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GEBIET DER ERFINDUNG
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Diese
Erfindung betrifft allgemein das Gebiet der Wachstumsfaktoren und
spezifisch Fragmente des Bindegewebswachstumsfaktor (CTFG) und Verfahren
der Verwendung davon.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Wachstumsfaktoren
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Wachstumsfaktoren
können
allgemein als multifunktionelle, lokal wirkende, intrazelluläre Signalpolypeptide
definiert werden, welche sowohl die Ontogenese als auch die Erhaltung
der Gewebeform und -funktion kontrollieren. Die Proteinprodukte
von vielen Protoonkogenen sind als Wachstumsfaktoren und Wachstumsfaktorrezeptoren
identifiziert worden.
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Wachstumsfaktoren
regen im Allgemeinen Zielzellen an zu proliferieren, sich zu differenzieren
und sich in entwickelnde Gewebe zu organisieren. Die Wirkung von
Wachstumsfaktoren hängt
von ihrer Bindung an spezifische Rezeptoren, die ein Signalleitungsereignis
innerhalb der Zelle stimulieren, ab. Beispiele für Wachstumsfaktoren schließen den
Blutplättchen-Wachstumsfaktor
(PDGF), den insulinähnlichen
Wachstumsfaktor (IGF), den transformierenden Wachstumsfaktor beta
(TGF-β),
den transformierenden Wachstumsfaktor alpha (TGF-α), den epidermalen
Wachstumsfaktor (EGF) und den Bindegewebswachstumsfaktor (CTGF)
ein. Von jedem dieser Wachstumsfaktoren ist berichtet worden, dass
sie Zellen zur Proliferation anregen.
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Bindegewebswachstumsfaktor
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CTGF
ist ein cysteinreiches, monomeres Peptid mit einem Molekulargewicht
von etwa 38 kd. Wie früher
berichtet, weist CTGF sowohl mitogene als auch chemotaktische Aktivitäten gegenüber Bindegewebszellen
auf. CTGF wird von Zellen sezerniert und es wird angenommen, dass
er nach der Interaktion mit einem spezifischen Zellrezeptor aktiv
ist.
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CTGF
ist ein Mitglied einer Familie von Wachstumsregulatoren, zu denen
zum Beispiel der Maus (fisp-12)- und menschliche CTGF, Cyr61 (Maus),
Cef10 (Huhn) und Nov (Huhn) gehören.
Basierend auf Sequenzvergleichen wird angenommen, dass die Mitglieder
dieser Familie eine modulare Struktur aufweisen, die üblicherweise
aus mindestens einer der folgenden Strukturen bestehen: (1) einer
insulinähnlichen
Wachstumsfaktordomäne,
verantwortlich für
das Binden, (2) einer von Willebrand-Faktordomäne, verantwortlich für die Komplexbildung,
(3) einer Thrombospondin Typ I-Wiederholung, möglicherweise verantwortlich
für das Binden
von Matrixmolekülen
und (4) einem C-terminalen Modul, das in Matrixproteinen gefunden
wird und von dem angenommen wird, dass es für die Rezeptorbindung verantwortlich
ist.
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Die
Sequenz der cDNA für
den menschlichen CTGF enthält
einen offenen Leserahmen von 1047 Nucleotiden mit einer Startstelle
etwa am Nucleotid 130 und einer TGA-Terminationsstelle etwa an Nucleotid
1177 und codiert ein Peptid von 349 Aminosäuren. Die cDNA-Sequenz für den menschlichen
CTGF ist früher
im
US-Patent Nr. 5,408,040 offenbart
worden.
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Der
offene Leserahmen von CTGF codiert ein Polypeptid, das 39 Cysteinreste
enthält,
was auf ein Protein mit vielfachen intramolekularen Disulfidbrücken hinweist.
Der Aminoterminus des Peptids enthält eine hydrophobe Signalsequenz,
die auf ein sezerniertes Protein hinweist, und an den Asparaginresten
28 und 225 in der Aminosäuresequenz
befinden sich zwei N-verbundene Glycosylierungsstellen.
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Von
der CTGF-Synthese und -Sekretion wird angenommen, dass sie selektiv
durch TGF-β und
BMP-2 sowie eventuell durch andere Mitglieder der TGF-β-Superfamilie
von Proteinen induziert wird. Obwohl TGF-β das Wachstum von normalen Fibroblasten
in Weichagar stimulieren kann, kann, wie auf dem Fachgebiet berichtet,
CTGF allein diese Eigenschaft in Fibroblasten nicht induzieren.
Allerdings ist gezeigt worden, dass die Synthese und Aktivität von CTGF
für TGF-β notwendig
sind, um das verankerungsunabhängige
Wachstum von Fibroblasten zu stimulieren. Siehe z.B. Kothapalli
et al., 1997, Cell Growth & Differentation
8(1):61–68
und Boes et al., 1999, Endocrinology 140(4):1575–1580.
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Bezüglich der
biologischen Aktivität
von CTGF ist berichtet worden, dass es von Natur aus in erster Linie
mitogen ist (hat die Fähigkeit
Zielzellen zur Proliferation anzuregen). Auch ist von CTGF berichtet
worden, eine chemotaktische Aktivität aufzuweisen. Unter pathologischen
Gesichtspunkten ist berichtet worden, dass das Volllängen-CTGF-Molekül an Zuständen beteiligt
ist, bei denen ein übermäßiges Wachstum
von Bindegewebszellen und eine übermäßige Ablagerung
der extrazellulärer
Matrix auftreten. Auf dem Fachgebiet ist auch beschrieben worden,
dass CTGF in Zusammenhang steht mit Zuständen, die die Wanderung und
Proliferation von Gefäßendothelzellen
und die Gefäßneubildung
betreffen. Zu den Krankheiten und Störungen, die mit diesen Zuständen in
Zusammenhang stehen, gehören
zum Beispiel Fibrose der Haut und Hauptorgane, Krebs und verwandte
Krankheiten und Störungen
wie systemische Sklerose, Angiogenese, Atherosklerose, diabetische
Nephropathie und renaler Bluthochdruck (siehe z.B. Toshifumi et
al., 1999, Journal of Cellular Physiology 18191):153–159: Shimo
et al., 1999, Journal of Biochemistry 126(1):137–145; Murphy et al., 1999,
Journal of Biological Chemistry 274(9):5830–5834; Wenger et al., 1999,
Oncogene 18(4):1073–1080;
Frzier et al., 1997, International Journal of Biochemistry & Cell Biology
29(1), 153–161;
Oemar et al., 1997, Circulation 95(4):831–839.)
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Von
CTGF ist auch berichtet worden, dass es nützlich ist in der Wundheilung
und Wiederherstellung von Bindegewebe, Knochen und Knorpel. In diesem
Aspekt ist CTGF beschrieben worden als Induktor der Knochen-, Gewebe-
oder Knorpelbildung bei Krankheiten wie Osteoporose, Osteoarthritis
oder Osteochondritis, Arthritis, Skelettstörungen, hypertrophen Narben,
Verbrennungen, Gefäßhypertrophie
oder Wundheilung (siehe z.B.
US-Patent
Nr. 5,837,258 ; Ohnishi et al., 1998, Jounal of Molecular
and Cellular Cardiology 30(11):2411–2422; Nakanishi et al., 1997,
Biochemical and Biophysical Reserarch Communicatons 234(1):206–210; Pawar
et al., 1995, Jounal of Cellular Physiology 165(3):556–565.)
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Zusammengefasst
ist CTGF in Verbindung gebracht worden mit einer Reihe von fibrotischen
und kanzerösen
Zuständen
und ist beschrieben worden, an der Wundheilung beteiligt zu sein.
Demzufolge ist es auf dem Fachgebiet nötig, nützliche Verfahren zur Modulation
der Aktivität
von CTGF zu identifizieren, um diese verschiedenen Krankheiten und
Störungen
zu behandeln. Vor der vorliegenden Erfindung lag kein Bericht vor, demzufolge
Regionen oder Domänen
von CTGF verantwortlich sind für
die Signalleitung verschiedener biologischer Aktivitäten. Außerdem lag
vor der vorliegenden Erfindung keine Offenbarung zur Behandlung
von Krankheiten und Störungen
vor, die mit der Zellproliferation und/oder der Überproduktion extrazellulärer Matrix durch
die Inhibition der biologischen Aktivität einer spezifischen Region
oder Domäne
von CTGF zusammenhängen.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung liefert neue Zusammensetzungen und Verfahren
zur Behandlung von CTGF-assoziierten Krankheiten, Störungen oder
Leiden, welche die Ablagerung der extrazellulären Matrix einbeziehen, einschließlich zum
Beispiel die Induktion der Kollagensynthese und Myofibroblastendifferenzierung. Genauer
umfassen die Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung CTGF-Fragmente,
welche die N-terminale Region von CTGF enthalten. In einem Aspekt
ist das erfindungsgemäße Fragment,
umfassend mindestens einen Teil des Exons 2 oder 3, oder das dadurch
codierte Polypeptid ist nicht das CTGF-Fragment, das in Brigstock
et al., 1997, J. Biol. Chem. 272(32):20275–82 beschrieben wurde, und
besitzt ferner die Fähigkeit die
Synthese der extrazellulären
Matrix zu induzieren, einschließlich,
aber nicht darauf beschränkt,
der Fähigkeit
Kollagen und die Myofibroblastendifferenzierung zu induzieren. In
einem weiteren Aspekt umfasst das erfindungsgemäße Fragment zwischen etwa einem
Viertel und einer Hälfte
der Länge
des Volllängen-CTGF-Proteins.
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In
einem Aspekt wird ein Fragment des Bindegewebswachstumsfaktor (CTGF)-Polypeptids, das
die vorstehend beschriebenen Aktivitäten aufweist, bereitgestellt.
Ein Fragment der Erfindung umfasst CTGF, das eine Aminosäuresequenz
aufweist, die mindestens vom Exon 2 codiert wird, wie in 3 dargelegt. Ein Fragment kann auch eine
Aminosäuresequenz
einschließen,
die mindestens von Exon 3 codiert wird, wie in 3 dargelegt.
Des weiteren kann ein erfindungsgemäßes CTGF-Fragment eine Aminosäuresequenz
umfassen, die mindestens von den Exons 2 und 3 codiert wird, wie
in 3 dargelegt. Die Erfindung liefert
auch die Polynucleotidsequenzen, die solche Fragmente codieren.
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Die
vorliegende Erfindung umfasst ferner Verfahren zur Verwendung der
erfindungsgemäßen CTGF-Fragmente,
um Zusammensetzungen zu identifizieren, die die Aktivität der CTGF-Fragmente
modulieren können.
Dabei können
solche Zusammensetzungen verwendet werden, um die normale Ablagerung
der extrazellulären
Matrix wie beispielsweise die Kollagenablagerung, wie gewünscht, zu
kontrollieren. Genauer können
die CTGF-Fragmente verwendet werden, um Zusammensetzungen zu identifizieren,
die die normale Ablagerung der Kollagenablagerung und Myofibroblastendifferenzierung
kontrollieren, wobei solche Zusammensetzungen verwendete werden
können,
um die Aktivität
der erfindungsgemäßen CTGF-Fragmente
zu hemmen, zu unterdrücken
oder zu erhöhen.
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Die
Zusammensetzungen der beanspruchten Erfindung umfassen des weiteren
CTGF-Modulatoren, zum Beispiel Antikörper, Antisensemoleküle, kleine
Moleküle
und andere Verbindungen, die durch die vorstehenden Verfahren identifiziert
wurden und die Aktivität
der erfindungsgemäßen CTGF-Fragmente
modulieren können.
In einem Aspekt liefert die vorliegende Erfindung CTGF-Modulatoren,
die die Aktivität
von CTGF oder den CTGF-Fragmenten hemmen oder unterdrücken. In
einem anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung erhöhen die
CTGF-Modulatoren die Aktivität
von CTGF oder den CTGF-Fragmenten, zum Beispiel bei Indikationen,
bei denen eine Induktion der CTGF-Aktivität erwünscht ist, zum Beispiel bei
der Wundheilung, der Gewebereparatur und der Knochenreparatur.
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In
einem anderen Aspekt der Erfindung umfassen die erfindungsgemäßen Verfahren
die Verabreichung einer wirksamen Menge des CTGF-Fragmentmodulators,
allein oder in Kombination mit einer oder mehren Verbindungen, an
einen Patienten, der einer Behandlung von Krankheiten, Störungen oder
Leiden bedarf, bei denen die Manipulation der Kollagensynthese gewünscht wird.
Noch genauer sind die erfindungsgemäßen Verfahren auf die Verwendung
von Verbindungen, die in der Lage sind die Aktivität der erfindungsgemäßen CTGF-Fragmente
zu modulieren, ausgerichtet, um die Kollagensynthese zu modulieren
und folglich Störungen zu
behandeln, die das Übermaß der Kollagensynthese
betreffen, einschließlich
fibrotischer Krankheiten. Vorzugsweise handelt es sich um Störungen der
Haut, dem Hauptorgan, und Störungen,
die die Überproduktion von
Narbengewebe betreffen.
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Die
vorliegende Erfindung liefert auch Arzneimittel, die die erfindungsgemäßen CTGF-Fragmente
enthalten. Solche Mittel könne
nützlich
sein bei der Wundheilung, der Knochen- und Gewebereparatur, bei
denen die erhöhte
Aktivität
von CTGF erwünscht
ist.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ABBILDUNGEN
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1 zeigt
Zellen in einem Myoblasteninduktionstest.
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Die 2A und 2B zeigen
ein Diagramm, welches darauf hinweist, dass erfindungsgemäße CTGF-Fragmente
die Kollagensynthese in NRK-Zellen induzieren.
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Die 3A und 3B weisen
die Nucleinsäuresequenz
(SEQ ID NO:1) und die Aminosäuresequenz
(SEQ ID NO:2) des Volllängen-CTGF-Moleküls auf,
wobei die Position von jedem Exon des CTGF-Moleküls angegeben wird.
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4 weist
die Nucleinsäuresequenz
(SEQ ID NO:3) und die Aminosäuresequenz
(SEQ ID NO:4) der N-terminalen Domäne von CTGF auf, welche Exon
2 und Exon 3 des CTGF-Moleküls
enthält.
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5 zeigt
Daten, die die Hemmung der Kollagensynthese durch anti-CTGF-Antikörper betreffen.
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6 zeigt
Daten, die die Hemmung der Kollagensynthese durch Antikörper, die
gegen die N-terminale Domäne
von CTGF gerichtet sind, betreffen.
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7 zeigt
Daten, die die Stimulation der Kollagensynthese durch CTGF und die
N-terminale Domäne con CTGF
betreffen.
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8 zeigt
Daten, die die N-terminale Domäne
von CTGF als aktiven Induktor der Kollagensynthese und Myofibroblasteninduktion
betreffen.
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9 zeigt
Daten, die die Wirkung von IGF-2 auf die CTGF-induzierte Kollagensynthese
betreffen.
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GENAUE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Es
versteht sich, dass die vorliegende Erfindung nicht auf die besondere
Verfahrensweise und die besonderen Protokolle, Zelllinen, Vektoren
und Reagenzien usw., die hierin beschreiben werden, beschränkt ist, da
diese variieren können.
Auch versteht es sich, dass die hierin verwendete Terminologie nur
zum Zweck der Beschreibung bestimmter Ausführungsformen verwendet wird
und nicht beabsichtigt, den Umfang der vorliegenden Erfindung einzuschränken. Es
muss angemerkt werden, dass die Singularformen „ein/e/r" und „der/die/das", wie sie hierin
und in den anhängenden
Ansprüchen
verwendet werden, die Bezugnahme auf den Plural einschließen, solange
es der Kontext nicht ausdrücklich
anders vorschreibt. Daher ist zum Beispiel eine Bezugnahme auf „einen
Antikörper" eine Bezugnahme
auf einen oder mehrere Antikörper
und Äquivalente
davon, die dem Fachmann bekannt sind, und so weiter.
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Soweit
nicht anders festgelegt, haben alle technischen und wissenschaftlichen
Begriffe, die hierin verwendet werden, die gleiche Bedeutung wie
gewöhnlich
von einem Durchschnittsfachmann auf dem Gebiet der Erfindung verstanden
wird. Bevorzugte Verfahren, Vorrichtungen und Materialien werden
hierin beschrieben, obwohl jegliche Verfahren und Materialien, die
den hierin beschriebenen ähnlich
oder gleichgestellt sind, bei der Durchführung oder beim Testen der
vorliegenden Erfindung verwendet werden können.
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DEFINITIONEN
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Der
Begriff „CTGF-Fragment", wie hierin verwendet,
bezieht sich auf ein Fragment, das mindestens einen Teil der N-terminalen
Region von CTGF enthält.
In einer Ausführungsform
enthält
das Fragment mindestens einen Teil der Exons 2 oder 3 des Volllängen-CTGF-Proteins
und besitzt ferner die Fähigkeit
die Synthese extrazellulärer
Matrix zu induzieren. In einer anderen Ausführungsform weist das Fragment
zwischen etwa einem Viertel und einer Hälfte der Länge des Volllängen-CTGF-Proteins auf. „Die Fähigkeit
die Kollagensynthese zu induzieren" soll die Fähigkeit bedeuten, über Kollagensynthese
und Myofibroblastendifferenzierung die Erzeugung der extrazellulärer Matrix
zu induzieren. Die CTGF-Fragmente können entweder durch Isolation aus
natürlichen
Quellen, durch synthetische Herstellungsverfahren, rekombinante
Gentechnikverfahren oder andere auf dem Fachgebiet verfügbare Verfahren
erhalten werden.
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Der
Begriff „N-terminal", wie er hierin verwendet
wird, bezieht sich auf die Nucleinsäuresequenz, die mindestens
einen Teil der Exon 2- und Exon 3-Domänen umfasst, beginnend bei
etwa dem Volllängen-CTGF-Molekül, und auf
die codierte Aminosäuresequenz
wie sie in den 3A und 3B ausgewiesen ist.
Der Begriff „Exon
2" bezieht sich
auf die Nucleinsäuresequenz
und die entsprechende Aminosäuresequenz,
der N-terminalen Domäne,
beginnend bei etwa dem Volllängen-CTGF-Molekül, und die
entsprechende Aminosäuresequenz.
Der Begriff „Exon
3" bezieht sich
auf die Nucleinsäuresequenz
der N-terminalen Domäne des
Volllängen-CTGF-Moleküls und auf
das codierte Polypeptid.
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Der
Begriff „C-terminal", wie er hierin verwendet
wird, bezieht sich auf die Nucleinsäuresequenz, die mindestens
einen Teil der Exon 4- und Exon 5-Domänen des Volllängen-CTGF-Moleküls umfasst,
und auf das dadurch codierte Polypeptid, wie in den 3A und 3B ausgewiesen.
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Die
Begriffe „Störungen" und „Krankheiten", wie sie hierin
verwendet werden, beziehen sich auf Zustände, die mit der Expression
oder Aktivität
von CTGF zusammenhängen.
