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GEBIET DER ERFINDUNG
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Diese
Erfindung betrifft Pyridopyrimidine und 4-Aminopyrimidine, die Cyclin-abhängige Kinase
und Wachstumsfaktor-vermittelte Kinaseenzyme hemmen und als solche
zum Behandeln von zellproliferativen Störungen, wie Arteriosklerose,
Restenose und Krebs, nützlich
sind.
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KURZDARSTELLUNG DES STANDES DER TECHNIK
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Zellzykluskinasen
sind natürlich
vorkommende Enzyme, die in die Regulierung des Zellzyklus einbezogen
sind (Meijer L., „Chemical
Inhibitors of Cyclin-Dependent Kinases", Progress in Cell Cycle Research, 1995;
1: 351–363).
Typische Enzyme schließen
die Cyclin-abhängigen
Kinasen (cdk) cdk1, cdk2, cdk4, cdk5, cdk6 und wee-1-Kinase ein.
Es hat sich gezeigt, dass erhöhte
Aktivität
oder temporäre
anormale Aktivierung von diesen Kinasen zur Entwicklung von Humantumoren
und anderen proliferativen Störungen,
wie Restenose, führen.
Verbindungen, die cdks hemmen, entweder durch Blockieren der Wechselwirkung
zwischen einem Cyclin und seinem Kinasepartner oder durch Binden
daran und Inaktivieren der Kinase, verursachen Hemmung von Zellproliferation
und sind somit zum Behandeln von Tumoren oder anderen anormal proliferierenden Zellen
nützlich.
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Verschiedene
Verbindungen, die cdks hemmen, haben sowohl vorklinisch als auch
klinisch Antitumoraktivität
gezeigt. Zum Beispiel ist Flavopiridol ein Flavonoid, das sich als
ein starker Hemmer von verschiedenen Typen von Brust- und Lungenkrebszellen
erwies (Kaur, et al., J. Natl. Cancer Inst., 1992; 84: 1736-1740; Int.
J. Oncol., 1996; 9: 1143–1168).
Es hat sich gezeigt, dass die Verbindung cdk2 und cdk4 hemmt. Olomoucin [2-(Hydroxyethylamin)-6-benzylamin-9-methylpurin]
ist ein starker Hemmer von cdk2 und cdk5 (Vesely, et al., Eur. J.
Biochem., 1994; 224: 771–786),
und es wurde gezeigt, dass es die Proliferation von ungefähr 60 verschiedenen
Humantumorzelllinien, die durch das National Cancer Institute (NCI)
verwendet wurden, um nach neuen Krebstherapien zu suchen, hemmt
(Abraham, et al., Biology of the Cell, 1995; 83: 105–120).
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Trotz
des erzielten Fortschritts wird die Suche nach Verbindungen mit
kleinem Molekulargewicht fortgesetzt, die oral bioverfügbar sind
und zum Behandeln einer breiten Vielzahl von Humantumoren und anderen proliferativen
Störungen,
wie Restenose und Arteriosklerose, verwendbar sind.
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KURZDARSTELLUNG DER ERFINDUNG
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Diese
Erfindung stellt Pyridopyrimidine und 4-Aminopyrimidine bereit,
die zum Behandeln von zellproliferativen Störungen, wie Krebs, Arteriosklerose,
Restenose, Psoriasis und Endometriose, verwendbar sind. Wir haben
eine Gruppe von 7,8-Dihydro-2-(amino und thio)-7-(oxo-, thio- oder
imino)pyrido[2,3-d]pyrimidinen und 4-Aminopyrimidinen gefunden,
die starke Hemmer von Cyclin-abhängigen
Kinasen (cdks) sind. Die Verbindungen werden in einfacher Weise
synthetisiert und können
durch eine Vielzahl von Wegen, einschließlich oral und parenteral,
verabreicht werden und haben wenig oder keine Toxizität. Die erfindungsgemäßen Verbindungen
sind die Klasse von Verbindungen der Formel II
worin:
W NH, S, SO oder
SO
2 darstellt;
R
1 und
R
2 Alkyl, Cycloalkyl, substituiertes Alkyl
und substituiertes Cycloalkyl einschließen;
R
3 Wasserstoff,
Alkyl und Halogen einschließen;
X
O, S oder NH darstellt;
R
8 und R
9 unabhängig
Wasserstoff, Alkyl, Alkoxy, Halogen, Amino und dergleichen darstellt;
und
pharmazeutisch verträgliche
Salze davon.
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Diese
Erfindung stellt auch pharmazeutische Formulierungen bereit, umfassend
eine Verbindung der Formel II zusammen mit einem pharmazeutisch
verträglichen
Träger,
Verdünnungsmittel
oder Exzipienten dafür.
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Verbindungen
innerhalb des Umfangs der vorliegenden Erfindung sind Inhibitoren
der Cyclin-abhängigen
Kinasen, wie cdk2, cdc2 und cdk4. Einige von den erfindungsgemäßen Verbindungen
hemmen auch Wachstumsfaktor-vermittelte Tyrosinkinasen einschließlich Platelet-derived
growth-Faktor (PDGF), Fibroplastenwachstumsfaktor (FGF) und epidermalen
Wachstumsfaktor (EGF). Als Hemmer von Cyclin-abhängigen sowie Wachstumsfaktor-vermittelten
Tyrosinkinasen sind die erfindungsgemäßen Verbindungen beim Bekämpfen von
proliferativen Störungen,
wie Krebs, Psoriasis, vaskulärer
Glattmuskelzellproliferation verbunden mit Arteriosklerose und postchirurgischer
vaskulärer
Stenose und Restenose, bei Säugern
verwendbar.
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Eine
weitere erfindungsgemäße Ausführungsform
ist ein Verfahren zum Behandeln von Patienten, die unter Krankheiten,
die durch zelluläre
Proliferation verursacht werden, leiden. Die Verfahren beinhalten
das Hemmen der Proliferation von tumorigenen Zellen epithelialen
Ursprungs und vaskuläre
Glattmuskelkproliferation und/oder zellulärer Migration durch Verabreichen
einer therapeutisch wirksamen Menge einer Verbindung der Formel
II an einen Patienten bei Behandlungsbedarf.
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Eine
weitere Ausführungsform
der Erfindung ist ein Verfahren zum Behandeln von Patienten, die
unter Krankheiten, die durch DNA-Tumorviren, wie Herpesvirus, verursacht
werden, leiden.
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BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG IM EINZELNEN
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Wir
haben eine neue Klasse von Verbindungen gefunden, die starke Hemmer
für Cyclin-abhängige Kinasen
(cdks) und verwendbare Mittel zum Behandeln von Patienten sind,
die unter Krankheiten, die durch anormale Zellproliferation verursacht
werden, leiden. Verbindungen innerhalb des Umfangs der vorliegenden Erfindung
sind Hemmer der Cyclin-abhängigen
Kinasen, wie cdc2, cdk2 und cdk4. Als Hemmer von Cyclin-abhängigen Kinasen
sind die erfindungsgemäßen Verbindungen
beim Bekämpfen
von proliferativen Störungen, wie
Krebs, Psoriasis, vaskulärer
Glattmuskelproliferation verbunden mit Arteriosklerose, postchirurgischer vaskulärer Stenose
und Restenose bei Säugern,
nützlich.
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Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
umfassen jene der Formel II
worin
die Punktlinie
eine wahlweise Doppelbindung von entweder trans- oder cis-Stereochemie
wiedergibt;
W NH, S, SO oder SO
2 darstellt;
Z
COOR
7, CN, CHO, CH
2OR
7, CH
2NHR
7, CONHR
7 oder COR
7 darstellt und
R
1 und
R
2 unabhängig
ausgewählt
sind aus der Gruppe, bestehend aus
H,
(CH
2)
nAr, worin Aryl aus Phenyl oder Naphthyl
ausgewählt
ist,
(CH
2)
nHeteroaryl,
worin die Heteroarylgruppe 4 bis 9 Ringatome aufweist, wobei 1 bis
4 davon unabhängig
aus der Gruppe, bestehend aus O, S und N, ausgewählt sind,
(CH
2)
nHeterocyclus, der eine wie nachstehend definierte
Cycloalkylgruppe mit mindestens einem Heteroatom, ausgewählt aus
O, S, NR
2, bedeutet,
C
1-C
10-Alkyl,
C
3-C
10-Cycloalkyl,
C
2-C
10-Alkenyl und
C
2-C
10-Alkinyl,
worin n 0, 1, 2 oder 3 ist
und die (CH
2)
nAr,
Alkyl-, Cycloalkyl-, Alkenyl- und Alkinylgruppen gegebenenfalls
substituiert sind mit Gruppen von
NR
4R
5,
N(O)R
4R
5,
NR
4R
5R
6Y,
Phenyl,
Phenyl,
substituiert mit 1, 2 oder 3 Gruppen, unabhängig ausgewählt aus der Gruppe, bestehend
aus C
1-C
10-Alkyl,
C
1-C
10-Alkoxy, Thio,
Thio-C
1-C
10-alkyl,
Hydroxy, -COOR
7, Amino der Formel -NR
4R
5 und T(CH
2)
mQR
4 oder
T(CH
2)
mCO
2R
4, worin m 1 bis
6 ist, T O, S, NR
4, N(O)R
4,
NR
4R
6Y oder CR
4R
5 darstellt, Q
O, S, NR
5, N(O)R
5 oder
NR
5R
6Y darstellt,
Hydroxy,
C
1-C
10-Alkoxy,
Phenoxy,
Thiol,
Thio-C
1-C
10-alkyl,
Halogen,
COR
4,
CO
2R
4,
CONR
4R
5,
SO
2NR
4R
5,
SO
3R
4,
PO
3R
4 Aldehyd,
Nitril,
Nitro,
Heteroaryloxy,
worin Heteroaryl wie vorstehend definiert ist,
T(CH
2)
mQR
4,
C(O)T(CH
2)
mQR
4, NHC(O)T(CH
2)
mQR
4 oder T(CH
2)
mCO
2R
4, worin m 1 bis 6 ist, T O, S, NR
4, N(O)R
4, NR
4R
6Y oder CR
4R
5 darstellt, Q
O, S, NR
5, N(O)R
5 oder
NR
5R
6Y darstellt,
R
3 H oder C
1-C
10-Alkyl darstellt,
R
4 und
R
5 unabhängig
ausgewählt
sind aus der Gruppe, bestehend aus
Wasserstoff,
C
1-C
6-Alkyl
wie
vorstehend substituiertem Alkyl
C
2-C
6-Alkenyl,
C
2-C
6-Alkinyl,
wie vorstehend definiertem
(CH
2)
nAr,
C
3-C
10-Cycloalkyl
oder
R
4 und R
5 zusammengenommen
mit dem Stickstoff, an den sie gebunden sind, gegebenenfalls einen
Ring mit 3 bis 7 Kohlenstoffatomen bilden und der Ring gegebenenfalls
1, 2 oder 3 Heteroatome enthält,
ausgewählt aus
der Gruppe, bestehend aus
Stickstoff,
substituiertem Stickstoff,
wobei „substituierter
Stickstoff" Stickstoff
bedeutet, der C
1-C
6-Alkyl
oder (CH
2)
nPh trägt, worin
n 1, 2 oder 3 ist,
Sauerstoff und
Schwefel;
R
6 C
1-C
10-Alkyl
darstellt;
Y ein Halogengegenion darstellt;
R
7 einen
von H, C
1-C
10-Alkyl
oder Phenyl darstellt;
R
8 und R
9 unabhängig
H,
C
1-C
3-Alkyl,
NR
4R
5,
N(O)R
4R
5,
NR
4R
5R
6Y,
Hydroxy,
wie
vorstehend definiertes Alkoxy,
Thiol,
wie vorstehend definiertes
Thioalkyl,
Halogen,
COR
4, CO
2R
4,
CONR
4R
5, SO
2NR
4R
5, SO
3R
4, PO
3R
4,
CHO, CN oder NO
2 darstellen
und die
pharmazeutisch verträglichen
Salze davon.
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Vorzugsweise
haben Verbindungen der Formel II eine trans-Doppelbindung zwischen
C5 and C6, wobei
R1 bevorzugter Phenyl darstellt, und wobei
besonders bevorzugt sowohl R1 Phenyl darstellt,
als auch R2 Alkyl oder Cycloalkyl darstellt.
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Bevorzugt
sind auch Verbindungen der Formel II, worin R8 und
R9 beide Wasserstoff darstellen.
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Beispiele
für Gruppen
NR4R5 schließen Amino,
Methylamino, Diisopropylamino, Acetylamino, Propionylamino, 3-Aminopropylamino,
3-Ethylaminobutylamino, 3-Di-n-propylaminopropylamino, 4-Diethylaminobutylamino
und 3-Carboxypropionylamino ein. R4 und
R5 können
mit dem Stickstoff, an den sie gebunden sind, zusammen genommen
werden, um einen Ring mit 3 bis 7 Kohlenstoffatomen und 1, 2 oder
3 Heteroatomen, ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus Stickstoff, substituiertem Stickstoff,
Sauerstoff und Schwefel, zu bilden. Beispiele für solche cyclischen Gruppen
NR4R5 schließen Pyrrolidinyl,
Piperazinyl, 4-Methylpiperazinyl, 4-Benzylpiperazinyl, Pyridinyl,
Piperidinyl, Pyrazinal, Morpholinyl und dergleichen ein.
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Sofern
nicht ausdrücklich
anders ausgewiesen, wird an den nachstehenden Definitionen innerhalb
dieser gesamten Offenbarung festgehalten.
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"Alkyl" bedeutet einen geraden
oder verzweigten Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen
(sofern nicht anders ausgewiesen) und schließt zum Beispiel Methyl, Ethyl,
n-Propyl, Isopropyl, n-Butyl, sec-Butyl, Isobutyl, tert-Butyl, n-Pentyl,
iso-Pentyl, n-Hexyl und dergleichen ein.
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„Halogen” schließt Fluor,
Chlor, Brom und Jod ein.
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„Alkenyl" bedeutet gerade
und verzweigte Kohlenwasserstoffreste mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen
und einer Doppelbindung und schließt Ethenyl, 3-Buten-1-yl, 2-Ethenylbutyl,
3-Hexen-1-yl und
dergleichen ein.
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"Alkinyl" bedeutet gerade
und verzweigte Kohlenwasserstoffreste mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen
und einer Dreifachbindung und schließt Ethinyl, 3-Butin-1-yl, Propinyl,
2-Butin-1-yl, 3-Pentin-1-yl
und dergleichen ein.
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„Cycloalkyl" bedeutet eine monocyclische
oder polycyclische Kohlenwasserstoffgruppe, wie Cyclopropyl, Cycloheptyl,
Cyclooctyl, Cyclodecyl, Cyclobutyl, Adamantyl, Norpinanyl, Decalinyl,
Norbornyl, Cyclohexyl und Cyclopentyl. Solche Gruppen können mit
Gruppen, wie Hydroxy, Keto und dergleichen, substituiert sein. Auch
eingeschlossen sind Ringe, worin 1 bis 3 Heteroatome Kohlenstoffe
ersetzen. Solche Gruppen werden „Heterocyclyl" genannt, was eine
Cycloalkylgruppe bedeutet, die auch mindestens ein Heteroatom, ausgewählt aus
O, S oder NR2, tragen, wobei Beispiele Oxiranyl,
Pyrrolidinyl, Piperidyl, Tetrahydropyran und Morpholin darstellen.
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„Alkoxy" bezieht sich auf
die vorstehend erwähnten
Alkylgruppen, die durch Sauerstoff gebunden sind, wobei Beispiele
davon Methoxy, Ethoxy, Isopropoxy, tert-Butoxy und dergleichen einschließen. Zusätzlich bezieht
sich Alkoxy auf Polyether, wie O-(CH2)2-O-OH3 und dergleichen.
