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ALLGEMEINER
STAND DER TECHNIK
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Bereich der Erfindung:
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung
eines Siliziumeinkristalls mit wenigen Kristalldefekten und einer
gleichmäßigen Verteilung
der Sauerstoffkonzentration sowie auf einen Siliziumeinkristall
und Siliziumwafer, die durch dasselbe hergestellt werden.
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Beschreibung verwandter
Techniken:
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Zusammen
mit einer Abnahme der Größe von Halbleiterelementen
zur Bewältigung
des erhöhten
Integrationsgrades von Halbleiterkreisen sind in letzter Zeit die
Qualitätserfordernisse
für Siliziumeinkristalle,
die mittels des Czochralski-Verfahrens (im Folgenden CZ-Verfahren
genannt) zur Verwendung als Material für Substrate von Halbleiterkreisen
gezüchtet
werden, verschärft
worden. Insbesondere ist eine Reduzierung der Dichte und Größe von eingewachsenen
Defekten wie etwa Flussverhaltensdefekten (FPD = flow pattern defects),
Laserstreutomographiedefekten (LSTD = laser scattering tomography
defects) und vom Kristall herrührende
Teilchen (COP = crystal originated particles) erforderlich gewesen.
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Im
Anschluss an die Beschreibung der oben genannten, in einem Siliziumeinkristall
inkorporierten Defekte werden zunächst Faktoren beschrieben,
die die Konzentration eines Punktdefekts, der Gitterlücke genannt
wird (hier nachfolgend als V bezeichnet), und die Konzentration eines
Punktdefekts, der Zwischengitteratom-Silizium (hier nachfolgend
als I-Silizium bezeichnet) genannt wird, bestimmen.
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In
einem Siliziumkristall bezieht sich eine V-Region auf eine Region,
die eine relativ große
Anzahl an Gitterlücken
aufweist, d. h. Vertiefungen, Grübchen
oder dergleichen, die durch fehlende Siliziumatome verursacht wurden;
und eine I-Region bezieht sich auf eine Region, die eine relativ
große
Anzahl an Versetzungen aufweist, die durch ein Übermaß an Siliziumatomen oder einer
relativ großen
Anzahl an Gruppen eines Übermaßes an Siliziumatomen
verursacht wurde. Zwischen der V-Region und der I-Region besteht
außerdem
eine neutrale (kann nachfolgend als N bezeichnet werden) Region,
die keine oder wenige fehlende oder im Übermaß vorhandene Siliziumatome
enthält.
Aus neusten Studien hat sich ergeben, dass die oben erwähnten eingewachsenen
Defekte, wie etwa FPD, LSTD und COP, nur dann erzeugt werden, wenn
Gitterlücken
und/oder Zwischengitteratome in einem übersättigten Zustand vorhanden sind,
und dass selbst wenn manche Atome von ihren idealen Stellungen abweichen,
diese nicht als Defekte auftreten, solange die Gitterlücken und/oder Zwischengitteratome
das gesättigte
Niveau nicht überschreiten.
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Gemäß weit verbreiteter
Ansicht hängt
bei dem CZ-Verfahren die Konzentration von Gitterlücken und/oder
Zwischengitteratomen von der Beziehung zwischen der Ziehgeschwindigkeit
des Kristalls und dem Temperaturgefälle G in der Nähe einer
Fest-Flüssig-Grenzfläche eines
wachsenden Kristalls ab (siehe 4), und
eine andere Art von Defekt, oxidationsinduzierter Stapelfehler (OSF
= oxidation-induced stacking fault) genannt, ist in der Nähe der Grenze
zwischen der V-Region und der I-Region vorhanden (Erich Dornberger
und Wilfred von Ammon, J. Electrochem. Soc., Bd. 143, Nr. 5, Mai
1996; T. Abe, H. Harada, J. Chikawa, Veröffentlichung vorgestellt auf
der ICDS-12 Amsterdam, 31. August bis 3. September 1982).
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Gemäß einem
herkömmlichen
Ziehverfahren wird das Ziehen angesichts der Wachstumskosten und in
der Annahme, dass in einer an V reichen Region kein OSF besteht,
größtenteils
in der an V reichen Region durchgeführt, in der ein Kristall bei
einer relativ hohen Wachstumsgeschwindigkeit gezüchtet werden kann. Außerdem ist
während
des Ziehens ein zeitlicher Temperaturverlauf oder dergleichen gesteuert,
um die in der an V reichen Region erzeugten Kristalldefekte zu reduzieren.
Gemäß der beim
herkömmlichen
Ziehverfahren praktizierten Steuerung wird zum Beispiel eine Übergangszeit über eine
Temperaturzone von 1150-1080 °C relativ
lang gehalten, um die Dichte der Defekte zu reduzieren, wobei jeder
von diesen denkbarerweise eine Gruppe von Gitterlücken wie
etwa FPD ist, so dass dort die dielektrische Durchschlagsfestigkeit
des Oxidfilms, die ein Faktor bei der Beurteilung der Vorrichtungscharakteristiken
ist, verbessert werden kann. Neuste Studien haben jedoch ergeben,
dass ein derartiges Verfahren wie das Steuern einen zeitlichen Temperaturverlauf (einer Übergangszeit über eine
gewisse Temperaturzone) während
des Ziehens die Dichte der Defekte zwar reduzieren kann, sich die
Größe der Defekte
aber eher erhöht,
woraus sich ergibt, dass ein totales Volumen von Defekten nicht
reduziert werden kann.
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Somit
wurde vor Kurzem trotz einer Erhöhung
der Herstellungskosten ein Versuch unternommen, die Ziehgeschwindigkeit
zur Verbesserung der Qualität
zu reduzieren oder ein Temperaturgefälle in der Nähe der Fest-Flüssig-Grenzfläche eines
Kristalls so stark wie möglich
zu erhöhen,
um dadurch einen Kristall herzustellen, der teilweise oder gänzlich eine
an I reiche Region aufweist, in der FPD, LSTD, COP und ähnliche
Defekte weniger oft beobachtet werden. Neuste Studien haben jedoch
ergeben, dass selbst in der an I reichen Region relativ große Secco-Ätzgrübchendefekte (nachfolgend mit
L-SEPD bezeichnet) an einem Abschnitt, der sich von der Grenzregion
zwischen der an V reichen Region und der an I reichen Region entfernt
befindet, vorhanden sind. LSEPD ist denkbarerweise eine Versetzungsschleife,
die aus einer Gruppe von überschüssigem Zwischengitteratomsilizium
gebildet ist. L-SEPD wird eher eine negative Auswirkung auf die
Vorrichtungscharakteristiken haben als FPD, LSTD, COP und ähnliche
Defekte, die in der an V reichen Region erzeugt wurden.
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Eine
neue Tendenz, den Grad an Integration von Halbleitervorrichtungen
zu erhöhen,
erfordert die Gleichmäßigkeit
von Eigenschaften über
eine Siliziumwaferoberfläche.
Genauer ist es wünschenswert,
das die Sauerstoffkonzentration gleichmäßig über die Oberfläche eines
Wafers verteilt ist, da die Verteilung den Ertrag von Vorrichtungen
direkt beeinflusst.
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Denkbare
Faktoren, die für
eine Beeinträchtigung
der Sauerstoffkonzentrationsverteilung über die Oberfläche eines
Siliziumwafers, der aus einem mittels des CZ-Verfahrens gezüchteten
Kristall erhalten wurde, verantwortlich sind, umfassen die Konvektion
von Siliziumschmelze, die Bedingungen einer Gasatmosphäre, die
Drehung eines Kristalls und die Drehung eines Schmelztiegels. Insbesondere
da eine Kühlungsgeschwindigkeit
sich von einem äußeren Umfangsabschnitt
zu einem inneren Mittelabschnitt eines wachsenden Kristallingots
unterscheidet, wird eine Kristallwachstumsgrenzfläche (eine
Fest-Flüssig-Grenzfläche) nicht flach,
was somit eine negative Wirkung auf die Sauerstoffkonzentrationsverteilung über die
Fläche
eines Wafers hat.
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Genauer
ist bei dem CZ-Verfahren das Kristallwachstum an einem inneren Abschnitt
einer Kristallwachstumsgrenzfläche
relativ langsam aufgrund eines relativ langsamen Kühlens. Demzufolge
wird die Kristallwachstumsgrenzfläche aufwärts konvex. Ein durch das Schneiden
des so gezüchteten
Siliziumingots erhaltener Wafer weist Wachstumsstreifungen auf der
Oberfläche
auf, die von unterschiedlichen Wachstumszeiten abgeleitet sind.
Infolgedessen wird über
die Waferoberfläche
gemäß den Variationen
der Sauerstoffkonzentration in der Richtung des Kristallwachstums
eine Sauerstoffkonzentration verteilt.
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Herkömmlicherweise
werden derartige Variationen und eine derartige Verteilung der Sauerstoffkonzentration,
die von dem Profil einer Fest-Flüssig-Grenzfläche abgeleitet
werden, als unvermeidlich angesehen, wenn ein Einkristallingot mittels
des CZ-Verfahrens gezüchtet
wird.
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Demgemäß wurde,
nachdem es als selbstverständlich
betrachtet wurde, dass die Variationen und die Verteilung der Sauerstoffkonzentration,
die von dem Profil einer Fest-Flüssig-Grenzfläche abgeleitet
werden, zum Teil vorhanden sind, ein Versuch unternommen, die Sauerstoffkonzentrationsverteilung über eine
Waferoberfläche
durch die Steuerung der oben erwähnten
Faktoren, wie etwa die Drehung eines Kristalls, zu verbessern.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung wurde geschaffen, um die oben erwähnten Probleme
zu lösen,
und es ist ein Ziel der Erfindung, bei hoher Produktivität einen
Siliziumeinkristall und einen Siliziumwafer mittels des CZ-Verfahrens
zu erhalten, so dass weder eine an V reiche Region noch eine an
I reiche Region vorhanden ist und eine Defektdichte über den
ganzen Kristallquerschnitt sehr niedrig ist, sowie die Verteilung
der Sauerstoffkonzentration über
die Oberfläche
eines Siliziumwafers zu verbessern.
