DE7246258U - Beschlag fuer aus metall- oder kunststoffprofilen gefertigte fenster und tueren od.dgl. - Google Patents

Beschlag fuer aus metall- oder kunststoffprofilen gefertigte fenster und tueren od.dgl.

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DE7246258U DE19727246258 DE7246258U DE7246258U DE 7246258 U DE7246258 U DE 7246258U DE 19727246258 DE19727246258 DE 19727246258 DE 7246258 U DE7246258 U DE 7246258U DE 7246258 U DE7246258 U DE 7246258U
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72 146 G SIEGENIA-FRANK KG, 59 Siegen-Kaan-Marienborn, Eisenhüttenstr.
Beschlag für aus Metall- oder Kunststoffprofilen gefertigte Fenster und Türen od. dgl.
Gegenstand der Neuerung ist ein Beschlag für aus Metall- oder Kunststoffprofilen gefertigte Fenster und Türen od. dgl. Insbesondere betrifft die feuerung einen Dreh-Kippbeschlag mit einer einerseits die Kippöffnungsweite des Flügels begrenzenden und andererseits das obere Schweuklager für den Flügel bildenden Ausstellvorrichtung, die am Festrahmen fluchtend mit der Flügel-Schwenkachse angelenkt ist und durch mindestens einen Ausstellarm über ein Gleitstück begrenzt schiebbar in eine hinterschnittene Profilnut des Flügels eingreift, und mit einem Treibstangenbeschlag, der aus einer an der Verschlußseite und wenigstens einer weiteren längs dem oberen Querschenkel des Flügels in einer hinterschnittenen Profilnut verschiebbaren Treibstange besteht.
Fenster- und Türbeschlage für den Einbau in Metall- oder Kunststoffprofilen, die einerFoits Treibstangen für die Betätigung von Verschlußoder Verriegelungselementen aufweisen und andererseits Gleitstücke sowie Anschläge für die Führung bzw. Fixierung von Funktionstailen aufweisen, sind nicht neu. Nur beispielsweise sollen hier Dreh-Kippbeschläge genannt werden, bei denen sowohl Sie Treibstangen als auch die Gleitstücke und die Anschlägt in hinterschnittene Profilnuten der Flügeis eingesetzt sind.
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Bei den Metall- oder Kunststoffprofilen zur Herstellung von Fenstern und Türen od. dgl. sind die hinterschnittenen Profilnuten in der Regel so gestaltet, daß ihr Querschnitt von den relativ flach und breit bemessenen Treibstangen, Gleitstücken und Anschlägen praktisch völlig ausgefüllt wird. Dieser Umstand bringt es mit sich, daß in einem bestimmten Bereich der Profilnut nicht gleichzeitig eine Treibstange und ein Gleitstück oder ein Anschlag aufgenommen werden können, obwohl dies in vielen Fällen wünschenswert oder sogar Bedingung ist.
Um diesen Forderungen Rechnung tragen zu können, hat man daher bereits Metall- oder Kunststoffprofile geschaffen, in die mehrere hinterschnittene Profilnuten neben- oder untereinander eingeformt sind (vgl. DT-AS 1 708 168 und DT-GM 7 030 623). In einer dieser Profilnuten können dann jeweils die Treibstangen geführt werden, während die andere Profilnut zur Aufnahme der Gleitstücke und/oder Anschläge geeignet ist.
Nur ganz vereinzelt haben sich aber bisher die Hersteller von Metalloder Kunststoffprofilen dazu bereitgefunden, ihre Profile mit mehreren hinter schnittenen Profilnuten auszustatten. Und zwar liegt der Grund hierfür hauptsächlich darin, daß die handelsüblichen Metall- oder Kunststoffprofile in ihrer Formgebung mehr oder weniger stark voneiL inder abweichen und damit eine ganz bestimmte Mehrfachanordnung von hinterschnittenen Profilnuten nicht ermöglichen. Voneinander abweichende Mehrfachanordnungen von Profilnuten haben aber wiederum den Nachteil, daß dann zu den verschiedenen Metall- oder Kunststoffprofilen auch speziell angepaßte Beschläge erforderlich sind, also handelsübliche boschläge nicht zum Einsatz gelangen können. Spesrialbeschläge verteuern aber die damit auszustattenden Fenster und Türen od. dgl. ganz beträchtlich.
