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Technisches
Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Aminoethylphenoxyessigsäure-Derivate
und pharmazeutisch akzeptable Salze davon, die als Medikamente nützlich sind.
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Allgemeiner
Stand der Technik
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Urolithiasis
ist eine Erkrankung, bei der durch eine Reihe von Vorgängen, wie
z. B. Keimbildung einer Harnkomponente, Kristallisation, Aggregation,
Konkrementbildung und Vergrößerung im
Lumen des gesamten Harnwegs von der Niere bis zur Harnröhre Steine
gebildet werden. Der Harnfluß wird
von den Steinen oft gehemmt, was zu einem Anstieg des Drucks im
Harnleiter führt,
so daß es
zu Schmerzen kommt. Gegenwärtig werden
für diese
Schmerzen ein Analgetikum und ein Antispastikum verordnet. Die Verwendung
des Analgetikums stellt jedoch nur eine vorübergehende symptomatische Therapie
für diesen
Schmerz dar, und es ist überhaupt
nicht zu erwarten, daß Urolithiasis
damit grundsätzlich
behandelt wird.
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Die
Wirksamkeit eines Antispastikums, wie z. B. eines Anticholinergikums,
ist ebenfalls unbefriedigend. Folglich werden vorteilhafte Medikamente
für die
kausale Behandlung von Urolithiasis, z.B. Medikamente gewünscht, die
den Schmerz lindern und das Entfernen von Steinen unterstützen, indem
der Harnleiter durch ihre stark entspannenden Wirkungen erweitert
wird (The Journal of Urology, Bd. 152, S. 1095 bis 1098 (1994)).
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Kürzlich wurde
bestätigt,
daß im
menschlichen Harnleiter sowohl β2- als auch β3-Adrenorezeptoren
als β-Adrenorezeptor-Unterarten
vorliegen. Es wird berichtet, daß ein Wirkstoff, der sowohl
auf β2- als auch β3-Adrenorezeptoren
stimulierende Wirkungen ausübt,
als Mittel zur Schmerzlinderung und zur Unterstützung des Entfernens von Steinen
bei Urolithiasis äußerst nützlich ist,
da eine Verbindung mit stimulierenden Wirkungen sowohl auf β2-
als auch auf β3-Adrenorezeptoren starke entspannende Wirkungen
auf den Harnleiter ausübt (Veröffentlichte
Internationale Anmeldung Nr. WO 97/19700).
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Offenbarung
der Erfindung
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Die
hier genannten Erfinder haben intensive Untersuchungen vorgenommen,
um Verbindungen zu finden, die als Mittel zur Schmerzlinderung und
zur Unterstützung
des Entfernens von Steinen bei Urolithiasis nützlich sind. Als Ergebnis wurde
festgestellt, daß bestimmte
Aminoethylphenoxyessigsäure-Derivate
starke stimulierende Wirkungen sowohl auf β2- als
auch auf β3-Adrenorezeptoren ausüben und hervorragende Entspannungswirkungen
für den
Harnleiter zeigen; dies bildet die Basis der vorliegenden Erfindung.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Aminoethylphenoxyessigsäure-Derivate
der allgemeinen Formel:
wobei R
1 für ein Wasserstoffatom,
eine Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen oder eine mit einer
Arylgruppe substituierte Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen
steht; R
2 für ein Wasserstoffatom oder
ein Halogenatom steht; das mit (R) bezeichnete Kohlenstoffatom für ein Kohlenstoffatom
in der (R)-Konfiguration steht;
und das mit (S) bezeichnete
Kohlenstoffatom für
ein Kohlenstoffatom in der (S)-Konfiguration steht;
oder pharmazeutisch
akzeptable Salze davon.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft pharmazeutische Zusammensetzungen,
die ein Aminoethylphenoxyessigsäure-Derivat
der vorstehend aufgeführten
allgemeinen Formel (I) oder ein pharmazeutisch akzeptables Salz
davon aufweisen.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Mittel zur Schmerzlinderung und zur
Unterstützung
