-
Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von quarternären Carbonsäuren. Genauer
gesagt betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung von α,α-verzweigten
Carbonsäuren
aus linearen Olefinen mit Hilfe einer Koch-Synthese unter Verwendung
von Kohlenmonoxid als Reagens und einem Säurekatalysator.
-
Verfahren
für die
Herstellung von α,α-verzweigten
Carbonsäuren
aus verzweigten Olefinen mit Hilfe einer Koch-Synthese, Kohlenmonoxid
und Wasser verwendend, waren bekannt.
-
Aus
der internationalen Anmeldung WO 96/20154 war ein Verfahren zur
Herstellung von Trialkylessigsäuren
aus verzweigten Olefinen und Kohlenmonoxid in einem nicht-wässrigen
Reaktionssystem, einen festen Harzkatalysator verwendend, umfassend
ein kationisches Harz, welches ausreichend Säuregruppen besitzt, um die
erforderlichen Protonen für
die Umwandlung von verzweigtem Olefin und Kohlenmonoxid zu Trialkylessigsäuren bereitzustellen,
bekannt.
-
Genau
gesagt, war das kationische Harz spezifiziert, einen Säuregrad,
der wenigstens 65 Gew.-% Schwefelsäure entspricht, aufzuweisen.
-
Es
ist einem durchschnittlichen Fachmann ersichtlich, dass dieses Verfahren
nur in zwei Schritten ausgeführt
werden kann, d. h. ein Schritt, der die Kontaktierung des festen
Katalysators mit der Olefin/CO-Aufgabe umfasst, und einem folgenden
Schritt, in welchem der Katalysator mit der Wassereinspeisung kontaktiert
wird, und dass stöchiometrische
Mengen von verzweigtem Olefin und Wasser nicht zu den gewünschten
Produkten in einer annehmbaren Ausbeute führen. Darüberhinaus kann dieses Verfahren
nicht mehr als 1 Mol umgewandelten Olefins pro Mol aktiver Protonen
auf dem festen Katalysator in einem Zyklus von zwei Schritten herstellen.
-
Aus
WO 92/18592 war ein Verfahren für
die Herstellung von Trialkylessigsäuren und besonders von Pivalinsäure aus
verzweigten Olefinen und besonders Isobuten sowie Kohlenmonoxid
unter Verwendung eines festen Säurekatalysators
zusammen mit kleinen Mengen einer Lewis-Säure, wie Bortrifluorid, bekannt.
-
Aus
US-A-3965132 war bekannt, dass die Reaktion von Olefinen mit Kohlenmonoxid
und Wasser in der Gegenwart von Trifluormethansulfonsäure als
ein Katalysator zur Herstellung von Dimersäuren führt. Dieses Dokument erwähnte weiterhin,
dass Reaktionsverdünner
(Lösungsmittel)
verwendet werden können,
ausgewählt
aus flüssigem
SO2, 1,1,2-Trichlor-1,2,2-trifluorethan, Fluortrichlormethan-dichlordifluormethan,
Tetrachlormethan sowie Chlorsulfurylfluorid oder hergestellter Trialkylessigsäure.
-
Aus
WO-A-98/38149 war ein Verfahren für die Herstellung von Trialkylessigsäuren aus
einem verzweigten Alken, CO und Wasser in der Gegenwart eines Säurekatalysators
bekannt. Als Lösungsmittel
konnten ein polares sowie polare Lösungsmittel wie Ketone, Ether,
substituierte Aromaten, Ester und Carbonsäuren verwendet werden.
-
Zusätzlich war
aus EP-A-0249976 ein Verfahren für
die Herstellung von verzweigten Carbonsäuren durch katalytische Umwandlung
von Olefinen mit Kohlenmonoxid und Wasser in der Anwesenheit von
Zeolithen als Katalysatoren bei Temperaturen von 200 bis 500°C und bei
Drücken
von 200 bis 700 bar bekannt.
-
Genauer
gesagt, werden Zeolithen vom Pentasiltyp als Katalysatoren verwendet.
