DE544537C - Flachwirkmaschine mit Vorrichtung zum leichten Durchdrehen der Maschine mit der Hand mittels Reibungskupplung - Google Patents

Flachwirkmaschine mit Vorrichtung zum leichten Durchdrehen der Maschine mit der Hand mittels Reibungskupplung

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DE544537C
DE544537C DE1930544537D DE544537DD DE544537C DE 544537 C DE544537 C DE 544537C DE 1930544537 D DE1930544537 D DE 1930544537D DE 544537D D DE544537D D DE 544537DD DE 544537 C DE544537 C DE 544537C
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machine
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shaft
rotation
manual control
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DE1930544537D
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Karl Lieberknecht GmbH
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Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Flachwirkmaschine mit Vorrichtung zum leichten Durchdrehen der Maschine mit der Hand gemäß Patent 543 232.
Bei derartigen Vorrichtungen hat sich der Nachteil ergeben, daß die zeitweiligen, in kurzen Abständen aufeinanderfolgenden Kupplungen beim Drehen der Handsteuerwelle nur in einer Richtung wirkend möglich sind, der erleichterte Handantrieb also nur in dieser Richtung möglich ist.
Zweck der vorliegenden Erfindung ist es, ein leichtes Durchdrehen der Maschine mit der Hand in beiden Drehrichtungen zu ermöglichen. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß zu der im Patent 543 232 vorgesehenen Vorrichtung für ein leichtes Durchdrehen der Maschine nach rückwärts zwischen dem auf der Maschinenantriebswelle lose drehbar angeordneten Antriebsrad und dieser Welle auf letzterer eine zweite Reibungskupplung angeordnet ist, die keine ihr beigeordnete Feder wie die erste Kupplung besitzt und nur nach Lösen dieser Kupplung jeweils beim Rückwärtsdrehen der Handsteuerwelle wirkt, wobei die anfängliche Rückwärtsdrehung der Handsteuerwelle gleichzeitig das Umschalten der Drehrichtung des Antriebes der Maschine vermittelt, beispielsweise durch Phasenvertauschung am Motor.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise veranschaulicht, und zwar zeigt
Abb. ι eine teilweise geschnittene Stirnansicht der Antriebsvorrichtung und
Abb. 2 eine zugehörige teilweise geschnittene Seitenansicht.
Abb. 3 und 4 zeigen entsprechende Ansichten der Umsteuerung der Antriebsvorrichtung.
ι bezeichnet den Antriebsriemen oder die Antriebskette, die das Maschinenantriebsrad 2 in Richtung des eingezeichneten Pfeiles 14 dreht. Das Rad 2 ist am Kupplungsteil 3 befestigt, und es sitzen beide Teile lose auf der anzutreibenden Maschinenwelle 4. Fest auf der letzteren ist dagegen die Buchse 5 angeordnet, an deren Arm 5' ein Bremsband 6 befestigt ist, dessen anderes Ende an dem Arm 7' einer lose auf der Welle 4 bzw. der Buchse 5 angeordneten zweiten Buchse 7 befestigt ist.
Zwischen den Armen 5' und 7' der beiden Buchsen ist eine Feder 8 angeordnet, welche die Arme 5'., 7' bzw. die Büchsen 5, 7 für gewöhnlich auseinanderspreizt, so daß das Band 6 gegen den sich drehenden Kupplungsteil 3 gepreßt wird, der dadurch die Welle 4 in der Pfeilrichtung 14 mitnimmt. An der Buchse 7 greift ferner eine Bandbremse 9 an, die von der Ausrückstange ι ο
ίο der Maschine gesteuert wird. Hierzu ist das eine Bremsbandende bei 22 an einem festem Punkte der Maschine angeschlossen, während das andere Bandende unter Vermittlung einer Feder 23 an dem freien Ende eines auf der Ausrückstange 10 befestigten Hebels 24 angreift. Durch Drehen der Ausrückstange
10 nebst Hebel 24 in Richtung des Pfeiles 25 erfolgt ein Anziehen der Bremse 9, und es wird die Drehung der Buchse 7 gegenüber derjenigen der Buchse 5 verzögert, die Bremsbandbefestigungspunkte nähern sich, und die Kupplung durch Bremsband 6 wird gelöst. Die Maschine bleibt daher stehen, trotzdem Rad 2 weiter vom Riemen 1 angetrieben wird.
Für das leichte Durchdrehen der Maschine mit der Hand ist auf Buchse 7 ein Zahnrad
11 fest angeordnet, das mit Zahnrad 12 einer Handsteuerwelle 13 kämmt. Dreht man die Welle 13 bei gelöstem Bremsband 6 derart, daß die Bremsbandbefestigungspunkte an den Armen 5' und 7' voneinander wegbewegt werden, so findet trotz angezogener Bremse 9 eine die Drehung der Welle 4 nebst Buchse 5 im Pfeilsinn 14 bedingende Kupplung statt.
Hierbei bewegt sich der Arm 5' unter Zusammenpressen der Feder 8 gegen den Arm 7' zu, und es findet sofort wieder ein Entkuppeln statt, bis durch Weiterdrehen der Welle 13 ein erneutes Kuppeln verursacht wird.
Dieses rasche Spiel von Kuppeln und Entkuppeln bewirkt, daß die Bewegung der Welle 4 ohne wesentlichen physischen Kraftaufwand des Wirkers genau der Bewegung der Handsteuerwelle 13 folgt bzw. entspricht.
Um nun ein leichtes Durchdrehen der Maschine mit der Hand auch nach rückwärts vornehmen zu können, ist gemäß der Erfindung ein weiteres Bremsband 15 vorgesehen, das von dem Arm 5' der auf der Welle 4 festsitzenden Buchse 5 in entgegengesetzter Richtung zu dem Bremsband 6 zu einem zweiten Arm 16 der Buchse 7 läuft, Dieses Bremsband 15 ist für gewöhnlich, d. h. beim Vorwärtsdrehen der Welle 4, lose und ist es selbst dann noch, wenn durch Anziehen der Bremse 9 das Bremsband 6 gelöst wird.
Dreht man jedoch die Hand&teuerwelle 13 in der Pfeilrichtung je nach rückwärts, so wird das Bremsband 6 noch lockerer, da ja hierdurch die Buchse 7 in der Pfeilrichtung y sich bewegt, während das Bremsband 15 nunmehr an dem Bremskörper 3 angreift. Gleichzeitig mit dem Rückwärtsdrehen der Welle ist aber der Hebel 17 mitgenommen worden, der lose auf der Welle 13 sitzt, und an dem ein Bremsband 18 befestigt ist, das einen auf der Welle 13 befestigten Ring 18' umschließt. Die Mitnahme erfolgt durch die Reibung des Bremsbandes 18 auf dem Ring 18' bis an den Anschlag 19, und es hat dabei der Hebel 17 durch Zug 20 und Hebel einen Schalter 21 so betätigt, daß dieser die Phasen des Antriebsmotors der Maschine vertauscht und der Motor nun in entgegengesetztem Drehsinne läuft. Das Rad 2 wird also in entgegengesetzter Richtung angetrieben, und das weitere Rückwärtsdrehen der Welle 13 verursacht das gleiche Spiel von Kuppeln und Entkuppeln wie beim Vorwärtsgang.