Zu den Krankheiten, Störungen und
Zuständen,
die mit CTGF in Zusammenhang stehen, gehören, sind aber nicht darauf
beschränkt,
eine ausgeprägte
Narbenbildung, die von akuten oder wiederholten Verletzungen herrührt, einschließlich Operation oder
Strahlentherapie, Fibrose von Organen wie Niere, Lungen, Leber,
Augen, Herz und Haut, einschließlich Skleroderm,
Keloiden und hypertrophe Narbenbildung. Eine abnormale Expression
von CTGF ist mit allgemeiner Narbenbildung des Gewebes, tumorähnlichem
Wachstum in der Haut und anhaltender Narbenbildung bei Blutgefäßen verbunden
und führt
zu beeinträchtigter
Bluttransportfähigkeit,
Bluthochdruck, Hypertrophie usw.. Mit CTGF stehen auch verschiedene
Krankheiten in Verbindung, die durch die Proliferation oder Migration
der Gefäßendothelzellen
verursacht werden, wie beispielsweise Krebs, einschließlich Hauffibromen,
Zuständen, die
eine abnormale Expression der Endothelzellen betreffen, Mammakarzinomdesmoplasie,
Angiolipom und Angioleiomyom. Zu anderen mit CTGF in Beziehungen
stehenden Zuständen
gehören:
Atherosklerose und systemische Sklerose, einschließlich atherosklerotischer
Plaques; chronisch-entzündliche
Darmerkrankung, Morbus Crohn; Angiogenese und andere proliferative
Prozesse, die zentrale Rollen bei der Atherosklerose, Arthritis,
Krebs und anderen Krankheitszuständen
spielen; am Glaukom beteiligte Gefäßneubildung; Entzündung aufgrund
von Krankheit oder Verletzung, einschließlich Gelenkentzündung; Tumorwachstum;
Metastasen; interstitielle Erkrankung; dermatologische Erkrankungen;
Arthritis, einschließlich
rheumatoider Arthritis; Arteriosklerose; Diabetes, einschließlich diabetischer
Nephropathie; Bluthochdruck und andere Nierenerkrankungen und Fibrose
aufgrund einer Chemotherapie, Strahlenbehandlung, Dialyse und Fremdtransplantat-
und Transplantatabstoßung.
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Zu
den „fibroproliferativen" Erkrankungen, wie
sie hierin bezeichnet werden, gehören, ohne auf eine der vorstehend
aufgelisteten Krankheiten oder Störungen beschränkt zu sein,
zum Beispiel Nierenfibrose, Skleroderm, Lungenfibrose, Arthritis,
hypertrophe Narbenbildung und Atherosklerose. CTGF-assoziierte fibroproliferative
Erkrankungen umfassen auch diabetische Nephropathie und Retinopathie
Bluthochdruck und andere Nierenstörungen, mit Angiogenese in
Zusammenhang stehende Störungen,
einschließlich,
ohne darauf beschränkt
zu sein, mit der Tumorbildung assoziierter Blutgefäße und anderer
proliferativer Prozesse, die zentrale Rollen in der Atherosklerose,
Arthritis und anderen Krankheitszuständen spielen, zum Beispiel
in der Haut-, Herz-, Lungen- und Nierenfibrose. Allgemein sind schwere
Fibrosen, welche die Niere, die Leber, die Lunge und das Herz-Kreislauf-System in Mitleidenschaft
ziehen, hierin eingeschlossen. Es gibt eine ganze Reihe von Beispielen
für Fibrosen,
einschließlich
der Bildung von Narbengewebe in Folge einer Herzattacke, was die
Pumpfähigkeit
des Herzens beeinträchtigt.
Diabetes verursacht häufig
eine/n Schaden/Narbenbildung in den Nieren, was zu einem fortschreitenden
Verlust der Nierenfunktion führt.
Auch nach einer Operation kann sich zwischen inneren Organen Narbengewebe
bilden, was eine Kontraktur, Schmerz und in einigen Fällen Infertilität verursacht.
Hauptorgane wie das Herz, die Niere, die Leber, die Lunge, das Auge
und die Haut sind anfällig
für chronische
Narbenbildung, gewöhnlich
in Zusammenhang mit anderen Erkrankungen. Hypertrophe Narben (nicht-maligne
Gewebemasse) sind eine gängige
Form der Fibrose, verursacht durch Verbrennungen und andere Verletzungen.
Zusätzlich
gibt es eine Reihe anderer fibroproliferativer Störungen wie
beispielsweise Skleroderm, Keloide und Atherosklerose, die dementsprechend
mit einer gewöhnlichen
Gewebenarbenbildung, tumorähnlichem
Wachstum der Haut oder einer anhaltenden Narbenbildung der Blutgefäße, was
den Bluttransport beeinträchtigt,
in Zusammenhang stehen. Da CTGF bei fibrotischen Störungen überexprimiert wird,
stellt er ein sehr spezifisches Ziel für die Entwicklung von anit-fibrotischen
Therapeutika dar. CTGF kann durch die Verwendung von kleinen Molekülen und
neutralisierenden Antikörpern,
zum Beispiel bei der Behandlung von fibroproliferativen Störungen,
gehemmt werden. Es versteht sich, dass sich „fibroproliferativ” auf jeden
der vorstehenden pathologischen Fälle bezieht, und nicht auf
zelluläre
Proliferation beschränkt
sein sollte.
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„Extrazelluläre Matrizen
(ECM)" sind Multikomponentenstrukturen,
die von verschiedenen Zelltypen, einschließlich zum Beispiel Endothel-,
Epithel-, Epidermis- und
Muskelzellen, synthetisiert und umgeben werden. Die ECM ist größtenteils
aus Kollagen und Heparansulfatproteoglycanen aufgebaut. Die ECM
enthält auch h1Fibronektin, Vitronektin, Chondroitinsulfatproteoglycane
und kleinere Proteine. Wachstumsfaktoren werden in diesen Matrizen
durch die Assoziation mit dem Glycosaminoglycananteil des Heparansulfatproteoglycans
komplexiert. „Heparinähnliche" Regionen mit hohem
Irudonsäureanteil
und hoher Sulfatierung sind mit der bFGF-bindenden Region von Heparansulfat
aus menschlichen Fibroblasten in Verbindung gebracht worden (Turnbull.,
et al., 1992, J. Biol. Chem. 276(15):10337–10341). Jedoch ist die Zusammensetzung
des Heparansulfats in der extrazellulären Matrix nicht vollständig charakterisiert
worden.
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Die
Bezeichnungen „Nucleinsäure" oder „Nucleinsäuresequenz", wie hierin verwendet,
beziehen sich auf ein Oligonucleotid, Nucleotid, Polynucleotid oder
auf ein Fragment eines jeden davon, auf DNA oder RNA genomischen
oder synthetischen Ursprungs, die einzelsträngig oder doppelsträngig sein
kann und kann einen Sensestrang oder Antisensestrang darstellen
kann, auf Peptid-Nucleinsäure
(PNA) oder auf jedes DNA-ähnliche
oder RNA-ähnliche
Material natürlichen
oder synthetischen Ursprungs.
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Die
Bezeichnungen „Aminosäure" oder „Aminosäuresequenz", wie hierin verwendet,
beziehen sich auf ein Oligopeptid, Peptid, Polypeptid oder eine
Proteinsequenz oder auf ein Fragment, einen Teil oder eine Untereinheit
eines jeden davon und auf natürlich
vorkommende oder synthetische Moleküle.
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„Hybridisierung" bezieht sich auf
einen Vorgang, bei dem ein Nucleinsäurestrang mit einem komplementären Strang
durch Basenpaarung verbunden wird. Hybridisierungsreaktionen können sensitiv
und selektiv sein, so dass eine bestimmte Sequenz von Interesse
sogar in Proben, in denen sie in geringer Konzentration vorliegt,
identifiziert werden kann. Geeignete stringente Bedingungen können zum
Beispiel durch die Salz- oder Formamidkonzentrationen in der Prähybridisierungs- und Hybridisierungslösung oder
durch die Hybridisierungstemperatur festgelegt werden und sind auf
dem Fachgebiet bekannt. Insbesondere kann die Stringenz durch die
Verminderung der Salzkonzentration, Erhöhung der Formamidkonzentration
oder Anheben der Hybridisierungstemperatur erhöht werden.
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Zum
Beispiel kann die Hybridisierung unter hoch stringenten Bedingungen
in etwa 50% Formamid bei etwa 37°C
bis 42°C
ablaufen. Die Hybridisierung kann unter vermindert stringenten Bedingungen
in etwa 35% bis 25% Formamid bei etwa 30°C bis 35°C ablaufen. Insbesondere kann
die Hybridisierung unter hoch stringenten Bedingungen bei 42°C in etwa
50% Formamid, 5 × SSPE,
0,3% SDS und 200 μg/ml
gescherter und denaturierter Lachssperma-DNA ablaufen. Die Hybridisierung
kann unter vermindert stringenten Bedingungen, wie vorstehend beschrieben,
ablaufen, aber in 35% Formamid bei einer herabgesetzten Temperatur
von 35°C.
Der Temperaturbereich, der einem bestimmen Stringenzwert entspricht,
kann weiter durch die Berechnung des Verhältnisses zwischen Purin und
Pyrimidin der Nucleinsäure
von Interesse und dem entsprechenden Anpassen der Temperatur eingeengt
werden. Abänderungen
der vorstehenden Bereiche und Bedingungen sind auf dem Fachgebiet
bekannt.
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Der
Begriff „beträchtliche
Aminosäurehomologie" bezieht sich auf
Moleküle,
die eine Sequenzähnlichkeit
von ca. 75% oder mehr, vorzugsweise 85% oder mehr und stärker bevorzugt
90–95%
zu einer bestimmten Sequenz aufweisen. Die Bezeichnungen „% Ähnlichkeit" oder „% Identität" beziehen sich auf
die prozentuale Sequenzähnlichkeit
oder Identität,
die in einem Vergleich von zwei oder mehr Aminosäure- oder Nucleinsäuresequenzen
gefunden wird. Die prozentuale Ähnlichkeit
kann durch Verfahren, die auf dem Fachgebiet bekannt sind, bestimmt
werden.
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Die
prozentuale Ähnlichkeit
zwischen Aminosäuresequenzen
kann zum Beispiel durch Verwendung des Clustal-Verfahrens berechnet
werden (siehe z.B.: Higgins D.G. und Sharp P.M., 1988, Gene 73:237–244). Der
Clustal-Algorithmus gruppiert die Sequenzen durch die Untersuchung
des Abstandes zwischen allen Paaren in Cluster ein. Die Cluster
werden paarweise, dann in Gruppen ausgerichtet. Die prozentuale Ähnlichkeit zwischen
zwei Aminosäuresequenzen,
z.B. Sequenz A und Sequenz B, wird berechnet, indem die Länge der Sequenz
A minus der Anzahl von Resten der Lücken in Sequenz A minus der
Anzahl von Resten der Lücken in
Sequenz B, geteilt wird durch die Summe der Reste, die in Sequenz
A und Sequenz B übereinstimmen, mal 100.
Lücken
mit geringer oder keiner Homologie zwischen den zwei Aminosäuresequenzen
werden bei der Bestimmung der prozentualen Ähnlichkeit nicht einbezogen.
Die prozentuale Ähnlichkeit
kann durch andere, auf dem Fachgebiet bekannte Verfahren zum Beispiel
durch Veränderung
der Hybridisierungsbedingungen berechnet werden und kann elektronisch
unter Verwendung von Programmen wie das MEGALIGN-Programm (DNASTAR
Inc., Madison, Wisconsin) berechnet werden.
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Der
Begriff „Kollagenuntereinheit" bezieht sich auf
die Aminosäuresequenz
einer Polypeptidkette eines Kollagenproteins, codiert von einem
einzelnen Gen, genauso wie irgendwelche Derivate der Sequenz, einschließlich Deletionsderivate,
konservative Substitutionen usw..
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Ein „Fusionsprotein" ist ein Protein,
in dem Peptidsequenzen von unterschiedlichen Proteinen kovalent miteinander
verbunden sind.
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Eine „Antisensesequenz" ist jede Sequenz,
die in der Lage ist spezifisch mit einer Zielsequenz zu hybridisieren.
Die Antisensesequenz kann DNA, RNA oder jedes Nucleinsäureimitat
oder -analog sein. Der Begriff „Antisensetechnologie" bezieht sich auf
jede Technologie, die auf der spezifischen Hybridisierung einer Antisensesequenz
mit einer Zielsequenz beruht.
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Der
Begriff „funktionell äquivalent", wie hierin verwendet,
bezieht sich auf ein Protein oder ein Nucleinsäuremolekül, das funktionelle oder strukturelle
Eigenschaften wie das CTGF-Fragment besitzt. Ein funktionelles Äquivalent
zum CTGF-Fragment kann Modifikationen enthalten, abhängig von
der Notwendigkeit solcher Modifikationen für die Umsetzung einer bestimmten
Funktion. Der Begriff „funktionelles Äquivalent" soll Fragmente,
Mutanten, Hybride, Varianten, Analoge oder chemische Derivate eines
Moleküls
einschließen.
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Ein
Molekül
ist ein „chemisches
Derivat" eines anderen
Moleküls,
wenn es eine zusätzliche
chemische Einheit enthält,
die normalerweise kein Teil des Moleküls ist. Solche Einheiten können die
Löslichkeit,
die Absorption, die biologische Halbwertszeit und Ähnliches
des Moleküls
verbessern. Die Einheiten können
alternativ die Toxizität
des Moleküls
vermindern, jede unerwünschte
Nebenwirkung des Moleküls
entfernen oder abschwächen
und Ähnliches.
Einheiten, die in der Lage sind solche Effekte zu vermitteln, sind
zum Beispiel in Gennaro, A.R., Hrsg., 1990, Remington's Pharmaceutical
Sciences, 18. Aufl., Mack Publishing Co., Esston PA, beschrieben.
Verfahren zur Kopplung solcher Einheiten an ein Molekül sind auf
dem Fachgebiet bekannt.
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Eine „Variante", wie hierin verwendet,
bezieht sich auf eine Aminosäuresequenz,
die durch eine oder mehrere Aminosäuren verändert ist. Die Variante kann
konservative Änderungen
aufweisen, wobei eine ausgetauschte Aminosäure ähnliche strukturelle oder chemische
Eigenschaften besitzt, z.B. Ersetzen eines Leucins durch einen Isoleucin.
Seltener kann eine Variante nicht-konservative Veränderungen
aufweisen, z.B. Ersetzen eines Glycins durch ein Tryptophan. Analoge,
geringe Veränderungen
können
auch Aminosäuredeletionen
oder -insertionen oder beides umfassen. Eine Leitlinie zur Bestimmung,
welche Aminosäurereste
ausgetauscht, inseriert oder deletiert werden können, kann unter Verwendung
von auf dem Fachgebiet bekannten Computerprogrammen gefunden werden,
zum Beispiel die DNASTAR-Software
(DNASTAR Inc., Madison, WI).
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VERFAHREN ZUR HERSTELLUNG
VON CTGF-FRAGMENTEN
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CTGF-codierende Nucleinsäuresequenzen
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Gemäß der Erfindung
können
Nucleotidsequenzen, die CTGF oder funktionelle Äquivalente davon codieren,
wie im
US-Patent Nr. 5,408,040 beschrieben,
verwendet werden, um rekombinante DNA-Moleküle herzustellen, die die Expression
des Volllängenproteins
oder eines funktionellen Äquivalents
davon kontrollieren, oder in einer anderen Ausführungsform Nucleotidsequenzen,
die das gewünschte
CTGF-Fragment, zum
Beispiel in geeigneten Wirtszellen, als Fragment, das aus mindestens
einem Teil des Exons 2 oder 3 von CTGF besteht, codieren.
-
In
einer anderen Ausführungsform
können
Nucleotidsequenzen, die unter stringenten Bedingungen mit Teilen
der CTGF-Sequenz hybridisieren, auch in Nucleinsäurehybridisierungsversuchen,
Southern- und Northern-Blot-Analysen usw. verwendet werden. In einem
noch weiteren Verfahren können
DNA-Moleküle,
die CTGF codieren, durch Hybridisierungsverfahren, die eine Antikörperdurchmusterung
von Expressionsbanken für
den Nachweis gemeinsamer struktureller Eigenschaften umfassen, isoliert
werden.
-
Aufgrund
der Degeneriertheit des genetischen Codes, die ihm innewohnt, können andere
DNA-Sequenzen, die Proteine mit ausgeprägter Aminosäurehomologie oder einer funktionell äquivalenten
Aminosäuresequenz
codieren, isoliert und bei der Umsetzung der Erfindung für die Clonierung
und Expression von CTGF oder dem CTGF-Fragment verwendet werden.
Zu solche DNA-Sequenzen gehören
solche, die in der Lage sind unter stringenten Bedingungen mit menschlichen
CTGF-Sequenzen zu hybridisieren.
-
Veränderte DNA-Sequenzen,
die erfindungsgemäß verwendet
werden können,
schließen
Deletionen, Additionen oder Substitutionen von verschiednen Nucleotidresten
ein. Dies ergibt eine Sequenz, die das gleiche oder ein funktionell äquivalentes
Genprodukt codiert. Das Genprodukt selbst kann Deletionen, Additionen oder
Substitutionen von Aminosäureresten
innerhalb der CTGF-Sequenz enthalten, die stille Änderungen nach
sich ziehen und so ein funktionell äquivalentes Protein erzeugen.
Solche Aminosäureaustausche
können basierend
auf ihren Ähnlichkeiten
in der Polarität,
Ladung, Löslichkeit,
Hydrophobie, Hydrophilie und/oder der amphipathischen Natur der
beteiligten Reste hergestellt werden. Zum Beispiel gehören zu den
negativ geladenen Aminosäuren
Asparaginsäure
und Glutaminsäure,
zu den positiv geladenen Aminosäuren
gehören
Lysin und Arginin und zu den Aminosäuren mit ungeladenen polaren
Kopfgruppen, die ähnliche
Hydrophiliewerten aufweisen, gehören
folgende: Leucin, Isoleucin, Valin, Glycin, Alanin, Asparagin, Glutamin,
Serin, Threonin, Phenylanlanin, Tyrosin.
-
Die
erfindungsgemäßen DNA-Sequenzen
können
hergestellt werden, um für
verschiedenste Zwecke die Sequenz des Proteins zu ändern. Dazu
gehören,
ohne darauf beschränkt
zu sein, Änderungen,
die die Protessierung und die Expression des Genprodukts modifizieren.
Zum Beispiel können
unter Verwendung von auf dem Fachgebiet bekannten Verfahren Mutationen
eingeführt
werden, z.B. eine ortsgerichtete Mutation, um beispielsweise neue
Restriktionsstellen einzuführen.
Beispielsweise können
in bestimmten Expressionssystemen wie Hefe die Wirtszellen das Genprodukt überglycosylieren.
Wenn solche Expressionssysteme verwendet werden, kann es von Vorteil
sein CTGF- oder die CTGF-Fragment-codierende Sequenz zu verändern, um eine
beliebige N-verbundene Glycosylierungsstelle zu entfernen.
-
Die
CTGF- oder CTGF-Fragmentsequenz kann mit einer heterologen Sequenz
verbunden werden, um ein Fusionsprotein zu codieren. Zum Beispiel
kann es für
die Durchmusterung von Peptidbanken nützlich sein, ein chimäres CTGF-Protein
zu codieren, das ein heterologes Epitop exprimiert, welches durch
einen im Handel erhältlichen
Antikörper
erkannt wird. Auch kann ein Fusionsprotein erzeugt werden, das eine
Spaltstelle enthält,
die zwischen der CTGF- oder der CTGF-Fragmentsequenz und der heterologen
Proteinsequenz (z.B. eine Sequenz, die einen Wachstumsfaktor codiert,
der mit PDGF verwandt ist) liegt, so dass CTGF oder ein CTGF-Fragment
von dem heterologen Teil abgespalten werden kann. Solche Verfahren
sind auf dem Fachgebiet bekannt.