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72A625812.4.73
Die handelsüblichen Beschläge sind grundsätzlich auf Metall- oder Kunststoffprofile mit nur einer hinter schnitten en Profilnut abgestimmt, weil hinsichtlich der Lage dieser Profilnut bei den unterschiedlichsten Profilformen weitestgehende Übereinstimmung besteht, wenn auch die Profilform dieser Profilnuten mehr oder weniger stark voneinander abweichen. Dieser Umstand ist jedoch insofern, nicht nachteilig, weil die in den Profiliiuten unterzubringenden Treibstangen in der Regel nicht vom Beschlaghersteller, sondern von den Profilherstellern geliefert werden.
Demgegenüber gehören die an den Fenstern und Türen od. dgl. anzubringenden Gleitstücke und Anschläge zum Lieferumfang des jeweiligen Beschlages. Da es sich hier aber um sogenannte Kleinteile handelt, die mit relativ geringem Kostenaufwand auf die verschiedenen Nutquerschnitte abgestimmt werden können, ist es leicht möglich, den im übrigen handelsüblichen Beschlägen die jeweils erforderlichen Gleitstücke und Anschläge zuzuordnen.
In jedem Falle sind alle diese handelsüblichen Beschläge aber so ausgelegt, dfß die Gleitstücke und Anschläge nur dort in die hinterschnittenen Profilnuten eingesetzt werden, wo keine Treibstangen geführt werden müssen. Eine solche Beschlagauslegung erfordert aber vielfach Kompromißlösungen, die nicht nur hohe Gestehungskosten für den Beschlag ergeben, sondern auch eine Komplizierung des Anschlagvorgangs nach sich ziehen.
Bei Dreh-Kippbeschlägen mit Eingriffbedienung für aus Metall- oder Kunststoffprofilen gefertigte Fenster und Türen od. dgl. besteht beispielsweise eine solche Kompromißlösung darin, daß die Treibstangen entlang dreier Flügelholme, nämlich dem verschlußseitigen, aufrechten Flügelholm, dem unteren, waagerechten Fiügelholm und dem schwenkachsseitigen,
aufrechten Flügelholm in den Profilnuten verschiebbar geführt werden, um alle für die Dreh-Kipp-Funktion notwendigen Schaltvorgänge bewirken zu können. Für die getriebliche Verbindung dieser Treibstangen sind dann noch zwei Eckumlenkungen notwendig, die in die beiden unteren Flügelecken eingebaut werden müssen. In der hinterschnittenen Profilnut des oberen waagerechten Flügelholms sitzen die Gleitstücke der Ausstellvorrichtung und außerdem sind hierin die mit diesen Gleitstücken zusammenwirkenden Anschläge untergebracht.
Bei einer anderen auf Dreh-Kippbeschläge bezogenen Kompromißlösung ist zwar nur am verschlußseitigen aufrechten Flügelholm und am oberen waagerechten Flügelholm eine Treibstange in der hinterschnittenen Profilnut untergebracht, wobei diese Treibstangen durch nur eine an der oberen verschlußseitigen Flügelecke eingebaute Eckumlenkung gekuppelt werden. Der funktionsgerechte Einbau der Ausstellvorrichtung im Bereich des oberen waagerechten Flügelholmes ist hierbei jedoch nur möglich durch Verwendung einer zusätzlichen Stulpschione, die über und außerhalb der Profilnut aufliegend durch Schrauben befestigt werden muß.
Diese Anordnung setzt wiederum voraus, daß im Bereich der Befestigungsschrauben für die Stulpschiene in die Treibstange Längsschlitze eingearbeitet werden müssen und außerdem in den Grund der Profilnut Gewindelöcher einzuarbeiten sind. Auch in diesem Falle ist also noch ein beträchtlicher Anschlagaufwand erforderlich.
Es ist Zweck der Neuerung, die den vorbeschriebenen, bekannten Beschlägen anhaftenden Unzulänglichkeiten auszuräumen. Demnach besteht die Neuerungsaufgabe darin, den eingangs gattungsmäßig beschriebenen Beschlag so zu gestalten, daß er mit geringen Gestehungskosten erstellt werden kann, sich außerdem aber auch mit geringemöglichem Arbeitsaufwand
an aus handelsüblichen Metall- oder Kunststoffprofilen gefertigten Fenstern und Türen od. dgl. problemlos anschlagen läßt.
