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1. Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft spezielle und neue Sonden, ein Gen-amplifizierendes
Verfahren und Verwendung von Quer-(alternierendem) Binden der speziellen
Sonden und ein Verfahren des direkten Nachweises eines Target-Gens
und ein Verfahren zum Nachweis von Antigen/Antikörper unter Verwendung des Gen-amplifizierenden
Verfahrens.
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2. Beschreibung des Standes
der Technik
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In
jüngster
Zeit wurden ein Verfahren zum Amplifizieren eines Gens unter Verwendung
einer DNA-Polymerase, repräsentiert
durch ein Polymerase-Kettenreaktions-Verfahren (im folgenden genannt
das „PCR-Verfahren"), ein Verfahren
zum Amplifizieren eines Gens durch Hybridisieren von Polymer-DNA
mit zuvor verzweigter einzelsträngiger
DNA (im folgenden genannt das („verzweigte DNA-Sonden-Verfahren") usw. zum Nachweis
sehr kleiner Mengen eines Target-Gens entwickelt.
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Die
Amplifikation des Gens durch das PCR-Verfahren involviert das Annealen
(Hybridisieren) eines Primers komplementär zu einem Target-Gen (oder
einem Primer), und das Amplifizieren des Gens durch Erhöhen und
Abfallen von Temperatur unter Verwendung einer thermostabilen DNA-Polymerase.
Von Nachteil ist, dass dieses Verfahren eine lange Zeit von der
Amplifikation bis zum Nachweis eines Gens benötigt und teuer ist. Darüber hinaus
kann die Amplifikationseffizienz und Spezifizität abhängig vom Design eines Primers, komplementär zu dem
Target-Gen variieren.
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Die
Amplifikation des Gens durch das verzweigte DNA-Sonden-Verfahren
auf der anderen Seite involviert das frühere Synthetisieren einer verzweigten
Polymer-einzelsträngigen DNA-Sonde
und das Hybridisieren der verzweigten Polymer-einzelsträngigen DNA-Sonde mit einem
Target-Gen, um das Target-Gen nachzuweisen
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Jedoch
die Hybridisierung der verzweigten Polymereinzelstrang-DNA-Sonde
mit dem Target-Gen dauert lange Zeit, da die verzweigte DNA-Sonde
ein Polymer darstellt.
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Darüber hinaus
ist die verzweigte Polymer-einzelsträngige DNA in ihrer Größe limitiert,
so dass der Nachweis des Target-Gens auch limitiert ist.
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AUFGABE UND
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung wurde realisiert im Hinblick auf die Probleme
des Standes der Technik, wie oben erwähnt und ihre Aufgabe ist es,
ein Verfahren zur Verfügung
zu stellen, um ein Gen effizient zu amplifizieren, ohne die Verwendung
von Enzym oder verzweigter DNA.
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Um
das Problem, wie oben erwähnt
zu lösen,
umfasst ein Gen-amplifizierendes Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung
die Schritte des Bereitstellens einer Vielzahl von Paaren von Sonden,
jeweils bestehend aus drei oder mehr Teilen komplementär zu solchen
Teilen der anderen Sonde; und Hybridisieren besagter Paare von Sonden,
so dass sie abwechselnd überlagern,
um ein doppelsträngiges
Polymer auszubilden.
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Das
Paar von Sonden zur Anwendung im Gen-Amplifikationsverfahren kann
zwei DNA-Sonden
darstellen, eine DNA-Sonde in der RNA-Sonde, zwei RNA-Sonden, zwei
PNA-(Peptid-Nukleinsäure
oder Polyamid-Nukleinsäure)-Sonden,
eine PNA-Sonde und eine DNA-Sonde oder eine PNA-Sonde und eine RNA-Sonde.
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Die
Paare von Sonden sind strukturiert, so dass sie komplementäre Teile
an drei oder mehr Stellen aufweisen, welche jeweils in einer spezifischen
Art und Weise ohne Fehler während
der 1:1-Hybridisierung hybridisiert sind.
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Ein
Target-Gen-Nachweisverfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung umfasst in einem ersten Aspekt die Schritte des Bereitstellens
eines Paares von Sonden, wobei eine davon ein Gen in einem Teil
davon aufweist, welches komplementär zu einem Target-Gen ist,
das Hybridisieren einer Vielzahl von besagter Paare von Sonden mit
dem Target-Gen durch das Gen-amplifizierende Verfahren, wie oben
beschrieben, um ein doppelsträngiges
Polymer auszubilden und das Amplifizieren der Sonden, um das Target-Gen
nachzuweisen.
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Ein
Antigen/Antikörper-Nachweisverfahren
gemäß der vorliegenden
Erfindung umfasst in einem ersten Aspekt die Schritte des Bereitstellen
eines Paares von Sonden, wobei eine davon ein Gen aufweist, welches
in einem Teil davon komplementär
mit einem Target-Gen an einen Antigen/Antikörper gebunden ist, das Hybridisieren
einer Vielzahl von besagten Paaren von Sonden mit dem Target-Gen
durch das Gen-amplifizierende Verfahren, wie oben beschrieben, um
ein doppelsträngiges
Polymer auszubilden und den Nachweis von Antigen/Antikörper.
