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Die
vorliegende Erfindung betrifft Verbindungen der Formel
und pharmazeutisch
verträgliche
Salze davon. Wie in der Formel I und in der ganzen Beschreibung
verwendet, haben die Symbole die folgenden Bedeutungen:
R
1 und R
2 sind unabhängig Wasserstoff,
Fluor oder Alkyl;
R
3 ist
wobei Y Sauerstoff, Schwefel
oder NR
9 ist;
R
4 ist
Alkyl, Cycloalkyl, Aryl, Cycloalkylalkyl, Arylalkyl, Heteroaryl,
Heteroarylalkyl, Heterocycloalkyl, Heterocycloalkylalkyl; oder
CO-Alkyl,
CO-Cycloalkyl, CO-Aryl, CO-Alkylcycloalkyl, CO-Alkylaryl, CO-Heteroaryl,
CO-Alkylheteroaryl, CO-Heterocycloalkyl,
CO-Alkylheterocycloalkyl; oder
CONH-Alkyl, CONH-Cycloalkyl,
CONH-Aryl, CONH-Alkylcycloalkyl, CONH-Alkylaryl, CONH-Heteroaryl, CONH-Alkylheteroaryl,
CONH-Heterocycloalkyl, CONH-Alkylheterocycloalkyl;
oder
COO-Alkyl, COO-Cycloalkyl, COO-Aryl, COO-Alkylcycloalkyl,
COO-Alkylaryl, COO-Heteroaryl,
COO-Alkylheteroaryl, COO-Heterocycloalkyl, COO-Alkylheterocycloalkyl;
oder
SO
2-Cycloalkyl, SO
2-Aryl,
SO
2-Alkylcycloalkyl, SO
2-Alkylaryl,
SO
2-Heteroaryl, SO
2-Alkylheteroaryl,
SO
2-Heterocycloalkyl, SO
2-Alkylheterocycloalkyl;
oder
C(NCN)NH-Alkyl, C(NCN)NH-Cycloalkyl, C(NCN)NH-Aryl, C(NCN)NH-Alkylcycloalkyl,
C(NCN)NH-Alkylaryl, C(NCN)NH-Heteroaryl, C(NCN)NH-Alkylheteroaryl,
C(NCN)NH- Heterocycloalkyl,
C(NCN)NH-Alkylheterocycloalkyl; oder
C(NNO
2)NH-Alkyl,
C(NNO
2)NH-Cycloalkyl, C(NNO
2)NH-Aryl,
C(NNO
2)NH-Alkylcycloalkyl, C(NNO
2)NH-Alkylaryl,
C(NNO
2)NH-Heteroaryl, C(NNO
2)NH-Alkylheteroaryl,
C(NNO
2)NH-Heterocycloalkyl, C(NNO
2)NH-Alkylheterocycloalkyl; oder
C(NH)NH-Alkyl,
C(NH)NH-Cycloalkyl, C(NH)NH-Aryl, C(NH)NH-Alkylcycloalkyl, C(NH)NH-Alkylaryl, C(NH)NH-Heteroaryl,
C(NH)NH-Alkylheteroaryl, C(NH)NH-Heterocycloalkyl,
C(NH)NH-Alkylheterocycloalkyl; oder
C(NH)NHCO-Alkyl, C(NH)NHCO-Cycloalkyl,
C(NH)NHCO-Aryl, C(NH)NHCO-Alkylcycloalkyl,
C(NH)NHCO-Alkylaryl, C(NH)NHCO-Heteroaryl, C(NH)NHCO-Alkylheteroaryl,
C(NH)NHCO-Heterocycloalkyl, C(NH)NHCO-Alkylheterocycloalkyl; oder
C(NOR
6)NH-Alkyl, C(NOR
6)NH-Cycloalkyl,
C(NOR
6)NH-Aryl, C(NOR
6)NH-Alkylcycloalkyl,
C(NOR
6)NH-Alkylaryl, C(NOR
6)NH-Heteroaryl,
C(NOR
6)NH-Alkylheteroaryl, C(NOR
6)NH-Heterocycloalkyl,
C(NOR
6)NH-Alkylheterocycloalkyl;
R
5 ist Wasserstoff oder Alkyl;
R
6 ist Wasserstoff, Alkyl, Cycloalkyl, Aryl,
Cycloalkylalkyl, Arylalkyl, Heteroaryl, Heteroarylalkyl, Heterocycloalkyl
oder Heterocycloalkylalkyl;
R
7 und
R
8 sind unabhängig Wasserstoff, Alkyl, substituiertes
Alkyl, Cycloalkyl, Aryl, substituiertes Aryl, Cycloalkylalkyl, Arylalkyl,
Heteroaryl, substituiertes Heteroaryl, Heteroarylalkyl, Heterocycloalkyl,
Heterocycloalkylalkyl;
R
9 ist Wasserstoff,
Alkyl, Cycloalkyl, Aryl, Alkylcycloalkyl, Arylalkyl, Heteroaryl,
Heteroarylalkyl, Heterocycloalkyl oder Heterocycloalkylalkyl;
m
ist eine ganze Zahl von 0 bis 2; und
n ist eine ganze Zahl
von 1 bis 3.
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Die
Verbindungen der Formel I sind Proteinkinaseinhibitoren und sind
bei der Behandlung und Vorbeugung von proliferativen Erkrankungen,
zum Beispiel Krebs, Entzündung
und Arthritis, verwendbar. Sie können auch
bei der Behandlung von neurodegenerativen Erkrankungen, wie Alzheimer-Krankheit,
kardiovaskulären Krankheiten,
Viruskrankheiten und Pilzkrankheiten nützlich sein.
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EP-A-0 275 312 betrifft
Thiazolderivate mit einem p-Phenolsubstituenten, der über eine
Iminogruppe, ein Sauerstoff- oder Schwefelatom, eine Sulfinyl-,
Sulfonylgruppe oder einen C
1-6-Alkylenrest
in der 2-Stellung der Thiazoleinheit gebunden ist. Die Thiazolderivate,
die eine Hemmwirkung auf die Angiogenese aufweisen, sind zur Behandlung
von malignen Tumoren, Retinitis oder Psoriasis verwendbar.
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Die
vorliegende Erfindung stellt Verbindungen der Formel I und Arzneimittel,
die diese Verbindungen verwenden, bereit.
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Nachstehend
sind Definitionen verschiedener Begriffe, die zur Beschreibung der
Verbindungen der vorliegenden Erfindung verwendet wurden, aufgeführt. Diese
Definitionen gelten für
die Begriffe, wie sie in der ganzen Beschreibung verwendet werden
(wenn sie in speziellen Fällen
nicht anders eingeschränkt
sind), entweder einzeln oder als Teil einer größeren Gruppe.
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Es
sollte angemerkt werden, dass von jedem Heteroatom mit ungesättigten
Valenzen angenommen wird, dass es zur Sättigung der Valenzen ein Wasserstoffatom
aufweist.
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Carboxylatanion
bezieht sich auf eine negativ geladene Gruppe -COO–.
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Der
Begriff "Alkyl" oder "Alk" bezieht sich auf
einen Rest, der von einem einwertigen Alkan (Kohlenwasserstoff)
abgeleitet ist und 1 bis 12 Kohlenstoffatome enthält, wenn
es nicht anders definiert ist. Ein Alkylrest ist ein gegebenenfalls
substituierter geradkettiger, verzweigter oder cyclischer, gesättigter
Kohlenwasserstoffrest. Wenn Alkylreste substituiert sind, können sie
mit bis zu vier Substituenten R, wie definiert, an beliebigen zur
Verfügung
stehenden Bindungspunkten substituiert sein. Wenn der Alkylrest
mit einem Alkylrest substituiert sein soll, wird dieser wechselseitig
austauschbar mit einem "verzweigten
Alkylrest" verwendet.
Beispielhafte unsubstituierte Reste schließen Methyl, Ethyl, Propyl,
Isopropyl, n-Butyl, t-Butyl,
Isobutyl, Pentyl, Hexyl, Isohexyl, Heptyl, 4,4-Dimethylpentyl, Octyl,
2,2,4-Trimethylpentyl,
Nonyl, Decyl, Undecyl, Dodecyl und dergleichen ein. Die gegebenenfalls
vorhandenen Substituenten schließen einen oder mehrere der
folgenden Reste ein: Halogen (wie F, Cl, Br, I), Halogenalkyl (wie
CCl3 oder CF3),
Alkoxy, Alkylthio, Hydroxy, Carboxy (-COOH), Alkyloxycarbonyl (-C(O)R),
Alkylcarbonyloxy (-OCOR), Amino (-NH2),
Carbamoyl (-NHCOOR- oder -OCONHR-), Harnstoff (-NHCONHR-) oder Thiol
(-SH). Alkylreste, wie definiert, können auch eine oder mehrere
Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindungen oder eine oder mehrere Kohlenstoff-Kohlenstoff-Dreifachbindungen
umfassen.
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Der
Begriff "Alkenyl" bezieht sich auf
einen geradkettigen, verzweigten oder cyclischen Kohlenwasserstoffrest,
der 2 bis 12 Kohlenstoffatome und mindestens eine Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung
enthält.
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Der
Begriff "Alkinyl" bezieht sich auf
einen geradkettigen, verzweigten oder cyclischen Kohlenwasserstoffrest,
der 2 bis 12 Kohlenstoffatome und mindestens eine Kohlenstoff-Kohlenstoff-Dreifachbindung
enthält.
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Cycloalkyl
ist eine Alkylspezies, die 3 bis 15 Kohlenstoffatome ohne alternierende
oder mesomieriefähige
Doppelbindungen zwischen Kohlenstoffatomen enthält. Sie kann 1 bis 4 Ringe
enthalten. Beispielhafte unsubstituierte Reste schließen Cyclopropyl,
Cyclobutyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl, Adamantyl etc. ein. Die gegebenenfalls
vorhandenen Substituenten schließen einen oder mehrere der
folgenden Reste ein: Halogen, Alkyl, Alkoxy, Hydroxy, Amino, Nitro,
Cyano, Thiol und/oder Alkylthio.
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Die
Begriffe "Alkoxy" oder "Alkylthio", wie hier verwendet,
bezeichnen einen Alkylrest, wie vorstehend beschrieben, der durch
eine Sauerstoffbindung (-O-) beziehungsweise eine Schwefelbindung
(-S-) gebunden ist.
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Der
Begriff "Alkyloxycarbonyl", wie hier verwendet,
bezeichnet einen Alkoxyrest, der durch eine Carbonylgruppe gebunden
ist. Ein Alkoxycarbonylrest wird durch die Formel -C(O)OR dargestellt,
wobei der Rest R ein geradkettiger oder verzweigter C1-6-Alkylrest
ist.
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Der
Begriff "Alkylcarbonyl" bezieht sich auf
einen Alkylrest, der durch eine Carbonylgruppe gebunden ist.
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Der
Begriff "Alkylcarbonyloxy", wie hier verwendet,
bezeichnet einen Alkylcarbonylrest, der durch eine Sauerstoffbindung
gebunden ist.
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Der
Begriff "Arylalkyl", wie hier verwendet,
bezeichnet einen aromatischen Ring, der an einen Alkylrest, wie
vorstehend beschrieben, gebunden ist.
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Der
Begriff "Aryl" bezieht sich auf
monocyclische oder bicyclische, aromatische Ringe, z. B. Phenyl, substituiertes
Phenyl und dergleichen, sowie Reste, die kondensiert sind, z. B. Naphthyl,
Phenanthrenyl und dergleichen. Ein Arylrest enthält somit mindestens einen Ring
mit mindestens 6 Atomen, wobei bis zu fünf derartige Ringe vorhanden
sind, die bis zu 22 Atome mit alternierenden (mesomieriefähigen) Doppelbindungen zwischen
benachbarten Kohlenstoffatomen oder geeigneten Heteroatomen enthalten.