Eine entsprechende Problemlösung ergibt sich neuerungsgemäß durch Benutzung der Kennzeichnungsmerkmale des Anspruchs 1.
Hierbei ist zwar Voraussetzung, daß die im Bereich der Gleitstücke bewegbaren Treibstangen eine andere als die an die hinter schnitten e Profilnut angepaßte Querschnittsform erhalten. Diese Querschnittsform kann aber so ausgelegt werden, daß sie bei allen vorkommenden Profilnutquerschnitten verwendbar und somit vom Beschlaghersteller ohne Schwierigkeiten zu fertigen ist.
Bei Beschlägen mit in den hinterschnittenen Profilnuten sitzenden, örtlich fixierten Anschlägen zur Bewegungsbegrenzung und/oder Abstützung der Gleitstücke empfiehlt sich nach der Neuerung die Benutzung der Merkmale des Anspruchs 2, weil sich hierdurch die Anschläge ebenfalls in der hinterschnittenen Profilnut unterbringen lassen. Eine besonders vorteilhafte, weil variierbare Ausbildung der Anschläge ergibt sich durch eine Ausgestaltung derselben gemäß den Anspruchsmerkmalen 3.
Zur baulich einfachen Weiterbildung des Beschlages ist es ferner möglich, die Merkmale der Ansprüche 4 bis 6 jeweils für sich oder in Teilkombination oder aber in Gesamtkombination zu benutzen, um mit geringem Materialaufwand eine stabile und damit funktionssichere Beschlagkonzeption zu erstellen.
In manchen Fällen kann sich auch die Ausnutzung der in den Ansprüchen bis 9 aufgezeigten Merkmale als vorteilhaft erweisen, weil sich hierd urch im Rahmen der Neuerung an einzelnen Stellen des Beschlages Riegel orgänge bewirken lassen, die in ihrem Bewegungsablauf von den übrigen durch die Treibstangen bewirkten Riegelvorgängen abweichen.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Neuerung an einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt
Fig. 1 in schematisch vereinfachter Ansichtsdarstellung als Anwendungsbeispiel eines neuerungsgemäßen Beschlages ein Dreh-Kipp-Fenster,
Fig. 2 etwa in natürlicher Größe einen Schnitt entlang der Linie Π - Π durch das Fenster in Fig. 1,
Fig. 3 ebenfalls in natürlicher Größe einen Schnitt entlang der Linie III - ΙΠ durch das Fenster nach Fig. 1,
Fig. 4 einen Schnitt entlang der Linie IV - IV in Fig. 1, Fig. 5 einen Schnitt entlang der Linie V - V in Fig. 1,
Fig. 6 in vergrößertem Maßstab eine Draufsicht auf das Fenster nach Fig. 1 in ausführlicher Darstellung und bei gekipptem Flügel und
Fig. 7 die in Fig. 6 gezeigten neuerungswesentlichen Beschlagteüe in der Seitenansicht.
Das in Fig. 1 der Zeichnung als Anwendungsfall der Neuerung gezeigte Fenster ist nur beispielsweise als Dreh-Kipp-Fenster gestaltet, dessen Flügel 1 gegenüber dem Festrahmen 2 wahlweise um die seitliche lotrechte Achse 3-3 in Qffnurkgsstellung geschwenkt oder aber um die untere waagerechte Achse 4 - 4 in Öffnungsstellung gekippt werden kann.
Im Schnittpunkt der beiden Achsen 3-3 und 4 - 4 ist der Flügel 1 am Festrahmen 2 über ein Ecklager 5 abgestützt. Ferner ist in Fluchtlage mit der
lotrechten Schwenkachse 3-3 am Festrahmen 2 eine Au sstellv or richtung 6 über ein Schwenklager 7 aufgehängt. Im gezeigten Beispiel besteht diese Ausstellvorrichtung aus einem Ausstellarm 8, der am Flügel längsschiebbar und schwenkbar angreift und aus einem Zusatzarm 9, der einerseits am Flügel nur schwenkbar abgestützt ist, andererseits aber, ebenfalls nur schwenkbar, mit dem Ausstellarm 8 in Gelenkverbindung steht.
