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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Gestaltung einer
Vielzahl von Profilmustern für
Kraftfahrzeuge, die sich in Hinblick auf die Fahreigenschaften voneinander
unterscheiden und die durch breite Ausnehmungen voneinander getrennte Profilblöcke und/oder
Profilrippen und eine Vielzahl feiner Einschnitte in den Profilblöcken und/oder
-rippen aufweisen, sowie in Übereinstimmung
damit gestaltete Fahrzeugreifen.
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Die
Fahreigenschaften von Kraftfahrzeugreifen werden wesentlich durch
Art, Anzahl und Anordnung der Profilblöcke und Profilrippen bestimmt,
die durch das Einbringen breiter Ausnehmungen in die Profilfläche gebildet
werden. Die verschiedensten Ausführungen
von Kraftfahrzeugreifen mit solchen Profilblöcken und Profilrippen sind
bekannt, die entsprechend den gewünschten Fahreigenschaften, d.h.
entsprechend dem Haupteinsatzzweck, ausgewählt werden.
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Darüberhinaus
ist es bekannt, feine lamellenartige Einschnitte oder Lamellen in
den Profilblöcken
und Profilrippen vorzusehen, um die Fahreigenschaften des Reifens
weiter zu beeinflussen. Beispielsweise werden bei Winterreifen solche
Lamelleneinschnitte zur Verbeserung der Traktion des Reifens auf
Schnee eingesetzt. Das äußere Erscheinungsbild
des Reifens wird zwar auch durch diese Lamelleneinschnitte beeinflusst.
Dieser Eindruck wird jedoch hauptsächlich durch die Profilblöcke und Profilrippen
bestimmt. Dies bedeutet, dass Fahrzeugreifen mit unterschiedlichen
Fahreigenschaften auch ein erheblich unterschiedliches Aussehen
aufweisen, und dies ist darin von Nachteil, dass das Tuning des
Profils eines Reifens für
eine vorgegebene Leistung eine unausweichliche Veränderung
in seinem Aussehen hervorruft.
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Zur
Verringerung ungleicher Abnutzung beschreibt EP-A-0 802 073 einen
Luftreifen mit einer Lauffläche
mit ersten Lamellen, die eine erste Tiefe haben, welche in Nähe einer
spitzwinkligen Ecke eines Blocks der Lauffläche geformt sind, und Hilfslamellen,
die so ausgebildet sind, dass sie an den ersten Lamellen anschließen und
eine flachere Tiefe haben. JP-A-05-330319 betrifft einen Reifen
mit verbesserter Leistung auf Eis oder Schnee. Dieser Reifen hat
eine Lauffläche
mit Hauptlamellen und Hilfslamellen, die zu beiden Seiten der Hauptlamellen
angebracht sind. Die Tiefe der Hilfslamellen beträgt zwischen
10% und 45% der Tiefe der Hauptlamellen.
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JP-A-02-0267007
beschreibt einen Reifen mit verbesserter Leistung auf Eis und verbesserter Abriebfestigkeit.
Der Reifen weist Blöcke
mit einem Muster aus feinen Einschnitten mit einer Tiefe von etwa
0,5 bis 3,0 mm auf. Das Muster kann ein Rautenmuster sein. US-A- 2,821,231 offenbart
einen Reifen mit einer Lauffläche
mit sich in Umfangsrichtung erstreckenden Rillen und einer Vielzahl
von Schlitzen mit einer Tiefe von weniger als etwa 8 mm und einem Neigungswinkel
zur Umfangsrichtung des Reifens von etwa 45°.
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Der
Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Gestaltung
von Profilmustern für
Fahrzeugreifen anzugeben, mit dem Profilmuster mit unterschiedlichen
Fahreigenschaften gestaltet werden können, die dennoch im Wesentlichen
ein übereinstimmendes äußeres Erscheinungsbild
aufweisen.
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Dementsprechend
wird diese Aufgabe gelöst durch
Verschaffen eines Verfahrens nach Anspruch 1, und dadurch, dass
ein Grundmuster aus Profilblöcken
und/oder Profilrippen festgelegt wird, welches die Grundeigenschaften
des Reifenprofils bestimmt und welches für alle Profilmuster dasselbe
ist, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich ein Muster aus feinen
oberflächlichen
Einschnitten festgelegt wird, das im Wesentlichen für alle Profilmuster
dasselbe ist, wobei die oberflächlichen
Einschnitte jeweils im Wesentlichen mit einer geringen, die Fahreigenschaften
des Reifens im Wesentlichen nicht beeinflussenden Tiefe in die Profilblöcke und/oder
Profilrippen des Reifens eingebracht werden, und dadurch, dass,
abhängig
von der gewünschten
Fahreigenschaft des betreffenden Profilmusters, Bereiche der feinen
Einschnitte dieses Musters ausgewählt werden, die zumindest mit
einer größeren Tiefe
zu bilden sind, welche die Fahreigenschaften des Reifens mitbestimmt.
