DE724438C - Verfahren zur Herstellung von Azoverbindungen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von AzoverbindungenInfo
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- DE724438C DE724438C DEW101390D DEW0101390D DE724438C DE 724438 C DE724438 C DE 724438C DE W101390 D DEW101390 D DE W101390D DE W0101390 D DEW0101390 D DE W0101390D DE 724438 C DE724438 C DE 724438C
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Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
26. AUGUST 1942
26. AUGUST 1942
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
M 724438 KLASSE 12q GRUPPE
W101290 IVcji2q
Dr. Ernst Sturm in Berlin-Lankwitz und Dr. Richard Fleischmann in Berlin
sind als Erfinder genannt worden.
Johann A. Wülfing, Chemische Fabrik in Berlin Verfahren zur Herstellung von Azoverbindungen
Patentiert im Deutschen Reich vom 26. Juni 1937 an Patenterteilung bekanntgemacht, am 16. Juli 1942
Es ist bekannt, daß das i-Arninobenzol-4-sulfonsäureamid
in vivo gegen Pneumokokken wirksam ist.
Es wurde nun gefunden, daß maxi Verbindungen
erhalten kann, deren antiinfektiöse Wirkung bei Pneumokoldcemnfektionen 'die
des i-A'minobenzol-4-sulfonsäuireamids übertrifft,
wenn man <diazotiertes i-Aminobenzol-4-sulfonsäureamid
oder dessen am Amidstickstoff alkylierte Abkömmlinge mit Abbauprodukten
gewisser Eiweißkörper, wie Keratinabbauprodukten, kuppelt. Als solche können
sowohl wasserunlösliche Keratinate als auch in bekannter Weise gewonnene wasserlösliche,
noch höhermolekulare Abbauprodukte des Keratins verwendet werden.
Die Kupplung mit den Eiweißabbauprodukten erfolgt in an sich, üblicher Weise bei
schwach alkalischer Reaktion.
Die Azoverbindungen der Keratinabbauprodukte werden dann durch vorsichtiges Ansäuern
mit Essigsäure, gegebenenfalls unter Zusatz von Neutralsalzen, ausgefällt und durch Lösen in Alkalihydroxyden und Fällen
mit Alkohol in wasserlösliche Verbindungen übergeführt.
Die Azoverbindungen sollen pharmazeutische Verwendungfktden. Sie sindgegeniüberPneumokokken
wirksamer als das bekannte ρ-SuIfamidobenzolazohydrocuprein.
ι -Aminobenzol-4-sulfonsäureamid wird
der üblichen Weise in salzsaurer
unter Eiskuhlung mit Natriumnitrit diazotiert. Die Diazoniumsalzlösung wird in kleinen Anteilen allmählich in eine 10- bis 200/oige wäßrige Lösung eines Natriumkeratinats, das nach.
der üblichen Weise in salzsaurer
unter Eiskuhlung mit Natriumnitrit diazotiert. Die Diazoniumsalzlösung wird in kleinen Anteilen allmählich in eine 10- bis 200/oige wäßrige Lösung eines Natriumkeratinats, das nach.
in Lösung
dem aus der Patentschrift 437001 bekannten
Verfahren gewonnen, wurde, unter gleichzeitigem Zusatz von Natronlauge bis jeweils zur
alkalischen Reaktion, eingerührt. Von der Diazoniumsalzlösung wird so viel zugefügt,
bis eine Probe des Reaktionsgemisches mit a-Naphthol gerade eine intensive Rotfärbung
zeigt. Nach einiger Zeit wird mit Essigsäure angesäuert, der dabei abgeschiedene Niederschlag
durch Dekantieren abgetrennt und mehrmals mit Wasser gewaschen. Hernach wird die entstandene Azoverbinduing in möglichst
wenig Wasser unter Zusatz von Natronlauge bis zur schwach alkalischen Reaktion gelöst und durch Einrühren dieser Lösung
in die mehrfache Menge Alkohol wieder ausgefällt, ausgewaschen und im Vakuum getrocknet.
Man kann zur Kupplung auch eine geringere Menge Diazoniumsalzlösung verwenden,
so daß bei der Probe mit a-Naphthol noch keine Rotfärbung eintritt.
Statt mit Keratinaten kann die Kupplung auch mit in bekannter Weise hergestellten
wasserlöslichen Keratinabbauprodukten durchgeführt werden, wobei zweckmäßig die Ausfällung
der Azoverbindurag durch Zusatz von Essigsäure durch Aussalzen mit Neutralsalzen
vervollständigt wird.
Die so erhaltenen p-Sulfonamidobenzolazoverbindungen
der Keratinabhauprodukte sind in Wasser mit neutraler Reaktion leicht löslich.
2,8 g i-Aminobenzol-4-sulfonsäurediäthylamid
werden, wie üblich, in salzsaurer Lösung unter Eiskühlung mit Natriumnitrit diazotiert.
Die Diazoniumsalzlösung wird in kleinen Anteilen unter Rühren zu 80 ecm
einer 10 0/0igen wäßrigen Natriumkeratinatlösung
unter gleichzeitiger Zugabe von Natronlauge bis jeweils zur alkalischen Reaktion
gegeben. Man läßt das Reaktionsgemisch einige Zeit stehen und fällt dann das Kupplungspradukt
durch Ansäuern mit Essigsäure aus. Die Ausfällung wird durch Dekantieren abgetrennt und mehrmals mit Wasser gewaschen.
Die so gewonnene Azoverbindung wird in wenig Wasser unter Zusatz von Natronlauge
bis zur schwach alkalischen Reaktion gelöst und wie in Beispiel 1 durch Einrühren in die
mehrfache Menge Alkohol wieder ausgefällt, mit Alkohol ausgewaschen und im Vakuum
getrocknet. Das so erhaltene Natriumsalz der Azoverbindung ist in Wasser leicht löslich.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung von Azoverbindungen, dadurch gekennzeichnet, daß man Lösungen von diazotierten! i-Aminobenzol-4-sulfonsäureamid oder dessen am Amidstickstoff alkylierten Abkömmlingen auf übliche Weise mit Eiweißabbauproduk- 6g ten, wie. Keratinabbauprodukten, kuppelt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW101390D DE724438C (de) | 1937-06-26 | 1937-06-26 | Verfahren zur Herstellung von Azoverbindungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW101390D DE724438C (de) | 1937-06-26 | 1937-06-26 | Verfahren zur Herstellung von Azoverbindungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE724438C true DE724438C (de) | 1942-08-26 |
Family
ID=7615556
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEW101390D Expired DE724438C (de) | 1937-06-26 | 1937-06-26 | Verfahren zur Herstellung von Azoverbindungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE724438C (de) |
-
1937
- 1937-06-26 DE DEW101390D patent/DE724438C/de not_active Expired
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