DE623855C - - Google Patents

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DE623855C
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Germany
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scissors
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scissor
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DENDAT623855D
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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05FDEVICES FOR MOVING WINGS INTO OPEN OR CLOSED POSITION; CHECKS FOR WINGS; WING FITTINGS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, CONCERNED WITH THE FUNCTIONING OF THE WING
    • E05F11/00Man-operated mechanisms for operating wings, including those which also operate the fastening
    • E05F11/02Man-operated mechanisms for operating wings, including those which also operate the fastening for wings in general, e.g. fanlights
    • E05F11/08Man-operated mechanisms for operating wings, including those which also operate the fastening for wings in general, e.g. fanlights with longitudinally-moving bars guided, e.g. by pivoted links, in or on the frame
    • E05F11/12Mechanisms by which the bar shifts the wing
    • E05F11/24Mechanisms by which the bar shifts the wing shifting the wing by pivotally-connected members (moving) in a plane parallel to the pivot axis of the wing

Landscapes

  • Curtains And Furnishings For Windows Or Doors (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 6. JANUAR 1936
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JVi 623855 KLASSE 68 b GRUPPE
Gretsch-Unitas G. m. b. H. in Stuttgart-Feuerbach Scherenverschluß für Oberlichtfenster
Patentiert im Deutschen Reiche vom 29. Juli 1933 ab
Der Gegenstand der Erfindung betrifft einen Oberlichtöffner mit Scherenverschluß. Ähnliche Oberlichtöffner sind an sich bekannt; sie haben aber ,verschiedene Mängel, die die Wirkungsweise des Öffners stark beeinträchtigen.
Durch den einseitigen Angriff des Zug- und Druckgestänges an der Schere erfolgt der Abdruck des Flügels nicht senkrecht zu diesem, sondern in schräger Richtung, so daß die Schere beim Öffnen den Flügel zur Seite schieben will. *·
Ferner ist es zur Erreichung eines kräftigen An- und Abdrucks nötig, daß der Winkel zwischen dem am Blendrahmen angelenkten Druckarm und dem am Flügelrahmen befestigten Schwingarm nicht zu spitz ist. Die Folge ist eine unschöne, weit abstehende Flügelstütze zum Anleriken des. Schwingarms
ao am Flügel. Außerdem ist es mit der Schere allein nicht möglich, den Flügel in der Schlußstellung unbedingt sicher zu verriegeln. Dies läßt sich nur durch die Totpunktstellung des Handhebels am Gestänge erreichen.
. Alle diese Mängel werden in wirksamer Weise durch die vorliegende Erfindung beseitigt und dadurch eine weit bessere Gesamtwirkung erzielt. Der Antrieb der aus zwei Druck- und zwei Zugstäben bestehenden Nürnberger Schere geschieht durch einen zentral in einem Führungsgehäuse angeordneten Steuerschieber, der durch das an sich bekannte Zug- und Druckgestänge bewegt wird.
Dieser Steuerschieber hat zwei Schlitze, von denen der eine als innenliegender geschlossener Schrägschlitz das Öffnen und Schließen der Schere bewirkt. Der andere Schlitz, an der Außenkante des Schiebers liegend, ist als Hakenschlitz ausgebildet. Er dient zum zwangsweisen Andrücken und Verriegeln des Oberlichts beim Schließen sowie zum zwangsweisen Abdrücken zu Beginn des öffnens des Oberlichtes. Der zentrale Angriff durch den Schrägschlitz verhindert das einseitige Ecken und Schieben der Schere. In der Schlußstellung wird die Schere ganz schmal zusammengefaltet, so daß sie über dem Flügel nur ganz wenig vorsteht.
Der zweite Vorteil des Schrägschlitzes ergibt sich daraus, daß die Schere unter der Wirkung des Schrägschlitzes in jeder beliebigen Lage zuverlässig stillsteht, sobald die vom Zug- und Druckgestänge ausgehende Kraftwirkung aufhört.
Ein dritter Vorteil des Schrägschlitzes besteht darin, daß- durch seine geeignete Formgebung das heftige Zuklatscben des Oberlichtes beim Schließen beseitigt ist.
Der Hakenschlitz bewirkt durch seine entsprechende Gestaltung, daß das Oberlicht im letzten Stadium des Schließens zwangsweise, d. h. zuverlässig in den Falz eingepreßt und verriegelt wird. Andererseits bewirkt er beim allerersten Beginn des Öffnens das zuverlässige Abdrücken des Oberlichtes. Dieses zwangsweise Abdrücken des äußeren Dreh-
62S855
punktes der Schere ermöglicht es, die Schere selbst ganz flach zusammenzufalten, so daß sie über den Flügel nur wenig hervorsteht. Dadurch wird die seitherige, weit abstehende Flügelstütze vermieden, die an sich unschön wirkt und- zur Beschädigung von Vorhängen usw. Anlaß gibt.