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Gemäß einem
ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zum Herstellen
eines Siliziumeinkristalls gemäß einem
Czochralski- Verfahren
bereitgestellt, wobei während
des Wachstums eines Siliziumeinkristalls: (a) das Ziehen durchgeführt wird,
so dass eine Fest-Flüssig-Grenzfläche im Kristall,
mit Ausnahme eines Umfangsabschnitts mit einer Breite von 5 mm,
innerhalb eines Bereichs einer durchschnittlichen Vertikalstellung
der Fest-Flüssig-Grenzfläche ± 5 mm
besteht; und/oder (b) eine Ofentemperatur gesteuert wird, so dass
eine Temperaturgefälledifferenz ΔG (= Ge – Gc) nicht
größer als
5 °C/cm
ist, wobei Ge ein Temperaturgefälle
(°C/cm)
an einem Umfangsabschnitt des Kristalls ist, und Gc ein Temperaturgefälle (°C/cm) an einem
Mittelabschnitt des Kristalls ist, wobei beide in einer im Kristall
befindlichen absteigenden Temperaturzone zwischen 1420 °C und 1350 °C oder zwischen
einem Schmelzpunkt von Silizium und 1400 °C in der Nähe der Fest-Flüssig-Grenzfläche des
Kristalls sind.
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Als
Ergebnis des Ziehens eines Kristalls, so dass die Kristallwachstumsgrenzfläche (Fest-Flüssig-Grenzfläche) in
dem Kristall, mit Ausnahme eines Umfangsabschnitts mit einer Breite
von 5 mm, innerhalb eines Bereichs einer durchschnittlichen Vertikalstellung
der Fest-Flüssig-Grenzfläche ± 5 mm
besteht, weist der Kristall nur eine neutrale Region auf (nachfolgend
als N-Region bezeichnet) und weist weder eine an V reiche Region
noch eine an I reiche Region, die viele Defekte enthalten, auf.
Außerdem
kann die Sauerstoffkonzentrationsverteilung über eine Waferoberfläche bedeutend
verbessert werden. Der Umfangsabschnitt mit einer Breite von 5 mm
der Fest-Flüssig-Grenzfläche ist
ausgeschlossen, weil der Abschnitt mit einer Breite von 5 mm im
Profil bedeutende Variationen vorweist und instabil ist.
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Des
Weiteren kann während
des Wachstums eines Kristalls durch die Einstellung einer sogenannten Heißzone (nachfolgend
als HZ bezeichnet), d. h. durch die Steuerung der Ofentemperatur,
so dass das Temperaturgefälle ΔG (= Ge – Gc) nicht
größer als
5 °C/cm
ist, – wobei
Ge das Temperaturgefälle
(°C/cm)
an dem Umfangsabschnitt des Kristalls ist und Gc das Temperaturgefälle (°C/cm) an
dem Mittelabschnitt des Kristalls ist – das Ziehen nur in der N-Region
zwischen der an V reichen Region und der an I reichen Region durchgeführt werden.
Die Ziehgeschwindigkeit kann außerdem
dementsprechend bestimmt werden. Demnach kann ein Siliziumeinkristall
auf stabile Art und Weise und bei hoher Produktivität mittels
des CZ-Verfahrens gezüchtet
werden, welches ausgeführt
wird, während
nur die N-Region gebildet wird, so dass die Defektdichte über den
ganzen Querschnitt eines Kristalls sehr niedrig ist. Demgemäß kann der
Wafer stabil hergestellt werden, während eine hohe Produktivität beibehalten
wird.
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Während des
Wachstums eines Kristalls besteht außerdem die Fest-Flüssig-Grenzfläche in dem
Kristall durch die Erreichung der Temperaturgefälledifferenz ΔG von nicht
größer als
5 °C/cm,
mit Ausnahme eines Umfangsabschnitts mit einer Breite von 5 mm,
innerhalb eines Bereichs einer durchschnittlichen Vertikalstellung
der Fest-Flüssig-Grenzfläche ± 5 mm.
Somit kann die Verteilung der Sauerstoffkonzentration über eine Waferoberfläche bedeutend
verbessert werden.
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In
diesem Fall kann das Temperaturgefälle G (Menge an Veränderung
der Temperatur/Länge
entlang der Kristallachse; °C/cm)
in der Nähe
der Fest-Flüssig-Grenzfläche eines
Kristalls ein Temperaturgefälle
in einer im Kristall befindlichen absteigenden Temperaturzone zwischen
1420 °C
und 1350 °C
oder zwischen einem Schmelzpunkt von Silizium und 1400 °C, vorzugsweise
zwischen einem Schmelzpunkt von Silizium und 1400 °C, zur Ausübung einer
genaueren Steuerung sein.
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Vorzugsweise
wird ein Magnetfeld an die Siliziumschmelze angelegt.
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Beim
Czochralski-Verfahren mit einem angelegten Magnetfeld dehnt sich
somit die N-Region durch das Ziehen eines Kristalls, so dass ΔG nicht größer als
5 °C/cm
ist, aus und dadurch dehnt sich der Steuerungsbereich dementsprechend
aus. Dies erleichtert das Wachstums eines Siliziumeinkristalls und
eines Siliziumwafers, die fast frei von Kristalldefekten sind, noch
weiter.
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Vorzugsweise
ist das angelegte Magnetfeld ein horizontales Magnetfeld. Des Weiteren
beträgt
die Intensität
des angelegten Magnetfelds vorzugsweise nicht weniger als 2000 G.
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Zum
Ausdehnen der N-Region und zum Abflachen der Fest-Flüssig-Grenzfläche durch
die Unterdrückung
der Konvektion einer Siliziumschmelze wird ein horizontales Magnetfeld
einem vertikalen Magnetfeld oder einem Spitzenmagnetfeld vorgezogen.
Das Anlegen eines Magnetfelds ergibt keine große Wirkung, wenn die Intensität des Magnetfelds
weniger als 2000 G beträgt.
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Ferner
wird vorzugsweise die Steuerung so durchgeführt, dass die Länge eines
Abschnitts eines Kristalls, die einer im Kristall befindlichen absteigenden
Temperaturzone zwischen 1300 °C
und 1000 °C
entspricht, nicht länger
als 8 cm ist. Und noch ferner wird vorzugsweise die Steuerung so
durchgeführt,
dass eine Übergangszeit über eine
im Kristall befindliche absteigende Temperaturzone von 1300-1000 °C nicht länger als
80 Minuten beträgt.
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Die
oben beschriebenen Bedingungen bedeuten Ziehbedingungen, welche
die Ziehgeschwindigkeit oder das Temperaturgefälle in einem festen Kristallabschnitt,
der sich über
der Fest-Flüssig-Grenzfläche befindet,
bestimmen. Durch die Ausführung
der Steuerung unter den Bedingungen wird der Absolutwert des Temperaturgefälles G relativ
hoch.
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Folglich
kann das Ziehen selbst bei einer relativ hohen Ziehgeschwindigkeit
in der N-Region durchgeführt
werden.
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Wenn
die Länge
eines Abschnitts eines Kristalls, die einer im Kristall befindlichen
absteigenden Temperaturzone zwischen 1300 °C und 1000 °C entspricht, über 8 cm
ist, wird der Absolutwert des Temperaturgefälles G relativ klein. Demzufolge
muss die Ziehgeschwindigkeit übermäßig niedrig
gehalten werden, um einen Siliziumeinkristall, dessen Defektdichte über den
ganzen Kristallquerschnitt sehr niedrig ist, oder einen Siliziumwafer,
dessen Defektdichte über
die ganze Oberfläche
sehr niedrig ist, zu erhalten. Gleichermaßen wird der Absolutwert des
Temperaturgefälles
G relativ klein, wenn eine Übergangszeit über eine
im Kristall befindliche absteigende Temperaturzone von 1300-1000 °C länger als
80 Minuten ist. Demzufolge muss die Ziehgeschwindigkeit übermäßig niedrig
gehalten werden, um einen Siliziumeinkristall, dessen Defektdichte über den ganzen
Kristallquerschnitt sehr niedrig ist, oder einen Siliziumwafer,
dessen Defektdichte über
die ganze Oberfläche
sehr niedrig ist, zu erhalten. Daher ist es schwierig, auf stabile
Art und Weise eine hohe Produktivität beizubehalten.
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Noch
ferner werden vorzugsweise die Ziehgeschwindigkeit und das Temperaturgefälle G in
einer im Kristall befindlichen absteigenden Temperaturzone zwischen
1420 °C
und 1350 °C
oder zwischen einem Schmelzpunkt von Silizium und 1400 °C in der
Nähe der
Fest-Flüssig-Grenzfläche so eingestellt,
dass der Kristall über
seinen ganzen Querschnitt in der neutralen Region in der Nähe der Grenzregion
zwischen der an Gitterlücken
reichen Region und der an Zwischengitteratomen reichen Region gezüchtet wird.
Somit kann die Variation der Defektdichte über den ganzen Querschnitt
des Kristalls reduziert werden.
