DE518316C - Verfahren zur Darstellung von Cycloketonen, Polycycloketonen und Chinonen - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von Cycloketonen, Polycycloketonen und Chinonen

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DE518316C
DE518316C DEI31628D DEI0031628D DE518316C DE 518316 C DE518316 C DE 518316C DE I31628 D DEI31628 D DE I31628D DE I0031628 D DEI0031628 D DE I0031628D DE 518316 C DE518316 C DE 518316C
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DE
Germany
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weight
oxygen
aluminum chloride
cycloketones
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Expired
Application number
DEI31628D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Georg Kraenzlein
Heinrich Vollmann
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B3/00Dyes with an anthracene nucleus condensed with one or more carbocyclic rings

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Darstellung von Cycloketonen, Polycycloketonen und Chinonen Durch die Arbeiten Scholls und seiner Mitarbeiter wurde bekannt, daß aromatische Mono-und Polyketone, welche eine freie Peristellung zur CO-Gruppe enthalten, mittels Aluminiumchlorids in sich kondensiert werden können.
  • Die Ausbeuten an reinen Kondensationsprodukten sind beim Verschmelzen mit Aluminiumchlorid allein meistens nur gering, da der frei werdende Wasserstoff die Reaktion im gewünschten Sinne größtenteils verhindert.
  • In der Patentschrift 423 720 (Zusatz zu 412 053) wurde zuerst gezeigt, daß die Zufuhr von Sauerstoff oder sauerstoffhaltigen Gasen die Ringschließung bei einer derartigen Reaktion -im vorliegenden Falle die Ringschließung des Bz-i-benzoylbenzanthrons - außerordentlich begünstigt, so daß Ausbeute und Reinheit des erhaltenen Kondensationsproduktes erheblich verbessert wurden.
  • Es wurde nun gefunden, daß man aus aromatischen Mono- oder Polyketonen der oben geschilderten Art mit guten bis nahezu quantitativen Ausbeuten Cycloketone erhalten kann, wenn man die Schmelzen mit Hilfe von Alkalialuminiumchlorid bei Anwesenheit von Sauerstoff oder sauerstoffhaltigen Gasen mit Luft ausführt. Durch den Zusatz von Alkalichlorid, vorzugsweise Kochsalz, wird bewirkt, daß man bereits bei etwa ioo° ganz dünnflüssige, völlig homogene Schmelzen erhält, welche man durch geeignetes Rühren usw. sehr wirksam mit dem vorhandenen Sauerstoff in Berührung bringen kann, was bei den Schollschen zähen bis festen Backschmelzen nicht möglich ist.
  • Beispiele i. 2o Gewichtsteile i-Chlor-q.-benzoylnaphthalin (erhalten aus i-Chlomaphthalin mit Benzoylchlorid nach Friedel C r a f t s, F. P. 8o°) werden mit Zoo Gewichtsteilen Natriumaluminiumchlorid unter Zuleitung von Sauerstoff etwa 15 Stunden bei i2o° gerührt. Beim Zersetzen der Schmelze mit Wasser erhält man olive Flocken. Nach der Reinigung z. B. durch Vakuumsublimation werden io bis 12 Gewichtsteile reines 2-Chlorbenzanthron vom F. P. 300° erhalten. 2. 2o Gewichtsteile i-Cyan-q.-benzoylnaphthalin (erhalten aus i-Chlor-4-benzoylnaphthalin durch Umsetzung mit Kupfercyanür; fast farblose Nadeln, F: P. 87°) werden mit Zoo g .Natriumaluminiumchlorid 24 Stunden bei 115 bis i2o° unter Zufuhr von Sauerstoff verschmolzen. Die anfangs gelbe Farbe der Schmelze geht hierbei allmählich in Rot über. Beim Zersetzen der Schmelze mit Wasser erhält man das bisher unbekannte 2-Benzanthronnitril in Form hellgelber Flocken. Durch einmaliges Kristallisieren aus einem Xylolnitrobenzolgemisch erhält man etwa 15 Gewichtsteile reines Nitril in Form flacher gelber Nadeln vom F. P: 234°. 3. 29 Gewichtsteile 4-Benzoyl-i-Naphthoesäure (erhalten durch Verseifen des in Beispiel 2 erwähnten i-Cyan-4-benzoylnaphthalins, farblose derbe Prismen aus Sprit, F. P. z84°) werden wie in den vorigen Beispielen 24 Stunden mit Natriumaluminiumchlorid und Sauerstoff behandelt. Beim Zersetzen der Schmelze wird das Reaktionsprodukt 2-Benzanthroncarbonsäurein hellgelben Flocken erhalten. Aus Nitrobenzol gelbe länge Nadeln; F. P. 3o7°. Reinausbeute über 7o °/0. Die so erhaltene Benzanthroncarbonsäure ist identisch mit der im Patent 479 917, Beispiel 2, beschriebenen.
