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Fachgebiet
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Vielzahl von Dimer-bildenden
Sonden, enthaltend ein Paar von Oligonucleotiden, ein Verfahren
zum Bilden einer selbst-zusammengelagerten
(„self-assembly") Substanz aus den
Dimer-bildenden Sonden, eine gebildete sebst-zusammengelagerte Substanz
und ein Verfahren zum Nachweisen der gebildeten selbst-zusammengelagerten
Substanz.
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Stand der
Technik
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In
dem Verfahren zum Bilden einer selbst-zusammengelagerten Substanz
aus Sonden, wobei eine doppelsträngige
selbst-zusammengelagerte Substanz gebildet wird, indem eine Vielzahl
von Paaren von Sonden bereitgestellt wird, umfassend n (n ≥ 3) Teile,
welche zueinander komplementär
sind (kann nachstehend als eine „waben-förmige
Sonde" („HoneyComb
Probe", „HCP") bezeichnet werden),
und indem die Sonden hybridisiert werden, wobei sie abwechselnd
miteinander gekreuzt werden (vgl. USP Nr. 6 261 846, JP A 00 201687
und Japanische Patentanmeldung Nr. 2000–98797, wobei dieses Verfahren
nachstehend als ein „PALSAR"- („Probe
alternation link selfassembly reaction", „Selbstzusammenbau-Reaktion
durch Binden von Sonden in wechselseitiger Folge") Verfahren bezeichnet werden kann),
wird ein Zielgen durch die Bildung einer doppelsträngigen selbst-zusammengelagerten
Substanz nachgewiesen, wobei nur ein Paar von Oligonucleotid-Sonden
verwendet wird und die Sonden hybridisiert werden, wobei sie abwechselnd
miteinander gekreuzt werden, da jedoch nur zwei Oligonucleotid-Sonden
verwendet werden, gibt es mehrere Einschränkungen in Regionen der Oligonucleotid-Sonden,
die zum Nachweisen eines Zielgens eingesetzt werden, und Regionen zum
Markieren mit einem fluoreszierenden Farbstoff, einem Enzym oder
einem Antikörper.
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Da
weiterhin zwei Oligonucleotid-Sonden miteinander abwechselnd reagieren,
steht jede Region in Konkurrenz zu jeder anderen, weshalb eine ziemlich
lange Reaktionszeit für
das Bilden einer selbst-zusammengelagerten Substanz erforderlich
ist.
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Als
ein Paar von Oligonucleotid-Sonden, wie es in dem PALSAR-Verfahren
verwendet wird, wird nur ein Paar von Oligonucleotid-Sonden eingesetzt,
und die Sonden werden miteinander hybridisiert, wobei sie abwechselnd
miteinander gekreuzt werden, wodurch eine doppelsträngige selbst-zusammengelagerte
Substanz gebildet wird.
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein neues Verfahren
zum Bilden einer selbst-zusammengelagerten Substanz aus Sonden bereitzustellen,
wobei nicht nur ein Paar von Oligonucleotid-Sonden, sondern jede
Oligonucleotid-Sonde
vorher als eine Vielzahl von Dimer-Sonden hergestellt wird und die
Typen vermehrt werden, wodurch es möglich wird, die zum Bilden
einer selbst-zusammengelagerten Substanz
erforderliche Reaktionszeit noch weiter zu verkürzen, und wobei es möglich wird,
dass Regionen von Oligonucleotid-Sonden, die zum Nachweisen eines
Zielgens verwendet werden können,
und Regionen zum Markieren mit einem fluoreszierenden Farbstoff,
einem Enzym oder einem Antikörper
vermehrt werden, und ein Verfahren zum Nachweisen der selbst-zusammengelagerten
Substanz bereitzustellen, die durch das Verfahren zum Bilden der
selbst-zusammengelagerten Substanz gebildet wurde.
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In
den bisherigen Verfahren der genetischen Diagnose werden verschiedene
Verfahren zum Nachweisen eines Zielgens eingesetzt, wobei als Beispiele
hierfür
ein EIA genannter Enzymimmuntest und eine fluoreszierende Markierung
dienen können,
wobei jedoch in solchen Verfahren die Verwendung eines teuren Enzyms,
eines Antikörpers
oder einer fluoreszierenden Markierung erforderlich ist und außerdem komplizierte
Arbeitsgänge
durchgeführt
werden müssen.
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Beschreibung der Erfindung
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Die
vorstehend beschriebenen Probleme können gelöst werden, indem ein Verfahren
zum Bilden einer selbst-zusammengelagerten Substanz gemäß der vorliegenden
Erfindung in einem ersten Aspekt die Schritte umfasst: Bereitstellen
einer ersten Gruppe und einer zweiten Gruppe, wobei jede Gruppe
ein Paar von Dimer-bildenden Sonden umfasst, enthaltend ein Paar
von Oligonucleotiden Nr. 1 und Nr. 2, wobei jedes Oligonucleotid
drei Regionen aufweist, nämlich
eine 3'-Seitenregion,
eine Mittelregion und eine 5'-Seitenregion,
wobei die Mittelregionen der Oligonucleotide Nr. 1 und Nr. 2 Basensequenzen
aufweisen, die zueinander komplementär sind, und alle 3'-Seitenregionen und 5'-Seitenregionen der Oligonucleotide
Nr. 1 und Nr. 2 Basensequenzen aufweisen, die nicht zueinander komplementär sind,
und wobei (a) die 3'-Seitenregion des
Oligonucleotids Nr. 1 der ersten Gruppe und die 3'-Seitenregion des
Oligonucleotids Nr. 2 der zweiten Gruppe, (b) die 5'-Seitenregion des
Oligonucleotids Nr. 2 der ersten Gruppe und die 5'-Seitenregion des
Oligonucleotids Nr. 1 der zweiten Gruppe, (c) die 3'-Seitenregion des
Oligonucleotids Nr. 1 der zweiten Gruppe und die 3'-Seitenregion des
Oligonucleotids Nr. 2 der ersten Gruppe, bzw. (d) die 5'- Seitenregion des Oligonucleotids Nr.
2 der zweiten Gruppe und die 5'-Seitenregion
des Oligonucleotids Nr. 1 der ersten Gruppe Basensequenzen aufweisen,
die zueinander komplementär
sind; zuerst Bilden von Dimer-Sonden mit einer Vielzahl von Paaren
der Dimer-bildenden Sonden der ersten bzw. zweiten Gruppe; danach
Hybridisieren der gebildeten Dimer-Sonden von jeder Gruppe; und
Bilden einer doppelsträngigen
selbst-zusammengelagerten
Substanz durch Selbst-Zusammenlagern der Oligonucleotide.
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Ein
Verfahren zum Bilden einer selbst-zusammengelagerten Substanz gemäß der vorliegenden
Erfindung umfasst in einem zweiten Aspekt die Schritte: Bereitstellen
einer ersten Gruppe und einer zweiten Gruppe, wobei jede Gruppe
ein Paar von Dimerbildenden Sonden umfasst, enthaltend ein Paar
von Oligonucleotiden Nr. 1 und Nr. 2, wobei jedes Oligonucleotid
drei Regionen aufweist, nämlich
eine 3'-Seitenregion,
eine Mittelregion und eine 5'-Seitenregion,
wobei die Mittelregionen der Oligonucleotide Nr. 1 und Nr. 2 Basensequenzen
aufweisen, die zueinander komplementär sind, und alle 3'-Seitenregionen und 5'-Seitenregionen der Oligonucleotide
Nr. 1 und Nr. 2 Basensequenzen aufweisen, die nicht zueinander komplementär sind,
und wobei (a) die 3'-Seitenregion des
Oligonucleotids Nr. 1 der ersten Gruppe und die 3'-Seitenregion des
Oligonucleotids Nr. 1 der zweiten Gruppe, (b) die 5'-Seitenregion des
Oligonucleotids Nr. 2 der ersten Gruppe und die 5'-Seitenregion des
Oligonucleotids Nr. 1 der zweiten Gruppe, (c) die 3'-Seitenregion des
Oligonucleotids Nr. 2 der zweiten Gruppe und die 3'-Seitenregion des
Oligonucleotids Nr. 2 der ersten Gruppe, bzw. (d) die 5'-Seitenregion des Oligonucleotids Nr.
2 der zweiten Gruppe und die 5'-Seitenregion
des Oligonucleotids Nr. 1 der ersten Gruppe Basensequenzen aufweisen,
die zueinander komplementär
sind; zuerst Bilden von Dimer-Sonden mit einer Vielzahl von Paaren
der Dimer-bildenden Sonden der ersten bzw. zweiten Gruppe; danach
Hybridisieren der gebildeten Dimer-Sonden von jeder Gruppe; und
Bilden einer doppelsträngigen
selbst-zusammengelagerten
Substanz durch Selbst-Zusammenlagern der Oligonucleotide.
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Ein
Verfahren zum Bilden einer selbst-zusammengelagerten Substanz gemäß der vorliegenden
Erfindung umfasst in einem dritten Aspekt die Schritte: Bereitstellen
mehrerer Gruppen aus einer ersten Gruppe bis zu einer n. (n ist
2 oder eine größere gerade
Zahl) Gruppe der Reihe nach, wobei jede Gruppe ein Paar von Dimer-bildenden
Sonden umfasst, enthaltend ein Paar von Oligonucleotiden Nr. 1 und
Nr. 2, wobei jedes Oligonucleotid drei Regionen aufweist, nämlich eine
3'-Seitenregion,
eine Mittelregion und eine 5'-Seitenregion, wobei
die Mittelregionen der Oligonucleotide Nr. 1 und Nr. 2 Basensequenzen
aufweisen, die zueinander komplementär sind, und alle 3'-Seitenregionen und 5'-Seitenregionen der Oligonucleotide
Nr. 1 und Nr. 2 Basensequenzen aufweisen, die nicht zueinander komplementär sind,
und wobei (a) die 3'-Seitenregion des
Oligonucleotids Nr. 1 der (n-1). Gruppe und die 3'-Seitenregion des
Oligonucleotids Nr. 2 der n. Gruppe, (b) die 5'-Seitenregion des Oligonucleotids Nr.