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Wenn
ein Kristall gemäß einem
herkömmlichen
Verfahren gezogen wird, welches das Konzept der N-Region nicht in
Erwägung
zieht, wird die Temperaturgefälledifferenz ΔG (= Ge – Gc) relativ
groß;
demzufolge ist die Bildung nur der N-Region über den ganzen Kristallquerschnitt
unmöglich.
Wie jedoch vorher erwähnt, kann
die N-Region durch die Steuerung von ΔG auf ein Niveau, das nicht
höher als
5 °C/cm
ist, und durch die angemessene Einstellung der Ziehgeschwindigkeit über den
ganzen Kristallquerschnitt gebildet werden. Die N-Region ist kaum
anfällig
für die
Erzeugung von Gitterlücken
oder Zwischengitteratomen, etabliert eine relativ niedrige Defektdichte über den
ganzen Kristallquerschnitt und zeigt eine relativ kleine Variation
der Defektdichte über
den ganzen Kristallquerschnitt auf; somit wird eine stabile Qualität auf einen
gezüchteten
Kristall sowie Wafer, die aus dem Einkristall erhalten werden, übertragen.
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Durch
das Wachstum des Siliziumeinkristalls mittels des Verfahrens gemäß dem ersten
Aspekt kann ein Siliziumeinkristall stabil in der N-Region gezogen werden.
Der so gezüchtete
Siliziumeinkristall enthält
sehr wenige Kristalldefekte wie FPD, LSTD, COP und L-SEPD, und ein
von dem Siliziumeinkristall enthaltener Wafer zeigt eine verbesserte
Verteilung der Sauerstoffkonzentration über die Oberfläche des
Wafers auf.
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Gemäß einem
zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein mittels des Czochralski-Verfahrens gezüchteter
Siliziumeinkristall bereitgestellt, wobei die Variation der Sauerstoffkonzentration
in einer Richtung, die senkrecht zu einer Wachstumsrichtung liegt,
nicht höher
als 5 % ist.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird ΔG
auf ein Niveau gesteuert, das nicht höher als 5 °C/cm ist. Des Weiteren wird
das Profil der Fest-Flüssig-Grenzfläche ausreichend
flach gestaltet. Demgemäß kann ein Siliziumeinkristall
erhalten werden, der eine gleichmäßige Verteilung der Sauerstoffkonzentration
aufweist. Genauer stellt die vorliegende Erfindung einen Einkristallingot
bereit, der eine gleichmäßige Verteilung
der Sauerstoffkonzentration in einer Richtung, die senkrecht zu
einer Wachstumsrichtung liegt, über
im Wesentlichen die ganze Länge
des Ingots aufweist (d. h. die Verteilung der Sauerstoffkonzentration
ist über
die ganzen Oberfläche
eines Wafers, der durch das Schneiden des Einkristallingots erhalten
wurde, gleichmäßig).
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Gemäß einem
dritten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Siliziumwafer
bereitgestellt, dessen FPD-Dichte nicht größer als 100 Defekte/cm2 ist und dessen Dichte von SEPD mit einer
Größe, die
nicht kleiner als 10 μm
ist, nicht größer als
10 Defekte/cm2 beträgt.
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Ein
von einem gemäß der vorliegenden
Erfindung gezüchteten
Siliziumeinkristall erhaltener Siliziumwafer enthält somit
sehr wenige eingewachsene Defekte, wie etwa FPD, LSTD, COP und L-SEPD,
und ist daher sehr nützlich.
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Bei
einem Siliziumwafer der vorliegenden Erfindung ist vorzugsweise
zusätzlich
zu einem Merkmal von wenigen Kristalldefekten eine Verteilung der
Sauerstoffkonzentration auf gleicher Ebene nicht größer als 5
%.
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Hier
ist die Verteilung der Sauerstoffkonzentration auf gleicher Ebene
ein Wert, der erhalten wird, indem die Differenz zwischen dem maximalen
Wert der Sauerstoffkonzentration über die Oberfläche eines
Wafers und dem minimalen Wert der Sauerstoffkonzentration über die
Oberfläche
des Wafers durch den maximalen Wert geteilt wird, oder ein Wert,
der erhalten wird, indem die Differenz zwischen dem maximalen Wert
der Sauerstoffkonzentration über
die Oberfläche
des Wafers und der minimale Wert der Sauerstoffkonzentration über der
Oberfläche
des Wafers durch den durchschnittlichen Wert der Sauerstoffkonzentrationsmessungen geteilt
wird. Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird die so errechnete Verteilung der Sauerstoffkonzentration auf
gleicher Ebene 5 % oder weniger.
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Die
vorliegende Erfindung reduziert eingewachsene Defekte, wie etwa
FPD, L-SEPD und COP, die in einem Siliziumeinkristall erzeugt werden,
der mittels des CZ-Verfahrens oder des MCZ-Verfahrens gezüchtet wird.
Die Erfindung ermöglicht
es auch, dass ein Siliziumeinkristall so gezüchtet wird, dass ein Wafer,
der aus dem Siliziumeinkristall erhalten wird, über die ganze Oberfläche des
Wafers frei von Defekten ist. Beim Wachstum wird die Produktivität kraft
einer relativ hohen Ziehgeschwindigkeit kaum beeinträchtigt.
Außerdem
wird die Variation der Sauerstoffkonzentration über eine Waferoberfläche verbessert.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine schematische Ansicht, die eine Kristallzieheinrichtung zeigt,
welche angepasst ist, um das Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung
durchzuführen,
welches gemäß dem Czochralski-Verfahren funktioniert;
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2 ist
eine schematische Ansicht, die eine herkömmliche Kristallzieheinrichtung
zeigt, die gemäß dem Czochralski-Verfahren
funktioniert;
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3 ist
eine graphische Darstellung, die Wafer vergleicht, welche mittels
eines herkömmlichen
Verfahrens und mittels eines Verfahrens der vorliegenden Erfindung
gezüchtet
wurden, im Hinblick auf die Beziehung zwischen einer Ziehgeschwindigkeit
(Wachstumsgeschwindigkeit) und einem Temperaturgefälle, wie
in einem Kristall in der Nähe
der Fest-Flüssig-Grenzfläche des
Kristalls gemessen, um die Kristallwachstumstheorie der vorliegenden
Erfindung darzulegen;
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4 ist
eine graphische Darstellung, die die Beziehung zwischen einer Ziehgeschwindigkeit
(Wachstumsgeschwindigkeit) und einem Temperaturgefälle, wie
in einem Kristall in der Nähe
der Fest-Flüssig-Grenzfläche des
Kristalls gemessen, zeigt, um die Kristallwachstumstheorie der vorliegenden
Erfindung darzulegen;
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5 ist
eine Ansicht, die die Stellen zum Messen eines Temperaturgefälles in
einem Kristall in der Nähe
der Fest-Flüssig-Grenzfläche des
Kristalls in der vorliegenden Erfindung zeigt;
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6 ist
eine vergrößerte Teilansicht
von 1, die den Wärmeisolierstoff
zeigt, welcher in der Nähe der
Fest-Flüssig-Grenzfläche in der
Einkristallzieheinrichtung angeordnet ist, welche angepasst ist,
um das Verfahren der vorliegenden Erfindung durchzuführen;
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7 ist
eine graphische Darstellung, die 3 entspricht,
aber durch spezifische Daten gezeigt wird;
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8 ist
eine graphische Darstellung, die 4 entspricht,
aber durch spezifische Daten gezeigt wird;
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9A und 9B sind
Ansichten, die jeweils einen Querschnitt in der Nähe der Fest-Flüssig-Grenzfläche eines
Kristalls zeigen, um die Kristallwachstumstheorie der vorliegenden
Erfindung zu erläutern,
wobei 9A einen Querschnitt eines Kristalls
zeigt, der mittels eines herkömmlichen
Verfahrens hergestellt wurde und V-, N- und I-Regionen aufweist,
während 9B einen
Querschnitt eines Kristalls zeigt, der mittels des Verfahrens der
vorliegenden Erfindung hergestellt wurde und nur eine N-Region aufweist;
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10A ist eine Ansicht, die Variationen der Kristalldefekte
in der Kristallwachstumsrichtung zeigt, wie in Beispiel 1 beobachtet
(CZ-Verfahren);
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10B ist eine Ansicht, die Variationen der Kristalldefekte
in der Kristallwachstumsrichtung zeigt, wie in Beispiel 2 beobachtet
(MCZ-Verfahren);
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11A ist eine graphische Darstellung, die Sauerstoffkonzentrationsmessungen
im Vergleichsbeispiel zeigt;
-
11B ist eine graphische Darstellung, die Sauerstoffkonzentrationsmessungen
im Beispiel 3 zeigt; und
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12 ist
eine schematische Ansicht, die eine Kristallzieheinrichtung zeigt,
welche angepasst ist, um das Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung,
welches gemäß dem MCZ-Verfahren
funktioniert, durchzuführen.
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BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
UND DER BEVORZUGTEM AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Die
vorliegende Erfindung wird nun in allen Einzelheiten beschrieben,
jedoch beschränkt
sich die vorliegende Erfindung nicht auf diese. Zunächst werden
die hierin vorkommenden Begriffe beschrieben.
- 1)
FPD (Flussverhaltensdefekt) bezeichnet Flussverhalten, die zusammen
mit Grübchen
in der Oberfläche eines
Wafers erzeugt werden, welcher von einem gezüchteten Siliziumeinkristallingot
geschnitten und durch folgende Schritte behandelt wird: Entfernen
einer beschädigten
Schicht von dem Oberflächenabschnitt
des Wafers durch Ätzen
mit einer Mischlösung
aus Fluorwasserstoffsäure
und Salpetersäure;
und Ätzen
der Waferoberfläche
mit einer Mischlösung
aus K2Cr2O7, Fluorwasserstoffsäure und Wasser (Secco-Ätzen). Während die
FPD-Dichte in den Waferoberflächenabschnitt
höher wird,
vermehren sich die Defekte hinsichtlich der dielektrischen Durchschlagfestigkeit
der Oxidschicht (Offenlegungsschrift der japanische Patentanmeldung
(kokai) Nr. 4-192345).
