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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf einen radialen Luftreifen für ein Motorrad, und speziell
auf einen radialen Luftreifen für
ein Vorderrad eines Motorrades, wobei bei diesem Reifen durch eine
geeignete Kombination eines Laufflächenmusters und einer Gürtelstruktur
gleichzeitig eine ausgezeichnete Haltbarkeit und eine ausgezeichnete
Lenkstabilität
erhalten werden.
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Diese Art von herkömmlichem
Reifen weist einen Gürtel
auf, der Cordfäden
enthält,
die sich im wesentlichen in der Umfangsrichtung der Lauffläche erstrecken,
und er hat ein gerichtetes Laufflächenmuster, das durch schräge Hauptrillen
definiert ist, von denen jede einen spitzen Neigungswinkel von nicht
weniger als 45° bezüglich der
Umfangsrichtung der Lauffläche
hat, und sich von der Laufflächenmitte
bis in ein Laufflächenschultergebiet
erstreckt. Als ein solches Laufflächenmuster gibt es ein Muster,
bei dem schräge
Hauptrillen 1, 2, die auf den beiden Seiten der
Laufflächenmitte
C zu der Rotationsrichtung des Reifens hin konvex gekrümmt sind,
symmetrisch zu der Laufflächenmitte
C angeordnet sind, wie in der 1 der
beigefügten
Zeichnungen gezeigt ist.
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Bei einem solchen Reifen und daher
einem solchen Laufflächenmuster
ergibt sich das Problem, daß infolge
der Tatsache, daß die
Biegesteifigkeit der Lauffläche
in dem meridionalen Schnitt des Reifens groß ist, insbesondere bei einem
Vorderradreifen leicht Flattern hervorgerufen wird. Außerdem gibt
es weniger Umfangskomponenten der schrägen Hauptrillen 51, 52,
so daß es
die Probleme gibt, daß die
Wasserableitfähigkeit
auf einer nassen Straße,
die Widerstandsfähigkeit
gegen seitliches Rutschen, und dergleichen gering sind, und eine
große
Greifkraft auf einer nassen Straßenoberfläche nicht entwickelt werden
kann.
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Wenn dagegen beabsichtigt wird, die
Biegesteifigkeit der Lauffläche
anzupassen durch Anordnen von Umfangsrillen, die in der Umfangsrichtung
der Lauffläche
geradlinig verlaufen, in dem Bodenkontaktgebiet der Lauffläche, zusätzlich zu
den schrägen
Hauptrillen 1, 2, kann die Wasserableitfähigkeit
auf einer nassen Straße
erhöht
werden, während
das Auftreten von Flattern unter Kontrolle gehalten wird. Da sich
die Cordfäden
in dem Gürtel
im wesentlichen in der Umfangsrichtung der Lauffläche erstrecken,
wird jedoch die Biegefestigkeit auf dem Boden der Umfangsrille klein,
und daher ergibt sich das Problem, daß in einem relativ frühen Stadium Rißbildung
auf dem Rillenboden hervorgerufen wird.
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Wie in der
2 der beigefügten Zeichnungen teilweise
und insgesamt gezeigt ist, werden daher vorgeschlagen: ein Muster,
bei dem, zusätzlich
zu den schrägen
Hauptrillen
1,
2, zickzackförmige Umfangsrillen
3,
die sich zickzackförmig
in der Umfangsrichtung der Lauffläche erstrecken, in dem Bodenkontaktgebiet
der Lauffläche
angeordnet sind, ein Muster, bei dem schräge Unterrillen
4 oder
5 so
angeordnet sind, daß sie
sich geradlinig erstrecken und die schräge Hauptrille
1,
2 schneiden,
oder in die schrägen
Hauptrillen
1,
2 münden, und ein Muster, bei dem
schräge
Unterillen
5,
6 sich zwischen den schrägen Hauptrillen
1,
2 so
erstrecken, daß sie
damit nicht in Verbindung stehen und einen großen Neigungswinkel α von mehr
als 30° bezüglich der Umfangsrichtung
der Lauffläche
bilden. Ein solcher Reifen, der die Merkmale des Oberbegriffs des
Patentanspruchs 1 aufweist, ist weiterhin aus
JP 08169211 A bekannt.
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Bei diesen Mustern werden die Kontrolle
des Flatterns und die Verbesserung der Wasserableitfähigkeit
auf einer nassen Straße
infolge der Anwesenheit der zickzackförmigen Umfangsrillen 3 oder
der schrägen Unterrillen 4, 5 oder 6 im
allgemeinen erreicht.
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Wenn jedoch die zickzackförmige Umfangsrille 3 so
angeordnet ist, daß sie
sich kontinuierlich in der Umfangsrichtung der Lauffläche erstreckt,
ergibt sich ein Verbesserungseffekt, verglichen mit der geradlinigen Rille,
aber die Steifigkeit ist verringert, wodurch die Stabilität und das
Lenkvermögen
verschlechtert werden.
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Wenn die schrägen Unterrillen 4, 5 so
angeordnet werden, daß sie
die schrägen
Hauptrillen 1, 2 schneiden oder darin münden, ist
die Steifigkeit niedriger als bei der zickzackförmigen Umfangsrille 3,
und die Stabilität
und das Lenkvermögen
sind weiter verschlechtert.
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In beiden Fällen kann das Auftreten von
Rißbildung
auf dem Boden der zickzackförmigen
Rille 3 oder der Unterrille 4 oder 5 nicht
genügend
verhindert werden.
