DE1088390B - Betaetigungsvorrichtung zum Bewegen von Kipp- bzw. Klappfluegeln von Fenstern, Tueren od. dgl. - Google Patents

Betaetigungsvorrichtung zum Bewegen von Kipp- bzw. Klappfluegeln von Fenstern, Tueren od. dgl.

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DE1088390B
DE1088390B DESCH19691A DESC019691A DE1088390B DE 1088390 B DE1088390 B DE 1088390B DE SCH19691 A DESCH19691 A DE SCH19691A DE SC019691 A DESC019691 A DE SC019691A DE 1088390 B DE1088390 B DE 1088390B
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Germany
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arm
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DESCH19691A
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Karl-Heinz Hautau
Friedrich Deutsch
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HAUTAU BAUBESCHLAG
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HAUTAU BAUBESCHLAG
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05DHINGES OR SUSPENSION DEVICES FOR DOORS, WINDOWS OR WINGS
    • E05D15/00Suspension arrangements for wings
    • E05D15/48Suspension arrangements for wings allowing alternative movements
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05DHINGES OR SUSPENSION DEVICES FOR DOORS, WINDOWS OR WINGS
    • E05D15/00Suspension arrangements for wings
    • E05D15/48Suspension arrangements for wings allowing alternative movements
    • E05D2015/487Tilting or swinging movements

Description

DEUTSCHES
Die Erfindung bezieht sich auf Betätigungsvorrichtungen zum Kippen bzw. Klappen von Flügeln von Fenstern, Türen od. dgl. mit einer Bewegungsmöglichkeit um eine weitere Achse.
Bei einer bekannten Kippbetätigungsvorrichtung für Flügel von Fenstern oder Türen, die wahlweise um eine untere waagerechte Achse kippbar oder um eine seitliche lotrechte Achse schwenkbar sind, ist oberhalb des Flügels am feststehenden Rahmen eine Kipparme tragende Querwelle gelagert. Diese wird über das ebenfalls am feststehenden Rahmen angeordnete, durch einen Betätigungsgriff bedienbare Betätigungsgestänge gedreht, das zugleich auch eine Verriegelung zwischen dem Flügel und dem feststehenden Rahmen bewirken kann. Beim Schwenken, des Flügels *5 dient der gelenkseitige Kipparm als Scharnierbolzen des oberen Schwenkscharniers, während der andere Kipparm vom Flügel lösbar ist. Ein solches Kippbetätigungs- bzw. -übertragungsgestänge, das unverdeckt am feststehenden Rahmen vorgesehen ist, wirkt nicht nur unschön, .sondern arbeitet schon nach kurzer Gebrauchszeit wegen des unvermeidlichen Totgangs in derartigen Gestängen ungenau. Bei hohen oder schweren Flügeln ist es unerläßlich, je einen Kipparm auf jeder Seite des Flügels vorzusehen. Da aber die oberhalb des Flügels angebrachte Querwelle nur von einem Ende her angetrieben wird, verringert sich bei größerer Länge der Querwelle durch ihre Torsionselastizität das wirksame Drehmoment für den Antrieb des an dem der Betätigungsvorrichtung abgelegenen Ende der Querwelle angebrachten Kipparms, und die Betätigung der beiden Arme erfolgt auch nicht gleichmäßig.
Bei einer anderen Kippbetätigungsvorrichtung sind der Betätigungsgriff und ein Teil des Gestänges für eine Riegel- und Ausstellvorrichtung am Flügel angeordnet, wobei die in mehrere Stellungen bringbaren Riegelstangen in einer Stellung einen Kipp- und Ausstellarm betätigen. Zu diesem Zweck wirkt die vom Betätigungsgriff unmittelbar bewegte Riegelstange über eine Zahnstangenverbindung auf die am feststehenden Rahmen angeordnete Betätigungsstange für den waagerechten Kipparm ein. Dieser ist mittels einer Führungshülse um eine senkrechte Achse schwenkbar am feststehenden Rahmen gelagert und greift an der Oberkante des Flügels an. Durch einen Stift an der Betätigungsstange und einen Kurvenschlitz in der Führungshülse wird die Längsbewegung der Betätigungsstange in eine Schwenkbewegung des teleskopartig ausgebildeten Kipparms umgewandelt. Zwar weist diese Anordnung gegenüber den Vorrichtungen, bei denen der Betätigungsgriff am feststehenden Rahmen angeordnet ist, den Vorteil auf, daß sich alle Bewegungen des Flügels von dem am Flügel ge-Betätigungsvorrichtung
zum Bewegen von Kippbzw. Klappflügeln von Fenstern,
Türen od. dgl.