des Entfernens von Steinen, die als Wirkstoff ein Aminoethylphenoxyessigsäure-Derivat der vorstehend
aufgeführten
allgemeinen Formel (I) oder ein pharmazeutisch akzeptables Salz
davon aufweisen.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Verfahren zur Schmerzlinderung und
zur Unterstützung
des Entfernens von Steinen bei Urolithiasis, die das Verabreichen
einer therapeutisch wirksamen Menge eines Aminoethylphenoxyessigsäure-Derivats
der vorstehend aufgeführten
allgemeinen Formel (I) oder eines pharmazeutisch akzeptablen Salzes
davon umfassen.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Verwendungen eines Aminoethylphenoxyessigsäure-Derivats
der vorstehend aufgeführten
allgemeinen Formel (I) oder eines pharmazeutisch akzeptablen Salzes
davon bei der Herstellung einer pharmazeutischen Zusammensetzung
für die
Behandlung von Urolithiasis.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Verfahren zum Herstellen einer pharmazeutischen
Zusammensetzung für
die Behandlung von Urolithiasis, die dadurch gekennzeichnet sind,
daß als
wesentlicher Bestandteil der pharmazeutischen Zusammensetzung ein
Aminoethylphenoxyessigsäure-Derivat
der vorstehend aufgeführten
allgemeinen Formel (I) oder ein pharmazeutisch akzeptables Salz
davon verwendet wird.
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In
der vorliegenden Erfindung hat die Alkylgruppe 1 bis 6 Kohlenstoffatome,
wie z. B. eine Methylgruppe, eine Ethylgruppe, eine Propylgruppe,
eine Isopropylgruppe, eine Butylgruppe, eine Isobutylgruppe, eine sek.-Butylgruppe,
eine tert.-Butylgruppe, eine Pentylgruppe und eine Hexylgruppe;
die Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen kann mit einer Arylgruppe,
wie einer Phenylgruppe und einer Naphthylgruppe, substituiert sein;
und der Begriff "Halogenatom" steht für ein Floratom,
ein Chloratom, ein Bromatom und ein Iodatom.
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Die
mit der vorstehend aufgeführten
allgemeinen Formel (I) angegebenen erfindungsgemäßen Verbindungen können mit
folgenden Verfahren hergestellt werden. Die erfindungsgemäßen Verbindungen
können z.B.
hergestellt werden, wenn ein Phenylpropanolamin-Derivat der Formel:
wobei das mit (R) bezeichnete
Kohlenstoffatom und das mit (S) bezeichnete Kohlenstoffatom die
gleiche Bedeutung wie vorstehend angegeben haben, der Alkylierung
unter Verwendung eines Alkylierungsmittels mit der folgenden allgemeinen
Formel unterzogen wird:
wobei R
1a für eine Alkylgruppe
mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen oder eine mit einer Arylgruppe substituierte
Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen steht, X
1 für ein Chloratom
oder ein Bromatom steht und R
2 die gleiche Bedeutung
wie vorstehend angegeben hat; und wobei die Estergruppe der entstandenen
Verbindung je nach Bedarf auf übliche
Weise hydrolysiert wird.
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Von
den erfindungsgemäßen Verbindungen
mit der vorstehend aufgeführten
allgemeinen Formel (I) können
Verbindungen, die mit der folgenden allgemeinen Formel angegeben
werden:
wobei R
1a,
R
2, das mit in (R) bezeichnete Kohlenstoffatom
und das mit (S) bezeichnete Kohlenstoffatom die gleiche Bedeutung
wie vorstehend aufgeführt
haben, auch hergestellt werden, indem das entsprechende Aminoethylphenoxyessigsäure-Derivat
(Verbindungen der nachstehend aufgeführten allgemeinen Formel (Ib)) verestert
wird.
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Das
Phenylpropanolamin-Derivat der vorstehend aufgeführten Formel (II), das beim
vorstehend genannten Herstellungsverfahren als Ausgangsmaterial
verwendet wird, kann durch übliches
optisches Auflösen eines
handelsüblichen
enantiomeren Gemischs oder mit einem in der Literatur beschriebenen
Verfahren (J. Med. Chem., Bd. 20, Nr. 7, S. 978 bis 981 (1977))
hergestellt werden.
