-
GEBIET DER
ERFINDUNG
-
Diese
Erfindung bezieht sich auf Inhibition von Protein-Tyrosin-Kinase
(PTK)-vermittelter
Zellproliferation. Spezifischer bezieht sich diese Erfindung auf
Pyrido[2,3-d]pyrimidine und deren Verwendung beim Inhibieren von
Zellproliferation und Protein-Tyrosin-Kinase-Enzymaktivität.
-
HINTERGRUND DER ERFINDUNG
-
Viele
Krankheitszustände
werden durch die unkontrollierte Proliferation und Differenzierung
von Zellen charakterisiert. Diese Krankheitszustände umfassen eine Vielfalt
von Zelltypen und Leiden wie Krebs, Atherosklerose und Restenose.
Wachstumsfaktor-Stimulation, Autophosphorylierung und die Phosphorylierung
von intrazellulären
Proteinsubstraten sind wichtige biologische Ereignisse in den Pathomechanismen
von proliferativen Erkrankungen.
-
In
normalen Zellen dient die Phosphorylierung von Tyrosin-Resten auf
Proteinsubstraten einer kritischen Funktion bei intrazellulären Wachstums-Signalwegen,
die durch stimulierte extrazelluläre Wachstumsfaktor-Rezeptoren
initiiert werden. Z.B. aktiviert die Assoziation von Wachstumsfaktoren,
wie Blutplättchen-Wachstumsfaktor
("Platelet Derived
Growth Factor")
(PDGF), Fibroblasten-Wachstumsfaktor ("Fibroblast Growth Factor") (FGF) und epidermalem
Wachstumsfaktor ("Epidermal
Growth Factor")
(EGF), mit ihren jeweiligen extrazellulären Rezeptoren intrazelluläre Tyrosin-Kinase-Enzymdomänen dieser
Rezeptoren, wodurch die Phosphorylierung von entweder intrazellulären Substraten
oder den Rezeptoren selbst katalysiert wird. Die Phosphorylierung
von Wachstumsfaktor-Rezeptoren in Reaktion auf Ligandenbindung ist
als Autophosphorylierung bekannt.
-
Der
EGF-Rezeptor hat z.B. EGF und transformierenden Wachstumsfaktor α ("Transforming Growth Factor α") (TGFα) als seine
zwei wichtigsten Liganden. Die Rezeptoren scheinen nur geringe Funktionen
bei normalen erwachsenen Menschen zu haben, sind aber beteiligt
an den Erkrankungsprozessen eines großen Teils aller Krebsarten,
insbesondere Colon- und
Brustkrebs. Die eng verwandten Erb-B2- und Erb-B3-Rezeptoren haben
eine Familie von Heregulinen als ihre Hauptliganden, und es ist
unwiderruflich gezeigt worden, dass Rezeptor-Überexpression
und -Mutation der Hauptrisikofaktor bei schlechter Brustkrebs-Prognose
ist.
-
Die
Proliferation und gerichtete bzw. geführte Migration von glatten
Gefäßmuskelzellen
("vascular smooth
muscle cells") (VSMC)
sind wichtige Bestandteile in solchen Prozessen, wie Gefäßremodellierung, Restenose
und Atherosklerose. Der Blutplättchen-Wachstumsfaktor
wurde als eines der stärksten
endogenen VSMC-Mitogene und einer der stärksten chemischen Lockstoffe
("chemoattractants") identifiziert.
In Ballon-verletzten Ratten-Halsschlagadern wurde erhöhte vaskuläre mRNA-Expression
von PDGF-A- und -B-Ketten und von PDGF-J. Cell.Rezeptoren beobachtet (Biol.,
111: 2149-2158 (1990)). In diesem Verletzungsmodell J.erhöht Infusion
von PDGF auch die intimale Verdickung und Migration von VSMC (Clin. Invest.,
89: 507-511 (1992)). Darüber
hinaus reduzieren PDGF-neutralisierende Antikörper signifikant intimale Verdickung,
die sich an Ballon-Verletzung anschließt (Science, 253: 1129-1132 (1991)). Es
wurde auch gezeigt, dass Tyrphostin-Rezeptor-Tyrosin-Kinase-Inhibitoren,
die den PDGF-Signaltransduktionsweg blockieren, PDGF-stimulierte Rezeptor-Tyrosin-Kinase-Phosphorylierung
in vivo im rat cuff injury-Modell inhibieren (Drug Develop. Res.,
29: 158-166 (1993)).
-
Sowohl
saurer Fibroblasten-Wachstumsfaktor ("acidic fibroblast growth factor") (aFGF) als auch
basischer Fibroblasten-Wachstumsfaktor (bFGF) besitzen viele biologische
Aktivitäten,
einschließlich
der Fähigkeit,
Zellproliferation und -differenzierung zu fördern. Ein direkter Beweis
zur Unterstützung
von FGF-Beteiligung an VSMC wurde durch Lindner und Reidy (Proc.
Natl. Acad. Sci. USA, 88: 3739-3743 (1991)) berichtet, die zeigten,
dass die systemische Injektion eines neutralisierenden Antikörpers gegen
bFGF vor Ballon-Angioplastie von Ratten-Halsschlagadern die Verletzungs-induzierte
mediale SMC-Proliferation um mehr als 80% inhibierte, wenn 2 Tage
nach der Verletzung gemessen wurde. Es ist wahrscheinlich, dass
bFGF, der aus beschädigten
Zellen freigesetzt wird, in einer parakrinen Weise wirkt, um VSMC-Wachstum zu induzieren.
Kürzlich
zeigten Lindner und Reidy (Cir. Res., 73: 589-595 (1993)) eine erhöhte Expression
von sowohl mRNA für bFGF,
als auch FGFR-1 in replizierenden bzw. sich teilenden VSMCs in en
face-Präparationen
von Ballon-verletzten Ratten-Halsschlagadern. Die Daten belegen,
dass das Ligand/Rezeptor-System von bFGF und FGFR-1 in verletzten
Arterien an der fortgesetzten proliferativen Reaktion von VSMCs,
die zu Neointima-Bildung führt,
beteiligt sein kann.
-
Buchdunger
et al., Proc. Natl. Acad. Sci., Bd. 92, März 1995, 2558-2562, berichteten
die Inhibition des PDGF-Signaltransduktionswegs, sowohl in vitro
als auch in vivo, durch einen PDGF-Rezeptor-Tyrosin-Protein-Kinase-Inhibitor.
Die Verbindung zeigte in Tumormodellen, die Astrozytom-Zellinien
verwenden, Antitumor-Aktivität.
-
Daher
spielen EGF, PDGF, FGF und andere Wachstumsfaktoren Schlüsselrollen
in den Pathomechanismen von zellproliferativen Erkrankungen, wie
Krebs, Atherosklerose und Restenose. Bei der Assoziation mit ihren
jeweiligen Rezeptoren stimulieren diese Wachstumsfaktoren Tyrosin-Kinase-Aktivität als eines
der anfänglichen
biochemischen Ereignisse, die zu DNA-Synthese und Zellteilung führen. Es
folgt daher, dass Verbindungen, die Protein-Tyrosin-Kinasen, die mit
intrazellulären
Wachstumsfaktor-Signaltransduktionswegen verknüpft sind, nützlich Agentien bzw. Wirkstoffe
zur Behandlung von zellproliferativen Erkrankungen sind. Wir haben
nun entdeckt, dass bestimmte Pyrido[2,3-d]pyrimidine Protein-Tyrosin-Kinasen
inhibieren und nützlich bzw.
verwendbar beim Behandeln und Verhüten von Atherosklerose, Restenose
und Krebs sind.
-
Etliche
Pyrido[2,3-d]pyrimidine sind bekannt. Z.B. offenbart US-Patent 3
534 039 eine Reihe von 2,7-Diamino-6-arylpyrido[2,3-d]pyrimidin-Verbindungen
als diuretische Wirkstoffe; US-Patent 3 639 401 offenbart eine Reihe
von 6-Aryl-3,7-bis[(trialkylsilyl)amino]pyrido[2,3- d]pyrimidin-Verbindungen
als diuretische Wirkstoffe; US-Patent 4 271 164 offenbart eine Reihe
von 6-substituierten Arylpyrido[2,3-d]pyrimidin-7-aminen und Derivaten
als antihypertonische Wirkstoffe. Die veröffentlichte europäische Patentanmeldung
0 537 463 A2 offenbart eine Reihe von substituierten Pyrido[2,3-d]pyrimidinen,
die als Herbizide verwendbar sind. Keiner der vorstehenden Literaturverweise
lehrt die Verbindungen dieser Erfindung oder schlägt solche
Verbindungen als verwendbar zum Behandeln von Atherosklerose, Restenose,
Psoriasis und Krebs vor.
-
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
-
Diese
Erfindung stellt Verbindungen bereit, die als Pyrido[2,3-d]pyrimidine
charakterisiert sind, die verwendbar beim Inhibieren von Protein-Tyrosin-Kinasen
sind und daher wirksam beim Behandeln von zellproliferativen Erkrankungen
von Atherosklerose, Restenose, Psoriasis und Krebs sind. Die Erfindung
ist insbesondere gerichtet auf Verbindungen, die durch die Formel
I definiert sind
wobei
X NH, N-Acyl,
O oder S ist;
R
1 NR
3R
4, S(O)
0, 1 oder 2-R
3 oder OR
3 ist;
R
3 und R
4 unabhängig sind:
Wasserstoff, (CH
2)
nPh,
wobei Ph Phenyl oder substituiertes Phenyl ist, wobei Phenyl durch
1, 2 oder 3 Gruppen substituiert ist, die unabhängig ausgewählt sind aus Halogen, Alkyl,
Alkoxy, Thio, Thioalkyl, Hydroxy, Alkanoyl, -CN, -NO
2,
-COOR
8, -CF
3, Alkanoyloxy
oder Amino der Formel -NR
5R
6,
und n 0, 1, 2 oder 3 ist, heteroaromatisch, Cycloalkyl, C
1-C
6-Alkanoyl, C
1-C
6-Alkyl, C
2-C
6-Alkenyl und
C
2-C
6-Alkinyl, wobei
die Alkyl-, Alkenyl- und Alkinylgruppen substituiert sein können durch
NR
5R
6, Phenyl, substituiertes
Phenyl, wie obenstehend definiert, Thioalkyl, Alkoxy, Hydroxy, Carboxy,
Halogen, Cycloalkyl, und wobei R
5 und R
6 unabhängig
sind: Wasserstoff, C
1-C
6-Alkyl,
C
2-C
6-Alkenyl, C
2-C
6-Alkinyl, (CH
2)
nPh, wobei Ph Phenyl
oder substituiertes Phenyl, wie oben definiert, ist
und n 0,
1, 2 oder 3 ist, Cycloalkyl, heteroaromatisch, und R
5 und
R
6 zusammengenommen mit dem Stickstoff, an
dem sie gebunden sind, einen Ring vervollständigen können, der 3 bis 7 Kohlenstoffatome
hat und wahlweise 1, 2 oder 3 Heteroatome, ausgewählt aus
Stickstoff, Sauerstoff und Schwefel, enthält;
R
2 (CH
2)
n Ph ist, wobei
Ph Phenyl oder substituiertes Phenyl, wie oben definiert, ist und
n 0, 1, 2 oder 3 ist, heteroaromatisch, Cycloalkyl, C
1-C
6-Alkanoyl, C
1-C
6-Alkyl, C
2-C
6-Alkenyl oder C
2-C
6-Alkinyl ist, wobei die Alkyl-, Alkenyl-
und Alkinylgruppen substituiert sein können durch NR
5R
6, Phenyl, substituiertes Phenyl, wie obenstehend
definiert, Thioalkyl, Alkyloxy, Hydroxy, Carboxy, Halogen, Cycloalkyl,
und wobei R
5 und R
6 unabhängig sind:
Wasserstoff, C
1-C
6-Alkyl, C
2-C
6-Alkenyl, C
2-C
6-Alkinyl, (CH
2)
nPh, wobei Ph Phenyl oder substituiertes
Phenyl, wie oben definiert, ist
und n 0, 1, 2 oder 3 ist, Cycloalkyl,
heteroaromatisch, und R
5 und R
6 zusammengenommen
mit dem Stickstoff, an dem sie gebunden sind, einen Ring vervollständigen können, der
3 bis 7 Kohlenstoffatome hat und wahlweise 1, 2 oder 3 Heteroatome,
ausgewählt
aus Stickstoff, Sauerstoff und Schwefel, enthält;
R
4 kann
zusätzlich
-C(=O)R
3, -C(=O)OR
3,
-SO
2R
3, -SO
2NR
5R
6,
-C(=O)NR
5R
6, -C(=S)NR
5R
6, -C(=NH)R
3, -C(=NH)NR
5R
6 sein und R
3 und
R
4 können
zusammengenommen mit dem Stickstoff, an dem sie gebunden sind, einen
Ring vervollständigen,
der 3 bis 7 Kohlenstoffatome hat und wahlweise 1, 2 oder 3 aus Stickstoff, Sauerstoff
und Schwefel ausgewählte
Heteroatome enthält;
Ar
Phenyl, substituiertes Phenyl, wie oben definiert, oder heteroaromatisch
ist;
und die pharmazeutisch annehmbaren Salze davon und unter
der Bedingung, dass die Verbindung nicht
N-[6-(2,6-Dichlorphenyl)-2-8-dimethylpyrido[2,3-d]pyrimidin-7-(8H)-ylidin]acetamid
und 6-(2,6-Dichlorphenyl)-2,8-dimethylpyrido[2,3-d]pyrimidin-7-(8H)-on
ist.
-
Bevorzugte
Verbindungen haben die obenstehende Formel, wobei Ar Phenyl oder
Phenyl, substituiert mit 1 oder 2 Gruppen, ausgewählt aus
C1-C6-Alkyl und
Halogen, insbesondere Halogen, wie Chlor oder Brom, ist.
-
Weiter
bevorzugte Verbindungen sind jene, worin R2 C1-C6-Alkyl, C2-C6-Alkenyl, (CH2)nPh, wie z.B. Phenyl
und Benzyl, oder C3-C6-Cycloalkyl,
wie Cyclopropyl, ist.
-
Eine
besonders bevorzugte Gruppe von Verbindungen hat die obenstehende
Formel, wobei X O ist.
-
Eine
weitere bevorzugte Gruppe von Verbindungen sind jene, worin X NH
ist. Diese sind Imine und sind besonders nützlich bzw. verwendbar als
Intermediate bzw. Zwischenprodukte, die zu Verbindungen führen, bei
denen X O ist.
-
Weiter
bevorzugte Verbindungen haben die obenstehende Formel, wobei R1 NH2 oder NHR3 ist, wobei R3 C1-C6-Alkyl, gegebenenfalls
substituiert mit NR5R6,
ist.
-
Eine
besonders bevorzugte Gruppe von erfindungsgemäßen Verbindungen hat die Formel
wobei R
1 NR
3R
4, OR
3 oder
SR
3 ist, wobei R
3 Wasserstoff
oder C
1-C
6-Alkyl
ist und R
4 Wasserstoff oder C
1-C
6-Alkanoyl ist; R
2 C
1-C
6-Alkyl ist und
R
7 und R
8 unabhängig C
1-C
6-Alkyl oder Halogen,
besonders Chlor, Fluor oder Brom, sind. Bevorzugte Alkylgruppen
sind substituiert mit NR
5R
6,
wobei R
5 und R
6 Wasserstoff
oder Alkyl sind, oder zusammen mit dem Stickstoff, an den sie gebunden
sind, einen cyclischen Ring vervollständigen, der 2 Heteroatome hat,
z.B.
wobei R
9 Wasserstoff,
C
1-C
6-Alkyl oder
(CH
2)
nPh ist.
-
Eine
weitere bevorzugte Gruppe von Verbindungen hat die Formel
wobei R
1,
R
2, R
7 und R
8 wie oben definiert sind.
-
Eine
weitere bevorzugte Gruppe von Verbindungen hat die Formel
wobei R
1,
R
2, R
7 und R
8 wie oben definiert sind.
-
Es
sollte gewürdigt
werden, dass, wenn R
2 Wasserstoff ist, die
Verbindungen wie folgt in tautomerer Form existieren können:
-
Die
bevorzugtesten erfindungsgemäßen Verbindungen
haben die Formel
worin R
2,
R
7, R
8 und Ar wie
oben definiert sind. Idealerweise ist R
2 Alkyl,
wie Methyl oder Ethyl, und R
7 und R
8 sind Halogen, wie Chlor oder Brom. Die
bevorzugteste Ar-Gruppe ist Phenyl, idealerweise Phenyl, das substituiert
ist mit einer, zwei oder drei Gruppen, ausgewählt aus Halogen, C
1-C
6-Alkyl, Hydroxy, C
1-C
6-Alkoxy, Carboxy, C
1-C
6-Alkoxycarbonyl und C
1-C
6-Alkyl,
substituiert mit Hydroxy, Carboxy, Alkoxycarbonyl, Amino, C
1-C
6-Alkylamino und
Di-C
1-C
6-alkylamino.
Eine besonders bevorzugte Gruppe von solchen Verbindungen hat die
Formel
wobei R
10 Phenyl,
Chlor, Brom, Methyl, Methoxy, Hydroxy, Hydroxymethyl, 2-Diethylaminoethoxy,
Methoxycarbonylmethyl, Carboxy, Carboxymethyl, Ethoxycarbonyl, 2-Carboxyethyl
oder 2-Ethoxycarbonylethyl ist.
-
Diese
Erfindung stellt auch pharmazeutische Formulierungen, umfassend
eine Verbindung nach Formel I, zusammen mit einem pharmazeutisch
verträglichen
Trägerstoff,
Verdünnungsmittel
oder Exzipienten dafür
bereit.
-
Verbindungen
im Rahmen der vorliegenden Erfindung haben eine spezifische Affinität zu einer
oder mehreren der Substratstellen ("substrate sites") der Tyrosin-Kinase-Domänen von
EGF und anderen Rezeptoren der EGF-Familie, wie Erb B2, 3 und 4;
FGFs, PDGF, V-src und C-src. Verbindungen im Rahmen der vorliegenden
Erfindung haben PDGF-Autophosphorylierung des Rezeptors wirksam
inhibiert und haben Proliferation und Migration glatter Gefäßmuskelzellen
inhibiert.
-
Die
Verbindungen der vorliegenden Erfindung sind als Inhibitoren von
Proteinkinasen verwendbar beim Kontrollieren proliferativer Störungen,
einschließlich
Leukämie,
Krebs, Psoriasis, mit Atherosklerose assoziierter Proliferation
glatter Gefäßmuskeln
und postoperative Gefäßstenose
und Restenose in Säugern.
-
Eine
weitere Ausführungsform
dieser Erfindung ist eine Verwendung zur Herstellung pharmazeutischer
Zusammensetzungen zum Behandeln von Personen, die an Erkrankungen
leiden, die durch Proliferation glatter Gefäßmuskeln verursacht werden.
Die Verwendung führt
durch Verabreichung einer wirksamen Menge einer Verbindung der Formel
I an eine Person, die eine Behandlung benötigt, zur Hemmung der Proliferation und/oder
Migration glatter Gefäßmuskeln.
-
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
-
Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
können
in nicht-solvatisierten Formen, wie auch solvatisierten Formen,
einschließlich
hydratisierten Formen, existieren. Im Allgemeinen sind die solvatisierten
Formen, einschließlich
hydratisierter Formen, äquivalent
bzw. gleichwertig zu nicht-solvatisierten Formen, und sie sollen vom
Rahmen der vorliegenden Erfindung umfasst werden.
-
In
den Verbindungen der Formel I bedeutet der Begriff "C1-C6-Alkyl" einen
geradkettigen oder verzweigten Kohlenwasserstoff-Rest, der zwischen
1 und 6 Kohlenstoffatome hat, und schließt, z.B., Methyl, Ethyl, n-Propyl,
Isopropyl, n-Butyl, sek.-Butyl bzw. 2-Butyl, Isobutyl, tert.-Butyl,
n-Pentyl, n-Hexyl und dergleichen, ein.
-
"Halogen" schließt Fluor,
Chlor, Brom und Iod ein.
-
"C2-C6-Alkenyl" bedeutet
geradkettige und verzweigte Kohlenwasserstoff-Reste, die zwischen
2 und 6 Kohlenstoffatomen und eine Doppelbindung haben, und schließt Ethenyl,
3-Buten-1-yl, 2-Ethenylbutyl,
3-Hexen-1-yl und dergleichen ein. Typische C2-C6-Alkinylgruppen schließen Propinyl, 2-Butin-1-yl,
3-Pentin-1-yl und dergleichen ein.
-
"C3-C6-Cycloalkyl" bedeutet eine cyclische Hydrocarbyl-
bzw. Kohlenwasserstoffgruppe, wie Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclohexyl
und Cyclopentyl.
-
"C1-C6-Alkoxy" bezieht
sich auf die oben genannten Alkylgruppen, die durch Sauerstoff gebunden
sind, Beispiele davon schließen
Methoxy, Ethoxy, Isopropoxy, tert.-Butoxy und dergleichen ein.
-
-
Carbonylgruppe
(-C-). Z.B. schließt
Acyl ein C1-C6-Alkanoyl,
einschließlich
substituiertem Alkanoyl, ein, wobei der Alkylanteil durch NR5R6 oder eine carbocyclische
oder heterocyclische Gruppe substituiert sein kann. Typische Acylgruppen
schließen
Acetyl, Benzoyl und dergleichen ein.
-
Die
obenstehend beschriebenen Alkyl-, Alkenyl-, Alkoxy- und Alkinylgruppen
können
substituiert sein. Die Substituentengruppen, die ein Teil der Alkyl-,
Alkenyl-, Alkoxy- und Alkinylgruppen sein können, sind NR5R6, Phenyl, substituiertes Phenyl, Thioalkyl
(C1-C6), C1-C6-Alkoxy, Hydroxy,
Carboxy, C1-C6-Alkoxycarbonyl,
Halogen, Cycloalkyl, und ein 5- oder 6-gliedriger carbocyclischer Ring oder
heterocyclischer Ring, der 1 oder 2 aus Stickstoff, substituiertem
Stickstoff, Sauerstoff und Schwefel ausgewählte Heteroatome hat. "Substituierter Stickstoff' bedeutet Stickstoff,
der C1-C6-Alkyl
oder (CH2)nPh trägt.
-
Beispiele
substituierter Alkylgruppen schließen daher 2-Aminoethyl, 2-Diethylaminoethyl,
2-Dimethylaminopropyl, Ethoxycarbonylmethyl, 3-Phenylbutyl, Methylsulfanylmethyl,
Methoxymethyl, 3-Hydroxypentyl, 2-Carboxybutyl, 4-Chlorbutyl, 3-Cyclopropylpropyl,
3-Morpholinopropyl,
Piperazinylmethyl und 2-(4-Methylpiperazinyl)ethyl ein.
-
Beispiele
substituierter Alkenylgruppen schließen daher 2-Diethylaminoethenyl,
3-Amino-2-butenyl, 3-(1-Piperazinyl)-1-propenyl,
3-Hydroxy-1-propenyl, 2-(1-s-Triazinyl)ethenyl, 3-Phenyl-3-pentenyl
und dergleichen ein.
-
Beispiele
substituierter Alkinylgruppen schließen 2-Methoxyethinyl, 2-Ethylsulfanylethinyl,
4-(1-Piperazinyl)-3-(butinyl), 3-Phenyl-5-hexinyl, 3-Diethylamino-3-butinyl,
4-Chlor-3-butinyl,
4-Cyclobutyl-4-hexinyl und dergleichen ein.
-
Typische
substituierte Alkoxygruppen schließen Aminomethoxy, Trifluormethoxy,
2-Diethylaminoethoxy,
2-Ethoxycarbonylethoxy, 3-Hydroxypropoxy, 6-Carboxyhexyloxy und
dergleichen ein.
-
Weiterhin
schließen
Beispiele substituierter Alkyl-, Alkenyl- und Alkinylgruppen Dimethylaminomethyl, Carboxymethyl,
4-Diethylamino-3-buten-1-yl, 5-Ethylmethylamino-3-pentin-1-yl, 4-Morpholinobutyl,
4-Tetrahydropyridinylbutyl-3-imidazolidin-1-ylpropyl, 4-Tetrahydrothiazol-3-yl-butyl,
Phenylmethyl, 3-Chlorphenylmethyl und dergleichen ein.
-
Der
Begriff "Ar" bezieht sich auf
nicht-substituierte und substituierte aromatische und heteroaromatische
Gruppen. Heteroaromatische Gruppen haben zwischen 4 und 9 Ringatome,
von denen ein bis vier ausgewählt
sind aus O, S und N. Bevorzugte Gruppen haben 1 oder 2 Heteroatome
in einem 5- oder 6-gliedrigen aromatischen Ring. Mono- und bicyclische
Ringsysteme sind eingeschlossen. Typische Ar-Gruppen schließen Phenyl,
3-Chlorphenyl, 2,6-Dibromphenyl, Pyridyl, 3-Methylpyridyl, Benzothienyl,
2,4,6-Tribromphenyl, 4-Ethylbenzothienyl, Furanyl, 3,4-Diethylfuranyl,
Naphthyl, 4,7-Dichlornaphthyl und dergleichen ein.
-
Bevorzugte
Ar-Gruppen sind Phenyl und Phenyl, das substituiert ist mit 1, 2
oder 3 Gruppen, die unabhängig
ausgewählt
sind aus Halogen, Alkyl, Alkoxy, Thio, Thioalkyl, Hydroxy, Alkanoyl,
-CN, -NO
2, -COOR
8, -CF
3, Alkanoyloxy oder Amino der Formel -NR
5R
6. Die Alkyl- und
Alkoxygruppen können
wie obenstehend definiert substituiert sein. Beispielsweise sind
2,6-disubstituiertes
Phenyl ist besonders bevorzugt.
-
Typische
Ar-substituierte Phenylgruppen, die bevorzugt sind, schließen daher
2-Aminophenyl, 3-Chlor-4-methoxyphenyl,
2,6-Dimethylphenyl, 2,6-Diethylphenyl, 2-n-Hexyl-3-fluorphenyl, 3-Hydroxyphenyl, 4-Hydroxymethylphenyl,
3,4-Dimethoxyphenyl, 2,6-Dichlorphenyl, 4-(3-Aminopropoxy)phenyl,
2,6-Difluorphenyl, 2-Chlor-6-methylphenyl, 2,4,6-Trichlorphenyl, 2,6-Dimethoxyphenyl,
4-(Diethylaminoethoxy)phenyl, 2,6-Dihydroxyphenyl, 2,6-Dibromphenyl,
2,6-Dinitrophenyl, 2,6-Di(trifluormethyl)phenyl, 3-(Dimethylaminoethyl)phenyl,
2,6-Dimethylphenyl, 2,3,6-Trimethylphenyl, 2,6-Dibrom-4-methylphenyl
und dergleichen ein.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist R
1 in Formel I eine NR
3R
4-Gruppe, wobei R
3 und
R
4 unabhängig
Wasserstoff, C
1-C
6-Alkyl,
C
1-C
6-Alkyl, substituiert
mit der NR
5R
6-Gruppe,
sind, und wobei R
3 Wasserstoff ist und R
4 C
1-C
5-Alkanoyl
oder Alkanoyl, das mit COOH substituiert ist, ist. Beispiele solcher
NR
3R
4-Gruppen schließen Amino,
Methylamino, Diisopropylamino, Acetylamino, Propionylamino, 3-Aminopropylamino, 3-Ethylaminobutylamino,
3-Di-n-propylaminopropylamino,
4-Diethylaminobutylamino und 3-Carboxypropionylamino ein. R
3 und R
4 können zusammengenommen
mit dem Stickstoff, an den sie gebunden sind, einen Ring vervollständigen,
der 2 oder mehr Heteroatome, bevorzugt Stickstoff, enthalten kann.
Beispiele solcher cyclischen NR
3R
4-Gruppen schließen Pyrrolidinyl, Piperazinyl,
4-Methylpiperazinyl, 4-Benzylpiperazinyl,
Pyridinyl, Piperidinyl, Pyrazinyl, Morpholinyl und dergleichen ein.
R
3 und R
4 können zusätzlich einen
cyclischen Ring vervollständigen,
der mit ein oder zwei Oxogruppen substituiert ist. Beispielsweise
können
solche Gruppen cyclisiert werden, um cyclische Ketone zu bilden,
wenn R
3 Wasserstoff ist und R
4 Alkanoyl
in dem das Alkyl einen Substituenten,
wie Carboxy oder Halogen, trägt,
ist. Typische Gruppen schließen
2-Ketopyrrolidinyl
und 1-Pyrrolidinyl-2,5-dion ein. Wie es oben vermerkt wurde, ist
eine bevorzugte Gruppe von Verbindungen jene, worin R
3 Wasserstoff
ist und R
4 Aryl, insbesondere Phenyl und
Phenyl, das substituiert ist mit Gruppen, wie Aminoalkyl und Aminoalkoxy,
z.B. Dimethylaminoethyl und Dimethylaminoethoxy, ist.
-
Die
Verbindungen der Formel I sind dazu in der Lage, pharmazeutisch
verträgliche
Säureadditions- und/oder
Basensalze zu bilden. Alle diese Formen sind innerhalb des Rahmens
der vorliegenden Erfindung.
-
Pharmazeutisch
verträgliche
Säureadditionssalze
der Verbindungen der Formel I schließen Salze, die von anorganischen
Säuren,
wie Salzsäure,
Salpetersäure,
Phosphorsäure,
Schwefelsäure,
Bromwasserstoffsäure,
Iodwasserstoffsäure,
phosphorige Säure
und dergleichen, abgeleitet sind, ein, wie auch die Salze, die abgeleitet
sind von organischen Säuren,
wie aliphatischen Mono- und Dicarbonsäuren, Phenyl-substituierten Alkansäuren, Hydroxyalkansäuren, Alkandisäuren, aromatischen
Säuren,
aliphatischen und aromatischen Sulfonsäuren etc. Solche Salze schließen ein:
Sulfat, Pyrosulfat, Bisulfat, Sulfit, Bisulfit, Nitrat, Phosphat,
Monohydrogenphosphat, Dihydrogenphosphat, Metaphosphat, Pyrophosphat,
Chlorid, Bromid, Iodid, Acetat, Propionat, Caprylat, Isobutyrat,
Oxalat, Malonat, Succinat, Suberat, Sebacat, Fumarat, Maleat, Mandelat,
Benzoat, Chlorbenzoat, Methylbenzoat, Dinitrobenzoat, Phthalat,
Benzolsulfonat, Toluolsulfonat, Phenylacetat, Citrat, Lactat, Maleat,
Tartrat, Methansulfonat und dergleichen. Auch die Salze von Aminosäuren, wie
Arginat und dergleichen, und Gluconat, Galacturonat werden in Erwägung gezogen
(siehe beispielsweise Berge S.M., et al., "Pharmaceutical Salts", J. of Pharmaceutical Science, 66:
1-19 (1977)).
-
Die
Säureadditionssalze
der basischen Verbindungen werden hergestellt durch In-Kontakt-Bringen der
freien Basenform mit einer hinreichenden Menge der gewünschten
Säure,
um die Salze auf konventionelle Weise herzustellen. Die freie Basenform
kann durch In-Kontakt-Bringen
der Salzform mit einer Base bzw. Lauge und Isolieren der freien
Base auf konventionelle Weise regeneriert werden. Die freien Basenformen
unterscheiden sich von ihren jeweiligen Salzformen in gewissen physikalischen
Eigenschaften, wie Löslichkeit
in polaren Lösungsmitteln,
aber ansonsten sind die Salze für
die Zwecke der vorliegenden Erfindung äquivalent zu ihren jeweiligen
freien Basen.
-
Pharmazeutisch
verträgliche
Basenadditionssalze werden mit Metallen oder Aminen, wie Alkali-
und Erdalkalimetallen oder organischen Aminen, gebildet. Beispiele
von als Kationen verwendeten Metallen sind Natrium, Kalium, Magnesium,
Calcium und dergleichen. Beispiele von geeigneten Aminen sind N,N'-Dibenzylethylendiamin,
Chlorprocain, Cholin, Diethanolamin, Ethylendiamin, N-Methylglucamin
und Procain (siehe z.B. Berge S.M., et al., "Pharmaceutical Salts", J. of Pharmaceutical Science, 66:
1-19 (1977)).
-
Die
Basenadditionssalze von sauren Verbindungen (z.B. wenn R3 eine Carboxyalkylgruppe, wie Carboxymethyl
oder 3-Carboxybutyl, ist) werden hergestellt durch In-Kontakt-Bringen der freien
Säureform
mit einer hinreichenden Menge der gewünschten Base bzw. Lauge, um
das Salz auf die konventionelle Weise herzustellen. Die freie Säureform
kann durch In-Kontakt-Bringen
der Salzform mit einer Säure
und Isolieren der freien Säure
auf die konventionelle Weise regeneriert werden. Die freien Säureformen
unterscheiden sich von ihren jeweiligen Salzformen etwas in gewissen
physikalischen Eigenschaften, wie Löslichkeit in polaren Lösungsmitteln,
aber ansonsten sind die Salze für
die Zwecke der vorliegenden Erfindung äquivalent zu ihrer jeweiligen
freien Säure.
-
Während die
erfindungsgemäßen Formen
hierin gegenwärtig
bevorzugte Ausführungsformen
darstellen, sind viele andere möglich.
Es ist hierin nicht beabsichtigt, alle der möglichen äquivalenten Formen oder Verzweigungen
der Erfindung zu nennen.
-
Verbindungen
der Formel I können
gemäß den Synthesen,
die in den Schemata I-VII ausgeführt
werden, hergestellt werden. Obwohl diese Schemata oft exakte Strukturen
angeben, beziehen sich die Verfahren, angesichts zweckdienlicher Überlegungen
zum Schützen
und Entschützen
reaktiver funktioneller Gruppen durch Standardverfahren auf dem
Gebiet der organischen Chemie, weithin auf analoge Verbindungen
der Formel I. Beispielsweise müssen
Hydroxygruppen, um unerwünschte
Nebenreaktionen zu verhüten,
generell zu Ethern oder Estern während
chemischer Reaktionen an anderen Stellen im Molekül umgewandelt
sein. Die Hydroxy-Schutzgruppe kann leicht entfernt werden, um die
freie Hydroxygruppe bereitzustellen. Aminogruppen und Carbonsäuregruppen
werden gleichermaßen
derivatisiert, um sie vor unerwünschten
Nebenreaktionen zu schützen.