Anmelder:
Schaumburg-Lippische Baubeschlagfabrik
W. Hautau G.m.b.H.,
Kirchhorsten über Stadthagen
Karl-Heinz Hautau, Kirchhorsten über Stadthagen,
und Friedrich Deutsch, Liekwegen über Stadthagen,
sind als Erfinder genannt worden
lagerten Betätigungsgriff her ausführen lassen. Jedoch abgesehen davon, daß das am feststehenden Rahmen angeordnete Gestänge auch in diesem Fall unschön wirkt, muß eine verhältnismäßig große Antriebskraft am Betätigungsgriff angewendet werden, um mittels einer geradlinig unter Einfluiß eines Baskülverschlusses schiebbaren Betätigungsstange über eine drehbare Hülse einen verhältnismäßig langen öffnungs- und Schließ arm mit dem Kippflügel zu bewegen und den Flügel beim Schließen hinreichend dicht an den Rahmen heranzuziehen. Außerdem ist mit dieser bekannten Vorrichtung nur ein einziger Kipparm bedienbar, so daß ihre Verwendung bei großen Fenstern, die einen zweiten Kipparm auf der gegenüberliegenden Flügelseite erfordern, ausgeschlossen erscheint.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Betätigungsvorrichtung zum Bewegen von Kipp- bzw. Klappflügeln von Fenstern, Türen od. dgl. mit einer Bewegungsmöglichkeit um eine weitere Achse, bei der der Betätigungsgriff für das Verschlußgetriebe am Flügel angeordnet ist und die in mehrere Stellungen bringbaren Riegelstangen des Getriebes' in einer Stellung auf einem Kipp- oder Klapparm einwirken. Dabei ist gemäß der Erfindung vorgesehen, daß der Kipp- oder Klapparm und die ihn betätigende Riegelstange in der gleichen bzw. in zueinander parallelen Ebenen bewegbar dem gleichen Falz zugeordnet sind.
Dabei können das Verschlußgetriebe und der Kippbzw. Klapparm verdeckt angeordnet sein. Infolge dieser Anordnung liegen die Riegelstange und der Kipp-
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3 4
bzw. Klapparm einander so nahe, daß Totgangver- Schlitz 15 α einer Kupplungsvorrichtung ein, die den
luste, wie sie bei den bekannten Anordnungen mit geschlossenen und kippbereiten Flügel mit dem seit-
zwischengeschaltetem längerem Betätigungsgestänge liehen Tragarm C kuppelt. Die Kupplungsvorrichtung
auftreten, ausgeschlossen sind. Abgesehen davon, daß besteht aus einem Schlitten 15, der an dem Tragarm C
sich durch den am Flügel angeordneten Betätigungs- 5 lotrecht schiebbar geführt ist und den nach außen
griff alle Bewegungen des Flügels von diesem einen offenen Schlitz 15 a aufweist. Der Schlitz 15 a ist in
Griff her ausführen lassen, gewährleistet die Betäti- der mittleren Hubstellung des Schlittens 15 konzen-
gungsvorrichtung beim Kippen bzw. Klappen, daß der trisch zum Schwinglager 5 gerichtet, so daß der Kup-
Flügel sicher vom feststehenden Rahmen abgedrückt pelzapfen 12 b aus dem Schlitz 15 α austreten kann
und wieder dicht an den feststehenden Rahmen heran- io und der Flügel um die Achse des Schwinglagers 5
gezogen wird, auch wenn sich der Griff in bequemer (Fig. 3) schwingbar ist. Wird dagegen der Schlitten
Reichweite im unteren Bereich eines großen Flügels 15 aus seiner mittleren Stellung (Fig. 3) in seine
befindet. obere Stellung nach Fig. 4 geschoben, dann ist der
In den Fällen, in denen die Anordnung je eines Schlitz 15a nicht mehr konzentrisch zum Schwing-Kipp- bzw. Klapparms an den beiden Seiten des Flü- 15 lager 5 gerichtet und infolgedessen kann der Kuppelgels erforderlich ist, kommen die Vorteile dieser An- zapfen 12 & sich nicht aus dem Schlitz 15 a herausordnung besonders zur Geltung. Es lassen sich dann bewegen. In dieser Stellung sind der Tragarm C und beide Arme unmittelbar antreiben, indem die Bewe- der Flügel B über den Schlitten 15 miteinander gegung des mittig angebrachten Betätigungsgriffs über kuppelt, so daß der Flügel nicht um das Lager 5 die bei verdeckt angeordneten Verschlußgetrieben be- a° schwingen kann.