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„Alkanoyl"-Gruppen sind Alkyl-gebunden
durch ein Carbonyl, d. h. C1-C5-C(O)-.
Solche Gruppen schließen
Formyl, Acetyl, Propionyl, Butyryl und Isobutyryl ein.
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„Acyl" bedeutet eine Alkyl-
oder Aryl (Ar)-Gruppe, die durch eine Carbonylgruppe, d. h. R-C(O)-,
gebunden ist. Zum Beispiel schließt Acyl ein C1-C6-Alkanoyl, einschließlich substituiertes Alkanoyl,
ein, worin der Alkylteil mit NR4R5 oder einer carbocyclischen oder heterocyclischen
Gruppe substituiert sein kann. Typische Acylgruppen schließen Acetyl,
Benzoyl und dergleichen ein.
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Die
vorstehend beschriebenen Alkyl-, Alkenyl-, Alkoxy- und Alkinylgruppen
sind gegebenenfalls substituiert, vorzugsweise mit 1 bis 3 Gruppen,
ausgewählt
aus NR4R5, Phenyl,
substituiertem Phenyl, Thio-C1-C6-alkyl, C1-C6-Alkoxy, Hydroxy, Carboxy, C1-C6-Alkoxycarbonyl, Halogen, Nitril, Cycloalkyl
und einem 5- oder 6-gliedrigen carbocyclischen Ring oder heterocyclischen
Ring mit 1 oder 2 Heteroatomen, ausgewählt aus Stickstoff, substituiertem
Stickstoff, Sauerstoff und Schwefel. „Substituierter Stickstoff" bedeutet Stickstoff, der
C1-C6-Alkyl oder (CH2)nPh, worin n 1, 2 oder 3 ist, trägt. Perhalogen-
und Polyhalogensubstitution sind auch umfasst.
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Beispiele
für substituierte
Alkylgruppen schließen
2-Aminoethyl, Pentachlorethyl,
Trifluormethyl, 2-Diethylaminoethyl, 2-Dimethylaminopropyl, Ethoxycarbonylmethyl,
3-Phenylbutyl, Methanylsulfanylmethyl, Methoxymethyl, 3-Hydroxypentyl,
2-Carboxybutyl, 4-Chlorbutyl, 3-Cyclopropylpropyl, Pentafluorethyl,
3-Morpholinpropyl, Piperazinylmethyl und 2-(4-Methylpiperazinyl)ethyl ein.
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Beispiele
für substituierte
Alkinylgruppen schließen
2-Methoxyethinyl, 2-Ethylsulfanyethinyl, 4-(1-Piperazinyl)-3-(butinyl), 3-Phenyl-5-hexinyl,
3-Diethylamino-3-butinyl, 4-Chlor-3-butinyl,
4-Cyclobutyl-4-hexenyl und dergleichen ein.
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Typische
substituierte Alkoxygruppen schließen Aminomethoxy, Trifluormethoxy,
2-Diethylaminoethoxy, 2-Ethoxycarbonylethoxy, 3-Hydroxypropoxy,
6-Carboxhexyloxy und dergleichen ein.
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Weitere
Beispiele für
substituierte Alkyl-, Alkenyl- und
Alkinylgruppen schließen
Dimethylaminomethyl, Carboxymethyl, 4-Dimethylamino-3-buten-1-yl,
5-Ethylmethylamino-3-pentin-1-yl, 4-Morpholinobutyl, 4-Tetrahydropyrinidylbutyl,
3-Imidazolidin-1-ylpropyl,
4-Tetrahydrothiazol-3-ylbutyl, Phenylmethyl, 3-Chlorphenylmethyl
und dergleichen ein.
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Die
Begriffe "Ar" und "Aryl" beziehen sich auf
unsubstituierte und substituierte aromatische Gruppen. Heteroarylgruppen
haben 4 bis 9 Ringatome, wobei 1 bis 4 davon unabhängig ausgewählt sind
aus der Gruppe, bestehend aus O, S und N. Bevorzugte Heteroarylgruppen
haben ein oder zwei Heteroatome in einem 5- oder 6-gliedrigen aromatischen
Ring. Mono- und
bicyclische aromatische Ringsysteme sind in die Definition von Aryl
und Heteroaryl eingeschlossen. Typische Aryl- und Heteroarylgruppen
schließen
Phenyl, 3-Chlorphenyl, 2,6-Dibromphenyl, Pyridyl, 3-Methylpyridyl,
Benzothienyl, 2,4,6-Tribromphenyl,
4-Ethylbenzothienyl, Furanyl, 3,4-Diethylfuranyl, Naphthyl, 4,7-Dichlornaphthyl,
Pyrrol, Pyrazol, Imidazol, Thiazol und dergleichen ein.
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Bevorzugte
Ar-Gruppen sind Phenyl und Phenyl, substituiert mit 1, 2 oder 3
Gruppen, unabhängig
ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus Alkyl, Alkoxy, Thio, Thioalkyl, Hydroxy,
-COOR7, Amino der Formel -NR4R5 und T(CH2)mQR4 oder T(CH2)mCO2R4, worin m 1 bis 6 ist, T O, S, NR4, N(O)R4, NR4R6Y oder CR4R5 darstellt, Q
O, S, NR5, N(O)R5 oder
NR5R6Y darstellt,
worin R4 und R5 wie
vorstehend beschrieben sind und R7 Alkyl
oder substituiertes Alkyl, zum Beispiel Methyl, Trichlorethyl, Diphenylmethyl
und dergleichen, darstellt. Die Alkyl- und Alkoxygruppen können wie
vorstehend definiert substituiert sein. Zum Beispiel sind typische Gruppen
Carboxyalkyl, Alkoxycarbonylalkyl, Hydroxyalkyl, Hydroxyalkoxy und
Alkoxyalkyl.
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Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
können
in unsolvatisierten Formen sowie solvatisierten Formen, einschließlich hydratisierter
Formen, vorliegen. Im Allgemeinen sind die solvatisierten Formen,
einschließlich
hydratisierter Formen, äquivalent
den unsolvatisierten Formen und es ist vorgesehen, dass sie vom Umfang
der vorliegenden Erfindung umfasst sind.
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Die
Verbindungen der Formel II können
weiterhin pharmazeutisch verträgliche
Formulierungen bilden, die Salze, einschließlich Säureadditions- und/oder Basensalze,
jedoch nicht darauf beschränkt,
Lösungsmittel- und
N-Oxid-Verbindungen von einer Verbindung der Formel II umfassen.
Diese Erfindung stellt auch pharmazeutische Formulierungen bereit,
umfassend eine Verbindung der Formel II zusammen mit einem pharmazeutisch
verträglichen
Träger,
Verdünnungsmittel
oder Exzipienten dafür.
Alle diese Formen liegen innerhalb des Umfangs der vorliegenden
Erfindung.
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Pharmazeutisch
verträgliche
Säureadditionssalze
der Verbindungen der Formel II schließen Salze, abgeleitet von anorganischen,
wie Salz-, Salpeter-, Phosphor-, Schwefel-, Bromwasserstoff-, Jodwasserstoff-, Phosphor-
und dergleichen, Säuren
sowie die Salze, abgeleitet von organischen Säuren, wie aliphatischen Mono-
und Dicarbonsäuren,
Phenyl-substituierte Alkansäuren,
Hydroxyalkansäuren,
Alkandisäuren,
aromatische Säuren,
aliphatische und aromatische Sulfonsäuren usw., ein. Solche Salze
schließen
somit Sulfat, Pyrosulfat, Bisulfat, Sulfit, Bisulfit, Nitrat, Phosphat,
Monohydrogenphos-phat, Dihydrogenphosphat, Metaphosphat, Pyrophosphat,
Chlorid, Bromid, Jodid, Acetat, Propionat, Caprylat, Isobutyrat,
Oxalat, Malonat, Succinat, Suberat, Sebacat, Fumarat, Maleat, Mandelat,
Benzoat, Chlorbenzoat, Methylbenzoat, Dinitrobenzoat, Phthalat,
Benzolsulfonat, Toluolsulfonat, Phenylacetat, Citrat, Lactat, Maleat,
Tartrat, Methansulfonat und dergleichen ein. Denkbar sind auch die
Salze von Aminosäuren,
wie Arginat, Gluconat, Galacturonat und dergleichen; siehe zum Beispiel
Berge, et al., „Pharmaceutical
Salts", J. of Pharmaceutical
Science, 1977; 66: 1–19.
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Die
Säureadditionssalze
der basischen Verbindungen werden durch In-Kontakt-Bringen der freien
Basenform mit einer ausreichenden Menge der gewünschten Säure hergestellt, um das Salz
in der herkömmlichen
Weise herzustellen. Die freie Basenform kann durch In-Kontakt-Bringen
der Salzform mit einer Base und Isolieren der freien Base in der
herkömmlichen
Weise regeneriert werden. Die freien Basenformen unterscheiden sich
von ihren entsprechenden Salzformen etwas in bestimmten physikalischen
Eigenschaften, wie Löslichkeit
in polaren Lösungsmitteln,
jedoch andererseits sind die Salze äquivalent ihrer entsprechenden
freien Base für
die erfindungsgemäßen Zwecke.
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Pharmazeutisch
verträgliche
Basenadditionssalze werden mit Metallen oder Aminen, wie Alkali-
und Erdalkalime tallhydroxiden, oder von organischen Aminen gebildet.
Beispiele für
als Kationen verwendete Metalle sind Natrium, Kalium, Magnesium,
Calcium und dergleichen. Beispiele für geeignete Amine sind N,N'-Dibenzylethylendiamin,
Chlorprocain, Cholin, Diethanolamin, Ethylendiamin, N-Methylglucamin
und Procain; siehe zum Beispiel Berge, et al., supra.
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Die
Basenadditionssalze von sauren Verbindungen werden durch In-Kontakt-Bringen
der freien Basenform mit einer ausreichenden Menge der gewünschten
Base hergestellt, um das Salz in der herkömmlichen Weise herzustellen.
Die freie Säureform
kann durch In-Kontakt-Bringen der Salzform mit einer Säure und
Isolieren der freien Säure
in der herkömmlichen
Weise regeneriert werden. Die freien Säureformen unterscheiden sich
von ihren entsprechenden Salzformen etwas in bestimmten physikalischen
Eigenschaften, wie Löslichkeit in
polaren Lösungsmitteln,
jedoch andererseits sind die Salze äquivalent ihrer entsprechenden
freien Säure
für die
erfindungsgemäßen Zwecke.
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Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
sind zum Behandeln von Krebs (zum Beispiel Leukämie und Krebs der Lunge, Brust,
Prostata und Haut, wie Melanom) und anderen proliferativen Krankheiten,
einschließlich,
jedoch nicht darauf begrenzt, Psoriasis, HSV, HIV, Restenose und
Arteriosklerose, verwendbar. Zum Anwenden einer erfindungsgemäßen Verbindung
zum Behandeln von Krebs wird einem Patienten mit Krebs eine therapeutisch
wirksame Menge einer pharmazeutisch verträglichen Zusammensetzung, die
eine erfindungsgemäße Verbindung
umfasst, verabreicht.
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Eine
weitere Ausführungsform
dieser Erfindung ist ein Verfahren zum Behandeln von Patienten,
die an Krankheiten leiden, die durch vaskuläre Glattmuskelzellproliferation
verursacht werden. Verbindungen innerhalb des Umfangs der vorliegenden
Erfindung hemmen wirksam vaskuläre
Glattmuskelzellproliferation und Migration. Das Verfahren beinhaltet
das Hemmen von vaskulärer
Glattmuskelproliferation und/oder Migration durch Verabreichung
einer wirksamen Menge einer Ver bindung der Formel II an einen Patienten
bei Behandlungsbedarf.
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Die
Verbindungen der vorliegenden Erfindung können in einer breiten Vielzahl
von oralen und parenteralen Dosierungsformen, einschließlich transdermaler
und rektaler Verabreichung, formuliert und verabreicht werden. Es
wird durch den Fachmann erkannt, dass die nachstehenden Dosierungsformen
als Wirkkomponente entweder eine Verbindung der Formel II oder ein
entsprechendes pharmazeutisch verträgliches Salz oder Solvat einer
Verbindung der Formel II umfassen können.
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Eine
weitere Ausführungsform
dieser Erfindung ist eine pharmazeutische Formulierung, umfassend eine
Verbindung der Formel II zusammen mit einem pharmazeutisch verträglichen
Träger,
Verdünnungsmittel oder
Exzipienten dafür.
Zum Zubereiten pharmazeutischer Zusammensetzungen mit den erfindungsgemäßen Verbindungen
können
pharmazeutisch verträgliche
Träger
entweder ein Feststoff oder Flüssigkeit
sein. Zubereitungen in fester Form schließen Pulver, Tabletten, Pillen,
Kapseln, Säckchen,
Suppositorien und dispergierbare Granulate ein. Ein fester Träger kann
eine oder mehrere Substanzen sein, die als Verdünnungsmittel, Geschmacksmittel,
Bindemittel, Konservierungsmittel, Tablettensprengmittel oder ein
Einkapselungsmaterial wirken.
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In
Pulvern ist der Träger
ein fein verteilter Feststoff, wie Talkum oder Stärke, der
in einem Gemisch mit der fein verteilten Wirkstoffkomponente vorliegt.
In Tabletten wird die Wirkstoffkomponente mit dem Träger mit den
notwendigen bindenden Eigenschaften in geeigneten Verhältnissen
vermischt und in der gewünschten Form
und Größe verdichtet.
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Die
erfindungsgemäßen Formulierungen
enthalten vorzugsweise etwa 5% bis etwa 70% oder mehr der Wirkstoffverbindung.
Geeignete Träger
schließen
Magnesiumcarbonat, Magnesiumstearat, Talkum, Zucker, Lactose, Pektin,
Dextrin, Stärke,
Gelatine, Tragacanth, Methylcellulose, Natriumcarboxymethylcellulose, ein
niedrig schmelzendes Wachs, Kakaobutter und dergleichen ein. Eine
bevorzugte Form zur oralen Verwen dung sind Kapseln, die die Formulierung
der Wirkstoffverbindung einschließen, wobei Einkapselungsmaterial als
Träger
eine Kapsel bereitstellt, worin die Wirkstoffkomponente mit oder
ohne andere Träger
von einem Träger
umgeben ist, der somit in Verbindung damit ist. In ähnlicher
Weise sind Säckchen
und Pastillen eingeschlossen. Tabletten, Pulver, Kapseln, Pillen,
Säckchen
und Pastillen können
als feste Dosierungsformen, die zur oralen Verabreichung geeignet
sind, verwendet werden.
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Zum
Herstellen von Suppositorien wird zuerst ein niedrig schmelzendes
Wachs, wie ein Gemisch von Fettsäureglyceriden
oder Kakaobutter, geschmolzen und die Wirkstoffkomponente wird darin,
wie durch Rühren,
homogen vermischt. Das geschmolzene homogene Gemisch wird dann in
Formen geeigneter Größen gegossen,
abkühlen
und dabei verfestigen lassen.
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Zubereitungen
in flüssiger
Form schließen
Lösungen,
Suspensionen und Emulsionen, wie Wasser oder Wasser/Propylenglykol-Lösungen,
ein. Zur parenteralen Injektion können flüssige Zubereitungen in Lösung in
wässriger
Polyethylenglykollösung,
isotonischer Salzlösung,
5%iger wässriger
Glucose und dergleichen formuliert werden. Wässrige Lösungen, geeignet zur oralen
Verwendung, können
durch Auflösen
der Wirkstoffkomponente in Wasser und Zusetzen von geeigneten Färbemitteln,
Geschmacksmitteln, stabilisierenden und verdickenden Mitteln, falls
erwünscht,
hergestellt werden. Zur oralen Verwendung geeignete wässrige Suspensionen
können
durch Dispergieren der fein verteilten Wirkstoffkomponente in Wasser
und Vermischen mit einem viskosen Material, wie natürlichen
und synthetischen Gummis, Harzen, Methylcellulose, Natriumcarboxymethylcellulose
oder anderen gut bekannten suspendierenden Mitteln, hergestellt
werden.