Arylreste können
gegebenenfalls mit einem oder mehreren Resten, einschließlich Halogen,
Alkyl, Alkoxy, Hydroxy, Carboxy, Carbamoyl, Alkyloxycarbonyl, Nitro,
Trifluormethyl, Amino, Cycloalkyl, Cyano, Alkyl-S(O)m (m
= 0, 1, 2) oder Thiol, substituiert sein.
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Der
Begriff "Heteroaryl" bezieht sich auf
einen monocyclischen, aromatischen Kohlenwasserstoffrest mit 5 oder
6 Ringatomen oder einen bicyclischen, aromatischen Rest mit 8 bis
10 Atomen, der mindestens ein Heteroatom, O, S, oder N, enthält, in dem
ein Kohlenstoff- oder Stickstoffatom der Bindungspunkt ist, in dem ein
oder zwei zusätzliche
Kohlenstoffatome gegebenenfalls durch ein Heteroatom, ausgewählt aus
O oder S, ersetzt sind und in dem 1 bis 3 zusätzliche Kohlenstoffatome gegebenenfalls
durch Stickstoffheteroatome ersetzt sind, wobei der Heteroarylrest
gegebenenfalls, wie hier beschrieben, substituiert ist. Beispielhafte
Heteroarylreste schließen
die Folgenden ein: Thienyl, Furyl, Pyrrolyl, Pyridinyl, Imidazolyl,
Pyrrolidinyl, Piperidinyl, Thiazolyl, Oxazolyl, Triazolyl, Pyrazolyl,
Isoxazolyl, Isothiazolyl, Pyrazinyl, Pyridazinyl, Pyrimidinyl, Triazinylazepinyl,
Indolyl, Isoindolyl, Chinolinyl, Isochinolinyl, Benzothiazolyl,
Benzoxazolyl, Benzimidazolyl, Benzoxadiazolyl, Benzofurazanyl und
Tetrahydropyranyl. Die gegebenenfalls vorhandenen Substituenten
schließen
einen oder mehrere der Folgenden ein: Halogen, Alkyl, Alkoxy, Hydroxy,
Carboxy, Carbamoyl, Alkoxycarbonyl, Trifluormethyl, Cycloalkyl,
Nitro, Cyano, Amino, Alkyl-S(O)m (m = 0,
1, 2) oder Thiol.
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Der
Begriff "Heteroarylium" bezieht sich auf
Heteroarylreste, die ein quartäres
Stickstoffatom und somit eine positive Ladung tragen.
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Der
Begriff "Heterocycloalkyl" bezieht sich auf
einen Cycloalkylrest (nichtaromatisch), in dem eines der Kohlenstoffatome
im Ring durch ein Heteroatom, ausgewählt aus O, S oder N, ersetzt
ist und in dem bis zu drei zusätzliche
Kohlenstoffatome durch diese Heteroatome ersetzt sein können.
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Der
Begriff "quartärer Stickstoff" bezieht sich auf
ein vierwertiges, positiv geladenes Stickstoffatom, einschließlich z.
B. des positiv geladenen Stickstoffs in einem Tetraalkylammoniumrest
(z. B. Tetramethylammonium, N-Methylpyridinium), des positiv geladenen
Stickstoffs in einer protonierten Ammoniumspezies (z. B. Trimethylhydroammonium,
N-Hydropyridinium),
des positiv geladenen Stickstoffs in Amin-N-oxiden (z. B. N-Methylmorpholin-N-oxid,
Pyridin-N-oxid) und des positiv geladenen Stickstoffs in einer N-Aminoammoniumgruppe
(z. B. N-Aminopyridinium).
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Der
Begriff "Heteroatom" bedeutet O, S oder
N, ausgewählt
auf einer unabhängigen
Basis.
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Der
Begriff "Halogen" oder "Halo" bezieht sich auf
Chlor, Brom, Fluor oder Iod.
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Wenn
eine funktionelle Gruppe als "geschützt" bezeichnet wird,
bedeutet dies, dass die Gruppe in modifizierter Form vorliegt, um
unerwünschte
Nebenreaktionen an der geschützten
Stelle auszuschließen.
Für die Verbindungen
der vorliegenden Erfindung geeignete Schutzgruppen sind aus der
vorliegenden Anmeldung, wobei das Fachwissen berücksichtigt wird, und durch
die Bezugnahme auf Standardtextbücher,
wie Greene, T. W. et al., Protective Groups in Organic Synthesis,
Wiley, N. Y. (1991), ersichtlich.
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Geeignete
Beispiele von Salzen der erfindungsgemäßen Verbindungen mit anorganischen
oder organischen Säuren
sind Hydrochlorid, Hydrobromid, Sulfat, Phosphat. Salze, die für pharmazeutische
Verwendungen ungeeignet sind, die jedoch zum Beispiel zur Isolierung
oder Reinigung der freien Verbindungen I oder ihrer pharmazeutisch
verträglichen
Salze verwendet werden können,
sind auch eingeschlossen.
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Alle
Stereoisomere der Verbindungen der vorliegenden Erfindung sind entweder
im Gemisch oder in reiner oder weitgehend reiner Form beabsichtigt.
Die Definition der erfindungsgemäßen Verbindungen
umfasst alle möglichen
Stereoisomere und ihre Gemische. Sie umfasst insbesondere die racemischen
Formen und die isolierten optischen Isomere mit der spezifischen
Aktivität.
Die racemischen Formen können
durch physikalische Verfahren, wie zum Beispiel fraktionierte Kristallisation,
Trennung oder Kristallisation diastereomerer Derivate oder Trennung
durch chirale Säulenchromatographie,
getrennt werden. Die einzelnen optischen Isomere können durch
herkömmliche
Verfahren, wie zum Beispiel Salzbildung mit einer optisch aktiven
Säure,
gefolgt von Kristallisation, aus den Racematen erhalten werden.
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Es
sollte selbstverständlich
sein, dass Solvate (z. B. Hydrate) der Verbindungen der Formel I
ebenfalls innerhalb des Umfangs der vorliegenden Erfindung liegen.
Solvatisierungsverfahren sind in dem Fachgebiet allgemein bekannt.
Folglich können
die Verbindungen der vorliegenden Erfindung in freier Form oder
Hydratform vorliegen und können
durch Verfahren, die durch die folgenden Schemata veranschaulicht
werden, erhalten werden.
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Wie
in Schema 1 veranschaulicht, werden die Verbindungen der Formel
I, wobei X für
S steht, durch Umsetzung von 2-Aminothiazol (II) mit Brom in Gegenwart
von Natrium- oder Kaliumthiocyanat hergestellt, wobei ein thiocyanisiertes
Aminothiazol, speziell 5-Thiocyanatoaminothiazol
(III), erhalten wird. Die Verbindung III wird dann mit R4-L, wobei L eine Abgangsgruppe, wie ein
Halogen, ist, und R4 wie in der Beschreibung
definiert ist, in Gegenwart einer Base, wie Triethylamin, umgesetzt,
wobei eine 5-Thiocyanatothiazolzwischenverbindung (IV) bereitgestellt
wird. Die Zwischenverbindung (IV) wird anschließend unter Verwendung von Reduktionsmitteln,
wie Dithiothreitol (DTT), Natriumborhydrid, Zink oder anderen bekannten
Reduktionsmitteln, reduziert. Die Verbindung (V) wird dann mit Alkyl-,
Aryl- oder Heteroarylhalogeniden, wie R3(CR1R2)n-L,
wobei L eine Abgangsgruppe, wie ein Halogen, ist, in Gegenwart einer
Base, wie Kaliumcarbonat, umgesetzt, wobei die Verbindungen der
Formel I erhalten werden. Die Schritte der Reduktion der Thiocyanothiazolzwischenverbindung
(IV) zu dem Thiol (V) und die Umsetzung des reduzierten Thiols (V),
wobei die Verbindungen der Formel I, wobei X für S steht, bereitgestellt werden,
können
ohne Reinigung nacheinander durchgeführt werden.
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In
Schema 2 wird das 5-Thioacetyl-2-acetylaminothiazol der Struktur
VI mit einem Alkoxid, wie Kalium-t-butoxid, in Alkohol- oder THF-Lösungsmittel
umgesetzt, und das so erhaltene Thiol wird in situ mit einem Rest
der Formel R3(CR1R2)n-L (wobei L eine
Abgangsgruppe, wie ein Halogen, ist), wie 2-Halogenmethyloxazol
(VII), umgesetzt, wobei eine Verbindung wie Formel VIII, wobei R1 und R2 Wasserstoff
sind, und R6 Acetyl ist, bereitgestellt
wird. Die 2-Halogenmethyloxazolverbindungen der Formel VII können unter
Verwendung mehrerer Synthesewege, die in dem Fachgebiet bekannt
sind, hergestellt werden. Chem. Pharm. Bull. 30, 1865 (1982); Bull.
Chem. Soc. Japan (52, 3597 (1979); JCS Chem. Comm. 322 (1981); Comprehensive
Heterocyclic Chemistry, Bd. 6, 177, von A. Katritzky und C. W. Rees,
Pergamon Press (1984), herausgegeben.
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Die
Verbindungen der Formel VIII (eine Verbindung der Formel I, wobei
R4 Acetyl ist, und X Schwefel ist) können in
Gegenwart einer Base, wie Natriumhydroxid, hydrolysiert werden,
wobei eine Verbindung der Formel IX bereitgestellt wird. Eine Verbindung
der Formel IX kann anschließend
mit R4-L, wobei L eine Abgangsgruppe, wie
ein Halogen, ist, in Gegenwart einer Base, wie Triethylamin, umgesetzt
werden, wobei sich die Verbindungen der Formel I, wobei X Schwefel
ist, ergeben. Auf diese Art und Weise können die Verbindungen der Formel
IX, die eine Verbindung der Formel I ist, wobei R4 Wasserstoff
ist, mit Mitteln, wie Isothiocyanaten, Halogeniden, Acylhalogeniden,
Chlorformiaten, Isocyanaten oder Sulfonylchloriden, behandelt werden, wobei
Thioharnstoffe, Amine, Amide, Carbamate, Harnstoffe oder Sulfonamide
bereitgestellt werden. Die Verfahren in Schema 2 veranschaulichen
speziell eine Methyloxazolgruppe, sind jedoch für alle durch die Formel I angegebenen
R3(CR1R2)n- Reste
gebräuchlich.
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In
einer anderen Ausführungsform
können
die Verbindungen der Formel VII, wobei L Brom ist, durch Halogenierung
von 2-Methyloxazol unter Verwendung von N-Bromsuccinimid in Gegenwart
von Dibenzoylperoxid hergestellt werden.
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Schema
3 veranschaulicht ein alternatives Verfahren zur Herstellung der
Verbindung VII, die eine Verbindung der Formel R3(CR1R2)n-L
ist, wobei L Chlor ist, und n die ganze Zahl 1 ist. In diesem Schema
wird die Verbindung VII durch die Umsetzung einer Verbindung der
Formel X und der Formel XI in Gegenwart einer Base, wie Triethylamin,
hergestellt, wobei die Verbindungen der Formel XII bereitgestellt
werden. Die Verbindung XII kann durch ein Oxidationsmittel, wie
Oxalylchlorid/DMSO, in Gegenwart einer Base, wie Triethylamin, oxidiert
werden, wobei eine Verbindung der Formel XIII bereitgestellt wird,
die durch ein Mittel, wie Phosphoroxychlorid, cyclisiert werden
kann, wobei die Verbindungen der Formel VII, wobei L Chlor ist,
bereitgestellt werden. In einer anderen Ausführungsform können die
Verbindungen der Formel XIII durch die Umsetzung des Aminoketons,
das X entspricht, mit einem Säurechlorid,
wie XI, hergestellt werden.