Typische Schutzgruppen und Verfahren, um sie zu binden und abzuspalten,
werden vollständig
beschrieben von Greene und Wuts in Protective Groups in Organic
Synthesis, John Wiley and Sons, New York, (2. Aufl.; 1991), und
McOmie, Protective Groups in Organic Chemistry, Plenum Press, New
York, 1973.
-
Schema
I beschreibt ein typisches Verfahren zum Herstellen der erfindungsgemäßen Pyrido[2,3-d]pyrimidin-7(8H)-one
und der 7-(8H)-Imide, Verbindungen der Formel I, wobei X O oder
NH ist. Die Synthese beginnt durch Umsetzen eines Cyanoacetats wie
Ethylethoxymethylencyanacetat, mit einem Thiopseudoharnstoff bzw.
Thioisoharnstoff, wie 2-Methyl-2-thiopseudoharnstoffsulfat,
um 5-Cyano-4-hydroxy-2-(methylsulfanyl)pyrimidin zu ergeben. Diese
Reaktion wird vollständiger
beschrieben in Helv. Chim. Acta., 42: 763-772 (1959). Das 4-Hydroxypyrimidin
wird als Nächstes
mit einem Halogenierungsmittel, wie Phosphoroxychlorid oder Thionylchlorid,
umgesetzt, um ein 4-Halogenpyrimidin zu ergeben, beispielsweise
5-Cyano-4-chlor-2-(methylsulfanyl)pyrimidin.
Das Halogenpyrimidin wird als Nächstes
umgesetzt mit einem Amin R2NH2,
um ein 5-Cyano-4-substituiertes Amino-2-(methylsulfanyl)pyrimidin
zu ergeben. Das verwendete Amin kann ein R2 besitzen,
das die im Endprodukt der Formel I gewünschte Gruppe ist, beispielsweise
Alkyl, wie Methyl, oder R2 kann eine Gruppe
sein, die später
entfernt werden kann, beispielsweise Benzyl oder dergleichen, um
Verbindungen der Formel I zu erzeugen, worin R2 Wasserstoff
ist. Verbindungen, in denen R2 Wasserstoff
ist, können
durch Standardverfahren alkyliert und alkyliert werden.
-
Die
Reaktion zwischen dem Halogenpyrimidin und dem Amin R2NH2 wird typischerweise ausgeführt durch
Mischen äquimolarer
Mengen des Halogenpyrimidins und des Amins in einem nicht-reaktionsfähigen organischen
Lösungsmittel,
wie Toluol, Xylol, Methylenchlorid oder dergleichen, bei einer Temperatur
von etwa 50°C
bis etwa 150°C.
Falls erwünscht,
kann Amin im Überschuss
verwendet werden. Das 4-Aminopyrimidin, das gebildet wird, wird
als Nächstes
mit Hydrazin oder einem substituierten Hydrazin umgesetzt, um die
2-Methylsulfanylgruppe zu ersetzen bzw. verdrängen, was ein 2-Hydrazino-4-substituiertes-amino-5-cyanopyrimidin bereitstellt.
Das Hydrazinopyrimidin wird dann in wässriger Mineralsäure mit
Natriumnitrit umgesetzt, um eine Diazotierung der Hydrazingruppe
zu bewirken, was ein 2-Azido-4-(substituiertes
amino)-5-cyanopyrimidin ergibt. Die Reaktion dieser Verbindung mit
einem Reduktionsmittel, wie Raney-Nickel, bewirkt die Hydrierung von
sowohl der Cyanogruppe, als auch der Azidogruppe, um ein 2-Amino-4-(substituiertes
amino)-5-pyrimidincarboxaldehyd herzustellen.
-
Die
4-(substituiertes Amino)-5-pyrimidincarboxaldehyde können alternativ
durch Beginnen mit einem kommerziell erhältlichen 4-Halogen-5-pyrimidincarbonsäureester
hergestellt werden. Beispielsweise kann 2-Methylsulfanyl-4-chlor-5-pyrimidincarbonsäureethylester
(erhältlich
von Aldrich Co.) mit einem Amin R2NH2, wie Methylamin, Benzylamin oder dergleichen,
umgesetzt werden, um die 4-Chlorgruppe zu verdrängen und den entsprechenden
2-Methylsulfanyl-4-(substituiertes
amino)-5-pyrimidincarbonsäureethylester
bereitzustellen. Die Estergruppe wird dann zu einem Alkohol reduziert,
beispielsweise durch Umsetzung mit Lithiumaluminiumhydrid in Tetrahydrofuran,
und die Alkoholgruppe wird dann durch Reaktion mit einem Oxidationsmittel, wie
Natriumdichromat, Mangan(II)-oxid, oder dergleichen, zu einem Aldehyd
oxidiert, um das entsprechende 2-Methylsulfanyl-4-(substituiertes
amino)-5-pyrimidincarboxaldehyd
zu ergeben. Die 2-Methylsulfanylgruppe wird durch Hydrazin verdrängt, und
die Hydrazingruppe wird diazotiert und anschließend reduziert, wie im Obenstehenden
beschrieben, um das gewünschte
2-Amino-4-(substituiertes amino)-5-pyrimidincarboxaldehyd bereitzustellen.
-
Das
Pyrimidincarboxaldehyd wird als Nächstes mit einem Arylacetonitril
in der Gegenwart einer Base und in einem Lösungsmittel, wie Xylol, 2-Ethoxyethanol,
Dioxan oder dergleichen, umgesetzt, wie in Schema I gezeigt. Typische
Basen, die verwendet werden können,
schließen
Natriumhydrid, Natriummethoxid, metallisches Natrium, Kaliumcarbonat
und dergleichen ein. Das Pyrimidincarboxaldehyd und das Arylacetonitril
werden typischerweise in näherungsweise äquimolaren
Mengen eingesetzt. Typische Arylacetonitrile, die verwendet werden
können,
schließen
Phenylacetonitril, 2,6-Dichlorphenylacetonitril, 2,6-Dimethylphenylacetonitril, o-Tolylacetonitril,
Pyridylacetonitril, Furanylacetonitril, Naphthylacetonitril und
dergleichen ein. Die Reaktion wird typischerweise in einem nicht-reagierenden
Lösungsmittel,
wie Methyl- oder Ethyl-Cellosolv, Diglyme, Dimethylformamid, oder
dergleichen, und bei einer erhöhten
Temperatur von etwa 50 bis etwa 200°C ausgeführt und ist im Allgemeinen
innerhalb von etwa 2 bis etwa 24 Stunden substantiell abgeschlossen.
Das Produkt, ein 6-Aryl-7-imino-8-substituiertes-7,8-dihydropyrido[2,3-d]pyrimidin-2-ylamin
der Formel I, wobei X NH und R1 NR3R4 ist, wird leicht
durch Zusetzen von Wasser zum Reaktionsgemisch isoliert, was im
Allgemeinen Präzipitation
bzw. Ausfällung
des Produkts verursacht. Das Produkt-Imin kann, falls nötig, durch
Umkristallisieren aus Lösungsmitteln,
wie Ethylacetat, Aceton, Isopropanol und dergleichen, oder durch
Chromatographie an festen Trägern,
wie Kieselgel, weiter aufgereinigt werden.
-
Das
so hergestellte 6-Aryl-7-imino-8-substituierte-7,8-dihydropyrido[2,3-d]pyrimidin-2-ylamin hat die Formel
wobei R
2,
R
3, R
4 und Ar wie
obenstehend definiert sind. Typische so bereitgestellte Imine schließen die
Ffolgenden ein:
-
Die
6-Aryl-7-imino-8-substituierten-7,8-dihydropyrido[2,3-d]pyrimidin-2-ylamine
sind nützlich
bzw. verwendbar als therapeutische Mittel, wie auch als Zwischenprodukte,
da sie durch einfaches Erhitzen in einer Mineralsäure, wie
Salzsäure,
Schwefelsäure,
Phosphorsäure
oder dergleichen, leicht zum entsprechenden 7-Keto-Derivat umgewandelt
werden. Die Hydrolyse ist im Allgemeinen nach etwa 5 bis etwa 24
Stunden abgeschlossen bzw. vollständig, wenn sie bei etwa 60°C bis etwa
200°C ausgeführt wird.
Das Produkt, ein 2-Amino-6-aryl-8-substituiertes-pyrido[2,3-d]pyrimidin-7(8H)-on,
wird leicht durch Entfernen des Reaktions-Lösungsmittels,
beispielsweise durch Verdampfung unter reduziertem Druck, und Kristallisation
aus üblichen
Lösungsmitteln,
wie Ethylacetat, Aceton, Tetrahydrofuran und dergleichen, isoliert.
-
Die
erfindungsgemäßen 7-Oxo-pyrido[2,3-d]pyrimidine
können
alternativ einfach durch Hydrolysieren eines 7-Aminopyridopyrimidins
in einer Mineralsäure
hergestellt werden, wie in Schema II dargestellt. Die 7-Aminopyridoprimidine
sind durch die in US-Patent 3 534 039 beschriebenen Verfahren leicht
erhältlich.
Das 7-Aminopyridopyrimidin wird einfach in einer Mineralsäure, wie
konzentrierter Salzsäure,
Schwefelsäure, Phosphorsäure oder
dergleichen, gelöst.
Die Hydrolysereaktion ist im Allgemeinen nach etwa 12 bis etwa 24 Stunden
abgeschlossen, wenn sie bei etwa 80°C bis etwa 200°C ausgeführt wird.
Das Produkt wird leicht durch Entfernen des Reaktions-Lösungsmittels
und Kristallisation aus einem Lösungsmittel,
wie Dimethylsulfoxid, Dimethylformamid, Dioxan, oder dergleichen,
isoliert.
-
Die
7-Oxo-pyrido[2,3-d]pyrimidine können
alternativ durch Umsetzen eines 2,4-Diamino-5-pyrimidincarboxaldehyds mit
einem Arylessigsäureester
hergestellt werden, wie unten gezeigt:
wobei
R
2, R
3, R
4 und Ar wie obenstehend definiert sind,
und Alkyl eine niedrigere Alkylgruppe, wie Methyl, Ethyl, Isobutyl
und dergleichen, ist. Die Reaktanten werden im Allgemeinen in einem
nicht-reagierenden Lösungsmittel,
wie Dimethylformamid, Tetrahydrofuran oder Ethyl-Cellosolv, zusammengemischt, und der
Arylessigsäureester
wird im Allgemeinen im Überschuss
verwendet, beispielsweise in einem 0,5- bis 1,0-molaren Überschuss,
relativ zum Pyrimidin. Die Reaktion wird in der Gegenwart einer
Base, wie Natriummethoxid oder Natriumhydrid, ausgeführt und
ist im Allgemeinen innerhalb von etwa 2 bis etwa 24 Stunden abgeschlossen, wenn
sie bei einer erhöhten
Temperatur von etwa 50 bis etwa 120°C ausgeführt wird. Die 7-Oxo-pyrido[2,3-d]pyrimidin-Produkte
werden durch Entfernen der Reaktionslösungsmittel und Kristallisieren
des Produkts aus einem organischen Lösungsmittel, wie Methanol,
Ethylacetat, oder dergleichen, gewonnen. Das Verfahren kann mit
2-Oxy-(R
1 = -OR
3)
und 2-Thio-(R
1 = -SR
3)
4-amino-5-pyrimidincarboxaldehyden ausgeführt werden, um die entsprechenden
erfindungsgemäßen 7-Oxo-2-oxy
und 2-Thiopyrido[2,3-d]pyrimidine bereitzustellen.
-
Erfindungsgemäße Verbindungen,
worin R2 in Formel I etwas anderes als Wasserstoff
ist, werden leicht durch Verwenden eines substituierten Amins R2NH2 in der Reaktion,
die obenstehend beschrieben wird, oder alternativ durch Alkylieren
eines Pyridopyrimidins, wobei R2 Wasserstoff
ist, wie beispielsweise in Schema II dargestellt. Die Reaktion wird
im Allgemeinen durch Mischen des Pyridopyrimidins mit einer äquimolaren Menge
oder einem Überschuss
des Alkylierungsmittels, beispielsweise ein Alkylhalogenid, wie
Methyliodid, Benzylbromid, 3-Hexen-1-yl-iodid, oder dergleichen,
in einem gegenseitigen Lösungsmittel,
wie Toluol, Xylol, Dimethylformamid, oder dergleichen, ausgeführt. Eine
Base, wie Natriumhydrid, kann zugesetzt werden, um die Reaktion
zu katalysieren und um als ein Säurefänger ("acid scavenger") zu wirken. Das
Produkt, ein 8-substituiertes Pyridopyrimidin, wird leicht durch
Entfernen der Reaktionslösungsmittel
isoliert und, falls gewünscht, weiter
aufgereinigt durch Chromatographie oder Kristallisation aus Toluol,
Aceton oder dergleichen.
-
Schema
III stellt die Reaktion von 2-Aminoypridopyrimidinen mit Acylierungsmitteln
und Diacylierungsmitteln zum Bilden von Amiden und cyclischen Aminosystemen
dar. Beispielsweise kann ein 2-Aminopyridopyrimidin der Formel
wobei R
2 etwas
anderes als Wasserstoff ist, X O oder R ist und Ar ist, wie obenstehend
definiert, mit einer äquimolaren
Menge oder einem leichten Überschuss
eines Säurehalogenids
oder eines Säureanhydrids
umgesetzt werden, um die Acylierung der 2-Aminogruppe zu bewirken.
Typische Säurehalogenide
schließen
Acetylchlorid, Benzoylbromid, Propionyliodid und dergleichen ein. Üblicherweise
verwendete Anhydride schließen Essigsäureanhydrid,
Propionsäureanhydrid
und gemischte Anhydride, wie Essigsäure-Buttersäure-Anhydrid, ein. Acylierungsmittel,
wie Succinsäureanhydrid,
und dergleichen, können
verwendet werden, um cyclische Imide zu bilden, wie in Schema III
beschrieben.
-
Erfindungsgemäße Verbindungen,
worin X S ist, haben die Formel
wobei R
1,
R
2 und Ar wie obenstehend definiert sind.
Diese Pyridopyrimidinthione werden durch Umsetzen der entsprechenden
7-Oxo-Verbindungen (d.h., bei denen X = O ist) mit einer äquivalenten
Menge von Lawesson's Reagens
oder Phosphorpentasulfid in einem Lösungsmittel, bevorzugt Pyridin
oder Toluol, bei einer erhöhten Temperatur
von etwa 90°C
bis etwa 125°C
für eine
Zeitdauer von etwa 1 bis etwa 24 Stunden hergestellt. Das Produkt
wird einfach durch einfaches Entfernen aller Reaktionslösungsmittel
isoliert, und eine weitere Aufreinigung kann, wenn gewünscht, durch
Routineverfahren, wie Kristallisierung, Chromatographie und dergleichen,
erreicht werden.
-
Die
2-Oxy-, 2-Thio- und 2-Aminopyridopyrimidine der Erfindung, Verbindungen
der
können alternativ hergestellt
werden, wie in den Schemata IV und V beschrieben.
-
Schema
IV beschreibt ein Syntheseverfahren von Verbindungen mit einer basischen
Seitenkette an der 2-Position des Pyrido[2,3-d]pyrimidin-Ringsystems,
z.B. wobei R1 NR3R4 ist und R3 Wasserstoff
ist oder C1-C6-Alkyl,
substituiert mit NR5R6,
und R3 Wasserstoff ist. Im ersten Schritt
wird ein Aldehyd, wie 4-Methylamino-2-methylsulfanylpyrimidin-5-carbaldehyd,
mit einem Arylacetonitril-Derivat, wie 2,6-Dichlorphenylacetonitril,
in einem gegenseitigen Lösungsmittel,
wie N,N-Dimethylformamid, und in der Gegenwart eines 1- bis 5-molaren Überschusses
einer Base, bevorzugt gepulvertes Kaliumcarbonat oder Caesiumcarbonat,
bei Temperaturen bevorzugt im Bereich von 110°C bis 153°C für eine Zeitdauer von 0,5 bis
25 Stunden kondensiert. Die resultierenden 7-Imino-2-methylsulfanyl-Derivate
sind zum Herstellen einer Vielfalt von 2-Amino-Derivaten verwendbar.
Beispielsweise ergibt die Behandlung mit einem 100- bis 500-prozentigen
molaren Überschuss an
einem primären
Amin, wie N,N-Diethylaminopropylamin,
bei Temperaturen im Bereich von 100°C bis 150°C für etwa 1 bis etwa 24 Stunden
die entsprechenden 2-substituierten Amino-Derivate. Im Falle von
Aminen, die bei weniger als etwa 100°C sieden, z.B. Methylamin, Ethylamin,
Propylamin und dergleichen, kann eine zweckdienliche Druckbombe
verwendet werden, um die gewünschten
Reaktionstemperaturen zu erreichen. Die resultierenden 2-Amino-7-imino-Derivate
werden, falls gewünscht,
leicht zu den 2-Amino-7-oxo-Derivaten durch Umsetzung mit einer
starken Mineralsäure,
wie konzentrierter Salzsäure
oder Schwefelsäure,
bei Rückflusstemperaturen
für verlängerte Zeitdauern
im Bereich von 6 Stunden bis 7 Tagen, hydrolysiert.
-
Alternativ
können
die 7-Imino-2-methylsulfanyl-Derivate durch Umsetzung mit einem
Acylhalogenid oder einem Acylanhydrid, z.B. Acetylchlorid oder Propionsäureanyhdrid,
acyliert werden, um die entsprechenden 7-Acylimino-2-methylsulfanylpyridopyrimidine
bereitzustellen. Diese Verbindungen können mit einem Amin, wie obenstehend
beschrieben, umgesetzt werden, um Verdrängung der 2-Methylsulfanylgruppe
zu bewirken und ein 2-Aminopyridopyrimidin mit einer Acyliminogruppe
an der Position 7 (d.h., X = N-Acyl) bereitzustellen. Die 7-Acylimido-Derivate
können
mit einer starken Säure
umgesetzt werden, wie oben beschrieben, um die Hydrolyse der 7-Acyliminogruppe
zu einer 7-Oxogruppe zu bewirken.
-
Die
Sulfanylverbindungen der Formel I, d.h., wo R1 SR3 ist, werden durch Reaktion mit Mitteln
bzw. Agentien, wie m-Chlorperbenzoesäure, Wasserstoffperoxid, Natriumperborat,
Kaliumhydrogenpersulfat und dergleichen, zu den entsprechenden Sulfoxiden
und Sulfonen oxidiert. Wie im Obenstehenden bemerkt, sind die Sulfanyl-,
Sulfinyl- und Sulfonyl-Derivate der Formel I besonders nützlich,
um die entsprechenden Amino-Derivate herzustellen, weil sie leicht
mit Aminen (HNR3R4)
unter Auftreten einer nucleophilen Substitution reagieren. Dies
ist ein besonders bevorzugtes Verfahren zum Herstellen der 2-Arylamino-
und 2-Heteroarylamino-Verbindungen
der Erfindungen (z.B. wo R3 Phenyl oder
Pyridyl ist). Die vorangehenden Oxidations- und nucleophilen Substitutionsreaktionen
sind in Schema VI dargestellt.
-
Die
Oxidation einer Sulfanylverbindung der Formel I wird bewerkstelligt
durch Umsetzen mit einer äquimolaren
Menge eines Oxidationsmittels, bevorzugt m-Chlorperbenzoesäure, um
das entsprechende Sulfoxid herzustellen, oder mit einem zweimolaren Äquivalent,
um das entsprechende Sulfon zu bilden. Die Oxidation wird typischerweise
in einem organischen Lösungsmittel,
wie Chloroform oder Dichlormethan, ausgeführt und ist typischerweise
innerhalb von 1 bis 24 Stunden abgeschlossen, wenn sie bei 25°C bis 45°C ausgeführt wird.
Größere Mengen
des Oxidationsmittels und längere
Reaktionszeiten stellen die vollständige Bildung des Sulfons sicher.
Das entsprechende Sulfoxid oder Sulfon wird leicht durch die Filtration
oder durch Entfernung des Reaktionslösungsmittels durch Verdampfung
unter reduziertem Druck isoliert.
-
Amine
verdrängen
die Sulfanyl-, Sulfinyl- und Sulfonylgruppen leicht, um Verbindungen
der Formel I, bei denen R1 NR3R4 ist, zu bilden. Dies ist ein besonders
bevorzugtes Verfahren zum Herstellen von Arylaminoverbindungen,
d.h., Phenylamino, substituiertes Phenylamino, Heteroarylamino (z.B.
Pyridylamino, Thienylamino) und substituiertes Arylamino (z.B. Ethylpyridylamino).
Die Verdrängung
wird bewerkstelligt durch Mischen der Sulfanyl-, Sulfinyl- oder
Sulfonylverbindung mit einem Amin, bevorzugt einem primären oder
sekundären
Amin. Das Amin wird im Allgemeinen im Überschuss verwendet, beispielsweise
einem molaren Überschuss
von etwa 20 bis 500 relativ zu der Sulfanyl-, Sulfinyl- oder Sulfonylverbindung.
Die Reaktanten werden im Allgemeinen pur oder in einem gegenseitigen
organischen Lösungsmittel,
z.B. Dimethylformamid, (Ethoxyethyl)ether, Eisessig, Dimethylsulfoxid
und dergleichen, gemischt. Die Reaktion ist im Allgemeinen nach
etwa 5 Minuten bis etwa 6 Stunden abgeschlossen, wenn sie bei einer
erhöhten
Temperatur von etwa 100°C
bis etwa 250°C
ausgeführt
wird. Das Produkt, eine Verbindung der Formel I, bei der R1 NR3R4 ist,
wird leicht durch Filtration oder durch Entfernen der Reaktionslösungsmittel
durch Verdampfung isoliert. Das Produkt kann, wenn gewünscht, durch
Kristallisation, Chromatographie oder dergleichen weiter aufgereinigt
werden.
-
Die
erfindungsgemäßen 2-Aminopyridopyrimidine
(Formel I, bei der R1 NR3R4 ist) können
alternativ durch Umsetzen eines 2,4-Diamino-5-pyrimidincarboxaldehyds
mit einem Arylacetonitril (ArCH2CN) hergestellt
werden. Die 2,4-Diamino-5-pyrimidincarboxaldehyde können ausgehend
von leicht erhältlichen
2-Sulfanyl- oder Sulfinylpyrimidinen durch nucleophile Substitution
mit einem Amin, wie obenstehend beschrieben, hergestellt werden.
Beispielsweise kann ein 2-Sulfanyl-4-substituiertes-amino-5-alkoxycarbonylpyrimidin
mit einem Oxidationsmittel, wie Oxaziridin, umgesetzt werden, um
die entsprechenden Sulfoxide oder Sulfone zu ergeben. Der Sulfoxid-
oder Sulfon-Substituent wird leicht durch Umsetzung mit einem Amin
(HNR3R4) verdrängt, um
das entsprechende 2,4-Diamino-5-alkoxycarbonylpyrimidin zu ergeben
bzw. bereitzustellen. Die Alkoxycarbonyl-Komponente kann durch Standardverfahren
(d.h., Reduktion zu einem Alkohol und Oxidation des Alkohols zu
einem Aldehyd) zu einer Aldehyd-Komponente umgewandelt werden. Das
2,4-Diamino-5-pyridincarboxaldehyd reagiert leicht mit einem Arylacetonitril,
um ein erfindungsgemäßes 2-Amino-6-arylpyridopyrimidin
zu bilden. Die vorangehenden Reaktionen sind in Schema VII abgebildet.
-
Wie
obenstehend bemerkt, sind manche der erfindungsgemäßen Verbindungen
aufgrund einer Substituentengruppe, die basisch ist, wie Aminogruppen,
z.B., basischer Natur. Derartige basische Verbindungen bilden mit
einer beliebigen Anzahl anorganischer und organischer Säuren leicht
pharmazeutisch verträgliche Salze.
Die Salze sind typischerweise kristallin, und im Allgemeinen sind
sie wasserlöslich
und daher gut für orale
Verabreichung und dergleichen geeignet.
-
Schema
V beschreibt die Synthese von 2-Oxypyridopyrimidinen. Die 2-Methylsulfanyl-Zwischenprodukte,
wie sie oben beschrieben sind, können
mit einem Alkoholat, wie einem Ethoxyethanol-Natriumsalz, das im
Allgemeinen mit einer äquivalenten
Menge an Natriumhydrid und einem Alkohol gebildet wird, umgesetzt werden.
Das Ethoxyethanol wird typischerweise als das Reaktionslösungsmittel
eingesetzt. Die Reaktion wird am besten bei erhöhten Temperaturen von etwa
100°C bis
etwa 150°C
bewerkstelligt und ist normalerweise nach etwa 15 Minuten bis 6
Stunden abgeschlossen. Der resultierende 2-(2-Ethoxy)ethoxyether
wird durch Umsetzung mit einer starken Mineralsäure, bevorzugt 6N Salzsäure, für etwa 5
Minuten bis etwa 1 Stunde leicht zu der 2-Hydroxyverbindung umgesetzt.
Das 2-Hydroxy-7-imino-Derivat
kann durch verlängerte
Reaktion mit einer starken Mineralsäure, bevorzugt konzentrierter
Salzsäure,
bei Rückflusstemperaturen
für eine Zeitdauer
von 6 Stunden bis 7 Tagen, zu der 7-Oxo-Verbindung hydrolysiert
werden. Alkylierungen und Arylalkylierungen des 2-Hydroxy-Derivats (bevorzugt,
wenn R
2 nicht Wasserstoff ist) können wie
gewünscht
durch Umsetzung mit einem Alkylierungsmittel, wie Methyliodid, Benzylbromid,
Diethylaminoethylchlorid, und dergleichen, in einem gegenseitigen
Lösungsmittel,
bevorzugt Dimethylformamid, typischerweise in der Gegenwart einer
Base, wie gepulvertem Kaliumcarbonat, durchgeführt werden. Derartige Reaktionen
sind normalerweise innerhalb von etwa 2 Stunden abgeschlossen, wenn
sie bei Temperaturen von etwa 25°C
bis 100°C durchgeführt werden.
Das Produkt wird leicht durch Entfernen der Reaktionslösungsmittel
isoliert, und eine weitere Aufreinigung kann durch Kristallisation,
Chromatographie oder dergleichen bewerkstelligt werden. SCHEMA
I
SCHEMA
II
SCHEMA
III
wobei L eine Abgangsgruppe, wie Chlor oder Brom,
und m eine ganze Zahl von 1, 2, 3 oder 4 ist.
-
-
-
-
-
-
Die
folgenden detaillierten Beispiele erläutern weiter die Synthese der
erfindungsgemäßen Verbindungen.
-
BEISPIEL 1
-
5-Cyano-4-hydroxy-2-(methylsulfanyl)pyrimidin
-
Zu
einer Lösung
von frisch destilliertem Ethylethoxymethylencyanacetat (118,99 g)
in Methanol (800 ml) wurde bei 5°C
2-Methyl-2-thiopseudoharnstoff (107,69 g) zugesetzt. Zu diesem Gemisch
wurde eine Lösung
von Natriummethoxid in Methanol, hergestellt durch Auflösen von
metallischem Natrium (35,59 g) in Methanol (800 ml), zugesetzt.
Der Reaktion wurde es erlaubt, sich auf Raumtemperatur zu erwärmen, und
sie wurde 6 Stunden lang gerührt.
Nach Stehenlassen über
Nacht wurde das Lösungsmittel
unter reduziertem Druck entfernt, der Rückstand wurde in 1500 ml Wasser
bei 50°C
unter Rühren
gelöst,
und die Lösung
wurde heiß filtriert.
Das Filtrat wurde mit konzentrierter HCl auf pH 2 angesäuert, und
es wurde ihm erlaubt, über Nacht
bei Raumtemperatur zu stehen. Das Produkt wurde durch Filtration
gesammelt und getrocknet, um 48,33 g 5-Cyano-4-hydroxy-2-methylsulfanylpyrimidin
zu ergeben. Dieses Produkt wurde direkt im nächsten Schritt ohne weitere
Aufreinigung verwendet.
-
BEISPIEL 2
-
4-Chlor-5-cyano-2-methylsulfanylpyrimidin
-
Ein
Gemisch von 5-Cyano-4-hydroxy-2-methylsulfanylpyrimidin (48,33 g)
aus Beispiel 1 und Phosphoroxychlorid (150 ml) wurde am Rückfluss
für 3 Stunden
erhitzt. Das Reaktionsgemisch wurde erlaubt, auf Raumtemperatur
abzukühlen,
sie wurde filtriert, und das Filtrat wurde bis zur Trockene unter
Vakuum konzentriert. Der Rückstand
wurde zwischen Methylenchlorid und Eiswasser verteilt bzw. partitioniert.
Die organische Schicht wurde abgetrennt, mit Wasser gewaschen, über Magnesiumsulfat
getrocknet, filtriert und unter reduziertem Druck verdampft. Der
Rückstand
wurde in Hexan (750 ml) unter Rühren
bis zum Rückfluss
erhitzt. Die heiße
Hexanlösung
wurde von dem unlöslichen
Material dekantiert, und es wurde ihr erlaubt, auf Raumtemperatur
abzukühlen,
um 32 g der in der Überschrift
genannten Verbindung 4-Chlor-5-cyano-2-methylsulfanylpyrimidin hervorzubringen.
-
BEISPIEL 3
-
5-Cyano-4-methylamino-2-methylsulfanylpyrimidin
-
Gasförmiges Methylamin
wurde durch eine kalte (5°C)
Lösung
von 4-Chlor-5-cyano-2-methylsulfanylpyrimidin
aus Beispiel 2 in Diethylether (700 ml) für eine Zeitdauer von 20 Minuten
durchperlen gelassen. Das Reaktionsgemisch wurde 30 Minuten lang
bei 5°C
gerührt,
dann wurde ihr erlaubt, sich auf Raumtemperatur zu erwärmen, und
sie wurde über
Nacht gerührt.
Dünnschichtchromatographie
auf Kieselgelplatten zeigte an, dass die Reaktion unvollständig war.
Das Reaktionsgemisch wurde wieder auf 5°C abgekühlt, und Methylamin-Gas wurde
unter Rühren
für weitere
20 Minuten durch die Suspension perlen gelassen. Das Reaktionsgemisch
wurde bei 25°C
6 Stunden lang gerührt,
dann wurde ihr erlaubt, über
Nacht zu stehen. Das unlösliche Produkt
wurde gesammelt und unter Rühren
in Wasser suspendiert. Die Suspension wurde filtriert und das Produkt
in vacuo getrocknet, um 25,87 g der in der Überschrift genannten Verbindung
5-Cyano-4-methylamino-2-methylsulfanylpyrimidin hervorzubringen;
Schmelzpunkt
185-187°C.
-
Für C7H8N4S
berechnete Analyse:
C, 46.65; H, 4.47; N, 31.09;
Gefunden:
C, 46.62; H, 4.61; N, 31.43.
-
BEISPIEL 4
-
5-Cyano-2-hydrazino-4-methylaminopyrimidin
-
Ein
Gemisch aus 5-Cyano-4-methylamino-2-methylsulfanylpyrimidin (25,86
g) aus Beispiel 3 und Hydrazinhydrat (52 ml) in Ethanol (250 ml)
wurde am Rückfluss
unter Rühren
3 Stunden lang erhitzt. Das Reaktionsgemisch wurde auf Raumtemperatur
abgekühlt,
und das unlösliche
Produkt wurde durch Filtration gesammelt, mit kaltem wässrigen
Ethanol (1:1) gewaschen, um 23 g der in der Überschrift genannten Verbindung
zu ergeben. Die Kristallisation aus Ethanol brachte eine analytisch
reine Probe von 5-Cyano-2-hydrazino-4-methylaminopyrimidin hervor;
Schmelzpunkt 247-249°C.
-
Für C6H8N6 berechnete
Analyse:
C, 43.90; H, 4.91; N, 51.21;
Gefunden: C, 44.05;
H, 4.92; N, 51.39.
-
BEISPIEL 5
-
2-Azido-5-cyano-4-methylaminopyrimidin
-
Zu
einer kalten (5°C)
Lösung
von 5-Cyano-2-hydrazino-4-methylaminopyrimidin (21,7 g) aus Beispiel 4
in einen Gemisch von Wasser (260 ml) und konzentrierter HCl (26,5
ml) wurde tropfenweise eine Lösung
von NaNO2 (10,03 g) in Wasser (25 ml) unter
mechanischem Überkopfschütteln zugesetzt.
Ein weißer
Niederschlag bildete sich, und nachdem der Zusatz abgeschlossen
war, wurde die Reaktion für
weitere 20 Minuten bei 5°C
gerührt.
Das unlösliche
Produkt wurde filtriert und mit kaltem Wasser gewaschen, um 22,4
g der in der Überschrift
genannten Verbindung nach Trocknung über Nacht bei 23°C unter hohem
Vakuum zu ergeben. Die Kristallisation aus Ethanol stellte eine
analytisch reine Probe von 2-Azido-5-cyano-4-methylaminopyrimidin bereit; Schmelzpunkt
225-230°C.
-
Für C6H5N7 berechnete
Analyse:
C, 41.14; H, 2.88; N, 55.99;
Gefunden: C, 40.88;
H, 2.81; N, 55.82.
-
BEISPIEL 6
-
2-Amino-4-methylamino-5-pyrimidincarboxaldehyd
-
Raney-Nickel-Katalysator
(5 g) wurde zu einer Suspension von 2-Azido-5-cyano-4-methylaminopyrimidin
(22,24 g) aus Beispiel 5 in 400 ml 50%iger wässriger Ameisensäure zugesetzt.
Das Reaktionsgemisch wurde unter einer Wasserstoffatmosphäre (40,1
psi) in einer Parr-Hydrierungsvorrichtung ("Parr hydrogenation apparatus") geschüttelt. Es
gab eine stürmische
Gasentwicklung, als das Gemisch bei Raumtemperatur geschüttelt wurde.
Nach 30 Minuten wurde der Druck aus der Apparatur abgelassen, zusätzlicher
Raney-Nickel (5 g) wurde zugesetzt, die Vorrichtung wurde wieder
mit Wasserstoff beladen und das Gemisch über Nacht geschüttelt. Der
Katalysator wurde durch Filtration entfernt, und das Filtrat wurde
unter hohem Vakuum verdampft. Der Rückstand wurde in Wasser suspendiert
und filtriert. Das unlösliche
Material wurde gesammelt und in 450 ml kochendem Wasser gelöst. Die
wässrige
Lösung
wurde filtriert, und der pH des Filtrats wurde mit 1 N Natriumhydroxid
auf 7 eingestellt. Das präzipitierte
Produkt wurde durch Filtration gesammelt und aus Ethanol umkristallisiert,
um 5,0 g 2-Amino-4-methylamino-5-pyrimidincarboxaldehyd
zu ergeben.