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Auch
eingeschlossen sind Zubereitungen in fester Form, die beabsichtigt
sind, kurz vor der Anwendung Zubereitungen in flüssiger Form zur oralen Verabreichung
umgewandelt zu werden. Solche flüssigen Formen
schließen
Lösungen,
Suspensionen und Emulsionen ein. Diese Zubereitungen können zu sätzlich zu der
Wirkstoffkomponente Färbemittel,
Geschmacksmittel, Stabilisatoren, Puffer, künstliche und natürliche Süßungsmittel,
Dispersantien, Verdickungsmittel, solubilisierende Mittel und dergleichen
enthalten. Wachse, Polymere, Mikroteilchen und dergleichen können angewendet
werden, um Dosierungsformen zur verzögerten Freisetzung zuzubereiten.
Auch können
osmotische Pumpen angewendet werden, um die Wirkstoffverbindung gleichförmig über einen
längeren
Zeitraum abzugeben.
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Die
erfindungsgemäßen pharmazeutischen
Zubereitungen liegen vorzugsweise in Einheitsdosierungsform vor.
In solcher Form wird die Zubereitung in Dosiereinheiten, die geeignete
Mengen der Wirkstoffkomponente enthalten, unterteilt. Die Einheitsdosierungsform
kann eine verpackte Zubereitung sein, wobei die Verpackung diskrete
Mengen der Zubereitung enthält,
wie verpackte Tabletten, Kapseln und Pulver in Fläschchen
oder Ampullen. Auch kann die Einheitsdosierungsform eine Kapsel,
Tablette, Säckchen
oder Pastille selbst sein oder sie kann eine geeignete Zahl von
beliebigen von diesen in gepackter Form sein.
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Die
therapeutisch wirksame Dosis einer Verbindung der Formel II wird
im Allgemeinen von etwa 1 mg bis etwa 100 mg/kg Körpergewicht
pro Tag sein. Typische Erwachsenendosen werden etwa 50 mg bis etwa 800
mg pro Tag sein. Die Menge der Wirkstoffkomponente in einer Einheitsdosiszubereitung
kann von etwa 0,1 mg bis etwa 500 mg, vorzugsweise etwa 0,5 mg bis
100 mg, gemäß der besonderen
Anwendung und der Stärke
der Wirkstoffkomponente variiert oder eingestellt werden. Die Zusammensetzung
kann, falls erwünscht, auch
andere verträgliche
therapeutische Mittel enthalten. Ein Patient bei Behandlungsbedarf
mit einer Verbindung der Formel I und/oder II wird eine Dosierung
von etwa 1 bis etwa 500 mg pro Tag entweder einzeln oder in Mehrfachdosen über einen
24-Stunden-Zeitraum einnehmen.
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Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
können
die Aktivität
von Proteinen mit der Fähigkeit,
andere Proteine, wie cdks, PDGFr, FGFr, c-src und EGFr-FL, zu phosphorylisieren,
hemmen oder an ihnen binden. Cdks bilden Komplexe mit Cyclinen und
diese Komplexe phosphorylieren Schlüsselproteine, die den Zellen erlauben,
mit dem Zellzyklus fortzufahren (Meijer L., Progress in Cell Cycle
Research, 1995; 1: 351–363).
Die erfindungsgemäßen Verbindungen
hemmen diese Phosphorylierung und können deshalb als antiproliferative Mittel
für die
Behandlung von Krebs und/oder Restenose und anderen proliferativen
Krankheiten verwendet werden.
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Aufgrund
ihrer Inhibitoraktivität
gegen cdks und andere Kinasen sind die erfindungsgemäßen Verbindungen
auch nützliche
Forschungswerkzeuge zum Untersuchen des Wirkungsmechanismus dieser
Kinasen sowohl in vitro als auch in vivo.
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Während die
erfindungsgemäßen Formen
hierin gegenwärtig
bevorzugte Ausführungsformen
ausmachen, sind viele andere möglich.
Es ist hierin nicht beabsichtigt, alle der möglichen äquivalenten Formen oder Verzweigungen
der Erfindung zu erwähnen.
Es ist selbstverständlich,
dass die hierin verwendeten Begriffe nur eher beschreibend als begrenzend
sind, und der Fachmann wird erkennen, dass verschiedene Veränderungen,
ohne vom Geist und Umfang der Erfindung abzuweichen, ausgeführt werden
können.
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Die
nachstehenden Verbindungen erläutern
spezielle Ausführungsformen,
die durch die vorliegende Erfindung bereitgestellt werden, und die
nachstehend angeführten
Verbindungen sind unter den bevorzugten Ausführungsformen.
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Verbindungen
der Formel II können
gemäß den in
Schemata 1 bis 9 nachstehend ausgewiesenen Synthesen hergestellt
werden. Obwohl diese Schemata häufig
exakte Strukturen anzeigen, wird der Durchschnittsfachmann einschätzen, dass
die Verfahren in breitem Umfang auf analoge Verbindungen der Formel II
unter gegebener geeigneter Berücksichtigung
von Schutz und Schutzgruppenentfernung reaktiver funktioneller Gruppen
durch Verfahren, die auf dem Fachgebiet der organischen Chemie Standard
sind, anzuwenden sind. Zum Beispiel werden Hydroxygruppen, um unerwünschte Nebenreaktionen
zu verhin dern, im Allgemeinen benötigt, um Ether oder Ester während chemischer
Reaktionen an anderen Stellen in dem Molekül umzuwandeln. Die Hydroxyschutzgruppe
wird leicht entfernt unter Bereitstellung der freien Hydroxygruppe.
Aminogruppe und Carbonsäuregruppen
werden in ähnlicher
Weise derivatisiert, um dieselben gegen unerwünschte Nebenreaktionen zu schützen. Typische
Schutzgruppen und Verfahren zum Befestigen und Spalten derselben werden
ausführlich
von Greene und Wuts in Protective Groups in Organic Synthesis, John
Wiley and Sons, New York (2. Ausgabe, 1991) und McOmie, Protective
Groups in Organic Chemistry, Plenum Press, New York, 1973, beschrieben.
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Schema
1 beschreibt ein typisches Verfahren zur Herstellung der Pyrido[2,3-d]pyrimidin-7(8H)one.
Die Synthese beginnt mit kommerziell erhältlichem (Aldrich) 4-Chlor-2-methylthiopyrimidin-5-carbonsäureethylester.
Der Ersatz der 4-Chlor-Gruppe
mit einem Amin in einem Lösungsmittel,
wie Tetrahydrofuran, in Gegenwart oder Abwesenheit eines tertiären Amins,
wie Triethylamin, stellt den entsprechenden 4-Amino-2-methylthiopyrimidin-5-carbonsäureethylester
bereit. Das verwendete Amin kann wasserfrei oder in einer wässrigen
Lösung mit
dem Methyl- oder Ethylamin vorliegen. Die Anwendung von dem wässrigen
Ammoniumhydroxid stellt das entsprechende primäre Amin an Position 4 bereit.
Die Oxidation der Methylthiogruppe mit einem Oxidationsmittel, wie
einem Oxaziridin in einem Lösungsmittel,
wie Chloroform, bei Raumtemperatur liefert das Methylsulfoxidderivat.
Der Ersatz des Sulfoxids mit einem Amin ergibt die Bildung des entsprechenden
2,4-Diaminopyrimidin-5-carbonsäureethylesters.
Die für
den Ersatz erforderliche Temperatur hängt von dem angewendeten Amin
ab. Aromatische sekundäre
und tertiäre
Amine erfordern gewöhnlich
höhere
Temperaturen als primäre
aliphatische oder Benzylamine. Wenn aromatische Amine, wie Anilin,
verwendet werden, verläuft
die Reaktion gewöhnlich
mit einem Amin als dem Lösungsmittel
bei hohen Temperaturen. Die Estergruppe wird nacheinander zu dem
Alkohol, vorzugsweise mit Lithiumaluminiumhydrid, in Tetrahydrofuran
reduziert und dann zu dem Alde hyd oxidiert. Während Natriumdichromat als
das Oxidationsmittel verwendet werden kann, werden überlegene
Ergebnisse mit Mangan-II-Oxid in Chloroform erhalten.
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Die
2,4-Diaminopyrimidin-5-carboxaldehyde können mit entweder einem stabilisierten
Phosphoran, einem Phosphonatester in Gegenwart einer Base oder beliebigem
alternativem Wittig- oder Horner-Emmons-Reagenz umgesetzt werden,
um den entsprechenden ungesättigten
Ester bereitzustellen. Die erhaltene Doppelbindung kann trans, cis
oder ein Gemisch von beiden sein. Zum Beispiel ergibt Reaktion von
einem 2,4-Diaminopyrimidin-5-carboxaldehyd mit einer überschüssigen Menge
des stabilisierten Phosphorans (Carbethoxymethylen)triphenylphosphoran
in Tetrahydrofuran bei der Rückflusstemperatur
hauptsächlich
oder in einigen Fällen
ausschließlich
den trans-ungesättigten
Ethylester. Nach Behandlung mit Base findet Ringschluss statt, um
das gewünschte
Pyrido[2,3-d]pyrimidin-7(8H)on zu ergeben. Diese Reaktion kann unter
Verwendung eines tertiären
Amins, wie Triethylamin oder vorzugsweise N,N-Diisopropylethylamin,
als dem Lösungsmittel,
wobei 1 bis 10 Äquivalente
1,8-Diazabicyclo[5.4.0]undec-7-en vorliegen, ausgeführt werden.
Die Reaktion wird bei erhöhter
Temperatur ausgeführt
und ist gewöhnlich
in 2 bis 24 Stunden vollständig.
Alternativ kann der 2,4-Diaminopyrimidin-5-carboxaldehyd mit einem
Phosphonatester, wie Bis-(2,2,2-trifluorethyl)(methoxycarbonylmethyl)phosphonat,
unter Verwendung einer stark dissoziierten Base (Tetrahedron Lett.,
1983: 4405) umgesetzt werden, um überwiegend, wenn nicht ausschließlich, den
ungesättigten
cis-Ester zu ergeben. Nach Behandlung mit Base unter den vorstehend
erörterten
Bedingungen findet Ringschluss statt. SCHEMA
1
-
Schema
2 gibt die Herstellung von Pyrido[2,3-d]pyrimidin-7(8H)onen, worin
R2 H darstellt, an. Die Reaktionsfolge ist
die gleiche wie Schema 1, wo der Anfangsschritt Ammoniumhydroxid
anwendet, um das 4-primäre
Aminopyrimidin zu ergeben. Die erhaltenen Pyrido[2,3-d]pyrimidin-7(8H)one,
worin R2 gleich H ist, können an der 8-Position durch
Behandlung mit einer Base, wie Natriumhydrid, in einem Lösungsmittel,
wie Dimethylformamid oder Tetrahydrofuran, bei Temperaturen im Bereich
von 40°C
bis zum Rückfluss
alkyliert werden unter somit Bereitstellen der entsprechenden Pyrido[2,3-d]pyrimidin-7(8H)one,
worin R2 von H verschieden ist. Der Vorteil
des in Schema 2 gezeigten Wegs ist, dass er einigen analogen R2 erlaubt, aus einem üblichen Zwischenprodukt hergestellt
zu werden. Der erforderliche Aldehyd kann auch durch Reduktion des
entsprechenden Nitrils (J. Org. Chem., 1960; 82: 5711) mit einem
Reduktionsmittel, vorzugsweise Diisobutylaluminiumhydrid, erhalten
werden.
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Ein
Weg, der die Herstellung verschiedener Analoger mit verschiedenen
Gruppen R1 aus einem üblichen Zwischenprodukt erlaubt,
wird in Schema 3 gezeigt. Der Anfangsschritt ist der gleiche wie
in Schema 1, jedoch anstelle des Oxidierens der Methylthiogruppe
wird der Ester nacheinander reduziert und dann unter Verwendung
der in Schema 1 beschriebenen Bedingungen oxidiert, um den entsprechenden
2-Methylthio-4-aminopyrimidin-5-carboxaldehyd
bereitzustellen. Dieser Aldehyd wird zu dem entsprechenden ungesättigten
Ester unter Anwendung der in Schema 1 beschriebenen Bedingungen
umgewandelt. Die Methylthiogruppe kann direkt mit primären Alkylaminen
ersetzt werden, um Pyrido[2,3d]pyrimidin-7-(8H)one der Erfindung,
worin R1 H oder eine primäre Alkylgruppe
darstellt, zu ergeben. Die Methylthiogruppe kann auch zu dem entsprechenden
Sulfoxid durch Behandlung mit einem Oxidationsmittel, vorzugsweise
einem Oxaziridin, in einem Lösungsmittel,
wie Chloroform, bei Raumtemperatur umgewandelt werden. Alternativ
kann ein Oxidationsmittel, wie m-Chlorperbenzoesäure, im Überschuss verwendet werden,
um das Methylthioderivat zu dem entsprechenden Methylsulfon umzuwandeln.
Nach Behandlung von diesen oxidierten Derivaten mit einem Amin,
gewöhnlich
mit mehreren Äquivalenten
des Amins bei erhöhten
Temperaturen im Fall von aromatischen oder tertiären Aminen, werden Pyrido[2,3-d]pyrimidin-7(8H)one
mit verschiedenen Gruppen R1 erhalten. In
einigen Fällen
kann ein Lösungsmittel,
wie Tetrahydrofuran oder Dimethylsulfoxid, verwendet werden.
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Der
sich am meisten annähernde
Weg für
die Verbindungen der Erfindung, worin X O darstellt, erfolgt über die
Synthese von 2-Methansulfanyl-8H-pyrido[2,3-d]pyrimidin-7-on, das
in Schema 4 angegeben ist. Dieses Schlüsselzwischenprodukt wird durch
die in den vorstehenden Schemata erörterte Verfahren hergestellt und
wird zu den erfindungsgemäßen Verbindungen
durch zwei Wege, die in Schema 5 gezeigt werden, umgewandelt. In
dem ersten wird die Methylthiogruppe zu einer Aminogruppe umgewandelt,
in einigen Fällen über ein
oxidiertes Zwischenprodukt. Diese Derivate werden dann an N8 alkyliert,
um die gewünschten
Verbindungen zu ergeben. Alternativ wird zuerst 2-Methansul-fanyl-8H-pyrido[2,3-d]pyrimidin-7-on
an N8 alkyliert, dann die Methylthiogruppe, oder ein oxidiertes
Derivat wird durch ein Amin ersetzt.
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Schema
6 beschreibt ein typisches Verfahren für die Herstellung von Pyrido[2,3-d]pyrimidin-7(8H)iminen
(X = NH). Die Synthese beginnt mit dem vorstehend in Schema 1 beschriebenen
2,4-Diaminopyrimidin-5-carboxaldehyd. Reaktion mit Diethylcyanomethylphosphonat
in Gegenwart von einer Base, wie Natriumhydrid, in einem Lösungsmittel,
wie Tetrahydrofuran, stellt das entsprechende ungesättigte Nitril
bereit. Das Nitril wird dann cyclisiert, um das Pyrido[2,3-d]pyrimidin-7(8H)imin unter den
gleichen Bedingungen, die zur Herstellung von Pyrido[2,3-d]pyrimidin-7(8H)onen
von Schema 1 verwendet wurden, zu ergeben. Alternativ kann der Pyrimidin-5-carboxaldehyd
eine Methylthiogruppe an C2 enthalten. Nach der Bildung des ungesättigten
Nitrils, gefolgt von Ringschluss, kann die Methylthiogruppe an C2
zu einer Aminogruppe durch die vorste hend erwähnte Methodologie umgewandelt
werden. Die Pyrido[2,3-d]pyrimidin-7(8H)imine können auch zu den Pyrido[2,3-d]pyrimidin-7(8H)onen
durch direkte Hydrolyse mit konzentrierter Saure, wie Salzsäure, bei
erhöhten Temperaturen
umgewandelt werden. Ein milderes Verfahren kann auch verwendet werden,
wenn das Amin zuerst mit Acetanhydrid acyliert wird. Die Hydrolyse
dieses Acylzwischenprodukts zu dem 7-On findet unter kürzerer Reaktionszeit
und niederen Reaktionstemperaturen statt.