-
Die
codierende Sequenz von CTGF oder einem CTGF-Fragment kann auch ganz
oder in Teilen unter Verwendung chemischer Verfahren, die auf dem
Fachgebiet bekannt sind, hergestellt werden (siehe z.B. Caruthers,
et al., 1980, Nucleic Acids Res. Symp. Ser. 7:215–233; Crea
und Horn, 1980, Nucleic Acids Res. 9(10):2331; Matteucci und Caruthers,
1980, Tetrahedron Letters 21:719 und Chow und Kempe, 1981, Nucleic Acids
Res. 9(12):2807–2817).
In einer anderen Ausführungsform
kann das Protein unter Verwendung chemischer Verfahren hergestellt
werden, um die CTGF-Aminosäuresequenz
ganz oder in Teilen herzustellen. Zum Beispiel können Peptide durch Festphasen-Verfahren
hergestellt, vom Harz abgespalten und durch präparative Hochleistungsflüssigkeitschromatographie
aufgereinigt werden. Siehe z.B. Creighton, 1983, Proteins Structures
And Molecular Principles, W.H. Freeman und Co., N.Y. S. 50–60. Die
Zusammensetzung der synthetischen Peptide kann durch eine Aminosäureanalyse
oder Sequenzierung bestätigt
werden. Siehe zum Beispiel für
das Edman-Abbauverfahren Creighton, 1983, Proteins, Structures And
Molecular Principles, W.H. Freeman und Co., N.Y. S. 34–49.
-
Expression von CTGF oder einem
CTGF-Fragment
-
Um
ein biologisch aktives CTGF-Fragment zu exprimieren, wird die Nucleotidsequenz,
die das Volllängenprotein
oder ein vorstehend beschriebenes, funktionelles Äquivalent
codiert, verwendet und das CTGF-Fragment in einen geeigneten Expressionsvektor
eingebaut, d.h. einen Vektor, der die nötigen Elemente für die Transkription
und Translation der eingefügten
codierenden Sequenz enthält.
-
Genauer
können
dem Fachmann bekannte Verfahren verwendet werden, um Expressionsvektoren
zu entwickeln, die die CTGF- oder die CTGF-Fragmentsequenz und geeignete
Transkriptions-/Translationskontrollsignale enthalten.
-
Zu
diesen Verfahren gehören
in vitro-DNA-Rekombinationstechniken, Syntheseverfahren und in vivo-Rekombination/genetische
Rekombination. Siehe z.B. die Verfahren, die in Maniatis et al.,
1989, Molecular Cloning: A Laborstory Manual, Cold Spring Harbor
Laborstory, N.Y. und Ausubel et al., 1989, Current Protocols in
Molecular Biology, Greene Publishing Associates und Wiley Interscience,
N.Y. beschrieben werden.
-
Eine
Vielzahl von Wirtsexpressionsvektorsystemen können verwendet werden, um die
CTGF- oder CTGF-Fragment-codierende Sequenz zu exprimieren. Diese
umfassen, ohne darauf beschränkt
zu sein, Mikroorganismen wie Bakterien, die mit rekombinanten Bakteriophagen-DNA-,
Plasmid-DNA- oder Cosmid-DNA-Expressionsvektoren,
die die CTGF- oder CTGF-Fragment-codierende Sequenz enthalten, transformiert
sind; Hefe, einschließlich
Pichia pastoris und Hansenula polymorpha, transformiert mit rekombinanten Hefeexpressionsvektoren,
die die CTGF- oder CTGF-Fragment-codierende Sequenz enthalten; Insektenzellsysteme,
infiziert mit rekombinanten Virusexpressionsvektoren (z.B. Baculovirus),
die die CTGF- oder CTGF-Fragment-codierende Sequenz enthalten; Pflanzenzellsysteme,
infiziert mit rekombinanten Virusexpressionsvektoren (z.B. Blumenkohlmosaikvirus,
CaMV; Tabakmosaikvirus, TMV) oder transformiert mit rekombinanten
Plasmidexpressionsvektoren (z.B. Ti-Plasmid), die die CTGF- oder
CTGF-Fragmentcodierende Sequenz enthalten, oder Tierzellsysteme,
infiziert mit rekombinanten Virusexpressionsvektoren (z.B. Adenovirus,
Vacciniavirus, menschlichen Tumorzellen (einschließlich HT-1080)),
einschließlich
Zelllinien, die so entwickelt wurden, dass sie vielfache Kopien
der CTGF-DNA entweder stabil amplifiziert (CHO/dhfr) oder unstabil amplifiziert
in Double-Minute-Chromosomen (z.B. murinen Zelllinien) enthalten.
Es ist offensichtlich, dass der Begriff „Wirtsexpressionsvektorsysteme" und allgemeiner
der Begriff „Wirtszellen", wie hierin verwendet,
jeden Nachkommen der Wirtszelle oder des Wirtsexpressionsvektorsystems
einschließt.
Es ist weiter selbstverständlich,
dass, obwohl alle Nachkommen nicht identisch zur Parentalzelle sein
können,
da sich während
der Replikation Mutationen ereignen können, solche Nachkommen im
Geltungsbereich der Erfindung liegen.
-
Die
Expressionselemente dieser Systeme variieren in ihrer Stärke und
Spezifität.
Abhängig
vom verwendeten Wirt/Vektorsystem kann jedes einer ganzen Reihe
von geeigneten Transkriptions- und Translationselementen, einschließlich konstitutiver
und induzierbarer Promotoren, im Expressionsvektor verwendet werden.
Zum Beispiel können
bei einer Clonierung in Bakteriensystemen induzierbare Promotoren
wie pL des Bakteriophagen λ,
plac, ptrp, ptac (ptrp-lac-Hybridpromotor) und Ähnliche verwendet werden; bei
einer Clonierung in Insektenzellsystemen können Promotoren wie der Baculovirus-Polyhedrin-Promotor
verwendet werden; bei einer Clonierung in Pflanzenzellsystemen können Promotoren
verwendet werden, die vom Genom der Pflanzenzellen (z.B. Hitzeschockpromotoren,
der Promotor für
die kleine Untereinheit von RUBISCO, der Promotor für das Chlorophyll
a/b-Bindeprotein) oder von Pflanzenviren (z.B. der 35S-RNA-Promotor
des CaMV, der Hüllproteinpromotor
des TMV) stammen; bei einer Clonierung in Säugerzellsystemen können Promotoren verwendet
werden, die vom Genom der Sängerzellen
(z.B. Metallothionein-Promotor) oder von Sängerviren (z.B. der späte Adenovirus-Promotor,
der Vacciniavirus-7.5K-Promotor)
stammen; bei der Herstellung von Zelllinien, die vielfache Kopien
der CTGF- oder CTGF-Fragment-DNA enthalten, können SV40-, BPV und EBV-basierte
Vektoren mit einem geeigneten Selektionsmarker verwendet werden.
-
In
Bakteriensystemen können
eine Reihe von Expressionsvektoren vorteilhaft selektiert werden,
abhängig
von der beabsichtigten Verwendung des exprimierten CTGF oder CTGF-Fragments.
Zum Beispiel umfasst ein geeigneter Vektor für die Expression in Bakterien
den T7-basierten Vektor, wie in Rosenberg et al., 1987, Gene 56:125
beschrieben. Wenn große
Mengen CTGF oder CTGF-Fragment hergestellt werden sollen, um Peptidbanken
zu durchmustern, können
als weiteres Beispiel Vektoren, die die Expression von großen Mengen
von leicht aufzureinigenden Proteinprodukten kontrollieren, wünschenswert
sein. Zu solchen Vektoren gehören,
ohne darauf beschränkt
zu sein, der E. coli-Expressionsvektor pUR278 (Ruther et al., 1983, EMBO
J. 2:1791), in den die CTGF- oder CTGF-Fragment-codierende Sequenz im richtigen
Leserahmen mit der lac Z-codierenden Region in den Vektor ligiert
sein kann, so dass ein Hybrid-AS-Lac Z-Protein hergestellt wird;
pIN-Vektoren (Inouye & Inouye,
1985, Nucleic Acids Res. 13:3101–3109; Van Heeke & Schuster, 1989, J.
Biol. Chem. 264:5503–5509)
und Ähnliche.
PGEX-Vektoren können
auch verwendet werden, um fremde Polypeptide wie CTGF oder ein CTGF-Fragment
mit Glutathion-S-Transferase (GST) zu exprimieren. Gewöhnlich sind
solche Fusionsproteine löslich
und können
leicht durch Adsorption an Glutathion-Agarosekügelchen, gefolgt von der Elution
in Anwesenheit von freiem Glutathion, aus lysierten Zellen aufgereinigt
werden. Die pGEX-Vektoren wurden entwickelt, um Thrombin- oder Faktor
Xa-Proteasespaltstellen einzufügen,
so das die clonierten Polypeptide von Interesse von dem GST-Anteil
freigesetzt werden können.
Im Allgemeinen können, wenn
es sich bei dem Wirt um einen Prokaryonten handelt, kompetente Zellen
hergestellt werden, die in der Lage sind DNA aufzunehmen. Die kompetenten
Zellen werden nach auf dem Fachgebiet bekannten Verfahren aus Zellen
hergestellt, die nach exponentiellem Wachstum geerntet und nachfolgend
mit CaCl2 oder alternativ MgCl2 oder
RbCl behandelt werden.
-
Wenn
es sich bei der Wirtszelle um einen Eukaryonten handelt, können verschiedene
Verfahren des DNA-Transfers verwendet werden. Diese umfassen: Transfektion
der DNA mittels Calciumphosphat-Präzipitaten; konventionelle mechanische
Verfahren, einschließlich
Mikroinjektion; Einbringen eines in Liposomen verpackten Plasmids
oder die Verwendung von Virusvektoren. Eukaryontische Zellen können auch
mit DNA-Sequenzen, die das erfindungsgemäße Polypeptid codieren, und
einem zweiten Fremd-DNA-Molekül, das
einen selektierbaren Phänotyp
codiert, wie beispielweise dem Herpes-simplex-Thymidinkinasegen co-transfiziert
werden. Ein anderes Verfahren ist die Verwendung eines eukaryontischen
viralen Vektors wie beispielsweise des Affenvirus 40 (SV40) oder
des Rinder-Papillom-Virus, um die eukaryontischen Zellen transient
zu infizieren oder zu transformieren und das Protein zu exprimieren
(siehe Eukaryotic Viral Vektors, 1992, Cold Spring Harbor Laborstory,
Gluzman, Hrsg.). Zu den eukaryontischen Wirtszellen gehören Hefe,
Säugerzellen,
Insektenzellen und Pflanzenzellen.
-
In
der Hefe kann eine ganze Reihe von Vektoren verwendet werden, die
konstitutive oder induzierbare Promotoren enthalten. Für einen Überblick
siehe z.B. Current Protocols in Molecular Biology, Bd. 2, 1988,
Ausubel et al., Hrsg., Greene Publish. Assoc. & Wiley Interscience, Kap. 13; Grant
et al., 1987, Methods in Enzymology, Wu & Grossman, Hrsg., Acad. Press, N.Y.,
153:516–544;
Glover, 1986, DNA Cloning, Bd. II, IRL Press, Wash., D.C., Kap.
3; Bitter, 1987, Herterologous Gene Expression in Yeast, Methods
in Enzymology, Berger & Kimmel,
Hrsg., Acad. Press, N.Y., 152:673–684 und The Molecular Biology
of the Yeast Saccharomyces, 1982, Strathern et al., Hrsg., Cold
Spring Harbor Press, Vol. I und II. Zum Beispiel sind verschiedene
Shuttle-Vektoren für
die Expression von Fremdgenen in Hefe veröffentlicht worden. Heinemann
et al., 1989, Nature 340:205; Rose et al., 1987, Gene 60:237.
-
In
Fällen,
in denen Pflanzenexpressionsvektoren verwendet werden, kann die
Expression der CTGF- oder CTGF-Fagment-codierenden Sequenz durch
jeden einer ganzen Reihe von Promotoren getrieben werden. Zum Beispiel
können
virale Promotoren wie die 35S-RNA- oder 19S-RNA-Promotoren des CaMV
(Brisson et al., 1984, Nature 310:511–514) oder der Hüllprotein-Promotor
des TMV (Takamatsu et al., 1987, EMBO J. 6:307–311) verwendet werden. In
einer anderen Ausführungsform
können
Pflanzenpromotoren wie die kleine Untereinheit der RUBISCO (Coruzzi
et al., 1984, EMBO J. 3:1671–1680;
Broglie et al., 1984, Science 224:838–843) oder Hitzeschockpromotoren,
z.B. Sojabohnen hsp17.5-E oder hsp17.3-B (Gurley et al., 1986, Mol.
Cell. Biol. 6:559–565),
verwendet werden. Diese Konstrukte können unter Verwendung von Ti-Plasmiden, Ri-Plasmiden,
Pflanzenvirusvektoren, direkter DNA-Transformation, Mikroinjektion, Elektroporation
usw. in Pflanzenzellen eingeführt
werden. Für
einen Überblick
solcher Verfahren siehe z.B. Weissbach & Weissbach, 1988, Methods for Plant
Molecular Biology, Academic Press, N.Y., Abschnitt VIII, S. 421–463; Grierson & Corey, 1988,
Plant Molecular Biology, 2te Aufl., Blackie, London, Kap. 7–9.
-
In
einem Insektensystem kann ein alternatives Expressionssystem verwendet
werden, um CTGF oder eine CTGF-Fragment zu exprimieren. In einem
solchen System wird das Baculovirus als Vektor für die Expression fremder Gene
verwendet. Das Virus vermehrt sich dann auf Insektenzellen. Die
CTGF- oder CTGF-Fragmentcodierende Sequenz kann in nicht-essentielle
Regionen des Virus (zum Beispiel in das Polyhedrin-Gen) cloniert
und unter die Kontrolle eines Baculovirus-Promotors gestellt werden.
Diese rekombinanten Viren werden dann verwendet, um Insektenzellen
zu infizieren, in denen das eingefügte Gen exprimiert wird. Siehe
z.B. Smith et al., 1983, J. Virol. 46:584; Smith,
US-Patent Nr. 4,215,051 .
-
In
Säugerwirtszellen
kann eine Reihe von virusbasierten Expressionssystemen verwendet
werden. In Fällen,
in denen ein Adenovirus als Expressionsvektor verwendet wird, kann
die CTGF- oder CTGF-Fragment-codierende Sequenz an einen Adenovirus-Transkriptions-/Translationskontrollkomplex
ligiert werden, z.B. die späte
Promotor und dreigeteilte Leader-Sequenz. Dieses chimäre Gen kann
dann mittels in vitro- oder in vivo-Rekombination in das Andenovirus-Genom
eingeführt werden.
Die Insertion in eine nicht-essentielle Region des viralen Genoms
(z.B. Region E1 oder E3) wird ein rekombinantes Virus zur Folge
haben, das lebensfähig
ist und in der Lage ist in infizierten Wirten CTGF oder das CTGF-Fragment
zu exprimieren. Siehe z.B. Logan & Shenk,
1984, Proc. Natl. Acad. Sci. (USA) 81:3655–3659. Wahlweise kann der Vacciniavirus-7.5K-Promotor
verwendet werden. Siehe z.B. Mackett et al., 1982, Proc Natl. Acad.
Sci. (USA) 79:7415–7419;
Mackett et al., 1984, J. Virol. 49:857–864; Panicali et al., 1982,
Proc. Natl. Acad. Sci. 79:4927–4931.
In einer anderen Ausführungsform
wird die CTGF- oder CTGF-Fragmentsequenz in menschlichen Tumorzellen
wie beispielsweise HAT-1080 exprimiert, die stabil mittels Calciumphosphat-Präzipitation und
mit einem Neomycin-Resistenzgen transfiziert worden sind. In einer
noch anderen Ausführungsform
wird für
die Expression in einer Reihe von Säugerzellen, einschließlich COS-,
BHK-, 293- und CHO-Zellen, der pMSXND-Expressionsvektor oder ein Ähnlicher
verwendet (Lee und Nathans, 1988, J. Biol. Chem. 263:3521).
-
Spezifische
Startsignale können
für eine
effiziente Translation der eingefügten CTGF- oder CTGF-Fragment-codierenden
Sequenzen erforderlich sein. Diese Signale schließen das
ATG-Startcodon und benachbarte Sequenzen ein. In den Fällen, in
denen das ganze CTGF-Gen, einschließlich seines eigenen Startcodons
und benachbarter Sequenzen, in den geeigneten Expressionsvektor
eingebaut werden, muss kein zusätzliches
Translationskontrollsignal nötig
sein. Wenn jedoch nur ein Teil der CTGF-codierenden Sequenz eingefügt wird,
müssen
exogene Translationskontrollsignale, einschließlich des ATG-Startcodons,
bereitgestellt werden. Des weiteren muss das Startcodon im richtigen
Leserahmen der CTGF- oder
CTGF-Fragment-codierenden Sequenz sein, um die Translation der gesamten
Insertion zu gewährleisten.
Diese exogenen Translationskontrollsignale und Startcodons können verschiedenen
Ursprungs sein, sowohl natürlich
als auch synthetisch. Die Effizienz der Expression kann durch das
Einführen
von geeigneten Transkriptions-Enhancerelementen, Transkriptionsterminatoren
usw. verstärkt
werden (siehe z.B. Bitter et al., 1987, Methods in Enzymol. 153:516–544). Zusätzliche
Sequenzen, d.h. Leader-Sequenzen usw., können angefügt werden, um die Sekretion
von CTGF oder des CTGF-Fragments entlang verschiedener sekretorischer
Wege zu steuern. Dies kann in einer Reihe von Expressionssystemen unter
Verwendung verschiedener, auf dem Fachgebiet bekannter Verfahren
erreicht werden.
-
Zusätzlich,
kann ein Wirtszellstamm gewählt
werden, der die Expression der eingefügten Sequenz moduliert oder
das Genprodukt auf eine bestimmte, gewünschte Art und Weise modifiziert
und prozessiert. Solche Modifikationen (z.B. Glycosylierung) und
Prozessierung (z.B. Spalten) eines Proteinprodukt können wichtig
sein für
die Funktion des Proteins. Verschiedene Wirtszellen haben charakteristische
und bestimmte Mechanismen für
die post-translationale Prozessierung und Modifikation der Proteine.
Geeignete Zelllinen oder Wirtssysteme können gewählt werden, um die richtige
Modifikation und Prozessierung der exprimierten Fremdproteine zu
gewährleisten.
Dazu können
eukaryontische Wirtszellen, die die zelluläre Maschinerie, für korrektes
Prozessieren des primären
Transcripts, Glycosylierung und Phosphorylierung des Genproduktes
besitzen, verwendet werden. Zu solchen Säugerwirtszellen gehören, ohne
sie einzuschränken,
CHO, VERO, BHK, HeLa, COS, MDCK, 293, WI38, HAT-1080 usw..
-
Für die Langzeitproduktion
von rekombinanten Proteinen mit hoher Ausbeute wird eine stabile
Expression bevorzugt. Zum Beispiel können Zelllinien, die CTGF oder
das CTGF-Fragment stabil exprimieren, hergestellt werden. Eher als
die Verwendung von Expressionsvektoren, die virale Replikationsursprünge enthalten,
können
Wirtszellen mit CTGF- oder CTGF-Fragment-DNA, die durch geeignete
Expressionskontrollelemente kontrolliert wird (z.B. Promotor, Enhancer,
Sequenzen, Transcriptionsterminatoren, Polyadenylierungsstellen
usw.) und einem Selektionsmarker transformiert werden. Nach der
Einführung
der Fremd-DNA lässt man
die veränderten
Zellen für
1–2 Tage
in angereichertem Medium wachsen und wechselt dann auf ein Selektionsmedium.
Der Selektionsmarker im rekombinanten Plasmid verleiht Resistenz
gegenüber
der Selektion und erlaubt den Zellen das Plasmid stabil in ihre
Chromosomen aufzunehmen und zu wachsen, um Foci zu erzeugen, die
man wiederum clonieren und zu Zelllinien auswachsen lassen kann.
