DE717983C

DE717983C - Beschlag fuer um eine senkrechte und um eine waagerechte Achse wahlweise aufklappbare Fenster, Tueren u. dgl.

Info

Publication number: DE717983C
Application number: DEF82993D
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Frank
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1937-05-09
Filing date: 1937-05-09
Publication date: 1942-02-27

Description

Beschlag für um eine senkrechte und um eine waagerechte Achse wahlweise aufklappbare Fenster, Türen u. dgl. Die Erfindung bezweckt eine V eremfachung der Bedienung von. Fensterflügeln u. dgl., die durch sog. Dreh!kippbeschiäge von einer Drehachse auf eine andere, senkrecht dazu stelmde mit Hilfe von an den Drehachsen oder Schubstangen angreifendeal Bedienungshebeln umgeschaltet werden können. Diese ' belten Beschläge haben den Nachteil, daß zum Umschalten der Drehachsen oder Schubstangen sowie zimn, Verriegeln des Flügels und außerdem zum Auf- und Zukippen desselben immer mehrere Hebeloder Griffe verwendet werden müssen, die die Bedienung erschweren. Der Erfindungsgegenstand vereinigt alle diese Hebel zu einarm einzigen. Von diesem einen Hebel wimd dei Flügel geöffnet oder geschlossen, auf die verschiedenen Drehachsui geschaltet und zwangsläufig auf- und zugekippt. _ _ Die Zeichnung veranschaulicht Ausführungsbeispiele des erindimgsgemäl'ren Beschlages, und zwar zeigen: Abb. i den Flügel mit dein .'Beschlag in einem Ausführungsbeispiel in Ansicht, Abb.2 den Flügel mit dem Beschlag in einem weit4ren Ausführungsbeispiel. in. A;n-' sieht, ,- 1 Abb. 3 das Wechsellager der waagerechten Schubstange nach Abb. z, Abb. ¢ einen Beschlag an der unteren rechten Flügelecke, teilweisse im Schnitt, und Abb. 5 den Beschlag an der oberen rechten Flügelecke nach Abb. i.
Abb.6 und 7 zeigen einen lösbaren Seitenbeschlag im Längs- und im Querschnitt.
In Abb. i ist i der Fensterflügel und 2 der Gewinderahmen. Durch Drehung dies Griffes 5 werden. die Baskülstangen 7 so bewegt, daß sie sich in die jeweils für die gerünschte Bewegung des Fensterflügels notwendige Stellung begeben. Im Aufführungsbeispiel nach Abb. i führen die Baskülstangen die bekannte Auf- und Abwärtsbewegung zum öffnen und Verriegeln des Fensters sowie außerdem eine drehende Bewegung aus. Diese drehende Bewegung überträgt sich durch an sich bekannte Bauelemente, wie Zahnstangengetriebe o. dgl., auf die weiteren Schaltglieder. Zum Kippen des Flügels nach Abb. i wird die waagerechte Drehachse oder Schubstange ¢ nach . rechts verschoben, wobei der Verschlußknnus 8 in das Band 9 eingreift. Gleichzeitig versetzt das Zähnstangenen;de i o der Stange q. über -ein Ritzel i i oder ein auf der senkrechten Schubstange 3 verschiebbares Zahni# * d i i die senkrechte Drehachse oder Schubstange 3 in Aufwärtsbewegung. Diese Aufwärtsbewegung der Stange 3 erfolgt mittels eines in ihr befestigten Stiftes S, der vom Kurvenschlitz 13,' des Gehäuses 12 anfänglich waagerecht und dann aufwärts unter gleichzeitiger Drehung gesteuert wird, ,wobei sich der Verschlußkanus 14 der senkrechten Schubstange 3 aus dein geschlitzten Band 15 heraushebt und dieses zum Kippen freigibt. Der Stift S ist nun am oberen waagerechten Ast des Kurvenschlitzes 13 angekommen, und die Schubstange 3 nimmt nunmehr eine rein drehende Bewegung an, ,wobei. ein oben in ihr befestigter Stift 16, der bisher eine ähnliche Bewegung "nie Stift S in seinem Kurvenschlitz 17 mitgemacht hat, an das obere Ende des Kurvenschlitzes 17 anstößt und damit' das Gehäuse 18, das am Gewänderahmen 2 dmehbar gelagert ist, mit seinem Kippgestänge i 9 dreht und in Kippstellung zwingt. In umgekehrter Reihenfolge vollzieht sich zuerst das Zultippen,des Flügels i, sodann das Einschieben des Verschlußkontis 14 in das Band 15 und zuletzt das Herausschmeben des Verschlußkonus 8 aus dem Band 9, wonach der Flügel i um seine senkrechte Drehachse 3 ;gedreht werden- kann.
Gemäß Abb. 2 werden die Baskülstangen 7 in bekannter Weise auf- und abwärts bewegt. Die waagerechte Drehachse 4. führt hierbei lediglich eine drehende Bewegung aus. Abb. 3 zeigt die Lage der hier abgeflachten Drehachse 4, bei welcher die Abflachungen dieser Drehachse sich einer Schlitzöffnung im Band 9 gegenüber, befinden, die' den Durchtritt der Drehachse -gestattet, so "daß der Flügel um seine senkrechte Drehachse 3 gedreht werden kann. Soll der Flügel dagegen gekippt werden, so bewegt man den Griff 5 entgegengesetzt. Diese Bewegung wird von dem verzahnten Ende der unteren Baskülstange 7 auf die waagerechte Drehacre 4 übertragen, und- die Drehachse 4 ,wiederum. überträgt ihre drehende Bewegung auf die senkrechte -Drehachse 3, die nun eine Aufivältsbewegung ausführt. Damit wird der Verschlußkonus 14 aus dem "Band-15 herausgehoben. Bei weiterer Aufwärtsbewegung der Drehachse oder Schubstange 3 stößt der in ihr befestigte Stift 20 an da, Ende des nach oben abweichenden Zweiges -des- Kurvenschlitzes 21 und zwingt so das am Ge,vänderahmeit 2 drehbar gelagerte Gehäuse 22:= mit seinem Kippgestänge i9 in Kippstellung. Auch hier erfolgt das Schließen des Flügels in umgekehrter Reihenfolge, also zuerst das Zukippen, dann das Einschieebn des Verschlußkonus r4 in. -las Band 15 '.und anschließend hierag.:d_urch weitere Teildrehung des Griffes 5 die endgültige Verschließung des Flügels durch Eintritt der Baskülstangcn 7 in die Schließkloben 23.
;..Eine zweite Lagerung besitzt der Flügel i gtz der rechten unteren Ecke. Hier ist der Flügel über das Band 24 drehbar am' Gehäuse 12 gelagert. Dieses Gehäuse ist wiederum mit einem Zapfen 25 auf einem mit entsprechender Bohrung versehenen Lagerböckchen a6 am Gewänderahmen 2 gelagert.
Bei beiden Ausführungen nach Abb. i und 2 sind die senkrechten Drehachsen oder Schubstangen 3 in dem ortsfesten Band 27 verschiebbar gelagert, das ain Gewänderahinen 2 befestigt ist. Umgekehrt könnten auch die Schubstangen 3 am Flügel i gelagert sein und die Bewegungen des Flügels mitmachen. Die einzelnen Beschlagteile «-ären dann sin.gemäß zu ändern.
Soll der Beschlag ohne Baskülverschluß Verwendung finden, so ist - es -ohne weiteres möglich, den Bedienungsgriff 5 mittels eines übersetzungsgetriebes mit einer der Drehachsen oder Schubstangen zu verbinden oder ihn nach Art einer Knarre nachgreifbar auszubildeii. .