-
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Wie
in Schema 7 gezeigt, können
jene Verbindungen, in denen es keine Doppelbindung zwischen C5 und C6 gibt, durch direkte
Reduktion der Doppelbindung für
jene Fälle,
worin X O darstellt, hergestellt werden. Alternativ ist ein bevorzugterer
Weg, die Doppelbindung des ungesättigten
Vorstufenesters zu reduzieren. Dies kann mit einem Metallkatalysator,
wie Palladium, in Gegenwart von Wasserstoff unter Druck ausgeführt werden.
Dieser gesättigte
Ester wird dann cyclisiert unter Verwendung der vorstehend angegebenen
Bedingungen. Aufgrund der Neigung der Imin- oder Nitrilgruppe, unter
den angewendeten Bedingungen reduziert zu werden, ist zum Reduzieren
der Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung ein anderer Weg erforderlich,
um die erfindungsgemäßen Verbindungen
herzustellen ohne eine Doppelbindung an C5-C6 für
jene Fälle,
worin X NH darstellt. Der gesättigte
Ester wird zu der Säure
hydrolysiert und dann zu dem primären Amin durch Aktivierung des
Carboxylats mit einem Säurechlorid
oder N,N-Carbonyldiimidazol umgewandelt, gefolgt von Behandlung mit
Ammoniakgas oder wässrigem
Ammoniumhydroxid. Das primäre
Amid wird zu dem entsprechenden Nitril mit einem Reagenz, wie Phosphorpentoxid,
entwässert.
Dieses gesättigte
Nitril wird dann unter Verwendung der vorstehend beschriebenen Bedingungen
cyclisiert.
-
-
-
Es
sollte angemerkt werden, dass, obwohl die in den früheren Schemata
angeführten
Wege, die die Herstellung von Pyrido[2,3-d]pyrimidin-7(8H)onen,
worin R3 H darstellt, zeigen, diese Wege
leicht modifiziert werden können,
um Verbindungen, worin R3 Niederalkyl darstellt,
wie in Schema 8 gezeigt, herzustellen. Die Behandlung mit Base stellt
die erfindungsgemäßen Verbindungen,
worin X O darstellt und R3 Niederalkyl darstellt,
bereit. Alternativ können
die gleichen Reaktionen an dem 2-Methylthio-4-aminopyrimidin-5-carboxaldehyd
ausgeführt
werden und nach Cyclisierung kann die 2-Methylthiogruppe zu dem entsprechenden
Amin umgewandelt werden. Geeignete Modifizierung von Schema 6 würde zu der
Herstellung von Pyrido[2,3-d]pyrimidin-7(8H)iminen, worin R3 Niederalkyl darstellt, führen.
-
-
Weitere
erfindungsgemäße 2,4-Diaminopyrimidine
können,
wie in Schema 9 gezeigt, hergestellt werden. Zum Beispiel werden
jene Analogen, worin Z CH2OH darstellt,
durch Reduktion des Esters mit einem Reduktionsmittel, wie einem Überschuss
an Diisobutylaluminiumhydrid, in einem Lösungsmittel, wie Tetrahydrofuran
oder Chloroform, hergestellt. Anschließende Oxidation mit einem Oxidationsmittel,
wie Manganoxid oder Swern's-Bedingungen,
stellen die Verbindung, worin Z CHO darstellt, bereit. Verbindungen,
worin Z COOR7 oder CONHR7 darstellt,
können
aus der Verbindung, worin Z COOH darstellt, erhalten werden. Die
Aktivierung des Carboxylats mit einem Säurechlorid oder 1,1-Carbonyldiimidazol,
gefolgt von Zugabe eines Alkohols der Formel R7OH
oder eines Amins der Formel R7NH2, würde
jene Verbindungen, worin Z COOR7 bzw. CONHR7 darstellt, bereitstellen.
-
-
BEISPIELE
-
Die
nachstehenden Beispiele sind nur für Erläuterungszwecke vorgesehen und
sind weder als Begrenzung der Erfindung beabsichtigt, noch sollten
sie in irgendeiner Weise als solche aufzufassen sein. Der Fachmann
wird einschätzen,
dass Variationen und Modifizierungen, ohne gegen den Gedanken oder
Umfang der Erfindung zu verstoßen,
ausgeführt
werden können.
-
BEISPIEL 1
-
4-Ethylamino-2-methansulfanylpyrimidin-5-carbonsäureethylester
-
Zu
einer Lösung
von 4-Chlor-2-methansulfanylpyrimidin-5-carbonsäureethylester (10,00 g, 43,10 mMol)
in 150 ml Tetrahydrofuran wurde bei Raumtemperatur Triethylamin
(18,5 ml, 133 mMol), gefolgt von 9 ml einer 70%igen wässrigen
Ethylaminlösung
gegeben. Die Lösung
wurde 30 Minuten gerührt,
dann im Vakuum aufkonzentriert und zwischen Chloroform und gesättigtem
wässrigem
Natriumbicarbonat verteilt. Die organische Schicht wurde über Magnesiumsulfat
getrocknet, filtriert und aufkonzentriert unter Bereitstellung von 9,32
g (90%) 4-Ethylamino-2-methansulfanylpyrimidin-5-carbonsäureethylester
als ein Öl.
Analyse
berechnet für
C10H15N3O2S: C, 49,77; H, 6,27; N, 17,41.
Gefunden:
C, 49,77; H, 6,24; N, 17,30.
-
BEISPIEL 2
-
(4-Ethylamino-2methansulfanylpyrimidin-5-yl)methanol
-
Eine
Lösung
von 4-Ethylamino-2-methansulfanylpyrimidin-5-carbonsäureethylester
(8,93 g, 37,1 mMol) in 100 ml Tetrahydrofuran wurde tropfenweise
zu einer Suspension von Lithiumaluminiumhydrid (2,30 g, 60,5 mMol)
in 100 ml Tetrahydrofuran bei Raumtemperatur gegeben. Nach 10 Minuten
wurde die Reaktion vorsichtig mit 4,5 ml Wasser, 4,5 ml 15%iger
NaOH und zusätzlichen
16 ml Wasser gestoppt und das Gemisch wurde 1,5 Stunden gerührt. Der
weiße
Niederschlag wurde durch Filtration, Waschen mit Essigsäureethylester entfernt.
Das Filtrat wurde im Vakuum aufkonzentriert und 1:1 Hexan:Essigsäureethylester
wurde zugegeben. Die Feststoffe wurden gesammelt, um 6,77 g (92%)
(4-Ethylamino-2-methansulfanylpyrimidin-5-yl)methanol, Fp. 152–156°C, zu ergeben.
Analyse
berechnet für
C8H13N3OS:
C, 48,22; H, 6,58; N, 21,09.
Gefunden: C, 48,14; H, 6,61; N,
20,85.
-
BEISPIEL 3
-
4-Ethylamino-2-methansulfanylpyrimidin-5-carboxaldehyd
-
Zu
(4-Ethylamino-2-methansulfanylpyrimidin-5-yl)methanol (6,44 g, 32,4
mMol) in 600 ml Chloroform wurde Manganoxid (21,0 g, 241 mMol) gegeben.
Die Suspension wurde 2 Stunden bei Raumtemperatur gerührt und
weitere 5,5 g Manganoxid wurden zugegeben. Das Rühren wurde für 4,5 Stunden
fortgesetzt. Nach Gemisch wurde durch Celite filtriert, unter Waschen
mit Chloroform. Das Filtrat wurde im Vakuum aufkonzentriert, um
6,25 g (97%) 4-Ethylamino-2-methansulfanylpyrimidin-5-carboxaldehyd,
Fp. 58–61°C, zu ergeben.
Analyse
berechnet für
C8H11N3OS:
C, 48,71; H, 5,62; N, 21,30.
Gefunden: C, 48,62; H, 5,60; N,
21,28.
-
BEISPIEL 4
-
4-Ethylamino-2-methansulfinylpyrimidin-5-carbonsäureethylester
-
Zu
einer Lösung
von 4-Ethylamino-2-methansulfanyl-5-pyrimidincarbonsäureethylester (2,011 g, 8,34 mMol)
in 70 ml Chloroform wurde bei Raumtemperatur (±)-trans-2-(Phenylsulfonyl)-3-phenyloxaziridin
(2,70 g, 10,34 mMol) gegeben. Die Lösung wurde 7 Stunden bei Raumtemperatur
gerührt,
dann im Vakuum aufkonzentriert. Der Rückstand wurde durch Flashchromatographie
unter Eluieren mit einem Gradienten von Essigsäureethylester bis 3% Methanol
in Essigsäureethylester
gerei nigt, um 2,07 g (97%) 4-Ethylamino-2-methansulfinylpyrimidin-5-carbonsäureethylester,
Fp. 54–56°C, bereitzustellen.
Analyse
berechnet für
C10H15N3O3S: C, 46,68; H, 5,88; N, 16,33.
Gefunden:
C, 46,56; H, 5,68; N, 16,23.
-
BEISPIEL 5
-
4-Ethylamino-2-phenylaminopyrimidin-5-carbonsäure-ethylester
-
Eine
Lösung
von 4-Ethylamino-2-methansulfinylpyrimidin-5-carbonsäureethylester
(5,38 g, 20,9 mMol) in 4 ml Anilin wurde 1 Stunde auf 130°C erhitzt.
Die Lösung
wurde auf Raumtemperatur gekühlt
und 20 ml 1:1 Hexan:Essigsäureethylester
wurden zugegeben. Der erhaltene weiße Feststoff wurde durch Filtration gesammelt
unter Gewinnung von 1,96 g (33%) des Titelprodukts. Das Filtrat
wurde im Vakuum aufkonzentriert und durch Flashchromatographie unter
Elution mit 3:1 Hexan:Essigsäureethylester
gereinigt unter Bereitstellung von weiteren 257 mg (4%) reinem 4-Ethylamino-2-phenyl-aminopyrimidin-5-carbonsäureethylester,
Fp. 145–147°C.
Analyse
berechnet für
C15H18N4O2: C, 62,92; H, 6,34; N, 19,57.
Gefunden:
C, 62,83; H, 6,24; N, 19,50.
-
BEISPIEL 6
-
(4-Ethylamino-2-phenylaminopyrimidin-5-yl)methanol
-
Eine
Lösung
von 4-Ethylamino-2-phenylaminopyrimidin-5-carbonsäureethylester (109 mg, 0,38
mMol) in 6 ml Tetrahydrofuran wurde tropfenweise bei Raumtemperatur
zu einer Suspension von Lithiumaluminiumhydrid (35 mg, 0,92 mMol)
in 5 ml Tetrahydrofuran gegeben. Nach 25 Minuten wurden weitere
30 mg Lithiumaluminiumhydrid zugegeben und das Rühren wurde 30 Minuten fortgesetzt.
Die Reaktion wurde vorsichtig mit 120 μl Wasser, 200 μl 15%iger
NaOH und weiteren 300 μl
Wasser gestoppt. Nach Rühren
für 1 Stunde
wurde der weiße
Niederschlag durch Filtration unter Waschen mit Essigsäureethylester
ent fernt. Das Filtrat wurde im Vakuum aufkonzentriert und das Rohmaterial
wurde durch Flashchromatographie durch Elution mit Essigsäureethylester
gereinigt unter Bereitstellung von 36 mg (39%) (4-Ethylamino-2-phenylaminopyrimidin-5-yl)methanol,
Fp. 174–176°C.
Analyse
berechnet für
C13H16N4O:
C, 63,92; H, 6,60; N, 22,93.
Gefunden: C, 63,97; H, 6,58; N,
22,79.
-
BEISPIEL 7
-
4-Ethylamino-2-phenylaminopyrimidin-5-carboxaldehyd
-
Zu
einer Lösung
von (4-Ethylamino-2-phenylaminopyrimidin-5-yl)methanol (173 mg,
0,71 mMol) in 15 ml Chloroform wurde Manganoxid (600 mg, 6,89 mMol)
gegeben. Nach Rühren über Nacht
bei Raumtemperatur wurde das Gemisch durch eine Lage Celite unter
Waschen mit Chloroform filtriert. Das Filtrat wurde im Vakuum aufkonzentriert
unter Gewinnung von 170 mg (99%) 4-Ethylamino-2-phenylaminopyrimidin-5-carboxaldehyd,
Fp. 155–157°C.
Analyse
berechnet für
C13H14N4O:
C, 64,45; H, 5,82; N, 23,12.
Gefunden: C, 64,31; H, 6,01; N,
22,98.
-
BEISPIEL 8
-
4-Methylamino-2-methansulfanylpyrimidin-5-carbonsäureethylester
-
Zu
einer Lösung
von 4-Chlor-2-methansulfanylpyrimidin-5-carbonsäureethylester (18,66 g, 80,4 mMol)
in 260 ml Tetrahydrofuran wurde bei Raumtemperatur Triethylamin
(34 ml, 244 mMol), gefolgt von 30 ml einer 40%igen wässrigen
Lösung
von Methylamin gegeben. Die Lösung
wurde 30 Minuten gerührt,
dann wurde im Vakuum aufkonzentriert und zwischen Chloroform und
gesättigter
wässriger
Natriumbicarbonat verteilt. Die organische Schicht wurde mit Salzlösung gewaschen, über Magnesiumsulfat
getrocknet, filtriert und aufkonzentriert, um einen weißen Feststoff
bereitzustellen. Der Feststoff wurde in He xan suspendiert und filtriert
unter Bereitstellung von 14,70 g (81%) 4-Methylamino-2-methansulfanylpyrimidin-5-carbonsäureethylester,
Fp. 91–93°C. Literatur
Fp. 93–94°C: J Org.
Chem., 1960: 2137.
Analyse berechnet für C9H13N3O2S:
C, 47,56; H, 5,76; N, 18,49.
Gefunden: C, 47,93; H, 5,67; N,
18,58.
-
BEISPIEL 9
-
(4-Methylamino-2-methansulfanylpyrimidin-5-yl)methanol
-
Eine
Lösung
von 4-Methylamino-2-methansulfanylpyrimidin-5-carbonsäureethylester
(4,36 g, 19,3 mMol) in 60 ml Tetrahydrofuran wurde tropfenweise
zu einer Suspension von Lithiumaluminiumhydrid (1,10 g, 29,0 mMol)
in 40 ml Tetrahydrofuran bei Raumtemperatur gegeben. Nach 10 Minuten
wurde die Reaktion vorsichtig mit 2 ml Wasser, 2 ml von 15%iger
NaOH und 7 ml Wasser gestoppt und das Gemisch wurde 1 Stunde gerührt. Der
weiße
Niederschlag wurde durch Filtration unter Waschen mit Essigsäureethylester
entfernt. Das Filtrat wurde im Vakuum aufkonzentriert und 25 ml
von 3:1 Hexan:Essigsäureethylester
wurden zugegeben. Die Feststoffe wurden gesammelt, um 2,99 g (84%)
(4-Methylamino-2-methansulfanylpyrimidin-5-yl)methanol, Fp. 155–157°C, Literatur,
Fp. 157–159°C: J. Chem.
Soc., 1968: 733, zu ergeben.
Analyse berechnet für C7H11N3OS:
C, 45,39; H, 5,99; N, 22,68.
