DE541172C - Verfahren zur Darstellung von 2-(4'-Aminoarylamino-)6- oder -7-alkoxynaphthalinderivaten - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von 2-(4'-Aminoarylamino-)6- oder -7-alkoxynaphthalinderivaten

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DE541172C
DE541172C DEI36395D DEI0036395D DE541172C DE 541172 C DE541172 C DE 541172C DE I36395 D DEI36395 D DE I36395D DE I0036395 D DEI0036395 D DE I0036395D DE 541172 C DE541172 C DE 541172C
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DE
Germany
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alkoxynaphthalene
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aminoarylamino
diaminobenzene
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Expired
Application number
DEI36395D
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Dr Richard Herz
Dr Max Schubert
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IG Farbenindustrie AG
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IG Farbenindustrie AG
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  • Verfahren zur Darstellung von 2-(4'-Aminoarylamino-)6- oder -7-alkoxynaphthalinderivaten WieBucherernachgewiesenhat, gelangtman zu 2-Arylaminonaphthalinen, wenn man 2-Oxynaphthalin mit Alkalibisulfitlösung und Arylaminen längere Zeit kocht. Auch mit i, 4-Di aminobenzolderivaten ist die Reaktion durchgeführt worden. Aber abgesehen von der Kondensation von i, 4-Diaminobenzol oder seinen Derivaten mit Schwefligsäureestern der leichter reagierenden Oxynaphthalinsulfosäuren wurde nur 2-Oxynaphthalin mit i, 4-Diaminobenzol kondensiert (Journal für praktische Chemie [N. F.] ==o, S. 3q.6). Bucherer nennt zwar die Menge des hierbei verbrauchten 2-Oxynaphthalins, nicht aber die Ausbeute an reinem Kondensationsprodukt. Er bezeichnet die Ausbeute als schlecht, was tatsächlich zutrifft.
  • Hiernach war ein guter Reaktionsverlauf bei der Kondensation von Oxyalkoxynaphthalinen mit i, 4-Diaminobenzolderivaten nicht zu erwarten. Zwar ist die Kondensation von 2-Oxynaphthaiin-3-carbunsäure mit Anisidin ohne Zersetzung der Methoxygruppe aus dem Journal fürpraktischeChemie [N. F.] 75, S. 273, bekannt. Aber dort handelt es sich um eine leicht reagierende Carbonsäure, deren Kondensation in verhältnismäßig kurzer Zeit vollendet ist, während bei den viel träger reagierenden Oxyalkoxynaphthalinen eine sehr erheblich längere Einwirkungsdauer des Bisulfits erforderlich wird, unter deren Wirkung eine Zersetzung derAlkoxyverbindung wahrscheinlich war. Wie nun gefunden wurde, läßt sich eine Kondensation von 2-Oxy-6- oder -7-alkoxynaphthalin mit i, 4-Diaminobenzol oder seinen Kernsubstitutionsprodukten mit guter Ausbeute durch Erhitzen in Gegenwart einer verdünnten Bisulfitlösung im offenen oder unter Druck im geschlossenen Gefäß bis zum praktisch völligen Verschwinden des als Ausgangsstoff benutzten Naphthalinderivats durchführen.
  • Die so gewonnenen 2-(q.'-Aminoarylamino)-6-und -7-alkoxynaphthalinderivate sind farblose, gut kristallisierende Verbindungen von bestimmtem Schmelzpunkt. Sie lösen sich in den üblichen organischen Lösungsmitteln und bilden gut charakterisierte Salze. Beim Behandeln mit salpetriger Säure gehen sie in Diazo- oder Diazonitrosoverbindungen über. Sie sollen zur Darstellung von Azo- und Schwefelfarbstoffen Verwendung finden. Beispiel i 2o Teile des Natriumsalzes von 2-Oxy-6-methoxynaphthalin werden unter Zusatz von 3,5 Teilen Natriumhydroxyd in etwa 6oo Teilen Wasser gelöst. Diese Lösung läßt man unter Rühren in die Suspension von 16 Teilen i, 4.-Diaminobenzol in 72o Raumteilen Bisulfitlösung (3o' B6) einlaufen, wobei der Äther in fein verteilter Form wieder ausfällt. Hierauf kocht man das Ganze etwa q.o bis 6o Stunden am Rückflußkühler. Nach dem Erkalten wird abgesaugt, gut mit warmem Wasser gewaschen und der Rückstand aus Alkohol umkristallisiert. Das 6-Methoxy-2-(4-aminopheAylamino-)naphthalin scheidet sich beim Erkalten in Form farbloser Blättchen vom Schmelzpunkt 165 bis 17091 ab. Ausbeute rund 7o °/o der Theorie. Die Reation läßt sich durch. Arbeiten im Autoklaven bei Temperaturen von 115 bis 12o ° beschleunigen. Beispiel 2- 17,5 . -Teile 2-Oxy-7-methoxynäphthalin werden mit 380 Räumteilen einer To, 5 Teile Natriumbydroxyd enthaltenden Lauge verrieben, wobei eine klare Lösung entsteht. Diese Lösung läßt man, unter Rühren in die Suspension von z6 Teilen z, 4-Diaminobenzol in 480 Raumteilen Bisulfitlösung (3o° B6) einlaufen. Hierauf kocht man das Ganze etwa 2o Stunden am Rückfiußkühler und saugt nach dem Erkalten das ausgeschiedene Reaktionsprodukt ab. Nach gutem Auswaschen mit Wasser kristallisiert man es aus Alkohol um und erhält in einer Ausbeute von rund 8o % der Theorie das 7-Methoxy-2-(q.'-aminophenylamino-)naphthalin in Form farbloser Blättchen vom Schmelzpunkt 146 bis 148'.
  • In gleicher Weise läßt sich das Verfahren unter Verwendung von 2-Chlor-1, q.-diaminobenzol durchführen.

Claims (1)

  1. -- -- -- PATENTANSE-RUCH: Verfahren zur'-- Darstellung von 2- (q.'-Aminoarylan-iino) -6- oder -7-alkoxynaphthaiinderivaten; dadurch gekennzeichnet, daß man 2-Oxy-6- oder -7-alkoxynaphthal_in in -Gegenwart einer verdünnten BisulfitlaUge mit 1, 4-Diaminobenzol oder seinerl Kernsubstitutionsprodukten bis zum praktisch völligen Verschwinden des als Ausgangsstoff benützten Naphthalinderivats erhitzt.
DEI36395D 1928-12-08 1928-12-08 Verfahren zur Darstellung von 2-(4'-Aminoarylamino-)6- oder -7-alkoxynaphthalinderivaten Expired DE541172C (de)

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