Gemäß der im
Beispiel gezeigten Ausführungformen
werden nur hohe Temperaturen (300°C)
und Drücke
(300–500
bar) eingesetzt.
-
Es
wird ersichtlich sein, dass diese offenbarten Reaktionsbedingungen
höhere
Betriebskosten verursachen aufgrund der erforderlichen Maßnahmen
für die
Sicherheit und die Umwelt.
-
In
der nicht vorveröffentlichten
Anmeldung WO 00/17146 wird ein Verfahren beschrieben für die Herstellung
von quarternären
Carbonsäuren
aus linearen Olefinen, 5 oder mehr Kohlenstoffatome enthaltend, oder
einem Vorläufer
davon, die mit Kohlenmonoxid in der Gegenwart eines festen sauren
Ionenaustauschers, der genügend
Säuregruppen
zur Bereitstellung der erforderlichen Protonen zur Umwandlung dieses
Olefins oder seines Vorläufers
aufweist und in der Anwesenheit eines nicht koordinierenden Lösungsmittels
umgesetzt werden.
-
Ein
Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung eines weiter
verbesserten, effizienten Ein-Schritt Herstellungsverfahrens für α,α-verzweigte
Carbonsäuren,
wobei das Verfahren mit niederen Olefinen, von 2 bis weniger als
5 Kohlenstoffatome enthaltend, beginnt, und welches einerseits ein
Katalysatorsystem unter relativ milden Bedingungen nutzt und welches
anderer seits eine ökonomisch
akzeptierbare Umwandlung und ökonomisch
akzeptierbare Selektivität
bezüglich
der α,α-verzweigten
Carbonsäuren
zeigt.
-
Als
ein Ergebnis umfassender Forschung und Experimentierung ist nun überraschenderweise
ein Ein-Schrittverfahren für
die Herstellung von α,α-verzweigten
Carbonsäuren
aus linearen Olefinen gefunden worden, mit Hilfe einer Reaktion
mit Kohlenmonoxid und einem Säurekatalysator,
dadurch gekennzeichnet, dass ein Olefin, welches von 2 bis weniger
als 5 Kohlenstoffatome enthält,
oder ein Vorläufer
von diesem, dimerisiert wird und in einem diskontinuierlichen Reaktor
oder einem kontinuierlichem Reaktor mit Kohlenmonoxid und Wasser
in Gegenwart eines festen sauren Ionenaustauscherkatalysators, welcher
eine Säurestärke aufweist,
die wenigstens 65 Gew.-% Schwefelsäure entspricht, und in Gegenwart
eines polaren nicht koordinierenden Lösungsmittels umgesetzt wird.
-
Genauer
gesagt betrifft die Erfindung ein verbessertes Herstellungsverfahren
von Trialkylessigsäuren der
Formel
worin jedes Symbol R ein
Radikal mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen darstellt.
-
Weiter
vorzugsweise liegt die Gesamtzahl der Kohlenstoffatome in den Trialkylessigsäuren im
Bereich von 5 bis 11, und am meisten vorzugsweise von 9 bis 11 Kohlenstoffatomen.
-
Mit
dem Begriff „Olefin
oder ein Vorläufer
davon", wie er in
der vorliegenden Spezifizierung durchwegs genutzt wird, wird gemeint,
dass das spezifizierte Olefin selbst sowie Alkohole, Ester oder
Ether, aus welchen das spezifizierte Olefin leicht abgeleitet werden
kann, als Startmaterialien für
das vorliegende Herstellungsverfahren genutzt werden können, was
dieses Verfahren sehr viel flexibler als konventionelle Verfahren
nach Stand der Technik macht.
-
Ein
wichtiger Vorteil des vorliegenden Verfahrens ist, dass es als Ein-Schritt-
oder Ein-Reaktor-Verfahren
betrieben werden kann, eine ökonomisch
akzeptierbare Kombination von Umwandlungsgrad und Selektivität zeigend,
und dass es mit billigen niederen Olefinen gestartet werden kann,
von denen man überraschenderweise
festgestellt hat, dass sie vor dem eigentlichen Kochsyntheseschritt
dimerisieren.
