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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von n-Butylestern
durch Umsetzen von Butadien mit einer Carbonsäure in Gegenwart eines Brönsted- oder
Lewis-Säure-Katalysators zur
Herstellung des ungesättigten
Esters, der anschließend
hydriert wird, um den gesättigten
Ester zu bilden.
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Es
ist bekannt, dass n-Butylester wie n-Butylacetat auf verschiedenen
Wegen hergestellt werden können.
Beispielsweise ist die Hydroformylierung von Propylen in Gegenwart
von Essigsäure
ein Verfahren, das ein Gemisch aus n-Butylacetat und Isobutylacetaten
ergibt. Bei diesem Verfahren ist jedoch eine Quelle für Synthesegas
erforderlich, was den Kapitalaufwand erhöht. Ein alternatives Verfahren
besteht darin, Ethylen mit Vinylacetat in Gegenwart eines Säurekatalysators
umzusetzen und anschließend
den resultierenden ungesättigten
Ester zu hydriern. Ein weiteres Verfahren ist die Reaktion von Ethylen
mit Ethanol in Gegenwart eines basischen Katalysators, um Butanol
herzustellen, und dessen Reaktion mit Essigsäure, um Butylacetat zu bilden.
US-A-2,073,363 offenbart, dass die Hydrierung des Acetats von Hydroxy-4-Butadien-1,2
mit einem Platinkatalysator n-Butylacetat ergibt. Jedoch offenbart
dieses Dokument kein Verfahren, das sich für die industrielle Herstellung
von n-Butylacetat eignet. Vielmehr geht es darin um die Synthese
substituierter Buta-1,2-diene aus Chlor-4-Butadien. Außerdem beruhen
alle vorstehenden Verfahren auf der Verwendung entweder relativ
teurer Beschickungen wie Ethylen und n-Butanol oder beinhalten mehrere
Reaktionsstufen oder teure Katalysatoren und Trennstufen. Die durch
Säure katalysierte
Zugabe von Butadien zu Essigsäure
unter Einsatz von Ionenaustauschharzkatalysatoren mit voluminösen Gegenionen,
um die Reaktionsselektivität
für zwei
isomere C4-Butenylacetate zu erhöhen, ist
in verschiedenen Patenten offenbart, nämlich US-A-4,450,286 (quaternäres mit
Ammonium und/oder Phosphonium substituiertes Ferrocenyl), US-A-4,450,288
(Alkylpyridinium), US-A-4,450,287 (quaternäres Ammonium), US-A-4,450,289
(quaternäres
Phosphonium). Wie es heißt, ist
die Hauptaufgabe dieser Patente die Herstellung von sekundärem Butenylacetat.
Die Isolierung von n-But-2-enylacetat
oder die Herstellung von n-Butylacetat wird jedoch nicht erwähnt. Butadien
ist ein relativ preiswertes Nebenprodukt aus dem Raffinierverfahren
und eine mögliche
Beschickung für
die Herstellung von Butylestern. Es ist im Handel entweder als gereinigte
Chemikalie oder als Bestandteil einer Kohlenwasserstofffraktion
erhältlich,
beispielsweise als Bestandteil eines gemischten C4-Stroms,
der aus dem Knacken eines Naphtha-Stroms stammt. Typischerweise
enthalten solche Ströme
neben Butadien Spezies wie Butan, 1-Buten, 2-Buten, Isobutan und Isobuten.
Es ist vorteilhaft, dass ein Verfahren, bei dem Butadien verwendet
wird, solche Ströme
verwenden kann. Jedoch ist Butadien auch im Gleichgewicht mit 4-Vinylcyclohexen,
einem Diels-Alder-Dimer von Butadien. Dieses Dimer kann thermisch
wieder zu Butadien gekrackt werden:
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So
muss jedes Verfahren, bei dem Butadien als Beschickung verwendet
wird, diese umkehrbare Reaktion berücksichtigen.
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EP-A-0
084 133 beschreibt ein Verfahren zur Herstellung ungesättigter
Alkohole und/oder Ester ungesättigter
Alkohole. Die Patentschrift beschreibt die Reaktion zwischen konjugierten
Dienen und Wasser oder wässrigen
Carbonsäuren.
Das resultierende Produkt ist ein komplexes Gemisch aus ungesättigten
isomeren Alkoholen und Estern.
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Wir
haben jetzt festgestellt, dass gesättigte n-Butylester und sekundäre Butylester
in relativ einfachen Stufen synthetisiert werden können, ohne
dass man entweder auf (a) den Reformylierungsweg aus Propylen oder
(b) die Verwendung von Vinylacetat oder Ethylenbeschickungen zurückgreifen
muss.
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Gemäß einem
ersten Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren zur Herstellung eines
Butylesters aus Butadien zur Verfügung gestellt, welches umfasst:
- a) das Umsetzen von Butadien mit einer gesättigten
aliphatischen Monocarbonsäure
in Anwesenheit eines Katalysators und in einem Wasser enthaltenden
Reaktionsgemisch, um eine Mischung von n-Butenyl und sekundären Butylestern
zu bilden, wobei die Wassermenge im Reaktionsgemisch im Bereich
von 0,05 bis 1 Gew.-% liegt, basierend auf der gesättigten
aliphatischen Monocarbonsäure,
- b) Trennen des n-Butenylesters von dem sekundären Butenylester
und
- c) Hydrieren des n-Butenylesters, der in Schritt b) abgetrennt
wurde, in Anwesenheit eines Katalysators zum entsprechenden n-Butylester.
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Das
in Schritt a) verwendete Butadien kann in Form eines im Wesentlichen
reinen Butadiens verwendet werden. Alternativ kann ein Butadien
umfassendes Kohlenwasserstoffgemisch verwendet werden. Bei einer
Ausführungsform
wird ein roher (z.B. unbearbeiteter oder abgereicherter) C4-Strom verwendet, der Butadien, Isobuten,
1- und 2-Butene und Butan umfasst. Ein solcher Strom kann bis zu
60% Butadien umfassen.
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Der
in Schritt b) abgetrennte sekundäre
Butenylester kann i) zu Schritt a) zurückgeführt werden, ii) in Gegenwart
eines Katalysators hydriert werden, um sec-Butylester herzustellen,
iii) thermisch gekrackt werden, um das Ausgangsbutadien und eine
gesättigte
aliphatische Monocarbonsäure
herzustellen, oder iv) weiter umgesetzt werden.
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Eine
bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung besteht aus einem Verfahren zur Herstellung eines Butylesters
von Butadien, welches umfasst:
- a) das Umsetzen
von Butadien oder einer Butadien enthaltenden Kohlenwasserstofffraktion
mit einer gesättigten
aliphatischen Monocarbonsäure
in Anwesenheit eines Katalysators und in einem Wasser enthaltenden
Reaktionsgemisch, um eine Mischung von n-Butenyl und sekundären Butenylestern
zu bilden, wobei die Wassermenge im Reaktionsgemisch im Bereich
von 0,05 bis 1 Gew.-% liegt, basierend auf der gesättigten
aliphatischen Monocarbonsäure,
- b) Trennen des n-Butenylesters von dem sekundären Butenylester
und
- c) Rückführen des
auf diese Weise gewonnenen sekundären Butenylesters zu Schritt
a) und
- d) Hydrieren des n-Butenylesters in Anwesenheit eines Katalysators
zum entsprechenden n-Butylester.