- 2) SEPD (Secco-Ätzgrübchendefekt)
bezeichnet Grübchen,
die alleinig in dem Oberflächenabschnitt
eines Wafers erzeugt werden, der auf dieselbe Art und Weise wie
im Falle von FPD Secco geätzt
ist. Von Flussverhalten begleitete Grübchen werden allgemein als
FPD bezeichnet. SEPD mit einer Größe von nicht weniger als 10 μm stammt
denkbarerweise von einer Versetzungsgruppe. Ist in einer Vorrichtung
eine Versetzungsgruppe vorhanden, entweicht Strom durch die Versetzung;
infolgedessen wird die Funktion eines P-N-Übergangs
nicht erbracht.
- 3) LSTD (Laser-Streutomographie-Defekt) bezeichnet einen Defekt,
der in einem Wafer besteht, der von einem gezüchteten Siliziumeinkristallingot
geschnitten wird und der durch die folgenden Schritte behandelt wird:
Entfernen einer beschädigten
Schicht von dem Oberflächenabschnitt
des Wafers durch Ätzen
mit einer Mischlösung
aus Fluorwasserstoffsäure
und Salpetersäure;
und Spalten des Wafers. Infrarotlicht wird durch die Spaltungsebene
in den Wafer einfließen
gelassen und aus der Waferoberfläche
austretendes Licht wird beobachtet, um ein Streulicht von den Defekten
in dem Wafer zu erfassen. Über
ein bei dieser Beobachtung erfasstes Streulicht wurde bereits bei
einer Versammlung einer akademischen Gesellschaft oder dergleichen berichtet
und gilt als Oxidpräzipitate
(J.J.A.P. Bd. 32, S. 3679, 1993). Gemäß neuster Untersuchungen soll
LSTD ein achtseitiger Hohlraum sein.
- 4) COP (vom Kristall herrührende
Teilchen) bezeichnet einen Defekt, der die dielektrische Durchschlagsfestigkeit
des Oxidfilms an einem Mittelabschnitt eines Wafers schwächt und
der sich im Falle der Behandlung durch Secco-Ätzen als FPD erkennen lässt, sich
im Falle der Reinigung in Ammoniak-Wasserstoffperoxid (NH4OH:H2O2:H2O = 1:1-2:5-7), das als selektives Ätzmittel
dient, aber als COP erkennen lässt.
Ein Grübchen
weist einen Durchmesser von nicht größer als 1 μm auf und wird durch ein Lichtstreuverfahren untersucht.
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Die
Erfinder der vorliegenden Erfindung studierten eine Region in der
Nähe der
Grenze zwischen der V-Region und der I-Region im Zusammenhang mit
dem Wachstum eines Siliziumeinkristalls gemäß dem CZ-Verfahren intensiv.
Als Ergebnis wurde von den Erfindern befunden, dass in der Nähe der Grenze,
in der Defekte wie FPD, LSTD und COP kaum vorhanden sind und kein
großer
SEPD besteht, eine sehr schmale neutrale Region besteht.
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Die
gegenwärtigen
Erfinder haben deshalb einen Ansatz gewählt, bei dem sie die neutrale
Region über
die ganze Oberfläche
eines Wafers ausdehnten, um dadurch die Punktdefekte bedeutend zu
reduzieren. Die Wachstumsgeschwindigkeit (Ziehgeschwindigkeit) und
das Temperaturgefälle
haben dieselbe Beziehung wie in 4 gezeigt.
Da die Ziehgeschwindigkeit innerhalb eines Querschnitts eines wachsenden
Kristalls (der der Oberfläche
eines Wafers entspricht und im Folgenden als Waferebene bezeichnet
wird) im Wesentlichen konstant ist, ist das Temperaturgefälle ein
Hauptfaktor, der die Verteilung der Punktdefektdichte in einer Waferebene
bestimmt. Mit anderen Worten gibt es das Problem, dass in einem
axialen Temperaturgefälle
innerhalb einer Waferebene eine Differenz besteht. Die gegenwärtigen Erfinder
kamen somit zum Schluss, dass eine Punktdefektdichte über eine
Waferebene gleichmäßig gestaltet
werden kann, indem die Temperaturgefälledifferenz reduziert wird.
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Die
gegenwärtigen
Erfinder entdeckten auch, dass durch die Eliminierung einer Differenz
eines axialen Temperaturgefälles
innerhalb einer Waferebene das Profil der Fest-Flüssig-Grenzfläche eines
wachsenden Siliziumeinkristalls flach gestaltet werden konnte, um
dadurch die Verteilung der Sauerstoffkonzentration innerhalb der
Oberfläche
eines Wafers zu verbessern.
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Die
gegenwärtigen
Erfinder untersuchten daher die Differenz zwischen einem Temperaturgefälle Gc an
einem Mittelabschnitt eines wachsenden Kristalls und einem Temperaturgefälle Ge an
einem Umfangsabschnitt des wachsenden Kristalls, wie in 5 gezeigt.
Demzufolge wurde bestätigt,
dass eine Temperaturgefälledifferenz
(Ge – Gc)
zumindest 15 °C/cm
beträgt
und mit dem Absolutwert des Temperaturgefälles G zunimmt. In manchen
Fällen
ist die Temperaturgefälledifferenz
(Ge – Gc)
bis zu 40 °C/cm
groß.
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Wenn
zwischen einem Mittelabschnitt eines wachsenden Kristalls und einem
Umfangsabschnitt des wachsenden Kristalls eine Temperaturgefälledifferenz
besteht, wird die Fest-Flüssig-Grenzfläche (Kristallwachstumsgrenzfläche) 4 nicht
flach und wird wie in 5 gezeigt aufwärts konvex.
Wenn eine Temperaturgefälledifferenz ΔG 15 °C/cm ist,
wie oben erwähnt,
weicht der Mittelabschnitt der Fest-Flüssig-Grenzfläche in dem Kristall, mit Ausnahme
eines Umfangsabschnitts mit einer Breite von 5 mm, von dem Bereich
einer durchschnittlichen Vertikalstellung der Fest-Flüssig-Grenzfläche ± 5 mm
ab.
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Infolgedessen
weist ein Wafer, der durch das Schneiden eines mittels des herkömmlichen
CZ-Verfahrens gezüchteten
Kristallingots erhalten wurde, auf einer Oberfläche davon Wachstumsstreifungen
auf, die von unterschiedlichen Wachstumszeiten abgeleitet sind.
Daher wird auf der Oberfläche
des Wafers gemäß den Variationen
der Sauerstoffkonzentration in der Richtung des Kristallwachstums
eine Sauerstoffkonzentration verteilt.
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Die
gegenwärtigen
Erfinder studierten ein Verfahren zur Reduzierung einer Differenz
des Temperaturgefälles
G durch die Verwendung von beispielsweise einer umfassenden Wärmetransferanalysesoftware
namens FEMAG (F. Dupret, P. Nicodeme, Y. Ryckmans, P. Wouters und
M. J. Crochet, Int. J. Heat Mass Transfer, 33, 1849 (1990)) intensiv.
Wie in 6 gezeigt, machte die Studie die Idee deutlich,
dass ein wärmeisolierender
Abschnitt eines Kristalls einer im Kristall befindlichen absteigenden
Temperaturzone von 1420-1350 °C entspricht
oder einer im Kristall befindlichen absteigenden Temperaturzone
zwischen dem Schmelzpunkt von Silizium und 1400 °C entspricht. Es wurde auch
die Idee deutlich gemacht, dass ein Kristallabschnitt, der sich in
der Nähe
der Fest-Flüssig-Grenzfläche befindet,
direkt Strahlungswärme
von einer Schmelze ausgesetzt wird. Der verbleibende Niedertemperaturabschnitt
eines wachsenden Kristalls wird so viel wie möglich abgekühlt.
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Genauer
wird der Wärmeisolierstoff
der Fest-Flüssig-Grenzfläche über einer
Siliziumschmelze aufgestellt, so dass er einen Siliziumeinkristall
umgibt. Zwischen einem unteren Abschnitt des Wärmeisolierstoffs und der Oberfläche der
Schmelze wird ein 3-5 cm großer
Zwischenraum gebildet. Diese Aufstellung ermöglicht das ausreichende Bestrahlen
der Fest-Flüssig-Grenzfläche mit
Strahlungswärme
von einer Heizeinrichtung.
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Infolgedessen
bildet sich eine Wärmeverteilung,
so dass die Temperaturgefälledifferenz ΔG (= Ge – Gc) 5 °C/cm oder
weniger wird, wie in 3 gezeigt, die die Beziehung
zwischen der Kristallwachstumsgeschwindigkeit und dem Temperaturgefälle zeigt.
Dies deutet auf die Gegenwart einer heißen Zone, die nur wenige Gitterlücken oder
Zwischengitteratome enthält.