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Wenn die schrägen Unterrillen 6,
die einen Neigungswinkel α von
mehr als 30° bezüglich der
Umfangsrichtung der Lauffläche
haben, zwischen den schrägen
Hauptrillen 1, 2 angeordnet werden, kann die Wasserableitfähigkeit
auf einer nassen Straße
nicht in dem erwarteten Ausmaß verbessert
werden. Außerdem
ist die Komponente der Unterrille 6 in der Umfangsrichtung
der Lauffläche
kleiner, und die Länge
des Rillenrandes in der Umfangsrichtung der Lauffläche ist
klein, so daß sich
das Problem ergibt, daß die
Widerstandsfähigkeit gegen
seitliches Rutschen bei dem Reifen nicht in dem erwarteten Ausmaß vergrößert werden
kann.
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Ein Ziel der Erfindung ist daher,
die obenerwähnten
Probleme der herkömmlichen
Technik zu lösen, und
einen radialen Luftreifen für
ein Motorrad zu verwirklichen, der das Auftreten von Flattern verhindert
und die Widerstandsfähigkeit
gegen seitliches Rutschen genügend
erhöht,
um die Lenkstabilität
auf einer nassen Straßenoberfläche zu verbessern,
während
die ausgezeichnete Wasserableitfähigkeit
auf einer nassen Straße sichergestellt
wird, und der das Auftreten von Rißbildung auf dem Rillenboden
wirksam verhindert, um die Laufflächenhaltbarkeit in vorteilhafter
Weise zu vergrößern.
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Ein weiteres Ziel der Erfindung ist,
einen radialen Luftreifen für
ein Motorrad zu verwirklichen, der fähig ist, durch eine geeignete
Kombination von Laufflächenmuster
und Gürtelstruktur
das Steifigkeitsgleichgewicht in dem meridionalen Schnitt des Reifens
zu erhöhen,
um das Auftreten von Rißbildung
auf dem Rillenboden wirksamer zu verhindern, und die Biegesteifigkeit
der Lauffläche
zu verwirklichen, die wirksam ist, um die auf das Griff-Flattern
wirkende Kurvenfahrwucht zu verringern, und die rasche Handhabung
bei der Anwendung eines Querneigungswinkels und die Linearität bei einer Änderung
der dafür
erforderlichen Lenkkraft auszubalancieren.
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Gemäß der Erfindung wird ein radialer
Luftreifen für
ein Motorrad verwirklicht, der einen Gürtel aufweist, der Cordfäden enthält, die
sich im wesentlichen in der Umfangsrichtung der Lauffläche erstrecken,
und der ein gerichtetes Laufflächenmuster
hat, das durch schräge
Hauptrillen definiert ist, von denen jede einen spitzen Neigungswinkel
von nicht weniger als 45° bezüglich der
Umfangsrichtung der Lauffäche
hat und sich von der Lauflächenmitte
oder einer nahe dabei gelegenen Stelle bis zu einem Laufflächenschultergebiet
erstreckt, und eine schräge
Unterrille definiert ist, die sich zwischen den schrägen Hauptrillen
erstreckt und einen spitzen Neigungswinkel bezüglich der Umfangsrichtung der
Lauffläche
hat, der kleiner als derjenige der schrägen Hauptrille ist; dadurch
gekennzeichnet, daß die
Rillenbreite der schrägen
Hauptrille innerhalb eines Bereichs von 3–15% der Umfangslänge zwischen
den beiden Rändern
der Lauffläche
liegt, wenn der Reifen auf einer Standardfelge angebracht ist und
auf einen Luftdruck aufgeblasen ist, der 80% des maximalen Luftdrucks
ohne Belastung entspricht; daß der
Hauptbereich der schrägen
Unterrille so endet, daß er
nicht in die schräge
Hauptrille mündet;
und daß der
Hauptbereich der schrägen
Rille einen spitzen Neigungswinkel von 0–30° bezüglich der Umfangsrichtung der
Lauffläche
hat, eine kleinere Rillenbreite als die schräge Hauptrille hat, eine Länge in der
Umfangsrichtung der Lauffläche
hat, die 30–80%
der Anordnungsteilung der schrägen Hauptrille
entspricht, und eine Tiefe hat, die 50–100% der Tiefe der schrägen Hauptrille
entspricht.
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Bei der Erfindung kann eine schräge Unterrille
in der Mitte der Lauffläche
angeordnet sein, wo sich die schräge Unterrille zwischen zwei
Paaren aus schrägen
Hauptrillen erstreckt, wobei die zwei schrägen Hauptrillen jedes Paars
in der Laufflächenmitte
in Verbindung miteinander stehen.
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Außerdem bedeutet der hier verwendete
Ausdruck "Hauptbereich der schrägen
Unterrille" einen Bereich mit größerer Breite
oder einen Bereich mit größerer Tiefe,
wenn die schräge
Unterrille mindestens einen Bereich mit kleiner Rillenbreite und
einen Bereich mit kleiner Rillentiefe hat. Wenn sowohl die Rillenbreite,
als auch die Rillentiefe konstant ist, ist die ganze schräge Unterrille
ein Hauptbereich.