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Das
Target-Gen-nachweisende Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung
umfasst in einem zweiten Aspekt die Schritte des Bereitstellens
eines Paares von Sonden und einer weiteren Sonde komplementär zu einem
Gen in einem Teil von besagtem Paar von Sonden und zu einem Target-Gen,
das frühere
Hybridisieren besagter anderen Sonde an das Target-Gen, das Hybridisieren
besagter Paare von Sonden mit den Target-Gen durch das Gen-amplifizierende
Verfahren, wie oben beschrieben, um ein doppelsträngiges Polymer auszubilden
und das Amplifizieren der Sonden, um das Target-Gen nachzuweisen.
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Das
Antigen/Antikörper
nachweisende Verfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung umfasst in einem zweiten Aspekt die Schritte des Bereitstellens
eines Paares von Sonden und einer weiteren Sonde komplementär zu einem
Gen in einem Teil von besagtem Paar von Sonden und zu einem Target-Gen,
gebunden an besagten Antigen/Antikörper, das zuvor Hybridisieren
von besagter weiteren Sonde an das Target-Gen und das Hybridisieren von besagten
Paaren von Sonden mit dem Target-Gen durch das Gen-amplifizierende
Verfahren, wie oben beschrieben, um ein doppelsträngiges Polymer
auszubilden und den Nachweis von Antigen/Antikörper.
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In
dem Target-Gen nachweisenden Verfahren kann ein interkalierender
Farbstoff, wie z.B. Ethidiumbromid, Oligreen, SYBR-Green u. dgl.
an die Sonden gebunden werden, welche durch das Gen-amplifizierende
Verfahren amplifiziert werden, um eine amplifizierte polymere Fluoreszenz
nachzuweisen.
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In
dem Antigen/Antikörper
nachweisenden Verfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung kann ein interkalierender Farbstoff, wie z.B. Ethidiumbromid,
Oligreen, SYBR-Green od. dgl. an die Sonden gebunden werden, welche
durch das Gen-amplifizierende Verfahren amplifiziert werden, um
das Target-Gen gebunden an Antigen/Antikörper od. dgl. durch Fluoreszenz
nachzuweisen.
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In
dem Target-Gen nachweisenden Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung
können
als Markermaterial zum Nachweis ein Fluoreszenz-Donor-Farbstoff
und ein Fluoreszenz-Akzeptor-Farbstoff, welche Fluoreszenz-Resonanz-Energietransfer
(fluorescent resonance energy transfer (FRET) einsetzen, wie z.B.
Radioisotope, wie 125I, 32P
und dgl., lichtemittierende und farbgebende Materialien, beispielsweise
Digoxigenin, Acridinester od. dgl., alkalische Phosphatase zum Einsetzen
eines lichtemittierenden Materials, wie z.B. Dioxyethan od. dgl.,
sowie fluoreszente Materialien, wie z.B. 4-Methylumbelliferilphosphat od. dgl.,
und Biotin zum Einsetzen fluoreszierende lichtemittierender, farbgebender
Materialien od. dgl. gebunden an Avidin zuvor zu den Sonden hinzugefügt werden,
welche durch das Gen-amplifizierende Verfahren amplifiziert werden
sollen, um das Target-Gen nachzuweisen.
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In
dem Antigen/Antikörper
nachweisenden Verfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung können
als ein Markermaterial zum Nachweis ein Fluoreszenz-Donor-Farbstoff
und ein Fluoreszenz-Akzeptor-Farbstoff, welche Fluoreszenz-Resonanz-Energietransfer
(fluorescent resonance energy transfer (FRET) einsetzen, wie z.B.
Radioisotope, wie 125I, 32P
und dgl., lichtemittierende und farbgebende Materialien, beispielsweise
Digoxigenin, Acridinester od. dgl., alkalische Phosphatase zum Einsetzen
eines lichtemittierenden Materials, wie z.B. Dioxyethan od. dgl.,
sowie fluoreszente Materialien, wie z.B. 4-Methylumbelliferilphosphat od. dgl.,
und Biotin zum Einsetzen fluoreszierender, lichtemittierender, farbgebender
Materialien od. dgl., gebunden an Avidin, zu einem Paar von Sonden
zuvor hinzugefügt
werden, welches amplifiziert werden soll durch das Gen-amplifizierende Verfahren,
um den Antigen/Antikörper
nachzuweisen.
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Jede
der besagten Sonden gemäß der vorliegenden
Erfindung besteht aus drei oder mehr Teilen komplementär zu solchen
Teilen der anderen Sonde.
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Das
Paar von Sonden kann aus zwei DNA-Sonden, einer DNA-Sonde und einer
RNA-Sonde, zwei RNA-Sonden,
zwei PNA-Sonden, einer PNA-Sonde und einer RNA-Sonde oder einer PNA-Sonde oder einer RNA-Sonde
bestehen.
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Ein
doppelsträngiges
Polymer gemäß der vorliegenden
Erfindung wird ausgebildet durch Verwendung einer Vielzahl von Paaren
von Sonden und ihr Hybridisieren, so dass sie alternierend überlagern.