kannten Eckumlenkungen gleichmäßig auf die beiden - Beim Schieben ist der Schlitten 15 durch die Dorne
Kipparme übertragbar ist. Die einseitig angetriebene 15 b und 15 c in Längsschlitzen 16 α und 16 b einer
Ouerwelle und die damit verbundenen Totgangver- auf der Tragleiste C befestigten Führungsplatte 16
luste werden dadurch vermieden. Und endlich kann geführt.
der Kipp- bzw. Klapparm auf den Flügelseiten nahe 25 Der obere Längsschlitz 16a geht durch den Trag-
an die Kipp- bzw. Klappachse gerückt werden, so daß arm C hindurch (Fig. 5 und 7). Mit dem Dorn 15 &
bereits mit geringen Ausstellbewegungen große Kipp- ist ein dem oberen Längsschlitz 16 α durchgreifender
bzw. Klappwinkel erzielt werden. Verbindungsbolzen 17 verbunden, der in einem Rie-
In einem Ausführungsbeispiel der Kippbetätigungs- gelzapfen 17 a auf der anderen Seite des Tragarms C vorrichtung für Fenster, deren Flügel um eine untere 3° endet. Der Ri egelzapf en 17 a greift in einen' Steuerwaagerechte Achse kippbar und wahlweise um eine schlitz 3 α eines Kipparms 3 ein.
mittlere waagerechte Achse schwingbar sind, sind Die Kipparme 3 sind in den Seitenfalzen des Fenweitere Einzelheiten an Hand schematischer Zeich- sters zwischen den Tragarmen C und dem feststehennungen beschrieben. Es zeigt den Rahmen A angeordnet, um den Flügel B zu kip-
Fig. 1 eine Ansicht des Fensters, 35 pen. Da die Kipparme 3 auf den beiden Flügelseiten
Fig. 2 das Fenster in größerem Maßstäbe und im im wesentlichen gleich ausgebildet sind, beschränkt
lotrechten Schnitt, bei geschlossenem Flügel, sich die nachfolgende Beschreibung auf die Anord-
Fig. 3 bei um die mittlere Achse geschwungenem nung einer Flügelseite.
Flügel, _ Der Kipparm 3 ist mit seinem unteren Ende über
Fig. 4 bei um die untere Achse gekipptem Flügel, 4° den Führungszapfen 3 & in einer Schlitzführung 2 am
Fig. 5 einen Querschnitt nach der Linie V-V der ■ feststehenden Rahmend kippbar und schiebbar ge-Fig. 1 in vergrößertem Maßstab in Richtung der lagert. Seine Bewegungsebene ist ebenso wie die bePfeile gesehen, nachbärte Ebene der' Riegelstange 12 parallel zur
Fig. 6 einen Querschnitt nach der Linie VI-VI der Falzebene und senkrecht zur Kippachse gerichtet. An
Fig. 1, entsprechend Fig. 5, und 45 seinem oberen Ende ist der Kipparm 3 mit einem
Fig. 7 eine schaubildliche Darstellung der in Achs- Lagerzapfen 3 c (Fig. 2) an dem zwischen dem Flü-
richtung ihrer Drehzapfen auseinandergezogenen Be- gel B und dem feststehenden Rahmen A angeord-
schlagteile einer Fensterseite. neten und beim Kippen mit dem Flügel gekuppelten
Am feststehenden Rahmen A sind beiderseits des Tragarm C gelagert. In seinem oberen Bereich weist Flügels B Tragarme C um eine untere waagerechte 5° der Kipparm3 weiterhin den Steuerschlitz 3 α auf, Achse kippbar mit Kippscharnieren 4 angeschlagen. der in seinem unteren Teil zur lotrechten Riegel-Die Tragarme C tragen an ihrem oberen Ende in der stange 12 parallel und in seinem oberen Teil in Kippwaagerechten Mittelachse des Flügels Lagerhälften 5 b richtung geneigt gerichtet ist. In den Steuerschlitz 3 a von Schwinglagern 5, um die der Flügel B mittels der greift der genannte Riegelzapfen 17 a der Kupplungsflügelseitigen Lagerhälften 5 c wahlweise schwingbar 55 