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Durch
das Ausführen
der folgenden Ofentemperatursteuerung während des Ziehens eines Siliziumeinkristalls
wurde die Kristallziehgeschwindigkeit in der N-Region, welche zwischen
der an V reichen Region und der an I reichen Region besteht, bestimmt,
wobei die N-Region über
die ganze Oberfläche
eines Wafers gebildet wurde und kaum Punktdefekte auf der Oberfläche beobachtet
wurden (4). Die Ofentemperatur wird
auf der Basis des HZ-Konzepts gesteuert, so dass eine Temperaturgefälledifferenz ΔG (= Ge – Gc) nicht größer als
5 °C/cm
ist, wobei Ge ein Temperaturgefälle
(°C/cm)
an einem Umfangsabschnitt des Kristalls ist, und Gc ein Temperaturgefälle (°C/cm) an
einem Mittelabschnitt des Kristalls ist, wobei beide in einer im
Kristall befindlichen absteigenden Temperaturzone zwischen 1420 °C und 1350 °C oder zwischen
einem Schmelzpunkt von Silizium und 1400 °C in der Nähe der Fest-Flüssig-Grenzfläche des
Kristalls sind.
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Wie
in 4 in einer oberen Stellung ersichtlich, wird,
selbst in der HZ, in der ΔG
nicht größer als
5 °C/cm
ist, die an V reiche Region in einem Kristall gebildet, wenn eine
Wachstumsgeschwindigkeit übermäßig hoch
ist. Im Gegensatz dazu wird, wie in 4 in einer
niedrigeren Stellung ersichtlich, die an I reiche Region in einem
Kristall gebildet, wenn eine Wachstumsgeschwindigkeit übermäßig niedrig
ist. Durch die Wahl einer angemessenen Wachstumsgeschwindigkeit
bildet sich die N-Region über
den ganzen Querschnitt eines Kristalls, wie in 4 in
einer Mittelstellung dargestellt.
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Die
Beziehung zwischen Temperaturgefällesteuerung
und der Etablierung der I-, V- und N-Regionen in einem Kristall
wird nun beschrieben. Wie in 7 gezeigt,
zeigt HZ gemäß dem herkömmlichen
CZ-Verfahren, wenn zum Beispiel Gc = 30 °C/cm und Ge = 50 °C/cm, ΔG = Ge – Gc = 20 °C/cm, wie
durch das Symbol A dargestellt. An der Position des Symbols A in 7 wird
ein Kristall mit einer relativ hohen Wachstumsgeschwindigkeit gezüchtet. In
dem so gezüchteten
Einkristall werden die I-, V- und N-Regionen, wie in 9A gezeigt,
gebildet. In dem Querschnitt des Einkristalls aus 9A sind
die V- und I-Regionen, die viele Defekte aufweisen, an dem Mittel-
bzw. Umfangsabschnitt gebildet, während die N-Region, die wenige Defekte aufweist,
kreisförmig
zwischen der V-Region und der I-Region gebildet ist.
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Wie
durch das Symbol B in 7 dargestellt, zeigt HZ im Gegensatz
dazu gemäß der vorliegenden Erfindung
HZ ΔG =
Ge – Gc
= 5°C/cm,
wenn zum Beispiel Gc = 35 °C/cm
und Ge = 40 °C/cm.
An der Position des Symbols B wird ein Kristall mit einer relativ
niedrigen Wachstumsgeschwindigkeit gezüchtet. Wie in 9B gezeigt,
wird im Querschnitt des so gezüchteten
Einkristalls die N-Region, die wenige Defekte aufweist, gründlich gebildet.
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Bei
dem oben erwähnten
Wachstum eines Kristalls ist die Wachstumsgeschwindigkeit jedoch
relativ niedrig. Somit wird, wie in 8 gezeigt,
die HZ-Bedingung, wie durch ein Symbol C dargestellt, in die abgewandelt,
die durch ein Symbol D dargestellt ist, während die Temperaturgefälledifferenz ΔG (= Ge – Gc) auf einem
Niveau, das nicht höher
als 5 °C/cm
ist, aufrechterhalten wird. Mit anderen Worten wird der Absolutwert des
Temperaturgefälles
G (Gc oder Ge), wie durch das Symbol C dargestellt, auf diejenigen
erhöht,
die durch das Symbol D dargestellt sind. Infolgedessen kann ein
Kristall mit einer relativ hohen Wachstumsgeschwindigkeit gezüchtet werden,
während
die N-Region über
den ganzen Querschnitt des Kristalls gebildet ist. Daher kann eine hohe
Produktivität
beibehalten werden.
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Als
das oben erwähnte
Phänomen
im Hinblick auf ein Temperaturgefälle eines kristallisierten
Abschnitts, der sich über
der Fest-Flüssig-Grenzfläche befindet,
beobachtet wurde, stellte sich heraus, dass das Phänomen durch
die Steuerung der Länge
eines Kristallabschnitts, die einer im Kristall befindlichen absteigenden
Temperaturzone von 1300-1000 °C entspricht,
auf 8 cm oder kürzer
erreicht werden kann. Wenn die Länge eines
Abschnitts, der der Temperaturzone entspricht, über 8 cm beträgt, wird
der Absolutwert des Temperaturgefälles G relativ klein. Somit
muss eine relativ niedrigere Ziehgeschwindigkeit gewählt werden,
was folglich die Produktionseffizienz beeinträchtigt.
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Wenn
ferner das oben genannte Phänomen
im Hinblick auf die Ziehgeschwindigkeit beobachtet wird, wird deutlich
gemacht, dass eine Übergangszeit über eine
im Kristall befindliche absteigende Temperaturzone von 1300-1000 °C auf 80
Minuten oder weniger gesteuert werden muss. Wenn langsames Kühlen, das
einer Übergangszeit
von über
80 Minuten entspricht, durchgeführt
wird, wird der Absolutwert des Temperaturgefälles G relativ klein. Infolgedessen
muss, damit beim Bilden der N-Region ein Kristall erhalten wird,
die Ziehgeschwindigkeit relativ niedrig sein, was folglich die Produktionseffizient
beeinträchtigt.
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Wenn
ein Kristall gezogen wird, während ΔG auf einem
Niveau, das nicht höher
als 5 °C/cm
ist, gehalten wird, besteht die Fest-Flüssig-Grenzfläche in dem
Kristall, mit Ausnahme eines Umfangsabschnitts mit einer Breite
von 5 mm, in dem Bereich einer durchschnittlichen Vertikalstellung
der Fest-Flüssig-Grenzfläche ± 5 mm,
besonders ± 2,5
mm. Dies erleichtert das Wachstum eines Kristalls, in dem die N-Region
gebildet wird. Des Weiteren verbessert sich auch eine Verteilung
der Sauerstoffkonzentration auf gleicher Ebene.
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Es
wurden die Ziehbedingungen beschrieben, die in der vorliegenden
Erfindung zum Ziehen eines Kristalls, während die N-Region gebildet
wird, verwendet werden. Nun werden die Ziehbedingungen zusammengefasst.
Die Ziehgeschwindigkeit und das Temperaturgefälle G in einer im Kristall
befindlichen absteigenden Temperaturzone zwischen 1420 °C und 1350 °C oder zwischen
einem Schmelzpunkt von Silizium und 1400 °C in der Nähe der Fest-Flüssig-Grenzfläche werden
eingestellt, so dass das Ziehen durchgeführt wird, während eine neutrale Region über den
ganzen Querschnitt des Abschnitts gebildet wird. Die neutrale Region ist
eine Grenzregion zwischen einer an Gitterlücken (V) reichen Region und
einer an Zwischengitteratomen (I) reichen Region und zeigt eine
relativ niedrige Variation der Defektdichte über den ganzen Querschnitt
auf. Infolgedessen verbessert sich eine Verteilung der Sauerstoffkonzentration
auf gleicher Ebene bedeutend.
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Wenn ΔG auf einem
Niveau von nicht mehr als 5 °C/cm
gehalten wird und der Absolutwert des Temperaturgefälles G auf
einem erwünschten
Niveau gehalten wird, wird die Ziehgeschwindigkeit zum Ziehen eines
Kristalls, während
die N-Region über
den ganzen Querschnitt des Kristalls gebildet wird, gemäß den folgenden
Schritten erhalten: Zum Beispiel wird ein Einkristallingot mit einer
relativ hohen Geschwindigkeit gezogen, um ein ΔG von nicht mehr als 5 °C/cm zu erhalten,
wodurch ein an V reicher Kristall gezüchtet wird. Während anschließend ΔG auf einem
Niveau von nicht mehr als 5 °C/cm
gehalten wird, wird die Wachstumsgeschwindigkeit langsam auf ein
Niveau gesenkt, auf dem ein an I reicher Kristall gezüchtet wird.
Der so erhaltene Einkristall wird in der Längsrichtung geschnitten, um
ihn auf Kristalldefekte zu untersuchen. Dies enthüllt eine
Wachstumsgeschwindigkeit, die der N-Region entspricht, welche zwischen
der an V reichen Region und der an I reichen Region liegt.
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In
diesem Fall dehnt sich die N-Region aus, wenn ein Kristall mittels
des Czochralski-Verfahrens gezogen wird und ein Magnetfeld an eine
Siliziumschmelze angelegt wird (MCZ-Verfahren), während ΔG auf einem
Niveau von nicht mehr als 5 °C/cm
gehalten wird. Dies dehnt den Bereich der Ziehgeschwindigkeit, bei der
die N-Region gebildet wird, aus, was das Wachstum eines Einkristalls,
in dem die N-Region gründlich
gebildet wird, erleichtert.