-
Der
feste saure Ionenaustauscherkatalysator kann gewählt werden aus der Gruppe,
bestehend aus sulfonierten Harzen und weiter vorzugsweise sulfonierten
Copolymeren von Styrol und Divinylbenzol, Copolymeren aus Vinylnaphthalin
und Divinylbenzol, Copolymeren aus Styrol und Methacrylsäureharzen,
auf Phenol basierenden Harzen, sulfoniertem Poly(tetrafluorethylen)
und sulfonierten Siloxanpolymeren sowie sulfonierten Cellulosederivaten.
-
In
jedem Fall wird in der Gegenwart der aktiven Sulfonsäuregruppen
das Harz zum Erhalt eines Sulfonsäure-Kationenaustauscherharzes
behandelt, welches fähig
ist, ausreichend Protonen bereitzustellen, d. h. dass das Harz eine
Säurestärke aufweist,
die wenigstens 65 Gew.-% Schwefelsäure entspricht und vorzugsweise
mindestens 70 Gew.-% Schwefelsäure
entspricht.
-
Feste
Katalysatorharze, umfassend Sulfonsäuregruppen und abgeleitet von
Copolymeren von Styroldivinylbenzol, Copolymeren von Vinylnaphthalin-Divinylbenzol
oder abgeleitet von (Tetrafluorethylen)polymeren oder von Siloxanpolymeren
werden bevorzugt.
-
Spezielle
weiter bevorzugte Beispiele von handelsüblichen wirksamen Säurekatalysatoren
sind AMBERLYST, NAFION oder DELOXAN-Katalysatoren (AMBERLYST, NAFION
und DELOXAN sind Handelsmarken).
-
Am
meisten bevorzugt sind auf Styrol-Divinylbenzol-Copolymer basierte
Katalysatoren, wie die Katalysatoren vom AMBERLYST-Typ. Weiter vorzugsweise
wir der AMBERLYST 38-Katalysator
verwendet. Die Reaktionstemperatur im diskontinuierlichen Reaktor
ist im Bereich von 25°C
bis 200°C
und vorzugsweise von 100 bis 150°C.
-
Der
Druck im Reaktor ist im Bereich von 1 bis 200 bar und vorzugsweise
von 50 bis 100 bar.
-
Als
polare nicht koordinierende organische Lösungsmittel können chemisch
inerte polare organische Lösungsmittel
wie Carbonsäuren
oder Derivate davon verwendet werden und genauer gesagt Ester oder
ein gegebenenfalls substituiertes Sulfolan (vorzugsweise Sulfolan).
-
Gemäß einer
weiter bevorzugten Ausführungsform
des vorliegenden Verfahrens liegt als polares nicht koordinierendes
Lösungsmittel
eine α,α-verzweigte
Säure im
Reaktor, und vorzugsweise in einem Rückvermischungsreaktor, vor.
Am meisten bevorzugt ist, dass die herzustellende Carbonsäure als
Lösungsmittel
verwendet werden kann.
-
Normalerweise
wird der Rückvermischungsreaktor
gefüllt
mit Lösungsmittel
und Katalysator mit einem Katalysator/Lösungsmittel-Gewichtsverhältnis in
dem Bereich von 0,01 bis 0,5 Gew./Gew. festflüssig und vorzugsweie 0,2–0,3 Gew./Gew.
Die anderen jeweiligen Reaktanten werden in den Reaktor eingeführt, und
die Reaktionsmischung wird auf die gewünschten 5–30 mmol/Reaktionstemperatur
erhitzt.
-
Alternativ
kann ein Festbettreaktor mit flüssiger
Rückführung bei
einem Katalysator/Lösungsmittelverhältnis bis
zu 0,95 Gew./Gew. (festflüssig)
betrieben werden, und vorzugsweise in dem Bereich von 0,4 bis 0,8.