-
Eine
Reihe von Selektionssystemen kann verwendet werden, einschließlich, aber
nicht darauf beschränkt,
der Gene der Herpes-simplex-Virus-Thymidinkinase (Wigler et al.,
1977, Cell 11:223), der Hypoxanthin-Guanin-Phosphoribosyltransferase
(Szybalska & Szybalski,
1962, Proc. Natl. Acad. Sci. (USA) 48:2026) und der Adenin- Phosphoribosyltransferase
(Lowy et al., 1980, Cell 22:817); diese können in tk–,
hgprt– beziehungsweise
aprt– Zellen
eingesetzt werden.
-
Ebenso
kann eine anti-Metabolitresistenz als Grundlage für die Selektion
auf dhfr, das Resistenz gegenüber
Methotrexat verleiht (Wigler et al., 1980, Proc. Natl. Acad. Sci.
(USA) 77:3567; O'Hara
et al., 1981, Proc. Natl. Acad. Sci. (USA) 78:1527); gpt, das Resistenz
gegenüber
Mycophenolsäure
verleiht (Mulligan & Berg,
1981, Proc. Natl. Acad. Sci. (USA) 78:2072); neo, das Resistenz
gegenüber
dem Aminoglycosid G-418 verleiht (Colberre-Garapin et al., 1981,
J. Mol. Biol. 150:1) und hygro, das Resistenz gegenüber Hygromycin verleiht
(Santerre et al., 1984, Gene 30:147), verwendet werden. Kürzlich sind
zusätzliche
selektierbare Gene beschrieben worden, und zwar trpB, das Zellen
erlaubt Indol an Stelle von Tryptophan zu nutzen; hisD, das Zellen
erlaubt Histinol an Stelle von Histidin zu nutzen (Hartmann & Mulligan, 1988,
Proc. Natl. Acad. Sci. (USA) 85:8047) und ODC (Ornithin-Decarboxylase), das
Resistenz gegenüber
dem Ornithin-Decarboxylase-Inhibitor 2-(Difluormethyl)-DL-Ornithin (DFMO) verleiht
(McConlogue, 1987, in: Current Communications in Molecular Biology,
Cold Spring Harbor Laborstory).
-
Die
Isolierung und Aufreinigung von erfindungsgemäßen wirtszellexprimierten Polypeptiden
können durch
jegliche konventionelle Mittel wie zum Beispiel präparative
chromatographische Trennungen und immunologische Trennungen wie
solche, die die Verwendung von monoclonalen oder polyclonalen Antikörpern einschließen, erfolgen.
-
Identifizierung von Transfektanten oder
Transformanten, die CTGF oder ein CTGF-Fragment exprimieren
-
Die
Wirtszellen, die die codierende Sequenz enthalten und das biologisch
aktive Genprodukt exprimieren, können
durch mindestens vier übliche
Vorgehensweisen identifiziert werden: (a) DNA-DNA- oder DNA-RNA-Hybridisierung,
(b) die Anwesenheit oder Abwesenheit von „Marker"-Genfunktionen, (c) Beurteilung des
Transkriptionsspiegels, gemessen durch die Expression der CTGF-
oder CTGF-Fragment-mRNA-Transkripte
in der Wirtszelle und (d) Nachweis des Genproduktes, mittels Test
oder seiner biologischen Aktivität
gemessen.
-
Bei
der ersten Vorgehensweise kann die Anwesenheit der CTGF- oder CTGF-Fragment-codierenden Sequenz,
die in den Expressionsvektor eingefügt ist, durch DNA-DNA oder
DNA-RNA-Hybridisierung nachgewiesen werden, wobei Sonden verwendet
werden, die Nucleotidsequenzen enthalten, die homolog zu der CTGF-beziehungsweise CTGF-Fragment-codierenden
Sequenz sind oder zu Teilen oder Derivaten davon.
-
Bei
der zweiten Vorgehensweise kann das rekombinante Expressionsvektor/Wirtsystem
basierend auf der Anwesenheit oder Abwesenheit von bestimmten „Marker"-Genfunktionen (z.B.
Resistenz gegenüber
Antikörpern,
Resistenz gegenüber
Methotrexat, Transformationsphänotyp,
Einschlusskörperbildung
bei Baculovirus usw.) identifiziert und selektiert werden. Zum Beispiel
wird in bevorzugten Ausführungsformen
die CTGF-codierende Sequenz innerhalb einer Neomycin-Resistenzmarkergensequenz
des Vektors eingefügt und
Rekombinanten, die die CTGF-codierende Sequenz enthalten, können durch
das Fehlen der Markergenfunktion identifiziert werden. In einer
anderen Ausführungsform
kann ein Markergen in Tandemanordnung platziert werden, wobei die
CTGF-Sequenz unter der Kontrolle des selben oder eines anderen verwendeten
Promotors steht, um die Expression der CTGF-codierenden Sequenz
zu kontrollieren. Die Expression des Markers in Antwort auf die
Induktion oder Selektion weist auf die Expression der CTGF-codierenden
Sequenz hin.
-
Bei
der dritten Vorgehensweise kann die transkriptionelle Aktivität für die CTGF-
oder CTGF-Fragment-codierende Region durch Hybridisierungstests
getestet werden. Zum Beispiel kann RNA isoliert und mittels Northern-Blot
unter Verwendung einer Sonde, die homolog ist zu der CTGF- oder
CTGF-Fragment-codierenden Sequenz oder bestimmten Teilen davon,
analysiert werden. In einer anderen Ausführungsform kann die gesamte
Nucleinsäure
der Wirtszelle extrahiert und hinsichtlich ihrer Hybridisierung
mit solchen Sonden getestet werden.
-
Die
vierte Vorgehensweise umfasst den Nachweis der biologischen Aktivität oder immunologischen Reaktivität des CTGF-
oder CTGF-Fragment-Genprodukts. Eine Reihe von Test kann verwendet
werden, um die CTGF-Aktivität
nachzuweisen, einschließlich,
aber nicht darauf beschränkt,
solche Tests, wie sie im
US-Patent
Nr. 5,408,040 beschrieben wurden.
-
Spalten des Volllängen-CTGF-Proteins
für die
Herstellung des CTGF-Fragments
-
Nach
der Expression des Volllängen-CTGF-Proteins
kann das Protein durch eine Vielzahl proteolytischer Enzyme, die
dem Durchschnittsfachmann bekannt sind, gespalten werden, um die
erfindungsgemäßen CTGF-Fragmente
zu erzeugen. Unter Verwendung von Verfahren, die auf dem Fachgebiet
verfügbar
sind, ist zum Beispiel die cysteinfreie Brücke zwischen den N-terminalen
und C-terminalen Hälften
von CTGF zugänglich
für Chymotrypsin.
-
VERFAHREN ZUR MODULATION UND
INHIBITION DER AKTIVITÄT
DES CTGF-FRAGMENTS
-
Wie
vorstehend beschrieben, sind die in dieser Erfindung beschriebenen
CTGF-Fragmente eine
kritische Determinante der Ablagerung der extrazellulären Matrix
unter fibrotischen Bedingungen. Die vorliegende Erfindung liefert
Verfahren zur Prävention
und Behandlung von Komplikationen, die mit der Aktivität der Fragmente
in Zusammenhang stehen, durch Regulieren, Modulieren und/oder Inhibieren
der Aktivität
und/oder Expression solcher Fragmente oder falls erwünscht, Erhöhung der
Aktivität
solcher Fragmente. Im Besonderen gewährleisten die erfindungsgemäßen Verfahren
die Verabreichung einer therapeutisch wirksamen Menge eines Agens,
das die Aktivität
zur Herstellung der extrazellulären
Matrix des N-terminalen Fragments von CTGF wie gewünscht reguliert,
moduliert und/oder inhibiert, um Krankheiten oder Störungen,
die mit der Expression und Aktivität von CTGF in Zusammenhang
stehen, zu behandeln, zu verhindern oder zu lindern.
-
Antikörper
-
In
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung umfasst ein Verfahren die Verabreichung
einer therapeutisch wirksamen Menge eines Antikörpers, wobei der Antikörper spezifisch
mit den erfindungsgemäßen CTGF-Fragmenten
reagiert. Antikörper,
die spezifisch mit CTGF reagieren, werden im
US-Patent 5,783,187 und in der PCT-Veröffentlichung
WO 9638172 beschrieben.
Die CTGF-Antikörper
können
unter Verwendung von auf dem Fachgebiet gut bekannter Verfahren
hergestellt werden. Zu solchen Antikörpern können polyclonale, monoclonale,
chimäre,
Einzelkettenantikörper
genauso wie Fab-Fragmente, einschließlich F(ab')
2- und F
v- Fragmente,
gehören,
ohne darauf beschränkt
zu sein. Die Fragmente können
zum Beispiel mittels Fab-Expressionsbank hergestellt werden. Neutralisierende
Antikörper,
d.h. solche, die eine Dimerbildung hemmen, werden für den therapeutischen
Gebrauch besonders bevorzugt.
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Ein
Zielpolypeptid wie CTGF oder ein Agens, das die Aktivität und/oder
die Expression von CTGF moduliert, kann getestet werden, um die
Regionen. hoher Immunogenität
zu bestimmen. Analyseverfahren und Epitopselektion sind auf dem
Fachgebiet gut bekannt. Siehe z.B. Ausubel et al., Hrsg., 1988,
Current Protocols in Molecular Biology. Die Analyse und Selektion
können
zum Beispiel auch mittels verschiedener Sofwarepakete wie beispielsweise
die LASERGENE NAVIGATOR-Software
(DNASTAR; Madison WI.) durchgeführt
werden. Die Peptide oder Fragmente, die verwendet werden, um die
Antikörper
hervorzurufen, sollten antigen sein, sind aber nicht notwendigerweise
biologisch aktiv. Vorzugsweise ist ein Antigenfragment oder -peptid mindestens
5 Aminosäuren
lang, stärker
bevorzugt mindestens 10 Aminosäuren
lang und am meisten bevorzugt mindestens 15 Aminosäuren lang.
Es ist vorzuziehen, dass das antikörperinduzierende Fragment oder Peptid
zu mindestens einem Teil der Aminosäuresequenz des Zielpolypeptids,
z.B. CTGF, identisch ist. Ein Peptid oder Fragment, das mindestens
einen Teil der Sequenz des natürlich
vorkommenden Zielpolypeptids nachahmt, kann auch mit einem anderen
Protein, z.B. dem KLH (keyhole limpet hemocyanin), fusioniert werden
und gegen das chimäre
Molekül
können
Antiköper
erzeugt werden.
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Verfahren
zur Herstellung von Antikörpern
sind auf dem Fachgebiet gut bekannt. Zum Beispiel können verschiedene
Wirte, einschließlich
Ziegen, Kaninchen, Ratten, Mäuse,
Menschen und anderer, durch Injektion mit dem Zielpolypeptid oder
irgendeinem immunogenen Fragment oder Peptid davon immunisiert werden.
Abhängig
von der Wirtsspezies können
verschiedene Adjuvantien verwendet werden, um die immunologische Antwort
zu verstärken.
Ohne darauf beschränkt
zu sein, schließen
solche Adjuvantien Freundsches Adjuvans, Mineralgele wie Aluminiumhydroxid
und grenzflächenaktive
Substanzen wie Lysolecithin, Pluronic-Polyole, Polyanionen, Peptide, Ölemulsionen,
KLH und Dinitrophenol ein. Unter den im Menschen verwendeten Adjuvantien
werden BOG (Bacillus Calmette-Guerin) und Corynebacterium parvum
besonders bevorzugt.
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Monoclonale
und polyclonale Antikörper
können
unter Verwendung jeden Verfahrens, das die Herstellung von Antikörpermolekülen durch
kontinuierliche Zelllinien in Kultur gewährleistet, hergestellt werden.
Verfahren für
die in vivo- und in vitro-Herstellung sind auf dem Fachgebiet bestens
bekannt, siehe z.B. Pound J.D., 1998, Immunochemical Protocols,
Humana Press, Totowa NJ; Harlow E. und Lane D., 1988, Antibodies,
A Laborstory Manual, Cold Spring Harbor Laborstory, New York. Die
Herstellung von chimären
Antikörpern
ist genauso wie die Herstellung von Einzelkettenantikörpern auf
dem Fachgebiet gut bekannt, siehe Morrison S.L. et al., 1984, Proc.
Nat. Acad. Sci. 81:6851–6855;
Neuberger M.S. et al., 1984, Nature 312:604–608; Takeda S. et al., 1985,
Nature 314:452–454.
Antikörper
mit verwandter Spezifität,
aber unterschiedlicher Idiotypzusammensetzung, können zum Beispiel durch Kettenvermischung
aus kombinatorischen Zufallsimmunglobulinbanken hergestellt werden.
Siehe z.B. Burton D.R., 1991, Proc. Natl. Acad. Sci. 88:11120–11123.
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Antikörper können auch
durch Induzieren der in vivo-Produktion in der Lymphocytenpopulation
oder durch Durchmustern von Immunglobulinbanken oder Reihen von
hochspezifischen Bindungsreagenzien hergestellt werden. Siehe z.B.
Orlandi, R. et al., 1989, Proc. Natl. Acad. Sci. 86:3833–3837; Winter,
G. und Milstein C., 1991, Nature 349:293–299). Es können auch Antikörperfragmente,
die spezifische Bindungsstellen für das Zielpolypeptid enthalten,
hergestellt werden. Zu solchen Antikörperfragmenten gehören, ohne
darauf beschränkt
zu sein, F(ab')2-Fragmente, die durch Pepsinverdau des Antiköpermoleküls hergestellt
werden können,
und Fab-Fragmente,
die durch die Reduktion der Disulfidbrücken des F(ab')2-Fragments
erzeugt werden können.
In einer anderen Ausführungsform
können
Fab-Expressionsbanken
erstellt werden, um ein schnelles und leichtes Identifizieren von
monoclonalen Fab-Fragmenten mit der gewünschten Spezifität zu ermöglichen. Siehe
z.B. Huse, W. D. et al., 1989, Science 254:1275–1281.
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Antikörper können hinsichtlich
ihrer anti-Zielpolypeptidaktivität
unter Verwendung einer Reihe von auf dem Fachgebiet gut bekannter
Verfahren getestet werden. Um Antikörper, die die gewünscht Spezifität aufweisen,
zu identifizieren, können
verschiedene Verfahren für
das Durchmustern verwendet werden, dazu gehören verschiedene Immuntests
wie beispielsweise die enzymverbundenen Immunadsorptionstests (ELISAs),
einschließlich
direkte und Ligandeneinfang- ELISAs,
Radioimmuntests (RIAs), Immunblot-Verfahren und fluoreszenzaktiviertes
Zellsortieren (FACS). Auf dem Fachgebiet sind eine Reihe von Protokollen
für kompetitive
Bindungstests oder immunradiometrische Tests unter Verwendung von
entweder polyclonalen oder monoclonalen Antikörpern mit bekannten Spezifitäten gut
bekannt. Siehe z.B. Harlow und Lane. Solche Immuntests umfassen
gewöhnlich
das Messen der Komplexbildung zwischen dem Zielpolypeptid und einem
spezifischen Antikörper.
Ein zweiseitiger, auf monoclonalem Antikörper basierter Immuntest, bei
dem monoclonale Antikörper verwendet
werden, die mit zwei nicht-interferierenden
Epitope auf dem Zielpolypeptid reaktiv sind, wird bevorzugt, aber
andere Test wie kompetitive Bindungstest können auch eingesetzt werden.
Siehe z.B. Maddox, D.E. et al., 1983, J. Exp. Med. 158:1211.
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Die
vorliegende Erfindung zieht auch in Erwägung Antikörper zu verwenden, die spezifisch
mit einem CTGF-Polypeptid oder Fragmenten davon reaktiv sind und
die biologische Aktivität
der erfindungsgemäßen CTGF-Fragmente
neutralisieren. Die in dem Verfahren verabreichten Antikörper können der
intakte Antikörper oder
antigenbindende Fragmente davon wie Fab-, F(ab')2- und Fv-Fragmente sein, die in der Lage sind die
Epitop-Determinante zu binden. Die Antikörper, die in dem Verfahren
verwendet werden, können
polyclonale oder stärker
bevorzugt monoclonale Antikörper
sein. Monoclonale Antikörper
mit unterschiedlichen Epitop-Spezifitäten werden
aus antigenhaltigen Fragmenten des Proteins mittels auf dem Fachgebiet
gut bekannter Verfahren hergestellt. Siehe z.B. Köhler et
al., Nature 256:494; Ausubel et al., vorsehend.
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In
der vorliegenden Erfindung schließen die therapeutische Anwendungen
solche Anwendungen ein, die „menschliche" oder „humanisierte" Antikörper, die
gegen CTGF oder Fragmente davon gerichtet sind, verwenden. Humanisierte
Antikörper
sind Antikörper
oder Antikörperfragmente,
die die gleiche Bindungsspezifität wie
ein parentaler Antikörper
(d.h. üblicherweise
von der Maus stammend) und zunehmend menschliche Eigenschaften aufweisen.
Humanisierte Antikörper
können
zum Beispiel mittels Kettenvermischung oder durch Verwendung des
Phagen-Display-Verfahrens erhalten werden. Zum Beispiel wird ein
Polypeptid, das eine schwere oder leichten Kette der variablen Domäne eines
nicht-menschlichen Antikörpers,
spezifisch für
CTGF, enthält,
mit einem Repertoire an menschlichen, komplementären (schweren oder leichten)
Ketten variabler Domänen
kombiniert. Hybridpaarungen, die spezifisch für das Antigen von Interesse
sind, werden selektiert. Menschliche Ketten der selektierten Paarungen
können
dann mit einem Repertoir an menschlichen, komplementären, variablen
Domänen
(schwer oder leicht) kombiniert werden und humanisierte Antikörperpolypeptiddimere
können
hinsichtlich ihrer Bindungsspezifität gegenüber einem Antigen selektiert
werden. Zur Herstellung von humanisierten Antikörpern beschriebene Verfahren,
die in dem erfindungsgemäßen Verfahren
verwendet werden können,
sind zum Beispiel in den
US-Patenten
Nr. 5,565,332 ;
5,585,089 ;
5,694,761 und
5,693,762 beschrieben. Des weiteren
sind Verfahren zur Herstellung von menschlichen Antikörpern in
transgenen Mäusen,
zum Beispiel in den
US-Patenten
Nr. 5,545,806 und
5,569,825 ,
beschrieben.
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Antisenseoligonucleotide
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Die
vorliegende Erfindung liefert einen therapeutischen Ansatz, der
direkt in die Translation der CTGF-Boten eingreift, und besonders
in die Translation der Boten des Volllängen-CTGF (wobei das Volllängen-Protein
dann gespalten wird, um ein erfindungsgemäßes CTGF-Fragment zu erzeugen)
oder des Fragments von CTGF (insgesamt „CTGF-mRNA) in ein Protein.
Genauer liefert die vorliegende Erfindung ein Verfahren, bei dem
Antisensenucleinsäure
oder Ribozyme verwendet werden, um an die CTGF-mRNA zu binden oder
sie zu spalten. Antisense-RNA- oder -DNA-Moleküle binden spezifisch an die
Boten-RNA eines Zielgens und unterbrechen die Expression des Proteinprodukts
des Gens. Die Antisense bindet an die Boten-RNA und erzeugt ein
doppelsträngiges
Molekül,
das nicht von der Zelle translatiert werden kann. Zusätzlich können chemisch
reaktive Gruppen wie beispielsweise eisengebundene Ethylendiamintetraessigsäure (EDTA-Fe)
an ein Antisenseoligonucleotid gebunden werden, was die Spaltung
der RNA an der Hybridisierungsstelle verursacht. Dies und andere
Verwendungen der Antisenseverfahren zur Hemmung der Translation
von Genen sind auf dem Fachgebiet gut bekannt. Siehe zum Beispiel
Marcu-Sakura, 1988, Anal. Biochem 177:278.