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Die
Alkylierungsmittel der vorstehend aufgeführten allgemeinen Formel (III),
die beim vorstehend genannten Herstellungsverfahren als Ausgangsmaterialien
verwendet werden, können
hergestellt werden, indem ein Anisol-Derivat der allgemeinen Formel:
wobei R
2 die
gleiche Bedeutung wie vorstehend hat, mit einer Verbindung der allgemeinen
Formel:
wobei X
2 für ein Chloratom
oder ein Bromatom steht und X
1 die gleiche
Bedeutung wie vorstehend angegeben hat, in Gegenwart einer Lewis-Säure, wie
z.B. Aluminiumchlorid, reagieren kann, die Methylgruppe je nach
Bedarf entfernt wird, die Carbonylgruppe unter Verwendung eines
Reduktionsmittels, wie Triethylsilan, reduziert wird, so daß ein Phenol-Derivat
der folgenden allgemeinen Formel erhalten wird:
wobei R
2 und
X
1 die gleiche Bedeutung wie vorstehend
haben, und die entstandene Verbindung in Gegenwart einer Base, wie
Kaliumcarbonat, mit einem Alkylhalogenacetat reagieren kann.
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Die
erfindungsgemäßen Aminoethylphenoxyessigsäure-Derivate
der vorstehenden allgemeinen Formel (I), die mit den vorstehend
aufgeführten
Herstellungsverfahren erhalten werden, können mit herkömmlichen
Trennverfahren, wie fraktioniertes Umkristallisieren, Reinigen unter
Anwendung der Säulenchromatographie
und Extrahieren mit einem Lösungsmittel,
leicht abgetrennt und gereinigt werden.
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Die
erfindungsgemäßen Aminoethylphenoxyessigsäure-Derivate
der vorstehenden allgemeinen Formel (I) können auf übliche Weise in ihre pharmazeutisch
akzeptablen Salze überführt werden.
Zu Beispielen solcher Salze gehören
Säureadditionssalze,
die mit Mineralsäuren,
wie Salzsäure,
Bromwasserstoffsäure,
Iodwasserstoffsäure,
Schwefelsäure,
Salpetersäure
und Phosphorsäure,
gebildet werden, Säureadditionssalze, die
mit organischen Säuren,
wie Ameisensäure,
Essigsäure,
Propionsäure, Citronensäure, Tartarsäure, Fumarsäure, Buttersäure, Oxalsäure, Succinsäure, Malonsäure, Maleinsäure, Milchsäure, Äpfelsäure, Kohlensäure, Glutaminsäure, Asparaginsäure, Methansulfonsäure, Benzolsulfonsäure und
p-Toluolsulfonsäure,
gebildet werden, Salze einer anorganischen Base, wie z.B. ein Natriumsalz,
ein Kaliumsalz, ein Calciumsalz und ein Ammoniumsalz, und Salze,
die mit organischen Basen, wie z.B. Triethylamin, Piperidin, Morpholin,
Pyridin und Lysin, gebildet werden.
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Außerdem gehören zu den
erfindungsgemäßen Verbindungen
der vorstehenden allgemeinen Formel (I) auch deren Solvate mit pharmazeutisch
akzeptablen Lösungsmitteln,
wie Wasser und Ethanol.
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Die
den β2-Adrenorezeptor stimulierenden Wirkungen
der erfindungsgemäßen Verbindungen
der vorstehenden allgemeinen Formel (I) können unter Verwendung des Uterus
einer trächtigen
Ratte gemessen werden. Der EC50-Wert (die
Konzentration, die eine spontane Kontraktion um 50 % hemmt) von 2-[4-[2-[[(1S,2R)-2-Hydroxy-2-(4-hydroxyphenyl)-1-methylethyl]amino]ethyl]phenoxy]essigsäure betrug
z.B. 3,1 × 10-8 m.
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Die
den β3-Adrenorezeptor stimulierenden Wirkungen
der erfindungsgemäßen Verbindungen
der vorstehenden allgemeinen Formel (I) können unter Verwendung des Harnleiters
eines Frettchens gemessen werden. Der EC50-Wert
(die Konzentration, die eine spontane Kontraktion um 50 % hemmt)
von 2-[4-[2-[[(1S,2R)-2-Hydroxy-2-(4-hydroxyphenyl)-1-methylethyl]amino]ethyl]phenoxy]essigsäure betrug
z.B. 1,4 × 10–8 m.