Claims

PATENTANsrizücHE: i. Beschlag für um eine senkrechte und um eine ,waagerechte Achse ,vahl,veise aufklappbare Fenster, Türen u. dgl., bei crem der Flügel mit Hilfe von zentrisch in der senkrechten und der ,waagerechten Drehachse . liegenden Schubstangen und eines an diesen angreifenden Bddienungshebeis durch- einen einzigen Handgriff wahl,vdse auf eine der beiden Achsen. umgeschaltet werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß -der-Bedienungshebel (5) -für die Umschaltung mit dein üblichen Fenstergriff' (Olive) derait vereinigt ist, daß sowohl die Entriegelung bzw. Verriegelung des Flügels (i) als auch die Umschaltung der senkrechten und.waagerechten Drehachsen oder Schubstangen ,(3; ¢) für die Dreh- bzw. Kippbewegung des Flügels (i) und schließlich -auch die Kippbewegung des Flügels selbst um "die waagerechte Drebachse (4) mit ein und demselben Hebel oder Griff (5) bewizkt -wird.
2. Beschlag nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, däß der Bedienungsgriff (5) nach Art einer Knarre nachgreifbar ausgebildet oder mittels eines übersetzungsgetriebes mit einer der Drehachsen oder Schubstangen (3,4) verbunden ist.