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Beim
erfindungsgemäßen Verfahren
hat die gesättigte
aliphatische Carbonsäure
geeigneterweise 1 bis 6 Kohlenstoffatome und ist vorzugsweise Essigsäure. So
kann das erfindungsgemäße Verfahren
auf einfache Weise an die Reaktion von Butadien mit Essigsäure angepasst
werden, um ein Gemisch aus n-Butenylacetat (auch als Crotylacetat
bekannt) und sekundärem
Butenylacetat zu bilden, wo letzteres abgetrennt und vorzugsweise
zur Anfangsstufe zurückgeführt wird,
während
das n-Butenylacetat (Crotylacetat) katalytisch hydriert wird und
n-Butylacetat bildet.
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Die
Reaktion wird am besten in der flüssigen oder einer gemischten
flüssigen/gasförmigen Phase
in Gegenwart eines Lösungsmittels
durchgeführt.
Es ist nicht unbedingt erforderlich, dass beide Reaktanten sich vollständig im
Lösungsmittel
auflösen.
Es ist jedoch ein Vorteil, wenn das gewählte Lösungsmittel so beschaffen ist,
dass es beide Reaktanten auflösen
kann. Spezifische Beispiele für
solche Lösungsmittel
umfassen Kohlenwasserstoffe wie Decan und Toluol sowie mit Sauerstoff
angereicherte Lösungsmittel
wie Butylacetat oder überschüssigen Carbonsäurereaktanten
sowie rückgeführte höhere Ester
wie C8-Acetate und rückgeführtes sec-Butenylacetat. Die
Verwendung von überschüssiger Carbonsäure als
Reaktant kann vorteilhaft sein, wenn man dieses chemische Verfahren
zum Extrahieren von Butadien aus einem unreinen Strom verwendet, da
es die Reaktion mit hoher Umwandlung von Butadien erleichtert bzw.
unter Verfahrensgesichtspunkten für hohe Effizienz bei der Entfernung
von Butadien sorgt. Derzeit erfordert die Entfernung oder Gewinnung
von Butadien aus Raffinerieströmen
einen getrennten Verarbeitungsschritt.
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Die
Reaktion, die in einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung abläuft, kann
graphisch durch folgende Gleichung dargestellt werden.
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n-Butylcarboxylat
durch Zugabe von Carbonsäuren
zu Butadien:
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Die
Reaktionen und insbesondere die Additionsreaktion zwischen Butadien
und der Carbonsäure (Schritt
a) können
unter Verwendung eines homogenen oder heterogenen Katalysators durchgeführt werden. Heterogene
Katalysatoren können
in bestimmten Fällen
vorteilhaft sein, da sie die Trennung des Reaktionsprodukts vom
Reaktionsgemisch erleichtern und/oder die einfache Trennung des
Katalysators von den Reaktionsnebenprodukten (meistens Butadienoligomerspezies
mit hohem Siedepunkt) ermöglichen.
Die bevorzugten Katalysatoren basieren auf starken sauren Ionenaustauschharzen
(z.B. Amberlyst 15®, Amberlite IR 120®), in
denen ein Teil der sauren Stellen mit voluminösen Gegenionen wie Tetraphenylphosphoniumgegenionen ausgetauscht
wurde. Typischerweise machen diese Gegenionen weniger als 10% der
verfügbaren
sauren Stellen aus.
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Die
heterogene Katalysatorphase kann eine teilweise oder gänzlich unlösliche flüssige Phase
(z.B. saure ionische Flüssigkeiten,
flüssige
saure Polymere und teilweise solvatisierte Polymere) oder ein Feststoff (z.B.
HY-Zeolith, starke saure makroretikuläre, Makronetz- oder Gelionenaustauschharze
sowie Heteropolysäuren
von Wolfram oder Molybdän,
die einem Ionenaustausch unterzogen wurden und/oder auf einem Trägermaterial
geträgert sind)
sein. Neben dem vorstehend erwähnten
Amberlyst 15® umfassen
weitere geeignete Beispiele für
heterogene Katalysatoren fluorierte Ionenaustauschharze wie Nafion®,
mit Phosphorsäure funktionalisierte
Polymere und saure Oxide wie HY-Zeolithe.
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In
bestimmten Fällen
kann die Aktivität
der heterogenen Katalysatoren nach einer längeren Gebrauchszeit nachlassen.
Dies kann auf die Blockierung aktiver Stellen durch Butadienoligo-
und -polymerisationsprodukte zurückzuführen sein.
In solchen Fällen
kann es vorteilhaft sein, das erfindungsgemäße Verfahren in einer homogenen
Phase durchzuführen.
Geeignete homogene Katalysatoren umfassen Sulfonsäuren, Trifluormethansulfonsäure und
ihre Salze (Triflate). Beispiele für solche Salze umfassen Lanthanoidtriflate
wie Lanthantrifluormethansulfonsäuresalze.
Geeignete organische Sulfonsäuren
umfassen Methansulfonsäure, p-Toluolsulfonsäure und
sulfonierte Calixarene. Heteropolysäuren wie die Wolfram-Keggin-Struktur,
stark saure ionische Flüssigkeiten
wie solche, die in den vorveröffentlichten
Patenten EP-A-0 693 088, WO 95/21872 und EP-A-0 558 187 beschrieben
sind, sind ebenfalls geeignet.
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Die
Aktivität
der vorstehend aufgeführten
heterogenen Katalysatoren kann durch Additive wie Alkylpyridinium,
quaternäre
Alkylammonium-, quaternäre
Arsonium- und quaternäre
Phosphoniumverbindungen modifiziert werden. Diese Additive tauschen
sich gegen einige der sauren Stellen auf dem Träger aus und können von
einem Fachmann als Salz mit einem verdrängbaren Gegenion, z.B. in Form
von Halogeniden, Sulfaten oder Carboxylaten eingeführt werden.
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Die
Wassermengen können
auch eine wichtige Rolle bei der Aktivität des Katalysators spielen.
Beispielsweise haben sich Wassermengen unter etwa 5 Gew.-% als bevorzugt
erwiesen, weil bei Mengen über
5 Gew.-% die Katalysatoraktivität
signifikant nachlässt.
Allerdings hat sich herausgestellt, dass die Aktivität auch bei
Mengen von weniger als 0,01 Gew.-% geringer wird. Folglich sollte
die Wassermenge in der Reaktionszone bezogen auf die Carbonsäure im Bereich
von 0,05 bis 1 Gew.-% liegen.
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Die
Gegenwart von Wasser als Reaktionshilfsmittel kann auch die Selektivität des Katalysators
positiv beeinflussen. Wenn beispielsweise Amberlyst 15® als
Katalysator für
die Reaktion zwischen Butadien und Essigsäure verwendet wird, steigt
die Reaktionsgeschwindigkeit durch ein Maximum hindurch an, wenn
die Wasserkonzentration zunimmt. So läuft die Reaktion bei einer
bestimmten Wasserkonzentration mit optimaler Geschwindigkeit ab.
Daher liegen bei einer mit Amberlyst 15® katalysierten
Reaktion zwischen Butadien und Essigsäure die bevorzugten Wasserkonzentrationen
zwischen etwa 0,2 und 0,5 Gew.-%, vorzugsweise 0,3 und 0,4 Gew.-%.