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Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
der vorstehenden allgemeinen Formel (I) weisen folglich starke stimulierende
Wirkungen sowohl auf den β2- als auch auf den β3-Adrenorezeptor
aus und stellen nützliche
Mittel zur Schmerzlinderung und zur Unterstützung des Entfernens von Steinen,
wie den spontanen Abgang von Steinen und das Entfernen von Steinen
nach der Lithotripsie mit extrakorporalen Schockwellen bei Urolithiasis, dar.
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In
der vorliegenden Erfindung sind Verbindungen bevorzugt, die im Vergleich
mit den vorstehend genannten den β
2- und den β
3-Adrenorezptor
stimulierenden Wirkungen geringere stimulierende Wirkungen für den β
1-Adrenorezptor
haben, damit die Belastungen für
das Herz geringer werden und keine Nebenwirkungen, wie Tachykardie,
hervorgerufen werden. Einige erfindungsgemäße Verbindungen sind den β
2-
und den β
3-Adrenorezeptor stimulierende Mittel mit
geringeren stimulierenden Wirkungen für den β
1-Adrenorezeptor.
Als Beispiele solcher Verbindungen können Verbindungen der allgemeinen
Formel:
wobei R
2,
das mit (R) bezeichnete Kohlenstoffatom und das mit (S) bezeichnete
Kohlenstoffatom die gleiche Bedeutung wie vorstehend angegeben haben,
und pharmazeutisch akzeptable Salze davon genannt werden.
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Als
in der vorliegenden Erfindung stärker
bevorzugte Verbindungen können
2-[4-[2-[[(1S,2R)-2-Hydroxy-2-(4-hydroxyphenyl)-1-methylethyl] amino]ethyl]phenoxy]essigsäure, 2-[3-Fluor-4-[2-[[(1S,2R)-2-hydroxy-2-(4-hydroxyphenyl)-1-methylethyl]amino]ethyl]phenoxy]essigsäure und
pharmazeutisch akzeptable Salze davon genannt werden.
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Bei
einem Versuch zum Messen der den β1-Adrenorezeptor stimulierenden Wirkungen
unter Verwendung des Atriums einer Ratte hatte z.B. 2-[4-[2-[[(1S,2R)-2-Hydroxy-2-(4-hydroxyphenyl)-1-methylethyl]amino]ethyl]phenoxy]essigsäure den
ECΔ20-Wert
(die Konzentration, um die Herzrate um 20 Schläge/Minute zu erhöhen) bei
einer Konzentration von 1,3 × 10-6 m.
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Außerdem sind
die erfindungsgemäßen Verbindungen
der vorstehenden allgemeinen Formel (I) sehr sicher. Bei einem Test
der akuten Toxizität
mit Ratten wurden z.B. keine toten Ratten beobachtet, wenn eine einzige
Verabreichung von 2-[4-[2-[[(1S,2R)-2-Hydroxy-2-(4-hydroxyphenyl)-1-methylethyl]amino]ethyl]phenoxy]essigsäure mit
1000 mg/kg erfolgte.
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Folglich
haben die erfindungsgemäßen Verbindungen
der vorstehenden allgemeinen Formel (I) und pharmazeutisch akzeptable
Salze davon starke und äußerst vorteilhafte
stimulierende Wirkungen auf sowohl den β2-Adrenorezeptor
als auch den β3-Adrenorezeptor.
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Wenn
die erfindungsgemäßen Aminoethylphenoxyessigsäure-Derivate
der vorstehenden allgemeinen Formel (I) und pharmazeutisch akzeptable
Salze davon in der Praxis bei der Behandlung verwendet werden, dann
werden sie oral oder parenteral in Form geeigneter pharmazeutischer
Zusammensetzungen, wie Tabletten, Pulver, feine Granulate, Granulate,
Kapseln, Injektionen und dergleichen, verabreicht. Diese pharmazeutischen
Zusammensetzungen können
mit herkömmlichen
Verfahren formuliert werden, wobei herkömmliche pharmazeutische Träger, Corrigentien
und andere Zusätze
verwendet werden.