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Wenn ein Bereich, der eine kleine
Rillenbreite und eine große
Rillentiefe hat, und ein Bereich, der eine große Rillenbreite und eine kleine
Rillentiefe hat, bei der einen schrägen Unterrille miteinander
kombiniert sind, ist der Hauptbereich der Bereich, der eine große Rillentiefe
hat. Wenn andererseits eine Vielzahl von Bereichen, die eine große Rillenbreite
oder eine große
Rillentiefe haben, in der einen schrägen Unterrille vorhanden ist,
entsprechen diese Bereiche dem Hauptbereich der schrägen Unterrille,
wobei die Länge
des Hauptbereichs die Gesamtlänge
dieser Bereiche ist.
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Die obige Definition des Hauptbereichs
der schrägen
Unterrille gilt für
den Fall, daß sich
mehrere Bereiche einer schrägen
Unterrille in einer geraden Linie in vorgegebenen Abständen zwischen
den schrägen Hauptrillen
erstrecken.
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Bei dem erfindungsgemäßen radialen
Luftreifen können
die Hochgeschwindigkeits-Haltbarkeit, die Lenkstabilität auf einer
trockenen Straßenoberfläche, und
dergleichen vergrößert werden,
wenn ein Cordfaden oder mehrere Cordfäden als ein Gürtel-Cordfaden
schraubenförmig
so aufgewickelt werden, daß sie
sich im wesentlichen in der Umfangsrichtung der Lauffläche erstrecken.
Wenn der spitze Neigungswinkel der schrägen Hauptrille bezüglich der
Umfangsrichtung der Lauffläche
nicht kleiner als 45° ist,
wird außerdem
eine gleichmäßige und
rasche Wasserableitung in einer seitlichen Richtung erreicht, und
außerdem
werden eine ausgezeichnete Traktions- und Bremsleistung erreicht,
und weiterhin wird die Biegesteifigkeit in dem Schnitt in der Breitenrichtung
sichergestellt, um während
des Kurvenfahrens auf einer trockenen Straßenoberfläche eine ausgezeichnete Greifkraft
zu erhalten.
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Außerdem liegt die Rillenbreite
der schrägen
Hauptrille innerhalb eines Bereichs von 3–15% der Umfangslänge zwischen
den beiden Rändern
der Lauffläche,
so daß die
Biegesteifigkeit der Lauffläche
in einem äquatorialen
Schnitt des Reifens oder in einer dazu parallelen Schnittebene mäßig verringert
ist, um die Länge und
Breite des Bodenkontaktgebietes in geeigneter Weise zu vergrößern, wodurch
eine ausgezeichnete Greifkraft auf trockenen und nassen Straßen, eine
ausgezeichnete Kontrollierbarkeit beim Rutschen, und eine ausgezeichnete
Stabilität
erhalten werden können,
und auch eine genügende
Wasserableitung erreicht werden kann. Das heißt, wenn die Rillenbreite kleiner
als 3% ist, kann die Biegesteifigkeit der Lauffläche nicht wirksam verringert
werden, und eine genügende
Wasserableitung kann nicht sichergestellt werden, und daher sind
die Greifkraft, die Kontrollierbarkeit beim Rutschen, die Stabilität und das
Greifvermögen
auf einer nassen Straße ungenügend. Wenn
die Rillenbreite 15% übersteigt,
ist die Biegesteifigkeit der Lauffläche zu stark verringert, und
daher kann eine genügende
Greifstabilität
auf einer trockenen Straße
nicht sichergestellt werden.
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Die Rillenbreite der schrägen Hauptrille
ist spezifiziert durch die Umfangslänge bei einem Reifen, der auf
einen Luftdruck, der 80% des maximalen Luftdrucks ohne Belastung
entspricht, aufgeblasen ist, weil dann, wenn der Fall betrachtet
wird, in dem die Rillenbreite entsprechend der Reifengröße definiert
wird, die Bodenkontaktbreite sich im wesentlichen entsprechend der
Umfangslänge ändert, und
es daher angemessen und einfach ist, die Breite der schrägen Hauptrille,
die in dem Bodenkontaktgebiet tatsächlich wirkt, durch das Verhältnis zu
der Umfangslänge
wiederzugeben.
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Außerdem endet der Hauptbereich
der schrägen
Unterrille so, daß er
nicht in die schräge
Hauptrille mündet,
und der spitze Neigungswinkel des Hauptbereichs bezüglich der
Umfangsrichtung der Lauffläche
liegt in einem Bereich von 0–30°, und außerdem sind
die Anordnungsmethode und die Größe der schrägen Unterrille,
wie die Breite und Tiefe des Hauptbereichs, und dergleichen, vollständig und
in ausgewogener Weise optimiert, wodurch die Wasserableitfähigkeit
auf einer nassen Straße
vergrößert wird,
und die Biegesteifigkeit der Lauffläche in dem meridionalen Schnitt
des Reifens in geeigneter Weise aufrechterhalten wird, um die Widerstandsfähigkeit
gegen Rißbildung
auf dem Rillenboden in vorteilhafter Weise zu verbessern, und eine
genügende
Länge des
für die
seitliche Einwirkung wirksamen Rillenrandes aufrechterhalten wird,
um eine hohe Widerstandsfahigkeit gegen eine seitliche Rutschkraft
zu bewirken. Außerdem
kann die schräge
Unterrille bei einer Position, die besonders wirksam ist, um die
auf das Griff Flattern wirkende Kurvenfahrwucht zu verringern, oder
in dem Bodenkontaktgebiet beim Geradeauslauf angeordnet werden.