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Die
Verbindungen der Formel VII, wobei L Chlor ist, können auch
durch die Umsetzung von Diazoketonen, wie durch die Formel XIV in
Schema 4 veranschaulicht, mit Chlornitrilen, wie durch die Formel
XV gezeigt, in Gegenwart von BF3-Etherat
hergestellt werden, wobei die Verbindungen der Formel VII, wobei
L Chlor ist, bereitgestellt werden.
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In
Schema 5 bezeichnet die Ausgangsverbindung XVI einen zur Festphasensynthese
verwendeten, harzgebundenen Benzylalkoholträger, der aus einem mit
bezeichneten
Merrifield-Harz und 2-Methoxy-4-hydroxybenzaldehyd, gefolgt von
der Reduktion mit Reduktionsmitteln, wie NaBH
4,
hergestellt wird. In Schritt 1 wird die Ausgangsverbindung XVI mit
Triphosgen und Triphenylphosphin (PPh
3)
in Dichlormethan behandelt, wobei sich das Chlorbenzylharz der Formel
XVII ergibt. In Schritt 2 wird ein Thiocyanatotrifluoracetamid (XVIII) mit
dem harzgebundenen Benzylchlorid (XVII) in Gegenwart von Diisopropylethylamin
(DIPEA) alkyliert, wobei ein harzgebundenes Thiocyanat (XIX) gebildet
wird. Die Thiocyanatotrifluoracetamidverbindung der Formel XVII
wird durch Umsetzung des 5-Thiocyanatoaminothiazols
der Formel III (Schema 1) mit Trifluoressigsäureanhydrid unter Verwendung
einer Base, wie 2,6-Lutidin, hergestellt.
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Das
harzgebundene Thiocyanat (XIX) wird dann in Schritt 3 mit einem
Reduktionsmittel, wie Dithiothreitol (DTT), in Tetrahydrofuran (THF)
und Methanol zu einem harzgebundenen Thiol (XX) reduziert. Das so
erhaltene harzgebundene Thiol (XX) wird mit R3(CR1R2)n-L,
wobei L eine Abgangsgruppe ist, in Gegenwart einer Base, wie 1,8-Diazabicyclo[5,4,0]undec-7-en
(DBU), bei 80°C
in Dimethylformamid (DMF) umgesetzt, wobei die Verbindungen der
Formel XXI gebildet werden (Schritt 4). Die Entfernung der Trifluoracetylschutzgruppe
der Verbindung XXI wird in Schritt 5 unter Verwendung von Natriumborhydrid
durchgeführt,
wobei eine Verbindung der Formel XXII bereitgestellt wird. In Schritt
6 wird die Verbindung XXII ohne Schutzgruppe mit R6X,
wobei X eine Abgangsgruppe ist, in Gegenwart einer Base, wie Diisopropylethylamin,
umgesetzt, wobei die Verbindungen der Formel XXIII bereitgestellt
werden. Das Produkt wird dann in Schritt 7 mit Trifluoressigsäure (TFA)
von dem Festphasenharz abgespalten, wobei sich die Verbindungen
der Formel I, wobei X Schwefel ist, ergeben. Die Verbindungen der
Formel I, wobei X für
S(O)m steht, und m 1 oder 2 ist, können aus
den Verbindungen der Formel I, wobei m 0 ist, durch Oxidation mit
einem. Oxidationsmittel, wie Natriumperiodat, m-Chlorperbenzoesäure oder
Oxon, hergestellt werden.
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Die
Ausgangsverbindungen der Schemata 1 bis 5 sind im Handel erhältlich oder
können
durch Verfahren, die einem Fachmann bekannt sind, hergestellt werden.
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Alle
Verbindungen der Formel I können
durch Modifikation der hier beschriebenen Verfahren hergestellt
werden.
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Die
bevorzugten Verbindungen der Formel I sind die, wobei:
R
1 und R
2 unabhängig Wasserstoff,
Fluor oder Alkyl sind;
R
3 ist, wobei Y Sauerstoff,
Schwefel oder NR
9 ist;
R
4 Wasserstoff,
Alkyl, Cycloalkyl, Aryl, Cycloalkylalkyl, Arylalkyl, Heteroaryl,
Heteroarylalkyl, Heterocycloalkyl, Heterocycloalkylalkyl ist; oder
CO-Alkyl,
CO-Cycloalkyl, CO-Aryl, CO-Alkylcycloalkyl, CO-Alkylaryl, CO-Heteroaryl,
CO-Alkylheteroaryl, CO-Heterocycloalkyl,
CO-Alkylheterocycloalkyl ist; oder
CONH-Alkyl, CONH-Cycloalkyl,
CONH-Aryl, CONH-Alkylcycloalkyl, CONH-Alkylaryl, CONH-Heteroaryl, CONH-Alkylheteroaryl,
CONH-Heterocycloalkyl, CONH-Alkylheterocycloalkyl
ist; oder
COO-Alkyl, COO-Cycloalkyl, COO-Aryl, COO-Alkylcycloalkyl,
COO-Alkylaryl, COO-Heteroaryl,
COO-Alkylheteroaryl, COO-Heterocycloalkyl, COO-Alkylheterocycloalkyl
ist; oder
SO
2-Alkyl, SO
2-Cycloalkyl,
SO
2-Aryl, SO
2-Alkylcycloalkyl,
SO
2-Alkylaryl, SO
2-Heteroaryl,
SO
2-Alkylheteroaryl, SO
2-Heterocycloalkyl,
SO
2-Alkylheterocycloalkyl ist; oder
C(NCN)NH-Alkyl,
C(NCN)NH-Cycloalkyl, C(NCN)NH-Aryl, C(NCN)NH-Alkylcycloalkyl, C(NCN)NH-Alkylaryl, C(NCN)NH-Heteroaryl,
C(NCN)NH-Alkylheteroaryl, C(NCN)NH-Heterocycloalkyl, C(NCN)NH-Alkylheterocycloalkyl
ist; oder
C(NNO
2)NH-Alkyl, C(NNO
2)NH-Cycloalkyl, C(NNO
2)NH-Aryl,
C(NNO
2)NH-Alkylcycloalkyl, C(NNO
2)NH-Alkylaryl,
C(NNO
2)NH-Heteroaryl, C(NNO
2)NH-Alkylheteroaryl,
C(NNO
2)NH-Heterocycloalkyl, C(NNO
2)NH-Alkylheterocycloalkyl ist; oder
C(NH)NH-Alkyl,
C(NH)NH-Cycloalkyl, C(NH)NH-Aryl, C(NH)NH-Alkylcycloalkyl, C(NH)NH-Alkylaryl, C(NH)NH-Heteroaryl,
C(NH)NH-Alkylheteroaryl, C(NH)NH-Heterocycloalkyl,
C(NH)NH-Alkylheterocycloalkyl ist; oder
C(NH)NHCO-Alkyl; C(NH)NHCO-Cycloalkyl,
C(NH)NHCO-Aryl, C(NH)NHCO-Alkylcycloalkyl,
C(NH)NHCO-Alkylaryl, C(NH)NHCO-Heteroaryl, C(NH)NHCO-Alkylheteroaryl,
C(NH)NHCO-Heterocycloalkyl, C(NH)NHCO-Alkylheterocycloalkyl ist;
oder
C(NOR
6)NH-Alkyl, C(NOR
6)NH-Cycloalkyl, C(NOR
6)NH-Aryl,
C(NOR
6)NH-Alkylcycloalkyl, C(NOR
6)NH-Alkylaryl,
C(NOR
6)NH-Heteroaryl, C(NOR
6)NH- Alkylheteroaryl,
C(NOR
6)NH-Heterocycloalkyl, C(NOR
6)NH-Alkylheterocycloalkyl ist;
R
5 Wasserstoff ist;
R
6 Wasserstoff,
Alkyl, Cycloalkyl, Aryl, Cycloalkylalkyl, Arylalkyl, Heteroaryl,
Heteroarylalkyl, Heterocycloalkyl oder Heterocycloalkylalkyl ist;
R
7 und R
8 unabhängig Wasserstoff,
Alkyl, Cycloalkyl, Aryl, Alkylcycloalkyl, Alkylaryl, Heteroaryl,
Alkylheteroaryl, Heterocycloalkyl, Alkylheterocycloalkyl oder Halogen
sind;
R
9 H oder Alkyl ist;
m die
ganze Zahl 0 ist; und
n die ganze Zahl 1 ist.
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Die
am meisten bevorzugten Verbindungen der Formel I sind die, wobei:
R
1 Wasserstoff ist;
R
2 Wasserstoff,
Fluor oder Alkyl ist;
R
3 ein substituiertes
Oxazol mit der Konfiguration:
ist;
R
4 CO-Alkyl,
CO-Alkylaryl, CO-Cycloalkyl, CO-Alkylheteroaryl, CO-Alkylheteroalkyl,
CO-Alkylheterocycloalkyl, CONH-Alkyl,
CONH-Alkylaryl, CONH-Cycloalkyl oder CONH-Alkylheterocycloalkyl ist;
R
5 Wasserstoff ist;
R
7 Wasserstoff
ist;
R
8 ein Alkylrest, wie tert-Butyl,
ist;
m die ganze Zahl 0 ist; und
n die ganze Zahl 1 ist.
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Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
weisen pharmakologische Eigenschaften auf; im besonderen sind die
Verbindungen der Formel I Inhibitoren von Proteinkinasen, wie den
cyclinabhängigen
Kinasen (cdks), zum Beispiel cdc2 (cdk1), cdk2 und cdk4. Von den
neuen Verbindungen der Formel I wird erwartet, dass sie bei der
Therapie von proliferativen Erkrankungen, wie Krebs, Autoimmunkrankheiten,
Viruskrankheiten, Pilzkrankheiten, neurodegenerativen Erkrankungen
und kardiovaskulärer
Krankheit verwendbar sind.
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Insbesondere
sind die Verbindungen der Formel I bei der Behandlung einer Vielzahl
von Krebserkrankungen verwendbar, einschließlich der Folgenden (jedoch
nicht darauf beschränkt):
- – Karzinom,
einschließlich
des der Blase, der Brust, des Dickdarms, der Niere, der Leber, der
Lunge, einschließlich
kleinzelligen Lungenkrebses, der Speiseröhre, der Gallenblase, des Eierstocks,
der Bauchspeicheldrüse,
des Magens, des Gebärmutterhalses,
der Schilddrüse,
der Prostata und der Haut, einschließlich Plattenepithelkarzinom;
- – hämatopoetische
Tumore lymphoider Abstammung, einschließlich Leukämie, akuter lymphatischer Leukämie, akuter
lymphoblastischer Leukämie,
B-Zell-Lymphom, T-Zell-Lymphom,
Hodgkin-Lymphom, Nicht-Hodgkin-Lymphom, Haarzellenlymphom und Burkitt-Lymphom;
- – hämatopoetische
Tumore myeloider Abstammung, einschließlich akuter und chronischer
myeloischer Leukämien,
myelodysplastischen Syndroms und Promyelozytenleukämie;
- – Tumore
mesenchymalen Ursprungs, einschließlich Fibrosarkom und Rhabdomyosarkom;
- – Tumore
des Zentralnervensystems und peripheren Nervensystems, einschließlich Astrozytom,
Neuroblastom, Gliom und Schwannomen; und
- – andere
Tumore, einschließlich
Melanom, Seminom, Teratokarzinom, Osteosarkom, Xeroderma pigmentosum,
Keratoakanthom, follikulären
Schilddrüsenkrebses
und Kaposi-Sarkom.