-
BEISPIEL 7
-
6-(2 6-Dimethylphenyl)-7-imino-8-methyl-7,8-dihydropyrido[2,3-d]pyrimidin-2-yl
-
Natriumhydrid
(60%, suspendiert in Mineralöl,
83 mg, 2,08 mmol) wurde vorsichtig unter Rühren zu 2-Ethoxyethanol (7
ml) bei –10°C zugesetzt.
Es wurde dem Gemisch erlaubt, sich auf Raumtemperatur zu erwärmen, und
2,6-Dimethylphenylacetonitril (1,5 g, 10,22 mmol) wurde zugesetzt,
gefolgt von 2-Amino-4-methylamino-5-pyrimidincarboxaldehyd (1,5
g, 9,86 mmol) aus Beispiel 6. Das resultierende Reaktionsgemisch wurde
am Rückfluss
2 Stunden lang erhitzt, es wurde ihr erlaubt, auf Raumtemperatur
abzukühlen,
und sie wurde in Wasser gegossen. Das unlösliche Rohprodukt wurde gesammelt
und auf dem Filter getrocknet. Das Produkt wurde durch Lösen in kochendem
Ethylacetat und Zusetzen von heißem Hexan bis zu dem Punkt
gerade vor der Präzipitation
aufgereinigt. Die heiße
Lösung
wurde filtriert, und beim Abkühlen
präzipitierte
das Produkt, um 1,22 g 6-(2,6-Dimethylphenyl)-7-imino-8-methyl-7,8-dihydropyrido[2,3-d]pyrimidin-2-ylamin
zu ergeben; Schmelzpunkt 197-198°C.
-
Für C16H17N5·0,15 H2O berechnete Analyse:
C, 68.14; H,
6.18; N, 24.83;
Gefunden: C, 68.19; H, 6.14; N, 24.60.
-
BEISPIEL 8
-
6-(2-Methylphenyl)-7-imino-8-methyl-7,8-dihydropyrido[2,3-d]pyrimidin-2-ylamin
-
Die
in der Überschrift
genannte Verbindung wurde auf eine ähnliche Weise, wie die, die
obenstehend in Beispiel 7 beschrieben ist, ausgehend von 2-Methylphenylacetonitril
(0,72 g, 5,45 mmol) und 2-Amino-4-methylamino-5-pyrimidincarboxaldehyd
(0,79 g, 5,19 mmol) hergestellt. Wie obenstehend beschrieben, wurden Natriumhydrid
(60%ige Suspension in Mineralöl,
0,083 g, 2,08 mmol) und 2-Ethoxyethanol als die jeweilige Base und
Lösungsmittel
verwendet. Das Produkt wurde durch Kristallisation aus Ethylacetat-Hexan
aufgereinigt, um 0,68 g 6-(2-Methylphenyl)-7-imino-8-methyl-7,8-dihydropyrido[2,3-d]pyrimidin-2-ylamin
zu ergeben; Schmelzpunkt 189-190°C.
-
Für C15H15N5 berechnete
Analyse:
C, 67.91, H, 5.70; N, 26.40;
Gefunden: C, 67.52;
H, 5.71; N, 26.33.
-
BEISPIEL 9
-
6-Phenyl-7-imino-8-methyl-7,8-dihydropyrido[2,3-d]pyrimidin-2-ylamin
-
Die
in der Überschrift
genannte Verbindung wurde auf eine ähnliche Weise hergestellt,
wie die, die obenstehend in Beispiel 7 beschrieben ist, ausgehend
von Phenylacetonitril (6,5 ml) und 2-Amino-4-methylamino-5-pyrimidincarboxaldehyd
(8,10 g). Anstelle von Natriumhydrid wurde jedoch Natriummethoxid
(0,5 g) in dieser Reaktion verwendet. Das Produkt wurde durch Umkristallisieren
aus Isopropylalkohol aufgereinigt, um 9,2 g 6-Phenyl-7-imino-8-methyl-7,8-dihydropyrido[2,3-d]pyrimidin-2-ylamin
zu ergeben; Schmelzpunkt 201-203°C.
-
Für C14H13N5 berechnete
Analyse:
C, 68.91; H, 5.21; N, 27.87;
Gefunden: C, 64.74;
H, 5.22; N, 27.90.
-
BEISPIEL 10
-
2,7-Diamino-6-(2,6-dichlorphenyl)pyrido[2,3-d]pyrimidin
-
(Hergestellt
durch das Verfahren von US-Patent 3 534 039). Zu einer Lösung von
Natrium-2-ethoxyethoxid, hergestellt aus 0,14 g Natrium und 60 ml
2-Ethoxyethanol, wurden 2,07 g 2,4 Diamino-5-pyrimidincarboxaldehyd
und 2,79 g 2,6-Dichlorphenylacetonitril zugesetzt. Das Gemisch wurde
am Rückfluss
4 Stunden lang erhitzt, es wurde ihr erlaubt, auf Raumtemperatur
abzukühlen,
und das präzipitierte
Produkt wurde filtriert und mit Diethylether gewaschen, um 2,7-Diamino-6-(2,6-dichlorphenyl)pyrido[2,3-d]pyrimidin
zu ergeben; Schmelzpunkt 325-332°C.
-
BEISPIEL 11
-
2-Amino-6-(2,6-dichlorphenyl)pyrido[2,3-d]pyrimidin-7-ol
-
Eine
Lösung
von 2,7-Diamino-6-(2,6-dichlorphenyl)pyrido[2,3-d]pyrimidin (30,6
g) aus Beispiel 10 in konzentrierter HCl (200 ml) wurde am Rückfluss
24 Stunden lang erhitzt. Dem Reaktionsgemisch wurde es erlaubt,
auf Raumtemperatur abzukühlen,
sie wurde filtriert, mit Wasser gewaschen und in vacuo getrocknet, um
16,5 g des Rohprodukts zu ergeben. Das Filtrat wurde für weitere
24 Stunden unter Rückfluss
erhitzt und ergab beim Abkühlen
zusätzliche
8,8 g Produkt. Die zwei Ernten ("crops") wurden vereinigt
und aus Dimethylformamid umkristallisiert, zweimal mit Diethylether
gewaschen und in vacuo getrocknet, um 5,9 g 2-Amino-6-(2,6-dichlorphenyl)pyrido[2,3-d]pyrimidin-7-ol
zu ergeben; Schmelzpunkt (Zersetzung) 410°C.
-
Für C13H8Cl2N4O berechnete Analyse:
C, 50.84; H,
2.62; N, 18.24;
Gefunden: C, 50.45; H, 2.87; N, 18.09.
-
BEISPIEL 12
-
2-Amino-6-(2,6-dichlorphenyl)-8-methylpyrido[2,3-d]pyrimidin-7(8H)-on
-
NaH
(50%ige Suspension in Mineralöl,
0,64 g) wurde zu einem Gemisch aus 2-Amino-6-(2,6-dichlorphenyl)pyrido[2,3-d]pyrimidin-7-ol
(3,7 g) aus Beispiel 11 in Dimethylformamid zugesetzt. Der resultierende Brei
wurde bei 65°C
0,5 Stunden lang erhitzt, bis sich eine Lösung bildete. Sie wurde dann
auf 50°C
abgekühlt, und
eine Lösung
von Methyliodid (2,0 g) in Dimethylformamid (10 ml) wurde tropfenweise
zu der Reaktion zugesetzt. Das Reaktionsgemisch wurde erwärmt und
3 Stunden lang zwischen 60°C-80°C gehalten.
Nach Abkühlung
auf Raumtemperatur wurde das Reaktionsgemisch in Eiswasser gegossen.
Das unlösliche
weiße
Produkt wurde filtriert, mit Wasser gewaschen und unter Verwendung
von Kohle aus Ethanol umkristallisiert, um 1,9 g 2-Amino-6-(2,6-dichlorphenyl)-8-methylpyrido[2,3-d]pyrimidin-7(8H)-on
zu ergeben; Schmelzpunkt 235-237°C.
-
Für C14H10Cl2N4O berechnete Analyse:
C, 52.36; H,
3.14; N, 17.44;
Gefunden: C, 52.03; H, 3.24; N, 17.46.
-
BEISPIEL 13
-
2-Amino-6-(2,6-dimethylphenyl)-8-methylpyrido[2,3-d]pyrimidin-7(8H)-on
-
Ein
Gemisch von 6-(2,6-Dimethylphenyl)-7-imino-8-methyl-7,8-dihydropyrido[2,3-d]pyrimidin-2-ylamin (0,96
g) aus Beispiel 7 und wässriger
6 N HCl (25 ml) wurde am Rückfluss
2 Tage lang erhitzt. Es wurde dem Gemisch erlaubt, auf Raumtemperatur
abzukühlen
und bei Umgebungstemperatur über
Nacht zu stehen. Ein unlöslicher
weißer
Feststoff wurde durch Filtration gesammelt, mit Wasser gewaschen
und luftgetrocknet. Das Rohprodukt wurde in heißem Ethanol gelöst, Zusetzen
von heißem
Ethylacetat bis zu dem Punkt gerade vor der Präzipitation und Filtrieren der
heißen
Lösung.
Beim Abkühlen
kristallisierte das reine Produkt, um 25 mg 2-Amino-6-(2,6-dimethylphenyl)-8-methylpyrido[2,3-d]pyrimidin-7(8H)-on
zu ergeben; Schmelzpunkt mit stufenweiser Zersetzung über 235°C.
-
Für C16H16NaO·1HCl·0,15 H2O berechnete Analyse:
C, 59.38; H,
5.53; N, 17.31;
Gefunden: C, 59.42; H, 5.37; N, 17.53.
-
BEISPIEL 14
-
2-Amino-6-(2-methylphenyl)-8-methylpyrido[2,3-d]pyrimidin-7(8H)-on
-
Wasser
(11 ml) wurde zu einem Gemisch von 6-(2-Methylphenyl)-7-imino-8-methyl-7,8-dihydropyrido[2,3-d]pyrimidin-2-ylamin
(0,30 g) aus Beispiel 8 und konzentrierter Salzsäure (0,6 ml) zugesetzt. Das
Reaktionsgemisch wurde 20 Stunden lang am Rückfluss erhitzt, dann wurde
ihm erlaubt, auf Raumtemperatur abzukühlen. Das weiße Präzipitat
aus dem Reaktionsgemisch wurde filtriert und mit Wasser gewaschen.
Das Produkt wurde in vacuo getrocknet, um 0,21 g 2-Amino-6-(2-methylphenyl)-8-methylpyrido[2,3-d]pyrimidin-7(8H)-on
zu ergeben; Schmelzpunkt 239-241°C.
-
Für C15H14NaO·1,46 HCl
berechnete Analyse:
C, 56.45; H, 4.88; N, 17.53;
Gefunden:
C, 56.47; H, 4.68; N, 17.59.
-
BEISPIEL 15
-
N-[6-(2 6-Dichlorphenyl)-8-methyl-7-oxo-7,8-dihydropyrido[2,3-d]pyrimidin-2-yl]acetamid
-
Ein
Gemisch von 64,2 mg (0,20 mmol) von 2-Amino-6-(2,6-dichlorphenyl)-8-methylpyrido[2,3-d]pyrimidin-7(8H)-on
(aus Beispiel 12) und 1 ml Essigsäureanhydrid wurde bis zum Rückfluss
erhitzt. Die resultierende Lösung
wurde 20 Minuten lang unter Rückfluss
gehalten und bei Atmosphärendruck
auf ein Volumen von etwa 0,25 ml konzentriert bzw. eingeengt. Die
Lösung
wurde auf 25°C
abgekühlt
und mit Diethylether (1 ml) verdünnt.
Die separierten bzw. abgetrennten Kristalle wurden filtriert und
mit Diethylether gewaschen, um N-[6-(2,6-Dichlorphenyl)-8-methyl-7-oxo-7,8-dihydropyrido[2,3-d]pyrimidin-2-yl]acetamid,
Gewicht 44,0 mg; Schmelzpunkt 258-260°C, bereitzustellen.
MS
(CI) 363 (M+ + 1).
-
Für C16H12Cl2N4O2 berechnete Analyse:
C,
52.91; H, 3.33; N, 15.43;
Gefunden: C, 52.73; H, 3.47; N, 15.09.
-
BEISPIEL 16
-
N-[6-(2 6-Dichlorphenyl)-7-oxo-8-methyl-7,8-dihydropyrido[2,3-d]pyrimidin-2-yl]succinamidsäure
-
Ein
Gemisch von 0,40 g (1,25 mmol) 2-Amino-6-(2,6-dichlorphenyl)-8-methylpyrido[2,3-d]pyrimidin-7(8H)-on
(aus Beispiel 12) und 2,00 g (10,0 mmol) Bernsteinsäurean hydrid
wurde bei 145°C
umgesetzt. Nach 10 Minuten wurde die homogene Schmelze abgekühlt und
mit 25 ml Wasser verrieben. Das Gemisch wurde 5 Minuten lang bis
zum Siedepunkt erhitzt, um überschüssiges Anhydrid
zu hydrolysieren. Das Gemisch wurde heiß filtriert, und der Kuchen
wurde mit 10 ml kochendem Wasser gewaschen. Der getrocknete Kuchen (Gewicht
0,50 g) wurde mit 8 ml Methanol:Chloroform (1:20) verrieben. Der
unlösliche
Feststoff wurde filtriert und mit 1 ml des gleichen Lösungsmittels
gewaschen, um 0,037 g der reinen, in der Überschrift genannten Verbindung
zu ergeben; Schmelzpunkt 214-218°C.
-
Für C18H14Cl2N4O4·0,8 H2O berechnete Analyse:
C, 49.62; H,
3.61; N, 12.86;
Gefunden: C, 49.26; H, 3.16; N, 12.83.
-
BEISPIEL 17
-
1-[6-(2,6-Dichlorphenyl)-7-oxo-8-methyl-7,8-dihydropyrido[2,3-d]pyrimidin-2]pyrrolidin-2,5-dion
-
Das
Methanol-Chloroform-Filtrat aus Beispiel 16 wurde an Kieselgel filtriert,
wobei mit 1:20 V/V Methanol:Chloroform eluiert wurde, um 0,161 g
von reinem kristallinen N-[6-(2,6-Dichlorphenyl)-7-oxo-8-methyl-7,8-dihydropyrido[2,3-d]pyrimidin-2-yl]pyrrolidin-2,5-dion,
Schmelzpunkt 303-305°C,
zu ergeben.
-
Für C18H12Cl2N4O3 berechnete Analyse:
C,
53.62; H, 3.00; N, 13.89;
Gefunden: C, 53.75; H, 2.90; N, 13.79.
-
BEISPIEL 18
-
4-Methylamino-2-methylsulfanylpyrimidin-5-carboxaldehyd
-
Eine
Lösung
von 4,00 g (0,022 mol) 5-Cyano-4-methylamino-2-methylsulfanylpyrimidin
(aus Beispiel 3) in 150 ml 50%iger wässriger Ameisensäure wurde
mit 6,0 g wasserfeuchtem Raney-Nickel umgesetzt. Das Gemisch wurde
bei 25°C
12 Stunden lang gerührt.
Die Feststoffe wurden filtriert und mit 40 ml 50%iger wässriger
Ameisensäure
gewaschen. Unter Kühlung
im Eisbad wurde eine kalte gesättigte
Lösung
von Kaliumcarbonat langsam zu dem frischen Filtrat zugesetzt, bis
die vollständige
Präzipitation
eines Feststoffs erreicht war (pH ist noch sauer; pH etwa 5). Der
Feststoff wurde in 200 ml Ethylacetat extrahiert, und die Lösung wurde getrocknet
(Kaliumcarbonat), filtriert und konzentriert; Gewicht 2,30 g (57%),
Schmelzpunkt 98-100°C;
Dünnschichtchromatographie
("TLC") (1:1 Hexan:Ethylacetat)
ein Fleck Rf 0,5.
Massenspektrum (CI)
184 (M + 1).
-
Für C7H9N3OS
berechnete Analyse:
C, 45.89; H, 4.95; N, 22.93;
Gefunden:
C, 46.24; H, 4.88; N, 23.11.
-
BEISPIEL 18A
-
Alternative Synthese von
4-Methylamino-2-methylsulfanylpyrimidin-5-carboxaldehyd
-
Zu
einer Lösung
von 4-Chlor-2-methylsulfanyl-5-pyrimidincarbonsäureethylester (18,66 g, 80,4
mmol) in 260 ml Tetrahydrofuran wurde Triethylamin (34 ml, 244 mmol)
zugesetzt, gefolgt von 30 ml einer 40%igen wässrigen Methylaminlösung. Die
Lösung
wurde 30 Minuten lang bei 25°C
gerührt,
dann in vacuo konzentriert und zwischen Chloroform und gesättigtem
wässrigem
Natriumbicarbonat verteilt. Die organische Schicht wurde mit Sole
bzw. Salzlösung
("brine") gewaschen, über MgSO4 getrocknet, filtriert und konzentriert,
um einen weißen
Feststoff zu ergeben. Der Feststoff wurde in Hexan suspendiert und
filtriert, um 14,70 g (81%) von 4-Methylamino-2-methylsulfanyl-5-pyrimidincarbonsäureethylester,
Schmelzpunkt 91-93°C,
zu ergeben.
-
Für C9H13N3O2S berechnete Analyse:
C, 47.56; H,
5.76; N, 18.49;
Gefunden: C, 47.93; H, 5.67; N, 18.58.
-
Eine
Lösung
von 4-Methylamino-2-methylsulfanyl-5-pyrimidincarbonsäureethylester
(4,36 g, 19,3 mmol) in 60 ml Tetrahydrofuran wurde tropfenweise
zu einer Suspension von Lithiumaluminiumhydrid (1,10 g, 29,0 mmol)
in 40 ml Tetrahydrofuran mit Raumtemperatur gegeben. Nach 10 Minuten
wurde die Reaktion vorsichtig mit 2 ml Wasser, 2 ml 15% NaOH und
zusätzlichen
7 ml Wasser gequencht. Das Gemisch wurde 1 Stunde lang gerührt, und
das weiße
Präzipitat,
das sich gebildet hatte, wurde durch Filtration entfernt bzw. abgetrennt
und mit Ethylacetat gewaschen. Das Filtrat wurde in vacuo konzentriert
und 3:1 Hexan:Ethylacetat wurde zugesetzt. Die Feststoffe wurden
gesammelt, um 2,99 g (84%) 4-Methylamino-2-methylsulfanyl-5-pyrimidinmethanol,
Schmelzpunkt 155-157°C,
zu ergeben.
-
Für C7H11N3OS
berechnete Analyse:
C, 45.39; H, 5.99; N, 22.68;
Gefunden:
C, 45.42; H, 5.93; N, 22.42.
-
4-Methylamino-2-methylsulfanyl-5-pyrimidinmethanol
(2,40 g, 13,0 mmol) in 7 ml Essigsäure wurde zu einer Lösung von
Natriumdichromat-Dihydrat (1,30 g, 4,4 mmol) in 6 ml Essigsäure zugesetzt.
Nach 2 Stunden bei Raumtemperatur wurde zusätzliches Natriumdichromat-Dihydrat
(0,3 g, 1,0 mmol) in 1 ml Essigsäure
zugesetzt. Nach einer Gesamtreaktionszeit von 3,5 Stunden wurde
der leuchtend gelbe Feststoff durch Filtration entfernt. Zu dem
Filtrat wurde Wasser (30 ml) zugesetzt, gefolgt von wässrigem
Ammoniumhydroxid, bis zur basischen Reaktion (pH 9,0). Das Gemisch
wurde im Kühlschrank
30 Minuten lang gekühlt.
Das Präzipitat
wurde gesammelt und in Ethylacetat gelöst, und die Lösung wurde über MgSO4 getrocknet. Filtration und Konzentration
in vacuo ergaben 0,72 g (30%) 4-Methylamino-2-methylsulfanyl-5-pyrimdincarboxaldehyd;
Schmelzpunkt 99-101°C.
-
Für C7H9N3OS
berechnete Analyse:
C, 45.89; H, 4.95; N, 22.93;
Gefunden:
C, 45.80; H, 4.96; N, 22.86.
-
BEISPIEL 19
-
6-(2,6-Dichlorphenyl)-8-methyl-2-methylsulfanyl-8H-pyrido[2,3-d]pyrimidin-7-ylidenamin
-
Zu
einer Lösung
von 0,220 g (1,2 mmol) des Aldehyds aus Beispiel 18 und 0,235 g
(1,26 mmol) (ca. 5% Überschuss)
2,6-Dichlorphenylacetonitril in 2,0 ml Dimethylformamid wurde gepulvertes
Kaliumcarbonat (0,8 g; 5,8 mmol) zugesetzt. Das Gemisch wurde unter
Rühren
6 Stunden lang auf 125°C
erhitzt. Ethylacetat (5 ml) wurde zu dem abgekühlten Gemisch zugesetzt, und
die Feststoffe wurden filtriert und mit Ethylacetat gewaschen. Das
Filtrat wurde unter reduziertem Druck konzentriert. Der Gummirückstand
("residual gum") wurde mit 10 ml
Wasser verrieben, und der resultierende Feststoff wurde filtriert,
gut mit Wasser gewaschen und getrocknet. Dieses Rohmaterial wurde
durch Aufbringen einer Chloroformlösung auf eine mit Chloroform angefeuchtete
Kieselgelsäule
chromatographiert. Die Säule
wurde mit Hexan:Ethylacetat 1:1 (V/V) eluiert, wobei die Fraktionen,
die den Fleck mit Rf 0,25 auf der DC-Platte (1:1 Hexan:Ethylacetat)
enthalten, gesammelt wurden. Die Verdampfung der Lösungsmittel
ergab einen Feststoff. Das feste Produkt wurde in etwa 0,5 ml Methylenchlorid
gelöst.
Kristalle entwickelten sich. Petrolether (ca. 2 ml) wurde zugesetzt,
und die Kristalle wurden filtriert, um 0,168 g (40%) 6-(2,6-Dichlorphenyl)-8-methyl-2-methylsulfanyl-8H-pyrido[2,3-d]pyrimidin-7-ylidenamin,
Schmelzpunkt 198-200°C,
zu ergeben.
Massenspektrum (CI) 351 (M + 1).
-
Für C15H12Cl2N4S berechnete Analyse:
C, 51.29; H,
3.44; N, 15.95;
Gefunden: C, 51.31; H, 3.41; N, 15.73.
-
BEISPIEL 20
-
[6-(2,6-Dichlorphenyl)-7-imino-8-methyl-7,8-dihydropyrido[2,3-d]pyrimidin-2-yl]-(3-diethylamiopropyl)amin
-
Eine
Lösung
von 0,275 g (0,78 mmol) des Methylsulfanyl-Derivats aus Beispiel
19 in 3 ml N,N-Diethylaminopropylamin wurde unter Rühren 16
Stunden lang in einem 135°C-Ölbad (Gefäßtemperatur
= ca. 125°C) erhitzt.
Das überschüssige Amin
wurde bei reduziertem Druck verdampft, und das zurückbleibende Öl wurde in
10 ml Diethylether gelöst.
Die trübe
Lösung
wurde mit "Celite" geklärt, filtriert
und konzentriert. Der Rückstand
wurde mit Petrolether verrieben und filtriert; Gewicht 0,288 g (85%
Ausbeute). Die Umkristallisation aus Ethylacetat-Petrolether ergab ein reines Produkt,
das als [6-(2,6-Dichlorphenyl)-7-imino-8-methyl-7,8-dihydropyrido[2,3-d]pyrimidin-2-yl]-(3-diethylamiopropyl)amin
identifiziert wurde; Schmelzpunkt 154-156°C.
Massenspektrum (CI)
433 (M+).
-
Für C21H26Cl2N6·0,25
H2O berechnete Analyse:
C, 57.60; H,
6.10; N, 19.19;
Gefunden: C, 57.46; H, 5.85; N, 19.16.
-
BEISPIEL 21
-
[6-(2,6-Dichlorphenyl)-8-methyl-7-oxo-7,8-dihydropyrido[2,3-d]pyrimidin-2-yl]-(3-diethylaminopropyl)amin
-
Eine
Lösung
von 0,111 g (0,25 mmol) des Imino-Derivats aus Beispiel 20 in 5
ml konzentrierter Salzsäure
wurde am Rückfluss
6 Tage lang erhitzt. Die wässrige
Säure wurde
bei reduziertem Druck verdampft, und der Rückstand wurde in 1,0 ml Wasser
gelöst.
Wässrige
10%ige Kaliumcarbonat-Lösung
wurde zugesetzt, um einen Gummi vollständig zu präzipitieren. Das Lösungsmittel
wurde dekantiert, und der Gummi wurde in 15 ml Methylenchlorid gelöst. Die
Lösung
wurde über
wasserfreiem Kaliumcarbonat getrocknet, filtriert, und das Filtrat
wurde verdampft. Der zurückbleibende
Gummi wurde in 0,5 ml Diethylether gelöst. Das kristalline Produkt,
das sich entwickelte, wurde filtriert und getrocknet, um [6-(2,6-Dichlorphenyl)-8-methyl-7-oxo-7,8-dihydropyrido[2,3-d]pyrimidin-2-yl]-(3-diethylaminopropyl)amin
bereitzustellen.
Massenspektrum (CI) 434 (M+).
-
BEISPIEL 22
-
6-(2,6-Dichlorphenyl)-2-(2-ethoxyethoxy)-8-methyl-8H-pyrido[2,3-d]pyrimidin-7-ylidenamin
-
Eine
Menge von 40,0 mg (1,0 mmol) von 60% Natriumhydrid-Mineralöl wurde
unter Rühren
zu 5,0 ml Ethoxyethanol zugesetzt. Nachdem die Freisetzung von Wasserstoff
aufgehört
hatte, wurden 0,351 g (1,0 mmol) des Methylsulfanyl-Derivats von
Beispiel 19 zugesetzt. Die Lösung
wurde 15 Minuten lang bei 135°C erhitzt.
Die Reaktion wurde abgekühlt.
Eiswasser (50 ml) wurde zugesetzt, um einen gummiartigen Feststoff zu
präzipitieren.
Dieses Material wurde direkt in Diethylether extrahiert, die Lösung wurde
getrocknet (Kaliumcarbonat) und auf ein Volumen von 15 ml konzentriert.
Die abgetrennten Kristalle wurden filtriert und mit Diethylether
gewaschen, um das Produkt hervorzubringen, das als 6-(2,6-Dichlorphenyl)-2-(2-ethoxyethoxy)-8-methyl-8H-pyrido[2,3-d]pyrimidin-7-ylidenamin-Hydrochlorid
identifiziert wurde; Schmelzpunkt 133-135°C.
Massenspektrum (CI)
393 (M + 1).
-
Für C18H18Cl2N4O2 berechnete Analyse:
C, 54.97; H, 4.61; N, 14.25;
Gefunden: C, 55.05; H, 4.65; N,
14.15.
-
BEISPIEL 23
-
6-(2,6-Dichlorphenyl)-2-hydroxy-8-methyl-8H-pyrido[2,3-d]pyrimidin-7-ylidenamin
-
Eine
Lösung
von 78,0 mg (0,20 mmol) des Ethoxyethylethers aus Beispiel 22 in
1,0 ml 6 N Salzsäure wurde
am Rückfluss
5 Minuten lang erhitzt. Das Lösungsmittel
wurde durch Verdampfung unter reduziertem Druck entfernt. Das zurückbleibende
feste Hydrochlorid-Salz wurde aus Ethanol-Ethylacetat umkristallisiert, um
kristallines 6-(2,6-Dichlorphenyl)-2- hydroxy-8-methyl-8H-pyrido[2,3-d]pyrimidin-7-ylidenamin-Hydrochlorid hervorzubringen;
Schmelzpunkt 255-260°C.
Massenspektrum
(CI) 321 (M + 1).
-
Für C14H10Cl2N4O·HCl·0,3 C2H5OH berechnete
Analyse:
C, 47.21; H, 3.48; N, 15.08;
Gefunden: C, 47.21;
H, 3.40; N, 14.73.
-
BEISPIEL 24
-
6-(2,6-Dichlorphenyl)-2-hydroxy-8-methyl-8H-pyrido[2,3-d]pyrimidin-7-on
-
Eine
Lösung
von 76,0 mg (0,19 mmol) des Imino-Derivats aus Beispiel 23 in 5,0
ml konzentrierter Salzsäure
wurde am Rückfluss
3 Tage lang erhitzt, und das Lösungsmittel
wurde dann durch Verdampfung entfernt. Der Rückstand wurde mit Wasser verrieben,
filtriert und getrocknet, um 6-(2,6-Dichlorphenyl)-2-hydroxy-8-methyl-8H-pyrido[2,3-d]pyrimidin-7-on
als ein Hydrat hervorzubringen.
Massenspektrum (CI) 322 (M+).
-
Für C14H9Cl2N3O2·1,25 H2O berechnete Analyse:
C, 48.78; H,
3.37; N, 12.19;
Gefunden: C, 48.68; H, 3.25; N, 11.96.
-
BEISPIEL 25
-
6-(2,6-Dichlorphenyl)-2-[2-(diethylamino)ethoxy]-8-methyl-8H-pyrido[2,3-d]pyrimidin-7-on
-
Ein
Gemisch von 0,173 g (0,5 mmol) des 2-Hydroxy-Derivats aus Beispiel
24, 0,086 g (0,5 mmol) 2-Diethylaminoethylchlorid-Hydrochlorid,
3 ml Dimethylformamid und 1,0 g gepulvertem wasserfreien Natriumcarbonat
wurde bei Raumtemperatur 24 Stunden lang gerührt. Wasser (25 ml) wurde zugesetzt,
um das Rohprodukt zu präzipitieren.
Die Aufreinigung wurde durch Kieselgel-Chromatographie durchgeführt, um
die gewünschte
Verbindung, die als 6-(2,6-Dichlorphenyl)-2-[2-(diethylamino)ethoxy]-8-methyl-8H-pyrido[2,3-d]pyrimidin-7-on
identifiziert wurde, bereitzustellen.
-
BEISPIEL 26
-
2-Amino-6-phenyl-8-methylpyrido[2,3-d]pyrimidin-7(8H)-on
-
Diese
Verbindung wurde durch ein Säurehydrolyseverfahren, ähnlich dem
von Beispiel 14, aus 6-Phenyl-7-imino-8-methyl-7,8-dihydropyrido[2,3-d]pyrimidin-2-ylmain
von Beispiel 9 hergestellt; Schmelzpunkt 250-255°C.
-
BEISPIEL 27
-
2-Amino-6-(2,6-dichlorphenyl)-8-methylpyrido[2,3-d]pyrimidin-7(8H)-thion
-
Ein
Gemisch von 0,321 g (1,0 mmol) 2-Amino-6-(2,6-dichlorphenyl)-8-methylpyrido[2,3-d]pyrimidin-7(8H)-on
aus Beispiel 12 und 0,404 g (1,0 mmol) Lawesson-Reagens in 10 ml
Pyridin wurde unter Rühren 24
Stunden lang unter Rückfluss
erhitzt. Das Lösungsmittel
wurde unter reduziertem Druck verdampft, und der Rückstand
wurde mit 20 ml Wasser verrieben, filtriert, und der Kuchen wurde
mit Wasser gut gewaschen. Die Aufreinigung erfolgte durch Kieselgelchromatographie,
um die gewünschte
Verbindung, die als 2-Amino-6-(2,6-dichlorphenyl)-8-methylpyrido[2,3-d]pyrimidin-7(8H)-thion
identifiziert wurde, bereitzustellen.
-
BEISPIEL
28 N-[6-(2,6-Dichlorphenyl)-8-methyl-2-methylsulfanyl-8H-pyrido[2,3-d]pyrimidin-7-yliden]acetamid
-
Ein
Gemisch von 0,161 g (0,46 mmol) 6-(2,6-Dichlorphenyl)-8-methyl-2-methylsulfanyl-8H-pyrido[2,3-d]pyrimidin-7-ylidenamin
aus Beispiel 19 und 1 ml Essigsäureanhydrid
wurde bis zur Lösung
am Siedepunkt erhitzt. Nach 2 Minuten des Rückflusses wurde die Lösung auf
das halbe Volumen konzentriert, worauf sich Kristalle bildeten.
Das Gemisch wurde gekühlt,
2 ml Ether wurden zugesetzt, und das Produkt wurde filtriert und
mit Ether gewaschen; Schmelzpunkt 229-231°C.
Massenspektrum (CI)
393 (M+).
-
Für C17H14Cl2N4OS berechnete Analyse:
C, 51.92; H,
3.59; N, 14.25;
Gefunden: C, 52.12; H, 3.62; N, 14.20.
-
BEISPIEL
29 N-[6-(2,6-Dichlorphenyl)-2-(4-diethylaminobutylamino)-8-methyl-8H-pyrido[2,3-d]pyrimidin-7-yliden]acetamid
-
Ein
Gemisch von 0,112 g (0,29 mmol) N-[6-(2,6-Dichlorphenyl)-8-methyl-2-methylsulfanyl-8H-pyrido[2,3-d]pyrimidin-7-yliden]acetamid
von Beispiel 28 und 1,0 ml (großer Über schuss)
4-(Diethylamino)butylamin wurde unter Rühren in einem 135°C-Ölbad erhitzt.
Nach 1 Stunde wurde die Lösung
bei reduziertem Druck konzentriert, und der Rückstand wurde mit 1 ml Ethylacetat
verrieben. Petrolether (1 ml) wurde zugesetzt, und das Produkt wurde
filtriert.
Massenspektrum (CI) 489 (M+).
-
BEISPIEL 30
-
2-Amino-6-(2 6-dichlorphenyl)-8-ethylpyrido[2,3-d]pyrimidin-7(8H)-on
-
Zu
einer Suspension von NaH (60% in Mineralöl, 27 mg) in 5 ml Dimethylformamid
wurde 2-Amino-6-(2,6-dichlorphenyl)pyrido[2,3-d]pyrimidin-7(8H)-on
(172 mg, 0,56 mmol) aus Beispiel 11 zugesetzt. Das Gemisch wurde
bei 50°C
1 Stunde lang erhitzt, was in einer klaren Lösung resultierte. Ethyliodid
bzw. Iodethan (60 μl,
0,75 mmol) wurde zugesetzt, und die Lösung wurde 3,5 Stunden lang
bei 50°C
gerührt,
auf Raumtemperatur abgekühlt
und in 30 ml Eiswasser gegossen. Das resultierende Präzipitat
wurde durch Filtration entfernt und zwischen Ethylacetat und Wasser
verteilt. Die organische Schicht wurde abgetrennt und über MgSO4 getrocknet, filtriert und in vacuo konzentriert.