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Als Folge davon kann die seitliche
Greifkraft auf einer nassen Straßenoberfläche vergrößert werden, und auch das Steifigkeitsgefühl, das
beim Fahren auf einer trockenen Straßenoberfläche erforderlich ist, kann hervorgerufen
werden. Außerdem
sind die rasche Handhabung und die Stabilität genügend rationalisiert, und insbesondere
kann das Auftreten von Flattern bei dem Vorderradreifen wirksam
kontrolliert werden.
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Wenn der Neigungswinkel des Hauptbereichs
30° übersteigt,
ist die Wasserableitfähigkeit
verschlechtert, und es besteht die Gefahr, daß die seitliche Greifkraft
auf einer nassen Straßenoberfläche oder
die Widerstandsfähigkeit
gegen seitliches Rutschen verringert wird.
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Außerdem können die Lenkstabilität und die
Abnutzungsfestigkeit wirksam sichergestellt werden, wenn die Rillenbreite
des Hauptbereichs kleiner gemacht wird als diejenige der schrägen Hauptrille.
Wenn nämlich
die Rillenbreite des Hauptbereichs größer ist als diejenige der schrägen Hauptrille,
ist die Biegesteifigkeit der Lauffläche extrem verringert, wodurch
die Gefahr hervorgerufen wird, daß die Lenkstabilität beeinträchtigt wird,
und außerdem
ist die Bodenkontaktfläche
verkleinert, wodurch die Abnutzungsfestigkeit verschlechtert wird.
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Wenn die Länge des Hauptbereichs in der
Umfangsrichtung der Lauffläche
innerhalb eines Bereichs von 30–80%
der Anordnungs-Teilungslänge
der schrägen
Hauptrille liegt, kann außerdem
die Lenkstabilität vergrößert werden,
während
die hohe Wasserableitfähigkeit
auf einer nassen Straße,
die Widerstandsfähigkeit gegen
seitliches Rutschen, und dergleichen aufrechterhalten werden. Wenn
die Länge
kleiner als 30% ist, ist es schwierig, den Effekt durch die Anordnung
der schrägen
Unterrille genügend
zu entwickeln, während
dann, wenn die Länge
80% übersteigt,
die Biegesteifigkeit der Lauffläche
in dem meridionalen Schnitt des Reifens zu niedrig ist, und eine
Verschlechterung der Lenkstabilität nicht vermieden werden kann.
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Wenn die Tiefe des Hauptbereichs
50–100%
der Tiefe der schrägen
Hauptrille ist, wird außerdem
eine verbesserte Wasserableitfähigkeit
auf einer nassen Straße
erhalten. Wenn die Tiefe kleiner als 50% ist, besteht die Tendenz
zu einer zu geringen Wasserableitfähigkeit auf einer nassen Straße, und
wenn sie 100% übersteigt,
ist die Dicke der Lauffläche
von dem Rillenboden zu der Innenseite hin zu klein, und die Gefahr, daß ein Loch
durch einen Nagel oder dergleichen hervorgerufen wird, wird groß.
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Wenn bei dem erfindungsgemäßen radialen
Luftreifen die Anordnungsdichte der Cordfäden in dem Gürtel in
der Laufflächenschulterzone
größer gemacht
wird als in der Laufflächensmittelzone,
und die Gesamtlänge
der schrägen
Hauptrille und der schrägen
Unterrille i der Umfangsrichtung der Lauffläche in der Laufflächenschulterzone
größer gemacht
wird als in der Laufflächenmittelzone,
oder wenn die Anordnungsdichte der Cordfäden in dem Gürtel in
der Laufflächenmittelzone
größer gemacht
wird als in der Laufflächenschulterzone, und
die Gesamtlänge
der schrägen
Hauptrille und der schrägen
Unterrille in der Laufflächenmittelzone
größer gemacht
wird als in der Laufflächenschulterzone,
kann die Biegesteifigkeit der Lauffläche in dem meridionalen Schnitt
sichergestellt werden, um die Widerstandsfähigkeit gegen Rißbildung
auf dem Rillenboden in vorteilhafter Weise zu verbessern, und außerdem kann
die für
die seitliche Einwirkung wirksame Länge des Rillenrandes sichergestellt
werden. Außerdem
kann die Biegesteifigkeit der Lauffläche in dem meridionalen Schnitt, die
geeignet ist, die auf das Griff-Flattern wirkende Kurvenfahrwucht
zu verringern, durch eine geeignete Kombination der Anordnungsdichteverteilung
der Cordfäden
in dem Gürtel
und der Anordnungsform der schrägen Unterrille
erhalten werden, wie oben erwähnt
wurde, und weiterhin kann eine Biegesteifigkeitsverteilung, die geeignet
ist, die Lenkstabilität
sicherzustellen, erhalten werden.
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Daher ist es möglich, die obenerwähnten Effekte
bezüglich
der seitlichen Greifkraft auf einer nassen Straßenoberfläche, des Steifigkeitsgefühls auf
einer trockenen Straßenoberfläche, und
dergleichen wirksamer auszugleichen.
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In diesem Fall bedeutet der hier
verwendete Ausdruck "Laufflächenmittelzone"
eine Zone, die von der Laufflächenmitte
bis zu einer Position reicht, die ungefähr 1/4 der obenerwähnten, auf
den beiden Seiten der Laufflächenmitte
gelegenen Umfangslänge
entspricht. Daher bedeutet die Laufflächenschulterzone eine Zone, die
außerhalb
der Laufflächenmittelzone
gelegen ist.