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Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung werden nun unter Bezugnahme auf die Zeichnungen im
Einzelnen beschrieben. 1 zeigt eine Kristallzieheinrichtung,
die angepasst ist, um das Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung
durchzuführen,
welches gemäß dem Czochralski-Verfahren
funktioniert. Wie in 1 gezeigt, umfasst eine Kristallzieheinrichtung 30 eine
Ziehkammer 31, einen in der Ziehkammer 31 bereitgestellten
Schmelztiegel 32, eine um den Schmelztiegel 32 angeordnete
Heizvorrichtung 34, eine den Schmelztiegel haltende Welle 33 zum
Drehen des Schmelztiegels 32 und einen Drehmechanismus
(nicht gezeigt) zum Drehen der den Schmelztiegel haltenden Welle 33,
eine Impfkristallspannvorrichtung 6 zum Halten eines Siliziumimpfkristalls 5,
ein Kabel 7 zum Aufziehen der Impfkristallspannvorrichtung 6 und
einen Wickelmechanismus (nicht gezeigt) zum Drehen oder Aufwickeln
des Kabels 7. Der Schmelztiegel 32 umfasst einen inneren
Quarzschmelztiegel zum Aufnehmen einer Siliziumschmelze 2 und
einen sich außerhalb
des Quarzschmelztiegels befindenden äußeren Graphitschmelztiegel.
Ein Wärmeisolierstoff 35 ist
um die Heizvorrichtung 34 angeordnet.
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Zur
Etablierung von Wachstumsbedingungen gemäß dem Herstellungsverfahren
der vorliegenden Erfindung ist um die Fest-Flüssig-Grenzfläche eines wachsenden Kristalls
ein ringförmiger
Fest-Flüssig-Grenzflächen-Wärmeisolierstoff 8 aufgestellt.
Ein oberer ringförmiger
Wärmeisolierstoff 9 ist
auf dem Grenzflächen-Wärmeisolierstoff 8 aufgestellt.
Zwischen dem unteren Ende des Grenzflächen-Wärmeisolierstoffs 8 und der
Oberfläche
der Siliziumschmelze 2 bildet sich ein 3-5 cm großer Zwischenraum 10.
Das Anwenden des oberen Wärmeisolierstoffs 9 hängt von
den Arbeitsbedingungen ab. Des Weiteren ist eine zylindrische Kühlvorrichtung 36 zum
Kühlen
eines Einkristalls durch das Abschirmen von Strahlungswärme oder
durch das Ausstoßen
eines Kühlgases
bereitgestellt.
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In
letzter Zeit ist oftmals ein sogenanntes MCZ-Verfahren angewendet
worden. Wie in 12 gezeigt, ist ein Magnet 38 außerhalb
der Ziehkammer 31 in einer horizontalen Richtung angeordnet,
so dass ein Magnetfeld in einer horizontalen oder vertikalen Richtung
oder in einer ähnlichen
Richtung an die Siliziumschmelze 2 angelegt wird. Der Magnet 38 ist
aus einer normal leitfähigen
oder superleitfähigen
Spule oder dergleichen zusammengesetzt. Durch das Anlegen eines
Magnetfelds an die Siliziumschmelze 2 wird die Konvektion
der Schmelze 2 unterdrückt,
um dadurch einen Einkristall stabil zu züchten. Die Richtung, in die
ein Magnetfeld an die Schmelze 2 angelegt wird, kann leicht
durch die Abwandlung der Aufstellung des Magneten 38 abgewandelt
werden. Zum Beispiel wird, wenn eine einzelne Spule so aufgestellt
ist, dass sie die Ziehkammer 31 horizontal umgibt, ein
vertikales Magnetfeld (Längsmagnetfeld)
an die Schmelze 2 angelegt. Wenn zwei Spulen außerhalb
der Ziehkammer 31 aufgestellt sind, so dass die Spulen
einander in einer horizontalen Richtung gegenüberliegen, wobei die Ziehkammer 31 zwischen
ihnen positioniert ist, wird ein horizontales Magnetfeld (Seitenmagnetfeld)
an die Schmelze 2 angelegt.
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Wie
vorher erwähnt,
dehnt sich die N-Region aus, wenn das oben erwähnte MCZ-Verfahren in der vorliegenden
Erfindung verwendet wird, und somit dehnt sich der Bereich der Steuerung
dementsprechend aus. Dies erleichtert das Wachstum eines Einkristalls,
in dem die N-Region gründlich
gebildet wird.
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Als
nächstes
wird ein Vorgang zum Züchten
eines Einkristalls durch die Verwendung der Kristallzieheinrichtung 30 aus 1 beschrieben.
Zuerst wird ein hochreines polykristallines Siliziummaterial auf
seinen Schmelzpunkt (ungefähr
1420 °C)
oder höher
erhitzt und auf diese Weise in dem Schmelztiegel 32 geschmolzen.
Danach wird das Kabel 7 gelockert, bis ein äußerstes
Ende des Impfkristalls 5 mit der Oberfläche der Schmelze 2 an
einem Mittelabschnitt in Berührung
kommt oder in die Schmelze 2 an einem Mittelabschnitt eingetaucht
wird. Danach wird die den Schmelztiegel haltende Welle 33 in
eine geeignete Richtung gedreht. Gleichzeitig wird das Kabel 7 gedreht
und aufgewickelt, um dadurch den Impfkristall 5 nach oben
zu ziehen. Damit wird mit dem Züchten
eines Einkristalls begonnen. Anschließend kann durch geeignetes
Regulieren der Ziehgeschwindigkeit und -temperatur ein im Wesentlichen
zylindrischer Einkristallingot 1 erhalten werden.
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Um
die Ziele der vorliegenden Erfindung zu erreichen, wendet die Erfindung
die folgenden strukturellen Merkmale an.
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Wie
in 6 gezeigt, die eine unvollständige vergrößerte Ansicht von 1 ist,
ist der ringförmige Fest-Flüssig-Grenzflächen-Wärmeisolierstoff 8 in
der Ziehkammer 31 angeordnet, um die HZ eines Einkristalls 1 zu
umschließen.
Die HZ ist ein Abschnitt des Einkristalls 1, der sich in
der Nähe
der Schmelzenoberfläche befindet
und einer im Kristall befindlichen absteigenden Temperaturzone zwischen
1420 °C
und 1350 °C
(oder zwischen einem Schmelzpunkt von Silizium und 1400 °C) entspricht.
Der obere ringförmige
Wärmeisolierstoff 9 befindet
sich auf dem Grenzflächen-Wärmeisolierstoff 8.
Zwischen dem unteren Ende des Grenzflächen-Wärmeisolierstoffs 8 und
der Oberfläche 3 der
Siliziumschmelze 2 bildet sich der 3-5 cm große Zwischenraum 10.
Die Anwendung des oberen Wärmeisolierstoffs 9 hängt von
den Arbeitsbedingungen ab. Ferner ist eine Kristallkühlvorrichtung,
zum Beispiel die Kühlvorrichtung 36, über dem
oberen Wärmeisolierstoff 9 bereitgestellt.
Die Kühlvorrichtung 36 lässt ein
Kühlgas
gegen den Einkristall 1 von oberhalb ab, um dadurch den Einkristall 1 abzukühlen. Die
Kühlvorrichtung 36 kann
einen Strahlungswärmereflektor,
der an einem unteren Abschnitt des Zylinders der Vorrichtung 36 befestigt
ist, umfassen.
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Wie
oben erwähnt,
ist ein Wärmeisolierstoff über der
Oberfläche
einer Schmelze innerhalb eines vorbestimmten Zwischenraums, der
dazwischen gebildet ist, aufgestellt. Ferner ist eine Vorrichtung
zum Kühlen eines
Kristalls über
dem Wärmeisolierstoff
bereitgestellt. Diese Aufstellung ergibt eine Wärmeisolierstoffwirkung in der
Nähe der
Kristallzüchtungsgrenzfläche mittels
Strahlungswärme.
Ein oberer Abschnitt des Kristalls wird gegenüber Strahlungswärme von
einer Heizvorrichtung oder dergleichen abgeschirmt. Infolgedessen
wird das Temperaturgefälle
Ge an einem Umfangsabschnitt relativ klein. Des Weiteren wird die
Differenz zwischen dem Temperaturgefälle Ge an dem Umfangsabschnitt
und dem Temperaturgefälle
Gc an dem Mittelabschnitt relativ klein. Ferner wird die Fest-Flüssig-Grenzfläche 4 flach.
Ein Kristall kann dementsprechend gezogen werden, während die
N-Region, die eine relativ kleine Variation der Defektdichte aufzeigt, über den
ganzen Querschnitt des Kristalls gebildet wird.
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Die
vorliegende Erfindung wendet die zylindrische Kühlvorrichtung 36 als
die oben erwähnte
Kristallkühlvorrichtung
an. Zusätzlich
zu der zylindrischen Kühlvorrichtung 36 kann
jedoch ein luftgekühlter
Kanal, ein wassergekühltes
Rohr oder eine ähnliche
Vorrichtung, die einen wachsenden Kristall umgibt, bereitgestellt werden,
um ein erwünschtes
Temperaturgefälle
in dem Kristall zu etablieren.
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In
der vorliegenden Erfindung ist der Magnet 38 vorzugsweise
außerhalb
der Ziehkammer 31 angeordnet, wie in 12 gezeigt.
In diesem Fall wird ein horizontales Magnetfeld an die Schmelze 2 angelegt.
Die Intensität
des Magnetfelds ist vorzugsweise nicht weniger als 2000 G, besser
nicht weniger als 3000 G.
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Durch
das Anlegen eines Magnetfelds an eine Siliziumschmelze wird die
Konvektion der Schmelze unterdrückt
und dadurch dehnt sich die N-Region
innerhalb eines Kristalls aus. Damit eine flache Fest-Flüssig-Grenzfläche erhalten
wird, wird ein horizontales Magnetfeld einem vertikalen Magnetfeld
oder einem Spitzenmagnetfeld gegenüber bevorzugt. Das Anlegen
eines Magnetfelds ergibt auch keine große Wirkung, wenn die Intensität des Magnetfelds
weniger als 2000 G beträgt.