2 der (n-1). Gruppe und die 5'-Seitenregion
des Oligonucleotids Nr. 1 der n. Gruppe, (c) die 3'-Seitenregion des
Oligonucleotids Nr. 1 der letzten Gruppe und die 3'-Seitenregion des Oligonucleotids
Nr. 2 der ersten Gruppe, bzw. (d) die 5'-Seitenregion des Oligonucleotids Nr.
2 der letzten Gruppe und die 5'-Seitenregion
des Oligonucleotids Nr. 1 der ersten Gruppe Basensequenzen aufweisen,
die zueinander komplementär
sind; zuerst Bilden von Dimer-Sonden mit einer Vielzahl von Paaren
der Dimer-bildenden Sonden der ersten bzw. bis zur n. Gruppe; danach
Hybridisieren der gebildeten Dimer-Sonden von jeder Gruppe; und Bilden
einer doppelsträngigen
selbst-zusammengelagerten
Substanz durch Selbst-Zusammenlagern der Oligonucleotide.
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Ein
Verfahren zum Bilden einer selbst-zusammengelagerten Substanz gemäß der vorliegenden
Erfindung, umfassend in einem vierten Aspekt die Schritte: Bereitstellen
mehrerer Gruppen aus einer ersten Gruppe bis zu einer n. (n ist
2 oder eine größere gerade
Zahl) Gruppe der Reihe nach, wobei jede Gruppe ein Paar von Dimer-bildenden
Sonden umfasst, enthaltend ein Paar von Oligonucleotiden Nr. 1 und
Nr. 2, wobei jedes Oligonucleotid drei Regionen aufweist, nämlich eine
3'-Seitenregion,
eine Mittelregion und eine 5'-Seitenregion,
wobei die Mittelregionen der Oligonucleotide Nr. 1 und Nr. 2 Basensequenzen
aufweisen, die zueinander komplementär sind, und alle 3'-Seitenregionen und 5'-Seitenregionen der Oligonucleotide
Nr. 1 und Nr. 2 Basensequenzen aufweisen, die nicht zueinander komplementär sind,
und wobei (a) die 3'-Seitenregion des
Oligonucleotids Nr. 1 der (n-1). Gruppe und die 3'-Seitenregion des
Oligonucleotids Nr. 2 der n. Gruppe, (b) die 5'-Seitenregion des Oligonucleotids Nr.
1 der (n-1). Gruppe und die 5'-Seitenregion
des Oligonucleotids Nr. 2 der n. Gruppe, (c) die 3'-Seitenregion des
Oligonucleotids Nr. 1 der letzten Gruppe und die 3'-Seitenregion des Oligonucleotids
Nr. 2 der ersten Gruppe, bzw. (d) die 5'-Seitenregion des Oligonucleotids Nr.
1 der letzten Gruppe und die 5'-Seitenregion
des Oligonucleotids Nr. 2 der ersten Gruppe Basensequenzen aufweisen,
die zueinander komplementär
sind; zuerst Bilden von Dimer-Sonden mit einer Vielzahl von Paaren
der Dimer-bildenden Sonden der ersten bzw. bis zur n. Gruppe; danach
Hybridisieren der gebildeten Dimer-Sonden von jeder Gruppe; und Bilden
einer doppelsträngigen
selbst-zusammengelagerten
Substanz durch Selbst-Zusammenlagern der Oligonucleotide.
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Durch
Anordnen von mindestens einem G (Guanin) oder C (Cytosin) an beiden
Enden von jeder der drei Regionen der Dimer-bildenden Sonden und
Bilden von mindestens einer G-C-Bindung an allen Enden der Regionen
beim Hybridisieren der Dimer-bildenden
Sonden wird es möglich
gemacht, dass eine stabile doppelsträngige selbst-zusammengelagerte
Substanz gebildet wird.
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Eine
Nucleinsäure,
welche die Dimer-bildenden Sonden darstellt, besteht normalerweise
aus DNA oder RNA, jedoch kann sie auch aus einem Nucleinsäure-Analogon bestehen.
Das Nucleinsäure-Analogon umfasst
z.B. eine Peptid-Nucleinsäure („Peptide
Nucleic Acid", PNA,
WO 92/20702) und „Locked
Nucleic Acid" (LNA,
Koshkin, A. A., et al., Tetrahedron, 1998, 54: 3607–3630; Koshkin,
A. A., et al., J. Am. Chem. Soc., 1998, 120: 13252–13253;
Wahlestedt, C., et al., PNAS, 2000, 97: 5633–5638). Weiterhin besteht ein
Paar der Dimer-bildenden Sonden normalerweise aus dem gleichen Typ
von Nucleinsäuren,
jedoch kann z.B. auch ein Paar von DNA- und RNA-Sonden verwendet werden. Das heißt, der
Typ von Nucleinsäuren
in den Sonden kann aus DNA, RNA oder Nucleinsäure-Analoga (z.B. PNA, LNA
usw.) ausgewählt
sein. Weiterhin ist es nicht erforderlich, dass die Nucleinsäurezusammensetzung
in einer bestimmten Sonde aus nur einer Art von Nucleinsäuren (z.B.
nur DNA) besteht, und, sofern es erforderlich ist, kann z.B. eine
Sonde (eine chimäre
Sonde) verwendet werden, die aus DNA und RNA besteht, wobei dies
im Umfang der vorliegenden Erfindung liegt.
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Beim
Hybridisieren einer Vielzahl von Paaren der Dimer-bildenden Sonden
ist es bevorzugt, zuerst Dimer-Sonden mit einer Vielzahl von Paaren
der Dimer-bildenden Sonden zu bilden und danach die für jede Gruppe
gebildeten Dimer-Sonden zu hybridisieren.
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Eine
selbst-zusammengelagerte Substanz gemäß der vorliegenden Erfindung
wird durch das Verfahren zum Bilden einer selbst-zusammengelagerten
Substanz gebildet. Die aufgeschichteten Basen in der selbst-zusammengelagerten
Substanz, die durch das Verfahren zum Bilden der selbst-zusammengelagerten Substanz
gemäß der vorliegenden
Erfindung gebildet wurde, haben eine regelmäßige Struktur höherer Ordnung,
wodurch ein hypochromer Effekt zustande kommt, der „Hypochromismus" genannt wird und
der die Intensität
einer Absorptionsbande im ultravioletten Bereich bei 260 nm abschwächt, wodurch
der Zustand der selbst-zusammengelagerten Substanz bestätigt wird.
Weiterhin wird eine billiger fluoreszierender Stoff zwischen die
aufgeschichteten Basen der selbst-zusammengelagerten Substanz eingefügt, so dass
eine Änderung
der Fluoreszenzintensität
bewirkt wird, wodurch der Zustand der selbst-zusammengelagerten Substanz bestätigt wird.
Somit ist das Verfahren zum Bilden einer selbst-zusammengelagerten
Substanz gemäß der vorliegenden
Erfindung eine Technik, deren Kosten-Leistungs-Verhältnis außerordentlich
gut ist und die es möglich
macht, Gene mit bisher noch nicht dagewesenen niedrigen Kosten einfach
nachzuweisen.
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Eine
selbst-zusammengelagerte Substanz, die durch das Verfahren zum Bilden
einer selbst-zusammengelagerten Substanz gebildet wurde, kann nachgewiesen
werden, indem eine Änderung
in der photochemischen Absorption von ultraviolettem Licht der selbst-zusammengelagerten
Substanz genutzt wird.
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Eine
selbst-zusammengelagerte Substanz, die durch das Verfahren zum Bilden
einer selbst-zusammengelagerten Substanz gebildet wurde, kann nachgewiesen
werden, indem eine fluoreszierende Substanz zugegeben wird, welche
die Fähigkeit
besitzt, an die Basenpaare einer Nucleinsäure der selbst-zusammengelagerten
Substanz zu binden, und indem die photochemische Änderung
der fluoreszierenden Substanz bestimmt wird.
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Eine
Gruppe von Dimer-Sonden gemäß der vorliegenden
Erfindung wird in einem ersten Aspekt durch Hybridisieren eines
Paars von Dimer-bildenden Sonden gebildet, gebildet aus einer ersten
Gruppe bis zu einer zweiten Gruppe, wobei jede Gruppe ein Paar von
Dimer-bildenden Sonden umfasst, enthaltend ein Paar von Oligonucleotiden
Nr. 1 und Nr. 2, wobei jedes Oligonucleotid drei Regionen aufweist,
nämlich
eine 3'-Seitenregion, eine
Mittelregion und eine 5'-Seitenregion,
wobei die Mittelregionen der Oligonucleotide Nr. 1 und Nr. 2 Basensequenzen
aufweisen, die zueinander komplementär sind, und die 3'-Seitenregionen und
die 5'-Seitenregionen
der Oligonucleotide Nr. 1 und Nr. 2 Basensequenzen aufweisen, die
nicht zueinander komplementär sind,
und wobei (a) die 3'-Seitenregion
des Oligonucleotids Nr. 1 der ersten Gruppe und die 3'-Seitenregion des
Oligonucleotids Nr. 2 der zweiten Gruppe, (b) die 5'-Seitenregion des
Oligonucleotids Nr. 2 der ersten Gruppe und die 5'-Seitenregion des
Oligonucleotids Nr. 1 der zweiten Gruppe, (c) die 3'-Seitenregion des
Oligonucleotids Nr. 1 der zweiten Gruppe und die 3'-Seitenregion des
Oligonucleotids Nr. 2 der ersten Gruppe, bzw. (d) die 5'-Seitenregion des
Oligonucleotids Nr. 2 der zweiten Gruppe und die 5'-Seitenregion des Oligonucleotids Nr.
1 der ersten Gruppe Basensequenzen aufweisen, die zueinander komplementär sind.
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Eine
Gruppe von Dimer-Sonden gemäß der vorliegenden
Erfindung wird in einem zweiten Aspekt durch Hybridisieren eines
Paars von Dimer-bildenden Sonden gebildet, gebildet aus einer ersten
Gruppe bis zu einer zweiten Gruppe, wobei jede Gruppe ein Paar von
Dimer-bildenden Sonden umfasst, enthaltend ein Paar von Oligonucleotiden
Nr. 1 und Nr. 2, wobei die Mittelregionen der Oligonucleotide Nr.