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Wenn unter der Bedingung, daß die Anordnungsdichte
der Cordfäden
in dem Gürtel
in der Laufflächenschulterzone
größer gemacht
wird als in der Laufflächenmittelzone,
die Gesamtlänge
der schrägen
Hauptrille und der schrägen
Unterrille in der Umfangsrichtung der Lauffläche in der Laufflächenschulterzone
und der Laufflächenmittelzone
gleich groß ist,
oder in der Laufflächenmittelzone
größer ist,
wird in einem Bereich der Laufflächenmittelzone,
der eine niedrige Biegesteifigkeit in dem meridionalen Schnitt hat,
leicht Rißbildung
auf dem Rillenboden hervorgerufen, und auch die Steifigkeit während des
Geradeauslaufs ist verringert, wodurch die rasche Handhabung verschlechtert
wird, und weiterhin wird die Linearität der Steifigkeit bei der Anwendung des
Querneigungswinkels verringert, wodurch die Linearität bei der
Lenkkraft beeinträchtigt
wird.
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Wenn unter der Bedingung, daß die Anordnungsdichte
der Cordfäden
in dem Gürtel
in der Laufflächenmittelzone
größer gemacht
wird als in der Laufflächenschulterzone,
die Gesamtlänge
der schrägen
Hauptrille und der schrägen
Unterrille in der Laufflächenmittelzone
und der Laufflächen-Schulterzone gleich
groß ist oder
in der Laufflächenschulterzone
größer ist,
wird andererseits in einem Bereich der Laufflächenmittelzone, der eine niedrige
Biegesteifigkeit in dem meridionalen Schnitt hat, leicht Rißbildung
auf dem Rillenboden hervorgerufen, und außerdem ist die Steifigkeit
während
des Geradeauslaufs vergrößert, wodurch
die Geradeauslaufstabilität
verschlechtert wird und leicht Flattern hervorgerufen wird. Außerdem ist
die Steifigkeit bei der Anwendung eines Querneigungswinkels in dem
Bodenkontaktgebiet verringert, wodurch der Querneigungsschub verringert
wird, und dadurch das Kurvenfahrvermögen verringert wird.
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Vorzugsweise ist die Breite der Lauffläche des
Reifens der Erfindung größer als
die zwischen den Reifenseitenwänden
gemessene, maximale Breite des Reifens.
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Die Erfindung wird nun weiter beschrieben
unter Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungen, die Folgendes darstellen:
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Die 1 ist
eine schematische abgewickelte Ansicht eines Laufflächenmusters
bei einem herkömmlichen
Reifen.
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Die 2 ist
eine schematische abgewickelte Ansicht eines Laufflächenmusters
bei anderen herkömmlichen
Reifen.
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Die 3 ist
eine schematische abgewickelte Ansicht eines Laufflächenmusters,
die eine Ausführungsform
der Erfindung zusammen mit verschiedenen Arten von schrägen Unterrillen
veranschaulicht.
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Die 4 ist
eine Schnittansicht längs
der Linie IV-IV der 3.
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Die 5 ist
eine meridionale Schnittansicht des erfindungsgemäßen radialen
Luftreifens, die eine Ausführungsform
der Gürtelstruktur
veranschaulicht.
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Die 6 ist
eine meridionale Schnittansicht des erfindungsgemäßen radialen
Luftreifens, die eine weitere Ausführungsform der Gürtelstruktur
veranschaulicht.
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Die 7a und 7b sind schematische Ansichten,
die ein Laufflächenmuster
bzw. eine Gürtelstruktur eines
Vergleichsreifens veranschaulichen.
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Die 8a und 8b sind schematische Ansichten, die ein
Laufflächenmuster
bzw. eine Gürtelstruktur einer
Ausführungsform
des erfindungsgemäßen radialen
Luftreifens veranschaulichen.
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Die 9a und 9b sind schematische Ansichten,
die ein Laufflächenmuster
bzw. eine Gürtelstruktur einer
weiteren Ausführungsform
des erfindungsgemäßen radialen
Luftreifens veranschaulichen.
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Die 10a und l0b sind schematische Ansichten, die ein
Laufflächenmuster
bzw. eine Gürtelstruktur eines
weiteren Vergleichsreifens veranschaulichen.
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Die 11a und 11b sind schematische Ansichten, die ein
Laufflächenmuster
bzw. eine Gürtelstruktur von
noch einer weiteren Ausführungsform
des erfindungsgemäßen radialen
Luftreifens veranschaulichen.
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Die 12a und 12b sind schematische Ansichten,
die ein Laufflächenmuster
bzw. eine Gürtelstruktur einer
wiederum weiteren Ausführungsform
des erfindungsgemäßen radialen
Luftreifens veranschaulichen.
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In der 3 ist
eine schematische abgewickelte Ansicht eines Laufflächenmusters
wiedergegeben, die acht Arten von schrägen Unterrillen als eine Ausführungsform
der Erfindung teilweise und insgesamt veranschaulicht. Im allgemeinen
ist jede Art der schrägen
Unterrillen symmetrisch zu der Laufflächenmitte C und bei gleicher
Teilungslänge
in der Umfangsrichtung der Lauffläche angeordnet.