Ein besonderer Vorteil des Steuerschiebers liegt lendlich darin, daß er sowohl von rechts ίο als auch von links, den jeweiligen Raumverhältnissen entsprechend, angetrieben werden kann, indem er nebst dem zugehörigen Antriebsgestänge umgelegt wird.
Außerdem ist es möglich, eine Reihe nebeneinanderliegender Steuerschieber in einfachster Weise miteinander zu verbinden und von einem Zug- und Druckgestänge aus zu bewegen.
Die Unterbringung des Steuerschiebers in einem geschlossenen Gehäuse bewirkt ein gefälliges Aussehen und ermöglicht einen geräuschlosen Gang·, da die Bewegungsglieder abgedeckt sind. Sie können durch Fettschmierung o. ä. dauernd leicht in Gang gehalten werden.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführung dargestellt.
Abb. ι zeigt die Vorderansicht des geschlossenen Oberlichtöffners. Abb. 2 zeigt die Draufsicht mit abgenommenem Gehäusedeckel bei geschlossener und verriegelter Schere.
Abb. 3 zeigt die gleiche Draufsicht zu Be-. ginn des Öffnungsvorgangs nach Freigabe der Verriegelung.
Abb. 4- zeigt in vergrößertem Maßstah die Draufsicht auf die Scherenanordnung bei abgenommenem Steuerschieber und- geöffneter Schere.
Die Schere besteht aus zwei Paaren von. Stäben h mit einem hinteren Drehpunkt k und einem vorderen Drehpunkt I. Die beiden hinteren Zugstäbe h haben über ihren Drehpunkt k hinaus kurze Verlängerungen mit den Zapfen, i.
Mittels seiner beiden senkrecht schwenkbaren Lager c und / ist das* Gehäuse« am Blendrahmen befestigt. Es wird durch den Deckel b geschlossen. Letzterer ist auf ihm vom mittels der Sehräubchen d und hinten mittels der ümbiegungen ν in den Schlitzen w befestigt. In dem Gehäuses läuft der Steuerschiebers, der den Hakenschlitz m und den Steuerschlitz ti trägt. Im letzteren wird der hintere Scherenzapfen k, im ersteren der vordere Scherenzapfen t geführt. . Seine Bewegung erhält der Steuerschieber s. von dem nicht gezeichneten Zug- und Druckgestänge g, das durch das schwenkbare Lager / hindurch mit dem Stifte an dem Steuerschieber angeschlossen ist. Die unter dem Gehäuse α liegenden Stangen h sind mittels ihrer Zapfen t in den Schlitzen ρ des Gehäusebodens geführt. Gegen Herabfallen sind die Zapfen t durch die auf ihnen im Gehäuseinnern befestigten Scheiben r gesichert.
Der Gehäuseboden hat für den durch ihn hindurchgehenden Zapfen k den senkrecht zur Steuerschieberbewegung stehenden, vorn offenen Schutz«. Am Oberlicht ist die Schere mit ihrem vorderen Zapfen L durch das angedeutete Teil e befestigt. Diese Verbindung ist in bekannter Weise lösbar, damit das Oberlicht beim Reinigen der äußeren Glasseite herabgeklappt werden kann. '
Der mit selbsthemmender Steigung verlaufende Schiebeschlitz β hat am vorderen Ende einen in der Schieberichtung verlaufenden Arm x. Der Hakenschlitz m ist vorn offen. Er besteht aus dem eigentlichen Haken und der schrägen Bahn j/, ■ welche beide auf den äußeren Drehzapfen/ der Schere wirken. Bei geschlossenem Oberlicht umschließt der Hakenschlitz diesen Zapfen I und hält das Oberlicht verriegelt.
Das Öffnen des Oberlichtes geht folgendermaßen vor sich: Der Steuerschiebers wird durch das Zug- und Druckgestänge nach links geschoben, wobei zuerst der Zapfen / vom Haken freigegeben, während bei diesem Vorgang der Zapfen k im Schlitzteil χ nicht bewegt wird. Sobald der Zapfen I vom Haken frei ist, wird er zwangsweise von der schrägen Bahny na,ch außen geschoben. Gleichzeitig tritt aber auch der Zapfen k in den schrägen Teil des Steuerschlitzes. Damit ist der Öffnungsvorgamg eingeleitet. Das weitere Öffnen geschieht allein durch die Druckwirkung des schrägen Teils des Steuerschlitzes ti auf den Zapfen k.
Das Schließen des Oberlichtes geschieht im ersten Teil durch die umgekehrte Druckwirkung des schrägen Teils des Steuerschlitzes. Ist das Oberlicht ganz herangeholt, dann faßt wieder der Hakenschlitz m den BoI-zen/ und preßt ersteres zwangsweise fest in den. Rahmen. Während dieses zweiten Bewegungsvorgangs steht der Zapfen k im kurzen Teil χ des Steuerschlitzes still.
SoE der Steuerschiebers von der anderen Seite aus verschoben werden, dann kann dies ohne weiteres nach seiner Umkehrung durch das Lagere hindurch bei j geschehen. Ebenso kann auch von hier aus die Verbindung mit einem zweiten derartigen Oberlichtöffner zur gemeinsaimen Öffnung geschaffen werden. - An Stelle der Führung der kurzen Enden der Scherendruckstäbe h in den Schlitzen ρ kann auch (eine solche durch schwingende Gelenkhebel in an sich bekannter Weise bewirkt werden. Zur Beseitigung der abnutzenden Wirkung der parallel zum Rahmen ver-
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laufenden Druckkraftkomponente des Steuerschlitzes hat der Zapfend eine lose drehbare Büchse q. Gegen Herausfallen ist er durch die auf ihm befestigte Scheibe ζ gesichert