-
Die
Einspeisung des Starterolefins ist bei diskontinuierlichen Verfahren
in dem Bereich von 0,3 bis 2 mmol/g Katalysator und vorzugsweise
von 0,6 bis 1,5 mmol/g Katalysator und bei kontinuierlichen Verfahren in
dem Bereich von 0,1 bis 10 mmol Einspeisung/g Kat/h, während das
molare Verhältnis
Wasser/Olefin oder das molare Verhältnis der jeweiligen Vorläufer davon
in dem Bereich von 0,1 bis 2 Mol/Mol und vorzugsweise etwa 0,5 liegt,
und das molare Verhältnis
CO/Olefin liegt im Bereich von 0,5 bis 1000 Mol/Mol und vorzugsweise
von 1 bis 100.
-
Die
Erfindung wird weiterdargestellt durch die folgenden Beispiele.
-
Beispiel 1 mit But-1-en
und heterogenem Katalysator
-
AMBERLYST
38 wurde über
Nacht in einem Ofen bei 100°C
getrocknet, und eine Probe von 15 g trockenem AMBERLYST wurde in
einen 250 ml Autoklaven zusammen mit 54 ml VERSATIC 11-Säure, einer
verzweigten C11-Carbonsäure als Lösungsmittel, sowie 80 bar CO
geladen. Der Autoklav wird dann auf 150°C aufgeheizt unter konstantem
Strom von 1,2 Nl/h (50 mmol/h) CO, 3,1 ml/h (33 mmol/h) But-1-en
und 0,6 ml/h (33 mmol/h) Wasser. Nach 17 Stunden Betrieb unter diesen
Bedingungen wurde der Autoklav auf Raumtemperatur heruntergekühlt, der
Druck abgelassen und entladen.
-
Eine
Probe der Produktmischung wurde mit Hilfe der Gaschromatographie
analysiert. Die Carbonsäuren
wurden von der verbleibenden Fraktion mittels Waschen mit einem äquivalenten
Volumen von 4 M NaOH-Lösung
extrahiert, Ansäuern
des NaOH-Extrakts auf pH = 1 mit HCl, Extraktion der Carbonsäuren mit
einem äquivalenten
Volumen Diethylether und Verdampfung des Ethers unter milder Erwärmung. Die
konzentrierte Carbonsäuremischung
wurde mit Hilfe der Gaschromatographie analysiert.
-
Die
gesamte Produktmischung enthielt etwa 67C% Carbonsäuren, bestimmt
als lösungsmittelfrei.
Die extrahierte saure Fraktion enthielt 55C% an C9-Säuren, korrespondierend
mit dem Dimer, mit nur 14C% an C5-Säuren, korrespondierend
mit dem Monomer, 20C% an C6-8-Säure und 11C% an C10+-Säuren, nach
Ausschließen
der als Lösungsmittel
verwendeten VERSATIC 11-Säure.
-
Beispiel 2 mit Isopropanol
und heterogenem Katalysator
-
AMBERLYST
38 wurde über
Nacht in einem Ofen bei 100°C
getrocknet, und eine Probe von 15 g trockenem AMBERLYST wurde in
einen 250 ml Autoklaven zusammen mit 82 ml Sulfolanlösungsmittel
und 50 bar CO beladen. Der Autoklav wurde dann auf 150°C unter einer
stationären
CO-Gasdecke und konstantem Strom von 0,73 ml/h (9,5 mmol/h) Isopropanol
erhitzt. Nach 65 h Betrieb unter diesen Bedingungen wurde der Autoklav
auf Raumtemperatur abgekühlt,
der Druck abgebaut und entladen.
-
Das
Reaktionsprodukt wurde wie in Beispiel 1 beschrieben analysiert.
Die gesamte Produktmischung enthielt etwa 12C%-Carbonsäuren, wobei
die kleine Menge im Mangel an ausreichender Menge von CO in diesem
Versuchslauf begründet
ist. Die extrahierte saure Fraktion enthielt 26C% an C7-Säuren, berechnet
als lösungsmittelfrei,
korrespondierend mit dem Dimer, mit 34C% an C5-6-Säuren und
49C% an C8+-Säure, nach Ausschließen des
als Lösungsmittel
verwendeten Sulfolans.