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Über die
Dosis wird in Abhängigkeit
von Geschlecht, Alter, Körpergewicht,
Grad der Symptome und dergleichen jedes zu behandelnden Patienten
angemessen entschieden, wobei sie im Falle der oralen Verabreichung
etwa im Bereich von 1 bis 1000 mg pro Tag pro Erwachsenem und im
Falle der parenteralen Verabreichung ungefähr im Bereich von 0,01 bis
100 mg pro Tag pro Erwachsenem liegt, und diese tägliche Dosis kann
auf einige Dosen pro Tag aufgeteilt werden.
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Beste Art
und Weise der Durchführung
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung wird anhand folgender Bezugsbeispiele, Beispiele
und Testbeispiele weiter ausführlicher
erläutert.
Die vorliegende Erfindung ist nicht darauf beschränkt.
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Bezugsbeispiel 1
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2'-Fluor-4-hydroxyphenacylbromid
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Zu
einer gerührten
Suspension von Aluminiumchlorid (17,5 g) in 1,2-Dichlorethan (146
ml) wurde unter Eiskühlung
Bromacetylbromid (3,8 ml) gegeben. Nachdem das Gemisch für 30 Minuten
gerührt
worden war, wurde dem Reaktionsgemisch 3-Fluoranisol (5,0 ml) zugesetzt,
und das entstandene Gemisch wurde für 12 Stunden bei Raumtemperatur
gerührt.
Das Reaktionsgemisch wurde in Eiswasser gegossen und mit Dichlormethan
extrahiert. Der Extrakt wurde mit Wasser gewaschen und über wasserfreiem
Magnesiumsulfat getrocknet. Nachdem das Lösungsmittel im Vakuum entfernt
worden war, ergab die Reinigung des Rückstandes durch Mitteldruck-Flüssigkeitssäulenchromatographie über Kieselgel
(Elutionsmittel: Hexan/Ethylacetat = 4/1) 2'-Fluor-4'-hydroxyphenacylbromid (518 mg).
1H-NMR (CDCl3) δ ppm: 4,78
(2H, s), 5,74 (1H, br s), 6,63 (1H, dd, J = 12,5, 2,4 Hz), 6,73
(1H, dd, J = 8,7, 2,4 Hz), 7,92 (1 H, t, J = 8,7 Hz).
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Bezugsbeispiel 2
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2'-Chlor-4'-hydroxyphenacylbromid
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2'-Chlor-4'-methoxyphenacylbromid
wurde ähnlich
wie in Bezugsbeispiel 1 beschrieben unter Verwendung von 3-Chloranisol
hergestellt.
1H-NMR (CDCl3) δ ppm: 3,86
(3H, s), 4,54 (2H, s), 6,88 (1H, dd, J = 8,7, 2,5 Hz), 6,96 (1 H,
d, J = 2,5 Hz), 7,69 (1H, d, J = 8,7 Hz).
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2'-Chlor-4'-methoxyphenacylbromid
(451 mg) wurde in 1,2-Dichlorethan (8,6 ml) gelöst. Der Lösung wurde unter Rühren bei
Raumtemperatur Aluminiumchlorid (690 mg) zugesetzt, und das Gemisch
wurde für
3 Stunden bei 60°C
gerührt.
Das Reaktionsgemisch wurde in Eiswasser gegossen und mit Ethylacetat
extrahiert. Der Extrakt wurde mit Salzlösung gewaschen und über wasserfreiem
Magnesiumsulfat getrocknet. Nachdem das Lösungsmittel im Vakuum entfernt
worden war, ergab die Reinigung des Rückstandes durch Mitteldruck-Flüssigkeitssäulenchromatographie über Kieselgel
(Elutionsmittel: Hexan/Ethylacetat = 3/1) 2'-Chlor-4'-hydroxyphenacylbromid (295 mg).