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Noch
genauer kann in einer Ausführungsform
der Erfindung die Sequenz eines Antisensepolynucleotids, das für die Hemmung
der Expression der CTGF-mRNA nützlich
ist, durch Vergleich der Sequenzen von orthologen Genen (Sequenzen,
die zwischen den Spezies konserviert sind) oder den Transkripten
von orthologen Gene und Identifizierung hoch konservierter Regionen
innerhalb solcher Sequenzen erhalten werden. Ähnlichkeiten in Nucleinsäuresequenzen
können
mittels Verfahren und Algorithmen, die auf dem Fachgebiet bestens
bekannt sind, bestimmt werden. Zu solchen Verfahren und Algorithmen
gehören
zum Beispiel ein BLAST-Programm (Basic Local Alignment Search Tool
am National Center for Biological Information), ALIGN, AMAS (Analysis
of Multiple Aligned Sequences) und AMPS (Protein Multiple Sequence
Alignment).
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Bei
der Auswahl der bevorzugten Länge
für ein
gegebenes Polynucleotid sollten, um die günstigen Eigenschaften zu erreichen,
verschiedene Faktoren beachtet werden. In einem Aspekt weisen erfindungsgemäße Polynucleotide
mindestens eine Länge
von 15 Basenpaare (bp) und vorzugsweise eine Länge von etwa 15 bis etwa 100
bp auf. Stärker
bevorzugt sind die Polynucleotide etwa 15 bp bis etwa 80 bp lang
und noch stärker bevorzugt
weisen die erfindungsgemäßen Polynucleotide
eine Länge
von etwa 15 bis etwa 60 bp auf. Kürzere Polynucleotide wie 10
bis unter 15-mere, obwohl sie eine höhere Zellpenetration verleihen,
haben eine geringere Genspezifität.
Im Gegensatz dazu verleihen längere
Polynucleotide von 20 bis etwa 30 bp eine bessere Spezifität und zeigen
verminderte Aufnahmekinetiken in Zellen. Siehe Stein et al., „Oligodeoxynucleotides:
Antisense Inhibitors of Gene Expression", Cohen, Hrsg., McMillan Press, London
(1988). Die Zugänglichkeit
zu Transkript-RNA Zielsequenzen ist ebenso wichtig für schleifenbildenden
Regionen und orthologe Sequenzen in Ziel-RNAs, die dadurch vielversprechende
Ziele anbieten. In dieser Offenbarung umfasst der Begriff „Polynucleotid" sowohl oligomere
Nucleinsäureeinheiten
des Typs, wie er auch in der Natur vorkommt, wie die Desoxyribonucleotid-
und Ribonucleotidstrukturen von DNA und RNA als auch vom Menschen
gemachte Analoge, die in der Lage sind an Nucleinsäure, wie
sie in der Natur gefunden wird, zu binden. Die erfindungsgemäßen Polynucleotide
können
auf Ribonucleotid- oder Desoxyribonucleotidmonomeren, die durch
Phosphodiesterbindungen verknüpft
sind, oder auf Analogen basieren, die durch Methylphosphonat, Phosphorothionat
oder andere Brücken
verbunden sind. Sie können
auch monomere Anteile enthalten, die veränderte Basenstrukturen oder
andere Modifikationen aufweisen, aber die noch die Fähigkeit
behalten haben an natürlich
vorkommende Transkript-RNA-Strukturen zu binden. Solche Polynucloetide
können
mittels Verfahren, die auf dem Fachgebiet gut bekannt sind, hergestellt werden,
zum Beispiel durch die Verwendung von im Handel erhältlichen
Geräten
und Reagenzien wie jene, die von Perkin-Elmer/Applied Biosystems
(Forster City, KA) bezogen werden können. Zum Beispiel werden Polynucleotide,
die spezifisch sind für
ein Zieltranskript, gemäß Standardverfahren
synthetisiert. Posphorothionatmodifizierte DNA-Polynucleotide werden üblicherweise
auf automatisierten DNA-Synthetisegeräten, die
bei einer Reihe von Herstellern erhältlich sind, synthetisiert.
Diese Instrumente sind in der Lage nanomolare Mengen von Polynucleotiden
so lang wie 100 Nucleotide zu synthetisieren. Kürzere Polynucleotide, die von
modernen Geräten
synthetisiert werden, sind häufig
für eine
Verwendung ohne weitere Aufreinigung geeignet. Falls notwendig,
können
Polynucleotide mittels Polyacrylamidgelelektrophorese oder Umkehrphasenchromatographie
aufgereinigt werden. Siehe Sambrook et al., Molecular Cloning: A
Laboratory Manual, Bd. 2, Kapitel 11, Cold Spring Harbor Laboratory
Press, Cold Spring Harbor, NY (1989). Phosphodiesterverknüpfte Polynucleotide
sind besonders empfindlich gegenüber
der Wirkung von Nucleasen im Serum oder innerhalb der Zellen und
daher sind in einer bevorzugten Ausführungsform die erfindungsgemäßen Polynucleotide
phosphothionat- oder methylphosphonatverknüpfte Analoge, von denen gezeigt
worden ist, dass sie nucleaseresistent sind. Der Durchschnittsfachmann
kann leicht andere Verknüpfungen
für die
Verwendung in dieser Erfindung auswählen. Diese Modifikationen
können
auch gestaltet werden, um die zelluläre Aufnahme und Stabilität des Polynucleotids
zu verbessern.
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Ein
geeigneter Träger
für die
Verabreichung eines Polynucleotids kann zum Beispiel Vektoren, Antikörper, Arzneimittel,
Binde- oder Homing-Proteine oder virale Freisetzungssysteme einschließen, um
die Sequenz in einer Zielzelle oder einem Zielgewebe anzureichern.
Ein erfindungsgemäßes Polynucleotid
kann zum Beispiel an ein Bindeprotein, welches Endothelzellen oder
Tumorzellen erkennt, gekoppelt werden. Nach der Verabreichung kann
ein erfindungsgemäßes Polynucleotid
zu einer Empfängerzelle
oder einem Empfängergewebe
geleitet werden, so dass eine verstärkte Expression von zum Beispiel
Cytokinen, Transkriptionsfaktoren, G-Proteingekoppelten Rezeptoren,
Tumorsuppressorproteinen und Apoptose-Initiationsproteinen stattfinden kann.
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Die
Freisetzung von Antisensemolekülen
und ähnlichen
kann durch die Verwendung eines rekombinanten Expressionsvektors
wie eines chimären
Virus oder eines kolloidalen Dispersionssystems erreicht werden.
Verschiedene virale Vektoren, die für die Gentherapie, wie hierin
erläutert,
verwendet werden können, schließen Adenovirus,
Herpesvirus, Vaccinia oder vorzugsweise ein RNA-Virus wie beispielweise
ein Retrovirus ein. Eine Vielzahl der bekannten Retroviren können ein
Gen für
einen Selektionsmarker übertragen
oder einbauen, so dass die transduzierten Zellen identifiziert und
hergestellt werden können.
Durch das Einfügen einer
Polynucleotidsequenz von Interesse in den viralen Vektor zusammen
mit einem anderen Gen, das zum Beispiel den Liganden für einen
Rezeptor auf einer bestimmten Zielzelle codiert, ist der Vektor
zielspezifisch. Retrovirale Vektoren können durch Einfügen zum
Beispiel eines Polynucleotids, das einen Zucker, ein Glycolipid
oder ein Protein codiert, zielspezifisch gemacht werden. Ein bevorzugtes
Anzielen wird durch die Verwendung eines Antikörpers erreicht, um den retroviralen
Vektor anzuzielen. Der Fachmann wird wissen oder kann leicht ohne übermäßiges Experimentieren,
spezifische Polynucleotidsequenzen herausfinden, die in das retrovirale
Genom eingebaut werden können,
um eine zielgerichtete, spezifische Freisetzung des retroviralen
Vektors, der das Antisensepolynucleotid enthält, zu ermöglichen.
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Da
rekombinante Retroviren fehlerhaft sind, benötigen sie Hilfe, um infektiöse Vektorpartikel
herzustellen. Die Hilfe kann zum Beispiel durch die Verwendung von
Helferzelllinien, die Plasmide enthalten, die alle Strukturgene
der Retroviren unter der Kontrolle regulatorischer Sequenzen innerhalb
der LTR codieren, geliefert werden. Diesen Plasmiden fehlt eine
Nucleotidsequenz, die den Verpackungsmechanismus zur Erkennung eines
RNA-Transkripts für
den Einkapselung befähigt.
Zu Helferzelllinen, die Deletionen des Verpackungssignals aufweisen,
gehören,
ohne darauf beschränkt
zu sein, Ψ2,
PA317 und PA12. Diese Zelllinien produzieren leere Virionen, da
kein Genom verpackt wird. Wenn ein retroviraler Vektor in solche
Zellen, in denen das Verpackungssignal intakt ist, aber die Strukturgene
durch andere Gene von Interesse ersetzt sind, eingeführt wird,
kann der Vektor verpackt und Vektorvirionen können hergestellt werden.
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In
einer anderen Ausführungsform
können
NIH 3T3- oder andere Gewebekulturzellen direkt durch herkömmliche
Calciumphosphat-Transfektion mit Plasmiden, die die retroviralen
Strukturgene gag, pol und env codieren, transfiziert werden. Diese
Zellen werden dann mit dem Vektorplasmid, das die Gene von Interesse enthält, transfiziert.
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Die
so entstandenen Zellen setzen den retroviralen Vektor in das Zellkulturmedium
frei.
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Ein
anderes System zur gezielten Freisetzung für Antisensemoleküle ist ein
kolloides Dispersionssystem. Kolloide Dispersionssysteme schließen Makromolekülkomplexe,
Nanokapseln, Mikrosphären,
Kügelchen und
lipidbasierte Systeme ein, einschließlich Öl-in-Wasser-Emulsionen, Micellen,
gemischte Micellen und Liposomen. Das bevorzugte kolloidale System
dieser Erfindung ist ein Liposom. Liposomen sind künstliche Membranvesikel,
die in vivo und in vitro als Freisetzungssysteme nützlich sind.
Es ist gezeigt worden, dass große
unilamellare Vesikel (LUV), die in ihrer Größe von 0,2–4,0 μm reichen, einen beträchtlichen
Prozentsatz eines wässrigen,
Puffers, der großen
Makromoleküle
enthält,
einkapseln können.
RNA, DNA und intakte Virionen können
in das wässrige
Innere eingekapselt werden und in einer biologisch aktiven Form
an Zellen abgegeben werden. Damit ein Liposom ein effektives Gentransfervehikel
darstellt, sollten die nachstehenden Eigenschaften vorliegen: (1)
Einkapseln der Gene von Interesse mit hoher Effizienz, ohne dabei
ihre biologische Aktivität
zu gefährden,
(2) vorrangiges und starkes Binden an eine Zielzelle im Vergleich
zu nicht-Zielzellen, (3) Abgabe des wässrigen Vesikelinhaltes an
das Cytoplasma der Zielzelle mit hoher Effizienz und (4) fehlerfreie
und effektive Expression der genetischen Information.
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Kleine molekulare Inhibitoren
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Die
vorliegende Erfindung liefert ferner ein Verfahren zur Identifizierung
und Verwendung von kleinen Moleküle,
die die Aktivität
des erfindungemäßen CTGF-Fragment hemmen.
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Die
Identifizierung kleiner Moleküle,
die die CTGF-Fragmentaktivität
hemmen, kann mit Hilfe einer Vielzahl von Durchmusterungsverfahren
durchgeführt
werden. Für
die Durchmusterung der Verbindungen sieht der Test ein nachweisbares
Signal vor, das mit dem Binden der Verbindung an ein Protein oder
ein zelluläres
Ziel in Zusammenhang steht. Abhängig
von der Art des Tests kann das nachweisbare Signal Lichtextinktion
oder -emission, Plaquebildung oder ein anderes geeignetes Signal
sein. Das Ergebnis kann qualitativ oder quantitativ sein. Für die Durchmusterung
der Verbindungen hinsichtlich einer spezifischer Bindung können verschiedene
Immuntests eingesetzt werden, um an die Zellen gebundene menschliche
(oder von Primaten stammende) Antikörper nachzuweisen. Daher kann
man markiertes anti-hlg, z.B. anti-hlgM, hlgG oder Kombinationen
davon, verwenden, um spezifisch gebundenen, menschlichen Antikörper des
Galactosyl-Epitops
nachzuweisen. Verschiedene Markierungen wie Radioisotope, Enzyme,
fluoreszierende Substanzen, chemilumineszierende Substanzen, Partikel
usw. können
verwendet werden. Es gibt eine Reihe von im Handel erhältlicher
Kits, die markierte anti-hlg bereitstellen und gemäß den Angaben
des Herstellers eingesetzt werden können.
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Verschiedene
Protokolle können
für das
Durchmustern einer Bank chemischer Verbindungen verwendet werden.
Bis zu einem gewissen Grad wird die Auswahl des geeigneten Protokolls
von der Art der Präparation
der Verbindungen abhängen.
Zum Beispiel können
die Verbindungen an einzelne Teilchen, Nadeln, Membranen oder ähnliches
gebunden sein, wobei jede der Verbindungen abtrennbar ist. Zusätzlich wird
die Menge der verfügbaren
Verbindung schwanken, abhängig
von dem für
die Erstellung der Bank eingesetzten Verfahren. Des weiteren kann
man, abhängig
von der Art, wie die Verbindung an den Träger gebunden ist, in der Lage
sein Aliquots der Verbindung freizusetzen, um eine Serie von Tests
durchzuführen.
Zusätzlich
wird die Art und Weise, in der die Verbindungen getestet werden,
beeinflusst durch die Fähigkeit
die Verbindung, von der gezeigt worden ist, dass sie eine Aktivität aufweist,
zu identifizieren.
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Wenn
sich die Verbindungen einzeln auf einer Oberfläche in einem Gitter befinden,
so dass man auf jeder Seite des Gitters die Zusammensetzung kennt,
kann man einen Zellrasen bereitstellen, der ähnlich organisiert ist wie
ein Gitter, und kann ihn mit den Verbindungen, die an die feste
Oberfläche
gebunden sind, in eine Passgenauigkeit bringen. Sobald der Rasen
und das feste Substrat sich in Passgenauigkeit befinden, kann man
die Verbindungen gemäß der Art
und Weise, in der die Verbindungen befestigt sind, von der Oberfläche lösen. Nachdem
eine ausreichende Zeit für
das Binden der Verbindungen an die Proteine auf der Zelloberfläche verstrichen
ist, kann man den Zellrasen waschen, um nicht-spezifisch gebundene
Verbindungen zu entfernen. Ein oder mehrere Waschschritte können vonnöten sein,
wobei die Waschschritte für
unterschiedliche Stringenzstufen sorgen können, abhängig vom gewünschten
Grad der Affinität.
Nach Beendigung der Waschschritte kann Sängerblut oder -plasma zugegeben
und für
eine ausreichende Zeit inkubiert werden, um die Cytotoxizität zu gewährleisten.
Das Plasma oder Blut kann dann entfernt und die Plaques können beobachtet
werden, wobei die Art der Verbindung aufgrund der Position im Gitter
bestimmt werden kann. Natürlich sollte
das Plasma oder Blut frei von jeglichen Komponenten sein, die die
Zellen des Rasen von sich aus abtöten würden.
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Da
der präparative
Vorgang wiederholt werden kann, kann man eine Reihe von festen Substraten
herstellen, wobei die gleichen Verbindungen an vergleichbaren Stellen
hergestellt werden, so dass die Durchmusterung mit den gleichen
oder anderen Zellen wiederholt werden kann, um die Aktivität der einzelnen
Verbindungen zu bestimmen.
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In
einigen Fällen
kann die Identität
der Verbindung durch eine Nucleinsäuremarkierungssequenz bestimmt
werden, wobei die Polymerasekettenreaktion zur Amplifizierung der
Markierungssequenz verwendet wird. Siehe zum Beispiel
WO93/20242 . In diesem Fall können die
aktiven Verbindung bestimmt werden, indem das Lysat genommen wird
und zu einem Polymerasekettenreaktionsmedium zugegeben wird, das
Primer enthält,
die spezifisch sind für
die Nucleisäuremarkierungssequenz.
Nach der Expansion kann man die Nucleinsäuremarkierungssequenz sequenzieren
oder ihre Sequenz durch andere Mittel bestimmen, die das synthetische
Verfahren, das zur Herstellung der Verbindung verwendet wurde, anzeigen
werden.
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In
einer anderen Ausführungsform
kann man markierte Teilchen haben, bei denen die Markierungen vom
Teilchen freisetzbar sind und einen binären Code liefern, der das Syntheseverfahren
der an das Teilchen gebundenen Verbindungen beschreibt. Siehe zum
Beispiel Ohlmeyer et al., PNAS USA (1993) 90:10922. Diese Markierungen
können
günstiger
Weise eine homologe Reihe von Alkylen Verbindungen sein, die mittels Gaschromatographie-Elektroneneinfang
nachgewiesen werden können.
Abhängig
von der Art der Verbindungsgruppe kann man für eine teilweise Freisetzung
von den Teilchen sorgen, so dass die Teilchen vor der Identifizierung
der jeweiligen Verbindung 2- oder 3-mal verwendet werden können.
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Obwohl
zum größten Teil
Banken erläutert
worden sind, kann jede große
Gruppe von Verbindungen auf analoge Weise durchmustert werden, solange
das CTGF-Epitop mit jeder der Verbindungen verbunden werden kann.
Daher können
Verbindungen aus unterschiedlichen Quellen, sowohl natürlichen
als auch synthetischen, einschließlich Makrolide, Oligopeptide,
Ribonucleinsäuren,
Dendrimere usw. auch in einer analogen Weise durchmustert werden.
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Die
Erzeugung eines Plaques in dem Test zeigt, dass das Binden eines
Mitglieds der Bank an die Zelle, gewöhnlicherweise ein Oberflächenprotein,
nicht die Bindung des CTGF-Epitops an einen Antikörper stört, dass
der Immunkomplex ausreichend stabil ist, um die Komplementkaskade
einzuleiten, und dass das Mitglied eine hohe Affinität zur Zielverbindung
hat.
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Andere
Durchmusterungsverfahren, um kleine Moleküle zu erhalten, die die Aktivität von erfindungsgemäßen CTGF-Fragmenten
modulieren, werden in der PCT-Veröffentlichung
WO 9813353 beschrieben.
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ARZNEIMITTEL UND WEGE DER
VERABREICHUNG
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Um
kleine Moleküle
oder andere Agenzien, die für
die vorliegenden Verfahren zur Behandlung oder Vorbeugung einer
Nierenerkrankung nützlich
sind, indem die Aktivität
und Expression von CTGF moduliert wird, zu identifizieren, können CTGF
und biologisch aktive Fragmente davon zur Durchmusterung therapeutischer
Verbindungen in jedem einer ganzen Reihe von Durchmusterungsverfahren
verwendet werden.
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In
solchen Durchmusterungsverfahren eingesetzte Fragmente können frei
in Lösung,
auf einem festen Träger
fixiert, auf einer Zelloberfläche
getragen oder intrazellulär
lokalisiert sein. Das Blockieren oder Reduzieren der biologischen
Aktivität
oder das Erzeugen von Bindungskomplexen zwischen CTGF und dem zu
testenden Agens kann mittels auf dem Fachgebiet erhältlicher
Verfahren gemessen werden.