Gefunden: C, 45,42; H, 5,93; N,
22,42.
-
BEISPIEL 10
-
4-Methylamino-2-methansulfanylpyrimidin-5-carboxaldehyd
-
Zu
(4-Methylamino-2-methansulfanylpyrimidin-5-yl)methanol (5,78 g,
31,2 mMol) in 600 ml Chloroform wurde Manganoxid (25,0 g, 286 mMol)
gegeben. Die Suspension wurde 6 Stunden bei Raumtemperatur gerührt, dann
durch Celite unter Waschen mit 300 ml Chloroform filtriert. Das
Filtrat wurde im Vakuum aufkonzentriert und Hexan wurde zu dem Rückstand
gegeben. Der Feststoff wurde gesammelt, um 5,35 g (93%) von 4-Methylamino-2-methansulfanylpyrimidin-5-carboxaldehyd,
Fp. 97–100°C, zu ergeben.
-
BEISPIEL 11
-
4-Amino-2-methansulfanylpyrimidin-5-carbonsäureethylester
-
Zu
einer Lösung
von 4-Chlor-2-methansulfanylpyrimidin-5-carbonsäureethylester (15,0 g, 65 mMol)
in 200 ml Tetrahydrofuran wurden bei Raumtemperatur 25 ml Triethylamin,
gefolgt von 35 ml wässrigem
Ammoniumhydroxid gegeben. Nach Rühren
bei Raumtemperatur für
1,5 Stunden wurden weitere 30 ml wässriges Ammoniumhydroxid zugegeben
und das Rühren
wurde für
1 Stunde fortgesetzt. Das Reaktionsgemisch wurde im Vakuum aufkonzentriert
und zwischen Essigsäureethylester
und gesättigtem
wässrigem
Natriumbicarbonat verteilt. Die organische Schicht wurde mit Salzlösung gewaschen, über Magnesiumsulfat
getrocknet, filtriert und im Vakuum aufkonzentriert. Essigsäureethylester
und Hexan wurden zugegeben und der erhaltene Feststoff wurde durch
Filtration gesammelt, um 10,84 g (79%) von 4-Amino-2-methansulfanylpyrimidin-5-carbonsäureethylester
bereitzustellen.
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BEISPIEL 12
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(4-Amino-2-methansulfanylpyrimidin-5-yl)methanol
-
Eine
Lösung
von 4-Amino-2-methansulfanylpyrimidin-5-carbonsäureethylester (13,36 g, 63
mMol) in 250 ml Tetrahydrofuran wurde tropfenweise bei Raumtemperatur
zu einer Suspension von Lithiumaluminiumhydrid (3,82 g, 100 mMol)
in 250 ml Tetrahydrofuran gegeben. Nach 30 Minuten wurde die Reaktion
auf 0°C gekühlt und
Isopropylalkohol wurde, bis die Blasenbildung verringert war, zugesetzt.
Die Reaktion wurde mit 15 ml Wasser, 15 ml von 15%iger NaOH und
50 ml Wasser gestoppt und das Gemisch wurde eine Stunde gerührt. Der
weiße
Niederschlag wurde durch Filtration unter Waschen mit Essig säureethylester
entfernt. Das Filtrat wurde im Vakuum aufkonzentriert und 3:1 Hexan:Essigsäureethylester
wurde zugegeben. Die Feststoffe wurden gesammelt, mit 3:1 Hexan:Essigsäureethylester,
gefolgt von Hexan gewaschen. Der Feststoff wurde in Essigsäureethylester
gelöst
und die Lösung
wurde über
Magnesiumsulfat getrocknet. Filtration, gefolgt von Aufkonzentrierung
im Vakuum ergab 8,14 g (76%) (4-Amino-2-methansulfanylpyrimidin-5-yl)methanol.
Analyse
berechnet für
C6H9N3OS:
C, 42,09; H, 5,30; N, 24,54.
Gefunden: C, 42,31; H, 5,24; N,
24,27.
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BEISPIEL 13
-
4-Amin-2-methansulfanylpyrimidin-5-carboxaldehyd
-
Zu
(4-Amino-2-methansulfanylpyrimidin-5-yl)methanol (8,14 g, 48 mMol)
in 1 l Chloroform wurde Manganoxid (33,13 g, 381 mMol) gegeben.
Die Suspension wurde über
Nacht bei Raumtemperatur gerührt,
dann unter Waschen mit 300 ml Chloroform durch Celite filtriert.
Das Filtrat wurde im Vakuum aufkonzentriert, um 8,14 g (quantitative
Ausbeute) an 4-Amino-2-methansulfanylpyrimidin-5-carboxaldehyd,
Fp. 185–187°C, zu ergeben.
Literatur Fp. = 183–184°C, JOC, 1958;
23: 1738.
Analyse berechnet für C6H7N3OS: C, 42,59;
H, 4,17; N, 24,83.
Gefunden: C, 42,84; H, 4,21; N, 24,73.
-
BEISPIEL 14
-
4-(4-Methoxybenzylamino)-2-methansulfanylpyrimidin-5-carbonsäureethylester
-
Zu
einer Lösung
von 4-Chlor-2-methansulfanylpyrimidin-5-carbonsäureethylester (6,05 g, 26,07 mMol)
in 60 ml Tetrahydrofuran wurde bei Raumtemperatur Triethylamin (11
ml, 79,5 mMol), gefolgt von 3,6 ml (27,6 mMol) 4-Methoxybenzylamin
gegeben. Die Lösung
wurde eine Stunde gerührt,
dann filtriert. Der weiße Feststoff wurde mit Essigsäureethylester gewaschen und
das Filtrat wurde im Vakuum aufkonzentriert. Der Rück stand
wurde zwischen Chloroform und gesättigtem wässrigem Natriumbicarbonat verteilt.
Die organische Schicht wurde über
Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert und aufkonzentriert unter
Bereitstellung von 7,60 g (88%) 4-(4-Methoxybenzylamino)-2-methansulfanylpyrimidin-5-carbonsäureethylester,
Fp. 72–74°C.
Analyse
berechnet für
C16H19N3O3S: C, 57,64; H, 5,74; N, 12,60.
Gefunden:
C, 57,65; H, 5,80; N, 12,57.
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BEISPIEL 15
-
[4-(4-Methoxybenzylamino)-2methansulfanylpyrimidin-5-yl]methanol
-
Eine
Lösung
von 4-(4-Methoxybenzylamino)-2-methansulfanylpyrimidin-5-carbonsäureethylester (6,89
g, 20,70 mMol) in 60 ml Tetrahydrofuran wurde tropfenweise zu einer
Suspension von Lithiumaluminiumhydrid (1,17 g, 30,8 mMol) in 40
ml Tetrahydrofuran bei Raumtemperatur gegeben. Nach 30 Minuten wurde
die Reaktion vorsichtig mit 2 ml Wasser, 2 ml von 15%iger NaOH und
7 ml Wasser gestoppt und das Gemisch wurde gerührt, um einen weißen Niederschlag
zu ergeben. Der Feststoff wurde durch Filtration unter Waschen mit
Essigsäureethylester
entfernt. Das Filtrat wurde im Vakuum teilweise aufkonzentriert
und der weiße
Feststoff wurde durch Filtration gesammelt, um 1,47 g (24%) Produkt
zu ergeben. Das Filtrat wurde aufkonzentriert und nach Zugabe von
3:1 Hexan:Essigsäureethylester
bildete sich weiterer Feststoff. Der Niederschlag wurde gesammelt,
um 3,16 g (52%) [4-(4-Methoxybenzylamino)-2-methansulfanylpyrimidin-5-yl]methanol,
Fp. 163–165°C, zu ergeben.
Analyse
berechnet für
C14H17N3O2S: C, 57,71; H, 5,88; N, 14,42.
Gefunden:
C, 57,78; H, 5,88; N, 14,36.
-
BEISPIEL 16
-
4-(4-Methoxybenzylamino)-2-methansulfanylpyrimidin-5-carboxaldehyd
-
Zu
[4-(4-Methoxybenzylamino)-2-methansulfanylpyrimidin-5-yl]methanol
(4,08 g, 14,02 mMol) in 400 ml Chloroform wurde Manganoxid (10,90
g, 125 mMol) gegeben. Die Suspension wurde 8 Stunden bei Raumtemperatur
gerührt
und dann durch Celite unter Waschen mit Chloroform filtriert. Das
Filtrat wurde im Vakuum aufkonzentriert, gefolgt von Zugabe von
Hexan, um 3,87 g (96%) 4-(4-Methoxybenzylamino)-2-methansulfanylpyrimidin-5-carboxaldehyd,
Fp. 87–89°C, zu ergeben.
Analyse
berechnet für
C14H15N3O2S:
C, 58,11; H, 5,23; N, 14,52.
Gefunden: C, 57,88; H, 5,12; N,
14,35.
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BEISPIEL 17
-
3-(4-Ethylamino-2-phenylaminopyrimidin-5-yl)acrylsäureethylester
-
Zu
einer Lösung
von 4-Ethylamino-2-phenylaminopyrimidin-5-carboxaldehyd (320 mg,
1,32 mMol) in 12 ml Tetrahydrofuran wurde (Carbethoxymethylen)triphenylphosphoran
(720 mg, 2,07 mMol) gegeben. Das Reaktionsgemisch wurde 7 Stunden
unter Rückfluss
gehalten, dann über
Nacht bei Raumtemperatur gerührt. Eine
weitere Menge (Carbethoxymethylen)triphenylphosphoran (300 mg, 0,86
mMol) wurde zugegeben und das Reaktionsgemisch wurde weitere 8 Stunden
unter Rückfluss
erhitzt, dann 3 Tage bei Raumtemperatur gerührt. Das Reaktionsgemisch wurde
im Vakuum aufkonzentriert und der Rückstand durch Flashchromatographie
durch Elution mit 1:2 Essigsäureethylester:Hexan
gereinigt, um 357 mg (86%) 3-(4-Ethylamino-2-phenylaminopyrimidin-5-yl)acrylsäureethylester,
Fp. 125–126°C, bereitzustellen.
Analyse
berechnet für
C17H2ON4O2: C, 65,37; H. 6,45; N, 17,94.
Gefunden:
C, 65,40; H, 6,57; N, 17,64.
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BEISPIEL 19
-
3-(4-Amino-2-methansulfanylpyrimidin-5-yl)acrylsäureethylester
-
Zu
einer Lösung
von 4-Amino-2-methansulfanylpyrimidin-5-carbaldeyd (4,08 g, 24,14 mMol) in
100 ml Tetrahydrofuran wurde bei Raumtemperatur (Carbethoxymethylen)triphenyiphosphoran
(10,80 g, 31 mMol) gegeben. Das Reaktionsgemisch wurde 3 Stunden
unter Rückfluss
erhitzt, dann über
Nacht bei Raumtemperatur gerührt.
Das Reaktionsgemisch wurde im Vakuum aufkonzentriert und der Rückstand
wurde durch Flashchromatographie durch Elution mit 1:1 Essigsäureethylester:Hexan
gereinigt, um 4,30 g (75%) 3-(4-Amino-2-methansulfanylpyrimidin-5-yl)acrylsäureethylester,
Fp. erweicht bei 108°C,
zu ergeben.
Analyse berechnet für C10H13N3O2S:
C, 50,19; H, 5,48; N, 17,56.
Gefunden: C, 50,22; H, 5,45; N,
17,24.
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BEISPIEL 24
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3-(4-Ethylamino-2-methansulfanylpyrimidin-5-yl)acrylsaureethylester
-
Zu
einer Lösung
von 4-Ethylamino-2methansulfanylpyrimidin-5-carboxaldehyd (6,34
g, 32,14 mMol) in 100 ml Tetrahydrofuran wurde bei Raumtemperatur
(Carbethoxymethylen)triphenylphosphoran (14,32 g, 41,14 mMol) gegeben.
Das Reaktionsgemisch wurde 70 Minuten unter Rückfluss erhitzt, dann im Vakuum
aufkonzentriert und der Rückstand
zwischen Essigsäureethylester
und 1 N HCl verteilt. Die organische Schicht wurde mit weiterer
1 N HCl extrahiert, die sauren Schichten wurden vereinigt und mit
gesättigtem
Natriumbicarbonat behandelt, bis sie basisch waren. Das Produkt
wurde in Essigsäureethylester
extrahiert und die organische Schicht wurde über Magnesiumsulfat getrocknet,
filtriert und aufkonzentriert. Nach der Zugabe von Hexan bildete
sich ein Feststoff. Der Feststoff wurde durch Filtration gesammelt,
um 6,79 g (79%) 3-(4-Ethylamino-2-methansulfanylpyrimidin-5-yl)acrylsäureethyl ester
zu ergeben. Eine analytische Probe wurde durch Flashchromatographie
durch Eluieren mit Essigsäureethylester,
Fp. 79–80°C, erhalten.
Analyse
berechnet für
C12H17N3O2S: C, 53,91; H, 6,41; N, 15,72.
Gefunden:
C, 53,97; H, 6,52; N, 15,78.
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BEISPIEL 25
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3-(4-Methylamino-2-methansulfanylpyrimidin-5-yl)acrylsäureethylester
-
Zu
einer Lösung
von 4-Methylamino-2-methansulfanylpyrimidin-5-carboxaldehyd (5,00
g, 27,30 mMol) in 90 ml Tetrahydrofuran wurde bei Raumtemperatur
(Carbethoxymethylen)triphenylphosphoran (12,35 g, 35,49 mMol) gegeben.
Das Reaktionsgemisch wurde 2,5 Stunden unter Rückfluss erhitzt, dann auf Raumtemperatur
gekühlt
und im Vakuum aufkonzentriert. Der Rückstand wurde zwischen Essigsäureethylester
und 1 N HCl verteilt. Die organische Schicht wurde mit gesättigtem
Natriumbicarbonat behandelt, bis sie basisch war. Das Produkt wurde
in Essigsäureethylester
extrahiert und die organische Schicht über Magnesiumsulfat getrocknet,
filtriert und aufkonzentriert. Nach der Zugabe von 4:1 Hexan:Essigsäureethylester
wurde ein gebildeter Feststoff durch Filtration gesammelt, um 5,76
g (83%) 3-(4-Methylamino-2-methansulfanylpyrimidin-5-yl)acrylsäureethylester,
Fp. 142–144°C, zu ergeben.
Analyse
berechnet für
C11H15N3O2S: C, 52,16; H, 5,97; N, 16,59.
Gefunden:
C, 51,89; H, 5,87; N, 16,38.
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BEISPIEL 28
-
3-(4-Amino-2-phenylaminopyrimidin-5-yl)acrylsäureethylester
-
Zu
einer Lösung
von 4-Amino-2-phenylaminopyrimidin-5-car-bonitril (7,00 g, 33,18 mMol) (Literaturherstellung:
J Org. Chem., 1960: 5711) in 170 ml Tetrahydrofuran wurden bei 0°C 45 ml einer
1 M-Lösung
von Diisobutylaluminiumhydrid in Methylenchlorid gegeben. Das Eisbad
wurde entfernt und weitere 40 ml einer 1 M-Lösung von Diisobutylaluminiumhydrid
in Methylenchlorid wurden zugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde
auf 0°C
gekühlt
und 60 ml Methanol wurden tropfenweise zugegeben. Dieses Gemisch
wurde dann zu einem schnell rührenden
Gemisch von 300 ml Essigsäureethylester
und 250 ml 1 N HCl gegeben. Die Schichten wurden getrennt und die
organische Schicht wurde mit weiterer 1 N HCl extrahiert. Die sauren
Schichten wurden vereinigt, mit 330 ml 1 N NaOH behandelt und mit
Essigsäureethylester
extrahiert. Die organische Schicht wurde über Magnesiumsulfat getrocknet,
filtriert und aufkonzentriert. Reinigung durch Flashchromatographie durch
Elution mit Essigsäureethylester
ergab 4,99 g (68%) 4-Amino-2-phenylaminopyrimidin-5-carboxaldehyd.