-
Auf
Grund der Schlüsselrolle
von cdks bei der Regulierung der Zellproliferation im Allgemeinen
können Inhibitoren
als reversible Zytostatika wirken, die bei der Behandlung eines
beliebigen Krankheitsprozesses, der durch eine anomale Zellproliferation
gekennzeichnet ist, z. B. benigner Prostatahyperplasie, familiärer Adenomatosis
polyposis, Neurofibromatose, Atherosklerose, Lungenfibrose, Arthritis,
Psoriasis, Glomerulonephritis, Restenose nach einer Angioplastie
oder Gefäßoperation,
hypertropher Narbenbildung, Reizkolon, Transplantatabstoßung, Endotoxinschock
und Pilzinfektionen, nützlich
sein können.
-
Die
Verbindungen der Formel I können
auch bei der Behandlung von Alzheimer-Krankheit nützlich sein,
wie es durch die neueste Erkenntnis, dass cdk5 an der Phosphorylierung
des tau- Proteins
beteiligt ist, vorgeschlagen wurde (J. Biochem., 117, 741–749 (1995)).
-
Die
Verbindungen der Formel I können
Apoptose auslösen
oder hemmen. Die apoptotische Antwort ist bei einer Vielzahl von
menschlichen Krankheiten abweichend. Die Verbindungen der Formel
I, als Modulatoren der Apoptose, sind bei der Behandlung von Krebs
(einschließlich
der vorstehend erwähnten
Typen, jedoch nicht darauf beschränkt), Virusinfektionen (einschließlich, jedoch
nicht beschränkt
auf Herpesvirus, Pockenvirus, Epstein-Barr-Virus, Sindbisvirus und Adenvirus),
zur Vorbeugung von AIDS-Entwicklung in HIV-infizierten Individuen, Autoimmunkrankheiten
(einschließlich,
jedoch nicht beschränkt
auf systemischen Lupus erythematodes, autoimmun vermittelte Glomerulonephritis,
rheumatoide Arthritis, Psoriasis, Reizkolon und Autoimmundiabetes
mellitus), neurodegenerativen Erkrankungen (einschließlich, jedoch
nicht beschränkt
auf Alzheimer-Krankheit, AIDS-bedingte
Demenz, Parkinson-Krankheit, amyotrophe Lateralsklerose, Retinitis
pigmentosa, spinale Muskelatrophie und Kleinhirndegeneration), myelodysplastischen
Syndromen, aplastischer Anämie,
mit Myokardinfarkt verbundener Schädigung durch Ischämie, Schlaganfall
und Reperfusionsschädigung,
Arrhythmie, Atherosklerose, durch Toxine ausgelösten oder alkoholbedingten
Leberkrankheiten, hämatologischen
Krankheiten (einschließlich,
jedoch nicht beschränkt
auf chronische Anämie
und aplastische Anämie),
degenerativen Krankheiten des Skelettmuskelsystems (einschließlich, jedoch
nicht beschränkt
auf Osteoporose und Arthritis), Aspirin-sensitiver Rhinosinusitis,
zystischer Fibrose, multipler Sklerose, Nierenkrankheiten und Krebsschmerzen
verwendbar.
-
Die
Verbindungen der Formel I können
als Inhibitoren der cdks den Grad der zellulären RNA- und DNA-Synthese modulieren. Diese
Mittel sind daher bei der Behandlung von Virusinfektionen (einschließlich, jedoch
nicht beschränkt
auf HIV, menschliches Papillomvirus, Herpesvirus, Pockenvirus, Epstein-Barr-Virus, Sindbisvirus
und Adenovirus) verwendbar.
-
Die
Verbindungen der Formel I können
auch bei der chemischen Vorbeugung von Krebs nützlich sein. Chemische Vorbeugung
ist als Hemmung der Entwicklung von invasivem Krebs entweder durch
Blockierung des auslösenden
mutagenen Ereignisses oder durch Blockierung der Weiterentwicklung
von prämalignen
Zellen, die bereits eine Insult erfahren haben, oder durch Hemmung
eines Tumorrezidivs definiert.
-
Die
Verbindungen der Formel I können
auch bei der Hemmung von Tumorangiogenese und Metastasenbildung
nützlich
sein.
-
Die
Verbindungen der Formel I können
auch als Inhibitoren anderer Proteinkinasen, z. B. Proteinkinase
C, her2, raf1, MEK1, MAP-Kinase, EGF-Rezeptor, PDGF-Rezeptor, IGF-Rezeptor, PI3-Kinase,
wee1-Kinase, Src, Ab1, wirken und sind somit bei der Behandlung
von Krankheiten, die mit anderen Proteinkinasen in Verbindung gebracht
werden, wirksam.
-
Die
Verbindungen dieser Erfindung können
auch in Kombination (zusammen oder aufeinanderfolgend verabreicht)
mit bekannten Antikrebsbehandlungen, wie Strahlentherapie oder mit
zytostatischen oder zytotoxischen Mitteln, wie zum Beispiel, jedoch
nicht beschränkt
auf DNA-interaktive Mittel, wie Cisplatin oder Doxorubicin; Topoisomerase-II-Inhibitoren,
wie Etoposid; Topoisomerase-I-Inhibitoren, wie CPT-11 oder Topotecan;
mit Tubulin wechselwirkende Mittel, wie Paclitaxel, Docetaxel oder
die Epothilone; Hormonmittel, wie Tamoxifen; Thymidilatsynthaseinhibitoren,
wie 5-Fluoruracil; und Antimetaboliten, wie Methotrexat, nützlich sein.
-
Wenn
solche Kombinationsprodukte als eine feste Dosis formuliert werden,
verwenden sie die Verbindungen dieser Erfindung innerhalb des nachstehend
beschriebenen Dosierungsbereiches und den anderen pharmazeutischen
Wirkstoff oder die Behandlung innerhalb seines/ihres zugelassenen
Dosierungsbereiches. Es wurde zum Beispiel festgestellt, dass der
cdc2-Inhibitor Olomucin mit bekannten zytotoxischen Mitteln bei der
Auslösung
von Apoptose synergistisch wirkt (J. Cell Sci., 108, 2897 (1995)).
Die Verbindungen der Formel I können
auch mit bekannten Antikrebsmitteln oder zytotoxischen Mitteln aufeinanderfolgend
verabreicht werden, wenn eine Kombinationsformulierung ungeeignet
ist. Die Erfindung ist nicht auf eine Verabreichungsfolge beschränkt; die
Verbindungen der Formel I können
entweder vor oder nach der Verabreichung des bekannten Antikrebsmittels
oder zytotoxischen Mittels verabreicht werden. Die zytotoxische
Wirksamkeit des cyclinabhängigen
Kinaseinhibitors Flavopiridol wird zum Beispiel durch die Verabreichungsfolge
mit Antikrebsmitteln beeinflusst. Cancer Research, 57, 3375 (1997).
-
Die
pharmakologischen Eigenschaften der Verbindungen dieser Erfindung
können
durch eine Reihe pharmakologischer Tests bestätigt werden. Die folgenden
veranschaulichten pharmakologischen Tests wurden mit den erfindungsgemäßen Verbindungen
und ihren Salzen durchgeführt.
Die Verbindungen der Beispiele 1 bis 8 zeigten eine Wirksamkeit
gegenüber
der cdc2/Cyclin-B1-Kinase mit IC50-Werten
von weniger als 50 μM.
Die Verbindungen der Beispiele 1 bis 8 zeigten eine Wirksamkeit
gegenüber
der cdk2/Cyclin-E-Kinase mit IC50-Werten von weniger
als 50 μM.
Die Verbindungen der Beispiele 1 bis 8 zeigten eine Wirksamkeit
gegenüber
der cdk4/Cyclin-D1-Kinase mit IC50-Werten
von weniger als 50 μM.
-
cdc2/Cyclin-B1-Kinasetest
-
Die
cdc2/Cyclin-B1-Kinaseaktivität
wurde durch Überwachung
des Einbaus von 32P in Histon H1 bestimmt.
Das Reaktionsgemisch bestand aus 50 ng Baculovirus-exprimiertem
GST-cdc2, 75 ng Baculovirus-exprimiertem GST-Cyclin B1, 1 μg Histon
H1 (Boehringer Mannheim), 0,2 mCi 32P-γ-ATP und
25 mM ATP in Kinasepuffer (50 mM Tris, pH 8,0, 10 mM MgCl2, 1 mM EGTA, 0,5 mM DTT). Das Reaktionsgemisch
wurde 30 Minuten bei 30°C
inkubiert und dann durch die Zugabe von kalter Trichloressigsäure (TCA)
bis zu einer Endkonzentration von 15% gelöscht und 20 Minuten auf Eis
inkubiert. Das Reaktionsgemisch wurde auf GF/C-Unifilterplatten (Packard) unter Verwendung
eines Filtermate Universal Harvester von Packard geerntet, und die Filter
wurden auf einem Flüssigkeitsszintillationszähler TopCount
für 96
Vertiefungen von Packard gezählt (Marshak,
D. R., Vanderberg, M. T., Bae, Y. S., Yu, I. J., J. of Cellular
Biochemistry, 45, 391–400
(1991), hier durch Bezugnahme aufgenommen).
-
cdk2/Cyclin-E-Kinasetest
-
Die
cdk2/Cyclin-E-Kinaseaktivität
wurde durch Überwachung
des Einbaus von 32P in das Retinoblastomprotein
bestimmt. Das Reaktionsgemisch bestand aus 2,5 ng Baculovirus-exprimiertem GST-cdk2/Cyclin E,
500 ng bakteriell hergestelltem GST-Retinoblastomprotein (aa 776–928), 0,2
mCi 32P-γ-ATP
und 25 mM ATP in Kinasepuffer (50 mM Hepes, pH 8,0, 10 mM MgCl2, 5 mM EGTA, 2 mM DTT). Das Reaktionsgemisch
wurde 30 Minuten bei 30°C
inkubiert und dann durch die Zugabe von kalter Trichloressigsäure (TCA)
bis zu einer Endkonzentration von 15% gelöscht und 20 Minuten auf Eis
inkubiert. Das Reaktionsgemisch wurde auf GF/C-Unifilterplatten
(Packard) unter Verwendung eines Filtermate Universal Harvester
von Packard geerntet, und die Filter wurden auf einem Flüssigskeitsszintillationszähler TopCount
für 96
Vertiefungen von Packard gezählt.
-
cdk4/Cyclin-D1-Kinaseaktivität
-
Die
cdk4/Cyclin-D1-Kinaseaktivität
wurde durch Überwachung
des Einbaus von 32P in das Retinoblastomprotein
bestimmt. Das Reaktionsgemisch bestand aus 165 ng Baculovirus-exprimiertem GST-cdk4,
282 ng bakteriell exprimiertem S-tag-Cyclin-D1, 500 ng bakteriell
hergestelltem GST-Retinoblastomprotein (aa 776–928), 0,2 μCi 32P-γ-ATP und
25 μM ATP
in Kinasepuffer (50 mM Hepes, pH 8,0, 10 mM MgCl2,
5 mM EGTA, 2 mM DTT). Das Reaktionsgemisch wurde 1 Stunde bei 30°C inkubiert
und dann durch die Zugabe von kalter Trichloressigsäure (TCA)
bis zu einer Endkonzentration von 15% gelöscht und 20 Minuten auf Eis
inkubiert. Das Reaktionsgemisch wurde auf GF/C-Unifilterplatten
(Packard) unter Verwendung eines Filtermate Universal Harvester
von Packard geerntet, und die Filter wurden auf einem Flüssigkeitsszintillationszähler TopCount
für 96
Vertiefungen von Packard gezählt
(Coleman, K. G., Wautlet, B. S., Morissey, D., Mulheron, J. G., Sedman,
S., Brinkley, P., Price, S., Wedster, K. R. (1997). Identification
of CDK4 Sequences involved in cyclin D, and p16 binding, J. Biol.
Chem. 272, 30: 18869–18874,
hier durch Bezugnahme aufgenommen).