vorrichtung (Fig. 5) ein, der über die Teile 17, 15 b, ist. Am unteren' Querschenkel des Flügels B ist ein 15 und 12 & mit der Riegelstange 12 in Verbindung Betätigungsgriff 10 zum Betätigen eines Verschluß- steht. Über* den Riegelzäpfen 17 a und den am festgetriebes angeordnet. Das Verschlußgetriebe weist stehenden Rahmen A gelagerten Kipparm 3 ist bei verdeckt angeordnet am unteren Querschenkel des schwingbereitem Flügel der Tragarm C gleichzeitig Flügels die beispielsweise über ein Zahnrad 7 & 60 an den feststehenden Rahmen A riegelbar,
schiebbaren Umstellstangen 7 a auf, die unter Zwi- Fig. 2 zeigt den Flügel B in geschlossener und mit schenschaltung von Eckumlenkungen 14 beidseitig die dem Rahmen A verriegelter Stellung. In dieser Stel-Bewegung des Betätigungsgriffs 10 auf die in Füh- lung befindet sich der Riegelzapfenl7a am unteren cungen 13 schiebbaren Riegelstangen 12 übertragen. Ende des Steuerschlitzes 3 a. Eine Bewegung des Rie-•Wie Fig^ 1 zeigt, sind die seitlichen Riegelstangen 12 65 gelzapfens 17 c in dem geradlinigen Teil des Steuerin der Nähe der Schwinglager 5 unterteilt und ihre Schlitzes 3 α verändert 'die Lage des Kipparms 3 nicht. Teile 12 und 12 α durch in Buchsen 19 gelagerte Zap- In diesem Bewegungsbereich entriegelt die Riegelfen'12 c verbunden. stange 12," 12 0, den Flügel und gibt ihn für Bewegun-
Έΐη aft der Riegelstange 12 unterhalb des Schwing- gen um andere Achsen als die Kippachse frei. Sobald
lagers 5 befestigter Kuppelzapfen 12 b greift in einen 70 der Riegelzapfen 17 a; jedoch "infolge der weiteren Be-
wegung des Riegelgestänges mit dem gekrümmten bzw. in Kipprichtung geneigten Teil des Steuerschlitzes 3 α zusammenwirkt, führt der Arm 3 eine Kippbewegung aus und drückt den Flügel B vom feststehenden Rahmen A ab in die Kipplage (Fig. 4).
Da der Kipparm 3 in dem gezeigten Beispiel im Bereich der unteren Hälfte des Flügels B angeordnet ist und sich damit nahe der Kippachse (Kippscharnier 4) befindet, kann die Länge des für die Kippbewegung wirksamen Teiles des Steuerschlitzes 3 a selbst bei großem Kippwinkel des Flügels verhältnismäßig gering sein, so daß man mit verhältnismäßig kleinen Schiebewegen der Riegelstangen auskommt.
Das Abdrucken des Flügels durch den Kipparm 3 kann dadurch unterstützt werden, daß der obere Riegelzapfen 12O* am oberen Ende der Riegelstange 12α mit einer entsprechend gekrümmten Führungsfläche des Schließblechs 18 α am feststehenden Rahmen A zusammenwirkt, wie das in Fig. 3 durch die obere gestrichelt dargestellte Stellung des Riegelzapfens 12 d so angedeutet ist. Die an den Riegelstangen 12 a direkt vorgesehenen oberen Riegelzapfen 12 d und die an der Umstellstange 7 α angebrachten unteren Riegelzapfen 12/ geben den Flügel sowohl zum Kippen als auch zum Schwingen vom feststehendem Rahmen frei.
Wie die Fig. 2 und 5 erkennen lassen, liegt der Kipparm 3 bei geschlossenem Flügel vollständig verdeckt innerhalb des Falzes. -Für die Wirkungsweise des Kipparms 3 ist es gleichgültig, an welcher Stelle des Flügels der Betätigungsgriff 10 gelagert ist. Wie ohne weiteres ersichtlich, ist es für das Betätigen der Kippbewegung insbesondere bei kleineren Flügeln nicht notwendig, beiden Flügelseiten einen, Kipparm 3:~ zuzuordnen.
