DE74597C - Vorrichtung zum Oeffhen und Schliefsen von Oberlichtfenstern - Google Patents

Vorrichtung zum Oeffhen und Schliefsen von Oberlichtfenstern

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DE74597C
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DENDAT74597D
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F. W. LOH-MANN in Altenvörde
Publication of DE74597C publication Critical patent/DE74597C/de
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05FDEVICES FOR MOVING WINGS INTO OPEN OR CLOSED POSITION; CHECKS FOR WINGS; WING FITTINGS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, CONCERNED WITH THE FUNCTIONING OF THE WING
    • E05F11/00Man-operated mechanisms for operating wings, including those which also operate the fastening
    • E05F11/02Man-operated mechanisms for operating wings, including those which also operate the fastening for wings in general, e.g. fanlights
    • E05F11/08Man-operated mechanisms for operating wings, including those which also operate the fastening for wings in general, e.g. fanlights with longitudinally-moving bars guided, e.g. by pivoted links, in or on the frame
    • E05F11/12Mechanisms by which the bar shifts the wing

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  • Sheet Holders (AREA)

Description

KAISERLICHES Λ
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 68: Schlosserei.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 17. Januar 1893 ab.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein Oberlichtsteller, bei welchem derselbe Handgriff, mit dem das Oeffnen und Schliefsen des Fensters ausgeführt wird, gleichzeitig auch eine besondere Verriegelung des Fensters bewirkt.
Die Verriegelung mufs also bei geschlossenem Fenster^ bereits aufgehoben sein, bevor das Fenster selbst bewegt wird, da sonst eine Bewegung desselben nicht möglich wäre. Umgekehrt mufs das Fenster aber wiederum bereits geschlossen sein, ehe die Verriegelung erfolgt.
Diese Erfindungsaufgabe ist nun dadurch gelöst, dafs bei geschlossenem Fenster die zum Oeffnen desselben dienende Stange centrisch, die den Riegelmechanismus bethätigende Stange dagegen excentrisch zum Mittelpunkt des die beiden Stangen bethätigenden Handgriffes angeordnet ist.
Die Wirkung dieser Einrichtung beruht auf der verschiedenen Längenverschiebung, welche eine Stange ausführt, die an dem Umfang einer sich drehenden Scheibe angreift. Diese Verschiebung ist bekanntlich in dem Falle, dafs die Stange central zum Mittelpunkt der Scheibe steht, so gut wie Null, wächst aber immer mehr und mehr, bis sich die Scheibe aus ihrer Anfangsstellung um 900 gedreht hat.
Greift also die Zugstange central an eine Scheibe an, während eine andere Stange, die der ersten parallel liegt, tangential an diese Scheibe angreift, und dreht sich nun die Scheibe ein wenig, so erfährt die centrale Stange so gut wie gar keine Längenverschiebung, während diejenige der tangentialen Stange ins Gewicht fällt.
In Fig. ι a und ib beiliegender Zeichnungen ist nun diese Bewegung dargestellt, wobei aber nicht die volle Scheibe, sondern nur der für die praktische Benutzung erforderliche Theil derselben ausgeführt ist.
Stange a1 ist die centrale Stange und stellt die Zugstange zum Oeffnen des Fensters dar, während Stange H die tangential wirkende ist, welche zur Bethätigung der Verschlufsvorrichtung benutzt wird. Dafs die Angriffspunkte der beiden Stangen um den sich drehenden, die Scheibe ersetzenden Körper nicht auf demselben Kreis, sondern auf zwei concentrischen Kreisen liegen, ist von untergeordneter Bedeutung.