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Andere
Verfahren für
die Arzneistoffdurchmusterung, die eine Hochdurchsatz-Durchmusterung von Verbindungen
bereitstellen, die geeignete Bindungsaffinitäten zu CTGF oder einem anderen
Zielpolypeptid aufweisen, welches nützlich ist bei der Modulation,
Regulation oder Inhibition der Expression und/oder Aktivität von CTGF,
sind auf dem Fachgebiet bekannt. Zum Beispiel können Mikroanordnungen, die
zu testende Verbindungen tragen, unter Verwendung von auf dem Fachgebiet
bekannter Verfahren hergestellt, verwendet und analysiert werden.
Siehe z.B. Shalon, D. et al., 1995, PCT-Anmeldung Nr.:
WO95/35505 ; Baldeschweiler et al., 1995,
PCT-Anmeldung Nr.:
WO95/251116 ;
Brennan, T.M. et al., 1995,
US-Patent
Nr.: 5,474,796 ; Heller M.J. et al., 1997,
US-Patent Nr. 5,605,662 .
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Die
Identifizierung von kleinen Molekülen, die die CTGF-Aktivität modulieren,
kann auch durch verschiedene andere Durchmusterungsverfahren durchgeführt werden,
die auch dazu dienen können
Antiköper und
andere Verbindungen, die mit CTGF interagieren, zu identifizieren
und sie können
als Arzneistoffe und Therapeutika in den vorliegenden Verfahren
verwendet werden. Siehe z.B. Enna, S.J. et al., Hrsg., 1998, Current
Protocols in Pharmacology, John Wiley und Söhne. Die Tests liefern üblicherweise
nachweisbare Signale, die mit dem Binden der Verbindung an ein Protein
oder ein zelluläres
Ziel in Zusammenhang stehen. Das Binden kann zum Beispiel durch
Fluorophore, Enzymkonjugate und andere nachweisbare Markierung,
die auf dem Fachgebiet bekannt sind, nachgewiesen werden. Siehe
z.B. Enna et al.. Die Ergebnisse können qualitativ oder quantitativ
sein.
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Für die Durchmusterung
der Verbindungen hinsichtlich einer spezifischen Bindung können verschiedene
Immuntests für
den Nachweis von zum Beispiel menschlichen Antikörpern oder Primatenantikörpern, die an
die Zellen gebunden sind, durchgeführt werden. Daher kann man
markiertes anti-hlg, z.B. anti-hlgM, hlgG oder Kombinationen davon
verwenden, um spezifisch gebundenen menschlichen Antikörper für das Galactosyl-Epitop
nachzuweisen. Verschiedene Markierungen können verwendet werden wie Radioisotope,
Enzyme, fluoreszenzierende Substanzen, chemilumineszierende Substanzen,
Teilchen usw.. Es gibt eine Reihe im Handel erhältlicher Kits, die markiertes
anti-hlg bereitstellen, das gemäß den Herstellerangaben
eingesetzt werden kann.
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Für die Durchmusterung
der Verbindungen hinsichtlich ihrer cytotoxischen Wirkungen kann
eine große Auswahl
von Protokollen eingesetzt werden, um sicher zu stellen, dass man
die gewünschte
Aktivität
hat. Normalerweise wird man Zellen verwendet, die natürlich vorkommende
oder modifizierte Zelllinien oder ähnliches sind. Die Zellen können prokaryontisch
oder eukaryontisch sein. Wenn man zum Beispiel an einem Pathogen interessiert
ist, bei dem es keine Rolle spielt, an welches Epitop die konjugierte
Verbindung bindet, kann man die pathogenen Zellen mit irgendeiner
der Verbindungen in Anwesenheit eines antiköperabhängigen, cytotoxischen Systems
kombinieren, um die cytotoxische Wirkung zu bestimmen. Diesen Test
kann man entweder vor oder nach der Bestimmung der Wirkung der verschiedenen
Kandidatenverbindungen auf die Zellen des Wirts, an den die Verbindung
verabreicht würde,
durchführen.
Auf diese Weise würde
man eine Differenzialanalyse zwischen der Affinität zum pathogenen
Ziel und der Affinität
zu Wirtszellen, die getroffen werden könnten, basierend auf der Art
der Verabreichung erhalten.
-
In
einigen Situationen würde
man an einem bestimmten zellulären
Zustand wie beispielsweise einem aktivierten Zustand, wie er in
T-Zellen bei Autoimmunerkrankungen, Transplantationen und ähnlichem
vorkommen kann, interessiert sein. In dieser Situation würde man
zuerst die Verbindungen durchmustern, um solche zu bestimmen, die
an die ruhenden Zellen binden, und solche, die nicht an die ruhenden
Zellen binden, und die verbleibenden Kandidatenverbindungen hinsichtlich
ihrer Cytotoxizität
gegenüber
den aktivierten Zellen durchmustern. Dann kann man hinsichtlich
anderer Zellen, die im Wirt vorkommen und von den Verbindungen getroffen
werden können,
durchmustern, um ihre cytotoxische Wirkung zu bestimmen. In einer
anderen Ausführungsform
kann man Krebszellen und normale Zellen einsetzen, um zu bestimmen,
ob eine der Verbindungen eine höhere
Affinität
zu den Krebszellen hat im Vergleich zu normalen Zellen. Wieder könnte man
die Bank nach Verbindungen durchmustern, die an normale Zellen binden,
und die Wirkung bestimmen. Solche Verbindungen, die nicht cytotoxisch
gegenüber
normalen Zellen sind, könnten
dann hinsichtlich ihrer cytotoxischen Wirkung auf Krebszellen durchmustert
werden. Sogar wenn eine gewisse Cytotoxizität gegenüber normalen Zellen vorhanden
ist, könnte
man im Fall von Krebszellen, falls ein ausreichender Unterschied
in der cytotoxischen Aktivität
vorliegt, die geringere Cytotoxizität gegenüber normalen Zellen tolerieren,
wenn von der Verbindung ansonsten gezeigt wird, dass sie wirksam
gegenüber
Krebszellen ist.
-
Anstelle
der Verwendung von Zellen, die natürlich erhalten werden, kann
man Zellen verwenden, die durch Rekombinationstechniken modifiziert
worden sind. Daher kann man Zellen einsetzen, die in Kultur wachsen
können
und die durch die Hoch- oder Herunterregulation eines bestimmten
Gens modifiziert werden können.
Auf diese Weise würde
man Zellen haben, die sich durch ein einzelnes Protein auf der Oberfläche unterscheiden.
Man könnte
dann die Bank differentiell hinsichtlich der Wirkung von Bankmitgliedern
auf die Zellen, bei denen das bestimmte Protein anwesend ist oder
nicht, testen. Auf diese Weise könnte
man bestimmen, ob die Verbindung eine spezifische Affinität gegenüber einem
bestimmten Oberflächenmembranprotein
aufweist, die sich von jedem der Proteine, die sich auf der Oberflächenmembran
befinden, unterscheidet.
-
Durch
die Verwendung von Antikörpern,
die an ein bestimmtes Membranoberflächenprotein binden, kann man
zwischen Zellen unterscheiden, wenn die Antikörper nicht die komplementabhängigen cytotoxische Wirkung
einleiten, zum Beispiel durch die Verwendung von unterschiedlichen
Spezies, Isotypen oder Kombinationen davon. Durch die Zugabe von
Antikörpern,
blockierenden Antiseren oder monoclonalen Antikörpern zu einem Teil der Zellen
werden solche Zellen das Zielprotein nicht aufweisen, das für das Binden
des Bankmitglieds verfügbar
ist. Auf diese Weise erzeugt man vergleichende Zellen, die sich
in ihrer Antwort, begründet auf
der Nicht-Verfügbarkeit
einer Gruppe eines einzelnen Proteins, unterscheiden. Während Antikörper gewöhnlich das
zweckmäßigste,
verwendbare Reagens darstellen, können andere spezifische Bindungseinheiten
eingesetzt werden, die die gleiche Funktion liefern.
-
Für die Verwendung
im Test zur Bestimmung der Bindung kann man ein antikörperabhängiges cytotoxisches
System verwenden. Man könnte
synthetische Gemische der Bestandteile verwenden, wenn nur solche Komponenten,
die für
die cytotoxische Wirkung nötig
sind, vorhanden sind. Dies kann wünschenswert sein, wenn Blut-
oder Plasmakomponenten die Ergebnisse des Tests gegenläufig beeinflussen.
-
Obwohl
ein Zellrasen für
die Durchmusterung einer großen
Anzahl von Kandidaten einen besonders günstigen Weg darstellt, können ebenso
andere Verfahren Verwendung finden. Diese Verfahren schließen die Verwendung
von Multimuldenplatten und die verschiedenen für die Präparation der kombinatorischen
Bank verwendeten Vorrichtungen wie Nadeln, Teebeutel etc., ein.
Man kann die Zellen bezüglich
der Art der verschiedenen Vorrichtungen getrennt wachsen lassen,
wobei die Vorrichtungen dann mit den Zellen in Kontakt gebracht
werden können,
oder man lässt
die Zellen auf den Vorrichtungen wachsen. Die Vorrichtungen kann in
einer geeigneten Kultur untergetaucht sein, auf ihr können Zellen
ausgesät
sein oder sie kann auf andere Weise für den Kontakt zwischen den
Zellen und der Kandidatenverbindung bereitgestellt werden. Nach
Zugabe des cytotoxischen Agens kann man dann auf verschiedenen Wegen
auf Lyse analysieren. Zum Beispiel kann ein FACS verwendet werden,
um zwischen lebenden und toten Zellen zu unterscheiden, eine sup 51Cr-Freisetzung
kann durchgeführt
werden, oder der Nachweis einer intrazellulären Verbindung im Überstand
kann dazu dienen aktive Verbindungen nachzuweisen.
-
Zusätzlich kann
es wünschenswert
sein, zu wissen, ob die Verbindung eine Agonisten- oder Antagonistenaktivität aufweist.
Die vorliegenden Testverfahren liefern einen schnellen Weg zur Bestimmung
solcher Verbindungen, die in der Bank vorhanden und an das Zielprotein
binden. Hat man einmal die Anzahl der Kandidatenverbindung wesentlich
eingeengt, kann man differenziertere Test für den Nachweis der Aktivität der Verbindung
selbst verwenden. Auf diesem Wege kann man eine schnelle Durchmusterung
durchführen,
um die Bindungsaffinität
und – spezifität zu bestimmen,
gefolgt von einer intensiveren Durchmusterung zur Bestimmung der
Aktivität.
Es gibt verschiedene Verfahren zur Bestimmung der Aktivität, wobei
die Zellen modifiziert sein können,
so dass ein Markergen aktiviert wird, das ein nachweisbares Signal
liefern wird. Günstigerweise kann
das Signal mit der Herstellung eines Farbstoffes, der Herstellung
eines Membranoberflächenproteins, das
mit markierten Antikörpern
nachgewiesen werden kann, oder der Sekretion eines Proteins, das
im Überstand
durch jedes einer Reihe von Verfahren nachgewiesen werden kann,
in Zusammenhang stehen. Zum Beispiel kann das exprimierte Gen Luziferase
sein, die modifiziert ist, um eine Leader-Sequenz aufweisen, um sezerniert zu
werden, wobei der Überstand
hinsichtlich der Lichterzeugung durch ein geeignetes Substrat durchmustert
werden kann.
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Verschiedene
Protokolle können
für die
Durchmusterung der Bank eingesetzt werden. Bis zu einem gewissen
Grad wird dies von der Art der Präparation der Verbindungen abhängen. Zum
Beispiel können
die Verbindungen an einzelne Teilchen, Nadeln, Membranen oder Ähnliches
gebunden sein, wobei jede der Verbindungen abtrennbar ist. Zusätzlich wird
die Menge der verfügbaren
Verbindung schwanken, abhängig
von dem für
die Erstellung der Bank eingesetzten Verfahren. Des weiteren kann
man, abhängig
von der Art, wie die Verbindung an den Träger gebunden ist, in der Lage
sein Aliquots der Verbindung freizusetzen, um eine Serie von Tests
durchzuführen.
Zusätzlich
wird die Art und Weise, in der die Verbindungen getestet werden, beeinflusst
durch die Fähigkeit
die Verbindung, von der gezeigt worden ist, dass sie eine Aktivität aufweist,
zu identifizieren.
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Wenn
sich die Verbindungen einzeln auf einer Oberfläche in einem Gitter befinden,
so dass man auf jeder Seite des Gitters die Zusammensetzung kennt,
kann man einen Zellrasen bereitstellen, der ähnlich organisiert ist wie
ein Gitter, und kann ihn mit den Verbindungen, die an die feste
Oberfläche
gebunden sind, in eine Passgenauigkeit bringen. Sobald der Rasen
und das feste Substrat sich in Passgenauigkeit befinden, kann man
die Verbindungen gemäß der Art
und Weise, in der die Verbindungen befestigt sind, von der Oberfläche lösen. Nachdem
eine ausreichende Zeit für
das Binden der Verbindungen an die Proteine auf der Zelloberfläche verstrichen
ist, kann man den Zellrasen waschen, um nicht-spezifisch gebundene
Verbindungen zu entfernen. Ein oder mehrere Waschschritte können vonnöten sein,
wobei die Waschschritte für
unterschiedliche Stringenzstufen sorgen können, abhängig vom gewünschten
Grad der Affinität.
Nach Beendigung der Waschschritte kann Säugerblut oder -plasma zugegeben
und für
eine ausreichende Zeit inkubiert werden, um die Cytotoxizität zu gewährleisten.
Das Plasma oder Blut kann dann entfernt und die Plaques können beobachtet
werden, wobei die Art der Verbindung aufgrund der Position im Gitter
bestimmt werden kann. Das Plasma oder Blut kann frei sein von jeglichen
Komponenten, die natürlicherweise
die Zellen des Rasen abtöten würden.
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Da
der präparative
Vorgang wiederholt werden kann, kann man eine Reihe von festen Substraten
herstellen, wobei die gleichen Verbindungen an vergleichbaren Stellen
hergestellt werden, so dass die Durchmusterung mit den gleichen
oder anderen Zellen wiederholt werden kann, um die Aktivität der einzelnen
Verbindungen zu bestimmen. In einigen Fällen kann die Identität der Verbindung
durch eine Nucleinsäuremarkierungssequenz
bestimmt werden, wobei die Polymerasekettenreaktion zur Amplifizierung
der Markierungssequenz verwendet wird. Siehe z.B. PCT-Anmeldung
Nr.
WO93/20242 . In diesem
Fall können
die aktiven Verbindung bestimmt werden, indem das Lysat genommen
wird und zu einem Polymerasekettenreaktionsmedium zugegeben wird,
das Primer enthält,
die spezifisch sind für
die Nucleisäuremarkierungssequenz.
Nach der Expansion kann man die Nucleinsäuremarkierungssequenz sequenzieren
oder ihre Sequenz durch andere Mittel bestimmen, welche die Auswahl
des Verfahrens, das zur Herstellung der Verbindung verwendet wurde,
anordnen werden.
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In
einer anderen Ausführungsform
kann man markierte Teilchen haben, bei denen die Markierungen vom
Teilchen freisetzbar sind und einen binären Code liefern, der das Syntheseverfahren
der an das Teilchen gebundenen Verbindungen beschreibt. Siehe z.B.
Ohlmeyer et al., 1993, PNAS, 90:10922. Diese Markierungen können günstigerweise
eine homologe Reihe von Alkylen-Verbindungen sein, die mittels Gaschromatographie-Elektroneneinfang
nachgewiesen werden können.
Abhängig
von der Art der Verbindungsgruppe kann man für eine teilweise Freisetzung
von den Teilchen sorgen, so dass die Teilchen vor der Identifizierung
der jeweiligen Verbindung 2- oder 3-mal verwendet werden können.
-
Obwohl
zum größten Teil
Banken erläutert
worden sind, kann jede große
Gruppe von Verbindungen auf analoge Weise durchmustert werden, solange
das CTGF-Epitop mit jeder der Verbindungen verbunden werden kann.
Daher können
Verbindungen aus unterschiedlichen Quellen, sowohl natürlichen
als auch synthetischen, einschließlich Makrolide, Oligopeptide,
Ribonucleinsäuren,
Dendrimere usw. auch in einer analogen Weise durchmustert werden.
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Die
Erzeugung eines Plaques in dem Test zeigt, dass das Binden eines
Mitglieds der Bank an die Zelle, gewöhnlicherweise ein Oberflächenprotein,
nicht die Bindung des CTGF-Epitops an einen Antikörper stört, dass
der Immunkomplex ausreichend stabil ist, um die Komplementkaskade
einzuleiten, und dass das Mitglied eine hohe Affinität zur Zielverbindung
hat.
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Die
vorliegende Methodik kann in jeder Situation verwendet werden, in
der man ein abzutötendes
zelluläres
Ziel hat, insbesondere solche zellulären Ziele, die wenige oder
keine CTGF-Epitope aufweisen. Daher kann das zelluläre Ziel
ein pathogener Prokaryont sein. Zu den verschiedenen Organismen
gehören
zum Beispiel Mikrobakterium, Yersinia, Pseudomonas, Bordetella Pertussis,
Treponema pallidum, Neisseria gonorrhoea, Streptococcus, Hemophilus
influenza usw.. Andere Pathogene schließen Eukaryonten, insbesondere Pilze
wie Candida, Histoplasma usw., und Protozoen, z.B. Giardia, ein.
Zusätzlich
können
Viren, die in infizierten Zellen Membranoberflächenproteine liefern, das Ziel
der vorliegenden Verbindungen sein, wenn die Zellen, die durchmustert
werden, vital infiziert worden sind.
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Auch
Wirtszellen können
als Ziele dienen, wenn die Zellen entweder abnormal sind oder in
ungünstiger
Weise auf den Wirt oder auf Behandlungen des Wirts wirken. Zum Beispiel
Krebsgewebe, die man von normalem Gewebe unterscheiden kann, können als
Ziel für
die vorliegenden Verbindungen dienen. T- oder B-Zellen, die mit
Autoimmunerkrankungen oder mit der GVHD oder Transplantatabstoßung in
Zusammenhang stehen, können
ebenso als Ziele dienen. Abweichende Zellen können ungeachtet ihrer Art ebenfalls
als Ziele dienen, solange man sie von normalen Zellen unterscheiden
kann. Daher können
psoriatische Läsionen,
Lymphomzellen, bakterielle, pilzliche, parasitäre und virusinfizierte Zellen
Ziele der vorliegenden Produkte sein. Auch wenn man wünscht einen
Teil der Zellen abzulösen,
ohne alle Zellen zu entfernen, wie beispielsweise Zellen, die einen
Differenzierungsmarker exprimieren, wie beispielsweise T-Zelluntergruppen,
aktivierte Blutplättchen,
Endothelzellen und hormon- oder cytokinrezeptorexprimierende Zellen,
können
die vorliegenden Verbindungen Anwendung finden.
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Andere
Durchmusterungsverfahren, um kleine Moleküle zu erhalten, die die Aktivität von CTGF
modulieren, können
zum Beispiel in der PCT-Anmeldung Nr.
WO
9813353 gefunden werden.
-
Verbindungen/Moleküle
-
Die
vorliegende Erfindung liefert Verfahren zur Behandlung und Vorbeugung
von Erkrankungen, die mit Nierenfibrose in Zusammenhang stehen,
durch Modulieren, Regulieren oder Hemmen der Aktivität von CTGF.