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Zu
einer Lösung
von 4-Amino-2-phenylaminopyrimidin-5-carboxaldehyd (2,89 g, 13,50 mMol) in
120 ml Tetrahydrofuran wurde bei Raumtemperatur (Carbethoxymethylen)triphenylphosphoran
(11,00 g, 31,60 mMol) gegeben. Das Reaktionsgemisch wurde 9 Stunden
unter Rückfluss
erhitzt, dann über
Nacht bei Raumtemperatur gerührt.
Die Lösung
wurde im Vakuum aufkonzentriert und mit Essigsäureethylester und Hexan behandelt,
um einen gelben Feststoff zu ergeben. Der Feststoff wurde durch
Filtration gesammelt und durch Flashchromatographie gereinigt, um
1,55 g (40%) 3-(4-Amino-2-phenylaminopyrimidin-5-yl)acrylsäureethylester, Fp. 190–192°C, zu ergeben.
Analyse
berechnet für
C15H16N4O2: C, 63,37; H, 5,67; N, 19,71.
Gefunden:
C, 63,08; H, 5,72; N, 19,72.
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BEISPIEL 68
-
3-(4-Ethylamino-2-phenylaminopyrimidin-5-yl)propionsäureethylester
-
Ein
Gemisch von 3-(4-Ethylamino-2-phenylaminopyrimidin-5-yl)acrylsäureethylester
(152 mg, 0,48 mMol) und 5%igem Palladium-auf-Kohlenstoff in einem
Lösungsmittelgemisch
von Ethanol und Tetrahydrofuran wurde unter Druck hydriert. Der
Katalysator wurde abfiltriert und das Filtrat aufkonzentriert. Der
Rückstand wurde
durch Flashchromatographie durch Elution mit 2:1 Essigsäureethylester:Hexan
gereinigt, um 72 mg (47%) 3-(4-Ethylamino-2-phenylaminopyrimidin-5-yl)propionsäureethylester,
Fp. 106–107°C, zu ergeben.
Analyse
berechnet für
C17H22N4O2: C, 64,95; H. 7,05; N, 17,82.
Gefunden:
C, 64,90; H, 7,06; N, 17,77.
-
BEISPIEL 70
-
3-(4-Methylamino-2-methansulfanylpyrimidin-5-yl)acrylnitril
-
Zu
einer Suspension von Natriumhydrid (240 mg einer 60%igen Suspension
von NaH in Öl)
in 10 ml Dimethylformamid wurde bei Raumtemperatur Diethylcyanomethylphosphonat
(1,0 ml, 6,17 mMol) gegeben. Das Reaktionsgemisch wurde 15 Minuten
bei Raumtemperatur gerührt,
dann wurde 4-Methylamino-2-methansulfanylpyrimidin-5-carbaldehyd
(1,02 g, 5,57 mMol) in 10 ml Dimethylformamid zugegeben und das
Gemisch wurde 10 Minuten bei Raumtemperatur gerührt. Das Reaktionsgemisch wurde
zwischen Salzlösung
und einem 1:1-Gemisch von Hexan und Essigsäureethylester verteilt. Die
organische Schicht wurde mit Wasser gewaschen, über Magnesiumsulfat getrocknet
und aufkonzentriert, um 367 mg (32%) 3-(4-Methylamino-2-methansulfanylpyrimidin-5-yl)acrylnitril,
Fp. 207–210°C, bereitzustellen.
Der Rückstand
wurde durch Flashchromatographie durch Elution mit 1:1 Essigsäureethylester:Hexan
gereinigt, um weitere 19 mg (13%) Produkt bereitzustellen.
Analyse
berechnet für
C9H10N4S-0,5
H2O: C, 50,20; H, 5,15; N, 26,02.
Gefunden:
C, 50,48; H, 4,80; N, 26,28.
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BEISPIEL 72
-
3-(4-Ethylamino-2-phenylaminopyrimidin-5-yl)acrylnitril
-
Zu
einer Suspension von Natriumhydrid (38 mg einer 60%igen Suspension
von NaH in Öl)
in 5 ml Dimethylformamid wurde bei Raumtemperatur Diethylcyanomethylphosphonat
(150 ml, 0,93 mMol) gegeben. Das Reaktionsgemisch wurde 15 Minuten
bei Raumtemperatur gerührt,
dann wurde 4-Ethylamino-2-phenylaminopyrimidin-5-carbaldeyd (200
mg, 0,83 mMol) in 2 ml Dimethylformamid zugegeben und das Gemisch
wurde 10 Minuten bei Raumtemperatur gerührt. Das Reaktionsgemisch wurde
zwischen Salzlösung
und Essigsäureethylester
verteilt. Die organische Schicht wurde mit Wasser gewaschen, über Magnesiumsulfat
getrocknet und im Vakuum aufkonzentriert. Der Rückstand wurde durch Flashchromatographie
durch Elution mit 1:1 Essigsäureethylester:Hexan
gereinigt. Die das Produkt enthaltenden Fraktionen wurden aufkonzentriert
und Hexan wurde zu dem Rückstand
gegeben. Der erhaltene Feststoff wurde durch Filtration gesammelt,
um 91 mg (43%) 3-(4-Ethylamino-2-phenylaminopyrimidin-5-yl)acrylnitril,
Fp. 244–246°C, zu ergeben.
Aufkonzentrierung des Filtrats lieferte weitere 68 mg (32%) Produkt.
Analyse
berechnet für
C15H15N5:
C, 67,91; H, 5,70; N, 26,40.
Gefunden: C, 67,80; H, 5,57; N,
26,39.
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BEISPIEL 73
-
3-(4-Ethylamino-2-phenylaminopyrimidin-5-yl)-but-2-ensäureethylester
-
Zu
einer Lösung
von 4-Ethylamino-2-phenylaminopyrimidin-5-carboxaldehyd (200 mg,
0,83 mMol) in 10 ml Tetrahydrofuran wurde bei Raumtemperatur (Carbethoxyethyliden)triphenylphosphoran
(360 mg, 1,0 mMol) gegeben. Das Reaktionsgemisch wurde über Nacht
unter Rückfluss
erhitzt, gekühlt
und im Vakuum aufkonzentriert. Der Rückstand wurde durch Flashchromatographie
durch Elution mit 1:1 Essigsäureethylester :Hexan
gereinigt. Die das Produkt enthaltenden Fraktionen wurden aufkonzentriert
und 1:2 Essigsäureethylester:Hexan
wurde zu dem Rückstand
gegeben. Der erhaltene Feststoff wurde durch Filtration gesammelt,
um 176 mg (65%) 3-(4-Ethylamino-2-phenylaminopyrimidin-5-yl)but-2-ensäureethylester,
Fp. 148–150°C, bereitzustellen.
Analyse
berechnet für
C18H22N4O2: C, 66,24; H, 6,79; N, 17,16.
Gefunden:
C, 65,95; H, 6,68; N, 17,02.
-
BEISPIEL 94
-
2-Methansulfanyl-4-phenylaminopyrimidin-5-carbonsäureethylester
-
Zu
einer Lösung
von 4-Chlor-2-methansulfanylpyrimidin-5-carbonsäureethylester (9,25 g, 40,0
mMol) in 100 ml Tetrahydrofuran wurden bei Raumtemperatur 16 ml
Triethylamin, gefolgt von Anilin (4,0 ml, 43,8 mMol) gegeben. Die
Lösung
wurde über
Nacht bei Raumtemperatur gerührt.
Der weiße
Feststoff wurde durch Filtration unter Waschen mit Essigsäureethylester
entfernt. Das Filtrat wurde im Vakuum aufkonzentriert und zwischen
Chloroform und gesättigtem
wässrigem
Natriumbicarbonat verteilt. Die organische Schicht wurde über Magnesiumsulfat
getrocknet, filtriert und aufkonzentriert. Eine Lösung von
2:1 Hexan:Essigsäureethylester
wurde zu dem Rückstand
gegeben und der erhaltene weiße
Feststoff wurde gesammelt, um 7,07 g (60%) Produkt bereitzustellen.
Weitere 2,18 g (18%) wurden aus dem Filtrat erhalten. Umkristallisation
aus Hexan und Essigsäureethylester
lieferte eine analytische Probe von 2-Methansulfanyl-4-phenylaminopyrimidin-5-carbonsäureethylester,
Fp. 86–87,5°C.
Analyse
berechnet für
C14H15N3O2S: C, 58,11; H, 5,23; N, 14,52.
Gefunden:
C, 57,93; H, 5,27; N, 14,46.
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BEISPIEL 95
-
(2-Methansulfanyl-4-phenylaminopyrimidin-5-yl)methanol
-
Eine
Lösung
von 2-Methansulfanyl-4-phenylaminopyrimidin-5-carbonsäureethylester
(7,25 g, 25,1 mMol) in 100 ml Tetrahydrofuran wurde tropfenweise
zu einer Suspension von Lithiumaluminiumhydrid (1,55 g, 40,9 mMol)
in 100 ml von Tetrahydrofuran bei Raumtemperatur gegeben. Nach 10
Minuten wurden weitere 1,00 g Lithiumaluminiumhydrid zu dem Reaktionsgemisch
gegeben und das Rühren
wurde für
1,5 Stunden fortgesetzt. Die Reaktion wurde vorsichtig mit Isopropanol
gestoppt, gefolgt von 6 ml Wasser, 10 ml 15%iger NaOH und 20 ml
Wasser und das Gemisch wurde 1,5 Stunden gerührt. Der weiße Niederschlag
wurde durch Filtration unter Waschen mit Essigsäureethylester entfernt. Das
Filtrat wurde mit Wasser gewaschen, über Magnesiumsulfat getrocknet,
filtriert und im Vakuum aufkonzentriert. Reinigung durch Flashchromatographie durch
Elution mit Essigsäureethylester
lieferte 2,22 g (36%) (4-Ethylamino-2-methansulfanylpyrimidin-5-yl)methanol,
Fp. 127–128°C.
Analyse
berechnet für
C12H13N3OS:
C, 58,28; H, 5,30; N, 16,99.
Gefunden: C, 58,15; H, 5,09; N,
16,90.
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BEISPIEL 96
-
2-Methansulfanyl-4-phenylaminopyrimidin-5-carboxaldehyd
-
Zu
(4-Ethylamino-2-methansulfanylpyrimidin-5-yl)methanol (2,80 g, 11,4
mMol) in 400 ml Chloroform wurde Manganoxid (3,95 g, 45,4 mMol)
gegeben. Die Suspension wurde über
Nacht bei Raumtemperatur gerührt.
Das Gemisch wurde unter Waschen mit Chloroform durch Celite filtriert.
Das Filtrat wurde im Vakuum aufkonzentriert, um 2,73 g (98%) 2-Methansulfanyl-4-phenylaminopyrimidin-5-carboxaldehyd,
Fp. 89–90°C, zu ergeben.
Analyse
berechnet für
C12H11N3OS:
C, 58,76; H, 4,52; N, 17,13.
Gefunden: C, 58, 56; H, 4, 69;
N, 17, 10.
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BEISPIEL 97
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3-(2-Methansulfanyl-4-phenylaminopyrimidin-5-yl)acrylsäureethylester
-
Zu
einer Lösung
von 2-Methansulfanyl-4-phenylaminopyrimidin-5-carboxaldehyd (1,00
g, 4,08 mMol) in 20 ml Tetrahydrofuran wurde bei Raumtemperatur
(Carbethoxymethylen)triphenylphosphoran (1,82 g, 5,22 mMol) gegeben.
Das Reaktionsgemisch wurde 70 Minuten unter Rückfluss erhitzt, dann im Vakuum
aufkonzentriert und zwischen Essigsäureethylester und 1 N Salzsäure verteilt.
Die organische Schicht wurde mit zwei weiteren Portionen 1 N Salzsäure extrahiert
und die sauren Schichten wurden vereinigt und mit gesättigtem Natriumbicarbonat
neutralisiert. Das Produkt wurde in Essigsäureethylester extrahiert, über Magnesiumsulfat getrocknet,
filtriert und im Vakuum aufkonzentriert. Der Rückstand wurde durch Flashchromatographie
durch Elution mit Essigsäureethylester
gereinigt, um 988 mg (77%) 3-(2-Methansulfanyl-4-phenylaminopyrimidin-5-yl)acrylsäureethylester
als ein gelbes Öl
bereitzustellen.
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BEISPIEL 102
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4-Cyclopentylamino-2-methansulfanylpyrimidin-5-carbonsäureethylester
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Zu
einer Lösung
von 4-Chlor-2-methansulfanylpyrimidin-5-carbonsäureethylester (12,48 g, 53,8 mMol)
in 150 ml Tetrahydrofuran wurden bei Raumtemperatur 22 ml Triethylamin,
gefolgt von Cyclopentylamin (6,70 g, 77,0 mMol) gegeben. Die Lösung wurde
1 Stunde bei Raumtemperatur gerührt.
Der weiße
Feststoff wurde durch Filtration unter Waschen mit Essigsäureethylester
entfernt. Das Filtrat wurde im Vakuum aufkonzentriert und zwischen
Essigsäureethylester
und gesättigtem
wässrigem
Natriumbicarbonat verteilt. Die organische Schicht wurde mit Salzlösung gewaschen, über Magnesiumsulfat
getrocknet, filtriert und aufkonzentriert. Eine Lösung von
2:1 Hexen:Essigsäureethylester
wurde zu dem Rückstand
gegeben und der erhaltene weiße
Feststoff wurde gesammelt, um 13,3 g (88%) 4-Cyclopentylamino-2-methansulfanylpyrimidin-5-carbonsäureethylester
als ein Öl
bereitzustellen.
Analyse berechnet für C13H19N3O2S:
C, 55,49; H, 6,81; N, 14,93.
Gefunden: C, 55,59; H, 6,72; N,
14,85.
-
BEISPIEL 103
-
(4-Cyclopentylamino-2-methansulfanylpyrimidin-5-yl)methanol
-
Eine
Lösung
von 4-Cyclopentylamino-2-methansulfanylpyrimidin-5-carbonsäureethylester
(13,0 g, 46,3 mMol) in 50 ml Tetrahydrofuran wurde tropfenweise
zu einer Suspension von Lithiumaluminiumhydrid (3,2 g, 84,2 mMol)
in 150 ml Tetrahydrofuran bei Raumtemperatur gegeben. Das Reaktionsgemisch
wurde 20 Minuten bei Raumtemperatur gerührt, dann vorsichtig mit 6
ml Wasser gestoppt, gefolgt von 6 ml 15%iger NaOH und 19 ml Wasser.
Nach Rühren
für 1 Stunde
wurde der weiße
Niederschlag durch Filtration unter Waschen mit Essigsäureethylester
entfernt. Das Filtrat wurde im Vakuum aufkonzentriert und Hexan
und Essigsäureethylester
wurden zu dem Rückstand
gegeben. Filtration des weißen
Feststoffs lieferte 8,39 g (76 %) (4-Cyclopentylamino-2-methansulfanylpyrimidin-5-yl)methanol,
Fp. 127–128°C.
Analyse
berechnet für
C11H17N3OS-0,1
H2O: C, 54,79; H, 7,19; N, 17,43.
Gefunden:
C, 54,68; H, 7,12; N, 17,23.
-
BEISPIEL 104
-
4-Cyclopentylamino-2-methansulfanylpyrimidin-5-carboxaldehyd
-
Zu
(4-Cyclopentylamino-2-methansulfanylpyrimidin-5-yl)methanol (8,00 g, 33,5 mMol) in 400
ml Chloroform wurde Manganoxid (18,5 g, 213 mMol) gegeben. Die Suspension
wurde über
Nacht bei Raumtemperatur gerührt.