-
Die
DNA-Sonde besteht aus einzelsträngigen
Fragmenten, welche hauptsächlich
aus Phosphorsäure, Zucker
und Basen bestehen (Adenin, Thymin, Guanin und Cytosin), wohingegen
die RNA-Sonde aus einzelsträngigen
Fragmenten besteht, welche hauptsächlich aus Basen bestehen,
die Adenin, Uracil, Guanin und Cytosin darstellen. PNA weist eine
Struktur auf, in welcher das Skelett von „Phosphorsäure und Zucker" in der DNA ersetzt
wird durch ein „N-(2-aminoethyl)Glycinderivat" und weist die gleichen
Komponenten an Basen wie DNA und RNA auf.
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Die
Länge der
Sonden zur Anwendung in dem Verfahren, wie oben erwähnt, reicht
von 10 Basen bis 1000 Basen und am meisten bevorzugt von 10 Basen
bis 100 Basen.
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Das
Paar von Sonden ist nicht speziell limitiert hinsichtlich des Typs
an Basen in den übereinstimmenden
komplementären
Abteilen. Darüber
hinaus kann die Länge
der komplementären
Teile, welche in einer Sonde existieren, gleich oder unterschiedlich
sein.
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Die
Anzahl der Sonden hybridisiert, um ein doppelsträngiges Polymer zur Anwendung
in den, wie oben erwähnten
Verfahren, auszubilden ist im Bereich von 102 bis
1015.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
-
1 ist
ein schematisches Diagramm, welches ein Beispiel eines Paares von
Sonden zeigt;
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2 ist
ein schematisches Diagramm eines Beispiels, welches zeigt, wie ein
Paar von Sonden gebunden ist,
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3 ist
ein schematisches Diagramm, welches die Ausbildung eines Polymers
zeigt, welches aus der Hybridisierung eines Paares von DNA-Sonden
in Alternierung resultiert;
-
4 ist
ein schematisches Diagramm, welches ein Beispiel illustriert einer
dreidimensionalen konzeptionellen Struktur des Polymers, dargestellt
in 3;
-
5 ist
ein schematisches Diagramm, welches die DNA-Sonden illustriert,
welche in bindenden Mustern, verschieden von denjenigen von 3,
hybridisiert sind;
-
6 illustriert
ein Beispiel einer dreidimensionellen konzeptionellen Struktur des
schematischen Diagramms von 5;
-
7 ist
ein schematisches Diagramm, welches ein Beispiel eines Paares von
DNA-Sonden zeigt, in welchen Teile, abgeschnitten durch ein Restriktionsenzym,
insertiert sind;
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8 ist
ein schematisches Diagramm, welches ein Beispiel illustriert, in
welchem Sonden dreidimensional alternierend gebunden sind, um ein
Polymer auszubilden, welches substantiell unter Verwendung eines Restriktionsenzyms
geschnitten wird;
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9 ist
ein schematisches Diagramm, welches ein Beispiel eines Paares von
DNA-Sonden zeigt, jeweils bestehend aus komplementären Teilen
mit verschiedenen Längen
untereinander;
-
10 ist
ein schematisches Diagramm, welches die Ausbildung eines Polymers
illustriert, welches von der alternierenden Hybridisierung des Paares
von DNA-Sonden, dargestellt in 9, resultiert;
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11 ist
ein schematisches Diagramm, welches ein Verfahren des direkten Nachweises
eines Target-Gens unter Verwendung eines Paares von DNA-Sonden gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt, wobei eine Sonde, die komplementäre Regionen
mit einem Target-Gen und dem Paar von DNA-Sonden gemäß der vorliegenden
Erfindung (amplifizierende Gene in der Figur) aufweist, mit dem
Target-Gen hybridisiert
wird, und anschließend
das Paar von DNA-Sonden gemäß der vorliegenden
Erfindung (amplifizierendes Gen 1 und amplifizierendes Gen 2 in
der Figur) hinzugegeben werden, um ein doppelsträngiges Polymer während der
Hybridiserung eines Taget-Gens auszubilden, so dass das Target-Gen
leicht nachgewiesen werden kann;
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12 ist
ein schematisches Diagramm, welches ein Verfahren zum Nachweis eines
Target-Gens zeigt, welches ein Paar von DNA-Sonden verwendet, wobei
eine davon eine DNA-Sonde (amplifizierendes Gen 1 in der Figur)
ist, welche so strukturiert ist, so dass ein Gen in einem Teil davon
komplementär
zu einem Target-Gen ist, und die andere davon eine Target-Sonde
ist (amplifizierendes Gen 2 in der Figur), welche ein Paar mit der
einen DNA-Sonde ausbildet, und eine Vielzahl der Paare von Sonden
mit der Target-Sonde hybridisiert, um ein doppelsträngiges Polyer
auszubilden, und das Target-Gen nachweist;
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13 ist
ein Flussdiagramm, welches einen ersten Aspekt des Antigen/Antikörper nachweisenden Verfahrens
gemäß der vorliegenden
Erfindung illustriert;
-
14 ist
ein Foto, welches die Ergebnisse von Beispiel 1 zeigt;
-
15 ist
ein Foto, welches die Ergebnisse von Beispiel 2 zeigt; und
-
16 ist
ein Foto, welches die Ergebnisse von Beispiel 3 zeigt.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
-
Einige
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung werden im folgenden beschrieben unter
Verweis auf die beigefügten
Zeichnungen. Es versteht sich ohne weitere Erläuterung, dass jedoch diese
Ausführungsformen
hauptsächlich
illustrativ sind und eine Vielzahl von Modifikationen gemacht werden
kann, ohne vom Geist und Umfang der vorliegenden Erfindung abzuweichen.