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Bei der veranschaulichten Ausführungsform
sind schräge
Hauptrillen 11, 12, die einen spitzen Neigungswinkel β von nicht
weniger als 45° bezüglich der
Umfangsrichtung der Lauffläche
haben, auf der Bodenkontaktoberfläche 10 der Lauffläche so angeordnet,
daß sie
sich von der Laufflächenmitte
C bis zu dem Rand E der Lauffläche
geradlinig erstrecken und symmetrisch zu der Laufflächenmitte
C angeordnet sind.
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Jede der schrägen Hauptrillen 11, 12 hat
eine Rillenbreite, die 3–15%
der Umfangslänge
zwischen den beiden Laufflächenrändern entspricht,
wenn der Reifen auf einer Standardfelge angebracht ist und bis auf
einen Luftdruck aufgeblasen ist, der 80% des maximalen Luftdrucks
ohne Belastung entspricht.
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Eine erste Ausführungsform der zwischen den
schrägen
Hauptrillen zu bildenden, schrägen
Unterrille ist in der Laufflächenmitte
C positioniert, und sie endet so, daß sie nicht in die zwei schrägen Hauptrillen
mündet,
wie bei der Kennziffer 13 in der 3 gezeigt ist. Diese schräge Unterrille 13 hat
eine konstante Breite und Tiefe über
ihre ganze Länge.
Daher hat die schräge
Unterrille 13 einen spitzen Neigungswinkel von 0° bezüglich der
Umfangsrichtung der Lauffläche,
und sie bildet als Ganzes einen Hauptbereich.
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In diesem Fall hat die schräge Unterrille 13 eine
Rillenbreite, die kleiner als diejenige der schrägen Hauptrille 11, 12 ist,
eine Länge
in der Umfangsrichtung der Lauffläche, die 30–80% der Anordnungs-Teilungslänge der
schrägen
Hauptrille 11, 12 entspricht, und eine Tiefe,
die 50–100%
der Tiefe der schrägen
Hauptrille 11, 12 entspricht.
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Obwohl sich die schräge Unterrille 13 in
der gleichen Richtung wie die Cordfäden in dem unter der Lauffläche gelegenen
Gürtel
erstreckt, wird sie durch die schrägen Hauptrillen 11, 12 unterbrochen,
so daß ein diskontinuierlicher
Bereich zwischen der schrägen
Hauptrille und der schrägen
Unterrille dazu dient, die Steifigkeit der Lauffäche gegenüber der Biegeverformung in
einem meridionalen Schnitt des Reifens auf einem genügend hohen
Niveau zu halten, und daher wird das Auftreten von Rißbildung
auf dem Boden der schrägen Unterrille 13 genügend verhindert.
Außerdem
kann die sich in der Umfangsrichtung der Lauffläche erstreckende, schräge Unterrille 13 eine
ausgezeichnete Wasserableitfähigkeit
auf einer nassen Straße,
und an ihrem Rillenrand eine hohe Widerstandsfähigkeit gegen seitliches Rutschen
auf einer nassen Straßenoberfläche bewirken.
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In der 3 bezeichnen
die Kennziffern 14, 15 eine zweite bzw. dritte
Ausführungsform
der erfindungsgemäßen schrägen Unterrille.
Jede dieser schrägen
Unterrillen 14, 15 ist auf den beiden Seiten der
Laufflächenmitte
C so angeordnet, daß sie
sich in der gleichen Neigungsrichtung wie die schräge Hauptrille 11, 12 erstreckt,
wobei die spitzen Neigungswinkel θ1, θ2 bezüglich
der Unfangsrichtung der Lauffläche
in einem Bereich von 0–30° liegen.
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Obwohl die Länge in der Umfangsrichtung
der Lauffläche
bei der schrägen
Unterrille 14 größer ist
als bei der schrägen
Unterrille 15, liegen die Längen dieser schrägen Unterrillen 14, 15 genügend innerhalb
des bei der obigen ersten Ausführungsform
angegebenen Bereichs. Außerdem
haben sie die gleiche Rillenbreite und Rillentiefe wie oben.
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Eine mit der Kennziffer 16 bezeichnete,
vierte Ausführungsform
der schrägen
Unterrille besteht aus zwei Unterrillen-Bereichen 16a, 16b,
die in einem vorgegebenen Abstand auf der gleichen Linie gelegen
sind. In diesem Fall bilden die beiden Unterrillen-Bereiche 16a, 16b einen
Hauptbereich der schrägen
Unterrille 16. Daher ist die Länge des Hauptbereichs in der
Umfangsrichtung der Lauffläche
eine Komponente der Gesamtlänge
dieser Unterrillen-Bereiche 16a, 16b in der Umfangsrichtung
der Lauffläche.
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Eine mit der Kennziffer 17 bezeichnete,
fünfte
Ausführungsform
der schrägen
Unterrille besteht aus einem breiten Bereich 17a, der in
der gleichen Richtung wie die schräge Hauptrille 12 geneigt
ist, und einem schmalen, umgeschlagenen Bereich 17b, der
sich von einem Ende des Bereichs 17a in der Rotationsrichtung des
Reifens, im wesentlichen parallel zu der schrägen Hauptrille 12,
in Richtung des Laufflächenrandes
E erstreckt. In diesem Fall bildet der Bereich 17a einen
Hauptbereich, der alle oben angegebenen Bedingungen erfüllt.