Diese Verfahren können
die Verabreichung einer therapeutisch wirksamen Menge einer Verbindung, die
die Bindungsinteraktionen blockiert oder Enzyme blockiert, die in
den Signalübertragungsweg
von CTGF verwickelt sind, umfassen. Genauer liefert die vorliegende
Erfindung ein Verfahren zur Hemmung der Aktivität von CTGF durch die Verabreichung
von Verbindungen, die die Induktion von CTGF blockieren.
-
Verbindungen,
die die CTGF-Genexpression und/oder CTGF-Aktivität in dem erfindungsgemäßen Verfahren
modulieren, schließen
Agenzien, die eine Erhöhung
der cyclischen Nucleotide in der Zelle verursachen, ein. Andere
Verbindungen, die die Induktion von CTGF gemäß den Verfahren der Erfindung
blockieren können, können unter
Verwendung der vorstehend beschriebenen Durchmusterungsverfahren
identifiziert werden.
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In
einer Ausführungsform
liefert die Erfindung ein Verfahren zur Identifizierung einer Verbindung
oder eines Agens, welche/s die Aktivität, z.B. die Produktion von
extrazellulären
Matrixproteinen, die Induktion der Myofibroblastendifferenzierung
oder die Induktion der Kollagensynthese, eines CTGF-Fragments, z.B.
eines Fragments, das von den Exons 2 und 3 codiert wird, wie in 3 dargelegt, moduliert. Das Verfahren
umfasst das Inkontaktbringen eines Agens von Interesse wie beispielsweise
eines Peptids, eines kleinen Moleküls, eines Polypeptids oder
eines mimetischen Peptids mit den Zellen (z.B. Fibroblasten) und
einem CTGF-Fragment,
von dem bekannt ist, dass es die gewünschte Aktivität aufweist,
z.B. Herstellung von Kollagen, und das Messen der Fähigkeit
der Zellen Kollagen herzustellen durch jedes von einem Fachmann
bekannte Mittel (siehe BEISPIELE). Die Fähigkeit der Zellen Kollagen
herzustellen wird dann mit der Fähigkeit
einer geeigneten Kontrollpopulation von Zellen Kollagen zu produzieren
in Abwesenheit des Agens oder der Verbindung verglichen.
-
Der
Begriff „Agens" oder „Verbindung", wie hierin verwendet,
beschreibt irgendein Molekül,
z.B. ein Protein, ein Polypeptid oder Pharmazeutikum, das die Fähigkeit
besitzt eine Aktivität
eines CTGF-Fragments, wie hierin beschrieben, zu beeinflussen. Das
Agens kann alles sein, von dem man weiß oder erwartet, dass es in
der Lage ist auf die Zellen einzuwirken. Das Agens schließt Peptidfragmente
des CTGF-Polypeptides ein. Zu den Agenzien gehören synthetische chemische
Agenzien, biochemische Agenzien, Zellen, Extrakte, Homogenste und
konditioniertes Medium. Das zu testende Agens kann auch eine kombinatorische
Bank für
die Durchmusterung einer Vielzahl von Verbindungen sein. Verbindungen,
die durch das erfindungsgemäße Verfahren
identifiziert werden, können
weiter bewertet, nachgewiesen, cloniert, sequenziert und ähnliches
werden, entweder in Lösung
oder nach Binden an einen festen Träger. Dazu eignet sich jedes
Verfahren, das gewöhnlich
für den
Nachweis einer bestimmten DNA-Sequenz verwendet wird, wie beispielsweise
PCR, Oligomerrestriktion (Saiki et al., 1985, Bio/Technology 3:1008–1012),
allelspezifische Oligonucleotid (ASO)-Sondenanalyse (Conner et al.,
1983, Proc. Natl. Acad. Sci. USA 80:278), Oligonucleotid-Ligierungstests
(OLAs) (Landegren et al., 1988, Science 241:1077) und ähnliche.
Molekulare Verfahren für die
DNA-Analyse wurden in einem Übersichtsartikel
veröffentlicht
(Landegren et al., 1988, Science 242:229–237).
-
Kandidatenagenzien
umfassen eine Reihe von chemischen Klassen. Sie können organische
Moleküle sein,
vorzugsweise kleine, organische Verbindungen mit einem Molekulargeweicht
von mehr als 50 und weniger als etwa 2500 Dalton. Kandidatenagenzien
enthalten funktionelle Gruppen, die nötig sind für die strukturelle Interaktion
mit Proteinen, insbesondere Wasserstoffbrücken, und umfassen üblicherweise
mindestens eine Amino-, eine Carbonyl-, eine Hydroxyl- oder eine
Carboxylgruppe, vorzugsweise mindestens zwei funktionelle, chemische
Gruppen. Die Kandidatenagenzien enthalten häufig cyclischen Kohlenstoff
oder heterocyclische Strukturen und/oder aromatische oder polyaromatische
Strukturen, substituiert mit einer oder mehreren der vorstehenden
funktionellen Gruppen. Kandidatenagenzien werden auch unter Biomolekülen gefunden; ohne
darauf beschränkt
zu sein, gehören
dazu: Peptide, Saccharide, Fettsäuren,
Steroide, Purine, Pyrimidine, Derivate, strukturelle Analoge oder
Kombination davon. Kandidatenagenzien können Polypeptide sein oder Polypeptide,
die mittels ortsgerichteter Mutagenese oder Zufallsmutagenese einer
synthetischen oder natürlich
vorkommenden Nucleinsäuresequenz
hergestellt werden.
-
In
einer noch weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung sieht das Verfahren die Verabreichung
von Molekülen
vor, die die post-translationale Modifikation des Volllängen-CTGF
stören
oder die Aktivierung eines inaktiven Vorläufers von CTGF blockieren.
Wie hierin erörtert,
hat das Aussetzen von Mesangiumzellen gegenüber TGF-β zufolge, dass eindeutig zusätzliche
Banden bei 28-30 kDA erscheinen, die in ihrer Größe den carboxy- und aminoterminalen
Hälften
des Volllängen-CTGF-Moleküls entsprechen.
Wie vorstehend beschrieben, kann die TGF-β-Behandlung zur Herstellung
von Proteasen oder anderen Faktoren führen, die in der Lage sind
das Volllängen-Molekül zu spalten.
Moleküle,
die die CTGF-Aktivität
hemmen, können durch
die Verwendung von hierin bereitgestellten Durchmusterungsverfahren
identifiziert werden.
-
ARZNEIMITTEL UND WEGE DER
VERABREICHUNG
-
Verabreichungswege
-
Die
Zusammensetzungen, die CTGF-Modulatoren enthalten, d.h. die Antikörper, Antisenseoligonucleotide,
kleinen Moleküle
und anderen Verbindungen, wie sie hierin beschrieben werden, können per
se an menschliche Patienten oder in Arzneimitteln verabreicht werden,
die falls nötig,
geeignete Träger
oder Excipienten enthalten. Die vorliegende Erfindung zieht Behandlungsverfahren
in Betracht, bei denen Agenzien, die die Expression oder Aktivität von CTGF
oder Fragmenten davon modulieren oder regulieren, an einen Patienten,
der diese benötigt,
verabreicht werden, und zwar in Mengen, die geeignet sind, um die
Aktivität
oder Expression des CTGF-Fragments zu behandeln oder zu verhindern.
Die vorliegenden Verfahren zur Behandlung und Vorbeugung können die
Verabreichung einer wirksamen Menge des Agens an ein Individuum,
das vorzugsweise ein Säuger
und stärker
bevorzugt ein Mensch ist, umfassen. In einer bevorzugten Ausführungsform sind
das Säugerindividuum
und das verabreichte Agens homologen Ursprungs. Stärker bevorzugt
sind das Individuum und das verabreichte Agens menschlichen Ursprungs.
-
Eine
wirksame Menge kann leicht durch Routineversuche bestimmt werden,
genauso wie der effizienteste und praktischste Weg der Verabreichung
und die geeignetste Formulierung. Verschiedene Systeme zur Freisetzung
der Formulierungen und Arzneistoffe sind auf dem Fachgebiet erhältlich.
Siehe z.B. Gennaro A.R., Hrsg., 1990, Remingtons's Pharmaceutical Science, 18. Aufl.,
Mack Publishing Co., Esston PA. Zu den geeigneten Verabreichungswegen
können
zum Beispiel die orale, rektale, transmukosale oder intestinale
Verabreichung oder parenterale Freisetzung, einschließlich intramuskulärer, subkutaner,
intramedullärer
Injektionen genauso wie intrathekale, direkt intraventrikuläre, intravenöse, intraperitoneale,
intranasale oder intraokulare Injektionen gehören. Die Zusammensetzung kann
besser in einer örtlichen
als einer systemischen Art und Weise verabreicht werden.
-
Die
erfindungsgemäßen Arzneimittel
können
durch jedes auf dem Fachgebiet bekannte Verfahren hergestellt werden,
wie beispielsweise durch gewöhnliche
Mischungs-, Auflösungs-,
Granulierungs-, Drageeherstellungs-, Zerreibungs-, Emulgierungs-,
Einkapselungs-, Einschließungs-
oder Lyophilisierungsverfahren. Wie vorstehend angemerkt, können die
erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
einen oder mehrere physiologisch verträgliche Träger wie beispielsweise Excipienten
und Hilfsstoffe einschließlich,
die die Verarbeitung der aktiven Moleküle in Präparate für den pharmazeutischen Gebrauch
vereinfachen. Die passende Formulierung hängt von dem gewählten Verabreichungsweg
ab.
-
Für die Injektion
kann die Zusammensetzung zum Beispiel in wässrigen Lösungen zubereitet werden, vorzugsweise
in physiologisch kompatiblen Puffern wie beispielsweise Hanks-Lösung, Ringer-Lösung oder physiologischer
Kochsalzlösung.
Für die
transmukosale Verabreichung werden je nach Barriere, die durchdrungen
werden muss, Durchdringungsstoffe in der Formulierung verwendet.
Solche Durchdringungsstoffe sind auf dem Fachgebiet im Allgemeinen
bekannt. Für
die orale Verabreichung können
die Verbindungen leicht durch Kombinieren der aktiven Verbindungen
mit pharmazeutisch verträglichen
Trägern,
die auf dem Fachgebiet gut bekannt sind, formuliert werden. Solche
Träger
erlauben es die erfindungsgemäßen Verbindungen
für die
orale Aufnahme durch ein Individuum in Form von Tabletten, Pillen,
Dragees, Kapseln, Flüssigkeiten,
Gelen, Sirupen, Schlämmen,
Suspensionen und Ähnliches
zu formulieren. Die Verbindungen können auch in rektalen Zusammensetzungen
wie beispielsweise Zäpfchen
oder Retentionseinläufe,
die z.B. herkömmliche
Suppositoriumsgrundlagen wie Kakaobutter oder andere Glyceride enthalten,
formuliert werden.
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Arzneimittel
für den
oralen Gebrauch können
als feste Excipienten erhalten werden, wahlweise durch Vermahlen
eines resultierendes Gemisches und falls gewünscht nach Zugabe von geeigneten
Hilfsmitteln durch Aufbereiten des Granulatgemischs, um Tabletten
oder Drageekerne zu erhalten. Geeignete Excipienten sind insbesondere
Füllstoffe
wie Zucker, einschließlich
Lactose, Saccharose, Mannit oder Sorbit, Cellulosezubereitungen
wie zum Beispiel Maisstärke,
Weizenstärke,
Reisstärke,
Kartoffelstärke,
Gelatine, Tragantgummi, Methylcellulose, Hydroxypropylmethylcellulose,
Natriumcarboxymethylcellulose und/oder Polyvinylpyrrolidon (PVP).
Falls gewünscht,
können
Zerfallsmittel zugegeben werden, wie beispielsweise das vernetzende
Polyvinylpyrrolidon, Agar oder Alginsäure oder ein Salz davon wie
Natriumalginat.
-
Drageekerne
werden mit geeigneten Beschichtungen bereitgestellt. Für diesen
Zweck können
konzentrierte Zuckerlösungen
verwendet werden, die wahlweise Gummiarabikum, Talkum, Polyvinylpyrrolidon, Carbopol-Gel,
Polyethylenglycol und/oder Titandioxid, Lacklösungen und geeignete organische
Lösungsmittel oder
Lösungsmittelgemische
enthalten. Farbstoffe oder Pigmente können den Tabletten oder Drageebeschichtungen
zur Identifizierung oder Charakterisierung verschiedener Kombinationen
aktiver Verbindungsdosen zugegeben werden.
-
Arzneimittel
für die
orale Verabreichung schließen
Push-Fit-Kapseln aus Gelatine genauso wie weiche, versiegelte Kapseln
aus Gelatine und einem Weichmacher wie Glycerin oder Sorbit ein.
Die Push-Fit-Kapseln können
die Wirkstoffe in Beimengung mit Füllstoffen wie Lactose, Bindemittel
wie Stärke
und/oder Gleitmittel wie Talkum oder Magnesiumstearat und wahlweise
Stabilisatoren enthalten. Bei weichen Kapseln können die aktiven Verbindungen
in geeigneten Flüssigkeiten
wie Fettöle,
flüssiges
Paraffin oder flüssige
Polyethylenglycole gelöst
oder suspendiert werden. Zusätzlich
können
Stabilisatoren zugegeben werden. Alle Formulierungen für eine orale
Anwendung sollten in Dosierungen sein, die für solch eine Verabreichung
geeignet sind.
-
Für die Verabreichung
durch Inhalation werden die Verbindungen für den Gebrauch gemäß der vorliegenden
Erfindung günstigerweise
in Form einer Aerosolspraydarreichung aus unter Druck stehenden
Packungen oder einem Zerstäuber
unter Verwendung eines geeigneten Treibgases, z.B. Dichlordifluormethan,
Trichlorfluormethan, Dichlortetrafluorethan, Kohlendioxid oder jedes
andere geeignete Gas, freigesetzt. Im Fall eines unter Druck stehenden
Aerosols kann die geeignete Dosierungseinheit festgelegt werden,
indem ein Ventil zur Abgabe einer dosierten Menge bereit gestellt
wird. Es können
Kapseln und Kartuschen, zum Beispiel aus Gelatine, für die Verwendung
in einem Inhalator oder Insufflator zubereitet werden. Diese enthalten
normalerweise eine Pulvermischung der Verbindung und eine geeignete
Pulvergrundlage wie Lactose oder Stärke.
-
Zusammensetzungen,
die für
die parenterale Verabreichung durch Injektion, z.B. durch Bolusinjektion oder
kontinuierliche Infusion zubereitet werden, können in Form einer Einheitsdosierung,
z.B. Ampullen oder in Mehrdosis-Behältern, mit einem zugegebenen
Konservierungsmittel dargeboten werden. Die Zusammensetzungen können Formen
wie Suspensionen, Lösungen
oder Emulsionen in öligen
oder wässrigen
Vehikeln einnehmen und können
Formulierungsagenzien wie Suspendiermittel, Stabilisatoren und/oder
Dispersionsmittel enthalten.
-
Formulierungen
für die
parenterale Verabreichung schließen wässrige Lösungen von Agenzien, die eine
Wirkung auf die Aktivität
von CTGF oder Fragmenten davon haben, in wasserlöslicher Form, ein.
-
Suspensionen
der aktiven Verbindungen können
als geeignete ölige
Injektionssuspensionen hergestellt werden. Geeignete lipophile Lösungsmittel
oder Vehikel schließen
Fettöle
wie Sesamöl
und synthetische Fettsäureester
wie Ethyloleat oder Triglyceride oder Liposomen ein. Wässrige Injektionssuspensionen
können Stoffe
enthalten, die die Viskosität
der Suspension erhöhen,
wie Natriumcarboxymethylcellulose, Sorbit oder Dextran. Wahlweise
kann die Suspension auch geeignete Stabilitsatoren oder Agenzien
enthalten, die die Löslichkeit
der Verbindungen erhöhen,
um die Zubereitung von hochkonzentrierten Lösungen zu ermöglichen.
In einer anderen Ausführungsform
kann der Wirkstoff in Pulverform vorliegen, um ihn mit einem geeigneten
Vehikel, z.B. sterilem pyrogenfreiem Wasser, vor dem Gebrauch zu
rekonstituieren.
-
Die
erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
können
auch als ein Depotpräparat
zubereitet werden. Solche lang wirkenden Formulierungen können durch
Implantation (zum Beispiel subkutan oder intramuskulär) oder
durch intramuskuläre
Injektion verabreicht werden. Daher können die Verbindungen mit geeigneten
polymeren oder hydrophoben Materialien (zum Beispiel als eine Emulsion
in einem geeigneten Öl)
oder Ionenaustauschharz oder als schwerlösliche Derivate, zum Beispiel
als schwerlösliches
Salz, formuliert werden.
-
Pharmazeutische
Träger
für die
hydrophoben Moleküle
der Erfindung können
Co-Lösungsmittelsysteme
einschließen,
die zum Beispiel Benzylalkohol, ein nicht-polares grenzflächenaktives Mittel, ein mit
Wasser mischbares organisches Polymer und eine wässrige Phase enthalten. Bei
dem Co-Lösungsmittelsystem
kann es sich um das VPD-Co-Lösungsmittelsystem
handeln. VPD ist eine Lösung
mit 3% Gew./Vol. Benzylalkohol, 8% Gew./Vol. des nicht-polaren grenzflächenaktiven
Mittels Polysorbat 80 und 65% Gew./Vol. Polyethylenglycol 300, mit
absolutem Ethanol zum entsprechendem Volumen aufgefüllt. Das
VPD-Co-Lösungsmittelsystem (VPD:5W)
besteht aus VPD 1:1 verdünnt
mit 5% Dextrose in Wasserlösung.
Dieses Co-Lösungsmittelsystem ist
wirksam beim Auflösen
hydrophober Verbindungen und bewirkt nach systemischer Verabreichung
eine geringe Toxizität.
Natürlich
können
die Anteile eines Co-Lösungsmittelsystems
beträchtlich
verändert
werden, ohne seine Löslichkeits-
und Toxizitätseigenschaften
zu zerstören.
Des weiteren kann die Identität
der Co-Lösungsmittelverbindungen
variieren. Zum Beispiel können
andere, wenig toxische, nicht-polare grenzflächenaktive Mittel anstelle
von Polysorbat 80 verwendet werden, die Größe des Anteils an Polyethylenglycol
kann variieren, andere biologisch verträgliche Polymer können Polyethylenglycol
ersetzen, z.B. Polyvinyipyrrolidon, und andere Zucker oder Polysaccharide
können
Dextrose ersetzen.
-
In
einer anderen Ausführungsform
können
andere Freisetzungssysteme für
hydrophobe Moleküle
eingesetzt werden. Lipsomen und Emulsionen sind bekannte Beispiele
für Freisetzungsvehikel
oder -träger
für hydrophobe
Arzneistoffe. Bestimmte organische Lösungsmittel wie Dimethylsulfoxid
können
auch eingesetzt werden, allerdings gewöhnlich auf Kosten einer größeren Toxizität. Zusätzlich können die
Verbindungen unter Verwendung von Retardfreisetzungssystemen wie
semipermeablen Matrizen fester hydrophober Polymere, die die wirksame
Menge der zu verabreichenden Zusammensetzung enthalten, abgegeben
werden. Verschiedene Retardfreisetzungsmaterialien sind etabliert
und für
den Fachmann erhältlich.
Retardfreisetzungskapseln können
abhängig
von ihrer chemischen Eigenschaft die Verbindungen für wenige
Wochen bis über
100 Tage freisetzen. Abhängig
von der chemischen Eigenschaft und der biologischen Stabilität des therapeutischen
Reagens können
zusätzliche
Strategien für
die Proteinstabilisierung eingesetzt werden.