Flash-Chromatographie, die mit Ethylacetat eluierte, stellte 104 mg
(55%) 2-Amino-6-(2,6-dichlorphenyl)-8-ethylpyrido[2,3-d]pyrimidin-7(8H)-on bereit;
Schmelzpunkt 207-209°C.
-
Für C15H12Cl2N4O berechnete Analyse:
C, 53.75; H,
3.61; N, 16.71;
Gefunden: C, 53.84; H, 3.67; N, 16.57.
-
BEISPIEL 31
-
2-Amino-6-(2,6-dichlorphenyl)-8-propyl-8H-pyrido[2,3-d]pyrimidin-7-on
-
Zu
einer Suspension von NaH (60% in Mineralöl, 31 mg) in 6 ml Dimethylformamid
wurde 2-Amino-6-(2,6-dichlorphenyl)pyrido[2,3-d]pyrimidin-7(8H)-on
aus Beispiel 11 (205 mg, 0,67 mmol) zugesetzt. Das Gemisch wurde
bei 50°C
1 Stunde lang erhitzt, was in einer klaren Lösung resultierte. 1-Iodpropan
(100 μl, 1,03
mmol) wurde zugesetzt, und die Lösung
wurde bei 50°C
10 Minuten lang gerührt,
dann auf Raumtemperatur abgekühlt
und auf 40 ml Eiswasser gegossen. Das resultierende Präzipitat
wurde durch Filtration entfernt und mit Wasser gewaschen. Der Rückstand
wurde getrocknet und durch Flash-Chromatographie gereinigt, wobei
mit 1:1 Hexan:Ethylacetat eluiert wurde, um 159 mg (68%) 2-Amino-6-(2,6-dichlorphenyl)-8-propyl-8H-pyrido[2,3-d]pyrimidin-7-on
bereitzustellen; Schmelzpunkt 196-197°C.
-
Für C16H14Cl2N4O berechnete Analyse:
C, 55.03; H,
4.04; N, 16.04;
Gefunden: C, 55.28; H, 4.22; N, 15.81.
-
BEISPIEL 32
-
2-Amino-8-butyl-6-(2,6-dichlorphenyl)-8H-pyrido[2,3-d]pyrimidin-7-on
-
Zu
einer Suspension von NaH (60% Mineralöl, 34 mg) in 6 ml Dimethylformamid
wurde 2-Amino-6-(2,6-dichlorphenyl)pyrido[2,3-d]pyrimidin-7(8H)-on
(202 mg, 0,66 mmol) zuge setzt. Das Gemisch wurde auf 50°C erhitzt,
was in einer klaren Lösung
resultierte. 1-Iodbutan (105 μl,
0,92 mmol) wurde zugesetzt, und die Lösung wurde bei 50°C 30 Minuten
lang gerührt,
dann auf Raumtemperatur abgekühlt
und auf 40 ml Eiswasser gegossen. Das resultierende Präzipitat
wurde durch Filtration entfernt und mit Wasser gewaschen. Der Rückstand
wurde getrocknet und durch Flash-Chromatographie aufgereinigt, wobei
mit einem Gradienten von 1:1 Hexan:Ethylacetat zu reinem Ethylacetat
eluiert wurde, um 152 mg (64%) 2-Amino-8-butyl-6-(2,6-dichlorphenyl)-8H-pyrido[2,3-d]pyrimidin-7-on
bereitzustellen; Schmelzpunkt 202-205°C.
-
Für C17H16Cl2N4·0,08
EtOAc berechnete Analyse:
C, 56.18; H, 4.52; N, 15.13;
Gefunden:
C, 56.39; H, 4.64; N, 14.99.
-
BEISPIEL 33
-
2-Amino-6-(2,6-dichlorphenyl)-8-isobutyl-8H-pyrido[2,3-d]pyrimidin-7-on
-
Zu
einer Suspension von NaH (60% Mineralöl, 36 mg) in 8 ml Dimethylformamid
wurde 2-Amino-6-(2,6-dichlorphenyl)pyrido[2,3-d]pyrimidin-7(8H)-on
(205 mg, 0,67 mmol) zugesetzt. Das Gemisch wurde 20 Minuten lang
auf 60°C
erhitzt, was in einer klaren Lösung
resultierte. 1-Iod-2-methylpropan (110 μl, 0,94 mmol) wurde zugesetzt,
und die Lösung
wurde bei 50°C
30 Minuten lang gerührt.
Eine zusätzliche
Menge 1-Iod-2-methylpropan (40 μl,
0,34 mmol) wurde zugesetzt, und die Lösung wurde bei 50°C 40 Minuten
lang gerührt,
dann auf Raumtemperatur abgekühlt
und auf 40 ml Eiswasser gegossen. Das resultierende Präzipitat wurde
durch Filtration entfernt und mit Wasser gewaschen. Der gummiartige
Rückstand
wurde in Ethylacetat gelöst
und mit Wasser gewaschen. Die organische Schicht wurde über Magnesiumsulfat
getrocknet, filtriert und in vacuo konzentriert. Der resultierende
Feststoff würde
durch Flash-Chromatographie aufgereinigt, wobei mit 1:1 Hexan:Ethylacetat
eluiert wurde, um 123 mg (51%) 2-Amino-6-(2,6-dichlorphenyl)-8-isobutyl-8H-pyrido[2,3-d]pyrimidin-7-on
bereitzustellen; Schmelzpunkt 193-195°C.
-
Für C17H16Cl2N4O berechnete Analyse:
C, 56.21; H,
4.44; N, 15.42;
Gefunden: C, 56.60; H, 4.59; N, 15.11.
-
BEISPIEL 34
-
2-Amino-6-(2,6-dichlorphenyl)-8-(3-dimethylaminopropyl)-8H-pyrido[2,3-d]pyrimidin-7-on
-
Zu
einer Suspension von NaH (60% in Mineralöl, 50 mg) in 8 ml Dimethylformamid
wurde 2-Amino-6-(2,6-dichlorphenyl)pyrido[2,3-d]pyrimidin-7(8H)-on
(319 mg, 1,04 mmol) zugesetzt. Das Gemisch wurde auf 70°C 1,5 Stunden
lang erhitzt, was in einer klaren Lösung resultierte. In einen
zweiten Kolben, der NaH (60% in Mineralöl, 68 mg) in 6 ml Dimethylformamid
enthielt, wurde 3-Dimethylaminopropylchlorid-Hydrochlorid (248 mg,
1,56 mmol) zugesetzt. Diese Suspension wurde bei Raumtemperatur
30 Minuten lang gerührt, dann
auf 70°C
10 Minuten lang erhitzt und zu der obenstehenden Lösung des
Natriumsalzes von 2-Amino-6- (2,6-dichlorphenyl)pyrido[2,3-d]pyrimidin-7(8H)-on
zugesetzt. Die resultierende Suspension wurde bei 70°C 3 Stunden
lang erhitzt, dann auf Raumtemperatur abgekühlt und filtriert, wobei mit
Ethylacetat gewaschen wurde. Das Filtrat wurde in vacuo konzentriert,
und Ethylacetat und Hexan wurden zugesetzt. Der resultierende Feststoff
wurde durch Filtration gesammelt und in vacuo getrocknet, um 216
mg (53%) 2-Amino-6-(2,6-dichlorphenyl)-8-(3-dimethylaminopropyl)-8H-pyrido[2,3-d]pyrimidin-7-on
bereitzustellen; Schmelzpunkt 136-141°C.
-
Für C18H19Cl2N5O berechnete Analyse:
C, 55.11; H,
4.88; N, 17.85;
Gefunden: C, 55.07; H, 5.00; N, 17.53.
-
BEISPIEL 35
-
[2-Amino-6-(2,6-dichlorphenyl)-7-oxo-7H-pyrido[2,3-d]pyrimidin-8-yl]-essigsäuremethyl
-
Zu
einer Suspension von NaH (60% in Mineralöl, 38 mg) in 6 ml Dimethylformamid
wurde 2-Amino-6-(2,6-dichlorphenyl)pyrido[2,3-d]pyrimidin-7(8H)-on
(203 mg, 0,66 mmol) zugesetzt. Das Gemisch wurde auf 50°C 40 Minuten
lang erhitzt, was in einer klaren Lösung resultierte. Methylchloracetat
bzw. Chloressigsäuremethylester
(90 μl,
1,03 mmol) wurde zugesetzt, und die Lösung wurde 20 Minuten lang
bei 50°C
erhitzt, dann auf Raumtemperatur abgekühlt und auf 30 ml Eiswasser
gegossen. Das resultierende Präzipitat
wurde durch Filtration entfernt und mit Wasser gewaschen. Das wässrige Filtrat
wurde mit Ethylacetat extrahiert, und die organische Schicht wurde über Magnesiumsulfat
getrocknet, filtriert und konzentriert. Die Feststoffe wurden vereinigt
und durch Flash-Chromatographie aufgereinigt, wobei mit einem Gradienten
von 1:1 Hexan:Ethylacetat zu reinem Ethylacetat eluiert wurde, um
152 mg (61%) [2-Amino-6-(2,6-dichlorphenyl)-7-oxo-7H-pyrido[2,3-d]pyrimidin-8-yl]-essigsäuremethylester
bereitzustellen; Schmelzpunkt 188-190°C.
-
Für C16H12Cl2N4O3 berechnete Analyse:
C,
50.68; H, 3.19; N, 14.77;
Gefunden: C, 50.74; H, 3.31; N, 14.39.
-
BEISPIEL 36
-
[2-Amino-6-(2,6-dichlorphenyl)-7-oxo-7H-pyrido[2,3-d]pyrimidin-8-yl]-essigsäuretert.-butylester
-
Zu
einer Suspension von NaH (60% in Mineralöl, 67 mg) in 10 ml Dimethylformamid
wurde 2-Amino-6-(2,6-dichlorphenyl)pyrido[2,3-d]pyrimidin-7(8H)-on
(398 mg, 1,30 mmol) zugesetzt. Das Gemisch wurde auf 45°C-55°C 40 Minuten
lang erhitzt, was in einer klaren Lösung resultierte. tert.-Butylbromacetat
bzw. Bromessigsäure-tert.-butylester
(250 μl,
1,69 mmol) wurde zugesetzt, und die Lösung wurde bei 50°C für mehrere Minuten
gerührt,
dann auf Raumtemperatur abgekühlt
und auf 60 ml Eiswasser gegossen. Das resultierende Präzipitat
wurde durch Filtration entfernt und mit Wasser gewaschen. Der Feststoff
wurde durch Flash-Chromatographie
gereinigt, wobei mit einem Gradienten von 1:2 Hexan:Ethylacetat
zu reinem Ethylacetat eluiert wurde, um 165 mg (30%) [2-Amino-6-(2,6-dichlorphenyl)-7-oxo-7H-pyrido[2,3-d]pyrimidin-8-yl]-essigsäure-tert.-butylester
bereitzustellen; Schmelzpunkt 171-173°C.
-
Für C19H18Cl2N4O3 berechnete Analyse:
C,
54.17; H, 4.31; N, 13.30;
Gefunden: C, 54.17; H, 4.34; N, 13.08.
-
BEISPIEL 37
-
6-(2,6-Dichlorphenyl)-8-methyl-2-methylsulfanyl-8H-pyrido[2,3-d]pyrimidin-7-on
-
Eine
Lösung
von 0,20 g (0,51 mmol) N-[6-(2,6-Dichlorphenyl)-8-methyl-2-methylsulfanyl-8H-pyrido[2,3-d]pyrimidin-7-yliden]acetamid
von Beispiel 28 in 2,0 ml 6 N Salzsäure wurde unter Rühren bis
zum Siedepunkt erhitzt. Kristalle trennten sich sofort ab. Das dicke
Gemisch wurde zusätzlich
2 Minuten am Siedepunkt erhitzt, gekühlt und filtriert. Der Kuchen
wurde gut mit Wasser gewaschen und getrocknet; Gewicht 0,175 g (92%);
Schmelzpunkt 249-251°C.
Massenspektrum
(CI) 352 (M+).
-
Für C15H11Cl2N3OS·1,4
H2O berechnete Analyse:
C, 47.58; H,
3.57; N, 11.16;
Gefunden: C, 47.60; H, 3.12; N, 11.14.
-
BEISPIEL 38
-
6-(2,6-Dichlorphenyl-8-methyl[3-(4-methylpiperazin-1-yl)propylamino]-8H-pyrido[2,3-d]pyrimidin-7-on
-
Ein
Gemisch aus 0,152 g (0,43 mmol) 6-(2,6-Dichlorphenyl)-8-methyl-2-methylsulfanyl-8H-pyrido[2,3-d]pyrimidin-7-on
von Beispiel 37 und 1,0 g (6,40 mmol) 1-(3-Aminopropyl)-4-methylpiperazin
wurde unter Rühren
in einem 170°C-Ölbad (Gefäßtemperatur
= ca. 160°C)
3 Stunden lang erhitzt. Das überschüssige Amin
wurde bei reduziertem Druck verdampft. Wasser (5 ml) wurde zugesetzt,
und der abgetrennte Gummi wurde in 50 ml 10% Methylenchlorid-Ether
extrahiert. Die organische Phase wurde dreimal mit 10 ml Wasser gewaschen,
getrocknet (Kaliumcarbonat), mit Kohle behandelt ("charcoaled"), filtriert und
konzentriert. Der zurückbleibende
Gummi wurde in 3 ml Ether gelöst.
Die Kristalle, die sich bei Anregung abschieden, wurden filtriert
und mit Ether gewaschen; Gewicht 0,033 g; Schmelzpunkt 170-172°C.
Massenspektrum
(CI) 461 (M+).
-
Für C22H26Cl2N6O berechnete Analyse:
C, 57.27; H,
5.68; N, 18.21;
Gefunden: C, 57.39; H, 5.70; N, 18.10.
-
BEISPIEL 39
-
6-(2,6-Dichlorphenyl)-2-methansulfonyl-8-methyl-8H-pyrido[2,3-d]pyrimidin-7-on
-
Eine
Menge von 0,346 g (1,00 mmol) 50%ige bis 60%ige m-Chlorperbenzoesäure (unter
der Annahme, dass 50% Persäure
vorhanden wären)
wurde bei 25°C
zu einer gerührten
Lö sung
von 0,165 g (0,47 mmol) 6-(2,6-Dichlorphenyl)-8-methyl-2-methylsulfanyl-8H-pyrido[2,3-d]pyrimidin-7-on
von Beispiel 37 in 15 ml Chloroform zugesetzt, und die Lösung wurde über Nacht
gerührt.
Eine Menge von 0,25 g (3,20 mmol) Dimethylsulfoxid wurde zugesetzt,
um jegliche überschüssige Persäure zu reduzieren.
Nach 15 Minuten wurde die Chloroform-Lösung mit 30 ml gesättigtem
Natriumbicarbonat und dann mit Wasser gewaschen. Die abgetrennte organische
Schicht wurde über
Natriumsulfat getrocknet, filtriert und auf ein Volumen von ca.
5 ml konzentriert. Kristalle schieden sich ab. Ca. 5 ml Petrolether
wurden zugesetzt und es wurde filtriert; Gewicht 0,165 g (92%); Schmelzpunkt > 290°C.
Massenspektrum
(CI) 384 (M+).
-
Für C15H11Cl2N3O3S berechnete Analyse:
C,
46.89; H, 2.89; N, 10.94;
Gefunden: C, 47.14; H, 2.96; N, 10.87.
-
BEISPIEL 40
-
6-(2,6-Dichlorphenyl)-8-methyl-2-methylamino-8H-pyrido[2,3-d]pyrimidin-7-on
-
Eine
Menge von 0,165 g (0,47 mmol) 6-(2,6-Dichlorphenyl)-8-methyl-2-methylsulfanyl-8H-pyrido[2,3-d]pyrimidin-7-on
von Beispiel 37 wurde in einem Druckrohr mit einem magnetischen
Rührstab
platziert. Das Rohr wurde in einem Trockeneis-Aceton-Bad gekühlt, und
ca. 3 ml Monomethylamin-Gas wurden in dem Rohr kondensiert. Dimethylformamid
(1,0 ml) wurde zugesetzt und das Rohr wurde verschlossen und es
wurde ihm erlaubt, sich auf Raumtemperatur zu erwärmen. Unter
Rühren
wurde das Reaktionsgemisch hinter einer Abschirmung in einem 110°C-Ölbad erhitzt.
Nach 10 Minuten war der gesamte Feststoff in Lösung. Die Lösung wurde in dem Ölbad 20
Stunden lang erhitzt. Das Rohr wurde in einem Eis-Aceton-Bad abgekühlt, geöffnet und
auf Raumtemperatur erwärmt,
um das überschüssige Amin
abzulassen. Der größte Teil
des Dimethylformamids wurde bei reduziertem Druck verdampft, um
Kristalle zu ergeben. Der Feststoff wurde mit 5 ml Wasser verrieben,
filtriert, mit Wasser gewaschen und getrocknet; Gewicht 0,128 g.
Eine Aufreinigung wurde durch Umkristallisieren aus Ethylacetat-Petrolether
bewirkt, um 0,081 g von reinem Produkt zu ergeben; Schmelzpunkt
243-244°C.
Massenspektrum
(CI) 335 (M+).
-
Für C15H12Cl2N4O berechnete Analyse:
C, 53.75; H,
3.61; N, 16.71;
Gefunden: C, 53.91; H, 3.64; N, 16.80.
-
BEISPIEL 41
-
6-(2,6-Dichlorphenyl)-2-dimethylamino-8-methyl-8H-pyrido[2,3-d]pyrimidin-7-on
-
Diese
Verbindung wurde durch ein Verfahren, ähnlich zu dem, das in Beispiel
40 beschrieben ist, ausgehend von 6-(2,6-Dichlorphenyl)-8-methyl-2-methylsulfanyl-8H-pyrido[2,3-d]pyrimidin-7-on
von Beispiel 37 und Dimethylamin-Gas hergestellt; Schmelzpunkt 256-258°C.
Massenspektrum
(CI) 349 (M+).
-
Für C16H14Cl2N4O berechnete Analyse:
C, 55.03; H,
4.04; N, 16.04;
Gefunden: C, 55.13; H, 4.06; N, 16.03.
-
BEISPIEL 42
-
6-(2,6-Dichlorphenyl)-2-ethylamino-8-methyl-8H-pyrido[2,3-d]pyrimidin-7-on
-
Diese
Verbindung wurde durch ein Verfahren, ähnlich zu dem, das in Beispiel
40 beschrieben ist, ausgehend von 6-(2,6-Dichlorphenyl)-8-methyl-2-methylsulfanyl-8H-pyrido[2,3-d]pyrimidin-7-on
von Beispiel 37 und Ethylamin-Gas hergestellt; Schmelzpunkt 180-182°C.
Massenspektrum
(CI) 349 (M+).
-
Für C16H14Cl2N4O berechnete Analyse:
C, 55.03; H,
4.04; N, 16.04;
Gefunden: C, 55.17; H, 4.08; N, 16.07.
-
BEISPIEL 43
-
6-(2,6-Dichlorphenyl)-2-(2-hydroxyethylamino)-8-methyl-8H-pyrido[2,3-d]pyrimidin-7-on
-
Ein
Gemisch von 0,165 g (0,47 mmol) 6-(2,6-Dichlorphenyl)-8-methyl-2-methylsulfanyl-8H-pyrido[2,3-d]pyrimidin-7-on
aus Beispiel 37, 1,0 g (16,4 mmol) Ethanolamin und 0,5 ml Dimethylformamid
wurde in einem 125°C-Ölbad unter
Rühren
1,5 Stunden lang erhitzt. Die resultierende Lösung wurde in vacuo konzentriert,
und der zurückbleibende
Gummi wurde mit 5 ml Wasser verrieben. Der klebrige Feststoff wurde
filtriert, gut mit Wasser gewaschen und aus Aceton/Petrolether umkristallisiert,
um 0,071 g reines Produkt zu ergeben; Schmelzpunkt 128-131°C.
Massenspektrum
(CI) 365 (M+).
-
Für C16H14Cl2N4O2·0,7 C3H6O berechnete Analyse:
C,
53.56; H, 4.52; N, 13.81;
Gefunden: C, 53.88; H, 4.46; N, 14.17.
-
BEISPIEL 44
-
6-(2,6-Dichlorphenyl)-2-isopropylamino-8-methyl-8H-pyrido[2,3-d]pyrimidin-7-on
-
Diese
Verbindung wurde durch ein Verfahren, ähnlich zu dem, das in Beispiel
40 beschrieben wird, ausgehend von 6-(2,6-Dichlorphenyl)-8-methyl-2-methylsulfanyl-8H-pyrido[2,3-d]pyrimidin-7-on
von Beispiel 37 und Isopropylamin hergestellt; Schmelzpunkt 194-196°C.
Massenspektrum
(CI) 363 (M+).
-
Für C17H16Cl2N4O berechnete Analyse:
C, 56.21; H,
4.44; N, 15.42;
Gefunden: C, 56.17; H, 4.48; N, 15.43.
-
BEISPIEL 45
-
2-Butylamino-6-(2 6-dichlorphenyl)-8-methyl-8H-pyrido[2,3-d]pyrimidin-7-on
-
Ein
Gemisch von 0,177 g (0,50 mmol) 6-(2,6-Dichlorphenyl)-8-methyl-2-methylsulfanyl-8H-pyrido[2,3-d]pyrimidin-7-on
von Beispiel 37, 10 ml n-Butylamin und 1,0 ml Dimethylformamid wurde
unter Rühren bis
zum Rückfluss
erhitzt (110°C-Ölbad). Nach
1 Stunde war die Lösung
vollständig.
Nach 20 Stunden Rückfluss
wurden das überschüssige Amin
und Dimethylformamid verdampft und der Rückstand wurde mit Wasser verrieben,
filtriert, mit Wasser gewaschen und getrocknet; Gewicht 0,180 g.
Umkristallisieren aus Ethylacetat/Petrolether ergab reines Produkt;
Gewicht 0,116 g; Schmelzpunkt 184-186°C.
Massenspektrum (CI)
377 (M+).
-
Für C18H18Cl2N4O berechnete Analyse:
C, 57.31; H,
4.81; N, 14.85;
Gefunden: C, 57.41; H, 4.81; N, 14.83.
-
BEISPIEL 46
-
2-Benzylamino-6-(2,6-dichlorphenyl)-8-methyl-8H-pyrido[2,3-d]pyrimidin-7-on
-
Ein
Gemisch von 0,165 g (0,47 mmol) 6-(2,6-Dichlorphenyl)-8-methyl-2-methylsulfanyl-8H-pyrido[2,3-d]pyrimidin-7-on
von Beispiel 37, 0,50 g (4,70 mmol) Benzylamin und 0,5 ml Dimethylformamid
wurde unter Rühren
in einem 120°C-Ölbad erhitzt.
Nach 5 Minuten war die Lösung
vollständig.
Nach 5 Stunden wurden das überschüssige Amin
und Dimethylformamid bei reduziertem Druck verdampft, und der Rückstand
wurde mit einer Lösung
von 1 ml Aceton und 2 ml Petrolether verrieben. Der klebrige Feststoff
wurde filtriert und aus Ethylacetat/Petrolether umkristallisiert,
um 0,092 g des reinen Produkts zu ergeben; Schmelzpunkt 217-219°C.
Massenspektrum
(CI) 411 (M+).
-
Für C17H14Cl2N4O5 berechnete Analyse:
C,
61.33; H, 3.92; N, 13.62;
Gefunden: C, 61.30; H, 4.02; N, 13.59.
-
BEISPIEL 47
-
6-(2,6-Dichlorphenyl)-8-methyl-2-(3-morpholin-4-ylpropylamino)-8H-pyrido[2,3-d]pyrimidin-7-on
-
Ein
Gemisch von 0,165 g (0,47 mmol) 6-(2,6-Dichlorphenyl)-8-methyl-2-methylsulfanyl-8H-pyrido[2,3-d]pyrimidin-7-on
von Beispiel 37, 1,00 g (6,90 mmol) N-(3-Aminopropyl)morpholin und
0,5 ml Dimethylformamid wurde unter Rühren in einem 125°C-Ölbad erhitzt.
Nach 2 Minuten war die Lösung
vollständig.
Nach 1,5 Stunden wurden das überschüssige Amin
und Dimethylformamid bei reduziertem Druck verdampft, und der Rückstand
wurde mit 5 ml Wasser verrieben. Der Gummi wurde in 25 ml Ethylacetat
gelöst,
und die Lösung wurde
mit 2 × 5
ml Wasser gewaschen, getrocknet (Kaliumcarbonat) und konzentriert.
Nach der Auf lösung
in 5 ml Ether trennten sich Kristalle des reinen Produkts ab; Gewicht
0,101 g; Schmelzpunkt 140-142°C.
Massenspektrum
(CI) 448 (M+).
-
Für C21H23Cl2N4O2 berechnete Analyse:
C,
56.26; H, 5.17; N, 15.62;
Gefunden: C, 56.48; H, 5.24; N, 15.53.
-
BEISPIEL 48
-
6-(2,6-Dichlorphenyl)-2-[2-(3,4-dimethoxyphenyl)ethylamino]-8-methyl-8H-pyrido[2,3-d]pyrimidin-7-on
-
Ein
Gemisch von 0,165 g (0,47 mmol) 6-(2,6-Dichlorphenyl)-8-methyl-2-methylsulfanyl-8H-pyrido[2,3-d]pyrimidin-7-on
von Beispiel 37, 0,80 g (4,40 mmol) 2-(3,4-Dimethoxyphenyl)ethylamin
und 0,5 ml Dimethylformamid wurde unter Rühren in einem 125°C-Ölbad erhitzt.
Nach 2 Minuten war die Lösung
vollständig.
Nach 5 Stunden wurden das überschüssige Amin
und Dimethylformamid bei reduziertem Druck verdampft, und der Rückstand
wurde mit 10 ml Wasser verrieben. Der Gummi wurde in 75 ml Ether
gelöst,
und die Lösung
wurde mit 2 × 10
ml Wasser gewaschen und getrocknet (Kaliumcarbonat). Hydrochlorid-Salz
wurde hergestellt durch Einleiten von Chlorwasserstoffgas in diese
Etherlösung,
um ein Gummi zu präzipitieren.
Der Ether wurde dekantiert, und der Gummi wurde in 2,0 ml 2-Propanol
gelöst.
Bei Anregung trennten sich Kristalle ab. Ether (10 ml) wurde zugesetzt,
und die reinen Kristalle wurden filtriert und mit Ether gewaschen;
Gewicht 0,034 g; Schmelzpunkt 152-155°C.
Massenspektrum (CI)
485 (M+).
-
Für C24H22Cl2N4O3·HCl·0,75 C3H8O berechnete Analyse:
C,
55.61; H, 5.16; N, 9.88;
Gefunden: C, 55.32; H, 5.28; N, 9.50.
-
BEISPIEL 49
-
6-(2,6-Dichlorphenyl)-8-methyl-2-[(pyridin-2-ylmethyl)amino]-8H-pyrido[2,3-d]pyrimidin-7-on
-
Ein
Gemisch von 0,165 g (0,47 mmol) 6-(2,6-Dichlorphenyl)-8-methyl-2-methylsulfanyl-8H-pyrido[2,3-d]pyrimidin-7-on
von Beispiel 37, 1,08 g (10,0 mmol) 2-(Aminomethyl)pyridin und 0,5
ml Dimethylformamid wurde unter Rühren in einem 130°C-Ölbad erhitzt.
Nach 2 Minuten war die Lösung
vollständig,
nach 2 Stunden wurden das überschüssige Amin
und Dimethylformamid bei reduziertem Druck verdampft. Ether (5 ml)
wurde zu dem Rückstand
zugesetzt. Kristalle entwickelten sich sofort. Wasser (5 ml) wurde
zugesetzt, und das ganze Gemisch wurde filtriert. Der Kuchen wurde
gewaschen mit 5 ml Ether, 5 ml Wasser und dann getrocknet; Gewicht
0,164 g. Umkristallisieren aus Ethylacetat ergab 0,075 g des reinen
Produkts; Schmelzpunkt 198-201°C.
Massenspektrum
(CI) 412 (M+).
-
Für C20H15Cl2N5O berechnete Analyse:
C, 58.27; H,
3.67; N, 16.99;
Gefunden: C, 58.36; H, 3.82; N, 16.82.
-
BEISPIEL 50
-
6-(2,6-Dichlorphenyl)-8-methyl-2-[(pyridin-3-ylmethyl)amino]-8H-pyrido]2,3-d]pyrimidin-7-on
-
Diese
Verbindung wurde hergestellt durch ein Verfahren, ähnlich zu
dem, das in Beispiel 49 beschrieben ist, ausgehend von 0,165 g (0,47
mmol) 6-(2,6-Dichlorphenyl)-8-methyl-2-methylsulfanyl-8H-pyrido[2,3-d]pyrimidin-7-on
von Beispiel 37 und 1,08 g (10,0 mmol) 3-(Aminomethyl)pyridin, was 0,053 g reines Produkt
ergab; Schmelzpunkt 224-226°C.
Massenspektrum
(CI) 412 (M+).
-
Für C20H15Cl2N5O berechnete Analyse:
C, 58.27; H,
3.67; N, 16.99;
Gefunden: C, 58.36; H, 3.78; N, 16.79.
-
BEISPIEL 51
-
6-(2,6-Dichlorphenyl)-8-methyl-2-(2-pyridin-2-ylethylamino)-8H-pyrido[2,3-d]pyrimidin-7-on
-
Diese
Verbindung wurde hergestellt durch ein Verfahren, ähnlich zu
dem, das in Beispiel 49 beschrieben wird, ausgehend von 0,165 g
(0,47 mmol) 6-(2,6-Dichlorphenyl)-8-methyl-2-methylsulfanyl-8H-pyrido[2,3-d]pyrimidin-7-on
von Beispiel 37 und 1,00 g (8,20 mmol) 2-(2-Aminoethyl)pyridin,
was 0,082 g reines Produkt ergab; Schmelzpunkt 173-174°C.
Massenspektrum
(CI) 426 (M+).
-
Für C21H17Cl2N5O berechnete Analyse:
C, 59.17; H,
4.02; N, 16.43;
Gefunden: C, 59.28; H, 4.11; N, 16.29.
-
BEISPIEL 52
-
6-(2,6-Dichlorphenyl)-2-{3-[4-(2-methoxyphenyl)piperazin-1-yl]propylamino}-8-methyl-8H-pyrido[2,3-d]pyrimidin-7-on
-
Diese
Verbindung wurde hergestellt durch ein Verfahren, ähnlich zu
dem, das in Beispiel 49 beschrieben wird, ausgehend von 0,165 g
(0,47 mmol) 6-(2,6-Dichlorphenyl)-8-methyl-2-methylsulfanyl-8H-pyrido[2,3-d]pyrimidin-7-on
von Beispiel 37 und 1,00 g (4,00 mmol) 1-(3-Aminopropyl)-4-(2-methoxyphenyl)piperazin,
was 0,103 g reines Produkt ergab; Schmelzpunkt 187-188°C.
Massenspektrum
(CI) 553 (M+).
-
Für C28H30Cl2N6O2 berechnete Analyse:
C,
60.76; H, 5.46; N, 15.18;
Gefunden: C, 61.04; H, 5.41; N, 15.20.
-
BEISPIEL 53
-
6-(2,6-Dichlorphenyl)-2-methansulfinyl-8-methyl-8H-pyrido[2,3-d]pyrimidin-7-on
-
Diese
Verbindung wurde isoliert als ein Nebenprodukt in der m-Chlorperbenzoesäure-Oxidation von 6-(2,6-Dichlorphenyl)-8-methyl-2-methylsulfanyl-8H-pyrido[2,3-d]pyrimidin-7-on von Beispiel 37
in einem Lauf, der ähnlich
zu Beispiel 39 war, aber bei dem die Reaktionszeit verkürzt wurde;
Schmelzpunkt 244-247°C.
Massenspektrum
(CI) 368 (M+).
-
Für C15H11Cl2N3O2S berechnete Analyse:
C,
48.93; H, 3.01; N, 11.41;
Gefunden: C, 48.42; H, 3.20; N, 11.05.
-
BEISPIEL 54
-
6-(2,6-Dichlorphenyl)-8-methyl-2-phenylamino-8H-pyrido[2,3-d]pyrimidin-7-on
-
Eine
Lösung
von 0,113 g (0,29 mmol) 6-(2,6-Dichlorphenyl)-2-methansulfonyl-8-methyl-8H-pyrido[2,3-d]pyrimidin-7-on
von Beispiel 39 in 1,00 g (10,70 mmol) Anilin wurde 3 Minuten lang
am Rückfluss (184°C) gehalten.
Das meiste des überschüssigen Anilins
wurde bei reduziertem Druck verdampft. Der zurückbleibende Gummi wurde in
1,0 ml Ethylacetat gelöst.
Bei Anregung entwickelten sich Kristalle; Gewicht 0,088 g. Eine
weitere Aufreinigung, um dunkle Farben zu entfernen, wurde durch
Kieselgel-Chromatographie bewirkt, wobei mit Chloroform und dann
50% Hexan-Ethylacetat eluiert wurde, um reines kristallines Produkt
zu erhalten; Gewicht 0,046 g; Schmelzpunkt 247-249°C.
Massenspektrum
(CI) 397 (M+).
-
Für C20H14Cl2N4O berechnete Analyse:
C, 60.47; H,
3.55; N, 14.10;
Gefunden: C, 60.25; H, 3.64; N, 14.00.
-
BEISPIEL 55
-
2-(3-Bromphenylamino)-6-(2,6-dichlorphenyl)-8-methyl-8H-pyrido[2,3-d]pyrimidin-7-on
-
Eine
Lösung
von 0,155 g (0,40 mmol) 6-(2,6-Dichlorphenyl)-2-methansulfonyl-8-methyl-8H-pyrido[2,3-d]pyrimidin-7-on
von Beispiel 39 in 0,50 g (2,90 mmol) 3-Bromanilin wurde 5 Minuten
lang am Rückfluss gehalten
(251°C).