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Die
Gründe
für diese
Wirkung sind noch nicht ganz verständlich. Ohne sich durch die
Theorie einschränken
zu lassen, nehmen die Erfinder jedoch an, dass Wasser die Zugänglichkeit
der aktiven Stellen auf dem Katalysator, die Azidität des Katalysators
und/oder die Hydrophilie des Katalysators beeinflussen kann. Es
sollte jedoch beachtet werden, dass die Wirkung von Wasser sowohl
auf die Aktivität
als auch die Selektivität
des Katalysators auch von anderen Faktoren wie der Art des Katalysators
und anderen Reaktionsbedingungen abhängen kann.
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Beim
erfindungsgemäßen Verfahren
ist es auch vorteilhaft, Polymerisationsinhibitoren wie alkylierte Phenole
[BHT (butyliertes Hydroxytoluol, auch 2,6-Di-tert-butyl-p-cresol
genannt)] zu verwenden. Andere Komponenten dieser Reihe umfassen
die Irganox®-Materialreihe von
Ciba Geigy, die Lowinox®-Materialreihe der Great
Lakes Chemical Corporation, die Tropanol®-Reihe
von ICI und t-Butylcatechol, Nitroxide und Derivate (z.B. Di-t-butylnitroxid
und n,n-Dimethyl-4-nitrosoanilin, Stickstoffoxid), stabile Radikale
(z.B. 2,2,6,6-Tetramethyl-piperidin-1-oxyl, 2,2,6,6-Tetramethyl-4-hydroxypiperidin-1-oxyl
und 2,2,6,6-Tetramethylpyrrolidin-1-oxyl).
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Die
relativen Molverhältnisse
von Butadien zum Carbonsäurereaktanten
in der Additionsreaktion liegen geeigneterweise im Bereich von 5:1
bis 1:50, vorzugsweise im Bereich von 1:1 bis 1:10.
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Diese
Additionsreaktion (Schritt a)) wird geeigneterweise bei einer Temperatur
im Bereich von 20 bis 140°C,
vorzugsweise 20 bis 130°C,
stärker
bevorzugt 30 bis 120°C
und am meisten bevorzugt 40 bis 90°C durchgeführt. Die Reaktion sollte beim
autogenen Reaktionsdruck durchgeführt werden, der durch Faktoren wie
die Reaktionstemperatur, die Gegenwart oder Abwesenheit eines Lösungsmittels,
einen Überschuss
an Reaktanten und im Butadienstrom vorhandene Verunreinigungen bestimmt
wird. Zusätzlicher
Druck kann auf das System aufgebracht werden, wenn eine einzige
Fluidphase bevorzugt wird, z.B. keine Butadiengasphase zusätzlich zur
solvatisierten flüssigen
Phase.
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Die
Additionsreaktion (Schritt a)) kann mit gutem Ergebnis in einem
Pfropfenströmungsreaktor
durchgeführt
werden, in dem nicht verbrauchtes Butadien per Flash-Destillation
entfernt und über
einen Separator für
Dampf und Flüssigkeit
wieder zum Reaktor zurückgeführt wird.
Genauso gut kann sie jedoch auch in einem Aufschlämmungsreaktor
durchgeführt
werden. Im Falle eines Pfropfenströmungsreaktors kann das Butadien teilweise
als getrennte Gasphase vorliegen und teilweise gelöst sein.
Dies würde
entweder zu einem Riesel- oder Blasenprozess führen. Eine typische LHSV (Raumgeschwindigkeit
der Flüs sigkeit
pro Stunde = Volumen der flüssigen
Beschickung/Volumen des Katalysatorbettes) für die Carbonsäure beträgt 0,1 bis
20, stärker
bevorzugt 0,5 bis 5. Im Falle eines Aufschlämmungsreaktors kann desaktivierter
Katalysator kontinuierlich abgezogen werden. In diesem Fall ist
es wirtschaftlich sinnvoll, mit Katalysator in verschiedenen Stufen
der Desaktivierung zu arbeiten, um dessen Nutzung zu verbessern.
Dies kann zu einer Gesamtkatalysatorbeladung (aktiviert + desaktiviert)
in einem hohen Anteil wie bis zu 50 Gew.-% der Reaktionsbeschickung
führen.
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Vorzugsweise
kann das Butadien der gesättigten
aliphatischen Monocarbonsäure
allmählich
zugesetzt werden, zum Beispiel durch mehrere Injektionen bei konstantem
Druck in einem Chargenreaktor. Wenn man das Butadien auf diese Weise
allmählich
zugibt, können
Nebenreaktionen, die z.B. zur Polymerisation des Butadiens führt, minimiert
werden.
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Im
Verfahren wählt
man am besten die Destillation, um die Reaktanten und Produkte voneinander
zu trennen. Eine kleine Wassermenge, die azeotrop aus den Reaktionsprodukten
austritt, kann wegen der geringen verwendeten Wassermengen auftreten.
Dies ist jedoch unerheblich und hat keine signifikante Auswirkung auf
die Trennung der isomeren Butenylester, d.h. des n-Butenylesters
und des sekundären
Butenylesters (Schritt b)). Der sec-Butenylester kann zurückgewonnen
und wieder zu der anfänglichen
Additionsreaktion zwischen Butadien und Carbonsäure (Schritt c)) zurückgeführt werden.
Es hat sich herausgestellt, dass der sec-Butenylester unter Reaktionsbedingungen
eine Interkonversion mit Butadien, freier Carbonsäure und
dem Crotylester durchläuft.
Die Umwandlung des sec-Butenylesters
zur freien Carbonsäure
und Butadien kann durch die Behandlung in der Dampfphase mit einem
sauren Träger
wie Siliciumdioxid-Aluminiumoxiden erreicht werden. Die Verwendung
einer solchen getrennten Vorbehandlung vor der Rückführung der Carbonsäure und
des Butadiens zum Additionsreaktor kann sich positiv auf die Produktivität und Selektivität auswirken.
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Der
abgetrennte n-Butenylesterstrom wird dann zur katalytischen Hydrierungsstufe
(Schritt d)) geleitet, um den n-Butylester herzustellen. Bevorzugt
wird der Hydrierungsschritt unter heterogenen Bedingungen durchgeführt, so
dass der Katalysator leicht von den Reaktionsprodukten getrennt
werden kann. Der katalytische Hydrierungsschritt wird am besten
unter Verwendung eines oder mehrerer der folgenden Katalysatoren durchgeführt: Übergangsmetallkatalysatoren,
typischerweise aus den hinteren Gruppen wie Ruthenium, Platin, Nickel,
Palladium, vorzugsweise geträgert
auf einem Träger
von geringer Azidität
wie Kohlenstoff oder einem beschichteten Träger, so dass nur wenig freie
Azidität
verbleibt. Beispiele umfassen Raney-Nickel, geträgerten Raney-Nickel, 5% Ruthenium
auf Kohlenstoff.
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Die
bevorzugten Hydrierungskatalysatoren sind ein auf Kohlenstoff geträgerter Raney-Nickelkatalysator
und ein ebenfalls auf Kohlenstoff geträgerter Rutheniumkatalysator.
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Diese
Hydrierung (Schritt d)) wird am besten bei einer Temperatur im Bereich
von 80 bis 250°C,
vorzugsweise im Bereich von 120 bis 200°C durchgeführt. Diese Stufe kann bei erhöhten, atmosphärischen
oder subatmosphärischen
Drücken
durchgeführt
werden. Die Hydrierungsreaktion wird geeigneterweise bei einem Druck
im Bereich von 1 bar/g bis 100 bar/g, vorzugsweise 5 bis 50 bar/g
durchgeführt.
