DE741735C - Verfahren zur Herstellung von Kuepenfarbstoffen der Dibenzpyrenchinonreihe - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Kuepenfarbstoffen der Dibenzpyrenchinonreihe

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DE741735C
DE741735C DEI58219D DEI0058219D DE741735C DE 741735 C DE741735 C DE 741735C DE I58219 D DEI58219 D DE I58219D DE I0058219 D DEI0058219 D DE I0058219D DE 741735 C DE741735 C DE 741735C
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DE
Germany
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dibenzpyrenquinone
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dyes
aluminum chloride
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Expired
Application number
DEI58219D
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English (en)
Inventor
Dr Martin Corell
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B3/00Dyes with an anthracene nucleus condensed with one or more carbocyclic rings
    • C09B3/50Dibenzopyrenequinones

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Küpenfarbstoffen der Dibenzpyrenchinonreihe Gegenstand des Patentes 728 333 ist ein Verfahren zur Herstellung von wertvollen Küpenfarbstoffen der Dibenzpyrenchinonreihe, welches darin besteht, daB man i Mol Carbazol oder eines seiner N-Substitutionsprodukte mit 2 Mol eines Benzanthron-Bzi-carbonsäurehalogenids oder Benzanthron-2-carbonsäurehalogenids mit freier Peristellung unter Verwendung von Aluminiumchlorid kondensiert, die entstandenen Diketone in Gegenwart von Sauerstoff mit Natrium-Aluminiumchlorid verschmilzt und gege#benenfalls die so erhaltenen Farbstoffe halogeniert. Die Farbstoffe, in denen 2 Mol Dibenzpyrenchinon durch einen Pyrrolring verknüpft sind, haben wahrscheinlich die Zusammensetzung worin R Wasserstoff oder einen Substituenten bedeutet.
  • Es wurde nun gefunden, daß man zu -wertvollen hüpenfarbstoffen der Dibet1zpyrenchinonreihe von ähnlichem Aufbau gelangt, wenn man an Stelle von Carbazol oder seiner N-Substitutionsprodukte hier Diphenyleno_xyd oder Diphenylensulüd verwendet und i NIol dieser Verbindungen mit :2 Mol eines Benzanthron-Bz-i-carbonsäurehalogenids oder Benzanthron-?-carbonsäurehalogeni.ds mit freier Peristellung unter Verwendung von Aluminiumchlorid kondensiert und die als Zwischenverbindungen der'Fried:el-Craftschen Reaktion entstandenen D iketone in Gegenwart von Sauerstoff mit -'#atrium-Aluminiumchlorid z. B. nach den Angaben in der Patentschrift 5i8 3r6 verschmilzt. Dabei tritt unter Abspaltung von .4 Atomen Wasserstoff doppelter Ringschluß ein, und es bilden sich Dibenzpyrenchinone. Bei der Durchführung der Kondensation brauchen die hetane nicht isoliert zu «-erden. Die so erhaltenen Farbstoffe haben wahrscheinlich die Zusammensetzung: Die neuen Farbstoffe unterscheiden sich also von den Farbstoffen des Hauptpatents dadurch, daß sie an Stelle eines Pyrrolringes einen Furanring oder Thiophenring zwischen zwei Dibenzpyrenchinonresten enthalten. Sie zeichnen sich durch eine sehr klare Nuance und gegenüber den aus den Patentschriften 412 033 und 542 800 bekannten Dibenzpyrenchinonfarbstoffen durch vorzügliche NTaßechtheiten aus. Sie können über ihre Sulfate (Oxoniumverbinidunsen) oder,durchBehandeln mit Chlorlauge, falls nötig, gereinigt werden. Beispiele i. ; o Gewichtsteile Benzantliron-Bz-i-carbonsäurechlorid vom F. -25o° werden in 3oo Gewichtsteilen Tetrachloräthan mit 66 Gewichtsteilen Aluminiumchlorid verrührt. Danach werden 19,8 Gewichtsteile Diphenylenoxyd hinzugefügt, und das Gemisch wird unter Rühren innerhalb :2 Stunden bis auf 13o° erwärmt. Zum Schluß wird die Schmelze dickflüssig. Nach dem Zersetzen mit Wasser wird das Tetrachlo.räthan mit Wasserdampf abdestilliert und der Rückstand mit Salzsäure ausgekocht. Danach werden" geringe Mengen Benzanthroncarbonsäure durch Auskochen mit wässerigem Ammoniak entfernt. Nach dem Trocknen wird das Rohketon durch Auskochen mit Py ridin gereinigt. Das reine Diketon löst sich in konzentrierter Schwefelsäure mit oranger Farbe. Es kristallisiert aus Trichlorbenzol in rechteckigen Prismen und schmilzt bei 374 bis 376°.
  • In gleicher Weise erhält man das, Diketan aus Benzanthron-2-carbonsäurechlorid und Diphenylenoxyd. Es löst sich in konzentrierter Schwefelsäure mit rotbrauner Farbe und schmilzt bei 326°.