Das meiste des überschüssigen 3-Bromanilins wurde
bei reduziertem Druck verdampft. Der abgekühlte zurückbleibende Gummi wurde mit
1,0 ml Ether verrieben. Die violetten Kristalle, die sich entwickelten,
wurden filtriert und mit 2 ml Ether gewaschen; Gewicht 0,186 g.
Weitere Aufreinigung, um dunkle Farben zu entfernen, wurde durch
Kieselgel-Chromatographie bewerkstelligt, wobei mit Chloroform und
dann 50% Hexan-Ethylacetat eluiert wurde, um reines kristallines
Produkt zu erhalten; Gewicht 0,104 g; Schrmelzpunkt 246-248°C.
Massenspektrum
(CI) 447 (M+).
-
Für C20H13BrCl2N4O berechnete Analyse:
C,
50.45; H, 2.75; N, 11.77;
Gefunden: C, 50.53; H, 2.76; N, 11.52.
-
BEISPIEL 56
-
2-(4-Chlorphenylamino)-6-(2,6-dichlorphenyl)-8-methyl-8H-pyrido[2,3-d]pyrimidin-7-on
-
Ein
Gemisch von 0,113 g (0,29 mmol) 6-(2,6-Dichlorphenyl)-2-methansulfonyl-8-methyl-8H-pyrido[2,3-d]pyrimidin-7-on
von Beispiel 39 in 0,50 g (3,90 mmol) 4-Chloranilin wurde unter
Rühren
5 Minuten lang am Siedepunkt erhitzt (238°C). Ethylacetat (3 ml) wurde
zu der abgekühlten
dunkelblauen Reaktionslösung zugesetzt.
Petrolether (3 ml) wurde zur vollständigen bzw. abgeschlossenen
Präzipitation
eines dunklen Feststoffs zugesetzt. Dieser wurde filtriert und mit
50% Hexan-Ethylacetat gewaschen; Gewicht 0,078 g. Der rohe Feststoff
wurde, um dunkle Farben zu entfernen, durch Kieselgel-Chromatographie
aufgereinigt, wobei mit Chloroform und dann 50% Hexan-Ethylacetat
eluiert wurde, um reines kristallines Produkt zu erhalten; Gewicht
0,056 g; Schmelzpunkt 255-256°C.
Massenspektrum
(CI) 431 (M+).
-
Für20H13Cl3N4O berechnete Analyse:
C, 55.64; H,
3.04; N, 12.98;
Gefunden: C, 55.75; H, 3.04; N, 12.97.
-
BEISPIEL 57
-
2-(Benzo[1,3]dioxol-5-ylamino)-6-(2,6-dichlorphenyl)-8-methyl-8H-pyrido[2,3-d]pyrimidin-7-on
-
Ein
Gemisch von 0,113 g (0,29 mmol) 6-(2,6-Dichlorphenyl)-2-methansulfonyl-8-methyl-8H-pyrido[2,3-d]pyrimidin-7-on
von Beispiel 39 und 0,50 g (3,70 mmol) 3,4-Methylendioxyanilin wurde unter Rühren in
einem 200°C-Ölbad erhitzt.
Die resultierende Lösung
wurde 5 Minuten lang erhitzt und auf Raumtemperatur abgekühlt. Ethylacetat
(2 ml) wurde zugesetzt, und einige Spuren von Feststoffen wurden
abfiltriert. Die Kristalle, die sich langsam in dem Filtrat entwickelten,
wurden filtriert und mit 2 ml Ethylacetat gewaschen; Gewicht 0,080
g. Der Feststoff wurde, um dunkle Farben zu entfernen, durch Kieselgel-Chromatographie
aufgereinigt, wobei mit Chloroform und dann mit 50% Hexan/Ethylacetat
eluiert wurde, um reines kristallines Produkt zu erhalten; Gewicht
0,054 g; Schmelzpunkt 240-241°C.
Massenspektrum
(CI) 441 (M+).
-
Für C21H14Cl2N4O3 berechnete Analyse:
C,
57.16; H, 3.20; N, 12.70;
Gefunden: C, 56.95; H, 3.11; N, 12.47.
-
BEISPIEL 58
-
6-(2,6-Dichlorphenyl)-8-methyl-2-(pyridin-4-ylamino)-8H-pyrido[2,3-d]pyrimidin-7-on
-
Ein
Gemisch von 0,550 g (1,25 mmol) 6-(2,6-Dichlorphenyl)-2-methansulfonyl-8-methyl-8H-pyrido[2,3-d]pyrimidin-7-on
von Beispiel 39 und 1,50 g (16,0 mmol) 4-Aminopyridin wurde unter
Rühren
in einem 150°C-Ölbad erhitzt.
Die resultierende Lösung
wurde 10 Minuten lang erhitzt und auf Raumtemperatur abgekühlt. Die
ausgehärtete
Schmelze wurde mit 3 ml Methanol verrieben. Nach 24 Stunden des
Stehens wurde körniger
Feststoff, der sich entwickelte, abfiltriert und mit 2 ml Methanol
und 2 ml Ether gewaschen; Gewicht 0,471 g. Das Hydrochlorid-Salz
wurde wie folgt hergestellt: Die oben genannte rohe Base wurde in
5 ml Methanol suspendiert. Unter Rühren wurde 1 ml 2 N Salzsäure zugesetzt,
um eine vollständige
Lösung
zu ergeben. Zusätzliche
Salzsäure
wurde zugegeben, bis die Lösung
leicht trüb
wurde. Die Kristalle, die sich bei Anregung abtrennten, wurden abfiltriert
und mit 10 ml 10% Methanol/Ether und dann mit Ether gewaschen; Gewicht
0,485 g. Umkristallisieren aus Methanol/Ether ergab reines kristallines
Produkt; Gewicht 0,405 g; Schmelzpunkt 338-340°C.
Massenspektrumn (CI)
398 (M+).
-
Für C19H13Cl2N5O·HCl·H2O berechnete Analyse:
C, 50.40; H,
3.56; N, 15.47;
Gefunden: C, 50.78; H, 3.18; N, 15.50.
-
BEISPIEL 59
-
6-(2,6-Dichlorphenyl)-8-methyl-2-[4-(4-methylpiperazin-1-yl)butylamino]-8H-pyrido[2,3-d]pyrimidin-7-on
-
Ein
Gemisch von 0,152 g (0,43 mmol) 6-(2,6-Dichlorphenyl)-8-methyl-2-methylsulfanyl-8H-pyrido[2,3-d]pyrimidin-7-on
von Beispiel 37 und 0,50 g (2,90 mmol) 1-(4-Aminobutyl)-4-methylpiperazin
wurde unter Rühren
in einem 170°C-Ölbad erhitzt.
Nach 2 Minuten war die Lösung
vollständig.
Nach 2 Stunden wurde die Lösung
auf Raumtemperatur abgekühlt,
und der dunkle Gummi wurde in 25 ml Ether aufgelöst. Die Lösung wurde mit 4 × 5 ml Wasser
gewaschen. Das meiste der Farbe ging in das Waschwasser über. Die
Etherlösung wurde über Kaliumcarbonat
getrocknet, filtriert und auf ein Volumen von ca. 2 ml konzentriert.
Die Kristalle, die sich bei Anregung abtrennten, wurden abfiltriert
und mit Ether gewaschen; Gewicht 0,063 g; Schmelzpunkt 130-132°C.
Massenspektrum
(CI) 475 (M+).
-
Für C23H28Cl2N6O berechnete Analyse:
C, 58.11; H,
5.94; N, 17.68;
Gefunden: C, 58.39; H, 5.99; N, 17.53.
-
BEISPIEL 60
-
2-Cyclohexylamino-6-(2,6-dichlorphenyl)-8-methyl-8H-pyrido[2,3-d]pyrimidin-7-on
-
Ein
Gemisch von 0,100 g (0,26 mmol) 6-(2,6-Dichlorphenyl)-2-methansulfonyl-8-methyl-8H-pyrido[2,3-d]pyrimidin-7-on
von Beispiel 39 und 0,300 g (3,00 mmol) Cyclohexylamin wurde bis
zum Siedepunkt erhitzt (134°C).
Die resultierende Lösung
wurde am Rückfluss
2 Minuten lang erhitzt. Das meiste des überschüssigen Amins wurde bei reduziertem
Druck verdampft. Der zurückbleibende
Gummi wurde in 2 ml heißem Ethylacetat
gelöst.
Petrolether (2 ml) wurde zugesetzt, und die Kristalle, die sich
aus der abgekühlten
Lösung abtrennten,
wurden abfiltriert und mit Wasser gewaschen; Gewicht 0,090 g. Umkristallisieren
aus Ethylacetat ergab reines kristallisiertes Produkt; 0,048 g;
Schmelzpunkt 242-244°C.
Massenspektrum
(CI) 403 (M+).
-
Für C20H20Cl2N4O berechnete Analyse:
C, 59.56; H,
5.00; N, 13.89;
Gefunden: C, 59.92; H, 5.03; N, 13.86.
-
BEISPIEL 61
-
6-[6-(2,6-Dichlorphenyl)-8-methyl-7-oxo-7,8-dihydropyrido[2,3-d]pyrimidin-2-lamino]hexansäure-tert.-butylester
-
Ein
Gemisch von 0,152 g (0,40 mmol) 6-(2,6-Dichlorphenyl)-2-methansulfonyl-8-methyl-8H-pyrido[2,3-d]pyrimidin-7-on
von Beispiel 39 und 0,750 g (4,00 mmol) 5-Aminohexansäure-tert.-butylester wurde unter
Rühren
in einem 120°C-Ölbad bis
zur vollständigen
Lösung
erhitzt. Nach 10 Minuten wurde die Lösung auf Raumtemperatur abgekühlt, und
20 ml 10%ige Kaliumdisulfat- bzw. Kaliumhydrogensulfatlösung wurde
mit anwesenden Eissplittern zugesetzt. Der abgetrennte Gummi wurde
in 30 ml Ether extrahiert. Die organische Phase wurde mit 3 × 5 ml Wasser
gewaschen, getrocknet (Magnesiumsulfat), filtriert und auf ein Volumen
von 2 ml konzentriert. Die Kristalle, die sich bei Anregung abtrennten,
wurden abfiltriert und mit 1 ml Ether gewaschen; Gewicht 0,150 g;
Schmelzpunkt 70-75°C.
Massenspektrum
(CI) 491 (M+).
-
Für C24H28Cl2N4O3·0,2 H2O berechnete Analyse:
C, 58.22; H,
5.78; N, 11.32;
Gefunden: C, 57.84; H, 5.71; N, 11.04.
-
BEISPIEL 62
-
6-[6-(2,6-Dichlorphenyl)-8-methyl-7-oxo-7,8-dihydropryrido[2,3-d]pyrimidin-2-ylamino]hexansäure
-
Einer
Lösung
von 0,95 g (0,19 mmol) 6-[6-(2,6-Dichlorphenyl)-8-methyl-7-oxo-7,8-dihydropyrido[2,3-d]pyrimidin-2-ylamino]hexansäure-tert.-butylester
von Beispiel 61 in 0,75 ml Trifluoressigsäure bei 25°C wurde es gestattet, 1 Stunde
lang zu stehen. Das meiste der Trifluoressigsäure wurde verdampft. Der zurückbleibende
Gummi wurde mit 2 ml Wasser verrieben und dekantiert. Methanol (1
ml) wurde zugesetzt, um das meiste des Gummis aufzulösen, wenn
sich gut definierte Kristalle entwickelten. Wasser (1 ml) wurde
zugesetzt, und der Feststoff wurde abfiltriert und getrocknet; Gewicht
0,100 g; Schmelzpunkt 240-242°C.
Massenspektrum
(CI) 43 5 (M+).
-
Für C20H20Cl2N4O3·CF3CO2H·0,75·CH3OH berechnete Analyse:
C, 47.65; H,
4.22; N, 9.77;
Gefunden: C, 47.38; H, 4.28; N, 9.72.
-
BEISPIEL 63
-
6-(2,6-Dichlorphenyl)-8-methyl-2-p-tolylamino-8H-pyrido[2,3-d]pyrimidin-7-on
-
Ein
Gemisch von 0,113 g (0,29 mmol) 6-(2,6-Dichlorphenyl)-2-methansulfonyl-8-methyl-8H-pyrido[2,3-d]pyrimidin-7-on
von Beispiel 39 und 0,50 g (4,70 mmol) 4-Methyl anilin wurde unter
Rühren
in einem 180°C-Ölbad erhitzt.
Die resultierende Lösung
wurde 10 Minuten lang erhitzt. Viel von dem überschüssigen 4-Methylanilin wurde
bei reduziertem Druck verdampft. Der Rückstand wurde in 1 ml Ethylacetat
gelöst.
Die Kristalle, die sich aus der dunklen Lösung abschieden, wurden abfiltriert
und mit 2 ml Ethylacetat und dann mit Ether gewaschen; Gewicht 0,111
g. Umkristallisieren aus Ethylacetat ergab reines Produkt; Gewicht
0,050 g; Schmelzpunkt 243-245°C.
Massenspektrum
(CI) 411 (M+).
-
Für C21H16Cl2N4O berechnete Analyse:
C, 61.33; H,
3.92; N, 13.62;
Gefunden: C, 61.11; H, 4.00; N, 13.41.
-
BEISPIEL 64
-
6-(2,6-Dichlorpheny)-2-(4-methoxyphenylamino)-8-methyl-8H-pyrido[2,3-d]pyrimidin-7-on
-
Ein
Gemisch von 0,113 g (0,29 mmol) 6-(2,6-Dichlorphenyl)-2-methansulfonyl-8-methyl-8H-pyrido[2,3-d]pyrimidin-7-on
von Beispiel 39 und 0,50 g (4,10 mmol) 4-Methoxyanilin wurde unter
Rühren
in einem 180°C-Ölbad erhitzt.
Die resultierende Lösung
wurde 10 Minuten lang erhitzt. Bei reduziertem Druck wurde viel von
dem überschüssigen Anilin
verdampft. Der Rückstand
wurde in 2 ml Ethylacetat gelöst.
Die Kristalle, die sich aus der dunklen Lösung abschieden, wurden abfiltriert
und mit 2 ml Ethylacetat gewaschen, Gewicht 0,102 g.
-
Umkristallisieren
aus Ethylacetat ergab reines Produkt; Gewicht 0,047 g; Schmelzpunkt
221-223°C.
Massenspektrum
(CI) 427 (M+).
-
Für C21H16Cl2N4O2 berechnete Analyse:
C,
59.03; H, 3.77; N, 13.11;
Gefunden: C, 59.19; H, 3.84; N, 13.07.
-
BEISPIEL 65
-
6-(2,6-Dichlorphenyl)-8-ethyl-2-methylsulfanyl-8H-pyrido[2,3-d]pyrimidin-7-ylidenamin
-
Eine
Menge von 20 g gepulvertem wasserfreiem Kaliumcarbonat wurde zu
einer Lösung
von 4,95 g (0,025 mol) 4-Ethylamino-2-methylsulfanylpyrimidin-5-carbaldehyd
und 5,25 g (0,028 mol) 2,6-Dichlorphenylacetonitril in 50 ml Dimethylformamid
zugesetzt. Das Gemisch wurde unter Rühren in einem 130°C-Ölbad (Gefäßtemperatur
= ca. 120°C)
16 Stunden lang erhitzt. Das Gemisch wurde abgekühlt und filtriert. Der Kuchen wurde
mit 30 ml Dimethylformamid gewaschen. Wasser wurde zu dem Filtrat
zugesetzt, bis es leicht trüb
wurde. Die Kristalle, die sich bei Anregung abschieden, wurden abfiltriert,
gewaschen mit 20 ml 50% Dimethylformamid/Wasser und dann 20 ml Wasser
und getrocknet; Gewicht 4,30 g, Schmelzpunkt 217-219°C.
Massenspektrum
(CI) 365 (M+).
-
BEISPIEL 66
-
N-[6-(2,6-Dichlorphenyl)-8-ethyl-2-methylsulfanyl-8H-pyrido[2,3-d]pyrimidin-7-yliden]acetamid
-
Ein
Gemisch von 2,70 g (7,40 mmol) 6-(2,6-Dichlorphenyl)-8-ethyl-2-methylsulfanyl-8H-pyrido[2,3-d]pyrimidin-7-ylidenamin
von Beispiel 65 und 15 ml Essigsäureanhydrid
wurde unter Rühren
bis zum Siedepunkt erhitzt. Die resultierende Lösung wurde am Rückfluss
5 Minuten lang erhitzt und bei reduziertem Druck auf ein Volumen
von ca. 8 ml konzentriert. Die Lösung
wurde gekühlt
und Ether (8 ml) wurde zugesetzt. Die gut definierten Kristalle,
die sich abschieden, wurden abfiltriert und mit 5 ml Ether und 10
ml Petrolether gewaschen; Gewicht 2,68 g; Schmelzpunkt 175-177°C.
Massenspektrum
(CI) 407 (M+).
-
BEISPIEL 67
-
6-(2,6-Dichlorphenyl)-8-ethyl-2-methylsulfanyl-8H-pyrido[2,3-d]pyrimidin-7-on
-
Eine
Menge von 2,40 g (5,90 mmol) N-[6-(2,6-Dichlorphenyl)-8-ethyl-2-methylsulfanyl-8H-pyrido[2,3-d]pyrimidin-7-yliden]acetamid
von Beispiel 66 wurde in 35 ml 6 N Salzsäure bei 25°C gelöst. Die Lösung wurde unter Rühren bis
zum Siedepunkt erhitzt. Nach 1 Minute schieden sich Kristalle des
Produkts ab. Nach weiteren 5 Minuten am Siedepunkt wurde das Gemisch
abgekühlt,
filtriert, und der Kuchen wurde nacheinander gewaschen mit 5 ml
6 N Salzsäure,
15 ml Wasser, 5 ml 2-Propanol und 5 ml Ether; Gewicht 2,11 g (98%). Das
Reinprodukt wurde unter Verwendung von Kieselgel-Chromatographie
isoliert, wobei mit 50% Chloroform/Ethylacetat eluiert wurde; Schmelzpunkt
233-236°C.
Massenspektrum
(CI) 366 (M+).
-
Für C16H13Cl2N3OS·0,1
C4H8O2·0,25 H2O berechnete Analyse:
C, 51.89; H,
3.80; N, 11.07;
Gefunden: C, 51.89; H, 3.58; N, 10.99.
-
BEISPIEL 68
-
6-(2,6-Dichlorphenyl)-8-ethyl-2-methansulfonyl-8H-pyrido[2,3-d]pyrimidin-7-on
-
Eine
Lösung
von 0,66 g (1,80 mmol) 6-(2,6-Dichlorphenyl)-8-ethyl-2-methylsulfanyl-8H-pyrido[2,3-d]pyrimidin-7-on
von Beispiel 67 in 50 ml Chloroform wurde unter Rühren mit
1,50 g (4,32 mmol) 50%iger bis 60%iger m-Chlorperbenzoesäure (unter
der Annahme, 50% Persäure
wären vorhanden)
behandelt. Es wurde der Lösung
gestattet, 16 Stunden lang bei Raumtemperatur zu stehen. Eine Menge
von 0,50 g (6,80 mmol) Dimethylsulfoxid wurde zugesetzt, um überschüssige Persäure zu reduzieren.
Nach 15 Minuten wurde die Lösung
mit 2 × 30
ml gesättigter
Natriumbicarbonatlösung
und dann mit 30 ml Wasser gewaschen. Die Chloroformlösung wurde über wasserfreiem
Natriumsulfat getrocknet, filtriert und auf ein Volumen von 10 ml
konzentriert. Petrolether wurde zugesetzt bis zu einer leichten
Trübung.
Die abge schiedenen Kristalle wurden abfiltriert und mit Ether gewaschen;
Gewicht 0,410 g; Schmelzpunkt 214-216°C.
Massenspektrum (CI)
398 (M+).
-
Für C16H13Cl2N3O3S·0,25 H2O berechnete Analyse:
C, 47.70; H,
3.38; N, 10.43;
Gefunden: C, 47.41; H, 3.17; N, 10.23.
-
BEISPIEL 69
-
6-(2,6-Dichlorphenyl)-8-ethyl-2-phenylamino-8H-pyrido[2,3-d]pyrimidin-7-on
-
Ein
Gemisch von 0,134 g (0,33 mmol) 6-(2,6-Dichlorphenyl)-8-ethyl-2-methansulfanyl-8H-pyrido[2,3-d]pyrimidin-7-on
von Beispiel 68 und 0,500 g (5,40 mmol) Anilin wurde unter Rühren in
einem 195°C-Ölbad bis
zum Rückfluss
erhitzt. Die resultierende Lösung
wurde 5 Minuten lang am Rückfluss
gehalten. Das meiste des überschüssigen Anilins
wurde bei reduziertem Druck verdampft. Der zurückbleibende Gummi wurde in
15 ml Ethylacetat gelöst.
Nach Filtration einer relativ kleinen Menge unlöslichen Materials wurde die
Lösung
durch eine Kieselgelschicht filtriert, um die violette Farbe zu
entfernen. Das Filtrat wurde auf ein Volumen von 2 ml konzentriert.
Petrolether wurde bis zu einer leichten Trübung zugesetzt. Die Kristalle,
die sich bei Anregung abschieden, wurden abfiltriert und mit 50%
Ether/Petrolether gewaschen; Gewicht 0,068 g; Schmelzpunkt 223-225°C.
Massenspektrum
(CI) 411 (M+).
-
Für C21H16Cl2N4O·0,25
C4H8O2 berechnete
Analyse:
C, 60.98; H, 4.19; N, 12.93;
Gefunden: C, 61.19;
H, 4.29; N, 12.57.
-
BEISPIEL 70
-
6-(2,6-Dichlorphenyl)-8-ethyl-2-[3-(4-methylpiperazin-1-yl)propylamino]-8H-pyrido[2,3-d]pyrimidin-7-on
-
Ein
Gemisch von 0,150 g (0,41 mmol) 6-(2,6-Dichlorphenyl)-8-ethyl-2-methylsulfanyl-8H-pyrido[2,3-d]pyrimidin-7-on
von Beispiel 67 und 0,500 g (3,20 mmol) 1-(3-Aminopropyl)-4-methylpiperazin
wurde in einem 180°C-Ölbad erhitzt.
Die resultierende Lösung
wurde 0,5 Stunden lang erhitzt. Das meiste des überschüssigen Amins wurde bei reduziertem
Druck verdampft. Der zurückbleibende
Gummi wurde mit 2 ml Wasser verrieben und dekantiert. Der Gummi
wurde in 15 ml Ether gelöst.
Die Lösung
wurde mit 3 × 5
ml Wasser gewaschen, getrocknet (Natriumsulfat), filtriert und auf
ein Volumen von 2 ml konzentriert. Petrolether wurde bis zu einer
leichten Trübung
zugesetzt. Die Kristalle, die sich bei Anregung abschieden, wurden
filtriert und mit 2 ml 75% Ether/Petrolether gewaschen; Gewicht
0,90 g; Schmelzpunkt 126-128°C.
Massenspektrum
(CI) 475 (M+).
-
Für C23H28Cl2N6O·0,4
H2O berechnete Analyse:
C, 57.24; H,
6.01; N, 17.42;
Gefunden: C, 57.33; H, 6.04; N, 17.07.
-
BEISPIEL 71
-
6-(2,6-Dichlorphenyl)-2-(2-methoxyphenylamino)-8-methyl-8H-pyrid[2,3-d]pyrimidin-7-on
-
Ein
Gemisch von 0,113 g (0,29 mmol) 6-(2,6-Dichlorphenyl)-2-methansulfonyl-8-methyl-8H-pyrido[2,3-d]pyrimidin-7-on
von Beispiel 39 und 0,50 g (4,10 mmol) 2-Methoxyanilin wurde unter
Rühren
in einem 175°C-Ölbad erhitzt.
Die resultierende Lösung
wurde 5 Minuten lang erhitzt und auf Raumtemperatur abgekühlt. Ether
(2 ml) wurde zugesetzt. Die Kristalle, die sich entwickelten, wurden
abfiltriert und mit 1 ml Ether gewaschen; Gewicht 0,070 g. Der Feststoff
wurde, um dunkle Farben zu entfernen, durch Kieselgel-Chromatographie aufgereinigt,
wobei mit Chloroform eluiert wurde. Umkristallisieren aus Ether
ergab das Reinprodukt; Gewicht 0,029 g; Schmelzpunkt 200-201°C.
Massenspektrum
(CI) 427 (M+).
-
Für C21H16Cl2N4O2 berechnete Analyse:
C,
59.03; H, 3.77; N, 13.11;
Gefunden: C, 59.09; H, 3.87; N, 13.02.
-
BEISPIEL 72
-
6-(2,6-Dichlorphenyl)-2-(3-methoxyphenylamino)-8-methyl-8H-pyrido[2,3-d]pyrimidin-7-on
-
Ein
Gemisch von 0,113 g (0,29 mmol) 6-(2,6-Dichlorphenyl)-2-methansulfonyl-8-methyl-8H-pyrido[2,3-d]pyrimidin-7-on
von Beispiel 39 und 0,50 g (4,10 mmol) 3-Methoxyanilin wurde unter
Rühren
in einem 175°C-Ölbad erhitzt.
Die resultierende Lösung
wurde 5 Minuten lang erhitzt und auf Raumtemperatur abgekühlt. Ether
(2 ml) wurde zugesetzt. Die Kristalle, die sich entwickelten, wurden
abfiltriert und mit 2 ml Ether gewaschen; Gewicht 0,083 g. Der Feststoff
wurde, um dunkle Farben zu entfernen, durch Kieselgel-Chromatographie aufgereinigt,
wobei mit Chloroform eluiert wurde. Umkristallisieren aus Ether
ergab das Reinprodukt; Gewicht 0,037 g; Schmelzpunkt 203-204°C.
Massenspektrum
(CI) 427 (M+).
-
Für C21H16Cl2N4O2·0,5 H2O berechnete Analyse:
C, 57.81; H,
3.93; N, 12.84;
Gefunden: C, 57.98; H, 3.82; N, 12.71.
-
BEISPIEL 73
-
6-(2,6-Dichlorphenyl)-2-(4-methoxy-3-methylphenylamino)-8-methyl-8H-pyrido[2,3-d]pyrimidin-7-on
-
Ein
Gemisch von 0,113 g (0,29 mmol) 6-(2,6-Dichlorphenyl)-2-methansulfonyl-8-methyl-8H-pyrido[2,3-d]pyrimidin-7-on
von Beispiel 39 und 0,40 g (2,90 mmol) 3-Methyl-4-methoxyanilin wurde
unter Rühren in
einem 165°C-Ölbad erhitzt.
Die resultierende Lösung
wurde 5 Minuten lang erhitzt und auf Raumtemperatur abgekühlt. Ether
(1 ml) wurde zugesetzt. Die Kristalle, die sich entwickelten, wurden
abfiltriert und mit 2 ml Ether gewaschen; Gewicht 0,109 g. Der Feststoff
wurde, um dunkle Farben zu entfernen, durch Kieselgel-Chromatographie
aufgereinigt, wobei mit Chloroform und dann mit Ethylacetat eluiert
wurde. Der Ethylacetat-Eluent wurde auf ein Volumen von 3 ml konzentriert.
Beim Abkühlen
schieden sich reine Kristalle des Produkts ab; Gewicht 0,060 g;
Schmelzpunkt 218-220°C.
Massenspektrum
(CI) 441 (M+).
-
Für C22H18Cl2N4O2 berechnete Analyse:
C,
59.88; H, 4.11; N, 12.70;
Gefunden: C, 59.88; H, 4.14; N, 12.57.
-
BEISPIEL 74
-
6-(2,6-Dichlorphenyl)-8-ethyl-2-(4-methoxyphenylamino)-8H-pyrido[2,3-d]pyrimidin-7-on
-
Eine
Lösung
von 0,100 g (0,25 mmol) 6-(2,6-Dichlorphenyl)-8-ethyl-2-methansulfonyl-8H-pyrido[2,3-d]pyrimidin-7-on
von Beispiel 68 und 0,061 g (0,50 mmol) 4-Methoxyanilin in 0,5 ml
Dimethylformamid wurde am Rückfluss
10 Minuten lang erhitzt. 3 Tropfen Wasser wurden zugesetzt. Bei
Anregung schieden sich Kristalle ab. Zusätzliche 3 Tropfen Wasser wurden
zugesetzt, um zusätzlichen
klebrigen Feststoff zu präzipitieren.
Nach Dekantieren wurde der Feststoff mit 0,5 ml Ethylacetat und
0,5 ml Petrolether verrieben. Die Feststoffe wurden abfiltriert
und mit 50% Ethylacetat/Petrolether gewaschen und getrocknet; Gewicht
0,080 g. Eine Aufreinigung wurde durch Filtrieren einer Ethylacetat-Lösung durch
eine Schicht aus Kieselgel bewirkt. Konzentrieren des Filtrats auf
ein Volumen von 1 ml ergab reines kristallines Produkt; Gewicht
0,033 g; Schmelzpunkt 213-215°C.
Massenspektrum
(CI) 441 (M+).
-
Für C22H18Cl2N4O2 berechnete Analyse:
C,
59.88; H, 4.11; N, 12.70;
Gefunden: C, 59.52; H, 4.17; N, 12.56.
-
BEISPIEL 75
-
6-(2,6-Dichlorphenyl)-8-ethyl-2-(4-hydroxyphenylaminol)-8H-pyrido[2,3-d]pyrimidin-7-on
-
Ein
Gemisch von 0,048 g (0,11 mmol) 6-(2,6-Dichlorphenyl)-8-ethyl-2-(4-methoxyphenylamino)-8H-pyrido[2,3-d]pyrimidin-7-on
von Beispiel 74 und 15 ml konzentrierter (48%) Bromwasserstoffsäure wurde
unter Rühren
am Rückfluss
3 Stunden lang erhitzt. Die resultierende Lösung ergab beim Abkühlen Kristalle; Gewicht
0,033 g; Schmelzpunkt 255-258°C.
Massenspektrum
(CI) 427 (M+).
-
Für C21H16Cl2N4O2·HBr·H2O berechnete Analyse:
C, 47.93; H,
3.64; N, 10.65;
Gefunden: C, 47.78; H, 3.29; N, 10.46.
-
BEISPIEL 76
-
6-(2,6-Dichlorphenyl)-2-(4-ethoxyphenylamino)-8-ethyl-8H-pyrido[2,3-d]pyrimidin-7-on
-
Ein
Gemisch von 0,150 g (0,38 mmol) 6-(2,6-Dichlorphenyl)-8-ethyl-2-methansulfonyl-8H-pyrido[2,3-d]pyrimidin-7-on
von Beispiel 68 und 0,500 g (3,60 mmol) 4-Ethoxyanilin wurde in
einem 160°C-Ölbad 10
Minuten lang geschmolzen. Die dunkelviolette Schmelze wurde abgekühlt und
in 1 ml warmem Eisessig gelöst.
Diese Lösung
wurde auf ein Volumen von 10 ml mit Wasser verdünnt, um einen Feststoff zu
präzipitieren.
Der Feststoff wurde filtriert, gut mit Wasser gewaschen und getrocknet;
Gewicht 0,140 g. Eine Aufreinigung wurde durch Filtration einer
Ethylacetat-Lösung
durch eine Kieselgelschicht und Waschen des Kieselgels mit Ethylacetat
bewirkt. Das Filtrat wurde auf ein Volumen von 2 ml konzentriert,
und 2 ml Petrolether wurden zugesetzt. Die Kristalle, die sich bei
Anregung abschieden, wurden abfiltriert und mit Ether gewaschen;
Gewicht 0,094 g; Schmelzpunkt 192-194°C.
Massenspektrum (CI)
455 (M+).
-
Für C23H20Cl2N4O2 berechnete Analyse:
C,
60.67; H, 4.43; N, 12.30;
Gefunden: C, 60.62; H, 4.53; N, 12.11.
-
BEISPIEL 77
-
6-(2,6-Dichlorphenyl)-2-(3,4-dimethoxyphenylamino)-8-ethyl-8H-pyrido[2,3-d]pyrimidin-7-on
-
Ein
Gemisch von 0,150 g (0,38 mmol) 6-(2,6-Dichlorphenyl)-8-ethyl-2-methansulfonyl-8H-pyrido[2,3-d]pyrimidin-7-on
von Beispiel 68 und 0,500 g (3,30 mmol) 3,4-Dimethoxyanilin wurde
in einem 160°C-Ölbad 5 Minuten
lang erhitzt. Die dunkelblaue Lösung
wurde abgekühlt
und in 2 ml warmem Eisessig gelöst.
Diese Lösung
wurde auf ein Volumen von 10 ml mit Wasser verdünnt, um einen Feststoff zu
präzipitieren.
Der Feststoff wurde filtriert, gut mit Wasser gewaschen und getrocknet;
Gewicht 0,200 g. Eine Aufreinigung wurde durch Filtration einer
Ethylacetat (25 ml)-Lösung
durch eine Schicht Kieselgel und Waschen des Kieselgels mit Ethylacetat
bewerkstelligt. Das Filtrat wurde auf ein Volumen von 3 ml konzentriert.
Die Kristalle, die sich bei Anregung abschieden, wurden filtriert
und mit 1 ml Ethylacetat und dann mit 1 ml Ether gewaschen; Gewicht
0,116 g; Schmelzpunkt 221-223°C.
Massenspektrum
(CI) 471 (M+).
-
Für C23H20Cl2N4O3 berechnete Analyse:
C,
58.61; H, 4.28; N, 11.89;
Gefunden: C, 5 8.31; H, 4.31; N,
11.71.
-
BEISPIEL 78
-
6-(2,6-Dichlomhenyl)-8-ethyl-2-(3,4,5-trimethoxyphenylamino)-8H-pyrido[2,3-d]pyrimidin-7-on
-
Ein
Gemisch von 0,150 g (0,38 mmol) 6-(2,6-Dichlorphenyl)-8-ethyl-2-methansulfonyl-8H-pyrido[2,3-d]pyrimidin-7-on
von Beispiel 68 und 0,500 g (2,70 mmol) 3,4,5-Trimethoxyanilin wurde
in einem 160°C-Ölbad 5 Minuten
lang erhitzt. Die dunkle Lösung
wurde abgekühlt
und in 2 ml warmem Eisessig gelöst. Diese
Lösung
wurde auf ein Volumen von 15 ml mit Wasser verdünnt, um einen violetten Feststoff
zu präzipitieren.
Der Feststoff wurde filtriert, gut mit Wasser gewaschen und getrocknet.