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Durch
die Ausgestaltung aller Profilmuster mit einem übereinstimmenden Grundmuster
aus Profilblöcken
und/oder Profilrippen und mit einem übereinstimmenden Muster, das
eine Vielzahl feiner oberflächlicher
Einschnitte umfasst, erhalten alle Profilmuster durch das erfindungsgemäße Verfahren
ein übereinstimmendes äußeres Erscheinungsbild.
Die oberflächlichen
Einschnitte haben im Wesentlichen keinen Einfluss auf die Fahreigenschaften
des Fahrzeugreifens, sondern dienen lediglich der optischen Ausgestaltung.
Um nun in der Lage zu sein, eine Veränderung der Fahreigenschaften
der Profilmuster zu verschaffen, um unterschiedliche Leistungsmerkmale
zu ergeben, werden die feinen oberflächlichen Einschnitte bereichsweise
mit einer größeren Tiefe
ausgebildet, sodass diese Bereiche die Fahreigenschaften des Reifens
mitbestimmen. Die bereichsweise Vertiefung verändert aber das äußere Erscheinungsbild
des Fahrzeugs praktisch nicht, sodass eine Veränderung der Fahreigenschaften
ohne Änderung
des äußeren Erscheinungsbildes
möglich
ist. Somit können
mit dem erfindungsgemäßen Verfahren
Fahrzeugreifen mit unterschiedlichen Fahreigenschaften verschafft
werden, die dennoch ein übereinstimmendes Aussehen
aufweisen.
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In Übereinstimmung
mit einer Ausführung der
Erfindung haben die feinen Einschnitte in den nicht vertieften Bereichen
eine Tiefe von etwa 1 mm. Auf diese Weise wird einerseits ein Einfluss
auf die Fahreigenschaften ausgeschlossen und andererseits eine übereinstimmende
Optik des Reifens verschafft.
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In Übereinstimmung
mit einer weiteren Gestaltung der Erfindung werden die vertieften
Bereiche im Vergleich zu den feinen oberflächlichen Einschnitten auch
etwas verbreitert.
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Eine
erste Weiterbildung liegt in der Tatsache, dass die feinen Einschnitte
mindestens teilweise Unterbrechungen aufweisen. Hierdurch kann das
Erscheinungsbild des Reifens variiert werden. Außerdem werden die Grundeigenschaften
des Fahrzeugreifens weniger stark beeinflusst als bei ununterbrochenen
Einschnitten.
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In Übereinstimmung
mit einer weiteren Ausführung
der vorliegenden Erfindung enden die feinen Einschnitte zumindest
teilweise in einem Abstand zu den Kanten der Profilblöcke und/oder
Profilrippen. Auch auf diese Weise kann das optische Erscheinungsbild
weiter variiert werden. Außerdem
werden hier die durch den Profilblock und die Profilrippen vorgegebenen
Grundeigenschaften des Reifens weniger stark verändert.
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Ein
besonderer optischer Effekt ergibt sich auch aus der Tatsache, dass,
gemäß einer
weiteren Ausgestaltung der Erfindung, eine als feiner Einschnitt
ausgebildete umlaufende Linie in zumindest einigen der Profilblöcke und/oder
-rippen in einem geringen Abstand von der Kante des jeweiligen Profilblocks
oder der jeweiligen Profilrippe vorgesehen ist. Die übrigen feinen
Einschnitte des jeweiligen Profilblocks oder des jeweiligen Profils
sind in dieser Anordnung insbesondere nur innerhalb des von der
umlaufenden Linie umschlossenen Bereichs vorgesehen.
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In Übereinstimmung
mit einer weiteren Ausführung
der Erfindung sind in ausgewählten
Bereichen des Profilmusters keine feinen Einschnitte vorhanden.
Die Profilblöcke
oder -rippen in der jeweiligen Profilrippe sind in dieser Anordnung
insbesondere nur innerhalb des durch die umlaufende Linie umschlossenen
Bereichs vorgesehen.
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In Übereinstimmung
mit einer weiteren Ausführung
der Erfindung sind in ausgewählten
Bereichen des Profilmusters keine feinen Einschnitte vorhanden.
