DE288485C

DE288485C -

Info

Publication number: DE288485C
Application number: DENDAT288485D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

KLASSE 6Bd. GRUPPE

BERNHARD MÜLLER in GRISTEDE i. Oldbg.

Selbsttätiger Fensterfeststeller. Patentiert im Deutschen Reiche vom 9. Dezember 1913 ab.

Den Gegenstand der Erfindung bildet ein selbsttätiger Fensterfeststeller, der aus einer am Fensterrahmen angeordneten, mit Einkerbungen versehenen Stange besteht, auf welcher eine am Fensterflügel angelenkte und an ihrem freien Ende die Stange umfassende Strebe beim Bewegen des Fensterflügels entlang gleitet und durch Einschnappen in Kerben der Stange den Flügel feststellt.

ίο Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß an der Stange außer dem nach unten ragenden Handgriffansatz ein zweiter, nach oben ragender Ansatz angebracht ist, der in die Bewegungsbahn der Fensterflügel hineinragt, so daß beim Schließen der Fensterflügel das Einstellen der Gleitstange in die Verriegelungsstellung stattfindet, um bei beabsichtigtem oder selbsttätigem Öffnen der Fensterflügel diese in der Offenstellung selbsttätig festzustellen.

In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise veranschaulicht, und zwar zeigt

Fig. ι eine Ansicht des am Fenster angebrachten Fensterfeststellers, und zwar den einen Fensterflügel im geschlossenen, den anderen im geöffneten Zustande.

Fig. 2 zeigt einen Grundriß zu Fig. 1, beide Fensterflügel geöffnet.

Fig. 3 zeigt einen Querschnitt nach Linie 1-1 der Fig. 2 in größerem Maßstabe.

Am Fensterrahmen α ist eine mit Einkerbungen b versehene Stange c drehbar in Lagern d gelagert. An den Fensterflügeln e sind die die Stange c mit ihren freien Enden umfassenden Streben f angelenkt, .die beim Bewegen des Fensterflügels auf der Stange c entlang gleiten und durch Einschnappen in die Kerben b der Stange den Fensterflügel feststellen. Etwa in der Mitte der Stange c sind die Hebel g und h angebracht, von denen der obere g als Anschlag für den Fensterflügel, der untere h als Griff zum Drehen der Stange dient. Liegt der Hebel g am Rahmen an, so wie in Fig. 3 veranschaulicht, so steht die Stange mit ihren Einkerbungen in der Sperrlage, d. h. wenn jetzt die Fensterflügel geöffnet werden und die Streben f auf der Stange c entlang gleiten, so schnappen die Streben in die Einkerbung der Stange ein.

Soll das Fenster geschlossen werden, so dreht man die Stange c durch Zurückdrehen des Hebels h in Richtung des Pfeiles. . Dadurch werden die die Stange c umfassenden Strebenenden aus den Kerben der Stange herausgezogen und können zwecks Schließung der Fensterflügel auf der Stange c entlang gleiten. Bei diesem Zurückdrehen der Stange c gelangt der Hebel g in die punktiert gezeichnete Stellung und ragt somit in die Bewegungsbahn der Fensterflügel. Diese legen dann bei ihrer Schließbewegung den Hebel g selbsttätig um, wodurch die Stange c in die Verriegelungsstellung eingestellt ist.

Claims

Patent-Anspruch:

Selbsttätiger Fensterfeststeller, bei dem am Fensterrahmen eine durch einen Handgriff drehbare Stange gelagert ist, auf der zwei mit den Fensterflügeln verbundene Streben gleiten, wobei durch Drehen der

Stange durch an ihr vorgesehene Einkerbungen die Gleitstücke der Streben festgestellt werden können, dadurch gekennzeichnet, daß an der Stange (c) außer dem nach unten ragenden Handgriffansatz (A) ein zweiter, nach oben ragender Ansatz (g) angebracht ist, der in die Bewegungsbahn der Fensterflügel hineinragt, so daß beim Schließen der Fensterflügel das Einstellen der Gleitstange (c) in die Verriegelungsstellung stattfindet, um beim beabsichtigten oder selbsttätigen öffnen der Fensterflügel diese in der Offenstellung selbsttätig festzustellen.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.