1H-NMR (CDCl3) δ ppm: 4,54
(2H, s), 5,77 (1H, s), 6,82 (1H, dd, J = 8,6, 2,4 Hz), 6,94 (1H,
d, J = 2,4 Hz), 7,65 (1H, d, J = 8,6 Hz)
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Bezugsbeispiel 3
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4-(2-Bromethyl)-3-chlorphenol
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Zu
einer gerührten
Lösung
von 2'-Chlor-4'-hydroxyphenacylbromid
(291 mg) in Dichlormethan (6,0 ml) wurden bei Raumtemperatur Trifluoressigsäure (900 μl) und Triethylsilan
(610 μl)
gegeben, und das Gemisch wurde für
3 Stunden unter Rückfluß erhitzt.
Dem Reaktionsgemisch wurde eine gesättigte wäßrige Natriumbicarbonatlösung zugesetzt,
und das entstandene Gemisch wurde mit Ethylacetat extrahiert. Der
Extrakt wurde mit Wasser gewaschen und über wasserfreiem Magnesiumsulfat
getrocknet. Nachdem das Lösungsmittel
im Vakuum entfernt worden war, ergab die Reinigung des Rückstandes
durch Mitteldruck-Flüssigkeitssäulenchromatographie über Kieselgel
(Elutionsmittel: Hexan/Ethylacetat = 5/1) 4-(2-Bromethyl)-3-chlorphenol
(183 mg).
1H-NMR (CDCl3) δ ppm: 3,21
(2H, t, J = 7,5 Hz), 3,55 (2H, t, J = 7,5 Hz), 5,01 (1H, s), 6,70
(1H, dd, J = 8,3, 2,6 Hz), 6,88 (1H, d, J = 2,6 Hz), 7,12 (1H, d,
J = 8,3 Hz)
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Bezugsbeispiel 4
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4-(2-Bromethyl)-3-fluorphenol
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4-(2-Bromoethyl)-3-fluorphenol
wurde ähnlich
wie in Bezugsbeispiel 3 beschrieben unter Verwendung von 2'-Fluor-4'-hydroxyphenacylbromid
hergestellt.
1H-NMR (CDCl3) δ ppm: 3,12
(2H, t, J = 7,5 Hz), 3,53 (2H, t, J = 7,5 Hz), 6,50 – 6,60 (2H,
m), 7,00 – 7,10
(1 H, m)
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Bezugsbeispiel 5
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Ethyl-2-[4-(2-bromethyl-3-chlorphenoxy]acetat
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Zu
einer gerührten
Lösung
von 4-(2-Bromethyl)-3-chlorphenol (158 mg) in Aceton (7 ml) wurden
bei Raumtemperatur Kaliumcarbonat (139 mg) and Ethylbromacetat (89 μl) gegeben.
Nachdem das Gemisch für 20
Stunden bei Raumtemperatur gerührt
worden war, wurde das unlösliche
Material abfiltriert, und das Filtrat wurde im Vakuum eingeengt.
Die Reinigung des Rückstandes
durch Mitteldruck-Flüssigkeitssäulenchromatographie über Kieselgel
(Elutionsmittel: Hexan/Ethylacetat = 7/1) ergab Ethyl-2-[4-(2-bromethyl)-3-chlorphenoxy]acetat
(193 mg).
1H-NMR (CDCl3) δ ppm: 1,30
(3H, t, J = 7,1 Hz), 3,22 (2H, t, J = 7,5 Hz), 3,55 (2H, t, J =
7,5 Hz), 4,28 (2H, q, J = 7,1 Hz), 4,59 (2H, s), 6,78 (1H, dd, J
= 8,5, 2,7 Hz), 6,94 (1H, d, J = 2,7 Hz), 7,17 (1H, d, J = 8,5 Hz)
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Bezugsbeispiel 6
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Die
folgenden Verbindungen wurden ähnlich
wie in Bezugsbeispiel 5 beschrieben unter Verwendung des entsprechenden
Bromessigsäure-Derivats
und Phenol-Derivats hergestellt.