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Im
Gegensatz zu herkömmlicher
Technologie erfordert die vorliegende Erfindung weder eine übermäßige Reduzierung
der Ziehgeschwindigkeit noch langsames Kühlen für eine bestimmte Temperaturzone.
Dementsprechend kann die Einkristallqualität ohne eine Beeinträchtigung
der Produktivität
verbessert werden. Des Weiteren verbessert sich auch eine Verteilung
der Sauerstoffkonzentration auf gleicher Ebene. Die Anwendung des
MCZ-Verfahrens wird den Steuerungsbereich ausdehnen, um somit das
Wachstum eines Kristalls mit wenigen Defekten sicherzustellen.
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2 zeigt
eine herkömmliche
Kristallzieheinrichtung zum Vergleich mit den Kristallzieheinrichtungen zur
Verwendung gemäß der vorliegenden
Erfindung, die in 1 und 12 gezeigt
sind.
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Die
herkömmliche
Kristallzieheinrichtung von 2 weist
im Grunde eine Struktur ähnlich
der einer Kristallzieheinrichtung, die für den Zweck der vorliegenden
Erfindung geeignet ist, auf, ist aber nicht mit Gegenstücken des
Fest-Flüssig-Grenzflächen-Wärmeisolierstoffs 8,
des oberen ringförmigen
Wärmeisolierstoffs 9 und
der Kühlvorrichtung 36 aus 1 und 12 ausgestattet.
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Ein
Siliziumeinkristall, der mittels des oben erwähnten Verfahrens und Einrichtung
gezüchtet
wurde, enthält
sehr wenige Kristalldefekte wie FPD, LSTD, COP und L-SEPD kraft
des stabilen Ziehens in der N-Region.
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Eine
Variation der Sauerstoffkonzentration kann außerdem in einer Richtung, die
senkrecht zu einer Kristallwachstumsrichtung liegt, über die
im Wesentlichen ganze Länge
eines Einkristalls bei nicht größer als 5
gehalten werden.
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Ein
Siliziumwafer, der aus einem derartigen Siliziumeinkristall gefertigt
wurde, zeigt eine FPD-Dichte von nicht größer als 100 Defekten/cm2 und eine SEPD-Dichte von nicht größer als
10 Defekten/cm2 auf, wobei SEPD eine Größe von nicht
weniger als 10 μm
aufweist. Wenn der so gefertigte Siliziumwafer einer Sauerstoffpräzipitations-Wärmebehandlung
unterzogen wird und durch Röntgenstrahlen
beobachtet wird, wird über
die Oberfläche
davon ein gleichmäßiger Präzipitationskontrast
beobachtet, und es wird eine kleine Anzahl an Streifungsringen beobachtet.
Das heißt,
dass, da eine Wachstumsgrenzfläche
flach ist, eine gute Gleichmäßigkeit
auf der Oberfläche
eines Wafers etabliert ist und insbesondere, dass eine Verteilung
der Sauerstoffkonzentration auf gleicher Ebene 5 % oder weniger
wird.
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BEISPIELE
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Die
vorliegende Erfindung wird als nächstes
mittels Beispielen beschrieben, welche nicht dahin auszulegen sind,
dass sie die Erfindung begrenzen.
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Beispiel 1:
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Durch
die Verwendung der Kristallzieheinrichtung 30 aus 1 wurde
ein Siliziumeinkristall gezüchtet.
60 kg eines polykristallinen Siliziummaterials wurden in einen Quarztiegel
mit einem Durchmesser von 20 Inch gefüllt. Ein Einkristallingot aus
Silizium mit einem Durchmesser von 6 Inch und einer Ausrichtung
von <100> wurde gezogen, während die
durchschnittliche Ziehgeschwindigkeit über den Bereich zwischen 1,0 mm/min
und 0,4 mm/min variiert wurde (die Länge eines geraden Körperabschnitts
des Einkristalls betrug ungefähr
85 cm).
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Die
Temperatur einer Siliziumschmelze betrug 1420 °C. Ein ringförmiger Fest-Flüssig-Grenzflächen-Wärmeisolierstoff
mit einer Höhe
von 10 cm wurde über
der Schmelzenoberfläche
angeordnet, so dass sich ein Zwischenraum von 4 cm zwischen der
Schmelzenoberfläche
und dem unteren Ende des Grenzflächen-Wärmeisolierstoffs
bildete. Die Höhe
einer Decke einer Ziehkammer wurde durch die Einstellung einer Schmelztiegelhaltewelle
auf 30 cm über
der Schmelzenoberfläche
eingestellt. Ein ringförmiger
oberer Wärmeisolierstoff
wurde auf dem Grenzflächen-Wärmeisolierstoff
angeordnet.
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Das
Temperaturgefälle
in einer im Kristall befindlichen absteigenden Temperaturzone zwischen
einem Schmelzpunkt von Silizium und 1400 °C in der Nähe der Fest-Flüssig-Grenzfläche wurde
wie folgt festgesetzt: Ge = 45,0 (°C/cm); Gc = 42,0 (°C/cm); ΔG = Ge – Gc = 3,0
(°C/cm).
Wafer wurden von dem auf diese Weise erhaltenen Einkristallingot
geschnitten. Die Wafer wurden hochglanzpoliert, wodurch Einkristall-Spiegelwafer aus
Silizium erhalten wurden.
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Die
so erhaltenen Spiegelwafer wurden auf eine FPD-Dichte und eine L-SEPD-Dichte gemessen.
Tabelle 1 zeigt die Beziehung zwischen der Ziehgeschwindigkeit und
der gemessenen Defektdichte.
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Ein
weiterer Einkristallingot aus Silizium wurde auf dieselbe Art und
Weise wie oben gezüchtet.
Der Einkristallingot wurde der Länge
nach aufgespalten, um die Variationen der Kristalldefekte in der
Wachstumsrichtung zu beobachten. Das Ergebnis ist in 10A gezeigt.
-
-
Wie
aus Tabelle 1 ersichtlich, wird selbst dann, wenn ΔG nicht höher als
5 °C/cm
ist und die Dichte der in einem Kristall erzeugten Punktdefekte über einen
Kristallquerschnitt gleichmäßig ist,
ein Defektzustand des Kristalls reich an V oder reich an I, außer es wird
eine angemessene Ziehgeschwindigkeit gewählt. Infolge eines Versuchs,
eine angemessene Ziehgeschwindigkeit zum Bilden der N-Region (siehe 4)
zu finden, hat sich herausgestellt, dass ein Siliziumwafer, dessen
N-Region über
die ganze Oberfläche
gebildet ist, bei einer Ziehgeschwindigkeit von 0,55 mm/min erhalten
wurde.
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Wie
aus 10A ersichtlich, ist das Kristallwachstumsgrenzflächenprofil 43 flach
und die Verteilung der Sauerstoffkonzentration gleichmäßig. Eine
N-Region 39, die zwischen einer an V reichen Region 40 und einer
an I reichen Region 41 liegt, ist jedoch relativ schmal.
Um die N-Region 39 über
den ganzen Querschnitt eines Kristalls zu etablieren, muss eine
hochpräzise
Steuerung durchgeführt
werden. Zwischen den N-Regionen 39 wird eine OSF-Region 42 beobachtet.
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Beispiel 2:
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Durch
die Verwendung der Kristallzieheinrichtung aus 12 wurde
ein Siliziumeinkristall gezüchtet. Ein
Kristall wurde gezogen, während
ein horizontales Magnetfeld mit einer Intensität von 3000 G an die Schmelze 2 angelegt
war. Die Ziehbedingungen waren mit jenen aus Beispiel 1 identisch,
mit der Ausnahme der Anlegung eines Magnetfelds.
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Genauer
wurden 60 kg eines polykristallinen Materials aus Silizium in einen
Quarzschmelztiegel mit einem Durchmesser von 20 Inch gefüllt. Ein
Siliziumeinkristallingot mit einem Durchmesser von 6 Inch und einer
Ausrichtung von <100> wurde gezogen, während die
durchschnittliche Ziehgeschwindigkeit über den Bereich zwischen 1,0
mm/min und 0,4 mm/min variiert wurde.
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Die
Temperatur einer Siliziumschmelze betrug 1420 °C. Ein ringförmiger Fest-Flüssig-Grenzflächen-Wärmeisolierstoff
mit einer Höhe
von 10 cm wurde über
der Schmelzenoberfläche
angeordnet, so dass sich ein Zwischenraum von 4 cm zwischen der
Schmelzenoberfläche
und dem unteren Ende des Grenzflächen-Wärmeisolierstoffs
bildete. Die Höhe
einer Decke einer Ziehkammer wurde durch die Einstellung einer Schmelztiegelhaltewelle
auf 30 cm über
der Schmelzenoberfläche
eingestellt. Ein ringförmiger
oberer Wärmeisolierstoff
wurde auf dem Grenzflächen-Wärmeisolierstoff
angeordnet.
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Das
Temperaturgefälle
in einer im Kristall befindlichen absteigenden Temperaturzone zwischen
einem Schmelzpunkt von Silizium und 1400 °C in der Nähe der Fest-Flüssig-Grenzfläche wurde
wie folgt festgesetzt: Ge = 45,0 (°C/cm); Gc = 42,0 (°C/cm); ΔG = Ge – Gc = 3,0
(°C/cm).
Der so erhaltene Einkristallingot wurde der Länge nach aufgespalten, um die
Variationen der Kristalldefekte in der Wachstumsrichtung zu beobachten. Das
Ergebnis ist in 10B gezeigt.