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1 ist
ein schematisches Diagramm, welches ein Beispiel eines Paares von
DNA-Sonden zeigt. Unter
Verweis spezifisch auf 1 weist eine DNA-Sonde Nr. 1
eine X-Region, eine
Y-Region und eine Z-Region auf, wohingegen eine DNA-Sonde Nr. 2
eine X'-Region,
eine Y'-Region und
eine Z'-Region aufweist.
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Die
DNA-Sonde Nr. 1 und die DNA-Sonde Nr. 2 sind so strukturiert, dass
wenn sie hybridisiert werden, die X-Region nur mit X'-Region gebunden
wird; die Y-Region nur mit Y'-Region
gebunden wird; und die Z-Region nur mit der Z'-Region gebunden wird (siehe 2).
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Anders
gesagt, in einem Paar von DNA-Sonden, jeweils bestehend aus drei
oder mehr Teilen komplementär
zu solchen Teilen der anderen DNA-Sonde gemäß der vorliegenden Erfindung
ist, wenn sie hybridisiert werden, so dass sie abwechselnd überlagern,
die X-Region nur mit der X'-Region
gebunden; die Y-Region nur mit der Y'- Region
gebunden; und die Z-Region nur mit der Z'-Region gebunden, wie in 2 gezeigt
ist, so dass das Paar von Sonden abwechselnd hybridisiert ist in
drei bindenden Mustern.
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Folglich
sind durch die Verwendung der Sonden, strukturiert wie oben erwähnt, die
beiden Sonden abwechselnd gebunden. Genauer gesagt, sind die DNA-Sonde
Nr. 1 und die DNA-Sonde Nr. 2 dreidimensional abwechselnd gebunden,
um ein Polymer zu erzeugen, wie in 3 illustriert
wird.
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Konsequenterweise
kann eine Vielzahl von Paaren von Sonden, welche abwechselnd in
dreidimensional bindenden Mustern, wie in 2 gezeigt,
hybridisiert sind, ein doppelsträngiges
Polymer ausbilden, wobei ein Beispiel davon schematisch in 3 illustriert
wird.
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4 illustriert
ein Beispiel einer dreidimensionalen konzeptionellen Struktur des
doppelsträngigen Polymers
von 3. 5 ist ein schematisches Diagramm,
illustrierend eine Vielzahl von Paaren der DNA-Sonde, welche in
verschiedenen Bindungsmustern hybridisiert haben. 6 illustriert
ein Beispiel einer konzeptionellen dreidimensionalen Struktur des
schematischen Diagramm von 5.
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Das
gleiche Prinzip der Hybridisierung für beide DNA-Sonden illustriert
in 3 trifft auch auf die Hybridisierung einer DNA-Sonde
und einer RNA-Sonde, von zwei RNA-Sonden, von zwei PNA-Sonden, eine PNA-Sonde
und einer DNA-Sonde oder eine PNA-Sonde und einer RNA-Sonde zu.
-
Zur
Illustration der Struktur der vorliegenden Erfindung unter Verwendung
eines spezifischeren Beispiels kann die Hybridisierung von zwei
DNA-Sonden durchgeführt
werden, so dass, wenn eine Sonde Nr. 3 und eine Sonde Nr. 4 hybridisiert
werden, Schnittstellen ausgebildet werden, durch ein Restriktionsenzym
(unterstrichene Teile werden geschnitten durch ein Enzym mit dem
Namen „Hae
III"), wie in 7 gezeigt.
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Mit
anderen Worten, nachdem die Sonden dreidimensional alternierend
gebunden wurden, um ein Polymer auszubilden, kann ein Restriktionsenzym
verwendet werden, um das Polymer vor Cross-Kontamination in einer
nachfolgenden unterschiedlichen experimentellen Operation zu bewahren
(siehe 8).
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Zur
Illustration der Struktur der vorliegenden Erfindung unter Verwendung
eines spezifischeren Beispiels benötigt die Hybridisierung von
zwei DNA-Proben nicht, dass die Längen der komplementären Teile
in einer Sonde einheitlich sind, wie dies in 9 gezeigt
ist. Genauer gesagt, wenn eine Sonde Nr. 5 und eine Sonde Nr. 6
hybridisieren, werden eine X-Region und eine X'-Region mit 24 Basen hybridisieren;
eine Y-Region und eine Y'-Region
hybridisierend mit 22 Basen und eine Z-Region und eine Z'-Region hybridisierend
mit 20 Basen (siehe 10).
