DE219028C

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Publication number: DE219028C
Application number: DENDAT219028D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- M 219028 KLASSE 68 b. GRUPPE

EDUARD HATSCHEK in GYÖR, Ung.

Vorrichtung zum Öffnen und Schließen von Oberlichtfenstern mittels eines Schiebegestänges.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 13. Mai 1909 ab.

Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zum öffnen und Schließen von Oberlichtfenstern mittels eines Schiebegestänges, die den Vorteil besitzt, daß die öffnungsweite regelbar ist, wobei die ganze Vorrichtung sowohl in geschlossenem als auch in geöffnetem Zustande vollkommen starr und fest steht. Die Vorrichtung kann für einfache und Doppelfenster mit gleich gutem Erfolg verwendet ίο werden, wobei dieselbe Einrichtung für verschieden breite Fenster mit verschiedener öffnungsweite dienlich ist.

Gemäß der Erfindung sind die rechtwinklig abgebogenen, geschlitzten Enden einer drehbar am Kreuzholz des Fenstergewändes gelagerten Achse mittels Bolzen mit den beiderseitigen Schubstangen derart verbunden, daß die Befestigungspunkte verlegt und hierdurch das Maß der Öffnung der Fensterflügel verändert werden kann.

Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung in einer Ausführungsform bei einem Doppelfenster angebracht veranschaulicht.

Fig. ι zeigt die Vorrichtung in Vorderansieht bei geschlossenem Fensterflügel,

Fig. 2 dieselbe bei geöffnetem Fensterflügel und

Fig. 3 das Fenster von außen bzw. Fig. 1 von rechts gesehen.

An der einen Fensterstockinnenseite 1 ist in bekannter Weise unten eine Grundplatte 2 mit senkrechter Vorsprungplatte 3 befestigt. An letzterer ist der gabelförmige auf- und niederklappbare Griff 4 drehbar angebracht.

Mit dem Griff 4 ist das eine Ende des Bügels 5 drehbar verbunden, während an das andere Ende desselben eine in geeigneten Führungen 6 gleitende Schubstange 7 angeschlossen ist, die im Fensterstock bis zu den zu öffnenden Fensterflügeln 8, 9 hinaufreicht. Das obere Ende der Schubstange 7 gleitet in der Führung 10.

Am oberen Ende der Stange 7 ist eine öse 11 vorgesehen, in welche von der einen Seite der am inneren Flügel 8 angelenkte und an seinem Ende umgebogene Haken 12 und von der andern Seite der an dem äußeren Fensterflügel 9 angelenkte, ähnlich gestaltete Haken 13 eingehängt ist. Die Fensterflügel 8, 9 sind in bekannter Weise an entgegengesetzten En- 5 ■"> den am Kreuzholz 14 und am Fensterstock angelenkt. An dem Kreuzholz 14 sind nach innen gerichtete ringförmige Führungen 15 zur Lagerung der Achse 16 vorgesehen, die in bekannter Weise in ihrer Länge einstellbar ist. Bei der gezeichneten Ausführung erfolgt diese Verlängerung durch eine die zwei Teile der Achse zusammenhaltende Muffe 25. Beide Enden 17, 18 dieser Achse sind rechtwinklig abgebogen, und das Ende 17 ist mittels eines durch den Führungsschlitz 19 reichenden Bolzens 20 mit der Schubstange 7 verbunden. Zu diesem Zwecke besitzt die Stange 7 Bohrungen 21, in deren eine oder andere und zwar in die der beabsichtigten öffnungsweite entsprechende Bohrung der Bolzen eingesteckt wird. Das entgegengesetzte abgebogene Achsenende 18 ist ebenfalls geschlitzt und steht durch

den Bolzen 26 mit einer an der entgegengesetzten Seite des Fensterstocks nach aufwärts reichenden Schubstange 24 in Verbindung, die in ähnlicher Weise als die Stange 7 am unteren Ende mit Löchern zum Einstecken des Bolzens 26 und dadurch zum Verstellen der Achse 16 versehen ist. Am oberen Ende der Stange 24 ist eine der öse 11 der Stange 7 entsprechende öse 23 angebracht, in die an den Fensterflügeln angelenkte Haken 22 eingehängt sind.

Sollen nun die Fensterflügel geöffnet werden, so wird der Griff 4 aus seiner niedergeklappten Stellung (Fig. 1) aufgeklappt (Fig. 2), worauf die Stange 7 nach aufwärts geht und einerseits durch die Haken 12 und 13 und anderseits unter Vermittlung der Achse 16 und der Teile 18, 24, 22 die Fensterflügel zwangläufig öffnet. Die öffnungsweite kann geregelt werden, indem die in den Schlitzen der Achsenenden 17 und 18 geführten Bolzen 20,26, d. h. die Befestigungspunkte der Achsenenden 17 und 18 mit den Schubstangen 7 und durch die an den letzteren vorgesehenen öffnungen verlegt werden können.

Claims

Pate nt-Anspruch:

Vorrichtung zum öffnen und Schließen von Oberlichtfenstern mittels eines Schiebegestänges, dadurch gekennzeichnet, daß die rechtwinklig abgebogenen, geschlitzten Enden (17, 18) einer drehbar am Kreuzholz des Fenstergewändes gelagerten Achse (16) mittels Bolzen (20, 26) mit den beiderseitigen Schubstangen (7 und 24) derart verbunden sind, daß die Befestigungspunkte durch die an den Stangen (7 und 24) vorgesehenen Löcher (21) verlegt und dementsprechend das Maß der öffnung der Fensterflügel verändert werden kann.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.