Über die solchermaßen nach Art eines sogenannten Ellipsenlenkers ausgestaltete Ausstellvorrichtung 6 wird einerseits der Flügel 1 bei seiner Kipp-Öffnungsbewegung um die Achse 4 - 4 in der Kippöffnungsweite begrenzt. Andererseits kann die Ausstellvorrichtung 6 in der Nähe ihres Schwenklagers 7 durch eine Verriegelung 10 noch zusätzlich am Flügel 1 festgelegt werden, um für das Schwenköffnen des Flügels 1 um die seitliche Gelenkachse 3-3 ein das Flügelgewicht tragendes oberes Schwenklager zu bilden.
Sin Treibstangenbeschlag 11 mit einem am verschlußseitigen aufrechten Flügelholm sitzenden Bedienungsgriff 12 bewirkt sämtliche für den Verschluß, das Schwenköffnen und das Kippöffnen des Flügels 1 notwendigen Schaltfunktionen. Er besteht im wesentlichen aus einer am verschlußseitigen aufrechten Flügelholm verschiebbar geführten Treibstange 13, einer am oberen waagerechten Flügelholm verschiebbar geführten Treibstange 14 und einer diese beiden Treibstangen 13 und 14 miteinander kuppelnden Eckumlenkung 15.
Die Treibstange 13 bewirkt über an ihr befestigte Riegelansätze 16 die Verriegelung des geschlossenen Flügels 1 am Festrahmen 2 und mit ihrem unteren Ende 17 außerdem die Kippverriegelung der verschlußseitigen unteren Flügelecke für die Öffnungsbewegung des Flügels 1 um die untere waagerechte Achse 4-4.
Die Treibstange 14 ist zur Betätigung der Verriegelung 10 für die Ausstellvorrichtung 6 vorgesehen und trägt zu diesem Zweck an ihrem hinteren Ende einen Riegelansatz 18, der mit einer Riegelklaue 19 am Ausstellarm 8 der Ausstellvorrichtung 6 zusammenwirkt.
Der gesamte Treibstangenbeschlag 11 kann durch den Bedienungsgriff 12 in drei verschiedene Schaltstellungen gebracht werden, und zwar in die Verschluß-Schaltstellung, die Schwenköffnungs-Schaltstellung und die Kippöffnungs-Schaltstellung. Ih der Verschluß~Schaltstellung sind hierbei die Riegelansätze 16 der Treibstange 13 in die ihnen zugeordneten Schließplatten am Festrahmen 2 eingerückt. Außerdem greift der Riegelansatz 18 der Treibstange 14 in die Riegelklaue 19 des Ausstellarms 8 ein und drückt sowmit die gelenkseitige obere Ecke des Flügels 1 dijeht gegen den Festrahmen 2 an. Bei Schwenköffnungs-Schaltstellung des Treibstangenbeschlages 11 sind die Riegelansätze 16 der Treibstange 13 aus den Schließplatten am Festrahmen 2 ausgerückt. Der Riegelansatz 18 an der Treibstange 14 bleibt jedoch noch mit der Riegelklaue 19 am Ausstellarm 8 in Kupplungseingriff. Daher kann der Flügel 1 um die seitliche Gelenkachse 3-3 gegenüber dem Festrahmen 2 in Öffnungsstellung geschwenkt werden.
In der Kippöffnungs-Schaltstellung des Treibstangenbeschlages 11 ist über das untere Ende 17 der Treibstange 13 die Kippverriegelung eingerückt, während sowohl die Riegelansätze 16 der Treibstange 13 als auch der Riegelansatz 28 der Treibstange 14 völlig ausgerückt sind. Die Öffnungsbewegung des Flügels 1 gegenüber dem Festrahmen 2 um die unteie waagerechte Achse 4 - 4 ist hierdurch möglich.
Wie die Fig. 2 bis 5 der Zeichnung deutlich zeigen, bestehen Flügel 1 und Festrahmen 2 des Fensters aus Metall- oder Kunststoff-Hohlprofilen. In die zur Bildung des Flügels 1 dienenden Hohlprofile ist dabei eine hinter-
/Ik
schnittene Profilnut 20 eingeformt, die beispielsweise durch zwei klauenartige und mit ihren freien Enden gegeneinander gerichtete Profilteile 21 gebildet wird.