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Als
nächstes
wird das Target-Gen-Nachweisverfahren gemäß der vorliegenden Erfindung
unter Verwendung spezifischerer Beispiele beschrieben. In einem
ersten Aspekt, wie in 12 illustriert, wird aus einem Paar
von Sonden eine Sonde so strukturiert, dass ein Teil des Gens in
der Sonde komplementär
zu einem Target-Gen ist. Nachdem die eine Sonde mit dem Target-Gen
hybridisiert ist, wird eine Vielzahl von Paaren von Sonden durch
das Gen-Amplifikationsverfahren gemäß der vorliegenden Erfindung
hybridisiert, um ein doppelsträngiges
Polymer auszubilden, welches nachgewiesen wird durch Amplifizieren
der Sonden.
-
In
einem zweiten Aspekt, wie in 11 illustriert,
wird eine Sonde, verschieden von einem Paar von Sonden komplementär zu einem
Gen und einem Teil von einer der Sonden und einer Target-Sonde verwendet und
zuvor mit dem Target-Gen hybridisert. Anschließend wird eine Vielzahl von
Paaren von Sonden durch den Gen-amplifizierende Verfahren, wie oben
erwähnt,
hybridisiert, um ein doppelsträngiges
Polymer auszubilden, welches durch Amplifizieren der Sonden nachgewiesen
wird.
-
Als
nächstes
wird der erste Aspekt des Antigen/Antikörper-nachweisenden Verfahrens
gemäß der vorliegenden
Erfindung beschrieben werden unter Verwendung eines spezifischeren
Beispiels unter Verweis auf 13. Wie
illustriert, wird aus einem Paar von Sonden eine Sonde so strukturiert,
dass ein Gen in einem Teil davon komplementär zu einem Target-Gen gebunden
an ein Antigen/Antikörper
ist. Anschließend
wird eine Vielzahl von Paaren von Sonden durch das Gen-amplifizierende
Verfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung hybridisiert, um ein doppelsträngiges Polymer auszubilden,
um das Antigen und den Antikörper
nachzuweisen.
-
Im
Folgenden wird die vorliegende Erfindung beschrieben werden in Verknüpfung mit
mehreren Beispielen. Es versteht sich jedoch ohne weitere Erläuterung,
dass die vorliegende Erfindung nicht auf diese Beispiele begrenzt
ist.
- 1. DNA-Sonden, verwendet in Beispiel 1
und 2:
(1) Gen-amplifizierende Sonde 1
5-TgA CTT ACT TAA
CCg gAA ACA T·AAg
CAg gAT CCT
CTA AgC CTg A·CgA
AgT ATT TAA Cgg Tgg TAT g-3
(2) Gen-amplifizierende Sonde 2
3-gCT
TCA TAA ATT gCC ACC ATA C·TTC
gTC CTA ggA
gAT TCg gAc T·ACT
gAA TgA ATT ggC CTT TgT A-5
(3) Gen-amplifizierende Sonde 3
6' – TgC CgA CCg gCg AgC g·Tag CAT
ggC CCT CTA g·CTT
ATC
ggC CTC gAg A -3'
(4)
Gen-amplifizierende Sonde 4
3'-gAA Tag CCg gAg CTC T·ATC gTA
CCg ggA gAT C·ACg
gCT
ggC CgC TCg C -5'
- 2. Synthetische HCV-RNA und eine Vielzahl von DNA-Sonden verwendet
in Beispiel 3 und Beispiel 4:
(1) HCV-RNA, welche eine 5'-nichtkodierende
Region von Hepatitis C-Virus (im Folgenden abgekürzt als „synthetisierte HCV-RNA") synthetisiert.
(2)
HCV-RNA Einfangsonde A 5'(Phosphorsäure)-Tag
AgC gTg CAg ATA gTC gAT·CCT
CAC
Agg ggA gTg ATT CAT ggT-3
Dies ist eine Kombination einer bedeutungslosen
Basensequenz und einer Basensequenz kompelementär zur HCV-RNA.
(3) HCV-RNA-Einfangsonde
B
5'(Biotinlabel)-TAg
AgC gTg CAg ATA gTC gAT·CCT
CAC
Agg ggA gTg ATT CAT ggT-3'
Dies ist eine Kombination einer
bedeutungslosen Base und einer Basensequenz komplementär zur HCV-RNA.
(4)
Sonde C
3'-TAC
TTA gTg Agg ggA CAC TCC·gAA
TAA gTC ATA
gCT CAT-5'
Dies
ist eine Kombination einer Basensequenz komplementär zur HVC-RNA und einer Basensequenz
komplementär
zur amplifizierenden Sonde 5.
(5) Sonde D
3'-gCC CAg gAA AgA
ACC TAg TTg·gAA
TAA gTC ATA
gCT CAT-5'
Dies
ist eine Kombination einer Basensequenz komplementär zur HCV-RNA und einer Basensequenz
komplementär
zur amplifizierenden Sonde 5.