1 und Nr. 2 Basensequenzen aufweisen, die zueinander komplementär sind,
und die 3'-Seitenregionen und
die 5'-Seitenregionen
der Oligonucleotide Nr. 1 und Nr. 2 Basensequenzen aufweisen, die
nicht zueinander komplementär
sind, und wobei (a) die 3'-Seitenregion des
Oligonucleotids Nr. 1 der ersten Gruppe und die 3'-Seitenregion des
Oligonucleotids Nr. 1 der zweiten Gruppe, (b) die 5'-Seitenregion des
Oligonucleotids Nr. 2 der ersten Gruppe und die 5'-Seitenregion des
Oligonucleotids Nr. 1 der zweiten Gruppe, (c) die 3'-Seitenregion des
Oligonucleotids Nr. 2 der zweiten Gruppe und die 3'-Seitenregion des
Oligonucleotids Nr. 2 der ersten Gruppe, bzw. (d) die 5'-Seitenregion des Oligonucleotids Nr.
2 der zweiten Gruppe und die 5'-Seitenregion
des Oligonucleotids Nr. 1 der ersten Gruppe Basensequenzen aufweisen,
die zueinander komplementär
sind.
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Eine
Gruppe von Dimer-Sonden gemäß der vorliegenden
Erfindung wird in einem dritten Aspekt durch Hybridisieren eines
Paars von Dimer-bildenden Sonden gebil det, gebildet aus mehreren
Gruppen aus einer ersten Gruppe bis zu einer n. (n ist 2 oder eine
größere gerade
Zahl) Gruppe der Reihe nach, wobei jede Gruppe ein Paar von Dimer-bildenden
Sonden umfasst, enthaltend ein Paar von Oligonucleotiden Nr. 1 und
Nr. 2, wobei jedes Oligonucleotid drei Regionen aufweist, nämlich eine
3'-Seitenregion, eine
Mittelregion und eine 5'-Seitenregion,
wobei die Mittelregionen der Oligonucleotide Nr. 1 und Nr. 2 Basensequenzen
aufweisen, die zueinander komplementär sind, und die 3'-Seitenregionen und
die 5'-Seitenregionen
der Oligonucleotide Nr. 1 und Nr. 2 Basensequenzen aufweisen, die
nicht zueinander komplementär
sind, und wobei (a) die 3'-Seitenregion
des Oligonucleotids Nr. 1 der (n-1). Gruppe und die 3'-Seitenregion des
Oligonucleotids Nr. 2 der n. Gruppe, (b) die 5'-Seitenregion des Oligonucleotids Nr.
2 der (n-1). Gruppe und die 5'-Seitenregion
des Oligonucleotids Nr. 1 der n. Gruppe, (c) die 3'-Seitenregion des
Oligonucleotids Nr. 1 der letzten Gruppe und die 3'-Seitenregion des
Oligonucleotids Nr. 2 der ersten Gruppe, bzw. (d) die 5'-Seitenregion des Oligonucleotids Nr.
2 der letzten Gruppe und die 5'-Seitenregion
des Oligonucleotids Nr. 1 der ersten Gruppe Basensequenzen aufweisen,
die zueinander komplementär
sind.
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Eine
Gruppe von Dimer-Sonden gemäß der vorliegenden
Erfindung wird in einem vierten Aspekt durch Hybridisieren eines
Paars von Dimer-bildenden Sonden gebildet, gebildet aus mehreren
Gruppen aus einer ersten Gruppe bis zu einer n. (n ist 2 oder eine
größere gerade
Zahl) Gruppe der Reihe nach, wobei jede Gruppe ein Paar von Dimer-bildenden
Sonden umfasst, enthaltend ein Paar von Oligonucleotiden Nr. 1 und
Nr. 2, wobei jedes Oligonucleotid drei Regionen aufweist, nämlich eine
3'-Seitenregion, eine
Mittelregion und eine 5'-Seitenregion,
wobei die Mittelregionen der Oligonucleotide Nr. 1 und Nr. 2 Basensequenzen
aufweisen, die zueinander komplementär sind, und die 3'-Seitenregionen und
die 5'-Seitenregionen
der Oligonucleotide Nr. 1 und Nr. 2 Basensequenzen aufweisen, die
nicht zueinander komplementär
sind, und wobei (a) die 3'-Seitenregion
des Oligonucleotids Nr. 1 der (n-1). Gruppe und die 3'-Seitenregion des
Oligonucleotids Nr. 2 der n. Gruppe, (b) die 5'-Seitenregion des Oligonucleotids Nr.
1 der (n-1). Gruppe und die 5'-Seitenregion
des Oligonucleotids Nr. 2 der n. Gruppe, (c) die 3'-Seitenregion des
Oligonucleotids Nr. 1 der letzten Gruppe und die 3'-Seitenregion des
Oligonucleotids Nr. 2 der ersten Gruppe, bzw. (d) die 5'-Seitenregion des Oligonucleotids Nr.
1 der letzten Gruppe und die 5'-Seitenregion
des Oligonucleotids Nr. 2 der ersten Gruppe Basensequenzen aufweisen,
die zueinander komplementär
sind.
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Vorzugsweise
ist mindestens ein G (Guanin) oder C (Cytosin) an einem oder mehreren
Enden der drei Regionen der Dimer-bildenden Sonden angeordnet.
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Die
Dimer-bildenden Sonden bestehen aus DNA, RNA, PNA und/oder LNA.
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Eine
Dimer-Sonde gemäß der vorliegenden
Erfindung wird durch Hybridisieren eines Paars von Dimer-bildenden
Sonden gebildet.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
eine schematische Darstellung, die ein Beispiel des Bildens von
zwei Sätzen
von Dimer-Sonden in dem Verfahren zum Bilden der selbst-zusammengelagerten
Substanz gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt, wobei in dieser Figur in (a) das Bilden einer Dimer-Sonde
mit einem Paar von Dimer-bildenden Sonden einer ersten Gruppe bzw.
in (b) das Bilden einer Dimer-Sonde mit einem Paar von Dimer-bildenden Sonden
einer zweiten Gruppe dargestellt ist.
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2 ist
eine schematische Darstellung, die ein Beispiel des Bildens einer
selbst-zusammengelagerten Substanz mit den zwei Sätzen von
Dimer-Sonden zeigt, die in 1 dargestellt
sind, wobei in dieser Figur in (a) die zwei Sätze von Dimer-Sonden dargestellt
sind bzw. in (b) eine gebildete selbst-zusammengelagerte Substanz
dargestellt ist.
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3 ist
eine schematisches Darstellung, die ein weiteres Beispiel des Bildens
von zwei Sätzen
von Dimer-Sonden in dem Verfahren zum Bilden der selbst-zusammengelagerten
Substanz gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt, wobei in dieser Figur in (a) das Bilden einer Dimer-Sonde
mit einem Paar von Dimer-bildenden Sonden einer ersten Gruppe bzw.
in (b) das Bilden einer Dimer-Sonde mit einem Paar von Dimer-bildenden
Sonden einer zweiten Gruppe dargestellt ist.
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4 ist
eine schematische Darstellung, die ein Beispiel des Bildens einer
selbst-zusammengelagerten Substanz mit den zwei Sätzen von
Dimer-Sonden zeigt, die in 3 dargestellt
sind, wobei in dieser Figur in (a) die zwei Sätze von Dimer-Sonden dargestellt
sind bzw. in (b) eine gebildete selbst-zusammengelagerte Substanz
dargestellt ist.
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5 ist
eine schematische Darstellung, die ein Beispiel des Bildens von
drei Sätzen
von Dimer-Sonden in dem Verfahren zum Bilden der selbst-zusammengelagerten
Substanz gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt, wobei in dieser Figur in (a) das Bilden einer Dimer-Sonde
mit einem Paar von Dimer-bildenden Sonden einer ersten Gruppe, in
(b) das Bilden einer Dimer-Sonde mit einem Paar von Dimer-bildenden
Sonden einer zweiten Gruppe bzw. in (c) das Bilden einer Dimer-Sonde mit einem Paar
von Dimer-bildenden Sonden einer dritten Gruppe dargestellt ist.
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6 ist
eine schematische Darstellung, die ein Beispiel des Bildens einer
selbst-zusammengelagerten Substanz mit den drei Sätzen von
Dimer-Sonden zeigt, die in 5 dargestellt
sind, wobei in dieser Figur in (a) die drei Sätze von Dimer-Sonden dargestellt
sind bzw. in (b) eine gebildete selbst-zusammengelagerte Substanz
dargestellt ist.
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7 ist
eine schematische Darstellung, die ein Beispiel des Bildens von
vier Sätzen
von Dimer-Sonden in dem Verfahren zum Bilden der selbst-zusammengelagerten
Substanz gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt, wobei in dieser Figur in (a) das Bilden einer Dimer-Sonde
mit einem Paar von Dimer-bildenden Sonden einer ersten Gruppe, in
(b) das Bilden einer Dimer-Sonde mit einem Paar von Dimer-bildenden
Sonden einer zweiten Gruppe, in (c) das Bilden einer Dimer-Sonde
mit einem Paar von Dimer-bildenden Sonden einer dritten Gruppe bzw.
in (d) das Bilden einer Dimer-Sonde mit einem Paar von Dimer-bildenden
Sonden einer vierten Gruppe dargestellt ist.
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8 ist
eine schematische Darstellung, die ein Beispiel des Bildens einer
selbst-zusammengelagerten Substanz mit den vier Sätzen von
Dimer-Sonden zeigt, die in 7 dargestellt
sind, wobei in dieser Figur in (a) die vier Sätze von Dimer-Sonden dargestellt
sind bzw. in (b) eine gebildete selbst-zusammengelagerte Substanz
dargestellt ist.
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9 ist
eine schematische Darstellung, die ein weiteres Beispiel des Bildens
von drei Sätzen
von Dimer-Sonden in dem Verfahren zum Bilden der selbst-zusammengelagerten
Substanz gemäß der vorliegenden Erfindung
zeigt, wobei in dieser Figur in (a) das Bilden einer Dimer-Sonde
mit einem Paar von Dimer-bildenden Sonden dargestellt ist, gebildet
aus einer ersten Gruppe bis zu einer dritten Gruppe, bzw. in (b)
eine selbst-zusammengelagerte Substanz dargestellt ist, gebildet
mit den drei Sätzen
von Dimer-Sonden.