-
Wirksame Dosierung
-
Für jede in
den vorliegenden Behandlungsverfahren verwendete Zusammensetzung
kann anfänglich eine
therapeutisch wirksame Dosis unter Verwendung einer Reihe von auf
dem Fachgebiet bekannter Verfahren abgeschätzt werden. In einem Zellkulturtest
kann zum Beispiel eine Dosis in Tiermodellen formuliert werden,
um einen zirkulierenden Konzentrationsbereich zu erzielen, der den
IC50-Wert, wie er in der Zellkultur bestimmt
wurde, einschließt.
Wenn eine Hemmung der CTGF-Aktivität gewünscht ist, kann zum Beispiel
die Konzentration der Testverbindung, die die halbmaximale Hemmung
der CTGF-Aktivität
erreicht, bestimmt werden. Der für
ein menschliches Individuum geeignete Dosierungsbereich kann unter
Verwendung von Ergebnissen, die von Zellkulturtests und anderen
Tierstudien erhalten wurden, bestimmt werden.
-
Eine
therapeutisch wirksame Dosis bezieht sich auf die Menge des Moleküls, die
zu einer Besserung der Symptome oder einer Lebensverlängerung
bei dem Individuum führt.
Toxizität
und therapeutische Wirksamkeit solcher Moleküle können durch pharmazeutische
Standardverfahren in Zellkulturen oder mit Versuchstieren, z.B.
durch Bestimmen der LD50 (Lethaldosis für 50% der
Population) und der ED50 (therapeutisch wirksame
Dosis bei 50% der Population), bestimmt werden. Das Dosisverhältnis von
toxischen zu therapeutische Effekten entspricht dem therapeutische
Index, der als Verhältnis
LD50/ED50 ausgedrückt werden
kann. Moleküle,
die hohe therapeutische Indizes aufweisen, werden bevorzugt.
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Die
Dosierungen fallen vorzugsweise innerhalb eines Bereichs der zirkulierenden
Konzentrationen, die die ED50 einschließen, mit
geringer oder keiner Toxizität.
Dosierungen können
innerhalb dieses Bereichs schwanken, abhängig von der eingesetzten Dosierungsform
und dem verwendeten Verabreichungsweg. Die genaue Formulierung,
der Verabreichungsweg und die Dosierung werden mit Blick auf die
Besonderheiten des Zustandes eines Individuums gewählt.
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Dosierungsmenge
und -intervall können
individuell angepasst werden, um Plasmaspiegel der aktiven Einheit
bereitzustellen, die ausreichend sind, um die CTGF-Aktivität wie gewünscht zu
modulieren oder regulieren, d.h. minimal wirksame Konzentration
(MEC). Die MEC wird für
jede Verbindung schwanken, kann aber zum Beispiel von in vitro-Daten
abgeschätzt
werden, wie beispielsweise die Konzentration, die nötig ist
um 50–90%
der CTGF-Aktivität
zu erreichen, um das Knochenwachstum, unter Verwendung der hierin
beschriebenen Tests, zu induzieren.
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Dosierungen,
die notwendig sind, um die MEC zu erreichen, werden von individuellen
Eigenschaften und dem Verabreichungsweg abhängen. Zusammensetzungen sollten
unter einem Behandlungsplan verabreicht werden, die die Plasmaspiegel
für etwa
10–90%
der Behandlungsdauer, vorzugsweise etwa 30–90% der Behandlungsdauer und
am meisten bevorzugt zwischen 50–90%, über der MEC hält. Im Fall
einer lokalen Verabreichung oder selektiven Aufnahme mag die wirksame
lokale Konzentration des Arzneistoffs nicht den Plasmakonzentrationen
entsprechen.
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Die
Menge der verabreichten Zusammensetzung wird natürlich von einer Reihe von Faktoren
abhängen,
dazu gehören,
ohne darauf beschränkt
zu sein, das besondere Gewicht des Individuums, die Schwere des
Leidens, die Art und Weise der Verabreichung und das Urteil das
behandelnden Arztes.
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Verpackung
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Die
Zusammensetzungen können,
falls gewünscht,
in einer Packung oder einer Spendervorrichtung, die eine oder mehrere
Einheitsdosierungsformen, welche den Wirkstoff aufweisen, enthalten
können.
Die Verpackung kann zum Beispiel Metal- oder Plastikfolie wie beispielsweise
eine Blisterpackung enthalten. Der Packung oder Spendervorrichtung
kann eine Verabreichungsanweisung beiliegen. Es können auch
Zusammensetzungen, die eine erfindungsgemäße Verbindung enthalten, die
in einem pharmazeutisch verträglichen
Träger
formuliert wurde, hergestellt, in einen geeigneten Behälter gebracht
und für
die Behandlung eines angezeigten Zustandes etikettiert werden. Entsprechende
Bedingungen, die auf dem Etikett angegeben werden, schließen die
Behandlung von Störungen
oder Krankheiten, bei denen Knorpel- oder Knocheninduktion, Wundheilung,
Nervenschutz, Nierenfibrose, Diabetes oder Ähnliches gewünscht wird,
ein.
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BEISPIELE
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Die
nachstehenden Beispiele werden einzig geliefert, um die beanspruchte
Erfindung zu veranschaulichen. Allerdings wird die vorliegende Erfindung
in ihrem Umfang durch die beispielhaft aufgeführten Ausführungsformen nicht eingeschränkt, die
nur als Veranschaulichungen von einzelnen Aspekten der Erfindung
vorgesehen sind, und funktionell gleichwertige Verfahren liegen
innerhalb des Umfangs der Erfindung. Tatsächlich werden dem Fachmann
verschiedene Modifikationen der Erfindung zusätzlich zu den hierin beschriebenen durch
die vorstehende Beschreibung und die begleitenden Abbildungen offensichtlich
sein. Es ist vorgesehen, dass solche Modifikation in den Geltungsbereich
der anhängenden
Ansprüchen
fallen.
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Beispiel 1: CTGF-Fragmente stimulieren
die extrazelluläre
Matrixsynthese
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Für die Herstellung
von CTGF-Fragmenten wurde menschliches rekombinantes CTGF (gesamte
Länge)
durch Chymotrypsin gespalten, um ein CTGF-Fragment zu ergeben. Es
wurden auch rekombinante CTGF-Fragmente hergestellt, indem entweder
eines von Exon 2 und Exon 3 oder beide Exons von CTGF exprimiert
wurden. Eine kontinuierliche Linie von gezüchteten normalen Rattennieren
(NRK)-Fibroblasten,
als Clon NRK-49F bezeichnet, wurde von der American Type Culture
Collection (ATCC) bezogen, um Zellkulturen herzustellen. Menschliche
Vorhautfibroblasten wurden aus Explantatkulturen etabliert. Zellkulturen
wurden in Dulbecco modifiziertem Eagle-medium (DME), das 2,5% fötales Rinderserum
und 2,5% Nu-Serum I (Collaborative Biomedical Products, Redford,
MA) enthielt, aufrechterhalten und, bevor sie konfluent waren, wurde
bei ihnen eine Passage durchgeführt.
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Um
die Kollagensynthese der Fibroblasten zu untersuchen, wurden wachstumsarretierte
Einzelzellschichten von NRK-Fibroblasten und menschliches Vorhautfibroblasten
hergestellt, indem 10 000 Zellen/Mulde in Platten mit 48 Mulden
ausgesät
wurden und die Zellen für
die Dauer von 5 bis 7 Tage in DME und 2,5% fötalem Rinderserum/Nu-Serum
wachsen konnten bis sie konfluent waren. Man ließ die Fibroblasten-Einzelzellschichten
dann in DME, das 25 mM HEPES und ITS-Vormischung (Collaborative Biomedical)
enthielt, für die
Dauer von 1 bis 8 Tagen an Serum aushungern. Dann wurden Ascorbinsäure (50
mg/ml) und die biologische Agenzien (CTGF-Fragmente) zugegeben.
Die Kollagensynthese wurde ermittelt, indem der Einbau von 3H-Prolin in pepsinresistentes, salzpräzipitiertes,
mit der Zelloberfläche
assoziiertes, extrazelluläres
Kollagen gemessen wurde, und zwar unter Verwendung eines quantitativen
Tests für
die letzten 24 Stunden einer 48-stündigen Behandlung.
Wie in 2 dargelegt, stimulierten die CTGF-Fragmente,
die die Exons 2 und 3 von CTGF umfassen, die Kollagensynthese in
NRK-Fibroblasten
mit 1 ng/ml TGF-β.
Im Gegensatz dazu stimulierte der carboxyterminale CTGF die Kollagensynthese
nicht.
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Beispiel 2: CTGF-Fragmente induzieren
die Myofibroblastendifferenzierung
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Die
CTGF-Fragmente und Zellkulturen wurden hergestellt, wie vorstehend
beschrieben. Um die Induktion der Myofibroblasten durch die CTGF-Fragmente
zu untersuchen, wurden wachstumsarretierte Einzelzellschichtenen
von NRK-Fibroblasten
oder Vorhautfibroblasten, wie vorstehend beschrieben, hergestellt
und behandelt. Nach den Behandlungen wurden die in Platten mit 48
Mulden wachsenden Einzelzellschichten zweimal mit TBS gewaschen
und in Methanol bei – 20
Grad C für
die Dauer von 10 Minuten vor der Bearbeitung für den immunhistologischen Nachweis
von alpha-glatter Muskulatur fixiert. Der immunhistologische Nachweis wurde
durchgeführt.
Nach dem Fixieren wurden die einzelligen Schichten zweimal mit TBS
gewaschen und für die
Dauer von 30 Minuten mit 10% Pferdeserum/2% Milch in TBS blockiert.
Die Zellen wurden dann für
die Dauer von 1 Stunde mit monoclonalem Maus-IgG gegen alpha-Actin
von glatter Muskulatur (Clon 1A4, Sigma Chemical) in einer 1:200-Verdünnung in
Pferdeserum/Milch/TBS inkubiert. Nach dreimaligem Waschen mit TBS
wurden die Einzelzellschichten dann für die Dauer von 1 Stunde mit
biotinyliertem Pferde-anti-Maus-IgG (Vector
Labs, Burlingame, KA) in einer 1:200 Verdünnung in Pferdeserum/Milch/TBS
inkubiert. Die Einzelzellschichten wurden dann gewaschen und für die Dauer
von 30 Minuten mit einem mit alkalischer Phosphatase konjugiertem
Streptavidin-Biotin-Komplex (Dako, Glosturp, Dänemark) inkubiert. Nach dem
Waschen wurde die alkalische Phosphatase dann mit einem Fast Red-Substrat (Vector
Red, Vector Labs) in Anwesenheit von 1 mM Levamisol sichtbar gemacht.
Die bearbeiteten Einzelzellschichten wurden dann unter einem Mikroskop auf
das Vorkommen von rot gefärbten,
für alpha
Actin von glatter Muskulatur positiven Myofibroblasten untersucht
und die Zahl der Myofibroblasten je Mulde wurde gezählt. Ausgewählte mikroskopische
Felder wurden fotografiert.
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Wie
in 1 gezeigt, spiegelt der Myoblasteninduktionstest
die Ergebnisse des Tests auf Fibroblastenkollagensynthese wider.
Insbesondere sind die erfindungsgemäßen CTGF-Fragmente in der Lage
die Myoblastendifferenzierung zu induzieren, wie der Vergleich mit
carboxyterminalen CTGF-Fragmenten zeigt, die nicht in der Lage waren,
solch eine Differenzierung zu induzieren.
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Beispiel 3: Neutralisierende anti-CTGF-Antikörper blockieren
die TGF-β induzierte
DNA-Synthese, Kollegensynthese und Myofibroblasteninduktion
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Spezielle
anti-CTGF-Antikörper,
die gegen biologisch aktives, rekombinantes menschliches CTGF gerichtet
sind, wurden in einem Baculovirus-Expressionssystem unter Verwendung
von auf dem Fachgebiet bekannten Verfahren hergestellt. Die Antikörper wurden
in Ziegen hergestellt und hinsichtlich ihrer neutralisierenden Aktivität gegenüber CTGF
direkt oder gegenüber
der TGF-induzierten DNA- oder Kollegensynthese in NRK-Fibroblasten
getestet. Die Ziegenantikörper
zeigten in dem Test hinsichtlich der Neutralisierung der TGF-β-Aktivität eine Wirkung.
In diesen Tests waren die Ziege-anti-CTGF-Antikörper in der Lage die DNA-Synthese
zu blockieren. Zusätzlich
waren, wie in 5 gezeigt, CTGF-Antikörper in
der Lage die Kollegensynthese und Myofibroblastenbildung, induziert
durch TGF-β,
zu blockieren. Es wurde beobachtet, dass die Menge des Antikörpers, die
erforderlich war, um die Kollegensynthese zu blockieren, signifikant
geringer war als die Menge, die nötig war, um die DNA-Synthese
zu blockieren. Sowohl der Westen-Blot-Test als auch die Kompetitions-ELISA-Tests
wiesen darauf hin, dass die meisten Antiköper in dieser Herstellung gegen
die N-terminale Domäne
von CTGF gerichtet waren. Dies führte
zu der Annahme, dass die zwei Domänen für die Stimulation der unterschiedlichen
biologischen Aktivitäten
verantwortlich sein könnten.
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Beispiel 4: Anti-CTGF-Antikörper, spezifisch
für die
N-terminale Domäne
von CTGF, blockieren selektiv die Kollegensynthese
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Domänen-spezifische
anti-CTGF-Antikörper
wurden durch Affinitätschromatographie
unter Verwendung gereinigter N-terminaler oder C-terminaler CTGF-Domänen hergestellt.
Diese Domänen
wurden aus intaktem CTGF durch beschränktes Spalten mit Chymotrypsin
hergestellt. Die Domänen
wurden durch Affinitätschromatographie
auf Heparinsepharose voneinander getrennt. Die N-terminale Domäne bindet
nicht an Heparin, wohingegen die C-terminale Domäne von CTGF die heparinbindende
Aktivität
enthält
und auf der Heparinsepharose zurückgehalten
wird. Basierend auf Western-Blot-Analyse sind diese Domänen rein,
und weisen weniger als 0,1% Kontamination mit intaktem CTGF auf.
Die einzelnen Domänen
wurden in einer Konzentration von etwa 0,5 mg/ml Gel an Affigel
10 gekoppelt. Gesamtes anti-CTGF-IgG
(Ziege) wurde dann an die Affinitätssäule absorbiert und spezifisch
gebundene Antikörper
wurden eluiert. Diese Antikörper
wurden dann in Western-Blots getestet, um die Spezifität ihres
Reaktionsvermögens
zu bestimmen. IgGs, die nur mit der N-terminalen Domäne oder nur mit der C-terminalen
Domäne
von CTGF reagierten, wurden aus dem Gesamtpool unter Verwendung
von auf dem Fachgebiet bekannten Verfahren isoliert. Die Antikörper wurden
dann in Neutralisierungstests unter Verwendung von CTGF getestet.
Die Ergebnisse der Studien weisen darauf hin, dass Antikörper, die
gegen die N-terminale Domäne
von CTGF gerichtet waren, selektiv die Kollagensynthese hemmten,
aber nicht die DNA-Synthese, wie in 6 gezeigt.
Im Gegensatz dazu hemmten Antikörper,
die gegen die C-Domäne
von CTGF gerichtet waren, selektiv die DNA-Synthese, aber nicht
die Kollagensynthese. Die Daten wiesen darauf hin, dass verschiedene
Regionen des CTGF-Moleküls
für die
Signalgebung bei verschiedenen biologischen Aktivitäten verantwortlich
sein können.
Um diese Ergebnisse zu bestätigen
und auszuweiten, wurden die biologischen Aktivitäten der isolierten Domänen mit
intaktem CTGF und mit TGF-β,
wie nachstehend dargelegt, verglichen.
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Beispiel 5: Die N-terminale CTGF-Domäne stimuliert
die Herstellung von extrazellulärer
Matrix
-
Die
N-terminalen und C-terminalen CTGF-Domänen wurden unter Verwendungen
von auf dem Fachgebiet bekannten Verfahren hergestellt. Zuerst wurden,
wie vorstehend beschrieben, reine N-terminale und C-terminale Domänen durch
proteolytisches Spalten von biologisch aktivem, intaktem CTGF unter
Verwendung von Chymotrypsin hergestellt, da es nahezu ausschließlich intakte
N-terminale Domänen
und C-terminale Domänen
ohne kleinere Fragmente erzeugt. Ein zweites Verfahren für die Herstellung
reiner C-terminaler und N-terminaler Domänen hatte die Expression von
nur eingeschränkten
Regionen des offenen Leserahmens von CTGF, die nur die C-terminale
Domäne
oder nur die N-terminale Domäne
codieren, zur Folge. Dies wurde mittels PCR-Amplifizierung von Teilen
des offenen Leserahmens erreicht, wobei entweder ein Stopcodon in der
cysteinfreien Region eingeführt
wurde, um nur die N-terminale Domäne herzustellen, oder der Teil
des offenen Leserahmens, der nur die C-terminale Domäne codiert,
beginnend mit der Sequenz AYRLED in der cysteinfreien Region, in
den Baculovirus-Shuttlevektor GP67 cloniert wurde. Dies erzeugte
ein chimäres
Protein, das ein Signalpeptid des GP67-Vektorgens enthielt, das
die Synthese des gewünschten
rekombinanten Proteins (oder Fragments) zum endoplasmatischen Retikulum
leitete und dadurch die Sekretion gewährleistete. Nach der Aufreinigung
wurden die mittels der verschiedenen Verfahren erzeugten Domänen in einem
Biotest mit NRK-Fibroblasten verglichen. Die Ergebnisse dieser Studien
bestätigten
die vorherigen Beobachtungen mit den domänenspezifischen anti-CTGF-Antikörpern. Die
N-terminalen Domänen,
die entweder durch proteolytisches Spalten von intaktem CTGF oder
durch direkte rekombinante Expression hergestellt wurden, waren als
Induktoren der Kollagensynthese und Myofibroblasteninduktion vollständig aktiv,
wie in 7 und 8 gezeigt. Umgekehrt waren die
C-terminalen Domänen,
die mit einem der beiden Verfahren hergestellt wurden, ebenso vollständig im
DNA-Synthesetest aktiv. Die Daten zeigten, dass die einzelnen Domänen von
CTGF die vollständige
biologische Aktivität
beibehielten und sie unabhängig
voneinander agieren können,
um die spezifischen biologischen Effekte bei Zielzellen zu stimulieren.
In optimalen Konzentrationen induzierten die einzelnen Domänen eine
biologische Antwort, die vergleichbar zum intakten CTGF oder TGF-β ist. Dies
wies stark darauf hin, dass die mitogenen (DNA-Synthese) und matrigenen
(extrazelluläre
Matrixsynthese wie Kollagensynthese) Aktivitäten von TGF-β über CTGF
und seine entsprechende Domänen
vermittelt werden.
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Andere
Wachstumsfaktoren können
mit den erfindungsgemäßen CTGF-Fragmenten
verwendet werden, um die induktive Aktivität von CTGF auf die extrazelluläre Matrixproduktion
zu erhöhen.
Zum Beispiel wurde der Peptid-Wachstumsfaktor IGF-2 hinsichtlich
seiner Wirkung auf Kollagen und myofibroblastenphänotypinduzierbare
Aktivität
von CTGF getestet. IGF-2-Konzentrationen von 2 ng/ml oder höher hatten
in Anwesenheit von CTGF eine große Zunahme der Kollagensynthese
und des Myofibroblastenphänotyps,
wie in
9 gezeigt, zur Folge. SEQUENZLISTE