-
Ein
weiterer Gegenstand der Erfindung beinhaltet auch Arzneimittel zur
vorstehend beschriebenen Verwendung, einschließlich der Kontrolle von Krebs,
Entzündungen
und Arthritis, die mindestens eine Verbindung der Formel I, wie
vorstehend definiert, oder mindestens eines ihrer pharmakologisch
verträglichen
Säureadditionssalze
enthalten, und die Verwendung einer Verbindung der Formel I, wie
vorstehend definiert, zur Herstellung eines Arzneimittels mit einer
Wirksamkeit gegen proliferative Erkrankungen, wie vorher beschrieben,
einschließlich
gegen Krebs, Entzündungen
und/oder Arthritis.
-
Die
folgenden Beispiele und Herstellungen beschreiben die Art und Weise
und das Verfahren zur Herstellung und Verwendung der Erfindung und
dienen vielmehr zur Veranschaulichung als zur Einschränkung.
-
Beispiel
1 N-[5-[[(5-Ethyl-2-oxazolyl)methyl]thio]-2-thiazolyl]acetamid
-
A. Herstellung von 1-Benzyloxycarbonylamino-2-butanol
-
Ein
Gemisch aus 1-Amino-2-butanol (5,5 g, 61,8 mmol), Benzylchlorformiat
(11,5 g, 67,6 mmol) und Natriumcarbonat (7,16 g, 67,7 mmol) in Wasser
(50 ml) wurde bei 0°C
3 h gerührt.
Wasser (50 ml) wurde zu dem Reaktionsgemisch gegeben, und das Produkt
wurde mit Methylenchlorid (3 × 20
ml) extrahiert. Der Methylenchloridextrakt wurde über Na2SO4 getrocknet und
konzentriert. Der Rückstand
wurde durch eine kurze Säule
(SiO2, Hexan:Ethylacetat/10:1; dann Ethylacetat)
geleitet, wobei sich 1-Benzyloxycarbonylamino-2-butanol (13,9 g, 100%) als eine Flüssigkeit
ergab.
1H-NMR (CDCl3): δ 7,30 (m,
5H), 5,45 (s, 1H), 5,06 (s, 2H), 3,57 (s, 1H), 3,31 (m, 1H), 3,04
(m, 1H), 2,91 (m, 1H), 1,43 (m, 2H), 0,91 (t, J = 7,6 Hz, 3H).
-
B. Herstellung von 1-Benzyloxycarbonylamino-2-butanon
-
Oxalylchlorid
(37 ml einer 2 M Lösung
in Methylenchlorid, 74 mmol), gefolgt von DMSO (7,8 g, 100 mmol)
wurden bei –78°C unter Argon
zu Methylenchlorid (60 ml) gegeben. Das Gemisch wurde bei –78°C 20 min
gerührt,
und eine Lösung
von 1-Benzyloxycarbonylamino-2-butanol
(13,9 g, 61,8 mmol) in Methylenchlorid (40 ml) wurde zu diesem Gemisch
gegeben. Das Gemisch wurde bei –78°C 1 h gerührt, und
Triethylamin (21 ml) wurde zu dem Gemisch gegeben. Es wurde auf
Raumtemperatur (RT) erwärmt
und nacheinander mit 1 N Salzsäure
und wässriger
Natriumhydrogencarbonatlösung
gewaschen. Die Methylenchloridlösung
wurde über MgSO4 getrocknet und konzentriert, wobei sich
1-Benzyloxycarbonylamino-2-butanon (11,2 g, 82%) als ein Feststoff,
der für
die nächste
Reaktion rein genug war, ergab.
1H-NMR
(CDCl3): δ 7,32
(m, 5H), 5,50 (s, 1H), 5,06 (s, 2H), 4,07 (s, 2H), 2,43 (q, J =
7,6 Hz, 2H), 1,06 (t, J = 7,6 Hz, 3H).
-
C. Herstellung von 1-Amino-2-butanon
-
Eine
Lösung
von 1-Benzyloxycarbonylamino-2-butanon (9,30 mg, 42 mmol) in Ethanol
(50 ml) und 1 N Salzsäure
(46 ml) wurde unter Wasserstoffatmosphäre in Gegenwart von Pd/C (1,5
g, 10%) bei RT 4 h gerührt.
Das Gemisch wurde durch ein Celitebett filtriert, und die Filtratlösung wurde
konzentriert. Der Rückstand wurde
mit Ethylether verrieben, wobei sich 1-Amino-2-butanon (5,3 g, 102%) als Hydrochloridsalz
ergab.
1H-NMR (CD3OD): δ 3,97 (s,
2H), 2,60 (q, J = 7,6 Hz, 2H), 1,08 (t, J = 7,6 Hz, 3H).
-
D. Herstellung von 2-Amino-5-thiocyanatothiazol
-
2-Aminothiazol
(41 g, 410 mmol) und Natriumthiocyanat (60 g, 740 mmol, in einem
Vakuumofen über Nacht
bei 130°C
getrocknet) wurden in 450 ml wasserfreiem Methanol gelöst, und
die Lösung
wurde in einem kalten Wasserbad gekühlt. Brom (23 ml, 445 mmol)
wurde unter gutem Rühren
tropfenweise zugegeben. Nach der Zugabe wurde 4 h bei RT gerührt. 500
ml Wasser wurden zu dem Gemisch gegeben, und es wurde 5 Minuten
gerührt,
durch ein Celitebett filtriert, und das Bett wurde mit Wasser gewaschen.
Der pH-Wert der Filtratlösung
betrug etwa 1. Der größte Teil
des Methanols wurde unter reduziertem Druck entfernt, und der pH-Wert
der Lösung
wurde durch die langsame Zugabe von wässrigem Natriumcarbonat unter
Rühren
auf etwa 7 eingestellt. Der gefällte
Feststoff wurde abfiltriert und mit Wasser gewaschen, wobei nach
dem Trocknen 37 g (57%) des dunkelbraun gefärbten, gewünschten Produkts, Smp. 140–143°C, erhalten
wurden.
1H-NMR (CD3OD): δ 7,33 (s,
1H); MS (CI/NH3) m/e 179 (M + Na)+, 158 (M + H)+.
-
E. Herstellung von 2-Acetylamino-5-thiocyanatothiazol
-
Essigsäureanhydrid
(1,2 g, 0,12 mol) wurde bei RT zu einem Gemisch aus 2-Amino-5-thiocyanatothiazol
(15,7 g, 0,1 mol) und Pyridin (12 g, 0,15 mol) in Methylenchlorid
(100 ml) gegeben. Das Gemisch wurde bei RT 6 h gerührt. Das
Gemisch wurde bis zur Trockene konzentriert, und MeOH (50 ml) wurde
zu dem Rückstand
gegeben. Die Niederschläge
wurden aufgenommen und mit Wasser gewaschen. Der Feststoff wurde
getrocknet und aus MeOH umkristallisiert, wobei sich 2-Acetylamino-5-thiocyanatothiazol
(15,2 g, 76%) als ein Feststoff, Smp. 212°C, ergab.
1H-NMR
(CD3OD): δ 7,79
(s, 1H), 2,23 (s, 3H).
-
F. Herstellung von [[2-(Acetylamino)-5-thiazolyl]thio]essigsäure-1,1-dimethylethylester
-
Dithiothreitol
(9,26 g, 60 mmol) wurde unter Argon bei RT zu einem Gemisch von
2-Acetamino-5-thiocyanatothiazol
(5,97 g, 30 mmol) in MeOH (360 ml) gegeben. Das Gemisch wurde bei
RT 2 h gerührt,
und es wurde konzentriert, wobei sich ein reduziertes, festes Produkt
ergab. Dieses feste Produkt wurde in DMF (30 ml) gelöst, und
tert-Butylbromacetat (5,85 g, 30 mmol) und Kaliumcarbonat (5,0 g,
36 mmol) wurden zu dieser Lösung
gegeben. Das Gemisch wurde bei RT 2 h gerührt, und Wasser (200 ml) wurde
zu dem Gemisch gegeben. Die Niederschläge wurden aufgenommen, mit
Wasser gewaschen und getrocknet. Der Feststoff wurde in Methylenchlorid
(100 ml) und MeOH (10 ml) gelöst
und durch ein Silicagelkissen filtriert. Die Filtratlösung wurde
konzentriert, wobei sich das gewünschte
Produkt (7,5 g, 87%) als ein Feststoff, Smp. 162–163°C, ergab.
1H-NMR
(CDCl3): δ 12,2
(s, 1H), 7,48 (s, 1H), 3,37 (s, 2H), 2,32 (s, 3H), 1,45 (s, 9H);
MS m/e 289 (M + H)+, 287 (M – H)–.
HPLC
(Säule:
YMC S3 ODS, 4,6 × 150
mm; Fließgeschwindigkeit:
2,5 ml/min; Lösungsmittelsystem:
0–100% B
in 8 min, Lösungsmittel
A: 10% MeOH – 90%
Wasser – 0,2%
H3PO4; Lösungsmittel
B: 90% MeOH – 10% Wasser – 0,2% H3PO4; UV: 220 nm):
Retentionszeit 6,44 min.
-
G. Herstellung von [[2-(Acetylamino)-5-thiazolyl]thio]essigsäure
-
Eine
Lösung
von [[2-(Acetylamino)-5-thiazolyl]thio]essigsäure-1,1-dimethylethylester
(4,32 g, 15 mmol) in Methylenchlorid (30 ml) und Trifluoressigsäure (20
ml) wurde bei RT über
Nacht gerührt
und im Vakuum konzentriert. Ethylether (50 ml) wurde zu dem Rückstand
gegeben. Der gefällte
Feststoff wurde aufgenommen, mit Ethylether gewaschen und getrocknet,
wobei sich das gewünschte
Produkt (3,38 g, 97%) als ein Feststoff, Smp. 210°C, ergab.
1H-NMR (CD3OD): δ 7,48 (s,
1H), 3,47 (s, 2H), 2,20 (s, 3H) ppm; MS m/e 231 (M – H)–;
HPLC
(Säule:
Zorbax Rapid Resolution C-18; Fließgeschwindigkeit: 2,5 ml/min;
Lösungsmittelsystem:
0–100% B
in 8 min, Lösungsmittel
A: 10% MeOH – 90%
Wasser – 0,2%
H3PO4; Lösungsmittel
B: 90% MeOH – 10% Wasser – 0,2% H3PO4; UV: 254 nm):
Retentionszeit 4,32 min.
-
H. Herstellung von [[2-(Acetylamino)-5-thiazolyl]thio]-N-(2-oxobutyl)acetamid
-
Ein
Gemisch aus [[2-(Acetylamino)-5-thiazolyl]thio]essigsäure (9,0
g, 38,8 mmol), HOBT (5,94 g, 38,8 mmol) und Ethyldimethylaminopropylcarbodiimidhydrochloridsalz
(11,16 g, 58,2 mmol) in DMF (50 ml) wurde bei 0°C 0,5 h gerührt. 1-Amino-2-butanonhydrochlorid
(5,27 g, 42,7 mmol), gefolgt von Triethylamin (15 ml, 107,5 mmol)
wurden zu diesem Gemisch gegeben. Das Gemisch wurde bei 0°C 0,5 h und
bei RT 1 h gerührt. Wasser
(200 ml) wurde zu dem Gemisch gegeben, und das Produkt wurde mit
Methylenchlorid, das 10% MeOH enthielt (5 × 100 ml), extrahiert. Der
Methylenchloridextrakt wurde über
Na2SO4 getrocknet
und konzentriert. Der Rückstand
wurde mit Wasser verrieben und das gefällte, feste Produkt wurde durch
Filtration aufgenommen. Es wurde getrocknet, wobei das gewünschte Produkt
(10,5 g, 90%), Smp. 195–196°C, erhalten
wurde.