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Wie
aus 10B ersichtlich, kann ein Siliziumwafer,
dessen N-Region über
die ganze Oberfläche
gebildet ist, im Falle des gewöhnlichen
CZ-Verfahrens bei
einer Ziehgeschwindigkeit in dem Bereich zwischen 0,55 mm/min und
0,58 mm/min erhalten werden. Des Weiteren ist das Kristallwachstumsgrenzflächenprofil 43 flach
und die Verteilung der Sauerstoffkonzentration gleichmäßig.
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Der
Einkristall aus 10B unterscheidet sich insofern
bedeutend von demjenigen aus 10A, dass
die N-Region weit ausgedehnt ist, was anzeigt, dass ein Steuerbereich
für die
Ziehgeschwindigkeit bedeutend ausgedehnt ist und dass die Grenzen
zwischen dem an V reichen Gebiet und dem N-Gebiet und zwischen dem
N-Gebiet und dem an I reichen Gebiet relativ flach sind. Wenn Wafer
folglich von einem mittels des vorliegenden Verfahrens gezüchteten
Einkristallingot geschnitten werden, ist ein Wafer, dessen N-Region über die
ganze Oberfläche
gebildet ist, leichter erhältlich.
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Wie
oben erwähnt,
bewirkt das Anlegen eines Magnetfeldes eine bedeutende Änderung
eines Musters der Erzeugung von Kristalldefekten. Bisher ist ein
definitiver Grund dafür
unbekannt. Denkbare Gründe
sind Folgende: Das Anlegen eines Magnetfelds an die Schmelze stabilisiert
die Konvektion der Schmelze. Daraus folgt, dass sich ein Temperaturgefälle in der
Schmelze dementsprechend ändert,
was zu einer günstigen Änderung
der Menge an in einem Kristall erzeugten Defekten führt. Eine derartige Änderung
eines Temperaturgefälles
in der Schmelze beeinflusst ein Temperaturgefälle in der Nähe der Wachstumsgrenzfläche eines
Kristalls günstig.
Infolgedessen wird das Temperaturgefälle in dem Kristall stabil
und ideal.
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Beispiel 3 und Vergleichsbeispiel:
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Der
Einfluss des Fest-Flüssig-Grenzflächenprofils
auf die Sauerstoffkonzentration in der Oberfläche eines Wafers wurde studiert.
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Durch
die Verwendung der Kristallzieheinrichtung aus 12 wurde
ein Siliziumeinkristall gezüchtet. 60
kg eines polykristallinen Materials aus Silizium wurden in einen
Quarztiegel mit einem Durchmesser von 20 Inch gefüllt. Ein
Einkristallingot aus Silizium mit einem Durchmesser von 8 Inch und
einer Ausrichtung von <100> wurde gezogen, während ein
Magnetfeld mit einer Intensität
von 3000 G angelegt wurde.
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Die
Temperatur einer Siliziumschmelze betrug 1420 °C. Ein ringförmiger Fest-Flüssig-Grenzflächen-Wärmeisolierstoff
mit einer Höhe
von 10 cm wurde über
der Schmelzenoberfläche
angeordnet, so dass sich ein Zwischenraum von 4 cm zwischen der
Schmelzenoberfläche
und dem unteren Ende des Grenzflächen-Wärmeisolierstoffs
bildete. Die Höhe
einer Decke einer Ziehkammer wurde durch die Einstellung einer Schmelztiegelhaltewelle
auf 30 cm über
der Schmelzenoberfläche
eingestellt. Ein ringförmiger
oberer Wärmeisolierstoff
wurde auf dem Grenzflächen-Wärmeisolierstoff
angeordnet.
-
Das
Temperaturgefälle
in einer im Kristall befindlichen absteigenden Temperaturzone zwischen
einem Schmelzpunkt von Silizium und 1400 °C in der Nähe der Fest-Flüssig-Grenzfläche wurde
wie folgt festgesetzt: Ge = 32,6 (°C/cm); Gc = 30,5 (°C/cm); ΔG = Ge – Gc = 2,1
(°C/cm).
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Der
so erhaltene Einkristallingot wurde der Länge nach aufgespalten, um die
Variationen der Sauerstoffkonzentration in einer Wachstumsrichtung
an einem Mittelabschnitt des Kristalls und an einem Umfangsabschnitt
des Kristalls zu beobachten. Das Ergebnis ist in 11B gezeigt (Beispiel 3).
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In
diesem Fall war das Profil der Fest-Flüssig-Grenzfläche in einem
Kristall leicht aufwärts
konvex, war aber nahezu flach. Genauer besteht die Fest-Flüssig-Grenzfläche in dem
Kristall, mit Ausnahme eines Umfangsabschnitts mit einer Breite
von 5 mm, innerhalb eines Bereichs einer durchschnittlichen Vertikalstellung der
Fest-Flüssig-Grenzfläche ± 2 mm.
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Im
Vergleichsbeispiel wurde ein Siliziumeinkristall durch die Verwendung
der Kristallzieheinrichtung aus 12 gezüchtet, mit
der Ausnahme, dass der Fest-Flüssig-Grenzflächen-Wärmeisolierstoff
und der obere ringförmige
Wärmeisolierstoff
entfernt wurden. Ein Einkristallingot aus Silizium mit einem Durchmesser
von 8 Inch wurde gezogen, während
ein Magnetfeld mit einer Intensität von 3000 G angelegt war.
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In
diesem Fall wurde das Temperaturgefälle in der Nähe der Fest-Flüssig-Grenzfläche wie
folgt festgesetzt: Ge = 63,5 (°C/cm);
Gc = 30,4 (°C/cm); ΔG = Ge – Gc = 33,1
(°C/cm).
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Der
so erhaltene Einkristallingot wurde der Länge nach aufgespalten, um die
Variationen der Sauerstoffkonzentration in einer Wachstumsrichtung
an einem Mittelabschnitt des Kristalls und an einem Umfangsabschnitt
des Kristalls zu beobachten. Das Ergebnis ist in 11A gezeigt (Vergleichsbeispiel).
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In
diesem Fall war das Profil der Fest-Flüssig-Grenzfläche in einem Kristall
aufwärts
konvex. Genauer besteht die Fest-Flüssig-Grenzfläche in dem
Kristall, mit Ausnahme eines Umfangsabschnitts mit einer Breite von
5 mm, innerhalb eines Bereichs einer durchschnittlichen Flachheit
der Fest-Flüssig-Grenzfläche ± 10 mm.
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In 11A unterscheidet sich die Sauerstoffkonzentration
zwischen dem Mittelabschnitt des Kristalls und dem Umfangsabschnitt
des Kristalls bedeutend. Es wurden Variationen der Sauerstoffkonzentration
in einer Wachstumsrichtung beobachtet. Die Variationen an dem Mittelabschnitt
zeigen ein im Wesentlichen ähnliches
Muster wie im Fall des Umfangsabschnitts. Zwischen dem Variationsprofil
des Mittelabschnitts und demjenigen des Umfangsabschnitts besteht
eine Phasendifferenz von circa 12-20 mm.
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Dieses
Merkmal spiegelt das konvexe Profil der Kristallwachstumsgrenzfläche wider.
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Im
Gegensatz dazu ist in 11B die
Sauerstoffkonzentration an dem Mittelabschnitt des Kristalls im Wesentlichen ähnlich der
an dem Umfangsabschnitt des Kristalls. Variationen der Sauerstoffkonzentration
in einer Wachstumsrichtung, wie an dem Mittelabschnitt beobachtet,
zeigen eine gute Übereinstimmung
mit jenen, die an dem Umfangsabschnitt beobachtet werden. Zwischen
dem Variationsprofil des Mittelabschnitts und demjenigen des Umfangsabschnitts
besteht eine Phasendifferenz von lediglich circa 0-3 mm.
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Der
Siliziumeinkristall von 11B zeigt
Variationen der Sauerstoffkonzentration entlang einer Wachstumsrichtung,
zeigt aber eine gute Sauerstoffkonzentrationsverteilung in einer
Richtung, die senkrecht zu der Wachstumsrichtung liegt. Demgemäß zeigen
von dem Siliziumeinkristall geschnittene Wafer eine ausgezeichnete
Verteilung der Sauerstoffkonzentration auf gleicher Ebene.
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Dieses
Merkmal spiegelt das flache Profil der Kristallwachstumsgrenzfläche wider.
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Die
vorliegende Erfindung ist nicht auf die oben beschriebenen Ausführungsformen
beschränkt.
Die oben beschriebenen Ausführungsformen
sind lediglich Beispiele, und diejenigen mit im Wesentlichen derselben
Struktur wie die beschriebenen und die ähnliche Abläufe und Wirkungen bereitstellen,
sind in dem Bereich der vorliegenden Erfindung, wie in den beigefügten Ansprüchen festgelegt,
eingeschlossen.
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Zum
Beispiel werden die obigen Ausführungsformen
beschrieben, während
das Wachstum von Siliziumeinkristallen mit Durchmessern von 6 und
8 Inch erwähnt
wird. Die vorliegende Erfindung ist jedoch nicht darauf beschränkt, sondern
ist auch auf das Wachstum von Siliziumeinkristallen mit Durchmessern
von 8-16 Inch oder gar mehr anwendbar, solange die Ziehgeschwindigkeit
in der N-Region so eingestellt wird, dass die Temperaturgefälledifferenz
zwischen einem Mittelabschnitt und einem Umfangsabschnitt eines
Kristalls in der Nähe
der Fest-Flüssig-Grenzfläche des
Kristalls relativ klein gestaltet wird.
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Außerdem beschränkt sich
das Anlegen eines Magnetfelds an eine Siliziumschmelze nicht auf
ein horizontales Magnetfeld, sondern es kann ein vertikales Magnetfeld,
ein Spitzenmagnetfeld oder dergleichen sein.