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Scherenverschluß für Oberlichtfenster mit Öffnung und Schließung der Schere durch einen mittels Zug- und Druckgestänge verstellbaren Kurvenschieber, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber an dem die inneren Scherenarme verbindenden Zapfen (k) angreift, der sich in einem senkrecht zur Fensterebene geführten Schlitz (#) des Gleitgehäuses bewegt.
2. Scherenverschluß nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die inneren Hebelarme (Ä) an ihren über den .Verbindungszapfen (k) hinausgeführten Enden Führungszapfen (t) tragen, welche in nach außen konvergierend ansteigenden Führungsschlitzen (p) gleiten und dadurch bei der Verschiebung des Verbindungszapfens (Jt) die Schere schließen oder öffnen.
3. Scherenverschluß nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kurvenschieber neben dem mit geringer Steigung versehenen Preßschlitz (η) eine steiler ansteigende Verriegelungs- und Abdrücknut (m) aufweist, deren zur Verriegelung dienender Rückenteil mit dem Boden des Gleitgehäuses parallel gerichtet ist.
4. Scherenverschluß nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der die äußeren Scherenarme verbindende Zapfen (I) mit der Verriegelungs- und Abdrücknut (m) zusammenwirkt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DENDAT623855D Active DE623855C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE954130C (de) * 1952-07-23 1956-12-13 Fritz Suhr Oberlichtverschluss
DE1708204A1 (de) * 1967-08-12 1971-04-22 Ver Baubeschlag Gretsch Co Beschlag zur Lagerung und Fuehrung eines Ausstellgestaenges an Fenstern,Tueren od. dgl.
FR2663362A1 (fr) * 1990-06-13 1991-12-20 Hueso Antoine Porte automatique anti-deflagrante a vantaux accordeon.

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE954130C (de) * 1952-07-23 1956-12-13 Fritz Suhr Oberlichtverschluss
DE1708204A1 (de) * 1967-08-12 1971-04-22 Ver Baubeschlag Gretsch Co Beschlag zur Lagerung und Fuehrung eines Ausstellgestaenges an Fenstern,Tueren od. dgl.
FR2663362A1 (fr) * 1990-06-13 1991-12-20 Hueso Antoine Porte automatique anti-deflagrante a vantaux accordeon.

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