1H-NMR (CDCl3): δ 7,53 (s,
1H), 4,14 (s, 2H), 3,46 (s, 2H), 2,50 (q, J = 7,6 Hz, 2H), 2,25
(s, 3H), 1,12 (t, J = 7,6 Hz, 3H); MS m/e 302 (M + H)+.
HPLC
(Säule:
Zorbax Rapid Resolution C-18; Fließgeschwindigkeit: 2,5 ml/min;
Lösungsmittelsystem:
0–100% B
in 8 min, Lösungsmittel
A: 10% MeOH – 90%
Wasser – 0,2%
H3PO4; Lösungsmittel
B: 90% MeOH – 10% Wasser – 0,2% H3PO4; UV: 254 nm):
Retentionszeit 4,36 min.
-
I. Herstellung von N-[5-[[(5-Ethyl-2-oxazolyl)methyl]thio]-2-thiazolyl]acetamid
-
Konz.
Schwefelsäure
(10 ml) wurde zu einer Lösung
von [[2-(Acetylamino)-5-thiazolyl]thio]-N-(2-oxobutyl)acetamid (10,5 g, 34,8
mmol) in Essigsäureanhydrid
(100 ml) gegeben. Das Gemisch wurde bei 55 bis 60°C 2 h gerührt, und
Natriumacetat (15 g, 0,18 mol) wurde zu dem Gemisch gegeben. Das
Gemisch wurde im Vakuum konzentriert. Kaltes Wasser (100 ml) wurde
zu dem Rückstand
gegeben. Der gefällte
Feststoff wurde aufgenommen, mit Wasser gewaschen und getrocknet.
Er wurde durch eine Flashsäulenchromatographie (SiO2; Methylenchlorid:MeOH/100:5) gereinigt,
wobei sich N-[5-[[(5-Ethyl-2-oxazolyl)methyl]thio]-2-thiazolyl]acetamid
(4,2 g, 43%) als ein Feststoff, Smp. 147–148°C, ergab.
1H-NMR
(CDCl3): δ 12,47
(s, 1H), 7,29 (s, 1H), 6,61 (s, 1H), 3,91 (s, 2H), 2,64 (q, J =
7,6 Hz, 2H), 2,25 (s, 3H), 1,21 (t, J = 7,6 Hz, 3H) ppm; MS m/e
284 (M + H)+;
HPLC (Säule: Zorbax
Rapid Resolution C-18; Fließgeschwindigkeit:
2,5 ml/min; Lösungsmittelsystem:
0–100% B
in 8 min, Lösungsmittel
A: 10% MeOH – 90%
Wasser – 0,2% H3PO4; Lösungsmittel
B: 90% MeOH – 10% Wasser – 0,2% H3PO4; UV: 254 nm):
Retentionszeit 6,50 min.
-
Beispiel
2 N-[5-[[(5-Ethyl-2-oxazolyl)methyl]thio]-2-thiazolyl]benzamid
-
A. Herstellung von 2-Amino-5-[[(5-ethyl-2-oxazolyl)methyl]thio]thiazol
-
Eine
Lösung
von N-[5-[[(5-Ethyl-2-oxazolyl)methyl]thio]-2-thiazolyl]acetamid
(1,3 g, 4,6 mmol) in 1 N Salzsäure
(15 ml) wurde bei 80 bis 90°C
3 h gerührt.
Sie wurde auf RT abgekühlt,
und der pH-Wert der Lösung wurde
mit Natriumcarbonat auf 7 eingestellt. Das Produkt wurde mit Methylenchlorid
(3 × 10
ml) extrahiert. Die vereinigten Extrakte wurde über Na2SO4 getrocknet und konzentriert. Der Rückstand
wurde mit Ethylether verrieben, und der gefällte Feststoff wurde aufgenommen,
wobei sich 2-Amino-5-[[(5-ethyl-2-oxazolyl)methyl]thio]thiazol (610 mg,
55%) als ein Feststoff, Smp. 119–120°C, ergab.
1H-NMR
(CDCl3): δ 6,93
(s, 1H), 6,61 (s, 1H), 5,41 (s, 2H), 3,82 (s, 3H), 2,62 (q, J =
7,6 Hz, 2H), 1,18 (t, J = 7,6 Hz, 3H); MS m/e 242 (M + H)+;
HPLC (Säule: Zorbax Rapid Resolution
C-18; Fließgeschwindigkeit:
2,5 ml/min; Lösungsmittelsystem:
0–100% B
in 8 min, Lösungsmittel
A: 10% MeOH – 90%
Wasser – 0,2%
H3PO4; Lösungsmittel
B: 90% MeOH – 10% Wasser – 0,2% H3PO4; UV: 254 nm):
Retentionszeit 3,96 min.
-
B. Herstellung von N-[5-[[(5-Ethyl-2-oxazolyl)methyl]thio]-2-thiazolyl]benzamid
-
Ein
Gemisch aus 2-Amino-5-[[(5-ethyl-2-oxazolyl)methyl]thio]thiazol
(48,2 mg, 0,2 mmol), Benzoylchlorid (24,4 mg, 0,21 mmol) und Triethylamin
(35 mg, 0,35 mmol) in Methylenchlorid (0,5 ml) wurde bei RT 10 min
gerührt.
Die organische Lösung
wurde mit Wasser gewaschen und konzentriert. Der Rückstand
wurde durch eine Flashsäule
(SiO2; Hexan:Ethylacetat/2:1) gereinigt,
wobei sich N-[5-[[(5-Ethyl-2-oxazolyl)methyl]thio]-2- thiazolyl]benzamid
(41 mg, 59%) als ein Feststoff, Smp. 122–123°C, ergab.
1H-NMR
(CDCl3): δ 12,65
(s, 1H), 7,96 (m, 2H), 7,61 (m, 1H), 7,49 (m, 2H), 6,88 (s, 1H),
6,56 (s, 1H), 3,93 (s, 2H), 2,61 (q, J = 7,6 Hz, 2H), 1,20 (t, J
= 7,6 Hz, 3H); MS m/e 346 (M + H)+;
HPLC
(Säule:
Zorbax Rapid Resolution C-18; Fließgeschwindigkeit: 2,5 ml/min;
Lösungsmittelsystem:
0–100% B
in 8 min, Lösungsmittel
A: 10% MeOH – 90%
Wasser – 0,2%
H3PO4; Lösungsmittel
B: 90% MeOH – 10% Wasser – 0,2% H3PO4; UV: 254 nm):
Retentionszeit 7,94 min.
-
Beispiel
3 N-[5-[[(5-Ethyl-2-oxazolyl)methyl]thio]-2-thiazolyl]benzsulfonamid
-
Ein
Gemisch aus 2-Amino-5-[[(5-ethyl-2-oxazolyl)methyl]thio]thiazol
(24,1 mg, 0,1 mmol), Benzolsulfonylchlorid (19,4 mg, 0,11 mmol)
und Triethylamin (22 mg, 0,21 mmol) in Methylenchlorid (0,3 ml)
wurde bei RT 10 h gerührt.
Das Produkt des Reaktionsgemisches wurde durch präparative
HPLC (Säule:
YMC Pack ODSA S3, 20 × 100
mm; Verfahren: Gradient von 0% B bis 100% B in 20 min und Fließgeschwindigkeit
20 ml/min; UV: 254 nm; Lösungsmittel
A: 10% MeOH – 90%
Wasser – 0,1%
TFA; Lösungsmittel
B: 90% MeOH – 10%
Wasser – 0,1%
TFA) gereinigt, wobei nach dem Trocknen durch Lyophilisation N-[5-[[(5-Ethyl-2-oxazolyl)methyl]thio]-2-thiazolyl]benzsulfonamid
(2,5 mg) als ein Feststoff erhalten wurde.
1H-NMR
(CDCl3): δ 7,88
(d, J = 8,0 Hz, 1H), (s, 2H), 7,49 (m, 3H), 6,89 (s, 1H), 6,64 (s,
1H), 4,01 (s, 2H), 2,68 (q, J = 7,4 Hz, 2H), 1,27 (t, J = 7,4 Hz,
3H); MS m/e 382 (M + H)+;
HPLC (Säule: Zorbax
Rapid Resolution C-18; Fließgeschwindigkeit:
2,5 ml/min; Lösungsmittelsystem:
0–100% B
in 8 min, Lösungsmittel
A: 10% MeOH – 90%
Wasser – 0,2%
H3PO4; Lösungsmittel
B: 90% MeOH – 10% Wasser – 0,2% H3PO4; UV: 254 nm):
Retentionszeit 6,84 min.
-
Beispiel
4 N-[5-[[(4,5-Dimethyl-2-oxazolyl)methyl]thio]-2-thiazolyl]acetamid
-
A. Herstellung von 2-(Brommethyl)-4,5-dimethyloxazol
-
Ein
Gemisch aus 2,4,5-Trimethyloxazol (0,50 ml, 4,3 mmol), N-Bromsuccinimid
(0,77 g, 4,3 mmol) und Benzoylperoxid (0,21 g, 0,86 mmol) in Tetrachlorkohlenstoff
(4 ml) wurde unter Stickstoffatmosphäre 3 h auf 76°C erwärmt. Nach
dem Abkühlen
auf RT wurde der Feststoff durch Filtration entfernt. Die Filtratlösung wurde mit
gesättigtem,
wässrigem
NaHCO3 (20 ml) gewaschen und konzentriert.
Der Rückstand
wurde durch Flashsäulenchromatographie
(SiO2; Hexan:Ethylacetat/4:1) gereinigt,
wobei sich 2-(Brommethyl)-4,5-dimethyloxazol (64 mg) als ein gelbes Öl ergab.
1H-NMR (CDCl3): δ 4,4 (s,
2H), 2,25 (s, 3H), 2,05 (s, 3H).
-
B. Herstellung von N-[5-[[(4,5-Dimethyl-2-oxazolyl)methyl]thio]-2-thiazolyl]acetamid
-
N-[5-(Acetylthio)-2-thiazolyl]acetamid
(0,050 g, 0,23 mmol) wurde in trockenem THF (10 ml) gelöst, und
Kalium-tert-butoxid (1,0 M Lösung
in THF, 0,25 ml, 0,25 mmol) wurde zu dem Gemisch gegeben. Das Reaktionsgemisch
wurde bei RT 15 min gerührt,
und 2-(Brommethyl)-4,5-dimethyloxazol
(0,064 g, 0,34 mmol) wurde zu diesem Gemisch gegeben. Das Reaktionsgemisch
wurde bei RT 3 h gerührt,
und gesättigte,
wässrige
NaHCO3-Lösung
(20 ml) wurde zu dem Gemisch gegeben. Die organische Schicht wurde
abgetrennt, und die wässrige
Schicht wurde mit Dichlormethan (3 × 20 ml) extrahiert. Die vereinigten
organischen Schichten wurden konzentriert. Der Rückstand wurde durch Flashsäulenchromatographie
(SiO2; Methanol:Dichlormethan/1:20) gereinigt,
wobei sich N-[5-[[(4,5-Dimethyl-2-oxazolyl)methyl]thio]-2-thiazolyl]acetamid
(15 mg, 23%) als ein gelber Feststoff ergab.
1H-NMR
(CDCl3): δ 11,78
(s, 1H), 7,38 (s, 1H), 3,90 (s, 2H), 2,30 (s, 3H), 2,22 (s, 3H),
2,05 (s, 3H); MS m/e 284 (M + H)+;
HPLC
(Säule:
Zorbax Rapid Resolution C-18; Fließgeschwindigkeit: 2,5 ml/min;
Lösungs mittelsystem:
0–100% B
in 8 min, Lösungsmittel
A: 10% CH3OH/90% H2O/0,2%
H3PO4; Lösungsmittel
B: 90% CH3OH/10% H2O/0,2% H3PO4; UV: 254 nm):
Retentionszeit 5,87 min.