Insbesondere können
die Profilblöcke
oder -rippen im Schulterbereich des Reifens ohne feine Einschnitte
ausgebildet sein. Auch auf diese Weise wird die Beeinflussung der
Grundeigenschaften des Reifens durch das Muster aus feinen Einschnitten
gering gehalten. Zusätzlich
ergibt sich eine weitere Möglichkeit
zur Variation des optischen Erscheinungsbildes.
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Die
Gestaltung von Profilmustern mit unterschiedlichen Fahreigenschaften
kann zusätzlich durch
Variieren der Tiefen und der Breiten sowie der Längen der besagten Bereiche
der feinen Einschnitte bewirkt werden. Diese Bereiche können sich
auch voneinander unterscheiden, und zwar sowohl bei einem Reifen
als auch von Reifen zu Reifen. Das äußere Erscheinungsbild des Reifens
wird auch hierdurch vorteilhafterweise nicht verändert.
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In Übereinstimmung
mit einer Ausführung der
Erfindung werden die feinen Einschnitte in einem Rautenmuster angeordnet.
Dabei sind verschiedene Rautenwinkel möglich. Ebenso kann ein Muster
der feinen Einschnitte aus nicht gekreuzten, bevorzugt wellenförmigen Linien
vorgesehen werden. Beide Varianten ergeben einen großen Spielraum
bei der Festlegung der gewünschten
Laufeigenschaften des Reifens.
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In Übereinstimmung
mit einer weiteren Ausführung
der Erfindung sind die feinen Einschnitte in einem unterschiedlich
gestalteten Muster über
die Breite des Reifens und/oder den Umfang des Reifens angeordnet.
Hierdurch ergeben sich weitere Variationsmöglichkeiten der Laufeigenschaften
des Reifens. Insbesondere können
Abstand und/oder Winkel der Linien des Musters aus feinen Einschnitten
in Bezug zueinander über
die Breite des Reifens und/oder über
den Umfang des Reifens unterschiedlich gewählt werden.
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In Übereinstimmung
mit einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung umfassen die Linien
des Musters feine Einschnitte mit einem Neigungswinkel zur Umfangsrichtung
des Reifens von ca. 30° bis
60°, insbesondere
ca. 40° bis
ca. 50° auf.
Diese Neigungswinkel haben sich als besonders vorteilhaft herausgestellt,
um die Laufeigenschaften des Reifens durch abschnittsweise Vertiefung
der feinen Einschnitte zu beeinflussen.
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In Übereinstimmung
mit einer weiteren Ausführung
der Erfindung weisen die Linien des Musters aus feinen Einschnitten
einen Abstand von ca. 5 bis ca. 20 mm, insbesondere ca. 8 bis ca.
12 mm auf. Auch dies hat sich zur Einstellung der gewünschten Laufeigenschaften
des Reifens durch bereichsweise Vertiefung der Einschnitte als vorteilhaft
herausgestellt.
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Ein
in Übereinstimmung
mit dem erfindungsgemäßen Verfahren
hergestellter Fahrzeugreifen weist ein Profilmuster auf, das durch
breite ausgenommene Rillen getrennte Profilblöcke und/oder Profilrippen umfasst,
durch welche die Grundeigenschaften des Reifens bestimmt werden,
gekennzeichnet durch eine Vielzahl feiner Einschnitte in den Profilblöcken und/oder
in den Profilrippen, die nur mit einer verringerten Tiefe in die
Profilfläche
eingebracht werden, sodass sie die Fahreigenschaften des Reifens nicht
wesentlich beeinträchtigen.
Die feinen Einschnitte können
in dieser Anordnung unterschiedliche Tiefen und/oder Breiten sowie Längen aufweisen,
sodass die Fahrzeugreifen der Erfindung jeweils andere Laufeigenschaften
bei gleichem äußeren Erscheinungsbild
aufweisen. Bei ein und demselben Fahrzeugreifen kann die Tiefe der
vertieften Bereiche der feinen Einschnitte, deren Breite und deren
Länge zumindest
teilweise unterschiedlich sein.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden nachfolgend
beschrieben. Es zeigen, jeweils in schematischer Darstellung:
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1 eine
Draufsicht auf einen Profilabschnitt eines Fahrzeugreifens mit Profilblock
und Profilrippen sowie feinen, oberflächlichen Einschnitten;
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2 eine
Draufsicht auf den Profilabschnitt von 1 mit abschnittsweise
vertieften feinen Einschnitten;
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3 eine
Draufsicht auf den Profilabschnitt von 1 mit abschnittsweise
vertieften feinen Einschnitten in einer zweiten Variante;
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4 eine
Draufsicht auf einen Profilabschnitt einer Variante des erfindungsgemäßen Fahrzeugreifens;
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5 eine
Draufsicht auf einen Profilabschnitt einer weiteren Variante des
erfindungsgemäßen Fahrzeugreifens;
und
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6 eine
Draufsicht eines Profilabschnitts, worin die feinen oberflächlichen
Linien unterbrochene Linien sind.