Gewicht 0,140 g. Eine Aufreinigung wurde durch Filtration einer
Ethylacetat (30 ml)-Lösung
durch eine Schicht Kieselgel und Waschen des Kieselgels mit Ethylacetat
bewerkstelligt. Das Filtrat wurde auf ein Volumen von 3 ml konzentriert.
Die Kristalle, die sich bei Anregung abschieden, wurden filtriert
und mit 1 ml Ethylacetat und 1 ml Ether gewaschen; Gewicht 0,054
g; Schmelzpunkt 275-278°C.
Massenspektrum
(CI) 501 (M+).
-
Für C24H22Cl2N4O4 berechnete Analyse:
C,
57.50; H, 4.42; N, 11.17;
Gefunden: C, 57.41; H, 4.51; N, 10.98.
-
BEISPIEL 79
-
6-(2,6-Dichlorphenyl)-8-methyl-2-(pyridin-3-ylamino)-8H-pyrido[2,3-d]pyrimidin-7-on
-
Ein
Gemisch von 0,165 g (0,47 mmol) 6-(2,6-Dichlorphenyl)-8-methyl-2-methylsulfanyl-8H-pyrido[2,3-d]pyrimidin-7-on
von Beispiel 37, 0,500 g (5,30 mmol) 3-Aminopyridin-Base und 0,066 g
(0,50 mmol) 3-Aminopyridinhydrochlorid wurde unter Rühren in
einem 210°C-Ölbad 1 Stunde
lang erhitzt. Zu dem abgekühlten
Reaktionsgemisch wurde Wasser (5 ml) zugesetzt, um einen Feststoff
zu präzipitieren.
Der Feststoff wurde filtriert, gut mit Wasser gewaschen und getrocknet.
Gewicht 0,147 g. Eine Aufreinigung wurde durch Kieselgel-Chromatographie durch
Eluieren mit Chloroform und dann mit Ethylacetat bewerkstelligt.
Der Ethylacetat-Eluent, der das Reinprodukt enthielt, wurde auf
ein Volumen von 2 ml konzentriert. Die Kristalle, die sich bei Anregung
abschieden, wurden filtriert und mit 0,5 ml Ethylacetat und 1 ml
Ether gewaschen; Gewicht 0,810 g; Schmelzpunkt 247-248°C.
Massenspektrum
(CI) 398 (M+).
-
Für C19H13Cl2N5O berechnete Analyse:
C, 57.30; H,
3.29; N, 17.59;
Gefunden: C, 57.33; H, 3.38; N, 17.43.
-
BEISPIEL 80
-
6-(2,6-Dichlorphenyl)-2-[4-(2-diethylaminoethoxy)phenylamino]-8-methyl-8H-pyrido[2,3-d]pyrimidin-7-on
-
Ein
Gemisch von 0,155 g (0,40 mmol) 6-(2,6-Dichlorphenyl)-8-methyl-2-methylsulfanyl-8H-pyrido[2,3-d]pyrimidin-7-on
von Beispiel 37, 0,167 g (0,80 mmol) 4-(2-Diethylaminoethoxy)anilin
und 1 ml (2-Methoxyethyl)ether (Siedepunkt 162°C) wurde unter Rühren in
einem 150°C-Ölbad erhitzt.
Alle Feststoffe lösten sich
stufenweise über
einen Zeitdauer von 10 Minuten hinweg auf. Die Lösung wurde weitere 10 Minuten
erhitzt und auf 100°C
gekühlt. Wasser
wurde tropfenweise bis zu einer leichten Trübung zugesetzt. Die Kristalle, die
sich bei Anregung abschieden, wurden filtriert, gewaschen mit 0,5
ml Ether und 2 ml Wasser und getrocknet; Gewicht 0,105 g. Eine Aufreinigung
wurde durch Chromatographie bewerkstelligt, wobei mit Chloroform, dann
Ethylacetat und schließlich
10% Methanol/Chloroform eluiert wurde, um eine Fraktion mit Reinprodukt
zu erhalten. Der Eluent wurde bis zur Trockene verdampft. Der zurückbleibende
amorphe Feststoff wurde in 1 ml warmem Ethylacetat gelöst. Die
Kristalle, die sich bei Anregung abschieden, wurden filtriert und
sparsam mit Ethylacetat und Ether gewaschen; Gewicht 0,042 g; Schmelzpunkt
141-143°C.
Massenspektrum
(CI) 512 (M+).
-
Für C19H27Cl2N5O2 berechnete Analyse:
C,
60.94; H, 5.31; N, 13.67;
Gefunden: C, 60.96; H, 5.36; N, 13.52.
-
BEISPIEL 81
-
6-(2,6-Dichlorphenyl)-8-methyl-2-[5-(4-methylpiperazin-1-yl)pentylaminol-8H-pyrido[2,3-d]pyrimidin-7-on
-
Ein
Gemisch von 0,165 g (0,47 mmol) 6-(2,6-Dichlorphenyl)-8-methyl-2-methylsulfanyl-8H-pyrido[2,3-d]pyrimidin-7-on
von Beispiel 37 und 0,50 g (2,70 mmol) 1-(5-Aminopentyl)-4-methylpiperazin
wurde unter Rühren
in einem Ölbad
mit 180°C
bis 185°C
erhitzt. Nach 2 Minuten war die Lösung vollständig. Nach 0,5 Stunden wurde
die Lösung
auf Raumtemperatur abgekühlt,
und 0,5 ml Wasser wurde zugesetzt, um Toffee-artigen ("taffy-like") Gummi zu präzipitieren.
Es wurde dekantiert und Gummi wieder mit 5 ml Wasser verrieben.
Es wurde dekantiert und Gummi in 35 ml Ether aufgenommen. Die Etherlösung wurde
2 × mit
50 ml Wasser gewaschen, getrocknet (Kaliumcarbonat) und auf ein
Volumen von 5 ml konzentriert. Petrolether wurde bis zur leichten
Trübung
zugesetzt. Die Kristalle, die sich bei Anregung abschieden, wurden
filtriert und mit 80% Ether/Petrolether gewaschen; Gewicht 0,060
g; Schmelzpunkt 110-112°C.
Massenspektrum
(CI) 489 (M+).
-
Für C24H30Cl2N6O
berechnete Analyse:
C, 58.90; H, 6.18; N, 17.17;
Gefunden:
C, 58.75; H, 6.14; N, 16.96.
-
BEISPIEL 82
-
6-(2,6-Dichlorphenyl)-2-(hydroxymethylphenylamino)-8-methyl-8H-pyrido[2,3-d]pyrimidin-7-on
-
Ein
Gemisch von 0,155 g (0,40 mmol) 6-(2,6-Dichlorphenyl)-2-methansulfonyl-8-methyl-8H-pyrido[2,3-d]pyrimidin-7-on
von Beispiel 39 und 0,500 g (4,10 mmol) 3-(Hydroxymethyl)anilin wurde 10 Minuten lang
in einem 180°C-Ölbad erhitzt.
Bei ca. 120°C
wurden 2 ml Eisessig zugesetzt, um den Gummi aufzulösen. Wasser
(20 ml) wurde zugesetzt, um einen Feststoff zu präzipitieren.
Das Gemisch wurde filtriert. Der Kuchen wurde gut mit Wasser gewaschen
und getrocknet; Gewicht 0,130 g. Eine Reinigung wurde bewerkstelligt
durch Kieselgel-Chromatographie, wobei mit Chloroform und dann mit
Ethylacetat eluiert wurde, um die Fraktion, die das Reinprodukt
enthielt, zu erhalten. Der Ethylacetat-Eluent wurde auf ein Volumen
von 1 ml konzentriert. Die Kristalle, die sich bei Anregung abschieden,
wurden filtriert und mit 0,5 ml Ethylacetat und dann 1 ml Ether
gewaschen; Gewicht 0,059 g; Schmelzpunkt 215-217°C.
Massenspektrum (CI)
427 (M+).
-
Für C21H16Cl2N4O2 berechnete Analyse:
C,
59.03; H, 3.77; N, 13.11;
Gefunden: C, 59.14; H, 3.91; N, 12.78.
-
BEISPIEL 83
-
6-(2,6-Dichlorphenyl)-2-(3,5-dimethoxyphenylamino)-8-methyl-8H-pyrido[2,3-d]pyrimidin-7-on
-
Ein
Gemisch von 0,155 g (0,40 mmol) 6-(2,6-Dichlorphenyl)-2-methansulfonyl-8-methyl-8H-pyrido[2,3-d]pyrimidin-7-on
von Beispiel 39 und 0,400 g (2,60 mmol) 3,5-Dimethoxyanilin wurde 5 Minuten lang
in einem 160°C-Ölbad erhitzt.
Bei ca. 100°C
wurde der Schmelze zum Auflösen
1 ml Eisessig zugesetzt. Wasser (10 ml) wurde zugesetzt, um einen
Gummi zu präzipitieren.
Es wurde dekantiert und Gummi in 35 ml Methylenchlorid gelöst. Die
Lösung
wurde mit 2 × 20
ml Wasser gewaschen, über
Magnesiumsulfat getrocknet, mit Kohle behandelt ("charcoaled"), filtriert und
konzentriert. Der zurückbleibende
Gummi wurde durch Kieselgel-Chromatographie gereinigt, wobei mit
Chloroform und dann mit 2:1 Hexan:Ethylacetat eluiert wurde, um die
Fraktion, die das Reinprodukt enthielt, zu erhalten. Der Eluent
wurde bis zur beinahen Trockene verdampft, wenn sich Kristalle abschieden.
Die Kristalle wurden filtriert und mit 0,5 ml Ether gewaschen; Gewicht
0,059 g; Schmelzpunkt 228-230°C.
Massenspektrum
(CI) 457 (M+).
-
Für C22H18Cl2N4O3 berechnete Analyse:
C,
57.78; H, 3.97; N, 12.25;
Gefunden: C, 57.93; H, 4.07; N, 12.16.
-
BEISPIEL 84
-
{4-[6-(2,6-Dichlorphenyl)-8-methyl-7-oxo-7,8-dihydropyrido[2,3-d]pyrimidin-2-yl-amino]phenyl}essigsäuremethylester
-
Ein
Gemisch von 0,226 g (0,58 mmol) 6-(2,6-Dichlorphenyl)-2-methansulfonyl-8-methyl-8H-pyrido[2,3-d]pyrimidin-7-on
von Beispiel 39 und 0,40 g (2,80 mmol) 4-Aminophenylessigsäuremethylester-Base wurde in
einem Ölbad
mit 160°C
bis 165°C
erhitzt. Die resultierende Lösung
wurde 10 Minuten lang erhitzt und auf Raumtemperatur abgekühlt. Die
Lösung
wurde zum Auflösen
mit 1 ml Eisessig behandelt. Wasser (10 ml) wurde zugesetzt, um
einen Gummi zu präzipitieren.
Das Gemisch wurde dekantiert, und der zurückbleibende Gummi wurde in
20 ml Chloroform gelöst.
Die Chloroform-Lösung
wurde mit 25 ml Wasser gewaschen, getrocknet (Magnesiumsulfat),
filtriert und konzentriert. Eine Aufreinigung wurde bewerkstelligt
durch Kieselgel-Chromatographie, wobei mit Chloroform und dann mit
50% Hexan/Ethylacetat eluiert wurde, um die Fraktion, die das Reinprodukt
enthält,
zu erhalten. Der Eluent wurde bis zur Trockene konzentriert, um
einen Feststoff zu erhalten; Gewicht 0,141 g.
-
Umkristallisieren
aus Ethylacetat ergab Kristalle; Gewicht 0,054 g; Schmelzpunkt 224-226°C.
Massenspektrum
(CI) 469 (M+).
-
Für C23H18Cl2N4O3 berechnete Analyse:
C,
58.86; H, 3.87; N, 11.94;
Gefunden: C, 59.10; H, 3.94; N, 11.85.
-
BEISPIEL 85
-
6-(2,6-Dichlorphenyl)-2-(6-methoxypyridin-2-ylamino)-8-methyl-8H-pyrido[2,3-d]pyrimidin-7-on
-
Ein
Gemisch aus 0,155 g (0,40 mmol) 6-(2,6-Dichlorphenyl)-2-methansulfonyl-8-methyl-8H-pyrido[2,3-d]pyrimidin-7-on
von Beispiel 39 und 0,50 g (4,00 mmol) 5-Amino-2-methoxypyridin wurde unter Rühren in
einem 160°C-Ölbad erhitzt.
Die resultierende Lösung
wurde 10 Minuten lang erhitzt und auf Raumtemperatur abgekühlt. Wasser
(10 ml) wurde zugesetzt, um einen Gummi zu präzipitieren. Das Gemisch wurde
dekantiert, und der zurückbleibende
Gummi wurde mit 5 ml Wasser verrieben. Der braune Feststoff, der
sich entwickelte, wurde filtriert, gut mit Wasser gewaschen und
getrocknet; Gewicht 0,135 g. Eine Aufreinigung wurde bewerkstelligt
durch Kieselgel-Chromatographie, wobei mit Chloroform und dann mit
Ethylacetat eluiert wurde, um die Fraktion, die das Reinprodukt
enthielt, zu erhalten. Der Elunet wurde auf ein Volumen von 2 ml
konzentriert. Die Kristalle, die sich bei Anregung abschieden, wurden
filtriert und mit 0,2 ml Ethylacetat und dann mit 0,5 ml Ether gewaschen;
Gewicht 0,045 g; Schmelzpunkt 233-235°C.
Massenspektrum (CI)
428 (M+).
-
Für C20H15Cl2N5O2 berechnete Analyse:
C,
56.09; H, 3.53; N, 16.35;
Gefunden: C, 56.07; H, 3.53; N, 16.06.
-
BEISPIEL 86
-
{4-[6-(2,6-Dichlorphenyl-8-methyl-7-oxo-7,8-dihydropyrido[2,3-d]pyrimidin-2-ylamino]phenyl}essigsäure
-
Eine
Menge von 0,065 g (0,14 mmol) {4-[6-(2,6-Dichlorphenyl)-8-methyl-7-oxo-7,8-dihydropyrido[2,3-d]pyrimidin-2-ylamino]phenyl}essigsäuremethylester
von Beispiel 84 wurde in 25 ml heißem Methanol unter Rühren gelöst. Am Siedepunkt
wurde 1 ml 2 N Natriumhydroxid zugesetzt. Nach 1 Stunde Rückfluss
bzw. der Erhitzung am Rückfluss
wurde die Lösung
auf ein Volumen von 5 ml konzentriert (Feststoff war nicht mehr in
Lösung).
Wasser (10 ml) wurde zugesetzt, um eine vollständige Lösung zu ergeben. Eisessig (0,25
ml) wurde zugesetzt, um das feste Produkt der freien Säure ("solid free acid product") zu präzipitieren.
Der Feststoff wurde filtriert, gut mit Wasser gewaschen und getrocknet;
Gewicht 0,060 g. Eine Aufreinigung wurde durch Auflösung in
60 ml 50% Methanol/Methylenchlorid bewerkstelligt. Spuren von Feststoffen
wurden filtriert, und das Filtrat wurde unter Rühren auf ein Volumen von 2
ml konzentriert. Der abgeschiedene Feststoff wurde filtriert und
mit 0,5 ml Methanol und Ether gewaschen; Gewicht 0,050 g; Schmelzpunkt
286-290°C.
Massenspektrum
(CI) 455 (M+).
-
Für C22H16Cl2N4O3 berechnete Analyse:
C,
5 8.04; H, 3.54; N, 12.31;
Gefunden: C, 58.28; H, 3.59; N,
12.19.
-
BEISPIEL 87
-
6-(2,6-Dichlorphenyl)-2-(3-hydroxyphenylamino)-8-methyl-8H-pyrido[2,3-d]pyrimidin-7-on
-
Ein
Gemisch von 0,155 g (0,40 mmol) 6-(2,6-Dichlorphenyl)-2-methansulfonyl-8-methyl-8H-pyrido[2,3-d]pyrimidin-7-on
von Beispiel 39 und 0,50 g (4,60 mmol) 3-Aminophenol wurde in einem
160°C-Ölbad 10
Minuten lang geschmolzen. Die Schmelze wurde auf ca. 100°C abgekühlt, und
5 ml Eisessig wurden zum Auflösen
zugesetzt. Wasser wurde unter leichter Trübungsentwicklung zugesetzt.
Die Kristalle, die sich bei Anregung abschieden, wurden filtriert,
gut mit Wasser gewaschen und getrocknet; Gewicht 0,104 g. Umkristallisieren
aus Ethylacetat/Petrolether ergab reines kristallines Produkt; Gewicht
0,035 g; Schmelzpunkt 290-292°C.
Massenspektrum
(CI) 413 (M+).
-
Für C20H14Cl2N4O3·0,25 H2O berechnete Analyse:
C, 57.50; H,
3.50; N, 13.41;
Gefunden: C, 57.68; H, 3.50; N, 13.36.
-
BEISPIEL 88
-
4-[6-(2,6-Dichlorphenyl)-8-methyl-7-oxo-7,8-dihydropyrido[2,3-d]pyrimidin-2-ylamino]benzoesäureethyl
-
Ein
Gemisch aus 0,226 g (0,58 mmol) 6-(2,6-Dichlorphenyl)-2-methansulfonyl-8-methyl-8H-pyrido[2,3-d]pyrimidin-7-on
von Beispiel 39 und 0,40 g (2,42 mmol) 4-Aminobenzoesäureethylester
wurde in einem 170°C-Ölbad geschmolzen,
um eine klare Schmelze zu ergeben. Nach 15 Minuten begannen sich
Kristalle in der heißen
Schmelze abzuscheiden. Das Reaktionsgemisch wurde gekühlt und
mit 2 ml Ethylacetat verrieben. Petrolether (1 ml) wurde zugesetzt.
Das Gemisch wurde filtriert, und der Kuchen wurde mit 2 ml Ether
gewaschen; Gewicht 0,200 g. Umkristallisieren aus Ethylacetat ergab
das Reinprodukt; Gewicht 0,078 g; Schmelzpunkt 278-280°C.
Massenspektrum
(CI) 469 (M+).
-
Für C23H18Cl2N4O3·0,1 H2O berechnete Analyse:
C, 58.63; H,
3.89; N, 11.89;
Gefunden: C, 5 8.43; H, 4.01; N, 11. 61.
-
BEISPIEL 89
-
3-[6-(2,6-Dichlorphenyl)-8-methyl-7-oxo-7,8-dihydropyrido[2,3-d]pyrimidin-2-lamino]benzoesäureethylester
-
Ein
Gemisch von 0,226 g (0,58 mmol) 6-(2,6-Dichlorphenyl)-2-methansulfonyl-8-methyl-8H-pyrido[2,3-d]pyrimidin-7-on
von Beispiel 39 und 0,40 g (2,42 mmol) 3-Aminobenzoesäureethylester
wurde in einem 170°C-Ölbad geschmolzen,
um eine klare Schmelze zu ergeben. Nach 6 Minuten wurde die Schmelze auf
ca. 100°C
abgekühlt.
Eisessig (1 ml) wurde zugesetzt, um die Schmelze zu lösen. Wasser
(5 ml) wurde zugesetzt, um einen Feststoff zu präzipitieren. Der Feststoff wurde
filtriert, gut mit Wasser gewaschen und mit 2 ml Methanol verrieben.
Das Gemisch wurde filtriert, und der Kuchen wurde mit 1 ml Methanol
und dann Ether gewaschen; Gewicht 0,194 g. Umkristallisieren aus
Ethylacetat ergab das Reinprodukt; Gewicht 0,075 g; Schmelzpunkt
238-240°C.
Massenspektrum
(CI) 469 (M+).
-
Für C23H18Cl2NaO3 berechnete Analyse:
C, 58.86; H, 3.87;
N, 11.94;
Gefunden: C, 58.91; H, 3.96; N, 11.87.
-
BEISPIEL 90
-
3-[6-(2,6-Dichlorphenyl)-8-methyl-7-oxo-7,8-dihydropyrido[2,3-d]pyrimidin-2-ylamino]benzoesäure
-
Eine
Menge von 0,065 g (0,139 mmol) 3-[6-(2,6-Dichlorphenyl)-8-methyl-7-oxo-7,8-dihydropyrido[2,3-d]pyrimidin-2-ylamino]benzoesäureethylester
von Beispiel 89 wurde in 75 ml kochendem Methanol gelöst. 2 N
Natriumhydroxid (2 ml) wurde zugesetzt, und die klare Lösung wurde
2 Stunden lang am Rückfluss gehalten.
Die Lösung
wurde unter Rühren
auf ein Volumen von ca. 15 ml konzentriert. Die trübe Lösung wurde heiß filtriert,
um Spuren von Feststoff zu entfernen. Das Filtrat wurde auf ein
Volumen von ca. 4 ml konzentriert. Wasser (5 ml) wurde zugesetzt,
um eine trübes
Gemisch zu ergeben. Eisessig (1 ml) wurde zugesetzt, um einen flockigen
Feststoff zu präzipitieren.
Der Feststoff wurde filtriert, gut mit Wasser gewaschen und getrocknet; Gewicht
0,048 g. Eine Aufreinigung wurde bewerkstelligt durch Auflösen in 4
ml warmem Dimethylformamid und Zusatz von 20 ml Ether. Die Kristalle,
die sich langsam aus der klaren Lösung abschieden; wurden filtriert und
mit Ether und dann mit Wasser gewaschen (um jegliche Spuren von
Natriumacetat zu entfernen); Gewicht 0,025 g; Schmelzpunkt > 300°C.
Massenspektrum
(CI) 441 (M+).
-
Für C21H14Cl2N4O3 berechnete Analyse:
C,
57.16; H, 3.20; N, 12.70;
Gefunden: C, 56.88; H, 3.42; N, 12.52.
-
BEISPIEL 91
-
4-{4-[6-(2,6-Dichlorphenyl)-8-methyl-7-oxo-7,8-dihydropyrido[2,3-d]pyrimidin-2-ylamino]phenyl}buttersäureethylester
-
Ein
Gemisch von 0,452 g (1,16 mmol) 6-(2,6-Dichlorphenyl)-2-methansulfonyl-8-methyl-8H-pyrido[2,3-d]pyrimidin-7-on
von Beispiel 39 und 1,00 g (4,83 mmol) 4-Aminophenylbuttersäureethylester-Base wurde
in einem Ölbad
mit 160°C
bis 165°C
erhitzt. Nach 1 Minute war die Lösung
vollständig.
Nach 10 Minuten wurde die Reaktion auf ca. 100°C abgekühlt, und 2 ml Eisessig wurden
zugesetzt, um das viskose Material aufzulösen. Wasser (20 ml) wurde zugesetzt,
um einen Gummi zu präzipitieren.
Das Gemisch wurde dekantiert, und der zurückbleibende Gummi wurde mit
3 × 10
ml Wasser verrieben. Der Gummi wurde in 25 ml Methylenchlorid gelöst, und
die Lösung
wurde mit 25 ml Wasser gewaschen, getrocknet (Magnesiumsulfat),
filtriert und verdampft. Das zurückbleibende
Material wurde in 2 ml heißem
Ethylacetat aufgelöst.
Die Kristalle, die sich bei Anregung abschieden, wurden filtriert
und mit 2 ml Ether gewaschen; Gewicht 0,358 g. Eine weitere Aufreinigung
durch Kieselgel-Chromatographie
war notwendig, um eine Spur einer Verunreinigung zu entfernen. Eine
Chloroformlösung
der Verbindung wurde auf eine Säule
aufgebracht, und das Produkt wurde mit 50% Hexan/Ethylacetat eluiert.
Der Eluent wurde konzentriert, und der Gummi wurde in 5 ml warmem
Ether aufgelöst.
Beim Animpfen schieden sich reine Kristalle ab; Gewicht 0,256 g;
Schmelzpunkt 169-170°C.
Massenspektrum
(CI) 511 (M+).
-
Für C26H24Cl2N4O3 berechnete Analyse:
C,
61.06; H, 4.73; N, 10.96;
Gefunden: C, 61.19; H, 4.76; N, 10.86.
-
BEISPIEL 92
-
4-{4-[6-(2,6-Dichlorphenyl-8-methyl-7-oxo-7,8-dihydropyrido[2,3-d]pyrimidin-2-ylamino]phenyl}buttersäure
-
Ein
Volumen von 5 ml 2 N Natriumhydroxid wurde zu einer heißen gerührten Lösung von
0,170 g (0,33 mmol) 4-{4-[6-(2,6-Dichlorphenyl)-8-methyl-7-oxo-7,8-dihydropyrido[2,3-d]pyrimidin-2-ylamino]phenyl}buttersäureethylester
von Beispiel 91 zugesetzt. Die Lösung
wurde 1 Stunde lang am Rückfluss
gehalten. Eisessig (1 ml) wurde zugesetzt, und die Reaktionslösung wurde
auf ein Volumen von ca. 25 ml eingedampft. Wasser (50 ml) wurde
zugesetzt, um einen Feststoff zu präzipitieren. Das Gemisch wurde
filtriert, und der Kuchen wurde gut mit Wasser gewaschen und getrocknet;
Gewicht 0,130 g. Die Hydrolyse ging unter diesen Bedingungen nicht
bis zur Vollständigkeit.
Das Produkt wurde, um den Ausgangsester zu entfernen, aufgereinigt
durch Kieselgel-Chromatographie, wobei mit 1:20 Methanol:Chloroform
eluiert wurde, um 55 mg der reinen Säure zu erhalten; Schmelzpunkt
169-171°C.
Massenspektrum
(CI) 483 (M+).
-
Für C24H20Cl2N4O3 berechnete Analyse:
C,
59.64; H, 4.17; N, 11.59;
Gefunden: C, 59.77; H, 4.24; N, 11.44.
-
BEISPIEL 93
-
(2,6-Dichlorphenyl-8-ethyl-2-(pyridin-4-ylamino)-8H-pyrido[2,3-d]pyrimidin-7-on
-
Ein
Gemisch von 0,126 g (0,31 mmol) 6-(2,6-Dichlorphenyl)-2-methansulfonyl-8-ethyl-8H-pyrido[2,3-d]pyrimidin-7-on,
0,25 mol Hydrat bzw. als Verbindung mit 0,25 Mol Hydratwasser, von
Beispiel 68 und 0,300 g (3,20 mmol) 4-Aminopyridin wurde unter Rühren in
einem 150°C-Ölbad 10
Minuten lang erhitzt. Nach 3 Minuten hatten sich Kristalle abgeschieden.
Das Gemisch wurde gekühlt,
und 1 ml Methanol wurde zugesetzt. Der Feststoff wurde filtriert,
gewaschen mit 1 ml Methanol und dann mit Ether; Gewicht 0,100 g.
Das Hydrochlorid-Salz wurde wie folgt hergestellt: die oben genannte
rohe Base wurde in 2 ml Methanol suspendiert. 1 ml 2 N Salzsäure wurde
zugesetzt, und das Gemisch wurde bis zur vollständigen Lösung erwärmt. Weitere 2 ml 2 N Salzsäure wurden
zugesetzt. Die Kristalle, die sich bei Anregung abschieden, wurden
filtriert und schrittweise gewaschen mit 1 ml 2 N Salzsäure, 2 ml
Ethylacetat und dann Ether; Gewicht 0,110 g. Umkristallisieren aus
Methanol/Ether ergab reines kristallines Produkt; Gewicht 0,063
g; Schmelzpunkt 325-330°C.
Massenspektrum
(CI) 412 (M+).
-
Für C20H15Cl2N5O·HCl
berechnete Analyse:
C, 53.53; H, 3.59; N, 15.61;
Gefunden:
C, 53.48; H, 3.74; N, 15.38.
-
BEISPIEL 94
-
4-Ethylamino-2-methylthio-5-pyrimidincarbonsäureethylester
-
Zu
einer Lösung
mit Raumtemperatur von 4-Chlor-2-methylthio-5-pyrimidincarbonsäureethylester (10,00
g, 43,10 mmol) in 150 ml Tetrahydrofuran wurde Triethylamin (18,5
ml, 133 mmol) zugesetzt, gefolgt von 9 ml einer 70%igen wässrigen
Lösung
von Ethylamin. Die Lösung
wurde 30 Minuten lang gerührt,
dann in vacuo konzentriert und zwischen Chloroform und gesättigtem
wässrigen
Natriumbicarbonat verteilt. Die organische Schicht wurde über Magnesiumsulfat
getrocknet, filtriert und konzentriert, um 9,32 g (90%) 4-Ethylamino-2-methylthio-5-pyrimidincarbonsäureethylester
als ein Öl
bereitzustellen.
-
Für C10H15N3O2S berechnete Analyse:
C, 49.77; H,
6.27; N, 17.41;
Gefunden: C, 49.77; H, 6.24; N, 17.30.
-
BEISPIEL 95
-
4-Ethylamino-2-methylthio-5-pyrimidinmethanol
-
Eine
Lösung
von 4-Ethylamino-2-methylthio-5-pyrimidincarbonsäureethylester (8,93 g, 37,1
mmol) in 100 ml Tetrahydrofuran wurde tropfenweise zu einer Suspension
von Lithiumaluminiumhydrid (2,30 g, 60,5 mmol) in 100 ml Tetrahydrofuran
bei Raumtemperatur zugege ben. Nach 10 Minuten wurde die Reaktion
vorsichtig mit 4,5 ml Wasser, 4,5 ml 15% NaOH und 16 ml Wasser gequenscht,
und das Gemisch wurde 1,5 Stunden lang gerührt. Das weiße Präzipitat
wurde durch Filtration entfernt, wobei mit Ethylacetat gewaschen
wurde. Das Filtrat wurde in vacuo konzentriert, und 1:1 Hexan:Ethylacetat
wurde zugesetzt. Die Feststoffe wurden gesammelt, um 6,77 g (92%)
4-Ethylamino-2-methylthio-5-pyridinmethanol zu ergeben; Schmelzpunkt 152-156°C.
-
Für C8H13N3OS
berechnete Analyse:
C, 48.22; H, 6.58; N, 21.09;
Gefunden:
C, 48.14; H, 6.61; N, 20.85.
-
BEISPIEL 96
-
4-Ethylamino-2-methylthio-5-formylpyrimidin
-
Zu
4-Ethylamino-2-methylthio-5-pyrimidinmethanol (6,44 g, 32,4 mmol)
in 600 ml Chloroform wurde Manganoxid (21,0 g, 241 mmol) über 3 Minuten
zugesetzt. Die Suspension wurde bei Raumtemperatur 2 Stunden lang
gerührt,
und zusätzliche
5,5 g Manganoxid wurden zugesetzt. Das Rühren wurde 4,5 Stunden lang fortgesetzt.
Das Gemisch wurde dann durch Celite filtriert, wobei mit Chloroform
gewaschen wurde. Das Filtrat wurde in vacuo konzentriert, um 6,25
g (97%) 4-Ethylamino-2-methylthio-5-formylpyrimidin zu ergeben; Schmelzpunkt
58-61°C.
-
Für C8H11N3OS
berechnete Analyse:
C, 48.71; H, 5.62; N, 21.30;
Gefunden:
C, 48.62; H, 5.60; N, 21.28.
-
BEISPIEL 97
-
4-Ethylamino-2-methansulfinylpyrimidin-5-carbonsäureethylester
-
Zu
einer Lösung
mit Raumtemperatur von 4-Ethylamino-2-methylthio-5-pyrimidincarbonsäureethylester
(2,011 g, 8,34 mmol) in 70 ml Chloroform wurde (±)-trans-2-(Phenylsulfonyl)-3-phenyloxaziridin
(2,70 g, 10,34 mmol) zugesetzt. Die Lösung wurde bei Raumtemperatur
7 Stunden lang gerührt,
dann in vacuo konzentriert. Der Rückstand wurde durch Flash-Chromatographie aufgereinigt,
wobei mit einem Gradienten von Ethylacetat zu 3% Methanol in Ethylacetat
eluiert wurde, um 2,07 g (97%) 4-Ethylamino-2-methansulfinylpyrimidin-5-carbonsäureethylester
bereitzustellen. Schmelzpunkt 54-56°C.
-
Für C10H15N3O3S berechnete Analyse:
C, 46.68; H,
5.88; N, 16.33;
Gefunden: C, 46.56; H, 5.68; N, 16.23.
-
BEISPIEL 98
-
4-Ethylamino-2-phenylaminopyrimidin-5-carbonsäureethylester
-
Eine
Lösung
von 4-Ethylamino-2-methansulfinylpyrimidin-5-carbonsäureethylester
(166 mg, 0,65 mmol) in 4 ml Anilin wurde 30 Minuten lang auf 110°C erhitzt.
Die Lösung
wurde auf Raumtemperatur abgekühlt
und in vacuo konzentriert. Flash-Chromatographie, bei der mit 2:1
Hexan:Ethylacetat eluiert wurde, ergab 158 mg (87%) eines weißen Feststoffs,
der nach NMR vorwiegend das gewünschte
Produkt war.
-
BEISPIEL 99
-
4-Ethylamino-2-phenylaminopyrimidin-5-yl)methanol
-
Eine
Lösung
von 4-Ethylamino-2-phenylaminopyrimidin-5-carbonsäureethylester
(109 mg, 0,38 mmol) in 6 ml Tetrahydrofuran wurde tropfenweise zu
einer Suspension von Lithiumaluminiumhydrid (35 mg, 0,92 mmol) in
5 ml Tetrahydrofuran mit Raumtemperatur zugesetzt. Nach 25 Minuten
wurden zusätzliche
30 mg Lithiumaluminiumhydrid zugesetzt, und das Rühren wurde
30 Minuten lang fortgesetzt. Die Reaktion wurde vorsichtig mit 120 μl Wasser,
200 μl 15%
NaOH und 300 μl
Wasser gequencht. Nach Rühren
für 1 Stunde
wurde das weiße
Präzipitat
durch Filtration entfernt, wobei mit Ethylacetat gewaschen wurde.
Das Filtrat wurde in vacuo konzentriert, und das Rohmaterial wurde
durch Flash-Chromatographie aufgereinigt, wobei mit Ethylacetat eluiert
wurde, um 36 mg (39%) (4-Ethylamino-2-phenylaminopyrimidin-5-yl)methanol bereitzustellen; Schmelzpunkt
174-176°C.
-
Für C13H16N4O
berechnete Analyse:
C, 63.92; H, 6.60; N, 22.93;
Gefunden:
C, 63.97; H, 6.58; N, 22.79.