-
Beispiel
5 N-[5-[[(5-t-Butyl-2-oxazolyl)methyl]thio]-2-thiazolyl]acetamid
-
A. Herstellung von Diazomethan
-
5
g (68 mmol) N-Methyl-N'-nitro-N-nitrosoguanidin
wurden bei 0°C
unter Rühren
portionsweise zu einem Gemisch aus 15 ml 40%iger, wässriger
KOH-Lösung
und 50 ml Diethylether gegeben. Das so erhaltene Gemisch wurde bei
0°C 0,5
h gerührt.
Die organische Phase wurde in einen trockenen Kolben dekantiert
und über
festen KOH-Pellets getrocknet, wobei sich 50 ml einer Diazomethanlösung (ca.
0,5 M, durch Titrieren mit Essigsäure) ergaben.
-
B. Herstellung von 1-Diazo-3,3-dimethyl-2-butanon
-
Eine
Lösung
von 1,23 ml (1,21 g, 10 mmol, Aldrich) Trimethylacetylchlorid in
1 ml Diethylether wurde bei 0°C
unter Rühren
tropfenweise zu der Diazomethanlösung
gegeben. Das so erhaltene Gemisch wurde 16 h bei 0°C gehalten.
Die Lösung
wurde mit Argon gespült,
um das überschüssige Diazomethan
zu entfernen, und der Diethylether wurde unter reduziertem Druck
entfernt, wobei sich 1,33 g (10 mmol, 100%) rohes 1-Diazo-3,3-dimethyl-2-butanon als eine
gelbe Flüssigkeit
ergaben.
-
C. Herstellung von 2-Chlormethyl-5-t-butyloxazol
-
Eine
Lösung
von 1,33 g (10 mmol) 1-Diazo-3,3-dimethyl-2-butanon in 5 ml Chloracetonitril
wurde bei 0°C
tropfenweise zu einer Lösung
von 2 ml (2,3 g, 16 mmol) Bortrifluoridetherat in 20 ml Chloracetonitril
gegeben. Die so erhaltene Lösung
wurde bei 0°C
0,5 h gerührt.
Das Reaktionsgemisch wurde zu gesättigter, wässriger Natriumhydrogencarbonatlösung gegeben,
um die Säure
zu neutralisieren, und das Produkt wurde dreimal mit Dichlormethan
extrahiert. Die vereinigten Extrakte wurden getrocknet (Natriumsulfat),
konzentriert und durch Flashsäulenchromatographie
(Silica, Merck, 25 × 200
mm, Dichlormethan) gereinigt, wobei sich 1,1 g 2-(Chlormethyl)-5-t-butyloxazol
als eine gelbe Flüssigkeit
(6,4 mmol, insgesamt 64 aus dem Säurechlorid) ergaben.
1H-NMR (CDCl3): δ 1,30 (s,
9H), 4,58 (s, 2H), 6,68 (s, 1H); MS 174 (M + H)+;
DC:
Rf (Silicagel, Dichlormethan) = 0,33;
HPLC:
tR (YMC S-3 ODS Rapid Resolution, 4,6 × 50 mm;
2,5 ml/min, Gradient 0–100%
B während
8 min, Lösungsmittel
A: 10% CH3OH/90% H2O/0,2%
H3PO4; Lösungsmittel
B: 90% CH3OH/10% H2O/0,2%
H3PO4; UV: 254 nm)
= 6,5 min.
-
D. Herstellung von N-[5-[[(5-t-Butyl-2-oxazolyl)methyl]thio]-2-thiazolyl]acetamid
-
0,25
ml Kalium-tert-butoxidlösung
(1 M Lösung,
0,25 mmol) wurden bei RT unter Argon zu einer Lösung von 50 mg (0,23 mmol,
Applied Chemical Laboratory) N-[5-(Acetylthio)-2-thiazolyl]acetamid in 10 ml THF gegeben.
Die so erhaltene Suspension wurde 15 min bei RT gerührt, und
dann wurde eine Lösung
von 59 mg 2-(Chlormethyl)-5-t-butyloxazol (0,34 mmol) in 1 ml THF
zugegeben. Das so erhaltene Gemisch wurde bei RT 16 h gerührt, unter
reduziertem Druck konzentriert und durch Flashsäulenchromatographie (Silicagel,
25 × 200 mm,
EtOAc/Hexan, 1:1, gefolgt von 100% EtOAc) gereinigt, wobei sich
44 mg (0,14 mmol, 61%) N-[5-[[(5-t-Butyl-2-oxazolyl)methyl]thio]-2-thiazolyl]acetamid
als ein weißer
Feststoff ergaben.
1H-NMR (CDCl3): δ 1,27
(s, 9H), 2,27 (s, 3H), 3,95 (s, 2H), 6,59 (s, 1H), 7,31 (s, 1H),
11,03 (breites s, 1H); MS 312 (M + H)+;
DC:
Rf (Silicagel, Ethylacetat) = 0,53, UV;
HPLC:
Retentionszeit (YMC S-3 ODS Rapid Resolution, 4,6 × 50 mm;
2,5 ml/min, Gradient 0–100%
B während 8
min, Lösungsmittel
A: 10% CH3OH/90% H2O/0,2%
H3PO4;
Lösungsmittel
B: 90% CH3OH/10% H2O/0,2%
H3PO4; UV: 254 nm)
= 6,8 min.
-
Beispiel
6 N-[5-[[(5-t-Butyl-2-oxazolyl)methyl]thio]-2-thiazolyl]trimethylacetamid
-
A. Herstellung von N-[(5-Thiocyanato)-2-thiazolyl]trifluoracetamid
(XVIII)
-
Trifluoressigsäureanhydrid
(33 mmol) wurde bei –78°C unter Argon
langsam zu einem Gemisch aus 5-Thiocyanato-2-aminothiazol (30 mmol)
und 2,6-Lutidin (35 mmol) in Tetrahydrofuran (25 ml) und Dichlormethan
(50 ml) gegeben. Nach der Zugabe ließ man das Gemisch auf RT erwärmen und
rührte über Nacht.
Das Gemisch wurde mit Dichlormethan (100 ml) verdünnt, und
die organische Lösung
wurde mit 5%iger, wässriger Citronensäure, gefolgt
von Salzlösung
gewaschen, über
Magnesiumsulfat getrocknet und durch ein Silicagelkissen geleitet.
Das produkthaltige Elutionsmittel wurde konzentriert, wobei sich
5,3 g eines hellbraunen Feststoffes ergaben.
1H-NMR
(CDCl3): δ 12,4
(br, 1H), 7,83 (s, 1H).
-
B. Herstellung von 4-Hydroxymethyl-3-methoxyphenyloxy-Merrifieldharz
(XVI)
-
Eine
Lösung
von 4-Hydroxy-3-methoxybenzyldehyd (44,5 g, 292,5 mmol) in Dimethylformamid
(100 ml) wurde bei 0°C
unter Argon langsam zu einer Suspension von Natriumhydrid (11,7
g, 60%ig in Mineralöl, 293
mmol) in Dimethylformamid (30 ml) gegeben. Merrifieldharz (1% DVB,
von Advanced Chemtech, Beladung 1,24 mmol/g, 50 g, 62 mmol) und
eine katalytische Menge von Tetra-n-butylammoniumiodid wurden zu dem
so erhaltenen Gemisch gegeben, und es wurde einen Tag auf 65°C erwärmt. Das
Harz wurde abfiltriert, mit Wasser (2 ×), 50%igem Dimethylformamid
in Wasser (3 ×),
Dimethylformamid (2 ×)
und Methanol (5 ×) gewaschen
und im Vakuum getrocknet. Das getrocknete Harz (15 g) wurde über Nacht
mit Natriumborhydrid (3,4 g, 90 mmol) in Tetrahydrofuran (50 ml)
und Ethanol (50 ml) behandelt. Das Harz wurde abfiltriert, mit 50%igem
Dimethylformamid in Wasser (3 ×),
Dimethylformamid (2 ×),
Methanol (2 ×)
und Dichlormethan (5 ×) gewaschen
und im Vakuum getrocknet.
-
C. Herstellung von 4-Chlormethyl-3-methoxyphenyloxy-Merrifieldharz
(XVII)
-
Triphosgen
(9,2 g, 31 mmol) wurde bei 0°C
während
einer Dauer von 30 Minuten langsam portionsweise zu einer Lösung von
Triphenylphosphin (17 g, 65 mmol) in Dichlormethan (200 ml) gegeben.
Nach der Zugabe wurde das Reaktionsgemisch bei 0°C 10 Minuten gerührt. Das
Lösungsmittel
wurde im Vakuum entfernt, und der Rückstand wurde erneut in Dichlormethan
(200 ml) gelöst.
4-Hydroxymethyl-3-methoxyphenyloxy-Merrifieldharz (12 g) wurde zu
diesem Gemisch gegeben. Das so erhaltene Gemisch wurde 4 h geschüttelt. Das
Harz wurde mit trockenem Dichlormethan (6 ×) gewaschen und im Vakuum
getrocknet.
-
D. Herstellung von 4-[N-[(5-Thiocyanato)-2-thiazolyltrifluoracetamido]methyl]-3-methoxyphenyloxy-Merrifieldharz
(XIX)
-
Ein
Gemisch aus 4-Chlormethyl-3-methoxyphenyloxy-Merrifieldharz (15
g), N-[(5-Thiocyanato)-2-thiazolyl]trifluoracetamid
(14 g, 55,3 mmol) und Diisopropylethylamin (7,8 ml, 45 mmol) in
Dimethylformamid (50 ml) und Dichlormethan (100 ml) wurde über Nacht
geschüttelt.
Das Harz wurde mit Dimethylformamid (2 ×), Methanol (2 ×) und Dichlormethan
(4 ×)
gewaschen und im Vakuum getrocknet.
-
E. Herstellung von 4-[[N-[(5-Mercapto)-2-thiazolyl]trifluoracetamido]methyl]-3-methoxyphenyloxy-Merrifieldharz
(XX)
-
Ein
Gemisch aus 4-[N-[(5-Thiocyanato)-2-thiazolyltrifluoracetamido]methyl]-3-methoxyphenyloxy-Merrifieldharz
(XIX, 18,5 g) und Dithiothreitol (12 g, 78 mmol) in Tetrahydrofuran
(100 ml) und Methanol (100 ml) wurde über Nacht geschüttelt. Das
Harz wurde mit Dimethylformamid (2 ×), Methanol (2 ×) und Dichlormethan
(4 ×)
gewaschen, im Vakuum getrocknet und unter Argon bei –20°C aufbewahrt.
-
F. Herstellung von 4-N-[5-[[[(5-t-Butyl-2-oxazolyl)methyl]thio]-2-thiazolyl]trifluoracetamido]methyl-3-methoxyphenyloxy-Merrifieldharz
(XXI)
-
Ein
Argonstrom wurde 5 min durch ein Gemisch aus 4-[[N-[(5-Mercapto)-2-thiazolyl]trifluoracetamido]methyl]-3-methoxyphenyloxy-Merrifieldharz
(XX, 500 mg), Halogenid (2,0 mmol) und 1,8-Diazabicyclo[5,4,0]undec-7-en
(DBU, 1,5 mmol) in Dimethylformamid (3 ml) geleitet, und das Gemisch
wurde 2 h auf 80°C erwärmt. Das
Harz wurde mit Dimethylformamid (2 ×), Methanol (2 ×) und Dichlormethan
(4 ×)
gewaschen und im Vakuum getrocknet.
-
G. Herstellung von 4-N-[5-[[(5-t-Butyl-2-oxazolyl)methyl]thio]-2-thiazolyl]methyl-3-methoxyphenyloxy-Merrifieldharz
(XXII)
-
Ein
Gemisch aus 4-N-[5-[[[(5-t-Butyl-2-oxazolyl)methyl]thio]-2-thiazolyl]trifluoracetamido]methyl-3-methoxyphenyloxy-Merrifieldharz
(XXI, 500 mg) und Natriumborhydrid (4 mmol) in Tetrahydrofuran (2
ml) und Ethanol (2 ml) wurde über
Nacht geschüttelt.