  • 4. 5o Gewichtsteile i . 4-Dibenzoylnaphthalin werden mit 75o Gewichtsteilen Nätriumälüminiumchlorid während 48 Stunden bei i2o bis i3o ° unter Zufuhr von Luft gerührt. Die beim nachfolgenden Zersetzen mit Wasser erhaltenen rotbraunen Flocken werden nach dem Absaugen und Waschen mit Hypochloritlauge behandelt, wobei die vorhandenen dunkelfärbenden Verunreinigungen zerstört werden und das reine Kondensationsprodukt - 4'5.8.9-Dibenzpyren-3#io-chinon - zurückbleibt. Ausbeute über 6o 0/0.
  • 2o Gewichtsteile 2-Benzoylbenzanthron (erhalten aus der im Beispiel 3 beschriebenen Benzanthroncarbonsäure durch Kondensation derselben über ihr Chlorid mit Benzol nach Friedel Crafts) werden etwa 2o Stundenlang mit Zoo Gewichtsteilen Kaliumaluminiumchlorid bei i25° unter Zufuhr von - Sauerstoff geschmolzen. Beim Zersetzen der Schmelze erhält man hellrote Flocken in qantitativer Ausbeute. Ausbeute an 4 # 5 - 8 # g-Dibenzpyren-3. io-chinon nach dem Umkristallisieren etwa 9011/0.
  • 6. 5o Gewichtsteile _ # 5-Dibenzoylnaphthalin werden mit 75o Gewichtsteilen Nätriumaluminiumchlorid 48 bis 6o Stunden, wie in Beispiel 4 angegeben, behandelt. Beim Zersetzen der Schmelze 'wird das 3 . 4 # 8 # g-Dibenzpyren-5 . io-chinon bereits sehr rein in bräunlichorangen-Flocken erhalten. Nach der völligen Reinigung durch Umküpen oder Hypochloritbehandlung erzielt man eine Ausbeute von über 7o 0/0.
  • 7. ioo Gewichtsteile Bz-i-Benzoylbenzanthron liefern beim Verschmelzen mit Natriumaluminiumchlorid bei i2o° unter Sauerstoffzuleitung während 24 Stunden ioo Gewichtsteile orangefarbenes Rohprodukt, aus welchem nach der Reinigung bis go 0/0 an reinem 3 # 4 - 8 - 9-Dibenzpyren-5 # io-chinön erhalten werden.
  • B. 2o Gewichtsteile Bz-i-a-Naphthoylbenzanthron werden mit Zoo Gewichtsteilen Natriumäluminiumchlorid bei 115 bis no ° unter Zuleitung von Sauerstoff 24 Stunden verschmolzen. Aus dem beim Zersetzen der Schmelze erhaltenen Rohprodukt erhält man durch Umküpen das gebildete Kondensationsprodukt in Form oranger Flocken leicht rein. Konzentrierte Schwefelsäure löst dasselbe mit grüner Farbe. ' g. ioo Gewielltsteile 4-Benzoylnaphthalsäureanhydrd werden mit iooo Gewichtsteilen Natriumälutuiniumchlorid unter Zuleitung von Luft io Stunden bei etwa igo ° geschmolzen. Das beim Zersetzen mit Wassere in gelben Flokken anfallende Rohprodukt liefert beim Umkristallisieren aus Nitrobenzol das Benzanthronperidicärbonsäureanhydrid mit guter Ausbeute in Form goldgelber Nadeln vom F. P. 350 °.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Darstellung von Cycloketonen, Polycycloketonen öderChinonen, dadurch gekennzeichnet, daß man aromatische Mono- oder Polyketone, welche wenigstens eine freie Peristellung zum Ketoncarbonyl aufweisen, oder deren Derivate mit Alkalialuminiumchlorid bei Anwesenheit von Sauerstoff oder sauerstoffhaltigen Gasen in der Wärme behandelt.
DEI31628D 1927-07-12 1927-07-12 Verfahren zur Darstellung von Cycloketonen, Polycycloketonen und Chinonen Expired DE518316C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE741735C (de) * 1937-06-09 1943-11-16 Ig Farbenindustrie Ag Verfahren zur Herstellung von Kuepenfarbstoffen der Dibenzpyrenchinonreihe
EP0391268A1 (de) * 1989-04-01 1990-10-10 Hoechst Aktiengesellschaft Verfahren zur Herstellung von Farbstoffen der Dibenzpyrenchinon-Reihe

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE741735C (de) * 1937-06-09 1943-11-16 Ig Farbenindustrie Ag Verfahren zur Herstellung von Kuepenfarbstoffen der Dibenzpyrenchinonreihe
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