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Ethyl-2-[4-(2-bromethyl)phenoxy]acetat
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1H-NMR (CDCl3) δ ppm: 1,30
(3H, t, J = 7,1 Hz), 3,10 (2H, t, J = 7,6 Hz), 3,53 (2H, t, J =
7,6 Hz), 4,27 (2H, q, J = 7,1 Hz), 4,61 (2H, s), 6,86 (2H, d, J
= 8,5 Hz), 7,13 (2H, d, J = 8,5 Hz)
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Ethyl-2-[4-(2-bromethyl)-3-fluorphenoxy]acetat
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1H-NMR (CDCl3) δ ppm: 1,30
(3H, t, J = 7,1 Hz), 3,13 (2H, t, J = 7,5 Hz), 3,53 (2H, t, J =
7,5 Hz), 4,28 (2H, q, J = 7,1 Hz), 4,59 (2H, s), 6,60 – 6,70 (2H,
m), 7,12 (1 H, t, J = 8,6 Hz)
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Benzyl-2-4-(2-bromethyl)-3-fluorphenoxy]acetat
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1H-NMR (CDCl3) δ ppm: 3,13
(2H, t, J = 7,5 Hz), 3,53 (2H, t, J = 7,5 Hz), 4,64 (2H, s), 5,24
(2H, s), 6,55 – 6,70
(2H, m), 7,11 (1H, t, J = 8,7 Hz)
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Beispiel 1
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Ethyl-2-[3-chlor-4-[2-[[(1S
2R)-2-hydroxy-2-(4-hydroxyphenyl)-1-methylethyl]amino]ethyl]phenoxy]acetat
(Verbindung 1)
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Eine
Lösung
von (1R,2S)-2-Amino-1-(4-hydroxyphenyl)propan-1-ol (97 mg), Ethyl-2-[4-(2-bromethyl)-3-chlorphenoxy]acetat
(187 mg) and N,N-Diisopropylethylamin (203 μl) in N,N-Dimethylformamid (3
ml) wurde für
10 Stunden bei 60°C
gerührt.
Nach dem Abkühlen
wurde dem Reaktionsgemisch Wasser zugesetzt, und das entstandene
Gemisch wurde mit Ethylacetat extrahiert. Der Extrakt wurde mit
Wasser gewaschen und über
wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet. Nachdem das Lösungsmittel
im Vakuum entfernt worden war, ergab die Reinigung des Rückstandes
durch Mitteldruck-Flüssigkeitssäulenchromatographie über Aminopropyl-Kieselgel
(Elutionsmittel: Ethylacetat/Ethanol = 30/1) Ethyl-2-[3-chlor-4-[2-[[(1S,2R)-2-hydroxy-2-(4-hydroxyphenyl)-1-methylethyl]amino]ethyl]phenoxy]acetat
(75 mg).
1H-NMR (CDCl3) δ ppm: 0,93
(3H, d, J = 6,4 Hz), 1,33 (3H, t, J = 7,1 Hz), 2,75 – 3,05 (5H,
m), 4,31 (2H, q, J = 7,1 Hz), 4,53 (1 H, d, J = 5,2 Hz), 4,60 (2H,
s), 6,65 – 6,80
(3H, m), 6,88 (1H, d, J = 2,7 Hz), 7,03 (1H, d, J = 8,5 Hz), 7,10
(2H, d, J = 8,2 Hz)
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Beispiel 2
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Die
folgenden Verbindungen wurden ähnlich
wie in Beispiel 1 beschriebenen unter Verwendung des entsprechenden
Phenoxyacetat-Derivats hergestellt.