Eine weitere Menge Manganoxid (2,5 g, 29 mMol) wurde zugegeben und
das Rühren wurde
2,5 h fortgesetzt. Das Gemisch wurde unter Waschen mit Chloroform
durch Celite filtriert. Das Filtrat wurde im Vakuum aufkonzentriert,
um 7,93 g (99%) 4-Cyclopentylamino-2-methansulfanylpyrimidin-5-carboxaldehyd
als ein Öl
zu ergeben.
Analyse berechnet für C11H15N3OS: C, 55,67;
H, 6,37; N, 17,71.
Gefunden: C, 55,60; H, 6,24; N, 17,70.
-
BEISPIEL 105
-
3-(4-Cyclopentylamino-2-methansulfanylpyrimidin-5-yl)acrylsäureethylester
-
Zu
einer Lösung
von 4-Cyclopentylamino-2-methansulfanylpyrimidin-5-carboxaldehyd
(7,74 g, 32,7 mMol) in 110 ml Tetrahydrofuran wurde bei Raumtemperatur
(Carbethoxymethylen)triphenylphosphoran (15,0 g, 43,1 mMol) gegeben.
Das Reaktionsgemisch wurde 1,5 Stunden unter Rückfluss erhitzt, dann auf Raumtemperatur
gekühlt
und zwischen Essigsäureethylester
und 1 N Salzsäure
verteilt. Konzentriertes wässriges Natriumhydroxid
wurde zu der sauren Schicht gegeben, gefolgt von Extraktion des
Produkts in Essigsäureethylester.
Die organische Schicht wurde über
Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert und im Vakuum aufkonzentriert.
Der Rückstand
wurde durch Flashchromatographie durch Elution mit 4:1 Hexan:Essigsäureethylester gereinigt,
um 6,58 g (66%) 3-(4-Cyclopentylamino-2-methansulfanylpyrimidin-5-yl)acrylsäureethylester,
Fp. 98–101°C, bereitzustellen.
Analyse
berechnet für
C15H21N3O2S: C, 58,61; H, 6,89; N, 13,67.
Gefunden:
C, 58,57; H, 6,83; N, 13,52.
-
BEISPIELE 109–271
-
Die
nachstehenden erfindungsgemäßen Verbindungen
wurden ähnlich
gemäß den allgemeinen
Verfahren der vorangehenden Beispiele hergestellt.
-
BEISPIEL 119
-
- 4-Cyclohexylamino-2-methylsulfanylpyrimidin-5-carbonsäureethylester, Öl.
-
BEISPIEL 120
-
- 4-Cyclopropylamino-2-methylsulfanylpyrimidin-5-carbonsäureethylester, Öl.
-
BEISPIEL 121
-
- (4-Cyclohexylamino-2-methylsulfanylpyrimidin-5-yl)methanol,
Fp. 127–129°C.
-
BEISPIEL 122
-
- 4-Cyclohexylamino-2-methylsulfanylpyrimidin-5-carboxaldehyd, Öl.
-
BEISPIEL 123
-
- 3-(4-Cyclohexylamino-2-methysulfanylpyrimidin-5-yl)acrylsäureethylester
-
BEISPIEL 124
-
- (4-Cyclopropylamino-2-methylsulfanylpyrimidin-5-yl)methanol,
Fp. 134–135°C.
-
BEISPIEL 125
-
- 4-Cyclopropylamino-2-methylsulfanylpyrimidin-5-carboxaldehyd,
Fp. 63–64°C.
-
BEISPIEL 128
-
- 3-(4-Cyclopropylamino-2-methylsulfanylpyrimidin-5-yl)acrylsäureethylester, Öl.
-
BEISPIEL 149
-
- (4-Cycloheptylamino-2-methylsulfanylpyrimidin-5-yl)methanol,
Fp. 141–143°C.
-
BEISPIEL 168
-
- 1-(4-Nitrophenyl)pyrrolidin-2-carbonsäure-tert-butylester (S), Fp.
103–104°C.
-
BEISPIEL 169
-
- 1-(4-Aminophenyl)pyrrolidin-2-carbonsäure-tert-butylester (S), Fp.
75–76°C.
-
BEISPIEL 172
-
- [1-(4-Nitrophenyl)piperidin-3-yl]methanol (racemisch), Fp.
99–100°C.
-
BEISPIEL 173
-
- [1-(4-Aminophenyl)piperidin-3-yl]methanol (racemisch), Fp.
108–110°C.
-
BEISPIEL 174
-
- [4-(Bicyclo[2,2,1]hept-2-ylamino)-2–methylsulfanylpyrimidin-5-yl]methanol
(exo), Fp. 117–118°C.
-
BEISPIEL 186
-
- 2-[1-(4-Nitrophenyl)piperidin-4-yl]ethanol, Fp. 60–61°C.
-
BEISPIEL 187
-
- 3-[1-(4-Nitrophenyl)piperidin-4-yl]propan-1-ol, Fp. 166–167°C.
-
BEISPIEL 188
-
- 2-[1-(4-Aminophenyl)piperidin-4-yl]ethanol, Fp. 121–122°C.
-
BEISPIEL 189
-
- 3-[1-(4-Aminophenyl)piperidin-4-yl]propan-1-ol, Fp. 98–99°C.
-
BEISPIEL 192
-
- [1-(4-Nitrophenyl)piperidin-2-yl]methanol, Fp. 68–69°C.
-
BEISPIEL 193
-
- 1-(4-Nitrophenyl)piperidin-4-ol, Fp. 99–100°C.
-
BEISPIEL 194
-
- 1-(4-Aminophenyl)piperidin-4-ol, Fp. 168–169°C.
-
BEISPIEL 199
-
- [1-(4-Aminophenyl)piperidin-2-yl]methanol, Fp. 91–92°C.
-
BEISPIEL 204
-
- 1-(4-Nitrophenyl)piperidin-3-ol, Fp. 112–113°C.
-
BEISPIEL 205
-
- 1-(4-Aminophenyl)piperidin-3-ol, Fp. 101–102°C.
-
BEISPIEL 208
-
- Dimethyl-[1-(4-nitrophenyl)piperidin-4-yl]amin, Fp. 102–103°C.
-
BEISPIEL 209
-
- 1'-(4-Nitrophenyl)-[1,4']bipiperidinyl, Fp.
90–91°C.
-
BEISPIEL 210
-
- [1-(4-Aminophenyl)piperidin-4-yl]dimethylamin, Fp. 126–127°C.
-
BEISPIEL 222
-
- 2-Benzylamino-8-cyclohexyl-8H-pyrido[2,3-d]pyrimidin-7-on, Fp. 183–184°C.
-
BEISPIEL 238
-
- 3-{4-[2-(tert-Butyldimethylsilanyloxy)cyclopentylamino]-2methylsulfanylpyrimidin-5-yl)acrylsäureethylester,
MS
(CI) m/z 438 (M+).
-
BEISPIEL 243
-
- 4-[5-(2-Ethoxycarbonylvinyl)-2-methylsulfanylpyrimidin-4-ylamino]piperidin-1-carbonsäureethylester, Öl.
MS
(CI) m/z 395 (M + 1).
-
BEISPIEL 244
-
- 4-(2-Methansulfanyl-7-oxo-7H-pyrido[2,3-d]pyrimidin-8-yl)piperidin-1-carbonsäureethylester,
Fp. 165–167°C.
-
BEISPIEL 245
-
- 4-(2-Methansulfinyl-7-oxo-7H-pyrido[2,3-d]pyrimidin-8-yl)piperidin-1-carbonsäureethylester,
Fp. 151–154°C.
MS
(CI) m/z 365 (M + 1).
-
BEISPIEL 246
-
- 4-(7-Oxo-2-(4-piperidin-1-ylphenylamino)-7H-pyrido(2,3-d]pyrimidin-8-yl]piperidin-1-carbonsäureethylester, Fp.
231–233°C.
-
BEISPIEL 248
-
- 2-(3-Brom-2,2-dimethylpropoxy)tetrahydropyran, Öl.
-
Wie
vorstehend ausgewiesen, sind die erfindungsgemäßen Verbindungen starke Hemmer
von Cyclin-abhängigen
Kinasen und sind folglich beim Behandeln und Verhindern von Arteriosklerose
und anderen zellproliferativen Störungen, wie Krebs, verwendbar.
Die Verbindungen haben ausgezeichnete Hemmeraktivität gegen
eine breite Vielzahl von Cyclin-abhängigen Kinasen, die in allen
Assaysystemen routinemäßig zum Messen
solcher Aktivität
angewendet werden, gezeigt. Ein typisches Assay misst zum Beispiel
die Hemmeraktivität
gegen das Cyclin-D-abhängige Kinase-4-Enzym
(cdk4/D). Die erfindungsgemäßen Verbindungen
der Formeln I und II zeigten IC50-Werte
im Bereich im Allgemeinen von 0,0045 μM bis 10 μM. Das cdk-4-Assay wurde wie
nachstehend ausgeführt.
-
Cyclin-abhängiges Kinase-4 (cdk4)-Assay
-
Enzymassays
für IC50-Bestimmungen (Tabellen 1 und 2) und kinetische
Bewertung wurden in 96-Vertiefungs-Filterplatten (Millipore MADVN6550)
ausgeführt.
Das Gesamtvolumen war 0,1 ml, enthaltend eine Endkonzentration von
20 mM TRIS (Tris[hydroxymethyl]aminomethan) bei pH 7,4, 50 mM NaCl,
1 mM Dithiothreitol, 10 mM MgCl2, 25 μM ATP, enthaltend
0,25 μCi
von [32P]ATP, 20 ng cdk4, 1 μg Retinoblastoma
und geeignete Verdünnungen
einer Verbindung der vorliegenden Erfindung. Alle Komponenten mit
Ausnahme von ATP wurden zu den Vertiefungen gegeben und die Platte
wurde auf einem Plattenmischer für
2 Minuten angeordnet. Die Reaktion wurde durch Zusetzen von [32P]ATP gestartet und die Platte wurde für 15 Minuten
bei 25°C
inkubiert. Die Reaktion wurde durch die Zugabe von 0,1 ml 20%ige
Trichloressigsäure
(TCA) beendet. Die Platte wurde bei 4°C für mindestens eine Stunde gehalten,
um dem Substrat zu erlauben, auszufallen. Die Vertiefungen wurden
dann fünfmal
mit 0,2 ml 10%iger TCA gewaschen und 32P-Einbau
wurde mit einem Betaplattenzähler
(Wallac Inc., Gaithersburg, MD) bestimmt.
-
Cyclin-abhängige Kinaseassays (cdk2/CyclinE,
cdk2/CyclinA, cdc2/CyclinB)
-
Enzymassays
für IC50-Bestimmungen und kinetische Bewertungen
wurden in einer 96-Vertiefungs-Filterplatte (Millipore MADVN6550)
in einem Gesamtvolumen von 0,1 ml 20 mM TRIS (Tris[hydroxymethyl]aminomethan)
bei pH 7,4, 50 mM NaCl, 1 mM Dithiothreitol, 10 mM MgCl2,
12 mM ATP, enthaltend 0,25 μCi [32P]ATP, 20 ng Enzyme (entweder cdk2/CyclinE,
cdk2/A oder cdc2/CyclinB), 1 μg
Retinoblastoma und geeignete Verdünnungen für die besondere erfindungsgemäße Verbindung,
ausgeführt.
Alle Komponenten mit Ausnahme von ATP wurden zu den Vertiefungen
gegeben und die Platte wurde auf einem Plattenmischer für 2 Minuten
angeordnet. Die Reaktion wurde durch Zugabe von [32P]ATP
begonnen und die Platte wurde 15 Minuten bei 25°C inkubiert. Die Reaktion wurde
durch Zugabe von 0,1 ml 20– %iger
TCA beendet. Die Platte wurde für
mindestens eine Stunde bei 4°C
gehalten, um dem Substrat zu erlauben, auszufallen. Die Vertiefungen
wurden dann fünfmal
mit 0,2 ml 10%iger TCA gewaschen und 32P-Einbau
mit einem Betaplattenzähler (Wallac
Inc., Gaithersburg, MD) bestimmt.
-
Wenn
gegen cdk2/E gemessen, zeigten die erfindungsgemäßen Verbindungen IC
50-Werte im Bereich im Allgemeinen von etwa
0,02 bis etwa 25 μM.
Gegen cdk2/A zeigten die Verbindungen IC
50-Werte
im Bereich von etwa 0,01 bis etwa 14 μM und gegen cdk2/B im Allgemeinen
etwa 0,06 bis etwa 40 μM.
Die Assays wurden wie vorstehend beschrieben ausgeführt und
spezielle Daten werden in Tabelle 2 angegeben. Tabelle
2
Beispiel | R1 | R2 | R3 | Bindung | Z | cdk4/IC50 IC50 μM | cdk4/D % Inhibierung bei 40 μM |
17 | Ph | Et | H | trans | COOEt | 2 | |
doppel |
68 | Ph | Et | H | einfach | COOEt | 90 | 37% |
28 | Ph | H | H | trans | COOEt | 65 | |
doppel |
73 | Ph | Et | Me | trans | COOEt | | 58% |
| | | | doppel |
72 | Ph | Et | H | trans | CN | | 18% |
doppel |
-
Einige
Verbindungen der Erfindung haben auch gute Hemmerwirkung gegen cdk6/D2- und cdk6/D3-Enzyme
gezeigt. Diese Assays werden in einer Weise ähnlich zu jener, die vorstehend
für cdk4
beschrieben wurde, durch einfaches Anwenden des geeigneten cdk6-Kinaseenzyms
ausgeführt.
Die der Verbindungen der Erfindung haben IC50-Werte
im Bereich von etwa 0,009 μM
bis etwa 0,2 μM
gezeigt. Die Verbindung von Beispiel 214 hatte zum Beispiel einen
IC50 von 0,0071 μM gegen cdk6/D2 und
einen IC50 von 0,013 μM gegen cdk6/D3.
-
Die
Verbindungen der Formeln II haben auch gute Hemmerwirkung gegen
bestimmte Wachstumsfaktorrezeptortyrosinkinaseenzyme, einschließlich Fibroblastenwachstumsfaktor
(FGF) und Platelet-derived growth-Faktor (PDGF), gezeigt. Die Verbindungen
zeigen nur marginale Wirkung gegen epidermale Wachstumsfaktor (EGF)-Rezeptortyrosinkinase.
Die Verbindungen der Erfindung liegen im Bereich der IC50-Hemmung
gegen FGF-Tyrosinkinase
im Allgemeinen von etwa 0,004 bis etwa 40 μM. Gegen PDGF-Tyrosinkinase zeigen
die Verbindungen der Erfindung einen IC50 von
etwa 0,05 bis etwa 40 μM.
Die zum Bestimmen dieser Aktivitäten
verwendeten Assays wurden wie nachstehend ausgeführt:
-
Reinigung von epidermaler Wachstumsfaktorrezeptortyrosinkinase
-
Human-EGF-Rezeptortyrosinkinase
wurde aus A431-epidermoiden Karzinomazellen durch das nachstehende
Verfahren isoliert. Die Zellen wurden in Wälzflaschen in 50%igem Dulbecco's modifiziertem Eagle-Medium
und 50%igem HAM F-12-Nährmedium
(Gibco), enthaltend 10%iges fötales
Kalbsserum, wachsen lassen. Ungefähr 109 Zellen
wurden in 2 Volumen Puffer, enthaltend 20 mM 2-(4N-[2-Hydroxymethyl]piperazin-1-yl)ethansulfonsäure, pH
7,4, 5 mM Ethylenglykolbis(2-aminoethylether)-N,N,N',N'-tetraessigsäure, 1% Triton
X-100, 10% Glycerin, 0,1 mM Natriumorthovanadat, 5 mM Natriumfluorid,
4 mM Pyrophosphat, 4 mM Benzamid, 1 mM Dithiothrietol, 80 μg/ml Apro tinin,
40 μg/ml
Leupeptin und 1 mM Phenylmethylsulfonylfluorid (PMSF), lysiert.