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10 ist
eine schematische Darstellung, die ein weiteres Beispiel des Bildens
von vier Sätzen
von Dimer-Sonden in dem Verfahren zum Bilden der selbst-zusammengelagerten
Substanz gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt, wobei in dieser Figur in (a) das Bilden einer Dimer-Sonde
mit einem Paar von Dimer-bildenden Sonden einer ersten Gruppe, in
(b) das Bilden einer Dimer-Sonde mit einem Paar von Dimer-bildenden Sonden
einer zweiten Gruppe, in (c) das Bilden einer Dimer-Sonde mit einem
Paar von Dimer-bildenden Sonden einer dritten Gruppe bzw. in (d)
das Bilden einer Dimer-Sonde mit einem Paar von Dimer-bildenden
Sonden einer vierten Gruppe dargestellt ist.
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11 ist
eine schematische Darstellung, die ein Beispiel des Bildens einer
selbst-zusammengelagerten Substanz mit den vier Sätzen von
Dimer-Sonden zeigt, die in 10 dargestellt
sind, wobei in dieser Figur in (a) die vier Sätze von Dimer-Sonden dargestellt
sind bzw. in (b) eine gebildete selbst-zusammengelagerte Substanz
dargestellt ist.
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12 ist
eine schematische Darstellung, die ein Beispiel des Bildens von
fünf Sätzen von
Dimer-Sonden in dem Verfahren zum Bilden der selbst-zusammengelagerten
Substanz gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt, wobei in die ser Figur in (a) das Bilden einer Dimer-Sonde
mit einem Paar von Dimer-bildenden Sonden einer ersten Gruppe, in
(b) das Bilden einer Dimer-Sonde mit einem Paar von Dimer-bildenden
Sonden einer zweiten Gruppe, in (c) das Bilden einer Dimer-Sonde
mit einem Paar von Dimer-bildenden Sonden einer dritten Gruppe,
in (d) das Bilden einer Dimer-Sonde mit einem Paar von Dimer-bildenden
Sonden einer vierten Gruppe bzw. in (e) das Bilden einer Dimer-Sonde
mit einem Paar von Dimer-bildenden Sonden einer fünften Gruppe
dargestellt ist.
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13 ist
eine schematische Darstellung, die ein Beispiel des Bildens einer
selbst-zusammengelagerten Substanz mit den fünf Sätzen von Dimer-Sonden zeigt,
die in 12 dargestellt sind, wobei in
dieser Figur in (a) die fünf
Sätze von
Dimer-Sonden dargestellt sind, in (b) eine gebildete selbst-zusammengelagerte Substanz
dargestellt ist bzw. in (c) ein Beispiel von Kombinationen der Hybridisierung
von n Sätzen
von Dimer-Sonden
im Fall von n Gruppen dargestellt ist.
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14 ist
ein Foto, welches die Ergebnisse des Erfindungsbeispiels 1 zeigt.
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15 ist
ein Foto, welches die Ergebnisse des Erfindungsbeispiels 2 zeigt.
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16 ist
ein Foto, welches die Ergebnisse des Erfindungsbeispiels 3 zeigt.
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17 ist
ein Foto, welches die Ergebnisse der Versuchsbeispiele 1 bis 4 (Bahnen
1, 2, 4 und 5) und der Versuchsbeispiele 5 und 6 (Bahnen 3 und 6)
zeigt.
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Beste Art und Weise zum
Durchführen
der Erfindung
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Nachstehend
sind Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung mit Bezug auf die angefügten Zeichnungen
beschrieben, wobei nicht erwähnt
werden muss, dass diese Ausführungsformen
lediglich der Erläuterung
dienen sollen und dass im Umfang des technischen Konzepts der vorliegenden
Erfindung verschiedene Modifikationen möglich sind.
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In
der vorliegenden Erfindung werden mehrere Sätze von Paaren von Dimerbildenden
Sonden verwendet, und die Sonden werden miteinander unter isothermen
Bedingungen in Abwesenheit von Enzymen umgesetzt, wodurch eine selbst-zusammengelagerte
Substanz gebildet wird. Die Zahl der Dimer-bildenden Sonden, die
verwendet werden sollen, ist nicht besonders eingeschränkt, sie
liegt jedoch bevorzugt im Bereich von 102 bis
1015 Sonden. Die Zusammensetzung und die
Konzentration der in der Reaktion verwendeten Pufferlösung sind
nicht besonders eingeschränkt,
wobei vorzugsweise eine Pufferlösung
eingesetzt werden kann, die normalerweise in einem Verfahren zum
Amplifizieren von Nucleinsäure
verwendet wird. Der pH-Wert kann auch im gebräuchlichen Bereich liegen, vorzugsweise
im Bereich von 7,0 bis 9,0. Die Reaktionstemperatur beträgt 40 bis
90°C, vorzugsweise
55 bis 65°C.
Diese Bedingungen sind nicht besonders eingeschränkt.
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Der
Aufbau der vorliegenden Erfindung wird noch weiter erläutert, indem
ein spezifischeres Beispiel verwendet wird, wobei die Länge (die
Zahl der Basen) von jeder der Regionen in einer Dimer-bildenden
Sonde gleich oder verschieden sein kann.
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Dabei
beträgt
die Länge
von jeder der Regionen in einer Dimer-bildenden Sonde, die als die
Anzahl von Basen angegeben ist, mindestens fünf Basen, vorzugsweise mindestens
acht Basen, am stärksten
bevorzugt zehn bis 100 Basen und noch stärker bevorzugt 15 bis 30 Basen.
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Nachstehend
werden Beispiele des Bildens einer selbst-zusammengelagerten Substanz
mit den Dimer-bildenden Sonden gemäß der vorliegenden Erfindung
beschrieben.
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1. Erstes Beispiel des
Bildens einer selbst-zusammengelagerten Substanz mit zwei Sätzen von
Dimer-bildenden Sonden
-
Wie
in 1(a) dargestellt, umfasst die erste
Gruppe ein Paar von Dimerbildenden Sonden, enthaltend ein Paar von
Oligonucleotiden Nr. 1 und Nr. 2, wobei jedes Oligonucleotid drei
Regionen aufweist, nämlich eine
3'-Seitenregion,
eine Mittelregion und eine 5'-Seitenregion,
wobei die Mittelregionen der Oligonucleotide zueinander komplementär sind,
wodurch Dimer-Sonden der ersten Gruppe (α) gebildet werden, wobei die 3'-Seitenregionen und
die 5'-Seitenregionen
nicht zueinander komplementär
sind. Genauso weist ein Paar von Dimer-bildenden Sonden der zweiten
Gruppe und Dimer-Sonden davon (β)
den Aufbau wie vorstehend beschrieben auf (1(b)).
-
In
der Dimer-Sonde der ersten Gruppe (α) und der Dimer-Sonde der zweiten
Gruppe (β),
wie in 1 und in 2(a) dargestellt,
weisen die 3'-Seitenregion
des Oligonucleotids Nr. 1 der Dimer-Sonde (α) und die 3'-Seitenregion des Oligonucleotids Nr.
2 der Dimer-Sonden (β),
die 5'-Seitenregion
des Oligonucleotids Nr. 2 der Dimer-Sonde (α) und die 5'-Seitenregion des Oligonucleotids Nr.
1 der Dimer-Sonden (β),
die 3'-Seitenregion
des Oligonucleotids Nr. 2 der Dimer-Sonden (α) und die 3'-Seitenregion des Oligonucleotids Nr.
1 der Dimer-Sonde (β)
bzw. die 5'-Seitenregion
des Oligonucleotids Nr. 1 der Dimer-Sonden (α) und die 5'-Seitenregion des Oligonucleotids Nr.
2 der Dimer-Sonde (β)
Basensequenzen auf, die zueinander komplementär sind. Somit lagern sich beim
Hybridisieren der Dimer-Sonden (α)
und (β)
miteinander die Oligonucleotide selbst zusammen, so dass eine doppelsträngige selbst-zusammengelagerte
Substanz gebildet wird (2(b)).
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2. Zweites Beispiel des
Bildens einer selbst-zusammengelagerten Substanz mit zwei Sätzen von
Dimer-bildenden Sonden
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Als
zweites Beispiel des Bildens einer selbst-zusammengelagerten Substanz
mit zwei Sätzen
von Dimer-bildenden Sonden ist es möglich, die 3'-Seitenregion oder
die 5'-Seitenregion
in dem Oligonucleotid Nr. 1 von Dimer-bildenden Sonden der zweiten Gruppe
durch die 3'-Seitenregion
oder die 5'-Seitenregion
in dem Oligonucleotid Nr. 2 davon zu ersetzen, wie in 3(b) dargestellt.
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In
der Dimer-Sonde der ersten Gruppe (α) und der Dimer-Sonde der zweiten
Gruppe (β'), wie in 4(a) dargestellt, weisen die 3'-Seitenregion des
Oligonucleotids Nr. 1 der Dimer-Sonde (α) und die 3'-Seitenregion des Oligonucleotids Nr.
3 der Dimer-Sonde
(β'), die 5'-Seitenregion des
Oligonucleotids Nr. 2 der Dimer-Sonde (α) und die 5'-Seitenregion des Oligonucleotids Nr.
3 der Dimer-Sonde (β'), die 3'-Seitenregion des Oligonucleotids
Nr. 2 der Dimer-Sonde (α)
und die 3'-Seitenregion
des Oligonucleotids Nr. 4 der Dimer-Sonde (β'), bzw. die 5'-Seitenregion des Oligonucleotids Nr.
1 der Dimer-Sonde (α)
und die 5'-Seitenregion
des Oligonucleotids Nr. 4 der Dimer-Sonde (β') Basensequenzen auf, die zueinander
komplementär
sind. Somit lagern sich beim Hybridisieren der Dimer-Sonden (α) und (β') miteinander die
Oligonucleotide selbst zusammen, so dass eine doppelsträngige selbst-zusammengelagerte
Substanz gebildet wird (4(b)).
-
3. Erstes Beispiel des
Bildens einer selbst-zusammengelagerten Substanz mit n Sätzen von
Dimer-bildenden Sonden
-
Mehrere
Gruppen werden aus einer ersten Gruppe bis zu einer n. (n ist 2
oder eine größere gerade Zahl)
Gruppe der Reihe nach gebildet, wobei jede Gruppe ein Paar von Dimer-bildenden
Sonden umfasst, enthaltend ein Paar von Oligonucleotiden Nr. 1 und
Nr. 2, wobei jedes Oligonucleotid drei Regionen aufweist, nämlich eine
3'-Seitenregion, eine
Mittelregion und eine 5'-Seitenregion,
wobei die Mittelregionen der Oligonucleotide Nr. 1 und Nr. 2 Basensequenzen
aufweisen, die zueinander komplementär sind, und die 3'-Seitenregionen und
die 5'-Seitenregionen
der Oligonucleotide Nr. 1 und Nr. 2 Basensequenzen aufweisen, die
nicht zueinander komplementär
sind.