Gemäß Fig. 2 führt sich in dieser hinterschnittenen Profilnut 20 ein Gleitstück 22 längsschiebbar, an dem über einen Kopfbolzen 23 der Ausstellarm 8 der Ausstellvorrichtung 6 angreift. Das Gleitstück 22 ist durch ein in Längsrichtung der Profilnut 20 tunnelartig gestaltetes Profil gebildet, das mit leistenartigen Vor Sprüngen 24 die klauenartigen Profilteile 21 der Profilnut 20 führend untergreift.
Seitliche Profilabsätze 25 an der Innenseite des Gleitstückes 22 werden von den BM idern der Treibstange 14 Untergriffen, derart, daß diese sich zusammen mit dem Gleitstück 22 in ein und derselben Profilnut 20 längsschiebbar führt. Hijrbei sind jedoch Treibstange 14 und Gleitstück 22 zueinander relativ versehieblich vorgesehen.
Die in Fig. 2 gezeigte Ausgestaltung der Beschlagteile beschränkt sich nicht nur auf den Bereich des Gleitstückes 22, sondern ist auch im Bereich des Gleitstücken 26 (Fig. 1) vorhanden.
Das Gleitstück 26 dient hierbei zur flügelseitigen Schwenklagerung des Zusatzarmes 9 der Ausstellvorrichtung 6 und ist zur Vermeidung einer unbeabsichtigten Verschiebebewegung gegenüber dem Flügel 1 durch einen Anschlag 27 fixiert.
Gemäß Fig. 3 ist auch dieser Anschlag 27 in der hinter schnittenen ProflL-nut 20 am Flügel 1 angeordnet. Hierzu untergrt-ift er mit leistenartigen Ansätzen 28 die klauenartiffen Profilvorsprünge 21. Ih einem seitwäiis gerichteten Ansatz 29 des Anschlages 27 ist dabei eine Klemmschraube 30
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A C
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als Befestigungselement vorgesehen, über die der Anschlag 27 unverschiebbar gegen einen der Profilvorsprünge 21 verspannt werden kann.
Auca der Anschlag 27 hat tunnelartige Gestalt und ist mit seitlichen Führungsflächen 31 für die in dem Tunneldurchlaß liegende Treibstange 14 versehen.
Parallel zur Längsrichtung der hinterschnittenen Profilnut 20 ist im Anschlag 27 ein Stellglied, z.B. eine Stellschraube 32 angeordnet, die eine feinfühlige Regulierung der Anschlagstellung für das Gleitstück 26 ermöglicht und dadurch eine genaue Ausrichtung des Flügels 1 gegenüber dem Festrahmen 2 zuläßt.
Ein dem Anschlag 27 entsprechender weiterer Anschlag 33 kann auch dem Gleitstück 22 zugeordnet werden (Fig. 1). Hierbei wird jedoch der Anschlag 33 so festgelegt, daß er bei geschlossenem und in Schwenköffnungsstellung bewegtem Flügel 1 einen bestimmten Zwischenraum zwischen sich und dem Gleitstück 22 freiläßt. Dieser Zwischenraum entspricht dem möglichen Bewegungsbereich des Gleitstückes 22 und bestimmt die Kippöffnungsweite für den Flügel 1 gegenüber dem Festrahmen 2. In der Kippöffiiungsstellung des Flügels 1 stützt sich nämlich dann das Gleitstück 22 gegen den Anschlag ab.
Der Fig. 4 ist zu entnehmen, wie der Riegelansatz 18 der Treibstange 14 mit der Riegelklaue 19 des Ausstellarmes 8 zusammenwirkt. Im Bereich des Riegelsansatzes 18 ist dabei die Treibstange 14 so verbreitert, daß sie die klauenartigen Profilvorspränge 21 der hinterechnittenen Profilnut 20 mit ihren Längskanten unmittelbar untergreift, somit also auch unmittelbar am Flügel 1 geführt ist.
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Fig. 5 der Zeichnung zeigt noch eine Besonderheit, die darin besteht, daß ein weiteres Gleitstück 34 in die hinterschnittene Profilnut 20 eingesetzt ist. Dieses Gleitstück 34 hat die gleiche Profilform wie die Gleitstücke und 26 und ist dementsprechend auch zwischen den klauenartigen Profilteilen 21 der Profilnut 20 geführt, während es selbst zur Längsführung der Treibstange 14 dient. Auf diesem Gleitstück 34 ist ein Riegelansatz 35 befestigt, der mit einem gabelförmigen Ende 36 des Zusatzarmes 9 der Ausstellvorrichtung 6 zusammenwirken kann.