Nach Zentrifugierung bei 25000 × g
für 10
Minuten wurde der Überstand
für 2 Stunden
bei 4 μC
mit 10 ml Weizenkeimagglutininsepharose ins Gleichgewicht gebracht,
die vorher mit 50 mM Hepes, 10% Glycerin, 0,1% Triton X-100 und
150 mM NaCl, pH 7,5 (Gleichgewichtspuffer) ins Gleichgewicht gebracht
wurde. Verunreinigte Proteine wurden von dem Harz mit 1 M NaCl in
Gleichgewichtspuffer gewaschen und das Enzym wurde mit 0,5 M N-Acetyl-1-D-glucosamin
in Gleichgewichtspuffer gewaschen.
-
PDGF- und EGF-Rezeptortyrosinkinaseassays
-
Volllängen-cDNAs
für die
Maus-PDGF-β-
und Human-FGF-1 (flg)-Rezeptortyrosinkinasen wurden von J. Escobedo
erhalten und wie in J. Biol. Chem., 1991; 262: 1482–1487, beschrieben
hergestellt. PCR-Primer wurden aufgebaut, um ein Fragment der DNA,
die für
die intrazelluläre
Tyrosinkinasedomäne
kodiert, auszudehnen. Das Fragment wurde in einem Baculovirusvektor
inseriert, mit AcMNPV-DNA co-transfiziert und der rekombinante Virus
isoliert. SF
9-Einschubzellen wurden mit
dem Virus infiziert, um das Protein zu überexprimieren und das Zelllysat
wurde für
das Assay verwendet. Die Assays wurden in 96-Vertiefungs-Platten (100 μl/Inkubation/Vertiefung)
ausgeführt
und die Bedingungen wurden optimiert, um die Einarbeitung von
32P aus γ
32P-ATP in Glutamattyrosincopolymersubstrat
zu messen. Kurz, zu jeder Vertiefung wurden 82,5 μl Inkubationspuffer,
enthaltend 25 mM Hepes (pH 7,0), 150 mM NaCl, 0,1% Triton X-100,
0,2 mM PMSF, 0,2 mM Na
3VO
4,
10 mM MnCl
2 und 750 μg/ml Poly (4:1) Glutamattyrosin,
gefolgt von 2,5 μl
Hemmer und 5 ml Enzymlysat (7,5 μg/μl FGF-TK
oder 6,0 μg/μL PDGF-TK)
zum Starten der Reaktion gegeben. Nach 10 Minuten Inkubation bei
25°C wurden
10 ml γ
32P-ATP (0,4 μCi plus 50 μM ATP) zu jeder Vertiefung gegeben
und die Proben wurden für
weitere 10 Minuten bei 25°C
inkubiert. Die Reaktion wurde durch die Zugabe von 100 μl 30%iger Trichloressigsäure (TCA),
enthaltend 20 mM Natriumpyrophosphat, und Ausfällung von Material in Glasfasermatten
(Wallac) beendet. Filter wurden dreimal mit 15%iger TCA, enthaltend
100 mM Natriumpyrophosphat, gewaschen, die auf den Filtern verbliebene
Radioaktivität
in einem Wallac-1250-Betaplattenleser gezählt. Unspezifische Aktivität wurde
als Radioaktivität,
die auf den Filtern nach Inkubation der Proben mit Puffer allein (kein
Enzym) zurückblieb,
definiert. Spezifische Enzymaktivität (Enzym plus Puffer) wurde
als Gesamtaktivität minus
unspezifische Aktivität
definiert. Die Konzentration einer Verbindung, die spezifische Aktivität um 50% (IC
50) hemmte, wurde basierend auf der Hemmungskurve
bestimmt und typische Ergebnisse werden in Tabelle 4 berichtet. Tabelle
4
Beispiel | R1 | R2 | R3 | Z | Bindung | PDGF | FGF
IC50 μM |
17 | Ph | Et | H | COOEt | trans | 3,7 | 4,5 |
doppel |
-
Die
Src-Familie von Proteinkinasen, die alle eine SH2-Domäne enthalten,
sind in eine Anzahl von zellulären
Signalwegen einbezogen. Zum Beispiel ist Src in Wachstumsfaktorrezeptorsignalgeben,
Integri-vermitteltes Signalgeben, T- und B-Zellen-Aktivierung und Osteoclastenaktivierung
einbezogen. Es wird gezeigt, dass die Src-SH2-Domäne an verschiedene
Schlüsselrezeptor
und Nichtrezeptortyrosinkinasen, wie Tyrosinkinasen, die Rezeptoren
für PDGF,
EGF, HER2/Neu (eine onkogene Form von EGF),
FGF, fokale Adhäsionskinase,
p130-Protein und p68-Protein enthalten. Zusätzlich wurde von pp60c-Src
gezeigt, dass er in die Regulierung von DNA-Synthese, Mitose und
andere zelluläre
Aktivitäten
einbezogen ist.
-
Somit
wurde es nützlich
sein, Verbindungen zu haben, die das Binden von Proteinen, die eine
SH2-Domäne
enthalten, um gleichen Ursprungs mit den phosphorylierten Proteinen
zu sein, da die Hemmung des Bindens von Proteinen, die eine SH2-Domäne enthalten,
um gleichen Ursprungs mit den phosphorylierten Proteinen zu sein,
verwendet werden können,
um proliferative Krankheiten, wie Krebs, Osteoporose, Entzündung, Allergie,
Restenose und kardiovaskuläre
Krankheit, die auf Signaltransduktion basieren, unter Einbeziehen von
Proteinen, die eine SH2-Domäne enthalten,
die an phosphorylierte Proteine während des zellulären Signalgebeverfahrens
binden, zu behandeln.
-
Verschiedene
erfindungsgemäße Verbindungen
wurden in einem Standardassay bewertet, um deren Fähigkeit,
zelluläre
Src-Proteinkinase (c-Src) zu hemmen, zu messen. Die Verbindungen
der Erfindung zeigten IC50-Werte im Bereich
im Allgemeinen von etwa 0,1 bis etwa 50 μM. Das Assay wurde wie nachstehend
ausgeführt:
C-Src-Kinase
wurde aus Baculovirus-infizierten Insektenzelllysaten unter Verwendung
eines antipeptidmonoklonalen Antikörpers, gerichtet gegen die
N-terminalen Aminosäuren
(Aminosäuren
2–17)
von c-Src, gereinigt. Der Antikörper,
kovalent an 0,65 μm
Latexkugeln gebunden, wurde zu einer Suspension von Insektenzelllysepuffer,
umfasst von 150 mM NaCl, 50 mM Tris pH 7,5, 1 mM DTT, 1% NP-40,
2 mM EGTA, 1 mM Natriumvanadat, 1 mM PMSF, 1 μg/ml von jeweils Leupeptin,
Pepstatin und Aprotinin, gegeben. Das Insektenzelllysat, enthaltend
c-Src-Protein, wurde mit diesen Kugeln für 3 bis 4 Stunden bei 4°C unter Rotation
inkubiert. Am Ende der Lysatinkubation wurden die Kugeln dreimal
in Lysepuffer gespült,
in Lysepuffer, enthaltend 10% Glycerin, resuspendiert und gefroren.
Diese Latexkugeln wurden aufgetaut, dreimal in Assaypuffer (40 mM
Tris, pH 7,5, 5 mM μgCl2) gespült
und in dem gleichen Puffer suspendiert. Eine Millipore-96-Vertiefungs-Platte mit einem
0,65-μm-Polyvinylidinmembranboden
wurde zu den Reaktionskomponenten gegeben: 10 μl c-Src-Kugeln, 10 μl 2,5 mg/ml
Poly-GluTyr-Substrat, 5 μM
ATP, enthaltend 0,2 μCimarkiertes 32P-ATP, 5 μl DMSO enthaltende Hemmer oder
als eine Lösungsmittelkontrolle
und Puffer zur Herstellung des Endvolumens von 125 μl. Die Reaktion
wurde bei Raumtemperatur durch die Zugabe von ATP gestartet und
10 Minuten später
durch die Zugabe von 125 μl
30%iger TCA, 0,1 M Natriumpyrophosphat für 5 Minuten auf Eis gestoppt.
Die Platte wurde dann filtriert und die Vertiefungen mit zwei 250-ml-Aliquoten
von 15%iger TCA, 0,1 M Pyrophosphat gewaschen. Die Filter wurden
dann gestanzt, in Flüssigszintillationszähler gezählt und
die Daten auf Hemmeraktivität
im Vergleich zu einem bekannten Hemmer, wie Erbstatin, geprüft. Das
Verfahren wird auch in J. Med. Chem., 1994; 37: 598–609, beschrieben.
-
Von
den Verbindungen der Erfindung wurde zusätzlich gezeigt, dass sie in
Tieren bioverfügbar
sind, wobei sie Spitzenplasmaniveaus in der Nacktmaus in dem Bereich
von etwa 10 nM bis etwa 200 nM innerhalb 30 Minuten nach oralem
Dosieren bei Anteilen von etwa 4 bis 5 mg/kg als Suspensionen in
Lactatpufferlösungen
mit pH 4,0 erreichen. Zum Beispiel wurde die Verbindung von Beispiel
60 oral als 5 mg/kg für
Mäuse verabreicht
und Plasmaspiegel von etwa 200 nN wurden bei 30 Minuten nach Dosierung
gemessen. Die Verbindung wurde auch intraperitoneal bei 12 mg/kg
verabreicht und erzeugte eine Spitzenplasmakonzentration von 10000
nN bei 30 Minuten nach Dosieren. Wenn in weiblicher Nacktmaus unter
Tragen von subkutanen MCF-7-Humansäugertumorxenopfropfungen bewertet,
zeigte die Verbindung von Beispiel 60 statistisch unsignifikante
Tumorwachstumshemmungen bei Dosen von 5 bis 20 mg/kg, wenn in einem
Schedule von q12 h × 2;
Tage 1–14,
dosiert.
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Die
Verbindungen der Erfindung können
in herkömmlichen
Weisen formuliert werden, um geeignete Dosierungsformen zur Abgabe
an Säuger
durch verschiedene Wege, einschließlich oral, parenteral (d.
h. subkutan, intravenös
und intramuskulär),
transdermal, zum Beispiel langsame Freisetzungshautpflaster oder
Creme sowie durch langsame Freisetzungsabgabevorrichtungen, wie
osmotische Pumpe, Suppositorien und bukka le Verschlüsse, formuliert
werden. Die nachstehenden Beispiele erläutern weiterhin, wie die Verbindungen leicht
formuliert werden.
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BEISPIEL 272
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50
mg Tablettenformulierung
Pro
Tablette | | Pro
10000 Tabletten |
0,050
g | 2-Benzylamino-8-cyclopropyl-8H- | 500
g |
| pyrido[2,3-d]pyrimidin-7-on | |
0,080
g | Lactose | 800
g |
0,010
g | Maisstärke (zur
Vermischung) | 100
g |
0,008 g | Maisstärke (zur
Paste) | 80 g |
0,148
g | | 1480
g |
0,002 g | Magnesiumstearat
(1%) | 20 g |
0,150
g | | 1500
g |
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Das
Pyridopyrimidin, Lactose und Maisstärke (zum Vermischen) werden
zur Gleichförmigkeit
vermischt. Die Maisstärke
(zur Paste) wird in 600 ml Wasser suspendiert und zum Rühren erhitzt,
um eine Paste zu bilden. Diese Paste wird zum Granulieren der gemischten
Pulver verwendet. Die feuchten Granulate werden durch ein Handsieb
Nr. 9 geleitet und bei 80°C
getrocknet. Die trockenen Granulate werden dann durch ein Sieb Nr.
16 geleitet. Das Gemisch wird mit 1% Magnesiumstearat geschmiert
und in Tabletten in herkömmlichen
Tablettiermaschinen verpresst. Die Tabletten sind beim Behandeln
von Krebs, wie Brust, Prostata, Lunge, Eierstock, Darm, Pankreas,
Melanom, Ösophagial,
Hirn, Kaposi-Sarkom und Lymphom, nützlich.
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BEISPIEL 273
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Herstellung von oraler Suspension
Bestandteil | Menge |
8-Ethyl-2-(4-pyrrol-1-yl-phenylamino)-8H-pyrido[2,3-d]pyrimidin-7-on | 500
mg |
Sorbitlösung (70%
N.F.) | 40
ml |
Natriumbenzoat | 150
mg |
Saccharin | 10
mg |
Kirschgeschmack | 50
mg |
destilliertes
Wasser qs | 100
ml |
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Die
Sorbitlösung
wird zu 40 ml destilliertem Wasser gegeben und das Pyridopyrimidin
wird darin suspendiert. Das Saccharin, Natriumbenzoat und Geschmack
werden zugegeben und gelöst.
Das Volumen wird auf 100 ml mit destilliertem Wasser eingestellt.
Jeder Milliliter Sirup enthält
5 mg der Verbindung der Erfindung.
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BEISPIEL 274
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Herstellung von parenteraler Lösung
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In
einer Lösung
von 700 ml Propylenglykol und 200 ml Wasser zur Injektion werden
20,0 g 8-Bicyclo[2,2,1]hept-2-yl-2-phenylamino-8H-pyrido[2,3-d]pyrimidin-7-on
unter Rühren
suspendiert. Nachdem die Suspension vollständig ist, wird der pH-Wert
mit Salzsäure
auf 5,5 eingestellt und das Volumen wird bis zu 1000 ml mit Wasser
zur Injektion aufgefüllt.
Die Formulierung wird sterilisiert, in 5,0 ml Ampullen gefüllt, die
jeweils 2,0 ml (unter Wiedergeben von 40 mg der Verbindung der Erfindung)
enthalten, und unter Stickstoff verschlossen.
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BEISPIEL 275
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Suppositorien
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Ein
Gemisch von 400 mg 8-(2-Hydroxycyclopentyl)-2-(4-piperidin-1-ylphenylamino)-8H-pyrido[2,3-d]pyrimidin-7-on
und 600 mg Oleum Cacao wird bis zur Gleichförmigkeit bei 60°C gerührt. Das
Gemisch wird gekühlt
und in einer gewachsten Form härten
lassen, um 1 g Suppositorium bereitzustellen.
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BEISPIEL 276
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Formulierung mit langsamer Freisetzung
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500
mg 8-(3-Hydroxypropyl)-2-(4-piperidin-1-ylphenylamino)-8H-pyrido[2,3-d]pyrimidin-7-on
werden zu einem Hydrochloridsalz umgewandelt und in eine osmotische
Oros-Pumpe zur gesteuerten Freisetzung zur Behandlung von Arteriosklerose
gegeben.
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BEISPIEL 277
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Hautpflasterformulierung
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50
mg (8-Bicyclo[2,2,1]hept-2-yl-2-[4-[4-(2-morpholin-4-yl-ethyl)piperidin-1-yl]phenylamino]-8H-pyrido[2,3-d]pyrimidin-7-on (exo)) werden
mit 50 mg Propylenglykolmonolaurat in einem Polydimethylsiloxanklebstoff
angemischt. Das Gemisch wird mit einem elastischen Film, hergestellt
mit einer Klebstoffformulierung aus Polybuten, Polyisobutylen und
Propylenglykolmonolaurat, beschichtet. Die Schichten werden zwischen
2 Schichten Polyurethanfolie angeordnet. Eine Trennfolie wird auf
der Klebstoffoberfläche
angebracht und wird vor der Auftragung auf eine Hautoberfläche entfernt.
Das Propylenglykolmonolaurat dient als ein permeationsverstärkendes
Mittel.