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In
den Dimer-bildenden Sonden weisen (a) die 3'-Seitenregion des Oligonucleotids Nr.
1 der (n-1). Gruppe und die 3'-Seitenregion
des Oligonucleotids Nr. 2 der n. Gruppe, (b) die 5'-Seitenregion des
Oligonucleotids Nr. 2 der (n-1). Gruppe und die 5'-Seitenregion des Oligonucleotids Nr.
1 der n. Gruppe, (c) die 3'-Seitenregion
des Oligonucleotids Nr. 1 der letzten Gruppe und die 3'-Seitenregion des
Oligonucleotids Nr. 2 der ersten Gruppe, bzw. (d) die 5'-Seitenregion des
Oligonucleotids Nr. 2 der letzten Gruppe und die 5'-Seitenregion des
Oligonucleotids Nr. 1 der ersten Gruppe Basensequenzen auf, die
zueinander komplementär
sind. Somit lagern sich beim Hybridisieren der Dimer-bildenden Sonden
miteinander die Oligonucleotide selbst zusammen, so dass eine doppelsträngige selbst-zusammengelagerte
Substanz gebildet wird.
-
Ein
Beispiel von n = 3 in dem vorstehenden ersten Beispiel ist in 5 und 6 dargestellt,
und ein Beispiel von n = 4 in dem vorstehenden ersten Beispiel ist
in 7 und 8 dargestellt.
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4. Erstes Beispiel des
Bildens einer selbst-zusammengelagerten Substanz mit drei Sätzen von
Dimer-bildenden Sonden
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Wie
in 5(a) dargestellt, umfasst die erste
Gruppe ein Paar von Dimerbildenden Sonden, enthaltend ein Paar von
Oligonucleotiden Nr. 1 und Nr. 2, wobei jedes Oligonucleotid drei
Regionen aufweist, nämlich eine
3'-Seitenregion,
eine Mittelregion und eine 5'-Seitenregion,
wobei die Mittelregionen der Oligonucleotide zueinander komplementär sind,
wodurch Dimer-Sonden der ersten Gruppe (α) gebildet werden, wobei die 3'-Seitenregionen und
die 5'-Seitenregionen
nicht zueinander komplementär
sind. Genauso weist ein Paar von Dimer-bildenden Sonden der zweiten
Gruppe und Dimer-Sonden davon (β),
und ein Paar von Dimer-bildenden Sonden der dritten Gruppe und Dimer-Sonden
davon (γ)
den Aufbau wie vorstehend beschrieben auf (5(b) und
(c)).
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In
der Dimer-Sonde der ersten Gruppe (α), der Dimer-Sonde der zweiten
Gruppe (β)
und der Dimer-Sonde der dritten Gruppe (γ), wie in 5 und
in 6(a) dargestellt, weisen die 3'-Seitenregion des
Oligonucleotids Nr. 1 der Dimer-Sonde (α) und die 3'-Seitenregion des Oligonucleotids Nr.
2 der Dimer-Sonde (β), die
5'-Seitenregion
des Oligonucleotids Nr. 2 der Dimer-Sonde (α) und die 5'-Seitenregion des Oligonucleotids Nr.
1 der Dimer-Sonde (β),
die 3'-Seitenregion
des Oligonucleotids Nr. 1 der Dimer-Sonde (β) und die 3'-Seitenregion des Oligonucleotids Nr.
2 der Dimer-Sonde (γ),
die 5'-Seitenregion des
Oligonucleotids Nr. 2 der Dimer-Sonde (β) und die 5'-Seitenregion des Oligonucleotids Nr.
1 der Dimer-Sonde (γ),
die 3'-Seitenregion
des Oligonucleotids Nr. 1 der Dimer-Sonde (γ) und die 3'-Seitenregion des Oligonucleotids Nr.
2 der Dimer-Sonde (α),
bzw. die 5'-Seitenregion
des Oligonucleotids Nr. 2 der Dimer-Sonde (γ) und die 5'-Seitenregion
des Oligonucleotids Nr. 1 der Dimer-Sonde (α) Basensequenzen auf, die zueinander
komplementär
sind. Somit lagern sich beim Hybridisieren der Dimer-bildenden Sonden
miteinander die Oligonucleotide selbst zusammen, so dass eine doppelsträngige selbst-zusammengelagerte
Substanz gebildet wird (6(b)).
-
5. Erstes Beispiel des
Bildens einer selbst-zusammengelagerten Substanz mit vier Sätzen von
Dimer-bildenden Sonden
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Wie
in 7(a) dargestellt, umfasst die erste
Gruppe ein Paar von Dimer-bildenden
Sonden, enthaltend ein Paar von Oligonucleotiden Nr. 1 und Nr. 2,
wobei jedes Oligonucleotid drei Regionen aufweist, nämlich eine
3'-Seitenregion,
eine Mittelregion und eine 5'-Seitenregion,
wobei die Mittelregionen der Oligonucleotide zueinander komplementär sind,
wodurch Dimer-Sonden der ersten Gruppe (α) gebildet werden, wobei die 3'-Seitenregionen und
die 5'-Seitenregionen
nicht zueinander komplementär
sind. Genauso weist ein Paar von Dimer-bildenden Sonden der zweiten
Gruppe und Dimer-Sonden davon (β),
ein Paar von Dimer-bildenden Sonden der dritten Gruppe und Dimer-Sonden
davon (γ),
und ein Paar von Dimer-bildenden Sonden der vierten Gruppe und Dimer-Sonden
davon (δ)
den Aufbau wie vorstehend beschrieben auf (7(b) bis
(d)).
-
In
der Dimer-Sonde der ersten Gruppe (α), der Dimer-Sonde der zweiten
Gruppe (β),
der Dimer-Sonde der dritten Gruppe (γ) und der Dimer-Sonde der vierten
Gruppe (δ),
wie in 7 und in 8(a) dargestellt, weisen
die 3'-Seitenregion
des Oligonucleotids Nr. 1 der Dimer-Sonde (α) und die 3'-Seitenregion des Oligonucleotids Nr.
2 der Dimer-Sonde (β),
die 5'-Seitenregion
des Oligonucleotids Nr. 2 der Dimer-Sonde (α) und die 5'-Seitenregion des Oligonucleotids Nr.
1 der Dimer-Sonde (β),
die 3'-Seitenregion des
Oligonucleotids Nr. 1 der Dimer-Sonde (β) und die 3'-Seitenregion des Oligonucleotids Nr.
2 der Dimer-Sonde (γ),
die 5'-Seitenregion
des Oligonucleotids Nr. 2 der Dimer-Sonde (β) und die 5'-Seitenregion des Oligonucleotids Nr.
1 der Dimer-Sonde
(γ), die
3'-Seitenregion
des Oligonucleotids Nr. 1 der Dimer-Sonde (γ) und die 3'-Seitenregion
des Oligonucleotids Nr. 2 der Dimer-Sonde (δ), die 5'-Seitenregion des Oligonucleotids Nr.
2 der Dimer-Sonde (γ) und
die 5'-Seitenregion
des Oligonucleotids Nr. 1 der Dimer-Sonde (δ), die 3'-Seitenregion des Oligonucleotids Nr.
1 der Dimer-Sonde
(δ) und
die 3'-Seitenregion
des Oligonucleotids Nr. 2 der Dimer-Sonde (α), bzw. die 5'-Seitenregion des
Oligonucleotids Nr. 2 der Dimer-Sonde (δ) und die 5'-Seitenregion
des Oligonucleotids Nr. 1 der Dimer-Sonde (α) Basensequenzen auf, die zueinander
komplementär
sind. Somit lagern sich beim Hybridisieren der Dimer-bildenden Sonden
miteinander die Oligonucleotide selbst zusammen, so dass eine doppelsträngige selbst-zusammengelagerte
Substanz gebildet wird (8(b)).
-
6. Zweites Beispiel des
Bildens einer selbst-zusammengelagerten Substanz mit n Sätzen von
Dimer-bildenden Sonden
-
Mehrere
Gruppen werden aus einer ersten Gruppe bis zu einer n. (n ist 2
oder eine größere gerade Zahl)
Gruppe der Reihe nach gebildet, wobei jede Gruppe ein Paar von Dimer-bildenden
Sonden umfasst, enthaltend ein Paar von Oligonucleotiden Nr. 1 und
Nr. 2, wobei jedes Oligonucleotid drei Regionen aufweist, nämlich eine
3'-Seitenregion, eine
Mittelregion und eine 5'-Seitenregion,
wobei die Mittelregionen der Oligonucleotide Nr. 1 und Nr. 2 Basensequenzen
aufweisen, die zueinander komplementär sind, und die 3'-Seitenregionen und
die 5'-Seitenregionen
der Oligonucleotide Nr. 1 und Nr. 2 Basensequenzen aufweisen, die
nicht zueinander komplementär
sind.
-
In
den Dimer-bildenden Sonden weisen (a) die 3'-Seitenregion des Oligonucleotids Nr.
1 der (n-1). Gruppe und die 3'-Seitenregion
des Oligonucleotids Nr. 2 der n. Gruppe, (b) die 5'-Seitenregion des
Oligonucleotids Nr. 1 der (n-1). Gruppe und die 5'-Seitenregion des Oligonucleotids Nr.
2 der n. Gruppe, (c) die 3'-Seitenregion
des Oligonucleotids Nr. 1 der letzten Gruppe und die 3'-Seitenregion des
Oligonucleotids Nr. 2 der ersten Gruppe, bzw. (d) die 5'-Seitenregion des
Oligonucleotids Nr. 1 der ersten Gruppe und die 5'-Seitenregion des
Oligonucleotids Nr. 2 der ersten Gruppe Basense quenzen auf, die
zueinander komplementär
sind. Somit lagern sich beim Hybridisieren der Dimer-bildenden Sonden
miteinander die Oligonucleotide selbst zusammen, so dass eine doppelsträngige selbst-zusammengelagerte
Substanz gebildet wird.