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Das
in 1 dargestellte Profilmuster weist eine Anzahl
breiter Ausnehmungen oder das Hauptprofilmuster definierender Rillen 1 auf,
die in der Lauffläche 2 des Reifens
und teilweise auch in den Seitenbereichen 2 des Reifens
vorgesehen sind. Diese breiteren Rillen 1 bilden Profilblöcke 4 sowie
eine Profilrippe 5 in der Mitte des Reifens. Zusätzlich zu den
breiten Ausnehmungen 1 sind feine Einschnitte 6 an
der Oberfläche
in der Lauffläche 2 in
die Profilblöcke 4 und
in die Profilrippen 5 eingebracht. Die feinen Einschnitte 6 sind
in einem rechtwinkligen Rautenmuster angeordnet, welches gleichmäßig über die
Lauffläche 2 gelegt
ist. Das dargestellte Profilmuster setzt sich in entsprechender
Weise entlang der Mittelumfangslinie I fort.
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Die
breiten Ausnehmungen 1 und Profilblöcke 4 und die Profilrippen 5 bilden
das Grundmuster des vorliegenden Reifenprofils, durch welches die Grundfahreigenschaften
des Reifens bestimmt werden. Die feinen Einschnitte 6,
die mit einer Tiefe von nur ca. 1 mm in die Profilblöcke 4 und
die Profilrippen 5 eingebracht sind, haben dagegen nur
einen unwesentlichen Einfluss auf die Fahreigenschaften. Sie bestimmen
lediglich zusammen mit den breiten Ausnehmungen 1 und den
Profilblöcken 4 und
den Profilrippen 5 das äußere Erscheinungsbild
des Reifens.
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Um
nun in der Lage zu sein, die Fahreigenschaften des Reifens ohne
Veränderung
des äußeren Erscheinungsbildes
zu variieren, werden die feinen Einschnitte 6 in örtlichen
Bereichen bereichsweise vertieft. Eine spezielle Ausgestaltung eines
Profilmusters mit bereichsweise vertieften feinen Einschnitten 6 ist
in 2 dargestellt. Eine andere spezielle Ausführung ist
in 3 dargestellt. Die vertieften Bereiche 7 der
feinen Einschnitte 6 sind in dieser Anordnung durch dickere
Linien dargestellt. Dies bedeutet nicht notwendigerweise, dass die
feinen Linien 6 in den Bereichen 7 auch tatsächlich eine
größere Breite
aufweisen. Es ist jedoch durchaus möglich, diese Bereiche zusätzlich zu
der größeren Tiefe
zumindest teilweise auch mit einer größeren Breite zu gestalten.
Die tiefen Bereiche 7 beeinflussen nun zusätzlich die
Fahreigenschaften des Reifens. Die in den 1 bis 3 dargestellten
Profilmuster bedeuten jedes somit Reifen mit jeweils unterschiedlichen
Fahreigenschaften. Wie man sieht, können dadurch Reifen mit verschiedenen
Fahreigenschaften verschafft werden die dennoch ein übereinstimmendes äußeres Erscheinungsbild
aufweisen.
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Sowohl
hinsichtlich des Grundmusters aus breiten Ausnehmungen 1,
Profilblöcken 4 und
Profilrippen 5, als auch hinsichtlich des Musters aus feinen Einschnitten 6 sind
praktisch beliebige Variationen möglich, sodass auch das übereinstimmende äußere Erscheinungsbild
des Reifens mit unterschiedlichen Fahreigenschaften unterschiedlich
gewählt
werden kann. Zwei weitere Beispiele für ein Grundmuster mit breiten
Ausnehmungen 1 und Profilblöcken 4 sowie einem
in den Profilblöcken 4 vorgesehenen
Muster aus feinen, oberflächlichen
Einschnitten 6 sind in 4 gezeigt,
wobei die feinen Einschnitte 6 in einem mittleren Bereich
des Profils entlang einem nicht-rechtwinkligen Rautenmuster verlaufen,
welches in den beiden Randbereichen des Profils in ein rechtwinkliges
Rautenmuster übergeht.
Bei der Variante von 5 erstrecken die feinen Einschnitte 6 sich
teilweise entlang gekrümmter
Linien. In beiden Fällen ändert sich
das Muster feiner Einschnitte 6 somit über die Breite des Reifens.
Nahezu beliebige weitere Variationsmöglichkeiten hierzu sind ebenfalls gegeben.