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    i. Flachwirkmaschine mit Vorrichtung zum leichten Durchdrehen der Maschine mit der Hand mittels Reibungskupplung nach Patent 543 232, dadurch gekennzeichnet, daß für ein leichtes Durchdrehen der Maschine nach rückwärts zwischen dem auf der Maschinenantriebswelle lose drehbar angeordneten Antriebsrad und dieser Welle auf letzterer eine zweite Reibungskupplung angeordnet ist, die keine ihr beigeordnete Feder wie die erste Kupplung besitzt und nur nach Lösen dieser Kupplung jeweils beim Rückwärtsdrehen der Handsteuerwelle (13) wirkt, wobei die anfängliche Rückwärtsdrehung der letzteren gleichzeitig das Umschalten der Drehrichtung des Antriebes der Maschine vermittelt.
  2. 2. Flachwirkmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß von einem auf der Antriebswelle (4) der Maschine befestigten Teil (5') nach beiden Drehrichtungen je ein Bremsband nach je einem Arm eines losen auf der Antriebswelle sitzenden, federbeeinflußten Teiles (7) führt, so daß beim Verdrehen dieses losen Teiles (7) durch die Handsteuerwelle (13) und zwischen diese beiden Teile geschaltete Getriebe in der einen Richtung eine Kupplung zwischen der Antriebswelle (4) und dem in der Arbeitsrichtung umlaufenden Antriebsrade (2) erfolgt, bei einem Drehen der Handsteuerwelle (13) in der anderen Richtung dagegen, eine Kupplung mit dem Rade (2) erst nach Umkehrung seiner Drehrichtung durch das beim anfänglichen Rückwärts drehen der Handsteuerwelle verursachte Um- iao schalten der Drehrichtung des Antriebes der Maschine stattfindet.
    3· Flachwirkmaschine nach den Ansprüchen ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Umschaltung der Drehrichtung des Antriebes der Maschine unter Vermittlung eines elektrischen Schalters
    (21) von der Handsteuerwelle (13) aus zwangsläufig durch einen Hebel (17) erfolgt, der durch eine besondere Reibungskupplung (18) mit der Handsteuerwelle verbunden ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE1930544537D 1930-09-09 1930-09-09 Flachwirkmaschine mit Vorrichtung zum leichten Durchdrehen der Maschine mit der Hand mittels Reibungskupplung Expired DE544537C (de)

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