-
Ein
Beispiel von n = 3 in dem vorstehenden zweiten Beispiel ist in 9 dargestellt,
ein Beispiel von n = 4 in dem vorstehenden zweiten Beispiel ist
in 10 und 11 dargestellt,
und ein Beispiel von n = 5 in dem vorstehenden zweiten Beispiel
ist in 12 und 13 dargestellt.
-
7. Zweites Beispiel des
Bildens einer selbst-zusammengelagerten Substanz mit drei Sätzen von
Dimer-bildenden Sonden
-
Wie
in 9(a) dargestellt, umfasst die erste
Gruppe ein Paar von Dimer-bildenden
Sonden, enthaltend ein Paar von Oligonucleotiden Nr. 1 und Nr. 2,
wobei jedes Oligonucleotid drei Regionen aufweist, nämlich eine
3'-Seitenregion,
eine Mittelregion und eine 5'-Seitenregion,
wobei die Mittelregionen der Oligonucleotide zueinander komplementär sind,
wodurch Dimer-Sonden der ersten Gruppe (α) gebildet werden, wobei die 3'-Seitenregionen und
die 5'-Seitenregionen
nicht zueinander komplementär
sind. Genauso weist ein Paar von Dimer-bildenden Sonden der zweiten
Gruppe und Dimer-Sonden davon (β),
und ein Paar von Dimer-bildenden Sonden der dritten Gruppe und Dimer-Sonden
davon (γ)
den Aufbau wie vorstehend beschrieben auf.
-
In
der Dimer-Sonde der ersten Gruppe (α), der Dimer-Sonde der zweiten
Gruppe (β)
und der Dimer-Sonde der dritten Gruppe (γ), wie in 9(a) dargestellt,
weisen die 3'-Seitenregion
des Oligonucleotids Nr. 1 der Dimer-Sonde (α) und die 3'-Seitenregion des Oligonucleotids Nr.
2 der Dimer-Sonde (β),
die 5'-Seitenregion
des Oligonucleotids Nr. 1 der Dimer-Sonde (α) und die 5'-Seitenregion des Oligonucleotids Nr.
2 der Dimer-Sonde
(β), die
3'-Seitenregion
des Oligonucleotids Nr. 1 der Dimer-Sonde (β) und die 3'-Seitenregion des Oligonucleotids Nr.
2 der Dimer-Sonde (γ),
die 5'-Seitenregion
des Oligonucleotids Nr. 1 der Dimer-Sonde (β) und die 5'-Seitenregion des Oligonucleotids Nr.
2 der Dimer-Sonde (γ),
die 3'-Seitenregion
des Oligonucleotids Nr. 1 der Dimer-Sonde (γ) und die 3'-Seitenregion des Oligonucleotids Nr.
2 der Dimer-Sonde (α),
bzw. die 5'-Seitenregion
des Oligonucleotids Nr. 1 der Dimer-Sonde (γ) und die 5'-Seitenregion
des Oligonucleotids Nr. 2 der Dimer-Sonde (α) Basensequenzen auf, die zueinander
komplementär
sind. Somit lagern sich beim Hybridisieren der Dimer-bildenden Sonden
miteinander die Oligonucleotide selbst zusammen, so dass eine doppelsträngige selbst-zusammengelagerte
Substanz gebildet wird (9(b)).
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8. Zweites Beispiel des
Bildens einer selbst-zusammengelagerten Substanz mit vier Sätzen von
Dimer-bildenden Sonden
-
Wie
in 10(a) dargestellt, umfasst die
erste Gruppe ein Paar von Dimer-bildenden
Sonden, enthaltend ein Paar von Oligonucleotiden Nr. 1 und Nr. 2,
wobei jedes Oligonucleotid drei Regionen aufweist, nämlich eine
3'-Seitenregion,
eine Mittelre gion und eine 5'-Seitenregion,
wobei die Mittelregionen der Oligonucleotide zueinander komplementär sind,
wodurch Dimer-Sonden der ersten Gruppe (α) gebildet werden, wobei die 3'-Seitenregionen und
die 5'-Seitenregionen
nicht zueinander komplementär
sind. Genauso weist ein Paar von Dimer-bildenden Sonden der zweiten
Gruppe und Dimer-Sonden davon (β),
ein Paar von Dimer-bildenden Sonden der dritten Gruppe und Dimer-Sonden
davon (γ),
und ein Paar von Dimer-bildenden Sonden der vierten Gruppe und Dimer-Sonden
davon (δ)
den Aufbau wie vorstehend beschrieben auf (10(b) bis
(d)).
-
In
der Dimer-Sonde der ersten Gruppe (α), der Dimer-Sonde der zweiten
Gruppe (β),
der Dimer-Sonde der dritten Gruppe (γ) und der Dimer-Sonde der vierten
Gruppe (δ),
wie in 10 und in 11(a) dargestellt, weisen
die 3'-Seitenregion
des Oligonucleotids Nr. 1 der Dimer-Sonde (α) und die 3'-Seitenregion des Oligonucleotids Nr.
2 der Dimer-Sonde (β),
die 5'-Seitenregion
des Oligonucleotids Nr. 1 der Dimer-Sonde (α) und die 5'-Seitenregion des Oligonucleotids Nr.
2 der Dimer-Sonde (β),
die 3'-Seitenregion des
Oligonucleotids Nr. 1 der Dimer-Sonde (β) und die 3'-Seitenregion des Oligonucleotids Nr.
2 der Dimer-Sonde (γ),
die 5'-Seitenregion
des Oligonucleotids Nr. 1 der Dimer-Sonde (β) und die 5'-Seitenregion des Oligonucleotids Nr.
2 der Dimer-Sonde
(γ), die
3'-Seitenregion
des Oligonucleotids Nr. 1 der Dimer-Sonde (γ) und die 3'-Seitenregion
des Oligonucleotids Nr. 2 der Dimer-Sonde (δ), die 5'-Seitenregion des Oligonucleotids Nr.
1 der Dimer-Sonde (γ) und
die 5'-Seitenregion
des Oligonucleotids Nr. 2 der Dimer-Sonde (δ), die 3'-Seitenregion des Oligonucleotids Nr.
1 der Dimer-Sonde
(δ) und
die 3'-Seitenregion
des Oligonucleotids Nr. 2 der Dimer-Sonde (α), bzw. die 5'-Seitenregion des
Oligonucleotids Nr. 1 der Dimer-Sonde (δ) und die 5'-Seitenregion
des Oligonucleotids Nr. 2 der Dimer-Sonde (α) Basensequenzen auf, die zueinander
komplementär
sind. Somit lagern sich beim Hybridisieren der Dimer-bildenden Sonden
miteinander die Oligonucleotide selbst zusammen, so dass eine doppelsträngige selbst-zusammengelagerte
Substanz gebildet wird (11(b)).
-
9. Zweites
Beispiel des Bildens einer selbst-zusammengelagerten Substanz mit
fünf Sätzen von
Dimer-bildenden Sonden
-
Wie
in 12(a) dargestellt, umfasst die
erste Gruppe ein Paar von Dimer-bildenden
Sonden, enthaltend ein Paar von Oligonucleotiden Nr. 1 und Nr. 2,
wobei jedes Oligonucleotid drei Regionen aufweist, nämlich eine
3'-Seitenregion,
eine Mittelregion und eine 5'-Seitenregion,
wobei die Mittelregionen der Oligonucleotide zueinander komplementär sind,
wodurch Dimer-Sonden der ersten Gruppe (α) gebildet werden, wobei die 3'-Seitenregionen und
die 5'-Seitenregionen
nicht zueinander komplementär
sind. Genauso weist ein Paar von Dimer-bildenden Sonden der zweiten
Gruppe und Dimer-Sonden davon (β),
ein Paar von Dimer-bildenden Sonden der dritten Gruppe und Dimer-Sonden
davon (γ),
ein Paar von Dimer-bildenden Sonden der vierten Gruppe und Dimer-Sonden
davon (δ),
und ein Paar von Dimer-bildenden Sonden der fünften Gruppe und Dimer-Sonden
davon (θ)
den Aufbau wie vorstehend beschrieben auf (12(b) bis
(d)).
-
In
der Dimer-Sonde der ersten Gruppe (α), der Dimer-Sonde der zweiten
Gruppe (β),
der Dimer-Sonde der dritten Gruppe (γ), der Dimer-Sonde der vierten
Gruppe (δ)
und der Dimer-Sonde der fünften
Gruppe (θ), wie
in 12 und in 13(a) dargestellt,
weisen die 3'-Seitenregion
des Oligonucleotids Nr. 1 der Dimer-Sonde (α) und die 3'-Seitenregion des Oligonucleotids Nr.
2 der Dimer-Sonde (β),
die 5'-Seitenregion
des Oligonucleotids Nr. 1 der Dimer-Sonde (α) und die 5'-Seitenregion des Oligonucleotids Nr.
2 der Dimer-Sonde (β),
die 3'-Seitenregion
des Oligonucleotids Nr. 1 der Dimer-Sonde (β) und die 3'-Seitenregion des Oligonucleotids Nr.
2 der Dimer-Sonde (γ),
die 5'-Seitenregion des
Oligonucleotids Nr. 1 der Dimer-Sonde (β) und die 5'-Seitenregion des Oligonucleotids Nr.
2 der Dimer-Sonde (γ),
die 3'-Seitenregion
des Oligonucleotids Nr. 1 der Dimer-Sonde (γ) und die 3'-Seitenregion des Oligonucleotids Nr.
2 der Dimer-Sonde (δ),
die 5'-Seitenregion
des Oligonucleotids Nr. 1 der Dimer-Sonde (γ) und die 5'-Seitenregion
des Oligonucleotids Nr. 2 der Dimer-Sonde (δ), die 3'-Seitenregion des Oligonucleotids Nr.
1 der Dimer-Sonde (δ)
und die 3'-Seitenregion
des Oligonucleotids Nr. 2 der Dimer-Sonde (θ), die 5'-Seitenregion des Oligonucleotids Nr.
1 der Dimer-Sonde
(δ) und
die 5'-Seitenregion
des Oligonucleotids Nr. 2 der Dimer-Sonde (θ), die 3'-Seitenregion
des Oligonucleotids Nr. 1 der Dimer-Sonde (θ) und die 3'-Seitenregion des Oligonucleotids Nr.