Bei geschlossenem Flügel ist der Betätigungsgriff 10 nach rechts umgelegt. Durch sein Schwenken um 90° nach links wird die Riegelstange 12, 12 a so weit nach oben geschoben, daß die Riegelzapfen 12 d und 12/ vor dem unteren Teil der Austrittsöffnungen der Schließbleche 18 a und 18 & stehen. Zugleich wird der Schlitten 15 durch den Kuppelzapfen 12& in seine mittlere Stellung geschoben, in der .der nach außen offene Schlitz 15 a konzentrisch zum Drehlager 5 des Flügels gerichtet ist. Infolgedessen ist der Kuppelzapfen 12 & aus diesem Schlitz 15 a des Schlitzes 15 herausbewegbar und der Flügel B um das Schwinglager 5 schwingbar, was hauptsächlich zum Putzen der Außenseite der Fensterscheibe erfolgt.
Hierbei ist der Tragarm C über den Riegelzapfen 17a, den Kipparm 3 sowie die Schlitzführung 2 am feststehenden Rahmen A verriegelt.
Beim Zurückschwingen des Flügels B tritt der Kuppelzapfen 12 b wieder in den Schlitz 15 α des Schlittens 15 und der Riegelzapfen 12 d wieder in das Schließblech 18 a am feststehenden Rahmen A ein, so daß der Flügel am feststehenden Rahmen verriegelt wird, wenn der Betätigungsgriff 10 nach rechts zurückgeschwenkt wird.
Wird der Betätigungsgriff 10 aus der Schließlage um etwa 180° nach links geschwenkt, so werden die Riegelstangen 12, 12 α geschoben, bis der Kuppelzapfen 12 b den Schlitten 15 in seine obere Endlage (Fig. 4) gehoben hat. Dabei gelangt der nach außen offene Schlitz 15 a des Schlittens 15 in eine exzentrische Lage zum Schwinglager 5 und kuppelt hierdurch den Flügel B an den Tragarm C. Zugleich ist die Verriegelung des Tragarms C mit dem feststehenden Rahmen A aufgehoben, weil der Riegelzapfen 17 α des Schlittens 15 in das obere in Kipprichtung geneigte Ende des Steuerschlitzes 3a gelangt ist.
Im letzten Teil des Hubs des Schlittens 15 wird der Kipp arm 3 durch den Druck des Riegelzapfens 17 a um den Lagerzapf en 3 c gekippt, wobei sein unteres Ende mit dem Führungszapfen 3 & in der Schlitzführung 2 am feststehenden Rahmen A nach oben geschoben und der mit dem Tragarm C gekuppelte Flügel B zwangläufig um die Kippscharniere 4 gekippt wird (Fig. 2). Das Kippen des Flügels wird zu Anfang unterstützt durch die am. oberen Ende der Riegelstangen 12 a angebrachten Riegelzapfen 12 o\ die beim Entlanggleiten an den kreisförmigen Führungsflächen der Schließbleche 18a den Flügel oben aus dem Falz drücken.
Der Kipparm 3 hält den gekippten Flügel gegen Wind und andere äußere Einflüsse fest.
Zum Schließen des gekippten Flügels B wird der Betätigungsgriff 10 wieder um 180° zurückgeschwenkt. Hierbei schiebt der Kuppelzapfen 12 b der Riegelstange 12 den Schlitten 15 abwärts, wodurch der im Längsschlitz 16a geführte Verbindungsbolzen 17 den Riegelzapfen 17 a im lotrechten Teil 'des Steuerschlit- zes3a des Kipparms 3 nach unten bewegt und dabei den Steuerschlitz 3 a mit dem Längsschlitz 16 σ in Deckung bringt, so daß der Kipparm 3· den Flügel B an den feststehenden Rahmen A zurückkippt. Hierbei tritt der obere Riegelzapfen 12 d wieder in das Schließblech 18a ein und verriegelt bei weiterem Schieben der Riegelstangen· 12, 12 a den Flügel am feststehenden Rahmen.
Natürlich kann man den Beschlag auch so einrichten, daß die Bewegung des Betätigungsgriffs 10 beim öffnen von links nach rechts erfolgt.