(6) Sonde E
3'-CAT CAC AAC CCA
gCg CTT TCC·gAA
TAA gTC ATA
gCT CAT-5'
Dies
ist eine Kombination einer Basensequenz komplementär zur HCV-RNA und einer Basensequenz
komplementär
zur amplifizierenden Sonde 5.
(7) Gen-amplifizierende Sonde
5
5'-CTT ATT
CAg TAT CgA gTA·TAg
CAg gAT CCC TCT AAg·TgC
Cgg
ACC AgC gAg Cgg-3'
Dies
ist eine Basensequenz komplementär
zu den Einfangsonden C, und D und E.
(8) Gen-amplifizierende
Sonde 6
3'-ACg
gCC Tgg TCg CTC gCC·ATC
gTC CTA ggg AgA TTC·gAA
TAA
gTC ATA gCT CAC-5'
(9)
Genamplifizierende Sonde 7
3' (biotinisiert)-ACg gCC Tgg TCg CTC
gCC·ATC
gTC CTA ggg AgA
TTC·gAA
TAA gTC ATA gCT CAT-5'
-
(Beispiel 1)
-
1. Aufgabe
-
Der
Effekt der Gen-Amplifikation im Hinblick auf die Temperatur auf
die Hybridisierung wurde nachgewiesen unter Verwendung von Gen-amplifizierenden
Sonden, welche ein Paar von DNA-Sonden gemäß der vorliegenden Erfindung
darstellen.
-
2. Materialien
-
- 1) Die Sonde 1 zur Gen-Amplifikation und die
Sonde 2 zur Gen-Amplifikation wurden für die Gen-Amplifikation eingesetzt.
- 2) 20xSSC (333mM-NaCl, 333mM-C6H5O7Na3·2H2O, pH 7,0) wurden verwendet als Puffer-Lösung.
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3. Verfahren
-
5 μl der Gen-amplifizierenden
Sonde 1 und der Gen-amplifizierenden Sonde 2, jeweils präpariert
als 1013 Kopien/μl wurden in eine sterilisierte
Mikrotube von 0,2 ml gegeben. 40 μl
von 20xSSC wurden weiterhin hinzugefügt und Mikrotube wurde mit
einem Deckel verschlossen. Anschließend wurde die Mikrotube bei
94°C für 30 Sekunden
gekocht und auf 50°C,
52°C, 54°C, 56°C, 58°C, 60°C, 62°C, 64°C, 66°C, 68°C und 70°C für jeweils
30 Minuten erhitzt.
-
Nach
dem Erhitzen wurde die Elektrophorese durchgeführt unter Verwendung von 0,5%
Agarose-Gel, um den Effekt der Genamplifikation durch Ethidiumbromid-Anfärben zu
bestätigen.
-
4. Ergebnisse
-
14 ist
ein Foto, welches die Ergebnisse von Beispiel 1 mit Elektrophorese
bei 100 Volt für
30 Minuten unter Verwendung von 0,5% Agarose-Gel zeigt.
-
Das
Aragrose-Gel ist ein Gel, welches DNA-Moleküle gemäß ihrer Größe auftrennen kann und 0,5% Agarose-Gel
wird im allgemeinen verwendet, um DNA-Moleküle von 30.000 bis 40.000 Basenpaaren
aufzutrennen.
-
Das
Foto von 14 zeigt ein Polymer, welches
soweit gewachsen ist unter ansteigenden Temperaturen, dass es nicht
länger
mit 0,5% Agarose-Gel wandern kann, als ein Ergebnis eines exakt
alternierenden doppelsträngigen
Polymers, ausgebildet durch das Paar von DNA-Sonden abhängig von
der Temperatur der Hybrdisierung.
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(Beispiel 2)
-
1. Aufgabe
-
Es
wurde nachgewiesen, dass ein Polymer, amplifiziert durch Sonden
zur Gen-Amplifikation,
welche ein Paar von DNA-Sonden gemäß der vorliegenden Erfindung
darstellen, mit einem Restriktionsenzym geschnitten werden können.
-
2. Materialien
-
- 1) Die Gen-amplifizierende Sonde 3 und die
Gen-amplifizierende Sonde 4 wurden zur Gen-Amplifikation verwendet.
- 2) Hae III (hergestellt von Takara Shuzo (Brewer) Co., Ltd.)
wurde als Restriktionsenzym eingesetzt.
- 3) M-Puffer (hergestellt von Takara Shuzo (Brewer) Co., Ltd.)
wurde verwendet als Pufferlösung
für das
Restriktionsenzym.
- 4) 20xSSC (333mM-NaCl, 333mM-C6H5O7Na3·2H2O, pH 7,0) wurde als eine Pufferlösung verwendet.