Die Hydrierung kann in Aufschlämmungs-
oder Strömungsreaktoren
durchgeführt
werden. Wenn etwas Carbonsäure
aus den vorhergehenden Verfahrensstufen vorhanden ist, kann sich
dies nachteilig auf einige Katalysatoren auswirken; z.B. können sich
Nickelkatalysatoren lösen
und Nickelacetate ergeben. Dies kann die Selektion des Katalysators beschränken. Ein
Lösungsmittel
ist für
diese Reaktion nicht erforderlich. Die Reaktion kann in einer nur
aus Gas/Dampf bestehenden Phase in einem zweiphasigen Gemisch durchgeführt werden.
In letzterem Fall würde ein
Strömungsreaktor
entweder in einem Riesel- oder Blasenmodus betrieben werden. Der
Abschluss der Hydrierung der n-Butenylester kann für Chargenreaktoren
am besten dadurch festgestellt werden, dass die Wasserstoffaufnahme
aufhört
und, sowohl bei Strömungs-
als auch Chargenreaktoren, durch die Entnahme von Proben und eine
Analyse wie Gaschromatographie und UV.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
hat folgende Vorteile:
- i. Die Zugabe von Butadien
zu den Carbonsäuren
kann eine attraktive Alternative zur Hydroformylierung als Quelle
der n-Butylester zur Verfügung
stellen. Das neue Verfahren hat einen signifikanten Kostenvorteil, was
die Beschickung angeht.
- ii. Die vorgeschlagenen Wege auf der Basis von C4-Butadien
können
im Vergleich zu Verfahren auf Propenbasis vorteilhaft sein, wenn
die Kosten für
eine Propenbeschickung hoch sind.
- iii. Bei diesem Verfahren können
verunreinigte Butadienströme
verwendet werden; diese könnte
die Kosten für
die Beschickung weiter verringern und die Raffinierungsintegration
unterstützen.
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Die
Erfindung wird anhand der Begleitzeichnungen näher veranschaulicht. Darin
ist
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1 ein
schematisches Diagramm des Apparates, der sich zur Durchführung einer
ersten Ausführungsform
der Erfindung eignet und
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2 ein
schematisches Diagramm des Apparates, der sich zur Durchführung einer
zweiten Ausführungsform
der Erfindung eignet.
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Zunächst wird
Bezug auf 1 genommen, die einen Apparat 10 zeigt.
Dieser eignet sich zur Herstellung von n-Butylacetat aus einer im
Wesentlichen reinen Butadienbeschickung. Der Apparat 10 umfasst
einen Additionsreaktor 12, welcher über ein Paar Destillationssäulen 16, 18 an
eine Hydrierungseinheit 14 angeschlossen ist, sowie ein
Sicherheitsbett 20 zur Entfernung von Essigsäure. Der
Additionsreaktor 12 umfasst drei Festbetten (nicht gezeigt).
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Beim
Betrieb werden Butadien und Essigsäure über die Leitungen 22, 24 in
den Additionsreaktor 12 eingespeist. Die Reaktanten reagieren
und erzeugen einen Produktstrom 26, der sec-Butenylacetat
und Crotylacetat umfasst. Nicht umgesetzte Materialien wie Butadien,
Essigsäure
und Wasser (als Azeotrop) sind ebenfalls im Produktstrom 26 vorhanden.
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Der
Produktstrom 26 wird in die Säule 16 geleitet, die
das Wasser, nicht umgesetztes Butadien, etwas nicht umgesetzte Essigsäure und
etwas sec-Butenylacetat vom Rest des Produktstroms 26 trennt.
Das Wasser, nicht umgesetztes Butadien, etwas nicht umgesetzte Essigsäure und
etwas sec-Butenylacetat werden vom oberen Ende der Destillationssäule 16 als
Destillatstrom gewonnen und über
die Leitung 28 wieder zum Additionsreaktor 12 zurückgeführt. Bei
einer alternativen Ausführungsform
(nicht gezeigt), wird der Destillatstrom dekantiert, um die Menge
des rückgeführten Wassers
einzustellen. Bei einer weiteren Alternative (nicht gezeigt) wird
der Destillatstrom gekrackt, um das sekundäre Butenylacetat wieder in
Butadien und Essigsäure zurückzuverwandeln.
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Ein
Strom, der im Wesentlichen aus Crotylacetat, sec-Butenylacetat und
Essigsäure
besteht, wird vom unteren Ende der Säule 16 gewonnen und
in die zweite Destillationssäule 18 eingeleitet.
Die Säule 18 trennt den
Rest des sekundären
Butylacetats und die Essigsäure
vom Crotylacetat. Das sekundäre
Butenylacetat und Essigsäure
werden über
das obere Ende der Säule 18 wieder
zum Additionsreaktor 12 zurückgeführt, während das Crotylacetat am unteren
Ende der Säule 18 entfernt
und in das Sicherheitsbett 20 eingeleitet wird. Das Bett 20 entfernt
sämtliche
Spuren von Essigsäure,
die noch im Crotylacetatstrom vorhanden sein können.
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Das
Crotylacetat, das im Wesentlichen frei von Essigsäure ist,
wird dann in die Hydrierungseinheit 14 eingeleitet. Wasserstoff
wird über
die Leitung 30 in die Einheit 14 eingeführt, und
die anschließende
Reaktion erzeugt einen Produktstrom 32, der unreines n-Butylacetat umfasst.
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Der
Strom 32 wird aus der Hydrierungseinheit 14 gewonnen
und zur Reinigung in eine dritte Destillationssäule 34 eingeleitet.
Die Säule 34 entfernt
C8- und C12-Acetat,
das möglicherweise
als Nebenprodukt erzeugt wurde. Die C8-
und C12-Nebenprodukte können unter Einsatz einer weiteren
Destillationssäule 38 voneinander
getrennt werden.
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Jetzt
wird Bezug genommen auf 2, die einen zur Durchführung einer
zweiten Ausführungsform der
Erfindung geeigneten Apparat zeigt. Der Apparat 110 ist
dem in 1 gezeigten Apparat 10 ähnlich.
Während
jedoch der Apparat 10 von 1 für die Verwendung
mit einer im Wesentlichen reinen Butadienbeschickung bestimmt ist,
ist der Apparat 110 von 2 zur Verwendung
mit einer gemischten C4-Beschickung bestimmt,
die Butadien, Butan, isomere Butene und Isobuten umfasst.
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Der
Apparat 110 umfasst einen Additionsreaktor 112,
der über
eine Flash-Trommel 116 an eine Hydrierungseinheit 114 gekoppelt
ist, eine Reihe von Destillationssäulen 118, 120, 122 und
ein Sicherheitsbett 124.
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Beim
Betrieb werden Essigsäure
und ein gemischter C4-Strom in den Additionsreaktor 112 eingeführt. Die
anschließende
Reaktion erzeugt einen Produktstrom 126, der nicht umgesetzte
Ausgangsmaterialien und ein Gemisch von Additionsprodukten umfasst,
darunter n-Butenylacetat,
sec-Butenylacetat und t-Butylacetat.
