DE73377C - Verfahren zur Herstellung wasserlöslicher Bisulfitverbindungen des o-Nitrophenylmilchsäureketons - Google Patents

Verfahren zur Herstellung wasserlöslicher Bisulfitverbindungen des o-Nitrophenylmilchsäureketons

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DE73377C
DE73377C DENDAT73377D DE73377DA DE73377C DE 73377 C DE73377 C DE 73377C DE NDAT73377 D DENDAT73377 D DE NDAT73377D DE 73377D A DE73377D A DE 73377DA DE 73377 C DE73377 C DE 73377C
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acid ketone
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DENDAT73377D
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KALLE & CO. in Biebrich a. Rh
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07GCOMPOUNDS OF UNKNOWN CONSTITUTION
    • C07G99/00Subject matter not provided for in other groups of this subclass
    • C07G99/002Compounds of unknown constitution containing sulfur

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  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
säureketons.
Das Verfahren bezweckt, das von Baeyer & Drewsen (Ber. XV., S. 2856) beschriebene o-Nitrophenylmilchsäureketon in wasserlösliche Verbindungen überzuführen, um mittelst letzterer Indigo in der Faser zu erzeugen. In der oben citirten Abhandlung ist zur Reindarstellung des o-Nitrophenylmilchsäureketons ein Verfahren beschrieben, dessen Ausführbarkeit im technischen Betriebe aus naheliegenden Gründen nicht leicht möglich ist. Aufserdem steht der Verwendung des reinen Ketons zur Indigoerzeugung auf der Faser seine Schwerlöslichkeit in den für die praktische Verwendung in Betracht kommenden Lösungsmitteln im Wege.
Es hat sich nun gezeigt, dafs das Nitrophenylmilchsäureketon sich unter passenden Umständen ganz glatt in wasserlösliche Bisulfitverbindungen überführen läfst, und dies führte in der Folge zu einer einfachen Reinigungsweise des Ketons und zur Möglichkeit, seine bisher nicht bekannten Bisulfitverbindungen in Färberei und Zeugdruck mit Vortheil zu verwenden. Erwärmt man z. B. 1 Molecül des Ketons mit ι Molecül Natriumbisulfit in wässeriger Lösung, so bilden sich zunächst zwei' Schichten von geschmolzenem Keton und von wässerigem Bisulfit. Erhitzt man weiter, so findet bei einem bestimmten Temperaturgrad fast augenblicklich Lösung der vorher schleimig dicken Emulsion statt. Die so entstandene Lösung läfst sich in jedem Verhältnifs mit Wasser mischen. Ueber den oben erwähnten Punkt erhitzt, scheidet sich das unveränderte Keton in Form eines hellgelben Oeles ab, das beim Abkühlen auf die entsprechende Temperatur wieder momentan in Lösung geht.
Verwendet man zum Versuch rohes Keton, so gelingt es, sämmfliche Verunreinigungen ungelöst zurückzuhalten, so dafs man nach der Filtration eine absolut reine wässerige Lösung des Ketonderivates hat. Das aus solchen Lösungen in feiner Vertheilung wieder ausgefällte Keton läfst sich mit Natriumbisulfit, auch wohl bei niedrigerer Temperatur wieder in wässerige Lösung bringen. Bedeutend leichter noch gelingt dies, wenn man statt des Natriumsalzes . Ammoniumbisulfit verwendet.
Beispiele:
I. 10 kg o-Nitrophenylmilchsäureketon werden mit 1 5 kg Natriumbisulfitlösung von circa 35 pCt. Na H S O3 auf 50—55 ° unter Umrühren erwärmt, wobei das Keton sich löst. Die Lösung erstarrt beim Erkalten krystallinisch zu einer Paste von concentrisch gruppirten Nädelchen oder häufiger von wreifsen fettglänzenden Schüppchen. Diese in kaltem Wasser leicht lösliche Paste oder auch die, getrocknete Bisulfitverbindung bilden das Handelsproduct. -
Π. ι ο kg rohes o-Nitrophenylmilchsäureketon werden in der oben' angegebenen Weise mit 15 kg Natriumbisulfitlösung behandelt. Es ist zweckmäfsig, die Temperatur hierbei etwas höher, d. h. auf 55 — 6o° C. zu steigern, worauf beim Abkühlen auf etwa 530C. das emulsionsartig abgeschiedene Keton völlig wieder in Lösung geht. Hierauf wird mit 30—40 1

Claims (1)

  1. Wasser verdünnt und die Lösung der reinen Bisulfitverbindung abfiltrirt. Aus der wässerigen Lösung scheidet sich das reine Nitrophetiylmilchsäureketon auf Zusatz von Säuren aus, während überschüssiges kaustisches Alkali direct Indigo fällt.
    Die Ketonbisulfitverbindung soll zur Erzeugung von Indigo auf der Faser Verwendung finden, wobei eine vollkommene Durchfärbung der Waare erreicht und gleichzeitig die Wasch- und Reibechtheit bedeutend erhöht wird.
    Pateντ-Ansρrüch:
    Ueberführung des o-Nitrophenylmilchsäureketons in wasserlösliche Verbindungen durch Behandeln desselben mit Bisulfiten.
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