Nimmt nun der Drehkörper, auf dessen Vierkant ein Griff befestigt ist, die in Fig. la dargestellte Lage ein, so dafs die Zugstange al centrisch zum Drehpunkt steht, so soll das Oberlichtfenster nicht nur geschlossen, sondern auch verschlossen sein. Wird nun aber der auf dem Vierkant befestigte Griff ein wenig gedreht, wie dies Fig. ib zeigt, so führt die Stange α1 eine nicht nennenswerthe Längenverschiebung aus, während diejenige der den Fensterverschlufs bethätigenden Stange H eine ganz beträchtliche ist, wie dies die Abstände der gestrichelten und strichpunktirt eingezeichneten parallelen Linien beweisen.
Der Riegel der Verschliefsvorrichtung hat demnach bei geeigneter Verbindung mit der Zugstange bereits einen nicht unbedeutenden Weg zurückgelegt, während die Stange α1 auf Oeffnen des Fensters noch gar nicht wirken kann, wenn die Verbindung der Stange a1 mit dem Fenster einen geringen Spielraum läfst.
In den Fig. ι und 3 ist ein mit dem neuen Oberlichtsteller ausgestattetes Fenster in der Vorderansicht und Seitenansicht geschlossen dargestellt, während Fig. 3 das geöffnete Fenster zeigt. Die Fig. 4 bis 8 zeigen Constructionseinzelheiten.
An dem Rahmen der Thür B, deren Oberlichtfenster mit C bezeichnet ist, ist der bekannte Baskulverschlufs α angeschlagen. Das Oberlichtfenster C ist starr mit der kleinen Welle c verbunden, deren eines Ende den Kurbelzapfen b trägt (Fig. 1, 7 und 8). An diesem Kurbelzapfen b ist die Baskülstange a} gelenkig befestigt, so dafs bei Schlufsstellung, also hochgeschobener Baskülstange α1, der Kurbelzapfen b hochgedreht (Fig. 7) und somit das Fenster C geschlossen ist (Fig. 1 und 2). Wird dagegen der Griff des Baskülverschlusses so gedreht, dafs die Baskülstange nach unten gezogen wird und damit auch die Kurbel b nach' unten zieht (Fig. 8), so dreht sich die Welle c im umgekehrten Sinne wie vorher, und da das Fenster. C dieser Bewegung folgen mufs, so wird es geöffnet (Fig. 3).
Das Fenster C ist nun geschlossen, aber nicht verschlossen. Um das geschlossene Fenster verschliefsen zu können, ist es mit einem bekannten Schnepperriegel D, Fig. 1, 3, 5 und 6, ausgestattet, dessen oberes Ende eine Coulisse d bildet, in der sich der Zapfen e einer Kurbel E gleitend bewegen kann. Die Kurbel E sitzt an dem einen Ende der an dem Thürrahmen gelagerten Welle f, deren anderes Ende das Zahnrad F trägt, welches mit der Verzahnung der Scheibe g, Fig. 1, 2 und 4, kämmt. Die Scheibe g ist drehbar gelagert und besitzt einen vorspringenden Arm g1, an dem die Stange H, Fig. 4, 1 a und 1 b, gelenkig befestigt ist, deren anderes Ende ebenfalls gelenkig an die mit dem Griff G starr verbundene Zunge h angreift. Befindet, sich nun der Griff G in der Verschlufsstellung für das Fenster, so nehmen die arbeitenden Theile die in den Fig. ia, 1, 2, 4 und 6 dargestellten Lagen ein, und der Riegel D greift über das Fenster, dieses verschlossen haltend. Wird nun der Griff G. gedreht, um das Fenster C zu öffnen, so erfährt die Stange H bereits eine wirksame Längenverschiebung, während diejenige der Stange α1 wegen des todten Ganges noch unwirksam ist. Die Stange H zieht den Arm g1 nieder, die sich hierbei drehende Scheibe g überträgt diese Drehung vergröfsert auf das Zahnrad F, mit diesem drehen sich Welle f und Kurbel E, so dafs der Zapfen e, in der Coulisse d gleitend, den Riegel D hochschiebt. Nun erst zieht die Drehung des Griffes G die Baskülstange nieder (Fig. 8) und das Fenster wird wie vorhergehend geöffnet (Fig. 3).

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine Vorrichtung zum Oeffnen und Schliefsen von Oberlichtfenstern mittelst eines Handgriffes (G), welcher gestattet, sowohl die das Oeffnen des Oberlichtfensters, als auch die den Verschlufs desselben bewirkende Stange (a1 bezw. H) gleichzeitig zu bewegen, wobei die Stange a1 centrisch oder nahezu centrisch zu dem Drehpunkt des Handgriffes, ! die Stange H dagegen excentrisch zu diesem Drehpunkt angeordnet ist, um durch Drehung dieses einen Handgriffes den Fensterverschlufs zu lösen, bevor die das Fenster bewegende Stange ihre Todtpunktstellung überschritten hat.
    Hierzu 1 Biatt Zeichnungen.
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