Das Gleitstück 34 ist mit einem Längsschlitz 37 versehen, in den von unten her ein fest mit der Treibstange 14 verbundener Zapfen 38 eingreift.
Der Längsschlitz 37 im Gleitstück 34 hat dabei eine solche Länge, daß sich in ihm der Zapfen 38 der Treibstange 14 etwa um den halben Schalthub der Treibstange 14 im Leerlauf bewegen kann. Die Anordnung des Gleitstücken 34 ist dabei so getroffen, daß sein Riegelansatz 35 in der VerschlußrSchaltstellung des Treibstangenbe düages 11 durch den Zapfen 38 der Treibstange 14 in das Gabelende 36 des Zusatzarmes 9 eingeschoben wird. Wird nun die Treibstange 14 aus ihrer der Verschluß-Schaltstellung entsprechenden Lage in die der Schwenköffnungs-Schaltstellung entsprechenden Lage geschoben, dann bewegt sich der Zapfen 38 der Treibstange 14 mit Leerlauf innerhalb des Längsschlitzes 37 am Gleitstück 34. Der Riegelansatz 35 bleibt also währenddessen in seinerAusgangslage innerhalb des Gabelendes 36 liegen. Erst wenn der Treibstangenbeschlag 11 in die Kippöffnungs-Schaltstellung gebracht wird, kann über den Zapfen 38 das Gleitstück 34 verschoben werden, um den Riegelansatz 35 aus dem Gabelende 36 des Zusatzarmes 9 herauszuziehen.
Um den Riegelansatz 35 wieder mit dem Gabelende 36 des Zusatzarmes 9 der Ausstellvorrichtunü 6 zu kuppeln, ist es dann umgekehrt notwendig,
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den Treibstangenbeschlag 11 aus seiner Kippöffnungs-Schaltstellung bis in die Verschluß-Schaltstellung zurückzubewegen.
Aus den Fig. 6 bis 7 der Zeichnung ist die gegenseitige Zuordnung aller vorstellend beschriebenen Beschlagelemente zueinader deutlicher als aus Fig. 1 ersichtlich. Dabei wird auch klar, daß die Treibstange 14 aus einem verhältnismäßig dünnwandigen Blechzuschnitt gebildet werden kann, der seine Formsteifigkeit durch eingeformte Sicken 39 bis 44 erhält. Die in Längsrichtung der Treibstange verlaufenden Versteifungesicken 39 und
40 sind dabei symmetrisch zur Stangenlängsachse angeordnet und ausschließlich nach oben durchgeprägt.
Von den quer zur Treibstangenlänge gerichteten Versteifungssicken 41 bis 44 sind die Sicken 41 und 42 ebenfalls nach oben durchgeprägt. Demgegenüber haben die Versteifungssicken 43 und 44 eine nach abwärts gerichtete Durchprägung, wie dies deutlich der Fig. 7 entnommen werden kann. Die Formtiefe, insbesondere der quer zur Treibstangenlänge gerichteten Sicken
41 bis 44 ist solcherart, daß zumindest in dem hinteren, verbreiterten Treibstangenbereich hierdurch eine Höhenanpassung der Treibstange 14 an die Querschnittsfhöhe der Profilnut 20 erreicht wird, wie dies deutlich aus Fig. 4 hervorgeht.
Obwohl die Neuerung vorstehend nur in Verbindung mit einem Dreh-Kipp-Fenster beschrieben wurde, ist sie nicht auf diesen Anwendungsfall beschränkt. Sie kann vielmehr überall dort zum Einsatz gelangen, wo bei aus Metall- oder Kunststoffprofilen gefertigten Fenstern und Türen od. dgl. Treibstangen eines Treibstangenbeschlages und Gleitstücke oder Anschläge von Zusatzbeschlägen aus Zweckmäßigkeitsgründen in ein und derselben hinter schnitten en Profilnut untergebracht werden müssen.