2 der Dimer-Sonde (α),
bzw. die 5'-Seitenregion
des Oligonucleotids Nr. 1 der Dimer-Sonde (θ) und die 5'-Seitenregion des Oligonucleotids Nr. 2
der Dimer-Sonde
(α) Basensequenzen
auf, die zueinander komplementär
sind. Somit lagern sich beim Hybridisieren der Dimer-bildenden Sonden
miteinander die Oligonucleotide selbst zusammen, so dass eine doppelsträngige selbst-zusammengelagerte
Substanz gebildet wird (13(b)).
-
Weiterhin
wird in dem vorstehenden zweiten Beispiel als Beispiel des Bildens
einer selbst-zusammengelagerten Substanz mit n Sätzen von Dimer-bildenden Sonden,
enthalten in n Gruppen, eine selbst-zusammengelagerte Substanz durch
Hybridisieren von n Sätzen
von Dimer-Sonden mit der Kombination gebildet, wie in 13(c) dargestellt.
-
Als
ein bevorzugtes Verfahren zum Hybridisieren der Dimer-bildenden
Sonden wurde vorstehend das Verfahren zum Bilden der selbst-zusammengelagerten
Substanz beschrieben, wobei zuerst die Dimer-bildenden Sonden hybridisiert
werden, so dass die Dimer-Sonden gebildet werden, und dann die für jede Gruppe gebildeten
Dimer-Sonden hybridisiert werden, wie vorstehend beschrieben. Jedoch
ist das Verfahren zum Bilden der selbst-zusammengelagerten Substanz
gemäß der vorliegenden
Erfindung nicht auf das vorstehend beschriebene Verfahren beschränkt und
enthält
z.B. auch das Verfah ren, in welchem die selbst-zusammengelagerte
Substanz gebildet wird, indem die Dimer-bildenden Sonden jeder Gruppe
alle gleichzeitig umgesetzt werden, so dass die Sonden zu hybridisieren.
-
Weiterhin
stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren bereit, in welchem
mindestens ein G (Guanin) oder C (Cytosin) an einem oder mehreren
Enden der drei Regionen der Dimer-bildenden Sonden angeordnet ist,
wobei beim Hybridisieren der Dimer-bildenden Sonden mindestens eine
G-C-Bindung an den Enden der Regionen gebildet wird, wodurch die
spezielle Wechselwirkung durch π-Elektronen
von Basen erzeugt wird, die zum Aufschichten der Basen beitragen
kann, so dass eine stabile doppelsträngige selbst-zusammengelagerte
Substanz gebildet wird.
-
In
dem Verfahren zum Bilden der selbst-zusammengelagerten Substanz
haben die Erfinder herausgearbeitet, dass, wenn die Bindung an mehreren
verschiedenen Stellen jeder Region schwach ist, dann die Hybridisierung
der durch die mehreren verschiedenen Stellen in Sandwich-Form zusammengehaltenen
Region nicht stabil ist; deshalb hat das Aufschichten von Basen,
das durch die spezielle Wechselwirkung von π-Elektronen von Basen zustande
kommt, in der Gesamtheit der Region eine stärkere Wirkung, wodurch es an
der jeweiligen Region zu einer stärkeren Hybridisierungsreaktion
kommt.
-
Die
Zahl von C oder G, die an den Enden der Regionen angeordnet sind,
kann mindestens eine Base betragen, wobei eine Vielzahl von Basen
verwendet werden kann. Unter Berücksichtigung
der Basensequenz der jeweiligen Region kann die Zahl solcher Basen
geeignet ausgewählt
werden. Wenn zwei oder mehr C und G angeordnet werden sollen, können C und
G willkürlich
kombiniert und in einer beliebigen Reihenfolge angeordnet werden.
-
In
der vorliegenden Erfindung haben die aufgeschichteten Basen in der
selbst-zusammengelagerten Substanz,
die gemäß der vorliegenden
Erfindung gebildet wurde, eine regelmäßige Struktur höherer Ordnung, wodurch
ein hypochromatischer Effekt, der auch „Hypochromismus" genannt wird, zustande
kommt, wodurch die Intensität
einer Absorptionsbande bei 260 nm in der ultravioletten Region abgeschwächt wird,
so dass der Zustand der selbst-zusammengelagerten Substanz bestätigt werden
kann.
-
Weiterhin
kann in der vorliegenden Erfindung der Zustand der selbst-zusammengelagerten
Substanz bestätigt
werden, indem eine fluoreszierende Substanz zugefügt wird,
welche die Fähigkeit
besitzt, an Basenpaare einer Nucleinsäure der selbst-zusammengelagerten
Substanz zu binden, und indem eine Änderung in der Intensität der Fluoreszenz
bestimmt wird. Z.B. kann die selbst-zusammengelagerte Substanz nachgewiesen
werden, indem ein Farbstoff zugegeben wird, der in die zwei Stränge von
Oligonucleotiden eingebaut wird, so dass er eine Fluoreszenz aussendet, und
indem die Emission der Fluoreszenz mit dem I-CORETM (Smart CyclerTM), hergestellt von Cepheid Inc., überwacht
wird, usw..
-
Die
gebildete selbst-zusammengelagerte Substanz kann auch durch eine
allgemeine Agarose-Gel-Elektrophorese einfach nachgewiesen werden.
-
Beispiele
-
Nachstehend
wird die vorliegende Erfindung durch Bezug auf Beispiele noch ausführlicher
beschrieben, wobei man jedoch nicht darauf hinweisen muss, dass
die vorliegende Erfindung in keiner Weise durch die Beispiele eingeschränkt werden
soll.
-
Oligonucleotid-Sonden,
die in den Beispielen verwendet werden:
- 1)
Sonde Nr. 1
5'-GTGCTGACTT
AACCGGATAC GAACAGGATC CTAGACCTAG CATAGT ACAG TCCGATGGTG-3'
- 2) Sonde Nr. 2
5'-CCTCAAGACG
CATGTCTTTC CTAGGTCTAG GATCCTGTTC CTAGAA CGGA CTGTACTTCG-3'
- 3) Sonde Nr. 3
5'-GAAAGACATG
CGTCTTGAGG CTATCCGTTC GACTTGCATG CGAAGT ACAG TCCGTTCTAG-3'
- 4) Sonde Nr. 4
5'-GTATCCGGTT
AAGTCAGCAC CATGCAAGTC GAACGGATAG CACCAT CGGA CTGTACTATG-3'
- 5) Sonde X1
5'-GTGCTGACTT
AACCGGATAC GAACAGGATC CTAGACCTAG CATAGT ACAG TCCGATGGTG-3'
- 6) Sonde X2
5'-CCTCAAGACG
CATGTCTTTC CTAGGTCTAG GATCCTGTTC CTAGAA CGGA CTGTACTTCG-3'
- 7) Sonde Y1
5'-GAAAGACATG
CGTCTTGAGG CTATCCGTTC GACTTGCATG CTAGAC GCTT CTTGCGTAAG-3'
- 8) Sonde Y2
5'-GTGTCGAATT
GACACTCAGC CATGCAAGTC GAACGGATAG CACCAT CGGA CTGTACTATG-3'
- 9) Sonde Z1
5'-GCTGAGTGTC
AATTCGACAC GCACCCTATC AGGCAGTATC CGAAGT ACAG TCCGTTCTAG-3'
- 10) Sonde Z2
5'-GTATCCGGTT
AAGTCAGCAC GATACTGCCT GATAGGGTGC CTTACG CAAG AAGCGTCTAG-3'
-
Versuchsbeispiele 1 bis
6
-
1. Aufgabe
-
Die
Bildung von Dimer-Sonden mit zwei Sätzen von Paaren von Dimer-bildenden
Sonden der ersten und zweiten Gruppe wurde bewiesen.
-
2. Material
-
- (1) Die Sonden Nr. 1 und Nr. 2 wurden als ein
Paar von Dimer-bildenden Sonden der ersten Gruppe hergestellt, und
die Sonden Nr. 3 und Nr. 4 wurden als ein Paar von Dimer-bildenden
Sonden der zweiten Gruppe hergestellt. Die Oligonucleotid-Sonden wurden eingesetzt,
die jeweils in einer Konzentration von 100 pMol hergestellt wurden.
- (2) 20 × SSC
(3 M NaCl, 0,3 M C6H5O7Na3·2H2O, pH 7) wurde als Pufferlösung verwendet.
-
3. Verfahren
-
Versuchsbeispiele
1 bis 4: Herstellen von Dimer-bildenden Sonden 1 μl Oligonucleotid-Sonde,
12 μl 20 × SSC und
7 μl H2O wurden jeweils in 0,2-ml-Mikroröhrchen gegeben, so dass 20 μl Reaktionslösung erhalten
wurden. Als Oligonucleotid-Sonden wurde im Versuchsbeispiel 1 die
Sonde Nr. 1, im Versuchsbeispiel 2 die Sonde Nr. 2, im Versuchsbeispiel
3 die Sonde Nr. 3 bzw. im Versuchsbeispiel 4 die Sonde Nr. 4 verwendet.
-
Die
Reaktionslösungen
wurden jeweils 30 Sekunden auf 94°C
erhitzt.
-
Nachdem
die Reaktion vollständig
abgelaufen war, wurden die Reaktionslösungen schnell auf Eis abgekühlt und
sodann einer Elektrophorese auf einem 0,5 % Agarose-Gel 30 Minuten
bei 100 V unterworfen. Nachdem die Agarose-Gel-Elektrophorese vollständig abgelaufen
war, wurde das Gel mit Ethidiumbromid gefärbt.
-
Versuchsbeispiele 5 und
6: Herstellen von Dimer-Sonden
-
Im
Versuchsbeispiel 5 wurden 0,5 μl
der Sonde Nr. 1, 0,5 μl
der Sonde Nr. 2, 12 μl
20 × SSC
und 7 μl H2O in ein 0,2-ml-Mikroröhrchen gegeben, so dass 20 μl Reaktionslösung erhalten
wurden.
-
Im
Versuchsbeispiel 6 wurden 0,5 μl
der Sonde Nr. 3, 0,5 μl
der Sonde Nr. 4, 12 μl
20 × SSC
und 7 μl H2O in ein 0,2-ml-Mikroröhrchen gegeben, so dass 20 μl Reaktionslösung erhalten
wurden.