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Der
Produktstrom 126 wird aus dem Additionsreaktor 112 entfernt
und in die Flash-Trommel 116 eingeführt, die
die am leichtesten flüchtigen
Komponenten vom Rest des Produktstroms 126 trennt. Diese
flüchtigen
Komponenten umfassen ein Gemisch von Butan, isomeren Butenen, Butadien,
Isobuten und Butadien. Durch Hydrieren dieses Gemischs unter milden
Bedingungen im Reaktor 128 werden die vorhandenen Butadienspuren
zu Buten hydriert. Das resultierende Produkt 130 ist zum
Verkauf geeignet.
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Der
weniger flüchtige
Rest des Produktstroms 126 wird dann in die erste der Destillationssäulen 118 eingeleitet,
die den Strom zusätzlich
reinigt, indem sie Spuren von Butan, isomeren Butenen, Butadien,
Isobuten und Butadien entfernt, die in der Flash-Trommel 116 noch
nicht entfernt wurden.
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Der
auf diese Weise gereinigte Strom 126 wird dann in die zweite
Destillationssäule 120 eingeleitet, die
das t-Butylacetat 127 vom Rest des Stroms 126 trennt.
Das t-Butylacetat 127 wird dann vom oberen Ende der Destillationssäule 120 entfernt
und in die thermische Krackvorrichtung 132 eingeleitet,
die das t-Butylacetat in Isobuten und Essigsäure krackt. Diese Verbindungen
werden unter Einsatz der Destillationssäule 133 getrennt und
gewonnen. Das gewonnene Isobuten 134 ist im Wesentlichen
rein und eignet sich für
die direkte Verwendung oder weitere Verarbeitung. Die gewonnene
Essigsäure
wird wieder zum Additionsreaktor 112 zurückgeführt.
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Der
vom unteren Ende der Destillationssäule 120 gewonnene
Strom wird in eine dritte Destillationssäule 122 eingeleitet.
Diese Destillationssäule 122 trennt
die Essigsäure
und sec-Butenylacetat vom Crotylacetat. Die Essigsäure und
das sec-Butenylacetat werden vom oberen Ende der Säule 122 gewonnen
und wieder zum Additionsreaktor 112 zurückgeführt. Das unreine Crotylacetat
wird vom unteren Ende der Säule 122 entfernt
und in das Sicherheitsbett 124 geleitet. Dort wird das
Crotylacetat durch Entfernung aller möglicherweise vorhandener Spuren
von Essigsäure
gereinigt.
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Das
säurefreie
Crotylacetat wird dann in der Hydrierungseinheit 114 hydriert,
um einen unreines n-Butylacetat umfassenden Produktstrom herzustellen.
Der Strom wird in der Destillationssäule 136 gereinigt,
wo alle C8-Acetate und andere möglicherweise
vorhandene Nebenprodukte entfernt werden. Diese Nebenprodukte können vom
unteren Ende der Säule 136 entfernt
und unter Einsatz einer weiteren Destillationssäule getrennt werden.
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Beispiele
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Beispiele für die Reaktion
der Stufe (A) von Butadien mit Essigsäure
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Allgemeines Verfahren
zur Herstellung der Beschickungen und Autoklavenreaktion
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Der
folgende Apparat wurde im diskontinuierlichen Modus verwendet, um
die Additionsreaktion von Essigsäure
zu Butadien durchzuführen.
Ein 10 Liter-Autoklav aus rostfreiem Stahl, der mit einem Hochleistungsrührwerk vom
Flügelradtyp
und einer LPG-Handhabungsvorrichtung
ausgerüstet
war, wurde für
diese Experimente verwendet. Im Autoklaven war ein Beutel aus rostfreiem
Stahl mit feinen Maschen in Form eines stationären Rings um das Rührwerk angebracht.
Dieser nahm den Katalysator auf und sorgte dafür, dass er beim Rühren nicht
zerrieben wurde. Er dient auch dazu, die verschiedenen Reaktionen
unter Beteiligung des gleichen Katalysators zu erleichtern. Der
Autoklav war außerdem
mit einer Ventilanordnung zur Entnahme von Proben versehen, die
die Gewinnung von Proben im Laufe der Reaktion ermöglichte.
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Das
folgende allgemeine Verfahren wurde für die Reaktionen verwendet.
Das Ionenaustauschharz wurde zuerst durch einen Soxleth-Extrakionsapparat
von extrahierbaren Materialien vorgereinigt. Je nach Art des Harzes
wurden verschiedene Lösungsmittel
verwendet. Beispielsweise wurden bei stark sauren Harzen vom Geltyp
Essigsäure
oder Methanol verwendet und das Harz in feuchter Form in den Autoklaven
eingebracht. Für
Harze vom makroretikulären
Typ wurde Methanol als Lösungsmittel
verwendet und das gereinigte Harz dann vor der Verwendung in einem
Stickstoffstrom getrocknet. Im Falle von einem Kationenaustausch unterzogenen
Harzproben wurde das Harz wie vorstehend beschrieben durch eine
Soxleth-Extraktion vorbehandelt und dann feucht (vorgequollen) zum
Austausch mit einer Essigsäurelösung des
als Zielverbindung gewählten
Kationensalzes verwendet. Dies erreichte man dadurch, dass man die
Lösung
mit dem Harz in einem Glasgefäß 16 Stunden
rührte,
ehe man das Harz in die Soxleth-Extraktionsvorrichtung einbrachte
und die Extraktion mit Methanol oder einem anderen geeigneten Lösungsmittel
wiederholte. Das gereinigte ausgetauschte Harz wurde dann vor der
Verwendung in einem Stickstoffstrom getrocknet. Das Harz, das getestet
werden sollte, wurde dann gewogen und in den vorstehend erwähnten Beutel
aus rostfreiem Stahl eingebracht.
-
Anschließend wurde
der Autoklav versiegelt, sein Druck mit einem Stickstoffdruck geprüft und etwa noch
verbleibender Sauerstoff unter Druck ausgespült. Die Essigsäurebeschickung
wurde einer Karl-Fischer-Wasseranalyse unterzogen (Wassermenge von
0,2 Gew.-% ± 0,05,
wenn nichts anderes angegeben ist). Die Wassermenge in dieser Beschickung
wurde entweder durch Vorbehandlung mit Essigsäureanhydrid (wobei ein stark
saures Ionenaustauschharz als Katalysator verwendet wurde, das vor
der Verwendung durch Filtration entfernt werden kann) oder durch
Zugabe von Wasser auf die experimentelle Zielmenge gebracht. Die
Essigsäure
wurde vor der Verwendung auch mit Stickstoff gespült, um gelösten Sauerstoff
zu entfernen. Die Essigsäurebeschickung
für den
Autoklaven wurde auch zur Solubilisierung und zur Zugabe von etwaigem Di-tert-butylhydroxytoluolinhibitor
oder eines anderen Additivs für
den Versuch verwendet.
-
Die
Essigsäurebeschickung
wurde über
einen Trichter in den Autoklaven eingebracht. Dann wurde der Autoklav
mit Stickstoff druckgespült
und unter Rühren
auf die Reaktionstemperatur erwärmt.
Zu diesem Zeitpunkt wurde die Butadienbeschickung als Flüssigkeit
dadurch in den Autoklaven eingebracht, dass man das Material aus
einem gewogenen Lagergefäß mit Stickstoffdruck
einpresste. Der Zeitpunkt dieser Zugabe wurde als t = 0 angenommen.