  • io Gewichtsteile des. Diketons aus Diphenylenoxyd und Benzanthron-Bz-i-carbonsäurechlorid vom F. 374 bis 376° werden in eine Natrium-Aluminiumchlorid-Schmelze, die aus 8o Gewichtsteilen Aluminiumchlorid und 17,5 Gewichtsteilen Natriumchlorid besteht, bei 13o bis 14o° eingetragen. Dabei wird unter schnellem Rühren ein starker Sauerstoffstrom .zugeführt. Die Farbe der Schmelze geht allmählich von Orange nach Violett über. Nach etwa 1'/_ Stunden ist der doppelte Ringschluß beendet. Die Schmelze wird mit Wasser zersetzt, mit Salzsäure ausgekocht, neutral gewaschen und getrocknet.
  • Der Farbstoff wird zur Reinigung mit Nitrobenzol Ausgekocht, worin er nahezu unlöslich ist. Er stellt dann ein gelbes Pulver dar, das sich dichroitisch mit blauvioletter Farbe in konzentrierter Schwefelsäure löst. Er färbt Baumwolle aus roter Küpe in kräftigen, goldorangen Tönen von sehr- guten Echtheitseigenschaften.
  • 2. 7 Gewichtsteile des nach Beispiel i erhältlichen Diketons aus Diphenylenoxyd und Benzanthron-2-carbonsäurechlorid vomF.326° werden in eine Schmelze von 6o Gewichtsteilen Aluminiumchlorid und 13 Gewichtsteilen :'\Tatriumchlorid eingetragen und unter schnellem Rühren und Überleiten von Sauerstoff etwa i Stunde auf 1.4o° erwärmt. Dann wird die Schmelze in der üblichen Weise zersetzt. Der erhaltene Farbstoff stellt ein dunkelrotes Pulver dar und färbt die pflanzliche Faser aus gelbbrauner Küpe in roten Tönen von guten Echtheitseigenschaften.
  • 3. 7o Gewichtsteile Benzanthron-Bz-i-carbonsäurechlorid werden mit 66 Gewichtsteilen Aluminiumchlorid in 25o Gewichtsteilen Trichlorbenzol verrührt, dann werden 21,4 Gewichtsteile Diphenylensulfid eingetragen. Es setzt alsbald starke Salzsäureentwicklung ein, die durch Erwärmen auf ioo° zu Ende geführt wird. Darauf wird das Umsetzungsgemisch mit Wasser zersetzt und das Trichlorbenzol mit Wasserdampf abdestilliert. Das rohe Diketon wird mit Pyridin ausgekocht und der Rückstand aus Trichlorbenzol umkristallisiert. Das reine Diketon schmilzt bei 362° und löst sich in konzentrierter Schwefelsäure mit roter Farbe ohne Fluoreszenz.
  • 7,7 Gewichtsteile des Diketons werden in eine Schmelze von 6o Gewichtsteilen Aluminiumchlorid und 13 Gewichtsteilen Natriumchlorid eingetragen und bei 14o bis 1.I5° unter Überleiten von Sauerstoff und schnellem Rühren so lange verschmolzen, bis eine Probe der Schmelze sich nach dem Zersetzen in konzentrierter Schwefelsäure mit blaugrüner Farbe löst. Die weitere Aufarbeitung erfolgt nach der in Beispiel i beschriebenen Weise. Der entstandene Farbstoff löst sich in konzentrierter Schwefelsäure mit blaugrüner Farbe. Er färbt die pflanzliche Faser aus rotbrauner Küpe in leuchtend orangen Tönen von sehr guten 1: aßechtheiten.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Abänderung des Verfahrens zur Herstellung von Küpenfarbstoffen der Dibenzpyrenchinonreihe nach Patent 728 333, dadurch gekennzeichnet, daß man an Stelle von Carbazol oder seiner N-Substitutionsprodukte hier i Mol Diphenylenoxyd oder Diphenylensulfid mit 2 Mol eines Benzanthron-Bz-i-carbonsäurehalogenids oder Benzanthron-2-carbonsäurehalogenids mit freier Peristellung unter Verwendung von Aluminiumchlorid kondensiert und die entstandenen Diketone in Gegenwart von Sauerstoff mit Natrium-Aluminiumchlorid verschmilzt. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschrift Nr. 545 001, 518 316, 412 053, 542 800.
DEI58219D 1937-06-09 1937-06-09 Verfahren zur Herstellung von Kuepenfarbstoffen der Dibenzpyrenchinonreihe Expired DE741735C (de)

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Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE412053C (de) * 1922-10-12 1925-04-11 Farbwerke Vorm Meister & Luciu Verfahren zur Darstellung von Kondensationsprodukten der Anthrachinonreihe
DE518316C (de) * 1927-07-12 1931-12-31 I G Farbenindustrie Akt Ges Verfahren zur Darstellung von Cycloketonen, Polycycloketonen und Chinonen
DE542800C (de) * 1927-03-13 1932-01-28 I G Farbenindustrie Akt Ges Verfahren zur Darstellung von Kondensationsprodukten der Pyrenchinonreihe
DE545001C (de) * 1930-07-06 1932-02-24 I G Farbenindustrie Akt Ges Verfahren zur Herstellung echter Kuepenfarbstoffe

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