-
Beispiel 3
-
In
einer ähnlichen
Weise wie in Beispiel 1 beschrieben, wurden Carbonsäuren aus
Ethanol, 2-Propanol
und Buten/Wassermischungen in den jeweiligen molaren Verhältnissen
von 1 : 1 und 2 : 1 hergestellt.
-
In
den Experimenten ist VERSATIC 11-Säure als Lösungsmittel für die Umwandlung
von Buten und Wasser, Ethanol und 2-Propanol verwendet worden.
-
Die
relevanten Daten sind in den folgenden Tabellen aufgeführt.
-
Tabelle
1
Der Katalysator ist Amberlyst 38; Temp. 150°C, 80 bar
CO
-
Tabelle
2
GC-Ergebnisse der gewaschenen Säureprodukte
-
Beispiel 4 mit But-1-en
und homogenem Katalysator
-
In
einen 100 ml Autoklaven wurden 30 ml (55 g) eines BF3/H3PO4/H2O-Katalysators
(molares Verhältnis
1,5/1/1) und eine zusätzliche
Menge von 6,3 g H2O zugesetzt, um eine Wasserkon zentration
von 18 Gew.-% zu erhalten. Der Autoklav wurde auf 80°C erhitzt
und unter einen Druck von 80 bar CO gesetzt. Dann wurde But-1-en
in den Autoklaven während
einer Dauer von 30 Minuten mit einem Fluss von 10 ml/h gepumpt. Man
ließ die
Reaktion während
weiterer 30 Minuten bei konstanter Temperatur und Druck unter Bereitstellung frischen
COs nach Bedarf, um den Druck konstant zu halten (80°C, 80 bar),
voranschreiten. Dann wurde der Autoklav auf Raumtemperatur heruntergekühlt und
der Druck abgebaut. Der Inhalt des Autoklaven wurde in einen Scheidetrichter,
welcher 50 g Eis enthielt, gegossen. Nach heftigem Schütteln ließ man die
zwei flüssigen
Schichten sich trennen, und die wässrige, restlichen BF3/H3PO4-Katalysator
enthaltend, wurde entfernt. Die Rohproduktschicht wurde zweimal
nochmals mit 25 ml H2O gewaschen, aufgefangen, über wasserfreiem MgSO4 getrocknet und mit GC unter Verwendung
einer 50 m Kapillarsäule
mit freier Fettsäurephase (FFAP-free
fatty acid phase) mit Helium als Trägergas analysiert. Das Produkt
enthielt 40 Gew.-% Dimersäuren (C9-Säure)
und 30 Gew.-% 2-Methylbutansäure (Monomersäure).
-
Vergleichsbeispiel 1a
mit Diisobutylcarbinol und heterogenem Katalysator
-
AMBERLYST
38 wurde über
Nacht in einem Ofen bei 100°C
getrocknet, und eine Probe von 4,4 g trockenem AMBERLYST wurde in
einen 250 ml Autoklaven zusammen mit 28 ml Pivalinsäurelösungsmittel
und 50 bar CO geladen. Der Autoklav wurde dann bis auf 150°C unter einer
stationären
CO-Gasdecke und konstantem Strom von 0,26 ml/h (1,5 mmol/h) DIBC
und 0,26 ml/h (2,5 mmol/h) Pivalinsäure erhitzt. Die geringe Einspeisungsrate
wurde gewählt,
um zu sichern, dass ausreichend CO in der Gasdecke ist. Nach 17
h Betrieb unter diesen Bedingungen wurde der Autoklav auf Raumtemperatur
abgekühlt,
der Druck abgelassen und entladen.
-
Das
Reaktionsprodukt wurde wie in Beispiel 1 beschrieben analysiert.
Die gesamte Produktmischung enthielt etwa 73C% Carbonsäuren, bestimmt
als lösungsmittelfrei.
Die extrahierte Säurefraktion
enthielt 96C% C10-Säuren, mit dem Monomer korrespondierend,
nachdem die als Lösungsmittel
verwendete Pivalinsäure ausgeschlossen
wurde.