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Eine mit der Kennziffer 18 bezeichnete,
sechste Ausführungsform
der schrägen
Unterrille besteht aus einem Hauptbereich 18a, der eine
große
Rillenbreite hat, wie in der 3 gezeigt
ist, und eine große
Rillentiefe hat, wie in der 4 im
Schnitt gezeigt ist, und geraden Bereichen 18b, 18c,
die sich von den beiden Enden der Hauptbereiche 18a in
der Rotationsrichtung des Reifens nach außen erstrecken und in die jeweiligen schrägen Hauptrillen 12 münden, und
eine kleine Rillenbreite und eine kleine Rillentiefe haben. In diesem
Fall erfüllt
der Hauptbereich 18a alle oben angegebenen Bedingungen.
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Eine mit der Kennziffer 19 bezeichnete,
siebte Ausführungsform
der schrägen
Unterrille besteht aus den Unterrillen-Bereichen 19a, 19b,
die den Unterrillen-Bereichen 16a, 16b der vierten
Ausführungsform ähnlich sind,
und einem schmalen mittleren Bereich 19e, der diese Bereiche 19a, 19b miteinander
verbindet. In diesem Fall bilden die Unterrillen-Bereiche 19a und 19b einen
Hauptbereich, aber der mittlere Bereich 19e bildet keinen
Hauptbereich.
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Eine mit der Kennziffer 20 bezeichnete,
achte Ausführungsform
der schrägen
Unterrille ist in einer zu der Neigungsrichtung der schrägen Hauptrille 12 entgegengesetzten
Richtung geneigt.
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Obwohl die schräge Unterrille bezüglich der
verschiedenen obigen Ausführungsformen
beschrieben wurde, werden, wenn mindestens eine Art der obigen Ausführungsformen
als die schräge
Unterrille in dem Bodenkontaktgebiet der Lauffläche regelmäßig gebildet wird, eine hohe
Wasserableitfähigkeit
auf einer nassen Straße
und eine hohe Widerstandsfähigkeit
gegen seitliches Rutschen erreicht, und das Auftreten von Rißbildung
auf dem Boden der schrägen
Unterrille wird verhindert, wie oben erwähnt wurde, wodurch die Laufflächenhaltbarkeit
wesentlich verbessert werden kann.
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In der 5 ist
ein meridionaler Schnitt einer ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen radialen
Luftreifens wiedergegeben, der eine bevorzugte Ausführungsform
der Gürtelstruktur
veranschaulicht. Dabei bezeichnet die Kennziffer 22 einen
Wulstkern, und die Kennziffer 23 eine radiale Karkasse,
die sich toroidförmig
zwischen den Wulstkernen 22 erstreckt, und von der Innenseite
nach der Außenseite
um den Wulstkern 22 geschlungen ist, um einen Umstülpbereich
zu bilden.
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Auf der äußeren Umfangsseite des Kronenbereichs
der radialen Karkasse 23 sind ein Gürtel 24 und eine Lauffläche 25 in
der angegebenen Reihenfolge angeordnet. Um den Gürtel 24 zu bilden,
wird ein Cordfaden 24a schraubenförmig so aufgewickelt, daß er sich
im wesentlichen in der Umfangsrichtung der Lauffläche erstreckt.
In diesem Fall ist die Anordnungsdichte der Cordfäden 24a in
der Laufflächenschulterzone
größer als
in der Laufflächenmittelzone,
wie in der 5 gezeigt
ist, und außerdem
ist die Gesamtlänge
der schrägen Hauptrillen 11, 12 und
der schrägen
Unterrillen (eine Ausführungsform
der ersten bis achten Ausführungsform, wie
oben erwähnt)
in der Laufflächenschulterzone
größer als
in der Laufflächenmittelzone.
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In der 6 ist
ein meridionaler Schnitt einer zweiten Ausführungsform des erfindungsgemäßen radialen
Luftreifens wiedergegeben, der eine weitere bevorzugte Ausführungsform
der Gürtelstruktur
veranschaulicht. In diesem Fall ist die Anordnungsdichte der Cordfäden 24a in
der Laufflächenmittelzone
größer als
in der Laufflächenschulterzone,
wie in der 6 gezeigt
ist, und außerdem
ist die Gesamtlänge
der schrägen
Hauptrillen 11, 12 und der schrägen Unterrillen
(eine Ausführungsform
der ersten bis achten Ausführungsform,
wie oben erwähnt)
in der Laufflächenmittelzone
größer als
in der Laufflächenschulterzone.
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Wenn die in den 5 und 6 wiedergegebene
Gürtelstruktur
mit der oben definierten schrägen
Hauptrille und schrägen
Unterrille kombiniert werden, können
die Effekte, wie seitliche Greikraft auf einer nassen Straßenoberfläche, Steifigkeitsgefühl auf einer
trockenen Straßenoberfläche, rasche
Handhabung, Stabilität, Kontrolle
des Flatterns, und dergleichen in wirksamer und ausgewogener Weise
entwickelt werden.
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Die folgenden Beispiele werden zur
Veranschaulichung der Erfindung wiedergegeben und stellen keine
Begrenzung der Erfindung dar.