Der Inhalt des gerührten
Autoklaven wurde in regelmäßigen Zeitabständen un tersucht und
durch Flammionisierungsdetektor(FID)-Gaschromatographie (GC) analysiert.
Nachdem durch den Verlust von flüchtigem
Butadien aus den Autoklavenproben Probleme auftraten, stellte man
fest, dass es vorteilhaft ist, 0,1 bis 1 Gew.-% Decan bezogen auf
die Essigsäurebeschickung
als internen Standard zuzugeben. Kontrolleexperimente mit und ohne
dieses zugesetzte Decan zeigten, dass es sich nicht signifikant
auf den Fortschritt der Reaktion auswirkte. Die Identität der GC-Peaks
wurde durch die Synthese von Modellverbindungen und GC/MS festgestellt.
Die GC wurde mittels gekaufter und synthetisierter reiner Verbindungen,
d.h. Essigsäure,
Butenylacetat, sec-Butenylacetat und 4-Vinylcyclohexen kalibriert. Den Nebenprodukten
mit dem höheren
Siedepunkt aus der Reaktion wurde der gleiche Antwortfaktor, der
für Butenylacetat
bestimmt worden war, zugewiesen und dadurch grob quantifiziert.
Alle diese Peaks für
Materialien mit höherem
Siedepunkt wurden miteinander kombiniert, als "höhere
Verbindungen" bezeichnet,
und die berechneten Gewichtsprozent dazu verwendet, die Reaktionsselektivität zu berechnen.
-
Beispiel 1
-
Verwendung von Amberlyst
15H®-Harz
ohne Vorbehandlung
-
Man
bediente sich des vorstehend beschriebenen allgemeinen Verfahrens
mit dem Unterschied, dass das Amberlyst 15H
®-Harz
ohne Reinigung verwendet wurde. Beschickung
des Autoklaven:
Amberlyst
15H® (ungewaschen) | 85
g |
Essigsäure | 3600
g |
1,3-Butadien | 1400
g |
Reaktionsbedingungen: | 60°C unter Rühren bei
1200 U/min |
-
-
Diese
Ergebnisse zeigen, dass die Reaktion abläuft und überwiegend die isomeren C4-Acetate
ergibt und dass eine gewisse Selektivität für Materialien mit höherem Siedepunkt,
vor allem bei langen Reaktionszeiten, verloren geht. Das Reaktionsprodukt
war hellgelb und dunkelte beim Stehen nach.
-
Beispiel 2
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Verwendung von Amberlyst
15H®-Harz
mit Vorbehandlung
-
Man
verwendete das allgemeine Verfahren. Allerdings wurde das Harz vor
der Verwendung mit Ethylacetat gewaschen und getrocknet. Die folgenden
Komponenten wurden in den Autoklaven eingebracht:
Amberlyst
15H® (ungewaschen) | 85
g |
Essigsäure | 3600
g |
1,3-Butadien | 700
g |
Reaktionsbedingungen: | 50°C unter Rühren bei
1200 U/min |
-
-
Diese
Ergebnisse bestätigen
die vorhergehenden Ergebnisse und zeigen, dass das sec-Butenylacetat das
kinetische Reaktionsprodukt ist und dass das n-Butenylacetat das
thermodynamische Produkt ist. Das Reaktionsprodukt war anfänglich farblos,
dunkelte jedoch beim Stehen zu einem blassen Gelb nach. Dies zeigt, dass
die Vorbehandlung des Amberlyst 15H®-Harzes
dazu diente, die Farbe des Produkts zu verringern.
-
Beispiele 3 und 4
-
Auswirkung
der Temperatur auf die Reaktionsgeschwindigkeit
-
Es
wurden zwei aufeinanderfolgende Reaktionen an der in Beispiel 2
verwendeten Beschickung von 85 g Amberlyst 15H® (mit
Ethylacetat vorgewaschen) durchgeführt. Der Katalysator wurde
zwischen den Durchläufen
in situ mit Essigsäure
gewaschen, um rückständiges Material
aus dem vorhergehenden Durchlauf in den aufeinanderfolgenden Reaktionen
zu entfernen. Die Butadienbeschickung betrug 700 g und die Essigsäure 3.600
g bei allen drei Experimenten.
-
-
-
Die
Beispiele 2, 3 und 4 zeigen, dass ein optimales Gleichgewicht zwischen
Aktivität
und Selektivität herrscht,
d.h. bei höheren
Temperaturen steigt die Aktivität
auf Kosten der Reaktionsselektivität. Das Verfahrensoptimum schwankt
mit Faktoren wie den Kosten für
den verwendeten Katalysator und die Beschickung.
-
Beispiele 5 und 6
-
Darstellung
der Katalysatordesaktivierung ohne Zugabe eines Inhibitors Die in
Beispiel 4 verwendete Amberlyst 15H®-Harzbeschickung
wurde wie für
die Beispiele 3 und 4 beschrieben durch Waschen in situ mit Essigsäure zwischen
den Durchläufen
für die
Wiederverwendung vorbereitet. Die Butadien- und Essigsäurebeschickung
wurde im Wesentlichen identisch zu der von Beispiel 2 gehalten.
In Beispiel 6 wurde die Beschickung von Beispiel 5 erneut verwendet.
-
-
-
Der
Vergleich der Beispiele 2, 5 und 6 zeigt, dass es zur Desaktivierung
des Katalysators kam. Die Desaktivierungsgeschwindigkeit ist derart,
dass die Schlussfolgerungen von Beispiel 2, 3 und 4 nach wie vor gelten.
-
Beispiele 7, 8, 9, 10
und 11
-
Nachweis, dass die Gegenwart
eines Inhibitors die Geschwindigkeit der Katalysatordesaktivierung
verringert
-
Der
Autoklav wurde mit einer frischen, mit Ethylacetat gewaschenen Probe
von Amberlyst 15H®-Harz (85 g) für Beispiel
7 beschickt. Dieses wurde in den folgenden Beispielen (7, dann 8,
dann 9, dann 10) durch Waschen mit Essigsäure in situ wie bereits beschrieben
aufbereitet und wieder verwendet. Der Inhibitor BHT (2,5 g) wurde
vor der Aufgabe in den Autoklaven in der Essigsäurebeschickung von 3.600 g
gelöst.
In jedem Beispiel wurden 700 g Butadien verwendet.
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-
-
-
-
-
Der
Vergleich der Beispiele 2 bis 6 und 7 bis 11 zeigt, dass die Gegenwart
eines Inhibitors sowohl die Geschwindigkeit der Katalysatordesaktivierung
senkt als auch die Reaktionsselektivität erhöht. Es ist auch ein geringer
Rückgang
der anfänglichen
Katalysatoraktivität
zu beobachten.
-
Beispiele 12 bis 14
-
Zum Nachweis der Wirkung
von Wasser:
-
Vergleichsbeispiel 12
-
Man
hielt sich an das allgemeine Verfahren und verwendete die folgende
Beschickung:
Amberlyst
15H® (mit
Ethylacetat gewaschen) | 85
g |
Essigsäure | 3600
g |
Wasser | 72
g |
1,3-Butadien | 700
g |
Reaktionsbedingungen: | 60°C unter Rühren bei
1200 U/min |
-
Über fünf Stunden
war keine Umwandlung zu den Butenylacetaten zu beobachten.