-
BEISPIEL 100
-
4-Ethylamino-2-phenylaminopyrimidin-5-carbaldehyd
-
Zu
einer Lösung
von (4-Ethylamino-2-phenylaminopyrimidin-5-yl)methanol (173 mg,
0,71 mmol) in 15 ml Chloroform wurde Manganoxid (600 mg, 6,89 mmol)
gegeben. Nach Rühren
bei Raumtemperatur über Nacht
wurde das Gemisch durch ein Kissen bzw. eine Schicht von Celite
filtriert, wobei mit Chloroform gewaschen wurde. Das Filtrat wurde
in vacuo konzentriert, um 170 mg (99%) 4-Ethylamino-2-phenylaminopyrimidin-5-carbaldehyd
zu ergeben; Schmelzpunkt 155-157°C.
-
Für C13H14N4O
berechnete Analyse:
C, 64.45; H, 5.82; N, 23.12;
Gefunden:
C, 64.31; H, 6.01; N, 22.98.
-
BEISPIEL 101
-
(8-Ethyl-7-imino-6-thiophen-3-yl-7,8-dihydropyrido[2,3-d]pyrimidin-2-yl)phenylamin
-
Zu
einer Suspension von NaH (60% in Mineralöl, 27 mg) in 5 ml 2-Ethoxyethanol
wurde 3-Thiophenacetonitril (168 mg, 1,36 mmol) zugesetzt. Nach
Rühren
für 5 Minuten
bei Raumtemperatur wurde 4-Ethylamino-2-phenylaminopyrimidin-5-carbaldehyd
(300 mg, 1,24 mmol) zugesetzt, und die Reaktion wurde 2 Stunden
lang auf 120°C
erhitzt, was in einer dunkelbraunen Lösung resultierte. Nach dem
Abkühlen
wurde die Lösung
in Wasser gegossen, was Präzipitation
bewirkte. Das resultierende Präzipitat
wurde durch Filtration entfernt und mit Wasser gewaschen. Das Rohprodukt
wurde durch Flash-Chromatographie aufgereinigt, wobei mit 5% Methanol/Methylenchlorid,
gefolgt von 10% Methanol/Methylenchlorid eluiert wurde. Konzentrieren bzw.
Einengen von Produktfraktionen ergab 340 mg (78%) (8-Ethyl-7-imino-6-thiophen-3-yl-7,8-dihydropyrido[2,3-d]pyrimidin-2-yl)phenylamin;
Schmelzpunkt 220-222°C.
Massenspektrumn
(CI) 348 (M+).
-
Für C19H17N5S
berechnete Analyse:
C, 65.68; H, 4.93; N, 20.16;
Gefunden:
C, 64.42; H, 4.86; N, 19,78.
-
BEISPIEL 102
-
8-Ethyl-2-phenylamino-6-thiophen-3-yl-8H-pyrido[2,3-d]pyrimidin-7-on
-
Die
Verbindung wurde aus (8-Ethyl-7-imino-6-thiophen-3-yl-7,8-dihydropyrido[2,3-d]pyrimidin-2-yl)phenylamin,
dem Verfahren von Beispiel 116 folgend, hergestellt. Das Produkt
wurde durch Flash-Chromatographie aufgereinigt, wobei mit 5% Methanol/Methylenchlorid,
gefolgt von 10% Methanol/Methylenchlorid, eluiert wurde; Schmelzpunkt
223-225°C.
Massenspektrum
(CI) 349 (M+).
-
Für C19H16N4OS
berechnete Analyse:
C, 65.49; H, 4.63; N, 16.08;
Gefunden:
C, 65.33; H, 4.49; N, 15.73.
-
BEISPIEL 103
-
(8-Ethyl-7-imino-6-thiophen-2-yl-7,8-dihydropyrido[2,3-d]pyrimidin-2-yl)phenylamin
-
Zu
einer Suspension von NaH (60% in Mineralöl, 27 mg) in 5 ml 2-Ethoxyethanol
wurde 2-Thiophenacetonitril (168 mg, 1,36 mmol) zugesetzt. Nach
Rühren
für 5 Minuten
bei Raumtemperatur wurde 4-Ethylamino-2-phenylaminopyrimidin-5-carbaldehyd
(300 mg, 1,24 mmol) zugesetzt, und die Reaktion wurde 2 Stunden
lang auf 120°C
erhitzt, was in einer dunkelbraunen Lösung resultierte. Nach dem
Abkühlen
wurde die Lösung
in Wasser gegossen, was Präzipitation
bewirkte. Das resultierende Präzipitat
wurde durch Filtration entfernt und mit Wasser gewaschen. Das Rohprodukt
wurde durch Flash-Chromatographie aufgereinigt, wobei mit 5% Methanol/Methylenchlorid,
gefolgt von 10% Methano/Methylenchlorid eluiert wurde. Konzentrieren
von Produktfraktionen ergab 370 mg (85%) (8-Ethyl-7-imino-6-thiophen-2-yl-7,8-dihydropyrido[2,3-d]pyrimidin-2-yl)phenylamin;
Schmelzpunkt 204-205°C.
Massenspektrum
(CI) 348 (M+).
-
Für C19H17N5S
berechnete Analyse:
C, 65.68; H, 4.93; N, 20.16;
Gefunden:
C, 64.38; H, 4.90; N, 19,78.
-
BEISPIEL 104
-
8-Ethyl-2-phenylamino-6-thiophen-2-yl-8H-pyrido[2,3-d]pyrimidin-7-on
-
Die
Verbindung wurde aus (8-Ethyl-7-imino-6-thiophen-2-yl-7,8-dihydropyrido[2,3-d]pyrimidin-2-yl)phenylamin,
dem Verfahren von Beispiel 116 folgend, hergestellt. Das Produkt
wurde durch Flash-Chromatographie aufgereinigt, wobei eluiert wurde
mit 5% Methanol/Methylenchlorid, gefolgt von 10% Methanol/Methylenchlorid;
Schmelzpunkt 223-225°C.
Massenspektrum
(CI) 349 (M+).
-
Für C19H16N4OS
berechnete Analyse:
C, 65.49; H, 4.63; N, 16.08;
Gefunden:
C, 65.36; H, 4.78; N, 15.72.
-
BEISPIEL 105
-
(6-(2-Brom-6-chlorphenyl)-8-ethyl-7-imino-7,8-dihydropyrido[2,3-d]pyrimidin-2-yl)phenylamin
-
Zu
einer Suspension von NaH (60% in Mineralöl, 12 mg) in 5 ml 2-Ethoxyethanol
wurde 2-Brom-6-chlorphenylacetonitril (286 mg, 1,24 mmol) zugesetzt.
Nach Rühren
für 5 Minuten
bei Raumtemperatur wurde 4-Ethylamino-2-phenylaminopyrimidin-5-carbaldehyd
(200 mg, 0,83 mmol) zugesetzt und die Reaktion wurde 3 Stunden lang
auf 130°C
erhitzt, was in einer dunkelbraunen Lösung resultierte. Nach dem
Abkühlen
bildete sich ein Präzipitat,
das mit 20 ml Wasser verrieben wurde. Das Präzipitat wurde durch Filtration entfernt
und mit Ether gewaschen, um 178 mg (6-(2-Brom-6-chlorphenyl)-8-ethyl-7-imino-7,8-dihydropyrido[2,3-d]pyrimidin-2-yl)phenylamin
zu ergeben.
-
BEISPIEL 106
-
(6-(2-Brom-6-chlorphenyl)-8-ethyl-2-phenylamino-8H-pyrido[2,3-d]pyrimidin-7-on
-
(6-(2-Brom-6-chlorphenyl)-8-ethyl-7-imino-7,8-dihydropyrido[2,3-d]pyrimidin-2-yl)phenylamin
(150 mg) wurde zu 1 ml Essigsäureanhydrid
zugesetzt und am Rückfluss
5 min lang erhitzt. Die Reaktion wurde abgekühlt und konzentriert, was in
einem Öl
resultierte, das am Rückfluss
mit 10 ml 6N HCl 10 Minuten lang erhitzt wurde. Die Reaktion wurde
abgekühlt
und 30 ml Wasser wurden zugesetzt, was Präzipitation bewirkte. Das Präzipitat
wurde durch Filtration entfernt und mit Wasser gewaschen. Der resultierende
Feststoff wurde getrocknet, um 130 mg 6-(2-Brom-6-chlorphenyl)-8-ethyl-2-phenylamino-8H-pyrido[2,3-d]pyrimidin-7-on
zu ergeben; Schmelzpunkt: erweicht bei 195°C und schmilzt bei 210-214°C.
Massenspektrum
(CI) 457 (M+).
-
Für C21H16N4OBrCl·HCl berechnete
Analyse:
C, 51.24; H, 3.48; N, 11.38.
Gefunden: C, 50.58;
H, 3.51; N, 11.23.
-
BEISPIEL 107
-
[2-Amino-6-(2,6-dichlorphenyl)-7-oxo-7H-pyrido[2,3-d]pyrimidin-8-yl]-essigsäure
-
Zu
einer Lösung
von [2-Amino-6-(2,6-dichlorphenyl)-7-oxo-7H-pyrido[2,3-d]pyrimidin-8-yl]-essigsäure-tert.-butylester
(157 mmol, 0,37 mmol) aus Beispiel 36 in 4 ml Methylenchlorid wurde
2 ml Trifluoressigsäure zugesetzt.
Die Lösung
wurde bei Raumtemperatur 5 Stunden lang gerührt, dann in vacuo konzentriert.
Das resultierende Öl
wurde zwischen Methylenchlorid und Sole bzw. Salzlösung verteilt.
Die wässrige
Schicht wurde mit Ethylacetat gewaschen und die organischen Schichten
wurden vereinigt, über
Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert und in vacuo konzentriert,
um einen gummiartigen Feststoff (gummy solid) zu ergeben. Diethylether
wurde zugesetzt und das resultierende Präzipitat wurde gesammelt. Hexan
wurde zu dem Filtrat zugesetzt und das resultierende Präzipitat
wurde noch einmal gesammelt. Die Feststoffe wurden vereinigt und
in vacuo bei 80°C
getrocknet, um 71 mg (52%) [2-Amino-6-(2,6-dichlorphenyl)-7-oxo-7H-pyrido[2,3-d]pyrimidin-8-yl]-essigsäure zu ergeben,
die > 97% rein war,
wie durch HPLC bestimmt; Schmelzpunkt 297-300°C unter Zersetzung.
-
Für C15H10Cl2N4O3 berechnete Analyse:
C,
49.34; H, 2.76; N, 15.34;
Gefunden: C, 46.01; H, 2.77; N, 13.28.
-
BEISPIEL 108
-
2-Amino-8-benzyl-6-(2,6-dichlorphenyl)-8H-pyrido[2,3-d]pyrimidin-7-on
-
Zu
einer Suspension von NaH (60% in Mineralöl, 34 mg) in 6 ml Dimethylformamid
wurde 2-Amino-6-(2,6-dichlorphenyl)pyrido[2,3-d]pyrimidn-7(8H)-on
(200 mg, 0,65 mmol) zugesetzt. Das Gemisch wurde auf 50°C erhitzt,
was in einer klaren Lösung
resultierte. Benzylbromid (110 μl,
0,92 mmol) wurde zugesetzt und die Lösung wurde 5 Minuten lang auf
50°C erhitzt,
bei Raumtemperatur 2 Stunden lang gerührt und dann auf 40 ml Eiswasser
gegossen. Das resultierende Präzipitat
wurde nach Filtration entfernt und mit Wasser gewaschen. Der Feststoff
wurde durch Flash-Chromatographie aufgereinigt, wobei mit Ethylacetat
eluiert wurde, um 181 mg Produkt bereitzustellen. Eine zweite Chromatographie,
bei der mit Ethylacetat eluiert wurde, gefolgt von Trocknen in vacuo
ergab 110 mg (43%) 2-Amino-8-benzyl-6-(2,6-dichlorphenyl)-8H-pyrido[2,3-d]pyrimidin-7-on;
Schmelzpunkt 220-222°C.
-
Für C20H14Cl2N4O berechnete Analyse:
C, 60.47; H,
3.55; N, 14.10;
Gefunden: C, 60.55; H, 3.69; N, 13.93.
-
BEISPIEL 109
-
2-Amino-8-(3-brombenzyl)-6-(2,6-dichlorphenyl)-8H-pyrido[2,3-d]pyrimidin-7-on
-
Zu
einer Suspension von NaH (60% in Mineralöl, 38 mg) in 8 ml Dimethylformamid
wurde 2-Amino-6-(2,6-dichlorphenyl)-pyrido[2,3-d]pyrimidin-7(8H)-on
(200 mg, 0,65 mmol) zugesetzt. Das Gemisch wurde 20 Minuten lang
auf 50°C
erhitzt, was in einer klaren Lösung
resultierte. Der Heizmantel wurde entfernt und 3-Brombenzylbromid
(240 μl,
0,96 mmol) wurde zugesetzt. Nach 10 Minuten wurde das Reaktionsgemisch
auf 30 ml Eiswasser gegossen. Das resultierende Präzipitat
wurde durch Filtration entfernt und mit Wasser gewaschen. Der Feststoff
wurde durch Flash-Chromatographie aufgereinigt, wobei mit 1:1 Hexan:Ethylacetat
eluiert wurde, dann in vacuo getrocknet, um 178 mg (58%) 2-Amino-8-(3-brombenzyl)-6-(2,6-dichlorphenyl)-8H-pyrido[2,3-d]pyrimidin-7-on
bereitzustellen; Schmelzpunkt: erweicht bei 195°C, schmilzt bei 215°C.
-
Für C20H13BrCl2N4O berechnete Analyse:
C,
50.45; H, 2.75; N, 11.77;
Gefunden: C, 50.82; H, 2.91; N, 11.63.
-
BEISPIEL 110
-
4-[2-Amino-6-(2,6-dichlorphenyl)-7-oxo-7H-pyrido[2,3-d]pyrimidin-8-yl-methyl]-benzoesäuremethylester
-
Zu
einer Suspension von NaH (60% in Mineralöl, 36 mg) in 7 ml Dimethylformamid
wurde 2-Amino-6-(2,6-dichlorphenyl)-pyrido[2,3-d]pyrimidin-7(8H)-on
(195 mg, 0,64 mmol) zugesetzt. Das Gemisch wurde 20 Minuten lang
auf 40°C
bis 50°C
erhitzt, was in einer klaren Lösung
resultierte. Methyl-4-(brommethyl)benzoat (206 mg, 0,90 mmol) wurde
zugesetzt und das Reaktionsgemisch wurde 15 Minuten lang auf 40°C bis 50°C erhitzt,
dann auf 30 ml Eiswasser gegossen. Das resultierende Präzipitat
wurde durch Filtration entfernt und mit Wasser gewaschen. Der Feststoff
wurde durch Flash-Chromatographie aufgereinigt, wobei mit einem Gradienten
von 1:1 Hexan:Ethylacetat zu 1:2 Hexan:Ethylacetat eluiert wurde,
dann in vacuo getrocknet, um 204 mg 4-[2-Amino-6-(2,6-dichlorphenyl)-7-oxo-7H-pyrido[2,3-d]pyrimidin-8-ylmethyl]-benzoesäuremethylester,
enthaltend 0,16 Äquivalente
Ethylacetat, bereitzustellen; Schmelzpunkt: 235-237°C.
-
Für C22H16Cl2N4O3·0,16
C4H8O2 berechnete
Analyse:
C, 57.95; H, 3.68; N, 11.93;
Gefunden: C, 57.87;
H, 3.74; N, 11.67.
-
BEISPIEL 111
-
2-Amino-8-(2,6-dichlorbenzyl)-6-(2,6-dichlorphenyl)-8H-pyrido[2,3-d]pyrimidin-7-on
-
Zu
einer Suspension von NaH (60% in Mineralöl, 36 mg) in 8 ml Dimethylformamid
wurde 2-Amino-6-(2,6-dichlorphenyl)-pyrido[2,3-d]pyrimidin-7(8H)-on
(208 mg, 0,68 mmol) zugesetzt. Das Gemisch wurde 10 Minuten lang
auf 70°C
und dann 30 Minuten lang auf 50°C
erhitzt, was in einer klaren Lösung
resultierte. α-Brom-2,6-dichlortoluol
(215 mg, 0,90 mmol) wurde zugesetzt und das Reaktionsgemisch wurde
25 Minuten lang auf 50°C
erhitzt, dann auf Eiswasser gegossen. Das resultierende Präzipitat
wurde durch Filtration entfernt und mit Wasser gewaschen. Der Feststoff
wurde durch Flash-Chromatographie aufgereinigt, wobei mit 1:1 Hexan:Ethylacetat
eluiert wurde, dann in vacuo getrocknet, um 112 mg (35%) 2-Amino-8-(2,6-dichlorbenzyl)-6-(2,6-dichlorphenyl)-8H-pyrido[2,3-d]pyrimidin-7-on
bereitzustellen; Schmelzpunkt 274-276°C.
-
Für C20H12Cl4N4O berechnete Analyse:
C, 51.53; H,
2.59; N, 12.02.
Gefunden: C, 51.92; H, 2.68; N, 11.84.
-
BEISPIEL 112
-
2-Amino-6-(2,6-dichlorphenyl)-8-(4-methoxybenzyl)-8H-pyrido[2,3-d]pyrimidin-7-on
-
Zu
einer Suspension von NaH (60% in Mineralöl, 38 mg) in 8 ml Dimethylformamid
wurde 2-Amino-6-(2,6-dichlorphenyl)-pyrido[2,3-d]pyrimidin-7(8H)-on
(208 mg, 0,68 mmol) zugesetzt. Das Gemisch wurde 1 Stunden lang
auf 50°C
erhitzt, was in einer klaren Lösung resultierte.
4-Methoxybenzylchlorid (130 μl,
0,95 mmol) wurde zugesetzt und das Reaktionsgemisch wurde 30 Minuten
lang auf 50°C
erhitzt, dann auf Eiswasser gegossen. Das resultierende Präzipitat
wurde durch Filtration entfernt und mit Wasser gewaschen. Der Feststoff
wurde durch Flash-Chromatographie aufgereinigt, wobei mit 1:1 Hexan:Ethylacetat
eluiert wurde, dann in vacuo getrocknet, um 208 mg (72%) 2-Amino-6-(2,6-dichlorphenyl)-8-(4-methoxybenzyl)-8H-pyrido[2,3-d]pyrimidin-7-on
bereitzustellen; Schmelzpunkt 208-209°C.
-
Für C21H16Cl2N4O2 berechnete Analyse:
C,
59.03; H, 3.77; N, 13.11;
Gefunden: C, 59.39; H, 3.92; N, 12.88.
-
BEISPIEL 113
-
2-Amino-6-(2,6-dichlorphenyl)-8-pyridin-4-ylmethyl-8H-pyrido[2,3-d]pyrimidin-7-on
-
Zu
einer Suspension von NaH (60% in Mineralöl, 32 mg) in 6 ml Dimethylformamid
wurde 2-Amino-6-(2,6-dichlorphenyl)-pyrido[2,3-d]pyrimidin-7(8H)-on
(200 mg, 0,65 mmol) zugesetzt und das Gemisch wurde auf 70°C erhitzt.
In einem zweiten Kolben, der Triethylamin (220 μl, 1,59 mmol) in 4 ml Dimethylformamid
enthielt, wurde 4-Picolylchlorid-Hydrochlorid (137 mg, 0,84 mmol)
zugesetzt. Dieses dunkelrote Gemisch wurde zu der oben genannten
Lösung
des Natriumsalzes von 2-Amino-6-(2,6-dichlorphenyl)-pyrido[2,3-d]pyrimidin-7(8H)-on
zugesetzt. Das Gemisch wurde auf 70°C erhitzt, dann auf Raumtemperatur
abgekühlt.
Das Gemisch wurde in 20 ml Eiswasser gegossen und das resultierende
Präzipitat
wurde durch Filtration entfernt und mit Wasser gewaschen. Dieser
Feststoff wurde mit 10% Methanol in Ethylacetat gewaschen, um 96
mg des Rohprodukts bereitzustellen. Das Filtrat wurde konzentriert,
um zusätzliche
77 mg des Rohprodukts bereitzustellen. Eine analytische Probe wurde
durch Aufreinigung durch Flash-Chromatographie erhalten, wobei mit
einem Gradienten von Ethylacetat zu 10% Methanol in Ethylacetat
eluiert wurde, um 2-Amino-6-(2,6-dichlorphenyl)-8-pyridin-4-ylmethyl-8H-pyrido[2,3-d]pyrimidin-7-on
bereitzustellen; Schmelzpunkt 268-270°C (Zersetzung).
-
Für C19H13Cl2N5O berechnete Analyse:
C, 57.30; H,
3.29; N, 17.59;
Gefunden: C, 57.62; H, 3.57; N, 17.31.
-
BEISPIEL 114
-
2-Amino-6-(2,6-dichlorphenyl)-8-(3-phenylpropyl)-8H-pyrido[2,3-d]pyrimidin-7-on
-
Zu
einer Suspension von NaH (60% in Mineralöl, 58 mg) in 10 ml Dimethylformamid
wurde 2-Amino-6-(2,6-dichlorphenyl)-pyrido[2,3-d]pyrimidin-7(8H)-on
(320 mg, 1,04 mmol) zugesetzt. Das Gemisch wurde auf 60°C erhitzt,
was in einer klaren Lösung
resultierte. 1-Chlor-3-phenylpropan
(260 μl,
1,81 mmol) wurde zugesetzt und das Reaktionsgemisch wurde 35 Minuten
lang auf 60°C
erhitzt, dann auf Eiswasser gegossen. Der resultierende gummiartige
Feststoff wurde in Ethylacetat gelöst, mit Wasser gewaschen und über Magnesiumsulfat
getrocknet. Filtration, gefolgt von Konzentration in vacuo, ergab
ein Öl,
das durch Flash-Chromatographie aufgereinigt wurde, wobei mit 1:3
Hexan:Ethylacetat eluiert wurde, um 345 mg des Rohprodukts bereitzustellen.
Umkristallisieren aus Ethylacetat und Hexan, gefolgt von Trocknen
in vacuo, stellte 253 mg (57%) 2-Amino-6-(2,6-dichlorphenyl)-8-(3-phenylpropyl)-8H-pyrido[2,3-d]pyrimidin-7-on
bereit; Schmelzpunkt 161-163°C.
-
Für C22H18Cl2N4O berechnete Analyse:
C, 62.13; H,
4.7; N, 13.17;
Gefunden: C, 62.08; H, 4.37; N, 13.15.
-
BEISPIEL 115
-
(8-Ethyl-7-imino-6-phenyl-7,8-dihydropyrido[2,3-d]pyrimidin-2-yl)-2-phenylamin
-
Zu
einer Suspension von NaH (60% in Mineralöl, 8 mg) in 5 ml 2-Ethoxyethanol
wurde Phenylacetonitril (100 μl,
0,87 mmol) zugesetzt. Nach Rühren
für 5 Minuten
bei Raumtemperatur wurde 4-Ethylamino-2-phenylaminopyrimidin-5-carbaldehyd
(200 mg, 0,83 mmol) zugesetzt und die Reaktion wurde 24 Stunden lang
auf 90°C
erhitzt, was in einer dunkelbraunen Lösung resultierte. Diese wurde
auf Raumtemperatur abgekühlt
und dann in 20 ml Wasser gegossen. Das resultierende Präzipitat
wurde durch Filtration entfernt und mit Wasser gewaschen. Der Rückstand
wurde getrocknet und durch Flash-Chromatographie aufgereinigt, wobei mit
3% Methanol/Methylenchlorid eluiert wurde, um 145 mg (51%) (8-Ethyl-7-imino-6-phenyl-7,8-dihydropyrido[2,3-d]pyrimidin-2-yl)-2-phenylamin
bereitzustellen; Schmelzpunkt 196-197°C.
Massenspektrum (CI)
342 (M+).
-
Für C21H19N5 berechnete
Analyse:
C, 73.88; H, 5.61; N, 20.51;
Gefunden: C, 73.22;
H, 5.59; N, 20.29.
-
BEISPIEL 116
-
8-Ethyl-6-phenyl-2-phenylamino-8H-pyrido[2,3-d]pyrimidin-7-on
-
(8-Ethyl-7-imino-6-phenyl-7,8-dihydropyrido[2,3-d]pyrimidin-2-yl)-2-phenylamin
(150 mg) wurde zu 2 ml Essigsäureanhydrid
zugesetzt und am Rückfluss
2 Minuten lang erhitzt. Die Reaktion wurde abgekühlt und konzentriert, was in
einem Öl
resultierte, das mit 10 ml 6N HCl 10 Minuten lang am Rückfluss
erhitzt wurde. Die Reaktion wurde abgekühlt und 20 ml Wasser wurden
zugesetzt, was Präzipitation
bewirkte. Das Präzipitat wurde
durch Filtration entfernt und mit Wasser gewaschen. Der resultierende
Feststoff wurde in einem Vakuumofen bei 45°C 2 Stunden lang getrocknet,
um 122 mg (81%) 8-Ethyl-6-phenyl-2-phenylamino-8H-pyrido[2,3-d]pyrimidin-7-on
bereitzustellen; Schmelzpunkt 197-200°C (Zersetzung).
Massenspektrum
(CI) 343 (M+).
-
Für C21H18N4O·0,5 HCl
berechnete Analyse:
C, 69.94; H, 5.17; N, 15.53; C, 4.92;
Gefunden:
C, 69.30; H, 5.07; N, 15.44; Cl, 5.21.
-
BEISPIEL 117
-
(6-(3,5-Dimethylphenyl)-8-ethyl-7-imino-7,8-dihydro-pyrido[2,3-d]pyrimidin-2-yl)-2-phenylamin
-
Zu
einer Suspension von NaH (60% in Mineralöl, 16 mg) in 5 ml 2-Ethoxyethanol
wurde 3,5-Dimethylphenylacetonitril (126 mg, 0,87 mmol) zugesetzt.
Nach Rühren
für 5 Minuten
bei Raumtemperatur wurde 4-Ethylamino-2-phenylaminopyrimidin-5-carboxaldehyd
(200 mg, 0,83 mmol) zugesetzt und die Reaktion wurde 2 Stunden lang
auf 115°C
erhitzt, was in einer dunkelbraunen Lösung resultierte. Beim Abkühlen verfestigte sich
die Lösung
und wurde mit 30 ml Wasser verrieben. Das resultierende Präzipitate
wurde durch Filtration entfernt und mit Diethylether gewaschen.
Der Rückstand
wurde getrocknet, um 232 mg (76%) (6-(3,5-Dimethylphenyl)-8-ethyl-7-imino-7,8-dihydropyrido[2,3-d]pyrimidin-2-yl)-2-phenylamin
bereitzustellen; Schmelzpunkt 243-244°C.
-
Für C23H23N5 berechnete
Analyse:
C, 74.77; H, 6.27; N, 18.95;
Gefunden: C, 73.84;
H, 6.30; N, 18.72.
-
BEISPIEL 118
-
6-(3,5-Dimethylphenyl)-8-ethyl-2-phenylamino-8H-pyrido[2,3-d]pyrimidin-7-on
-
(6-(3,5-Dimethylhenyl)-8-ethyl-7-imino-7,8-dihydropyrido[2,3-d]pyrimidin-2-yl)-2-phenylamin (150 mg) wurde
zu 1 ml Essigsäureanhydrid
zugesetzt und 2 Minuten lang am Rückfluss erhitzt. Die Reaktion
wurde abgekühlt
und konzentriert, was in einem Öl
resultierte, das am Rückfluss
mit 10 ml 6N HCl 10 Minuten lang erhitzt wurde. Die Reaktion wurde
abgekühlt
und 20 ml Wasser wurden zugesetzt, das Präzipitation verursachte. Das
Präzipitat
wurde durch Filtration entfernt und mit Wasser gewaschen. Der resultierende
Feststoff wurde in einem Vakuumofen bei 45°C 2 Stunden lang getrocknet,
um 140 mg (93%) 6-(3,5-Dimethylphenyl)-8-ethyl-2-phenylamino-8H-pyrido[2,3-d]pyrimidin-7-on
bereitzustellen; Schmelzpunkt 220-223°C.
Massenspektrum
(CI) 371 (M+).
-
Für C23H22N4O·HCl berechnete
Analyse:
C, 67.89; H, 5.70; N, 13.77;
Gefunden: C, 67.58;
H, 5.68; N, 13.59.
-
BEISPIEL 119
-
8-Ethyl-7-imino-6-pyridin-4-yl-7,8-dihydropyrido[2,3-d]pyrimidin-2-yl)-2-phen
-
Bei
80%iger Ausbeute aus 4-Pyridylacetonitril und 4-Ethylamino-2-phenylaminopyrimidin-5-carbaldehyd nach
dem Verfahren von Beispiel 115 hergestellt.
-
BEISPIEL 120
-
8-Ethyl-2-phenylamino-6-pyridin-4-yl-8H-pyrido[2,3-d]pyrimidin-7-on
-
Bei
60% Ausbeute aus (8-Ethyl-7-imino-6-pyridin-4-yl-7,8-dihydropyrido[2,3-d]pyrimidin-2-yl)-2-phenylamin
nach dem Verfahren von Beispiel 116 hergestellt; Schmelzpunkt erweicht
bei 230°C.
Massenspektrum
(CI) 344 (M+).
-
Für C20H17N5O·HCl berechnete
Analyse:
C, 63.24; H, 4.78; N, 18.44;
Gefunden: C, 63.92;
H, 4.70; N, 18.66.
-
BEISPIEL 121
-
(8-Ethyl-7-imino-6-naphthalin-2-yl-7,8-dihydropyrido[2,3-d]pyrimidin-2-yl)-phenylamin
-
Zu
einer Suspension von NaH (60% in Mineralöl, 27 mg) in 5 ml 2-Ethoxyethanol
wurde 2-Naphthylacetonitril (227 mg, 1,36 mmol) zugesetzt. Nach
Rühren
für 5 Minuten
bei Raumtemperatur wurde 4-Ethylamino-2-phenylaminopyrimidin-5-carbaldehyd
(300 mg, 1,24 mmol) zugesetzt und die Reaktion wurde 1. Stunden lang
auf 110°C
erhitzt, was in einer dunkelbraunen Lösung resultierte. Nach dem
Abkühlen
wurde die Lösung in
30 ml Wasser gegossen, welches Präzipitation verursachte. Das
resultierende Präzipitat
wurde durch Filtration entfernt und mit Wasser gewaschen. Das Rohprodukt
wurde durch Flash-Chromatographie aufgereinigt, wobei mit 5% Methanol/Methylenchlorid,
gefolgt durch 10% Methanol/Methylenchlorid eluiert wurde. Die Konzentrierung
der Produktfraktion ergab 400 mg (82%) gelben Feststoff, (8-Ethyl-7-imino-6-naphthalin-2-yl-7,8-dihydropyrido[2,3-d]pyrimidin-2-yl)phenylamin;
Schmelzpunkt 236-242°C.
Massenspektrum
(CI) 392 (M+).
-
Für C25H21N5 berechnete
Analyse:
C, 76.70; H 5.41; N, 17.89;
Gefunden: C, 75.58;
H 5.49; N, 17.58.
-
BEISPIEL 122
-
8-Ethyl-6-naphthalin-2-yl-2-phenylamino-8H-pyrido[2,3-d]pyrimidin-7-on
-
(8-Ethyl-7-imino-6-naphthalin-2-yl-7,8-dihydropyrido[2,3-d]pyrimidin-2-yl)phenylamin
(150 mg) wurde zu 1 ml Essigsäureanhydrid
zugesetzt und 2 Minuten lang am Rückfluss erhitzt. Die Reaktion
wurde abgekühlt und
konzentriert, was in einem Öl
resultierte, das am Rückfluss
mit 10 ml 6N HCl 10 Minuten lang erhitzt wurde. Die Reaktion wurde
abgekühlt
und 40 ml Wasser wurden zugesetzt, was Präzipitation verursachte. Das
Präzipitat
wurde durch Filtration entfernt und mit Wasser gewaschen. Der resultierende
Feststoff wurde in einem Vakuumofen getrocknet, um 8-Ethyl-6-naphthalin-2-yl-2-phenylamino-8H-pyrido[2,3-d]pyrimidin-7-on bereitzustellen;
Schmelzpunkt 254-256°C.
Massenspektrum
(CI) 393 (M+).
-
Für C25H20N4O·HCl berechnete
Analyse:
C, 70.00; H, 4.94; N, 13.06;
Gefunden: C, 68.61;
H, 4.97; N, 12.83.
-
BEISPIEL 123
-
(6-Biphenyl-4-yl-8-ethyl-7-imino-7,8-dihydropyrido[2,3-d]pyrimidin-2-yl)-phenylamin
-
Zu
einer Suspension von NaH (60% in Mineralöl, 27 mg) in 5 ml 2-Ethoxyethanol
wurde 4-Biphenylacetonitril (263 mg, 1,36 mmol) zugesetzt. Nach
Rühren
für 5 Minuten
bei Raumtemperatur wurde 4-Ethylamino-2-phenylaminopyrimidin-5-carboxaldehyd
(300 mg, 1,24 mmol) zugesetzt und die Reaktion wurde 1 Stunden lang
auf 110°C
erhitzt, was in einer dunkelbraunen Lösung resultierte. Nach dem
Abkühlen
wurde die Lösung
in Wasser gegossen, was Präzipitation
verursachte. Das resultierende Präzipitat wurde durch Filtration entfernt
und mit Wasser gewaschen. Das Rohprodukt wurde durch Flash-Chromatographie
aufgereinigt, wobei mit 5% Methanol/Methylenchlorid, gefolgt von
10% Methanol/Methylenchlorid eluiert wurde. Die Konzentrierung von
Produktfraktionen ergab 427 mg (83%) (6-Biphenyl-4-yl-8-ethyl-7-imino-7,8-dihydropyrido[2,3-d]pyrimidin-2-yl)phenylamin;
Schmelzpunkt 245-249°C.
Massenspektrum
(CI) 418 (M+).
-
Für C27H23N5 berechnete
Analyse:
C, 77.67; H, 5.55; N, 16.78;
Gefunden: C, 76.16;
H, 5.54; N, 16.36.
-
BEISPIEL 124
-
6-Biphenyl-4-yl-8-ethyl-2-phenylamino-8H-pyrido[2,3-d]pyrimidin-7-on
-
Aus
6-(Biphenyl-4-yl-8-ethyl-7-imino-7,8-dihydropyrido[2,3-d]pyrimidin-2-yl)phenylamin
nach dem Verfahren von Beispiel 116 hergestellt; Schmelzpunkt erweicht
bei 235°C.