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BEISPIELE 1–3
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Es werden drei radiale Luftreifen
hergestellt, wobei jeder Reifen die Reifengröße 120/70ZR17 hat, und ein
Laufflächenmuster
(3) hat, das durch schräge Hauptrillen 11, 12,
die einen spitzen Neigungswinkel β von
60° bezüglich der
Umfangsrichtung der Lauffläche
haben, und schräge
Unterrillen definiert ist, wobei die schräge Hauptrille und die schräge Unterrille
verschiedene Größen haben,
wie in der Tabelle 1 angegeben ist. Jeder dieser auf einen Luftdruck
von 245 kPa (2,5 kp/cm2) aufgeblasenen Reifen
wird auf einem Vorderrad eines Motorrades angebracht und auf einer
Straße
tatsächlich
gefahren, um eine Gefühlsbeurteilung
bezüglich der
Lenkeigenschaft, der Stabilität,
der Greifeigenschaft auf einer nassen Straßenoberfläche, und dergleichen zu machen,
und die Widerstandsfähigkeit
gegen Rißbildung
auf dem Boden der schrägen
Unterrille wird mittels eines Trommeltests gemessen. Diese Ergebnisse
sind in der Tabelle 2 wiedergegeben.
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Anmerkung: Je größer der Indexwert bei dem tatsächlichen
Gefühlstest
ist, desto besser ist die Gefühlsbeurteilung.
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In der Tabelle 2 hat der herkömmliche
Reifen 1 ein Laufflächenmuster
wie in der 1, und der
herkömmliche
Reifen 2 hat ein Laufflächenmuster
wie in der 2, außer daß sich eine
Unterrille zickzackförmig in
der Umfangsrichtung erstreckt und die schrägen Hauptrillen miteinander
verbindet, und eine Breite hat, die 80% der Breite der schrägen Hauptrille
entspricht, und eine Tiefe hat, die gleich der Tiefe der schrägen Hauptrille
ist.
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BEISPIELE 4–5. VERGLEICHSBEISPIEL
1
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Es werden drei radiale Luftreifen
mit der Reifengröße 120/70ZR17
für ein
Vorderrad eines Motorrades als Vergleichsbeispiel 1 und Beispiele
4, 5 hergestellt. Der gleiche tatsächliche Lauftest und Trommeltest
wie bei dem Beispiel 1 wurden ausgeführt, wobei die in der Tabelle
3 wiedergegebenen Ergebnisse erhalten wurden.
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Der Vergleichsreifen 1 hat ein Laufflächenmuster
wie in der 7a und eine
Gürtelstruktur
wie in der 7b, und der
Beispielreifen 4 hat ein Laufflächenmuster
wie in der 8a und eine Gürtelstruktur
wie in der 8b, und der
Beispielreifen 5 hat ein Laufflächenmuster
wie in der 9a und eine
Gürtelstruktur
wie in der 9b. Bei der
Gürtelstruktur
der 7b und 9b ist die Anordnungsanzahl
der Cordfäden 24a 42
Cordfäden/5 cm
in der Laufflächenmittelzone,
und 58 Cordfäden/5
cm in der Laufflächenschulterzone,
während
die Anordnungsanzahl der Cordfäden 24a in
der 8b 50 Cordfäden/5 cm
in der Laufflächenmittelzone
und der Laufflächenschulterzone
ist. Bei dem Laufflächenmuster
der 8a und 9a ist
das Verhältnis
der Gesamtlänge
der schrägen
Unterrillen in der Umfangsrichtung der Lauffläche zu der Umfangslänge der
Lauffläche
20% in der Laufflächenmittelzone
und 50% in der Laufflächenschulterzone.
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BEISPIELE 6–7. VERGLEICHSBEISPIEL
2
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Es werden drei radiale Luftreifen
mit der Reifengröße 120/70ZR17
für ein
Vorderrad eines Motorrades als Vergleichsbeispiel 2 und Beispiele
6, 7 hergestellt. Der gleiche tatsächliche Lauftest und Trommeltest
wie bei dem Beispiel 1 wurden ausgeführt, wobei die in der Tabelle
4 wiedergegebenen Ergebnisse erhalten wurden.
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Der Vergleichsreifen 2 hat ein Laufflächenmuster
wie in der 10a und eine
Gürtelstruktur
wie in der 10b, und
der Beispielreifen 6 hat ein Laufflächenmuster wie in der 11a und eine Gürtelstruktur wie in der 11b, und der Beispielreifen
7 hat ein Laufflächenmuster
wie in der 12a und eine
Gürtelstruktur
wie in der 12b. Bei
der Gürtelstruktur
der 10b und 12b ist
die Anordnungsanzahl der Cordfäden 24a 58 Cordfäden/5 cm
in der Laufflächenmittelzone,
und 42 Cordfäden/5
cm in der Laufflächenschulterzone,
während
die Anordnungsanzahl der Cordfäden 24a in
der 11b 50 Cordfäden/5 cm
in der Laufflächenmittelzone und
der Laufflächenschulterzone
ist. Bei dem Laufflächenmuster
der 11a und 12a ist das Verhältnis der Gesamtlänge der
schrägen
Unterrillen in der Umfangsrichtung der Lauffläche zu der Umfangslänge der
Lauffläche
50% in der Laufflächenmittelzone,
und 20% in der Laufflächenschulterzone.
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Wie aus der obigen Beschreibung ersichtlich
ist, kann gemäß der Erfindung
das Auftreten von Flattern wirksam verhindert werden, und außerdem kann
die Greifeigenschaft auf einer nassen Straße erhöht werden. Insbesondere kann
das Auftreten von Rißbildung
auf dem Boden der schrägen
Unterrille durch Spezifizieren der Form der schrägen Unterrille genügend verhindert
werden, während
die rasche Handhabung und die Lenkstabilität durch Änderung der Anordnungsdichte
der Cordfäden
für den
Gürtel
in der Laufflächenmittelzone
und der Laufflächenschulterzone
weiter verbessert werden können.