Das Harz wurde mit 50%igem Dimethylformamid in Wasser (2 ×), Dimethylformamid
(2 ×),
Methanol (2 ×)
und Dichlormethan (4 ×)
gewaschen und im Vakuum getrocknet.
-
H. Herstellung von 4-N-[5-[[[(5-t-Butyl-2-oxazolyl)methyl]thio]-2-thiazolyl]trimethylacetamido]methyl-3-methoxyphenyloxy-Merrifieldharz
(XXIII)
-
Ein
Gemisch aus 4-N-[5-[[(5-t-Butyl-2-oxazolyl)methyl]thio]-2-thiazolyl]methyl-3-methoxyphenyloxy-Merrifieldharz
(XXII, 100 mg), Diisopropylethylamin (1,2 mmol) und Trimethylacetylchlorid
(1 mmol) in Dichlormethan (2 ml) wurde in einem Polypropylenröhrchen,
das mit einer Polyethylenfritte und einem Luer-Hahn ausgestattet
war, über
Nacht geschüttelt.
Das Harz wurde mit Dimethylformamid (2 ×), Methanol (2 ×) und Dichlormethan
(4 ×)
gewaschen und im nächsten
Schritt ohne Trocknen verwendet.
-
I. Herstellung von N-[5-[[(5-t-Butyl-2-oxazolyl)methyl]thio]-2-thiazolyl]trimethylacetamid
-
4-N-[5-[[[(5-t-Butyl-2-oxazolyl)methyl]thio]-2-thiazolyl]trimethylacetamido]methyl-3- methoxyphenyloxy-Merrifieldharz
(XXIII) wurde in einem Polypropylenröhrchen, das mit einer Polyethylenfritte
und einem Luer-Hahn ausgestattet war, 4 Stunden mit 60%iger Trifluoressigsäure in Dichlormethan
(2 ml) behandelt. Die Lösung
wurde in ein Röhrchen
dekantiert, und das Harz wurde mit Dichlormethan gewaschen. Die
vereinigte organische Lösung
wurde in einer Speed-Vac konzentriert. Der Rückstand wurde durch präparative
HPLC gereinigt, wobei sich 11,3 mg des gewünschten Produkts ergaben.
MS
m/e 354 (M + H)+.
-
Beispiel
7 N-[5-[[(4-Ethyl-2-oxazolyl)methyl]thio]-2-thiazolyl]acetamid
-
A. Herstellung von 2-(2-Chloracetamido)-1-butanol
-
Chloracetylchlorid
(4,6 ml, 58 mmol) wurde bei –70°C tropfenweise
zu einem Gemisch aus 2-Amino-1-butanol
(5,0 ml, 53 mmol) und Triethylamin (15,0 ml, 111 mmol) in Dichlormethan
(20 ml) gegeben. Das Reaktionsgemisch wurde bei –70°C 15 min gerührt, und dann ließ man es
auf RT erwärmen.
Es wurde mit EtOAc (50 ml) verdünnt,
und die Reaktion wurde durch die Zugabe von Wasser (50 ml) gestoppt.
Die organische Schicht wurde abgetrennt, und die wässrige Schicht
wurde mit EtOAc (3 × 30
ml) extrahiert. Die vereinigten organischen Schichten wurde konzentriert,
wobei sich 2-(2-Chloracetamido)-1-butanol (8,6 g, 98%) als ein brauner
Feststoff ergab.
1H-NMR (CDCl3): δ 6,75
(bs, 1H), 4,10 (s, 2H), 4,08 (dd, 1H), 3,90 (m, 1H), 3,68 (m, 2H),
2,98 (bs, 1H), 1,60 (m, 2H), 0,97 (t, 3H).
-
B. Herstellung von 2-(2-Chloracetamido)-1-butyraldehyd
-
DMSO
(2,75 ml, 38,8 mmol) wurde bei –78°C während 5
min tropfenweise zu einer Lösung
von Oxalylchlorid (14,5 ml, 29,0 mmol) in Dichlormethan (30 ml)
gegeben. Nach 10-minütigem Rühren bei –78°C wurde eine
Lösung
von 2-(2-Chloracetamido)-1-butanol (4,0 g, 24 mmol) in 20 ml Dichlormethan
während
15 min tropfenweise zugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde 40 min
bei –78°C gerührt, und
Triethylamin (9,4 ml, 68 mmol) wurde während 5 min tropfenweise zugegeben,
und man ließ das
Reaktionsgemisch auf Raumtemperatur erwärmen und rührte 2 h. Der Feststoff wurde
durch Filtration entfernt und mit EtOAc gewaschen. Die organische
Phase wurde mit 1 N HCl (2 × 100
ml) und gesättigtem,
wässrigem
NaHCO3 (1 × 10 ml) gewaschen und konzentriert,
wobei sich 2-(2-Chloracetamido)-1-butyraldehyd (3,7 g, 95%) als ein braunes Öl ergab.
1H-NMR (CDCl3): δ 9,60 (s,
1H), 4,52 (q, 1H), 4,12 (s, 2H), 2,05 (m, 1H), 1,80 (m, 1H), 0,97
(t, 3H).
-
C. Herstellung von 2-Chlormethyl-4-ethyloxazol
-
POCl3 (6,3 ml, 68 mmol) wurde zu einer Lösung von
2-(2-Chloracetamido)-1-butyraldehyd (3,7 g, 23 mmol) in Toluol (10
ml) gegeben. Das Reaktionsgemisch wurde 1 h unter Stickstoff auf
90°C erwärmt. Nach dem
Abkühlen
des Reaktionsgemisches auf Raumtemperatur wurde es in Eiswasser
(10 ml) gegossen, und der pH-Wert der Lösung wurde mit 5 N NaOH auf
7 eingestellt. Die Toluolschicht wurde abgetrennt, und die wässrige Schicht
wurde mit Dichlormethan (3 × 20
ml) gewaschen. Die vereinigte organische Lösung wurde konzentriert und
destilliert, wobei sich 2-Chlormethyl-4-ethyloxazol (1,1 g, 31%)
als eine farblose Flüssigkeit ergab.
1H-NMR (CDCl3): δ 7,30 (s,
1H), 4,22 (s, 2H), 2,50 (q, 2H), 1,22 (t, 3H).
-
D. Herstellung von N-[5-[[(4-Ethyl-2-oxazolyl)methyl]thio]-2-thiazolyl]acetamid
-
Kalium-tert-butoxid
(1,0 M Lösung
in THF, 0,060 ml, 0,060 mmol) wurde zu einer Lösung von 2-Acetylamino-5-thiazolylthiol
(0,010 g, 0,050 mmol) in trockenem THF (5 ml) gegeben. Das Reaktionsgemisch
wurde bei Raumtemperatur 15 min gerührt, und 2-Chlormethyl-4-ethyloxazol (0,015
g, 0,10 mmol) wurde zugegeben. Nach 3 h wurde gesättigte,
wässrige
NaHCO3-Lösung
(5 ml) zu dem Gemisch gegeben. Die organische Schicht wurde abgetrennt,
und die wässrige
Schicht wurde mit Dichlormethan (3 × 10 ml) gewaschen. Die vereinigten
organischen Schichten wurden konzentriert. Der Rückstand wurde durch Flashchromatographie (SiO2, Methanol:Dichlormethan/1:20) gereinigt,
wobei sich N-[5-[[(4-Ethyl-2-oxazolyl)methyl]thio]-2-thiazolyl]acetamid
(5 mg, 36%) als ein weißer
Feststoff ergab.
1H-NMR (CDCl3): δ 11,25
(s, 1H), 7,34 (s, 1H), 7,31 (s, 1H), 3,95 (s, 2H), 2,50 (q, 2H),
2,27 (s, 3H), 1,19 (t, 3H); MS m/e 284 (M + H)+;
HPLC
(Säule:
Zorbax Rapid Resolution C-18; Fließgeschwindigkeit: 2,5 ml/min;
Lösungsmittelsystem:
0–100% B
in 8 min, Lösungsmittel
A: 10% CH3OH/90% H2O/0,2%
H3PO4; Lösungsmittel
B: 90% CH3OH/10% H2O/0,2% H3PO4; UV: 254 nm):
Retentionszeit 6,14 min.
-
Unter
Verwendung der hier beschriebenen Verfahren oder durch Modifikation
der hier beschriebenen Verfahren, wie es einem Durchschnittsfachmann
bekannt ist, wurden die folgenden zusätzlichen Verbindungen hergestellt
und in Tabelle 1 offenbart:
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Beispiel
636 Herstellung
von N-[5-[[(5-t-Butyl-2-oxazolyl)methyl]thio]-2-thiazolyl]-N'-cyano-N''-(2,6-difluorphenyl)guanidin
-
Eine
Lösung
von 100 mg N-[5-[[(5-t-Butyl-2-oxazolyl)methyl]thio]-2-aminothiazol
und 68 mg 2,6-Difluorphenylisothiocyanat wurde unter Argon 16 Stunden
auf 65°C
erwärmt.
Die Lösung
wurde bis zur Trockene eingedampft, und der Rückstand wurde durch Flashchromatographie
gereinigt, wobei sich 91 mg des intermediären Thioharnstoffs ergaben.
-
Eine
Lösung
von 29 mg Cyanamid in 0,1 ml Tetrahydrofuran wurde zu einer Lösung von
30 mg N-[5-[[(5-t-Butyl-2-oxazolyl)methyl]thio]-2-thiazolyl]-N''-(2,6-difluorphenyl)thioharnstoff, 52
mg Ethyl-3-(3-dimethylamino)propylcarbodiimidhydrochlorid und 48 μl Diisopropylethylamin
in 0,5 ml Methylenchlorid gegeben. Nach 1-stündigem Rühren wurde das Lösungsmittel
entfernt, und das Rohmaterial wurde durch HPLC gereinigt, wobei
sich 8 mg der Verbindung von Beispiel 636 ergaben.
MS: (M +
H)+ 449+
1H-NMR (400 MHz, CDCl3): δ 1,27 (9H,
s), 4,19 (2H, s), 6,69 (1H, s), 7,03 (2H, m), 7,35 (1H, m), 8,74
(1H, s).
-
Beispiel
637 Herstellung
von N-[5-[[(5-Isopropyl-2-oxazolyl)fluormethyl]thio]-2-thiazolylacetamid
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1
N t-BuOK in THF (0,72 ml) wurde unter Argon und Rühren zu
einem Gemisch von 2-Acetamido-5-thiazolthiolacetat
(141 mg) in 3 ml trockenem THF gegeben. Dieses Gemisch wurde bei
Raumtemperatur 25 min gerührt,
und eine Lösung
von 5-Isopropyl-(2-(chlorfluormethyl))oxazol (116 mg) in 2 ml trockenem
THF wurde zugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde bei 60°C 18 h gerührt, mit
150 ml EtOAc verdünnt
und mit gesättigter
NH4Cl-Lösung
(2 × 25
ml), gesättigter
NaHCO3-Lösung
(1 × 25
ml) und Salzlösung
(1 × 25
ml) gewaschen. Die organische Schicht wurde getrocknet (MgSO4), filtriert und im Vakuum konzentriert,
wobei sich die Verbindung von Beispiel 637 ergab.
MS: (M +
H)+ 316
HPLC: Retentionszeit 3,52 min
(Säule:
YMC ODS S05, 4,6 × 50
mm, Gradient: 0% bis 100% B in 4 min, Lösungsmittel A: 10% CH3OH/90% H2O/0,2%
H3PO4; Lösungsmittel
B: 90% CH3OH/10% H2O/0,2%
H3PO4; UV: 220 nm).