Claims (9)

72 146 G SIEGENIA-FRANK KG, 59 Siegen-Kaan-Marienborn, ISisenhüttenstr. 22 Schutzansprüche
1. Beschlag für aus Metall- oder Kunststoffprofilen gefertigte Fenster und Türen od, dgl., insbesondere Dreh-Kippbeschlag mit einer einerseits die Kippöffnungsweite des Flügels begrenzenden und andererseits das obere
Schwenklager für den Flügel bildenden Ausstellvorrichtung, die am Festrahmen fluchtend mit der Flügel-Schwenkachse angelenkt ist und durch mindestens einen Ausstellann über ein Gleitstück begrenzt schiebbar in eine hinterschnittene Profilnut des Flügels eingreift, und mit einem Treibstangenbeschlag, der aus einer an der \ferSchlußseite und wenigstens einer weiteren, längs dem oberen Querschenkel des Flügels in einer hinterschnittenen Profilnut verschiebbaren Treibstange besteht, dadurch gekennzeichnet,
daß das oder die Gleitstücke (22,26), beispielsweise der Ausstellvorrichtung, und die Treibstangen (14) des Treibstangenbeschlages (Ll) in em und derselben Profilnut (20,21) des Flügels (L) od. dgl. geführt sind, daß dabei das oder die Gleitstücke (22,26) durch tunnelartige, sich unmittelbar an den Begrenzungsflächen (21) der Profilnut (20) führende (24) Profile gebildet sind und daß die Treibstangen (14) sich zumindest innerhalb der Gleitstücke (22,26) an den Tunnelbegrenzungen (25) relativ verschiebbar führen und abstützen. /
2. Beschlag nach Anspruch 1 mit in den hinterschnittenen Profilnuten sitzenden, örtlich fixierten Ansehlägen zur Bewegungsbegrenzung und/oder Abstützung der Gleitstücke,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Anschläge (27,33) ebenfalls durch tunnelartige, die Treibstange (14) umgreifende (31) Profile gebildet und mit mindestens einem außerhalb der Profilnut (22) seitwärts gerichteten Ansatz (29) als Widerlager für ein Befestigungselement (30) versehen sind (Fig. 3). /
3. Beschlag nach den Ansprüchen 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Anschläge (27,33) ein im Bereich der Profilnut (20) liegendes und parallel zu deren Längsrichtung verlagerbares Stellglied (32), z.B. eine Stellschraube, als Stützelement für die Gleitstücke (22,26) tragen.
4. Beschlag nach den Ansprüchen 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Treibstangen (14) außerhalb des Bewegungs- und/oder Anbringungsbereiclis der Gleitstücke (22,26) und Anschläge (27,33) Verbreiterungen haben, mit denen sie sich unmittelbar an den Begrenzungsflächen (21) der Profilnut (20) führen (Fig.
5. Beschlag nach den Ansprüchen 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die die Gleitstücke (22,26) und die Anschläge (27,33) durchgreifende Treibstange (14) aus einem in Längs- und Querrichtung durch eingeformte Sicken (39 Ins 44) versteiften, dünnwandigen Blechzuschnitt gebildet ist^
6. Beschlag nach den Ansprüchen 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die in Querrichtung verlaufenden Sicken (41 bis 44) sich im Bereich der Verbreiterungen der Treibstange (14) befinden (Fig.. 6) und eine der Querschnittshöhe der Profilkanäle (20) angepaßte Einformtiefe aufweisen, y
7. Beschlag nach den Ansprüchen 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens ein Gleitstück (34) über ein Leerlaufglied (37,38) begrenzt, verschiebbar mit der unter ihm hindurchgeführten Treibstange (14) gekuppelt ist (Fig. 5)./
8. Beschlag nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Leerlaufglied (37,38) aus einem am einen Teil, z.B. an der Treibstange (14) sitzenden Zapfen (38), und einem im anderen Teil, beispielsweise im Gleitstück (34), angeordneten Längsschlitz (37) besteht.
ι/
9. Beschlag nach den Ansprüchen 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gleitstück (34) einen Riegelansatz (35) trägt, dem, beispielsweise an der Ausstellvorrichtung (6) ein Riegeleingriff (36) zugeordnet ist (Fig. 5).
7246z58i2.4.73
DE19727246258 1972-12-18 1972-12-18 Beschlag fuer aus metall- oder kunststoffprofilen gefertigte fenster und tueren od.dgl. Expired DE7246258U (de)

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