Bei einer Verwendung der Kippbetätigungsvorrichtung bei einem Kippflügel, der wahlweise auch um eine seitliche lotrechte Achse schwenkbar ist (nicht dargestellt), entfallen die seitlichen Tragarme C und die daran geführte Kupplungsvorrichtung mit dem Schlitten 15. Der Kipparm 3 ist mit dem Lagerzapfen Zc am Flügel!? angelenkt, und die Schlitzführung 2, in der der Führungszapfen 3 & am unteren Ende des Kipparms 3 am feststehenden Rahmen A schiebbar geführt ist, ist auf der Gelenkseite des Flügels mit einer den Kopf des Führungszapfens 3 b durchlassenden Ausnehmung 2 α und auf der gegenüberliegenden Seite des Flügels mit einem einseitig offenen seitlichen Durchtrittsschlitz 2 b versehen (Fig. 7), damit die beiden Kipparme beim Drehen des Flügels von der Schlitzführung 2 am feststehenden Rahmen A frei werden. Statt des Riegelzapfens 17a greift der an der Riegelstange 12 befestigte Kuppelzapfen 12 b unmittelbar in den Führungsschlitz 3 α des Kipparms 3 ein.

Claims (8)

Patentansprüche:
1. Betätigungsvorrichtung zum Bewegen von Kipp- bzw. Klappflügeln von Fenstern, Türen od. dgl. mit Bewegungsmöglichkeit um eine weitere Achse, mit einem am Flügel angeordneten Betätigungsgriff für ein Verschlußgetriebe mit in mehrere Stellungen bringbaren Riegelstangen, die gleichzeitig einen Kipp- oder Klapparm betätigen, dadurch gekennzeichnet, daß der Kipp- oder Klapparm (3) und die ihn betätigende Riegelstange (12) in der gleichen bzw. in zueinander parallelen Ebenen bewegbar dem gleichen Falz zugeordnet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Fensterverschlußgetriebe (10, 7, Vl, 12 b) und der Kipp- oder Klapparm (3) verdeckt angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der beiden lotrechten Flügelseiten ein im Falz zwischen feststehendem Rahmen (A) und Flügel (B) — vorzugsweise in der unteren Hälfte des Flügels — liegender Kipp- oder Klapparm (3) zugeordnet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3 für Fenster, deren Flügel außer als Kipp- bzw. Klappflügel als Schwingflügel zu öffnen ist, bestehend aus einem Paar von Tragarmen, die durch eine Kupplungsvorrichtung zur Benutzung als Schwingflügel mit dem feststehenden Rahmen und zur Benutzung als Kipp- bzw. Klappflügel mit dem Flügel kuppelbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Kipp- oder Klapparm (3) zwischen dem feststehenden Rahmen (A) und dem Tragarm (C) angeordnet und durch den Tragarm (C) hindurch mit dem im Flügel verdeckt eingebauten Verschlußgetriebe (10, 7 a, 7 h, 12,12 V) gekuppelt ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Kupplung von Kipp- oder Klapparm (3) und Verschlußgetriebe (10,7 a, 7 b, 12,12 V) die von dem Verschlußgetriebe betätigte Kupplungsvorrichtung (12 b, 15, 15α) zwischen Tragarm, Flügel und Rahmen dient.
.6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kipp- oder Klapparm (3) an dem einen Fensterteil (z. B. am Flügel B) fest angelenkt und an dem anderen Fensterteil (z. B. am feststehenden Rahmen A) mittels eines an einer Schlitzführung (2) angreifenden Führungszapfens (ZV) schiebbar geführt ist und einen Steuerschlitz (3 α) für einen Riegelzapfen (17 a) eines Kupplungsschlittens (15) aufweist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6 für Fenster, deren Flügel auch als Schwenkflügel zu öffnen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitzführung (2) für den Führungszapfen (36) des Kipp- oder Klapparms (3) auf der Seite des Schwenkachse des Flügels eine Ausnehmung (2 α) und auf der anderen Flügelseite einen einseitig offenen Durchtrittsschlitz (2b) zur Freigabe des Führungszapfens (3&) bei auf Schwenkbereitschaft gestellten Verschlußgetriebe aufweist.
8. Vorrichtung nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Flügel sowohl über die Riegelzapfen (12 d) in Verbindung mit den Schließblechen (18 a) als auch über den Kipp- oder Klapparm (3) mit Bezug auf den feststehenden Rahmen an- und abgedrückt wird.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 717 983, 958 809;
deutsches Gebrauchsmuster Fr. 1712 709;
französische Patentschrift Nr. 988 771.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
©009 589/56 8.60
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