-
3. Verfahren
-
5 μl der Gen-amplifizierenden
Sonde 3 und der Gen-amplifizierenden Sonde 4, jeweils hergestellt
als 1013 Kopien/μl, wurden in eine sterilisierte
Mikrotube von je 0,2 μl
hinzugegeben. 5 μl
von 20xSSC und 35 μl an
sterilisiertem, destillierten Wasser wurden des weiteren hinzugegeben,
um eine Reaktionslösung
A herzustellen, und die Mikrotube wurde mit einem Deckel verschlossen. Ähnlich zur
Reaktionslösung
A wurden 2,5 μl
der Gen-amplifizierenden Sonde 3 und der Gen-amplifizierenden Sonde
4, jeweils hergestellt als 1013 Kopien/μl in eine
sterilisierte Mikrotube von 0,2 ml hinzugegeben. 5 μl an 20xSSC
und 40 μl
an sterilisiertem, destillierten Wasser wurden des weiteren hinzugegeben,
um eine Reaktionslösung
B herzustellen, und die Mikrotube wurde mit einem Deckel verschlossen.
Die Reaktionslösungen
A und B wurden bei 94°C
für 30
Sekunden gekocht, bzw. bei 62°C
für 30
Minuten erhitzt.
-
Nach
dem Erwärmen
wurden 5 μl
an M-Puffer und 5 μl
an Hae III hinzugegeben zu jeder der Reaktionslösungen A und B zur Reaktion
bei 37°C
für 24
Stunden und Elektrophorese wurde durchgeführt unter Verwendung von 2%
Agarose-Gel, um ein amplifiziertes Polymer geschnitten durch das
Restriktionsenzym durch das Ethidium-bromidanfärben zu bestätigen.
-
4. Ergebnisse
-
15 ist
ein Foto, welches die Ergebnisse von Beispiel 2 mit Elektrophorese
bei 100 Volt für
30 Minuten unter Verwendung von 2% Agarose-Gel zeigt. Das Foto zeigt,
dass ein Paar von DNA-Sonden, welches ein exakt alternierendes doppelsträngiges Polymer
ausbildet, auf minimale Einheiten durch das Restriktionsenzym geschnitten
wurde.
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(Beispiel 3)
-
1. Materialien
-
- 1) Die Gen-amplifizierende Sonde 5 und die
Gen-amplifizierende Sonde 6 wurden zur Gen-Amplifikation eingesetzt.
- 2) Magnetische Beads gebunden an Streptavidin (Produktname:
Streptavidin MagneSpehere hergestellt von Promega) wurden als eine
feste Phase zur B/F-Abtrennung
verwendet.
- 3) 20xSSC und 0,5xSSC (40fach verdünnt von 20xSSC) wurden als
Pufferlösungen
verwendet.
-
2. Verfahren
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10 μl von jeweils
synthetischer HCV-RNA hergestellt aus 101 Kopien/10 μl, 102 Kopien/10 μl, 103 Kopien/10 μl, 104 Kopien/10 μl, 105 Kopien/10 μl, 106 Kopien/10 μl, 10' Kopien/10 μl, 106 Kopien/μl, 109 Kopien/10 μl, und 1010 Kopien/10 μl wurden
jeweils in eine sterilisierte Mikrotube von 0,2 ml hinzugegeben.
Als nächstes wurde
jeweils 1 μl
der HCV-RNA Sonde B, Sonde C, Sonde, D bzw. Sonde E hergestellt
zu 1013 Kopien/μl, 10 μl der Gen-amplifizierenden Sonde
5, hergestellt zu 1013 Kopien/μl und 25 μl an 20xSSC
hinzugegeben. Die jeweiligen Mikrotuben wurden mit einem Deckel
verschlossen und die Inkredienzien wurden mit einem Mischer vermischt
und bei 62°C
für 60
Minuten erwärmt.
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Sobald
die Temperatur auf Raumtemperatur abgesunken war, wurden 5 μl den Gen-amplifizierenden Sonde
6 hergestellt zu 1013 Kopien/μl zu jeder
der Mikrotuben hinzugegeben. Anschließend wurde jede der Mikrotuben
mit einem Lid bedeckt und die Inkredienzien wurdenmit einem Mischer
vermischt und auf 62°C
für 60
Minuten erhitzt.
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Sobald
die Temperatur auf Raumtemperatur abgesunken war, wurden 10 μl an Streptavidin
MagneSphere (im folgenden als „magnetische
Beads" bezeichnet)
zu jeder der Mikrotuben zur Reaktion bei 37°C für 30 Minuten gegeben. Nach
der Reaktion wurden die magnetischen Beads eingefangen unter Verwendung
eines Magnetes und der Überstand
wurde entfernt. Anschließend
wurden 50 μl
an 0,5xSSC und 10 μl
an Ethidiumbromid (hergestellt von Wako Junyaku Co., Ltd.) hergestellt
zu 100 μl/ml
zur Reaktion bei Raumtemperatur für 20 Minuten hinzugegeben.
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Nach
der Reaktion wurden die magnetischen Beads eingefangen unter Verwendung
eines Magnets und der Überstand
wurde entfernt. Anschließend
wurden 50 μl
an 0,5xSSC hinzugegeben. Unmittelbar danach wurden die magnetischen
Beads eingefangen unter Verwendung eines Magneten und der Überstand
wurde entfernt. Anschließend
wurden 50 μl
an 0,5xSSC hinzugegeben und alle Inkredienzien wurden in eine 96 Well-Platte
mit flachem Boden überführt. Ultraviolette
Strahlen wurden auf dem Boden der 96 Wellplatte eingestrahlt und
ein amplifizierendes Gen, welches darin resultierte, Fluoreszenz
per Interkalation von Ethidiumbromid zu emittieren, wurde fotografiert.