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Die
feinen Einschnitte 6 der 4 und 5 werden
zur Ausgestaltung von Reifen mit unterschiedlichen Fahreigenschaften,
jedoch äußerlich mit
dem Profil von 4 oder 5 übereinstimmendem
Erscheinungsbild, ebenso wie bei dem Beispiel der 1 bis 3,
bereichsweise vertieft ausgebildet.
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Die
Ausführung
in 6 weist eine Vielzahl breiter Ausnehmungen 1 auf,
die auf unterschiedliche Weise in der Lauffläche 2 und teilweise
auch in den Reifenseitenbereichen 3 vorgesehen sind. Die Profilblöcke 4 sowie
eine Profilrippe 5 in der Mitte des Reifens werden von
den breiten Ausnehmungen 1 gebildet.
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Zusätzlich zu
den breiten Ausnehmungen 1 sind in einem mittleren Laufflächenbereich
A feine Einschnitte 6 oberflächlich in die Profilblöcke 4 und
in die Profilrippen 5 eingebracht, während in den beiden Schulterbereichen
B des Reifens keine feinen Einschnitte in den Profilblöcken 4 vorhanden
sind. Die feinen Einschnitte 6 sind in einem rechtwinkligen Rautenmuster
angeordnet, wobei die Linien unterbrochen sind. Zusätzlich sind
feine Einschnitte in Form von in einem geringem Abstand zu der Seite der
breiten Ausnehmungen 1 umlaufenden Linien 9 vorgesehen,
d.h. einem geringen Abstand zu den Profilblockkanten.
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Die
breiten Ausnehmungen 1 und die Profilblöcke 4 sowie die Profilrippe 5 bilden
das Grundmuster des vorliegenden Reifenprofils, durch welches die
Grundfahreigenschaften des Reifens bestimmt werden. Die feinen Einschnitte 6 und
die umlaufenden Linien 9, die insbesondere mit einer Tiefe von
nur ca. 1 mm in die Profilblöcke 4 und
in die Profilrippe 5 eingebracht sind, haben dagegen nur
einen unwesentlichen Einfluss auf die Fahreigenschaften. Sie bestimmen
lediglich zusammen mit den breiten Ausnehmungen 1 und dem
Profilblock 4 sowie der Profilrippe 5 das äußere Erscheinungsbild
des Reifens.
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Um
nun in der Lage zu sein, die Fahreigenschaften des Reifens ohne
Veränderung
des äußeren Erscheinungsbildes
variieren zu können,
können die
feinen Einschnitte 6, aber auch die umlaufenden Linien 9 bereichsweise
vertieft werden. Zusätzlich
zu einer größeren Tiefe
können
diese Bereiche auch mit einer größeren Breite
ausgebildet werden. Diese Bereiche beeinflussen nun die Fahreigenschaften
des Reifens zusätzlich.
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Sowohl
hinsichtlich des Grundmusters aus breiten Ausnehmungen, Profilblöcken 4 und
Profilrippen 5, als auch hinsichtlich des Musters aus feinen Einschnitten 6 und
umlaufenden Linien 9 sind praktisch beliebige Variationen
möglich,
sodass das übereinstimmende äußere Erscheinungsbild
des Reifens mit unterschiedlichen Fahreigenschaften unterschiedlich
gewählt
werden kann. Die dargestellten Merkmale der feinen Einschnitte 6 und
der umlaufenden Linien 9 können jeweils separat und in
jeder beliebigen Kombination miteinander vorgesehen sein. Anstelle
eines Rautenmusters kann auch ein beliebiges anderes Muster, beispielsweise
gekrümmte
Linien, insbesondere Wellenlinien, vorgesehen sein, die, entsprechend
der dargestellten Ausführung,
unterbrochen sein können
und einen Abstand zur Kante 8 der Profilblöcke 4 und
der Profilrippe 5 aufweisen können und jeweils nur innerhalb
eines als eine umlaufende Linie 9 ausgebildeten feinen
Einschnitts vorgesehen sein können.
Auch kann das Muster der feinen Einschnitte 6, deren Abstand
und/oder Winkel über
die Reifenbreite und/oder den Reifenumfang variiert werden.
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Insgesamt
ergeben sich so Profilmuster für Fahrzeugreifen,
die ohne Änderung
ihres äußeren Erscheinungsbildes
variiert werden können,
um in der Lage zu sein, eine Serie von Fahrzeugreifen mit gleichem
Aussehen, aber unterschiedlichen Fahreigenschaften bilden zu können. Die
Herstellung ist dabei unkompliziert und kostenunaufwendig.