-
-
Beispiel 14
-
Der
Katalysator von Beispiel 13 wurde wiederverwendet, indem man ihn
in situ mit Essigsäure
vorwusch. Man verwendete die gleichen Reaktionsbedingungen und die
gleiche Beschickung mit dem Unterschied, dass die zugesetzte Wassermenge
auf 14 g verringert wurde.
-
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Der
Vergleich der Beispiele 12 bis 14 zeigt, dass Wasser ein reversibles
Gift für
den Katalysator ist.
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Beispiele 15, 16, 17 und
18
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Zum Nachweis der Wirkunggeringer
Wassermengen auf die Katalysatordesaktivierung
-
Frisches
Amberlyst 15H
®-Harz
(mit Ethylacetat gewaschen, 85 g) wurde in den Beutel aus rostfreiem Stahl
eingebracht. Der Katalysator wurde in diesen Beispielen wiederverwendet,
wobei man ihn zwischen den Beispielen in situ mit Essigsäure wusch.
Dazu verwendete man folgende Beschickung:
Essigsäure | (3.600
g, vorbehandelt mit Essigsäureanhydrid,
Gehalt < 0,01 Gew.-%) |
Wasser | (0,052
Gew.-% bezogen auf die Essigsäure) |
BHT | (3
g) |
Butadien | (700
g) |
Reaktionstemperatur | 50°C mit Rühren bei
1200 U/min |
-
-
-
-
-
Der
Vergleich dieser Beispielreihe mit den vorhergehenden Beispielen
zeigt, dass geringere Wassermengen zu einem erhöhten Verlust an Reaktionsselektivität (Selektivität für die isomeren
C4-Acetate) sowie einer erhöhten Desaktivierungsgeschwindigkeit
des Katalysators führt.
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Beispiel 19
-
Verwendung von Verschnittmitteln
und Gegenionen in der Reaktion
-
4,5%
der sauren Stellen auf einer Probe von mit Ethylacetat gewaschenem
Amberlyst 15H®-Harz
wurden durch das zuvor beschriebene Verfahren mit Tetraphenylphosphoniumbromid
ausgetauscht. Dieses Material wurde zusammen mit Essigsäure (1.700
g, 0,2 Gew.-% Wasser), Ethylacetat (900 g) und Butadien (700 g)
in den Autoklaven eingebracht. Die Reaktion wurde auf die übliche Weise
bei 50°C
unter Rühren
bei 1200°C durchgeführt.
-
-
Beispiel für Schritt
b) – Isolierung
von Crotylacetat aus dem Reaktionsgemisch
-
Beispiel 20
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Die
Stufe der Gewinnung von Butadien und überschüssiger Essigsäure ist
modellhaft dargestellt. Die Rohgewinnung erfolgte unter Einsatz
eines Rotationsverdampfers (80% des Reaktionsgemischs abdestilliert, Druck
ca. 500 mm Hg). Die anfängliche
Zusammensetzung des Reaktionsgemischs ist im Folgenden gezeigt:
-
-
Die
Analyse des Destillatprodukts (80%) durch GC zeigte, dass es hauptsächlich aus
Essigsäure
und sec-Butenylacetat mit Spuren anderer Spezies wie 4-Vinylcyclohexen
und Wasser bestand.
-
Das
verbleibende Konzentrat im Kolben (20%) wurde in einen Destillationsapparat
umgefüllt,
der mit einem Rückflusssplitter
und einer 1,5 m langen, 30 mm breiten gepackten Säule ausgestattet
war. Der Apparat wurde diskontinuierlich betrieben, wobei die folgende
Hauptfraktion in der folgenden Reihenfolge gesammelt wurde:
Gemischte
Fraktion von sec-Butenylacetat und Essigsäure mit einer Spurenmenge von
Wasser (bei 106 bis 117°C)
und Crotylacetat (bei 120 bis 125°C)
-
Beispiel für Schritt
c) – Rückführung von
sec-Butenyla
-
Beispiel 21 bis 25
-
Um
die Umwandlung der isomeren C4-Butenylacete
untereinander vorzuführen,
wurde ein Quickfit®-Glasapparat montiert.
Dieser bestand aus einem heizbaren 3-Hals-Rundbodenkolben, der mit einem Kondensator,
einem Rührwerk über Kopf,
einem Probenentnahmeventil und einem Stickstoffdeckel ausgerüstet war.
Die Beispiele wurden wie folgt durchgeführt:
Der Reaktionskolben
wurde mit Amberlyst 15®, Essigsäure und
einem internen Standard (Decan) beschickt. Man ließ dieses
Gemisch bei Reaktionstemperatur 20 Minuten lang ins Gleichgewicht
kommen. Die C4-Butenylacetate wurden durch
eine Spritze in 6 × 10
ml Dosen über
3 Minuten zugesetzt.
-
In
regelmäßigen Abständen wurden
mit einer Spritze Proben aus dem Reaktionsgefäß gezogen. Die Umwandlung sowohl
des Crotylacetats zu sec-Butenylacetat und die entsprechende umgekehrte
Reaktion von sec-Butenylacetat zu Crotylacetat wurde beobachtet.
Es wurde ein Gleichgewicht zwischen Crotylacetat und Butenylacetat
festgestellt, wobei das Reaktionsgemisch unter Reaktionsbedingungen
zu einem 1:1,5-Gemisch von sec-Butenyl Crotylacetat neigte. Es war
ein saurer Katalysator erforderlich, um diese Reaktion zu beschleunigen;
ohne Katalysator war keine Reaktion festzustellen. Freies Butadien
war ebenfalls in der GC-Spur zu beobachten. Wie man feststellte,
verbesserte die Gegenwart eines Inhibitors die Selektivität der Umwandlung
untereinander.
-
-
Beispiele
24 und 25 enthielten den Inhibitor 2,6-Di-tert-butyl-4-methylphenol
in einer Menge von 600 ppm. 3 zeigt
die erneute Herstellung des Gleichgewichts zwischen den beiden Isomeren
(siehe unten).
-
Schritt d) – Hydrierung
von Crotylacetat zu n-Butylacetat
-
Eine
Anfangsbeschickung von Crotylacetat (60,0 g), Toluol (240,0 g),
Decan (3 g) und auf Kohlenstoff geträgerter Raney-Nickelkatalysator
(von Harshaw, gemahlen auf > 60
mesh, 6,0 g) wurde in einen gerührten Autoklaven
für den
diskontinuierlichen Betrieb (500 ml, Zirconiummetallkörper) eingebracht,
der bei 30 bar/g mit Wasserstoff unter Druck gesetzt und 5,5 Stunden
auf 100°C
erwärmt
worden war. Während
dieses Zeitraums wurde der Autoklav mit Wasserstoff aus einem Gasballastgefäß auf 300
bar/g gehalten. Man ließ die Reaktanten über Nacht
stehen, wobei Heizung und Rührwerk
abgestellt waren. Am folgenden Tag wurde der Druck im Autoklaven
weggenommen. Man entnahm Proben und spülte ihn mit Stickstoff. Dann
wurde der Reaktor mit Wasserstoff beschickt und das Heizen und Rühren wieder
aufgenommen. Das Heizen wurde nach weiteren 6,5 Stunden eingestellt
(was die gesamte Heizzeit auf 12 Stunden bei 100°C brachte) und der Inhalt des
Autoklaven nach dem Abkühlen
untersucht.