Massenspektrum
(CI) 419 (M+).
-
Für C27H22N4O·HCl berechnete
Analyse:
C, 71.28; H, 5.10; N, 12.32;
Gefunden: C, 69.22,
H, 5.10; N, 11.85.
-
Die
Verbindungen von Formel I sind wertvolle Inhibitoren von Protein-Tyrosin-Kinasen
und besitzen therapeutischen Wert als zelluläre antiproliferative Mittel
bzw. Agentien zur Behandlung von proliferativen Störungen.
Diese Verbindungen sind potente Inhibitoren von einer oder mehreren
der Proteinkinasen, PDGF, FGF, EGF, viral-src (V-src) und zellulär-src (C-src).
Die erfindungsgemäßen Verbindungen
sind demnach verwendbar beim Behandeln von Atherosklerose, Restenose
und Krebs. Spezische Tumore, die mit den Verbindungen behandelt
werden sollen, schließen
kleinzelliges Lungenkarzinom, wie das, das in An. Rev. Respir. Dis.,
142: 554-556 (1990) beschrieben wird; humanen Brustkrebs, wie beschrieben
in Cancer Research, 52: 4773-4778 (1992); geringgradige humane Blasenkarzinome
des Typs, der in Cancer Research, 52: 1457-1462 (1992) beschrieben
wird; humanen Kolorektal-Krebs, wie er in J. Clin. Invest., 91:
53-60 (1993) und in J. Surg. Res., 54: 293-294 (1993) diskutiert
wird, ein.
-
Die
Verbindungen dieser Erfindung wurden in Standardassays bewertet,
die eingesetzt werden, um die Inhibition von Tyrosin-Kinasen zu
bestimmen. Die Assays wurden wie folgt durchgeführt:
-
Aufreinigung von epidermaler
Wachstumsfaktor-Rezeptor-Tyrosin-Kinase
-
Humane
EGF-Rezeptor-Tyrosin-Kinase wurde durch die folgenden V erfahren
aus A431-Epidermoid-Karzinomzellen isoliert. Die Zellen wurden in
Rollflaschen in 50% Dulbecco's-modifiziertem
Eagle-Medium und 50% HAM F-12-Nährmedium
(Gibco), enthaltend 10% fötales
Kälberserum,
gezüchtet.
Näherungsweise 109 Zellen wurden in zwei Volumen Puffer, der
20 mM 2-(4N-[2-Hydroxymethyl]-piperazin-1-yl)ethansulfonsäure, pH
7,4, 5 mM, Ethylenglykol-bis(2-aminoethylether)-N,N,N',N'-tetraessigsäure, 1%
Triton X-100, 10% Glycerin, 0,1 mM Natriumorthovanadat, 5 mM Natriumfluorid,
4 mM Pyrophosphat, 4 mM Benzamid, 1 mM Dithiothreitol, 80 μg/ml Aprotinin,
40 μg/ml
Leupeptin und 1 mM Phenylmethylsulfonylfluorid enthielt, lysiert.
Nach Zentrifugation bei 25.000 × g
für 10
Minuten wurde der Überstand
2 Stunden lang bei 4°C
mit 10 ml Weizenkeim-Agglutinin-Sepharose, die vorher mit 50 mM
Hepes, 10% Glycerin, 0,1% Triton X-100 und 150 mM NaCl, pH 7,5,
(Äquilibrierungspuffer) äquilibriert
worden war, äquilibriert.
Kontaminierende bzw. verunreinigende Proteine wurden mit 1 M NaCl
in Äquilibrierungspuffer
aus dem Harz gewaschen und das Enzym wurde mit 0,5 M N-Acetyl-1-D-glucosamin
im Äquilibrierungspuffer
eluiert.
-
Bestimmung von IC50-Werten
-
Enzymassays
für IC50-Bestimmungen wurden in einem Gesamtvolumen
von 0,1 ml, enthaltend 25 mM Hepes, pH 7,4, 5 mM MgCl2,
2 mM MnCl2, 50 um Natriumvanadat, 5-10 ng
EGF-Rezeptor-Tyrosin-Kinase, 200 μM
eines Substratpeptids (Ac-Lys-His-Lys-Lys-Leu-Ala-Glu-Gly-Ser-Ala-Tyr472-Glu-Glu-Val-NH2,
abgeleitet von der Aminosäure
(es ist gezeigt worden, Tyr472 1 von 4 Tyrosinen
in PLC-g ist, die durch die EGF-Rezeptor-Tyrosin-Kinasen phosphoryliert
werden (Wahl M.I., et al., J. Biol. Chem., 265: 3944-3948 (1990))
und Peptide, abgeleitet von der Enzymsequenz, die diese Stelle umgeben,
sind exzellente Substrate für
das Enzym), 10 μM
ATP, enthaltend 1 μCi[32P]ATP, durchgeführt und 10 Minuten bei Raumtemperatur
inkubiert. Die Reaktion wurde durch Zusatz von 2 ml 75 mM Phosphorsäure beendet
und durch eine 2,5 cm-Phosphorcellulose-Filterscheibe geleitet,
um das Peptid zu binden. Der Filter wurde 5-mal mit 75 mM Phosphorsäure gewaschen
und zusammen mit 5 ml Szintillationsflüssigkeit (Ready gel Beckman)
in ein Fläschchen
gegeben.
-
PGDF- und FGF-Rezeptor-Tyrosin-Kinase-Assays
-
Volllängen-cDNAs
für die
Maus-PDGF-β-
und humane FGF-1 (flg)-Rezeptor-Tyrosin-Kinasen wurden von J. Escobedo erhalten
und hergestellt, wie es in J. Biol. Chem., 262: 1482-1487 (1991) beschrieben
ist, und PCR-Primer wurden entworfen, um ein DNA-Fragment zu amplifizieren,
das für
die intrazelluläre
Tyrosin-Kinase-Domäne
codiert. Das Fragment wurde in einen Baculovirus-Vektor eingefügt, mit
AcMNPV-DNA cotransfiziert und das rekombinante Virus wurde isoliert.
SF9-Insektenzellen wurden mit dem Virus infiziert, um das Protein
zu überexprimieren
und das Zelllysat wurde für
den Assay verwendet. Der Assay wurde in 96-Kavitäten-Platten („96-well
plates") (100 μl/Inkubation/Kavität) durchgeführt und
die Bedingungen wurden optimiert, um den Einbau von 32P
aus γ32P-ATP in ein Glutamat-Tyrosin-Copolymersubstrat
zu messen. Kurz gesagt wurden zu jeder Kavität 82,5 μl Inkubationspuffer, enthaltend
25 mM Hepes (pH 7,0), 150 mM NaCl, 0,1% Triton X-100, 0,2 mM PMSF,
0,2 mM Na3VO4, 10
mM MnCl2 und 750 μg/ml Poly (4:1)-Glutamat-Tyrosin,
gefolgt von 2,5 μl
Inhibitor und 5 μl
Enzymlysat (7,5 μg/μl FGF-TK
oder 6,0 μg/μl PDGF-TK)
zugesetzt, um die Reaktion zu starten. Anschließend an eine 10-minütige Inkubation
bei 25°C
wurden 10 μl γ32P-ATP
(0,4 μCi
plus 50 μM ATP)
zu jeder Kavität
zugesetzt und die Proben wurden für zusätzliche 10 Minuten bei 25°C inkubiert.
Die Reaktion wurde durch den Zusatz von 100 μl 30%iger Trichloressigsäure (TCA),
enthaltend 20 mM Natriumpyrophosphat, und Präzipitation von Material auf
Glasfaser-Filtermatten (Wallac) beendet. Die Filter wurden 3-mal mit
15% TCA, enthaltend 100 mM Natriumpyrophosphat, gewaschen und die
auf den Filtern zurückgehaltene Radioaktivität wurde
in einem Wallac 1250-Betaplate-Lesegerät gezählt bzw. gemessen („counted"). Unspezifische
Aktivität
wurde definiert als Radioaktivität,
die auf den Filtern anschließend
an Inkubation von Proben mit Puffer alleine (kein Enzym) zurückgehalten
wurde. Spezifische enzymatische Aktivität wurde definiert als Gesamtaktivität (Enzym
plus Puffer) minus unspezifische Aktivität. Die Konzentration einer
Verbindung, die eine spezifische Aktivität um 50% inhibierte (IC50) wurde auf der Basis der Inhibitionskurve
bestimmt.
-
V-src- und
C-src-Kinase-Assays
-
V-src-
oder C-srec-Kinase wird aus Baculovirus-infizierten Insektenzell-Lysaten
unter Verwendung eines monoklonalen Antipeptid-Antikörpers, der
gegen die N-terminalen 2-17 Aminosäuren gerichtet ist, aufgereinigt.
Der Antikörper,
der kovalent an 0,65 μm-Latexkügelchen
gebunden ist, wird zu einer Suspension von Insektenzell-Lysepuffer,
bestehend aus 150 mM NaCl, 50 mM Tris pH 7,5, 1 mM DTT, 1% NP-40,
2 mM EGTA, 1 mM Natriumvanadat, 1 mM PMSF, je 1 μg/ml Leupeptin, Peptstatin und
Aprotinin, zugesetzt. Insektenzell-Lysat, das entweder das C-src- oder
V-src-Protein enthält,
wird mit diesen Kügelchen
3-4 Stunden lang bei 4°C mit
Rotation inkubiert. Am Ende der Lysatinkubation werden die Kügelchen
3-mal in Lysepuffer gespült,
resuspendiert in Lysepuffer, der 10% Glycerin enthält, und
eingefroren. Diese Latexkügelchen
werden aufgetaut, 3-mal in Assay-Puffer, der aus 40 mM Tris pH 7,5,
5 mM MgCl2, besteht, gespült und in
dem gleichen Puffer suspendiert. Einer Millipore 96-Kavitäten-Platte
mit einem 0,65 μm-Polyvinyliden-Membranboden
werden die Reaktionskomponenten zugesetzt: 10 μl V-srec- oder C-src-Kügelchen,
10 μl von
2,5 mg/ml poly-GluTyr-Substrat,
5 μM ATP,
enthaltend 0,2 μCi-markiertes 32P-ATP, 5 μl DMSO, enthaltend Inhibitoren,
oder eine Lösungsmittelkontrolle
und Puffer, um das Endvolumen 125 μl herzustellen. Die Reaktion
wird bei Raumtemperatur durch Zusatz des ATP gestartet und 10 Minuten
später
durch den Zusatz von 125 μl
30% TCA, 0,1 M Natriumpyrophosphat 5 Minuten lang auf Eis gequencht.
Die Platte wird dann filtriert und die Kavitäten werden mit zwei 250 μl-Aliquots von
125 μl 30%
TCA, 0,1 M Pyrophosphat gewaschen. Die Filter werden ausgestanzt,
in einem Flüssigszintillationszähler gemessen
und die Daten bezüglich
Hemmungsaktivität
(„inhibitory
activity") im Vergleich
zu einem bekannten Inhibitor, wie Erbstatin, untersucht. Die Methode
ist vollständiger
beschrieben in J. Med. Chem., 37: 598-609 (1994).
-
Zellkultur
-
Glatte
Muskelzellen der Rattenaorta (RASMC) wurden aus der Brustaorta von
Ratten isoliert und gemäß der Methode
von Ross, J. Cell Biol., 30: 172-186 (1971) explantiert. Die Zellen
wurden in Dulbecco's
modifiziertem Eagle-Medium (DMEM, Gibco), das 10% fötales Kälberserum
(FBS, Hyclone, Logan, Utah), 1% Glutamin (Gibco) und 1% Penicillin/Streptomycin
(Gibco) enthielt, kultiviert. Die Zellen wurden durch ihr „Berg und
Tal"-Wachstumsmuster und
durch Fluoreszenzfärbung
mit einem monoklonalen Antikörper,
der spezifisch für
SMC-α-Actin
ist (Sigma), als glatte Muskelzellen identifiziert. RASMC wurden
für alle
Experimente zwischen Passagen 5 und 20 verwendet. Die Testverbindungen
wurden in Dimethylsulfoxid (DMSO) zubereitet, um Konsistenz im Vehikel
zu erreichen und um die Löslichkeit
der Verbindung sicherzustellen. Geeignete DMSO-Kontrollen wurden
gleichzeitig mit den Test-Verbindungen bewertet.
-
[3H]-Thymidin-Einbau-Assay
-
RASMC
wurden in eine 24 Kavitäten-Platte
(30.000 Zellen/Kavität)
in DMEM mit 10% FBS plattiert. Nach 4 Tagen erreichten die Zellen
Konfluenz und wurden durch Inkubation in DMEM/F12-Medium (Gibco), das
0,2% FBS enthielt, für
weitere 2 Tage ruhend („quiescent") gemacht. Die DNA-Synthese
wurde durch Inkubieren von Zellen für 22 Stunden mit entweder PDGF-BB,
bFGF oder FBS plus Test-Verbindung in 0,5 ml/Kavität Serum-substituiertem
Medium (DMEM/F12 + 1% CPSR-2 von Sigma) induziert. Nach 18 Stunden wurden
0,25 μCi/Kavität [3H]-Thymidin zugesetzt. Vier Stunden später wurde
die Inkubation gestoppt durch Entfernen des radioaktiven Mediums,
zweimaliges Waschen der Zellen mit 1 ml kalter Phosphat-gepufferter Salzlösung und
dann 2-mal Waschen mit kalter 5%iger Trifluoressigsäure. Die
Säure-unlösliche Fraktion
wurde in 0,5 ml 0,25N NaOH lysiert und die Radioaktivität wurde
durch Flüssigszintillationszählung bestimmt. IC50-Werte wurden graphisch bestimmt.
-
PDGF-Rezeptor-Autophoshorylierung
-
RASMC
wurden bis zur Konfluenz in 100 mm-Schalen gezüchtet. Das Wachstumsmedium
wurde entfernt und durch Serum-freies Medium ersetzt und die Zellen
wurden bei 37°C
für zusätzliche
24 Stunden inkubier. Die Test-Verbindungen wurden dann direkt zu
dem Medium zugesetzt und die Zellen wurden für zusätzliche 2 Stunden inkubier.
Nach 2 Stunden wurde PDGF-BB zu einer Endkonzentration von 30 ng/ml
für 5 Minuten
bei 37°C
zugesetzt, um die Autophosphorylierung des PDGF-Rezeptors zu stimulieren.
Anschließend an
die Wachstumsfaktor-Behandlung wurde das Medium entfernt und die
Zellen wurden mit kalter Phosphat-gepufferter Salzlösung gewaschen
und sofort mit 1 ml Lysepuffer (50 mM HEPES [pH 7,5], 150 mM NaCl, 10%
Glycerin, 1% Triton X-100, 1 mM EDTA, 1 nM EGTA, 50 mM NaF, 1 mM
Natriumorthovanadat, 30 mM p-Nitrophenylphosphat, 10 mM Natriumpyrophosphat,
1 mM Phenylmethylsulfonylfluorid, 10 μg/ml Aprotinin und 10 μg/ml Leupeptin)
lysiert. Die Lysate wurden bei 10.000 × g 10 Minuten lang zentrifugiert.
Die Überstände wurden
mit 10 μl
Kaninchen-Anti-human-PDGF-Typ AB-Rezeptor-Antikörper (1:1000) 2 Stunden lang
inkubiert. Anschließend
an die Inkubation wurden Protein A-Sepharose-Kügelchen für 2 Stunden unter kontinuierlichem
Mischen zugesetzt und die an die Kügelchen gebundenen Immunkomplexe
wurden viermal mit 1 ml Lyse-Waschpuffer gewaschen. Die Immunkomplexe
wurden in 30 μl
Laemmli-Probepuffer solubilisiert und in 4-20% SDS-Polyacrylamid-Gelen
durch Elektrophorese getrennt. Anschließend an Elektrophorese wurden
die getrennten Proteine auf Nitrocellulose transferiert und mit
Anti-Phosphotyrosin-Antiserum immungeblottet. Anschließend an
die Inkubation mit [125]I-Protein A wurden
die Level Tyrosin-phosphorylierter Proteine durch Phosphorimage-Analyse
detektiert und Proteinbanden via Densitometrie quantifiziert. IC50-Werte wurden aus den densitometrischen
Daten generiert.
-
Transplantierter
Tumor-Assay
-
Mehrere
der erfindungsgemäßen Verbindungen
(z.B. Verbindungen der Beispiele 54 und 80) haben die Lebenserwartung
von Tieren, die mit transplantierten Tumoren infiziert wurden, erhöht. F1-Hybridmäuse wurden
in dem Assay eingesetzt. Die Mäuse
erhalten am Tag 0 Ascites-Flüssigkeit
oder Verdünnungen
von Tumor-Brei. Eine Probe der Inokula wird in Thioglycolat-Medien
als eine Überprüfung auf
grobe Kontamination des Tumormaterials inkubiert. Nachdem alle Testtiere
mit Tumoren inokuliert sind, werden sie für den Assay zufällig gruppiert.
Kontrolltiere erhalten Vehikel, während behandelte Tiere eine
erfindungsgemäße Verbindung,
aufgelöst
in dem Vehikel, erhalten, im Allgemeinen durch Infusion durch Schwanz-Haltegurte („tail tether"). Alle Tiere werden
täglich
hinsichtlich akuter Toxizität
und anderer klinischer Zeichen überwacht.
Das Überleben
wird täglich
bei der Kontrollgruppe und der behandelten Gruppe geprüft. Der
Assay wird im Allgemeinen 60 Tage lang fortgesetzt, nach dieser
Zeit werden alle überlebenden
Tiere euthanasiert bzw. eingeschläfert.
-
Die
folgenden Tabellen I und II stellen biologische Daten für repräsentative
Verbindungen der Erfindung dar, wenn sie in den vorangehenden Assays
analysiert werden.
-
Tabelle
I. Inhibition vonr Protein-Tyrosin-Kinasen (IC
50 μM oder %
Inhibition bei 50 μM)
-
Tabelle
I. Inhibition vonr Protein-Tyrosin-Kinasen (IC
50 μM oder %
Inhibition bei 50 μM)
-
Tabelle
I. Inhibition vonr Protein-Tyrosin-Kinasen (IC
50 μM oder %
Inhibition bei 50 μM)
-
Tabelle
II. Zelluläre
Assays (IC
50 = μM)
-
Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
sind auch in Assays bewertet worden, die Zellen aus verschiedenen
humanen Kolon-Adenokarzinomen verwenden. Drei solcher humaner Zelllinien
wurden als HCT-8, SW-620 und HT-29 identifiziert. In einem typischen
Assay werden die Zellen in 0,3% Weichagar, der eine erfindungsgemäße Verbindung
bei verschiedenen Konzentrationsleveln enthält, suspendiert und in sechs-Kavitäten-Platten
plattiert, wobei jede Platte einen 10%igen Agar-Pfropfen enthält. Die
Zellplatten werden bei 37°C in
einem Inkubator mit befeuchtetem Kohlendioxid (5%) („humidified
carbon dioxide (5%) incubator")
inkubiert, üblicherweise
2 Wochen lang. Am Ende der Inkubationszeitdauer werden Zellkolonien
durch Färben
der Kavitäten
mit 1 mg/ml p-Iodnitrotetrazoliumviolett detektiert. Die Zellen
werden auf einem optischen Koloniezähler gezählt. Die Konzentration der
Test-Verbindung, die erforderlich ist, um die Bildung von Zellkolonien
auf einem Level von 50% relativ zu Kontrollplatten, die keine Test-Verbindung
enthalten, zu inhibieren, wird als die IC50 aufgezeichnet.
Die IC50s für mehrere erfindungsgemäße Verbindungen
gegen humane Kolon-Adenokarzinom-Zellen sind in Tabelle III aufgelistet.
-
Tabelle
III. Inhibition von humanem Kolon-Adenokarzinom IC
50 (μM)
-
Wie
es oben bemerkt wird, sind die Verbindungen der Formel I nützlich zum
Behandeln von Krebs und anderen proliferativen Erkrankungen, wie
Psoriasis, Restenose und Atherosklerose.
-
Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
sind besonders nützlich
zum Behandeln von Restenose anschließend an Ballon-Angioplastie
von verschlossenen Arterien. Restenose tritt bei etwa 40% der Individuen, die
sich einer Angioplastie verkalkter Arterien unterziehen, auf und
ist ein Hauptproblem, das mit dieser Form der Behandlung von Patienten,
die an einem solchen kardialen Zustand leiden, assoziiert ist. Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
zeigen eine gute Aktivität,
wenn sie in Standard-Tests, wie sie unten beschrieben werden, bewertet
werden.
-
Ballon-Angioplastie von
Ratten-Halsschlagadern
-
Männliche
Sprague-Dawley-Ratten (350-454 g) werden in 2 Behandlungsgruppen
geteilt: 1 Gruppe von Ratten (n = 10) wurde mit Arzneimittel (100
mg/kg PO, BID) behandelt und die zweite Gruppe erhielt Vehikel (2
ml/kg PO, BID (n = 10)). Alle Tiere wurden 2 Tage lang vor der Operation
vorbehandelt und erhielten weiterhin tägliche Arzneimittel-Behandlung
nach der Verletzung, bis sie getötet
wurden.
-
Ballon-Verletzung
(„balloon
injury") in Ratten-Halsschlagadern
wurde gemäß dem folgenden
Protokoll durchgeführt.
Ratten wurden mit Telazol (0,1 ml/100 g IM) anästhesiert und die Halsschlagader
wurde über eine
Inzision des Nackens an der vorderen Mittellinie freigelegt. Die
Halsschlagader wurde an der Gabelung der inneren und äußeren Halsschlagader
isoliert. Ein 2F-Embolektomie-Katheter wurde in die äußere Halsschlagader
eingeführt
und die gemeinsame Halsschlagader hinab bis zu der Höhe des Aortenbogens
vorangeschoben. Der Ballon wurde aufgeblasen und der Katheter wird
bis zum Eintrittspunkt zurückgezogen
und dann entleert. Diese Prozedur wird 2 weitere Male wiederholt.
Der Embolektomie-Katheter wurde dann entfernt und die äußere Halsschlagader
wurde abgebunden, was den Fluss durch die innere Halsschlagader
intakt lässt.
Die operativen Schnitte wurden verschlossen und es wurde dem Tier
erlaubt, sich von der Anästhesie zu
erholen, bevor es in seinen Heimatkäfig zurückgebracht wurde.
-
Zu
verschiedenen Zeitpunkten nach der Verletzung wurden Tiere mittels
CO2-Inhalation euthanasiert und die Halsschlagader
wurde durch Perfusion fixiert und für histologische Untersuchungen
bearbeitet. Die morphologische Bestimmung der Läsionsgröße wurde durch Messen der Fläche der
Halsschlagader-Intima, ausgedrückt
als ein Verhältnis
der Mittelwerte bei einzelnen Tieren, durchgeführt. Bis zu 16 Sektionen wurden von
jedem Tier hergestellt, um eine einheitliche Darstellung der Läsionsgröße entlang
der Länge
der Halsschlagader zu ergeben. Die Querschnittsflächen der
Blutgefäße wurden
unter Verwendung eines Bildanalysenprogramms von Princeton Gamm
Tech (Princeton, New Jersey) quantifiziert.
-
Die
Verbindungen der vorliegenden Erfindung können in einer breiten Vielfalt
oraler und parenteraler Dosierungsformen formuliert und verabreicht
werden, einschließlich
trans dermaler und rektaler Verabreichung. Es wird von Fachleuten
auf dem Gebiet erkannt werden, dass die folgenden Dosierungsformen
als aktiven Bestandteil entweder eine Verbindung der Formel I oder
ein entsprechendes pharmazeutisch verträgliches Salz oder Solvat einer
Verbindung der Formel I umfassen können.
-
Eine
weitere Ausführungsform
dieser Erfindung ist eine pharmazeutische Formulierung, die eine
Verbindung der Formel I zusammen mit einem pharmazeutisch verträglichen
Trägerstoff
Verbindungsmittel oder Exzipienten dafür umfasst. Zum Herstellen pharmazeutischer
Zusammensetzungen mit den Verbindungen der vorliegenden Erfindung
können
pharmazeutisch verträgliche
Trägerstoffe
entweder fest oder flüssig
sein. Zubereitungen in fester Form schließen Pulver, Tabletten, Pillen,
Kapseln, Cachets, Suppositorien und dispergierbare Körnchen bzw.
Granulate ein. Ein fester Trägerstoff
kann eine oder mehrere Substanzen sein, die auch als Verdünnungsstoffe,
Aromatisierungsmittel, Bindemittel, Konservierungsstoffe, Zerfallsmittel
für Tabletten oder
als ein verkapselndes Material wirkt bzw. wirken.
-
In
Pulvern ist der Trägerstoff
ein fein zerteilter Feststoff, wie Talkum oder Stärke, der
in einem Gemisch mit dem fein zerteilten aktiven Bestandteil ist.
-
In
Tabletten wird der aktive Bestandteil mit dem Träger, der die notwendigen Bindungseigenschaften hat,
in geeigneten Anteilen gemischt und in der gewünschten Form und Größe kompaktiert.
-
Die
Formulierungen dieser Erfindung enthalten bevorzugt von etwa 5%
bis etwa 70% oder mehr der aktiven Verbindung. Geeignete Trägerstoffe
schließen
Magnesiumcarbonat, Magnesiumstearat, Talkum, Zucker, Lactose, Pectin,
Dextrin, Stärke,
Gelatine, Tragacanth, Methylcellulose, Natriumcarboxymethylcellulose, ein
niedrig schmelzendes Wachs, Kakaobutter und dergleichen ein. Eine
bevorzugte Form der oralen Verwendung sind Kapseln, die die Formulierung
der aktiven Verbindung mit verkapselndem Material als einen Trägerstoff
einschließen,
wodurch eine Kapsel bereitgestellt wird, in der der aktive Bestandteil
mit oder ohne andere Trägerstoffe
von einem Trägerstoff
umgeben ist, der daher damit in Verbindung ist. Gleichermaßen sind
Cachets bzw. Stärkekapseln
und Pastillen eingeschlossen. Tabletten, Pulver, Kapseln, Pillen,
Stärkekapseln
und Pastillen können
als feste Dosierungsformen verwendet werden, die zur oralen Verabreichung
geeignet sind.
-
Zum
Herstellen von Suppositorien wird zunächst ein niedrig schmelzendes
Wachs, wie ein Gemisch aus Fettsäureglyceriden
oder Kakaobutter, geschmolzen und der aktive Bestandteil wird darin
homogen verteilt, z.B. durch Rühren.
Das geschmolzene homogene Gemisch wird dann in Formen zweckdienlicher
Größe gegossen,
es wird ihm gestattet abzukühlen
und sich dadurch zu verfestigen.
-
Zubereitungen
in flüssiger
Form schließen
Lösungen,
Suspensionen und Emulsionen, z.B. Wasser- oder Wasser-Propylenglykol-Lösungen,
ein. Für
parenterale Injektion können
flüssige
Zubereitungen in Lösung
in wässriger
Polyethylenglykol-Lösung,
isotonischer Salzlösung,
5%iger wässriger
Glucose und dergleichen formuliert werden.
-
Wässrige Lösungen,
die für
orale Verwendung geeignet sind, können durch Lösen des
aktiven Bestandteils in Wasser und Zusetzen geeigneter Färbemitteln,
Aromen, Stabilisierungs- und
Verdickungsmitteln, wie es gewünscht
wird, hergestellt werden.
-
Wässrige Suspensionen,
die für
orale Verwendung geeignet sind, können durch Dispergieren des
fein zerteilten aktiven Bestandteils in Wasser mit einem viskosen
Material, z.B. natürliche
oder synthetische Gummen, Harze, Methylcellulose, Natriumcarboxymethylcellulose
und andere gut bekannte Suspendierungs-Mittel, hergestellt werden.
Auch Präparationen
in fester Form, die, kurz vor der Verwendung, zu Präparationen
in flüssiger
Form für
orale Verabreichung umgewandelt werden sollen, sind eingeschlossen.
Solche flüssigen Formen
schließen
Lösungen,
Suspensionen und Emulsionen ein. Die Zubereitungen können, zusätzlich zu dem
aktiven Bestandteil, Färbemittel,
Aromen, Stabilisatoren, Puffer, künstliche und natürliche Süßungsmittel, Dispersionsmittel,
Verdickungsmittel, Solubilisierungsmittel und dergleichen enthalten.
Wachse, Polymere, Mikropartikel und dergleichen können eingesetzt
werden, um Dosierungsformen mit anhaltender Freisetzung herzustellen.
Osmotische Pumpen können
eingesetzt werden, um die aktive Verbindung gleichmäßig über einen
längeren
Zeitraum abzugeben.
-
Die
pharmazeutischen Zubereitungen der Erfindung sind bevorzugt in Einzel-Dosierungsform. In
solcher Form ist die Zubereitung in Einzeldosen unterteilt, die
geeignete Mengen des aktiven Bestandteils enthalten. Die Einzel-Dosierungsform
kann ein abgepackte Zubereitung sein, wobei die Packung diskrete
bzw. einzelne Mengen der Zubereitung, wie Tabletten, Kapseln und
Pulver in Fläschchen
oder Ampullen, enthält.
Die Einzel-Dosierungsform kann selbst eine Kapsel, Tablette, Stärkekapsel
oder Pastille sein, oder sie kann die geeignete Anzahl von jeder
beliebigen von diesen in abgepackter Form sein.
-
Die
therapeutisch wirksame Dosis einer Verbindung der Formel 1 wird üblicherweise
von etwa 1 mg bis etwa 100 mg/kg Körpergewicht pro Tag sein. Typische
Dosen für
Erwachsene werden etwa 50 bis etwa 800 mg pro Tag sein. Die Menge
des aktiven Bestandteils in einer Einzeldosis-Zubereitung kann von
etwa 0,1 mg bis etwa 500 mg, bevorzugt etwa 0,5 mg bis 100 mg, entsprechend
der speziellen Anwendung und der Potenz des aktiven Bestandteils
variiert oder angepasst werden. Die Zusammensetzung kann, falls
gewünscht,
auch andere kompatible therapeutische Agentien bzw. Mittel enthalten.
Einer Person, die eine Behandlung mit einer Verbindung der Formel
I benötigt,
wird eine Dosierung von etwa 1 bis etwa 500 mg pro Tag, entweder
einzeln oder in mehrfachen Dosen über eine 24-stündige Zeitspanne
hinweg, verabreicht werden.
-
BEISPIEL 125
-
Eine
pharmazeutische Formulierung in Form von Hartgelatinekapseln zur
oralen Verabreichung wird unter Verwendung der folgenden Inhaltsstoffe
hergestellt:
-
Die
oben genannten Inhaltsstoffe werden gemischt und in Mengen von 460
mg in Hartgelatinekapseln gefüllt.
Ein typischer aktiver Inhaltsstoff ist 6-(2-Methyl-1-naphthyl)-7-imino-8-isopropyl-7,8-dihydropyrido[2,3-d]pyrimidin-2-ylamin.
Die Zusammensetzung wird von 2-bis
4-mal täglich
zur Behandlung von postoperativer Restenose verabreicht.
-
BEISPIEL
126 Formulierung
für eine
orale Suspension
-
Die
Sorbitlösung
wird zu 40 ml destilliertem Wasser zugesetzt und das Pyridopyrimidin
wird darin suspendiert. Das Saccharin, Natriumbenzoat und Aromatisierungsmittel
werden zugesetzt und aufgelöst.
Das Volumen wird mit destilliertem Wasser auf 100 ml eingestellt.
Jeder Milliliter des Sirups enthält
5 mg des aktiven Inhaltsstoffs.
-
BEISPIEL
127 Tabletten,
die jeweils 60 mg des aktiven Inhaltsstoffs enthalten
-
Die
aktiven Inhaltsstoffe, Stärke
und Cellulose werden durch ein Sieb der U.S.-Maschenweite Nr. 45 („No. 45
mesh U.S. sieve")
passiert und gründlich
gemischt. Die Polyvinylpyrrolidonlösung wird mit den resultierenden
Pulvern gemischt und dann durch ein Sieb der U.S.-Maschenweite Nr.
14 („No.
14 mesh U.S. sieve") passiert.
Die Körnchen
werden bei 50°C
bis 60°C
getrocknet und durch ein Sieb der U.S.-Maschenweite Nr. 18 passiert.
Die Natriumcarboxymethylstärke,
Magnesiumstearat und Talk, vorher durch ein Sieb der U.S.-Maschenweite
Nr. 60 passiert, werden dann zu den Körnchen zugesetzt, die, nach
Mischen, auf einer Tablettenmaschine komprimiert werden, um Tabletten
bereitzustellen, die jeweils 150 mg wiegen.
-
Ein
typischer aktiver Inhaltsstoff, der in der oben stehenden Zubereitung
verwendet wird, ist die Verbindung von Beispiel 12.
-
BEISPIEL 128
-
Eine
parenterale Zusammensetzung, die zur Verabreichung durch Injektion
geeignet ist, wird hergestellt durch Auflösen von 100 mg 2-Amino-6-(2,6-dichlorphenyl)-7-thioxo-pyrido[2,3-d]pyrimidin
in 250 ml 0,9%iger wässriger
Natriumchloridlösung
und Einstellen des pHs der Lösung
auf etwa 7,0. Diese Formulierung ist gut für die Behandlung von Brustkrebs
geeignet.
-
BEISPIEL 129
-
Zubereitung für Suppositorien
-
Ein
Gemisch aus 500 mg 2-Methylsulfanyl-6-(2,6-dichlorphenyl)-pyrido[2,3-d]pyrimidin-7(8H)-on
und 1500 mg Theobroma-Öl
bzw. Kakaobutter werden bei 60°C
bis zur Gleichförmigkeit
gemischt. Das Gemisch wird in sich verjüngenden Formen auf 24°C abgekühlt. Je des
Suppositorium wird etwa 2 g wiegen und kann von 1- bis 2-mal jeden
Tag zur Behandlung bakterieller Infektion verabreicht werden.
-
BEISPIEL
130 Topische
Zubereitung
-
BEISPIEL 131
-
Zubereitung für langsame
Freisetzung
-
Fünfhundert
Milligram 6-(2,6-dichlorphenyl)-2-[4-(2-diethylaminoethoxy)phenylamino]-8-methoxy-8H-pyrido[2,3-d]pyrimidin-7-on-Hydrochlorid
wurden in einer osmotischen Pumpen-Tablette („osmotic pump tablet") platziert und zur
Behandlung und Verhütung
von Restenose oral verabreicht.