-
Die
Reaktionslösungen
wurden jeweils 30 Sekunden auf 94°C
erhitzt, danach wurden sie 30 Minuten bei 64°C umgesetzt.
-
Nachdem
die Reaktion vollständig
abgelaufen war, wurden die Reaktionslösungen schnell auf Eis abgekühlt und
sodann einer Elektrophorese auf einem 0,5 % Agarose-Gel 30 Minuten
bei 100 V unterworfen. Nachdem die Agarose-Gel-Elektrophorese vollständig abgelaufen
war, wurde das Gel mit Ethidiumbromid gefärbt.
-
4. Ergebnisse
-
Die
Ergebnisse sind in 17 dargestellt. Wie in dem Foto
der Agarose-Gel-Elektrophorese
von 17 zu sehen ist, wurde in den Versuchsbeispielen
1 bis 4 bestätigt,
dass jede Dimer-bildende Sonde im Zustand eines Monomers vorlag
(Bahn 1, 2, 4 und 5). Im Versuchsbeispiel 5, wie im Foto der Agarose-Gel-Elektrophorese
von 17 zu sehen ist, waren ein Paar von Dimer-bildenden
Sonden der ersten Gruppe gemäß der vorliegenden
Erfindung, anders als die Oligonucleotid-Sonden, die bei dem PALSAR-Verfahren verwendet
wurden, solche Oligonucleotid-Sonden, die keine selbst-zusammengelagerte
Substanz bildeten, sondern die nur ein Dimer bildeten (Bahn 3).
Genauso bildete in Versuchsbeispiel 6, anders als bei der Oligonucleotid-Sonde,
die beim PALSAR-Verfahren verwendet wurde, ein Paar von Dimer-bildenden
Sonden der zweiten Gruppe gemäß der vorliegenden
Erfindung keine selbst-zusammengelagerte Substanz, sondern es bildete
nur ein Dimer (Bahn 6).
-
Erfindungsbeispiel 1
-
1. Aufgabe
-
Zwei
Sätze von
Dimer-Sonden wurden vorher gebildet, und die Bildung einer selbst-zusammengelagerten
Substanz wurde bestätigt.
-
2. Material
-
- (1) Das Dimer der ersten Gruppe, das in Versuchsbeispiel
5 gebildet wurde, wurde als Dimer-Sonde der ersten Gruppe (α) eingesetzt,
und das Dimer der zweiten Gruppe, das in Versuchsbeispiel 6 gebildet
wurde, wurde als Dimer-Sonde der zweiten Gruppe (β) eingesetzt.
- (2) 20 × SSC
(3 M NaCl, 0,3 M C6H5O7Na3·2H2O, pH 7) wurde als Pufferlösung verwendet.
-
3. Verfahren
-
0,5 μl einer Dimer-Sonde
(α) der
ersten Gruppe, 0,5 μl
einer Dimer-Sonde (β)
der zweiten Gruppe, 12 μl
20 × SSC
und 7 μl
H2O wurden jeweils in 0,2-ml-Mikroröhrchen gegeben,
so dass 20 μl
Reaktionslösung erhalten
wurden.
-
Die
Reaktionslösungen
wurden 30 Minuten auf 52°C,
54°C, 56°C, 58°C, 60°C, 62°C, 64°C, 66°C, 68°C bzw. 70°C erhitzt.
-
Nachdem
die Reaktion vollständig
abgelaufen war, wurden die Reaktionslösungen schnell auf Eis abgekühlt und
sodann einer Elektrophorese auf einem 0,5 % Agarose-Gel 30 Minuten
bei 100 V unterworfen. Nachdem die Agarose-Gel-Elektrophorese vollständig abgelaufen
war, wurde das Gel mit Ethidiumbromid gefärbt.
-
4. Ergebnisse
-
Wie
in dem Foto von 14 zu sehen ist, wurde durch
Vergleich mit dem PALSAR-Verfahren die Bildung der selbst-zusammengelagerten
Substanz bei einem großen
Spektrum von Temperaturen, jedoch bei der gleichen Reaktionszeit,
bestätigt.
Man kann erwarten, dass dadurch die Reaktionszeit verkürzt wird.
-
Erfindungsbeispiel 2
-
1. Aufgabe
-
Vier
Typen von Dimer-bildenden Sonden wurden alle gleichzeitig umgesetzt,
und die Bildung einer selbst-zusammengelagerten Substanz wurde bestätigt.
-
2. Material
-
- (1) Die Sonden Nr. 1 und Nr. 2 wurden als Dimer-bildende
Sonden der ersten Gruppe verwendet, und die Sonden Nr. 3 und Nr.
4 wurden als Dimer-bildende Sonden der zweiten Gruppe verwendet.
Diejenigen, die in den Versuchsbeispielen 1 bis 4 hergestellt wurden,
wurden für
die jeweiligen Oligonucleotid-Sonden verwendet.
- (2) 20 × SSC
(3 M NaCl, 0,3 M C6H5O7Na3·2H2O, pH 7) wurde als Pufferlösung verwendet.
-
3. Verfahren
-
0,5 μl von jeder
der Sonden Nr. 1, Nr. 2, Nr. 3 und Nr. 4 wurden gleichzeitig jeweils
in 0,2-ml-Mikroröhrchen
gegeben, und 12 μl
20 · SSC
und 6 μl
H2O wurden weiterhin zugegeben, so dass
Reaktionslösungen
von jeweils 20 μl
erhalten wurden.
-
Die
Reaktionslösungen
wurden 30 Minuten auf 52°C,
54°C, 56°C, 58°C, 60°C, 62°C, 64°C, 66°C, 68°C bzw. 70°C erhitzt.
-
Nachdem
die Reaktion vollständig
abgelaufen war, wurden die Reaktionslösungen schnell auf Eis abgekühlt und
sodann einer Elektrophorese auf einem 0,5 % Agarose-Gel 30 Minuten
bei 100 V unterworfen. Nachdem die Agarose-Gel-Elektrophorese vollständig abgelaufen
war, wurde das Gel mit Ethidiumbromid gefärbt.
-
4. Ergebnisse
-
Wie
in dem Foto von 15 zu sehen ist, wurde die Bildung
der selbst-zusammengelagerten
Substanz durch Vergleich mit dem Versuchsbeispiel 1 festgestellt,
wobei eine unspezifische Reaktion bei der unteren Reaktionstemperatur
im Bereich von 52 bis 62°C
festgestellt wurde.
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Erfindungsbeispiel 3
-
1. Aufgabe
-
Die
Bildung einer selbst-zusammengelagerten Substanz wurde untersucht,
indem drei Sätze
von Paaren von Dimer-bildenden Sonden der ersten, zweiten und dritten
Gruppe verwendet wurden. In Erfindungsbeispiel 1 und Erfindungsbeispiel
2 wurde die Bildung der selbst-zusammengelagerten Substanz bei der
gleichen Reaktionstemperatur bestätigt, auch wenn die Sonden
vorher als Dimer zubereitet wurden und wenn die Sonden gleichzeitig
zugegeben wurden, und deshalb wurden in diesem Erfindungsbeispiel
die Typen von Dimeren für
die Sonde auf drei Sätze
vermehrt, und die Sonden wurden gleichzeitig zugegeben, um die Bildung
einer selbst-zusammengelagerten Substanz bei der gleichen Reaktionstemperatur
zu untersuchen.
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2. Material
-
- (1) Die Sonden X1 und X2 wurden als Dimer-bildende
Sonden der ersten Gruppe verwendet, und außerdem wurden die Sonden Y1
und Y2 als Dimer-bildende Sonden der zweiten Gruppe, und die Sonden
Z1 und Z2 als Dimer-bildende Sonden der dritten Gruppe verwendet.
Die Oligonucleotid-Sonden wurden eingesetzt, die jeweils in einer
Konzentration von 100 pMol hergestellt wurden.
- (2) 20 ·× SSC (3
M NaCl, 0,3 M C6H5O7Na3·2H2O, pH 7) wurde als Pufferlösung verwendet.
-
3. Verfahren
-
0,5 μl von jeder
der Sonden X1, X2, Y1, Y2, Z1 und Z2 wurden alle gleichzeitig jeweils
in 0,2-ml-Mikroröhrchen
gegeben, und 18 μl
20 × SSC
und 9 μl
H2O wurden weiterhin zugegeben, so dass
jeweils Reaktionslösungen
von 30 μl
erhalten wurden.
-
Die
Reaktionslösungen
wurden jeweils 30 Sekunden auf 94°C
erhitzt.
-
Nach
dem Erhitzen wurden die Reaktionslösungen 30 Minuten bei 52°C, 54°C, 56°C, 58°C, 60°C, 62°C, 64°C, 66°C, 68°C, 70°C, 72°C bzw. 74°C gehalten.
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Nachdem
die Reaktion vollständig
abgelaufen war, wurden die Reaktionslösungen schnell auf Eis abgekühlt und
sodann einer Elektrophorese auf einem 0,5 % Agarose-Gel 30 Minuten
bei 100 V unterworfen. Nachdem die Agarose-Gel-Elektrophorese vollständig abgelaufen
war, wurde das Gel mit Ethidiumbromid gefärbt.
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4. Ergebnisse
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In
dem Foto von 16 ist zu sehen, dass sogar
bei Verwendung von sechs Typen von Dimer-bildenden Sonden, die drei
Sätze von
Dimer-Sonden bilden, die Bildung der selbst-zusammengelagerten Substanz wie
im Erfindungsbeispiel 1 und im Erfindungsbeispiel 2 festgestellt
wurde, in denen zwei Sätze
von Dimer-bildenden Sonden eingesetzt wurden.
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Möglichkeiten der Nutzung in
der Industrie
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Wie
vorstehend beschrieben ist es gemäß dem Verfahren zum Bilden
der selbst-zusammengelagerten Substanz
der vorliegenden Erfindung möglich,
die Reaktionszeit zum Bilden der selbst-zusammengelagerten Substanz
im Vergleich zu dem früheren
Verfahren zu verkürzen.
Außerdem
ist es gemäß dem Verfahren
zum Nachweisen der selbst-zusammengelagerten Substanz gemäß der vorliegenden
Erfindung möglich,
die selbst-zusammengelagerte Substanz, die durch das Verfahren zum
Bilden der selbst-zusammengelagerten Substanz
wie vorstehend beschrieben gebildet wurde, einfach nachzuweisen.
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