-
Die
Proben wurden durch Gaschromatographie untersucht, die zeigte, dass
die Hydrierung von Crotylacetat zum Abschluss gekommen war. Diese
Analyse zeigte auch, dass die Reaktion mehr als 85% selektiv für n-Butylacetat
war. Der Verlust der Reaktionsselektivität ist vermutlich auf die Rückverwandlung
des Butenylacetats in Butadien und Essigsäure unter den Reaktionsbedingungen
zurückzuführen, die
durch die Gegenwart der Säure
katalysiert wurde. Trotz der nahe beieinander liegenden Siedepunkte
von Crotylacetat und n-Butylacetat
war festzustellen, dass die Hydrierungsprodukte keine nachweisbaren
Mengen an Crotylacetat enthielten. Dies ist wichtig, da die Gerüche von
n-Butylacetat und Crotylacetat sehr unterschiedlich sind und eine
signifikante Menge von Crotylacetatverunreinigungen im Produkt n-Butylacetat
nicht akzeptabel wäre.
-
Beispiel 26
-
In
diesem Beispiel wird die Auswirkung von Wasser auf die Reaktion
von Butadien und Essigsäure
in Gegenwart des Amberlyst 15®-Katalysators untersucht.
-
Experimentelle Bedingungen
-
Die
in diesem Beispiel beschriebenen Reaktionen wurden in einem 10-Liter-Autoklaven
aus rostfreiem Stahl durchgeführt.
Das Ionenaustauschharz Amberlyst 15® (85
g) wurde in diesem speziellen Fall mit Methanol gewaschen (Soxleth-Extraktion)
und vor der Verwendung im Vakuum bei ca. 70°C sechs Stunden getrocknet.
Folgende Inhaltsstoffe wurden in den Autoklaven eingebracht: Essigsäure (3.600
g), BHT (2,6-Di-t-butyl-4-methylphenol, 3,0 g), und der interne
Standard (n-Decan, ca. 18 g). Die gewünschte Menge an entionisiertem
Wasser wurde dann zu der Essigsäure
gegeben. Der Autoklav wurde mit N2 unter
Druck gesetzt und entlüftet
(drei Mal). Das Reaktionsgemisch wurde (bei ca. 1.200 U/min) gerührt, auf
die erwünschte
Temperatur (50°C)
erwärmt
und schließlich
mit Butadien (700 g) versetzt. Der Fortschritt der Reaktion wurde
durch GC-Analyse überwacht.
-
4 bis 6 (siehe
unten) fassen die Ergebnisse zusammen, die man durch Abwandlung
der Gewichtsprozent an Wasser in der Essigsäurebeschickung erzielte. Die
vorstehend beschriebenen Experimente zeigen, dass die Reaktionsgeschwindigkeit,
die Umwandlung der Ausgangsmaterialien und die Selektivität für die beiden
C4-Isomerprodukte, Crotylacetat und sec-Butenylacetat
stark durch die Wasserkonzentration während der einzelnen Reaktionsdurchläufe im Autoklaven
beeinflusst wurde. Die Auswirkung des Wassers auf die Reaktion wurde
bezogen auf das Ausgangsmaterial Essigsäure in einem Bereich von 0,14%
bis 1,68% (außerhalb
des Rahmens der Ansprüche)
untersucht und ist in 4 und 5 zu sehen.
-
Die
Geschwindigkeit der C4-Isomerbildung wurde
durch lineare Regression (4) geschätzt. Diese Analyse
identifizierte 0,35 Gew.-% Wasser eindeutig als die Konzentration,
die am schnellsten zur Bildung von sowohl sec-Butenylacetat als
auch Crotylacetat führte.
Diese spezielle Wasserkonzentration führte auch zur höchsten Menge
an hergestellten C4-Isomeren bei einer Gesamtselektivität von C4, die nicht signifikant geringer war als
diejenigen der getesteten Wasserkonzentrationen, besonders wenn
man die viel höhere
Umwandlung der Ausgangsmaterialien in Erwägung zog (siehe 4 und 5).
-
Beispiel 27
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In
diesen Beispielen wurde der Nutzen von Trifluormethansulfonsäure und
Triflatsalzen als Katalysatoren für die Additionsreaktion zwischen
Butadien und der gesättigten
aliphatischen Carbonsäure
(Schritt a)) untersucht.
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Die
Experimente in diesem Beispiel wurden in einem 10-Liter-Autoklaven
aus rostfreiem Stahl durchgeführt.
Der Katalysator wurde als Lösung
in Essigsäure
in den Autoklaven eingebracht. Das Reaktionsgemisch wurde auf die
erwünschte
Temperatur erwärmt.
Gleichzeitig wurde das Gefäß mit der
erforderlichen Menge an 1,3-Butadien gefüllt und mit Stickstoff leicht
unter Druck gesetzt. Sobald der Autoklav die erforderliche Temperatur
erreicht hatte, wurde ihm 1,3-Butadien in einer Aliquote zugesetzt.
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a) Trifluormethansulfonsäure
-
Die
Autoklavenbeschickung wird wie im folgenden gezeigt verwendet:
Katalysator: | Trifluormethansulfonsäure, 50
g |
Temperatur: | 50°C |
Beschickung: | Essigsäure, 3668
g
BHT (Inhibitor), 3,0 g
Decan, 72,1606 g |
Zugabe: | Butadien,
705 g |
-
Die
folgende Tabelle zeigt die Ergebnisse des Durchlaufs:
-
-
b) Lanthanoidtriflate
-
Die
folgenden drei Versuche 1, 2 und 3 (siehe unten) wurden durchgeführt:
1)
Katalysator: | Ytterbiumtrifluormethansulfonat
(Ytterbiumtriflat), 60,2 g |
Temperatur: | 50°C |
Beschickung: | |
Essigsäure: | 3.676
g |
BHT
(Inhibitor): | 3,0
g |
Decan: | 68,5285
g |
Zugabe: | |
Butadien: | 700
g |
2)
Katalysator: | Ytterbiumtrifluormethansulfonat
(Ytterbiumtriflat), 60,2 g |
Temperatur: | 135–145°C |
Beschickung: | |
Essigsäure: | 3.676
g |
BHT
(Inhibitor): | 3,0
g |
Decan: | 68,5285
g |
Zugabe: | |
Butadien: | 700
g + 310 g |
3)
Katalysator: | Lanthantrifluormethansulfonat
(Lanthantriflat) |
Temperatur: | 102°C |
Beschickung: | |
Essigsäure: | 3.852
g |
BHT
(Inhibitor): | 0
g |
Decan: | 0
g |
Lanthanacetat: | 32,7
g |
Trifluormethansulfonsäure: | 50
g |
Zugabe: | |
Butadien: | 703
g |
-
Das
vorstehend für
Trifluormethansulfonsäure
beschriebene Verfahren wurde wiederholt mit dem Unterschied, dass
beim Versuch 2 der Autoklav erneut mit dem Material aus Versuch
a) beschickt wurde. Eine frische Butadienbeschickung wurde zugesetzt.
Beim Versuch 3 wurde das Lanthantriflat in situ durch Zugabe von
Lanthanacetat und Trifluormethansulfonsäure (2,8 Äquiv./La) als getrennte Komponenten
für die
Beschickung hergestellt.
-
Die
Ergebnisse der drei Versuche sind im folgenden tabellarisch zusammengefasst:
-