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3. Ergebnisse
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16 ist
ein Foto, welches die Fluoreszenz von Ehtidiumbromid, erzeugt durch
Bestrahlen mit ultravioletten Strahlen auf dem Boden der 96 Wellplatte
zeigt. Wie aus 16 ersichtlich ist, wurde die
stärkste Fluoreszenz
bei 1010 Kopien/10 μl gefunden und die Fluoreszenz
wurde graduell schwächer
in Übereinstimmung
der Menge an synthetischer HCV-RNA.
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(Beispiel 4)
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1. Materialien
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- 1) Die Gen-amplifizierende Sonde 5 und die
Gen-amplifizierende Sonde 7 wurden zur Gen-Amplifikation verwendet.
- 2) Eine 96 Wellplatte (Produktname: NucleoLinkTM,
hergestellt von Nunc) wurden als eine feste Phase zur B/F-Trennung
verwendet.
- 3) „HPR-Streptavidin", hergestellt von
ZYMED Laboratories, Inc. wurden als Peroxidase-konjugiertes Streptavidin
verwendet.
- 4) Ein Färbekit
T für Peroxidase,
hergestellt von Sumitomo Bakelite Co., Ltd. wurde als Anfärbereagenz
verwendet.
- 5) 2N-H2SO4 wurde
als eine Enzym-Reaktions-Stop-Lösung
verwendet.
- 6) 20xSSC und 0,5xSSC wurden als Puffer-Lösungen verwendet.
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2. Verfahren
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10 μl jeweils
von synthetischer HCV-RNA, hergestellt zu 0 Kopien/10 μl, 103 Kopien/10 μl, 104 Kopien/10 μl, 105 Kopien/10 μl, 106 Kopien/10 μl und 10' Kopien/10 μl wurden
jeweils zu den Wells in einer 96 Wellplatte (NukleoLinkTM,
hergestellt von Nunc) zuvor gebunden mit einer HCV-RNA Einfangsonde
(spezielles Blocken wurde nicht angewandt), hinzugegeben. Anschließend wurden
jeweils 10 μl
von Sonde C, Sonde D, Sonde E hergestellt zu 1011 Kopien/μl, die Gen-amplifizierenden
Sonde 5, hergestellt zu 1011 Kopien/μl und 60 μl an 20xSSC
hinzugegeben.
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Nach
Vermischen der Inkredienzien mit einer Pipette wurden sie auf 94°C für 30 Sekunden
erhitzt und bei 62°C
für 30
Minuten erwärmt.
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Sobald
die Temperatur auf Raumtemperatur abgefallen war, wurden 10 μl der Genamplifizierenden Sonde
5 hergestellt zu 1011 Kopien/μl und 20 μl der Gen-amplifizierenden
Sonde T zu jeder der Mikrotuben hinzugegeben. Sie wurden mit einer
Pipette vermischt und anschließend
auf 94°C
für 30
Sekunden erhitzt und bei 62°C
für 60
Minuten erwärmt.
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Nachdem
die Temperatur auf Raumtemperatur abgefallen war, wurde 0,5xSSC
enthaltend 0,1 %-Tween20 verwendet, um 4x zu waschen. 100 μl an „HRP-Streptavidin" wurde jedem Well
hinzugegeben bei 37°C
für 20
Minuten erwärmt.
Nach Entfernen der Lösung
in jedem Well mit Hilfe von Absaugen wurden 0,5xSSC enthaltend 0,1%-Tween20 für 4 maliges
Waschen verwendet.
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100 μl des Färbekits
T für Peroxidase
wurden zu jedem Well zur Reaktion in einem dunklen Raum (bei Raumtemperatur)
für 10
Minuten gegeben. Nach der Reaktion wurden 100 μl der Enzym-Reaktions-Stop-Lösung hinzugegeben
und die Lichtabsorption wurde bei einer Wellenlänge von 450 nm gemessen.
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3. Ergebnisse
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Die
Ergebnisse von Beispiel 4 sind in Tabelle 1 gezeigt. Das Anfärben wurde
in Übereinstimmung
mit der Menge der hinzugegebenen synthetisierten HCV-RNA in einer
Größenordnung
von 10
3 bis 10' Kopien aus der Tatsache, dass Anfärben in
dem Peroxidase konjugierten Streptavidin, gelabelt in einem Teil
des Paares der DNA-Sonden,
welche alternierend hybridisiert waren, um ein doppelsträngiges Polymer
auszubilden, beobachtet wurde, bestätigt. Tabelle
1
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Wie
oben beschrieben, kann das Gen-amplifizierende Verfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung effizient ein Gen amplifizieren ohne eine DNA-Polymerase
oder eine verzweigte DNA einzusetzen.
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Des
weiteren kann das Antigen/Antikörper
nachweisende Verfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung effizient Antigen/Antikörper nachweisen unter Verwendung
des Gen-amplifizierenden Verfahrens.