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Ethyl-2-[4-[2-[[(1S 2R)-2-hydroxy-2-(4-hydroxyphenyl)-1-methylethyl]amino]ethyl]phenoxy]acetat
(Verbindung 2)
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1H-NMR (CDCl3) δ ppm: 0,97
(3H, d, J = 6,4 Hz), 1,33 (3H, t, J = 7,1 Hz), 2,60 – 2,80 (4H,
m), 2,90 – 3,05
(1H, m), 4,31 (2H, q, J = 7,1 Hz), 4,47 (1H, d, J = 5,6 Hz), 4,62
(2H, s), 6,69 (2H, d, J = 8,6 Hz), 6,76 (2H, d, J = 8,6 Hz), 7,01
(2H, d, J = 8,6 Hz), 7,05 (2H, d, J = 8,6 Hz)
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Ethyl-2-[3-fluor-4-[2-[[(1S
2R)-2-hydroxy-2-(4-hydroxyphenyl)-1-methylethyl]amino]ethyl]phenoxy]acetat
(Verbindung 3)
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1H-NMR (DMSO-d6) δ ppm: 0,81
(3H, d, J = 6,3 Hz), 1,22 (3H, t, J = 7,1 Hz), 2,55 – 2,80 (5H,
m), 4,18 (2H, q, J = 7,1 Hz), 4,35 – 4,45 (1H, m), 4,78 (2H, s),
4,80 – 4,90
(1H, m), 6,65 – 6,80
(4H, m), 7,05 – 7,20
(3H, m), 9,18 (1H, br)
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Benzyl-2-[3-fluor-4-[2-[[(1S
2R)-2-hydroxy-2-(4-hydroxyphenyl)-1-methylethyl]amino]ethyl]phenoxy]acetat (Verbindung
4)
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1H-NMR (DMSO-d6) δ ppm: 0,80
(3H, d, J = 6,4 Hz), 1,30 (1 H, br), 2,55 – 2,80 (5H, m), 4,41 (1 H,
br s), 4,80 – 4,95
(3H, m), 5,20 (2H, s), 6,60 – 6,80
(4H, m), 7,00 – 7,20
(3H, m), 7,25 – 7,45
(5H, m), 9,20 (1H, br)
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Beispiel 3
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Ethyl-2-[3-chlor-4-[2-[[(1S
2R)-2-hydroxy-2-(4-hydroxynhenyl)-1-methylethyl]amino]ethyl]phenoxy]acetathydrochlorid
(Verbindung 5)
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Zu
einer gerührten
Lösung
von Ethyl-2-[3-chlor-4-[2-[[(1S,2R)-2-hydroxy-2-(4-hydroxyphenyl)-1-methylethyl]amino]ethyl]phenoxy]acetat
(120 mg) in Ethylacetat (2,0 ml) wurde unter Eiskühlung eine
4 n Chlorwasserstoff-Ethylacetat-Lösung (220 μl) gegeben, und das Gemisch
wurde für
1 Stunde bei Raumtemperatur kräftig
gerührt.
Das Auffangen der entstandenen Niederschläge durch Filtration ergab Ethyl- 2-[3-chlor-4-[2-[[(1S,2R)-2-hydroxy-2-(4-hydroxyphenyl)-1-methylethyl]amino]ethyl]phenoxy]acetathydrochlorid
(110 mg).
1H-NMR (DMSO-d6) δ ppm: 0,96
(3H, d, J = 6,9 Hz), 1,22 (3H, t, J = 7,2 Hz), 3,05 – 3,20 (4H,
m), 3,25 – 3,40 (1H,
m), 4,17 (2H, q, J = 7,2 Hz), 4,82 (2H, s), 5,06 (1 H, br), 5,97
(1 H, d, J = 3,8 Hz), 6,76 (2H, d, J = 8,2 Hz), 6,95 (1 H, dd, J
= 8,8, 2,7 Hz), 7,08 (1H, d, J = 2,7 Hz), 7,17 (2H, d, J = 8,2 Hz),
7,33 (1H, d, J = 8,8 Hz), 8,89 (2H, br), 9,42 (1H, s)
Spezifische
Rotation: [α]D 25 = –9,2° (c = 0,50,
Methanol)
-
Beispiel 4
-
Die
folgenden Verbindungen wurden ähnlich
in Beispiel 3 beschrieben hergestellt, wobei die entsprechenden
Phenoxyessigsäure-Derivate
verwendet wurden.
-
Ethyl-2-[3-fluor-4-[2-[[(1S,2R)-2-hydroxy-2-(4-hydroxyphenyl)-1-methylethyl]amino]ethyl]phenoxy]acetathydrochlorid
(Verbindung 6)
-
1H-NMR (DMSO-d6) δ ppm: 0,95
(3H, d, J = 6,6 Hz), 1,22 (3H, t, J = 7,1 Hz), 2,90 – 3,05 (2H,
m), 3,10 – 3,40
(3H, m), 4,17 (2H, q, J = 7,1 Hz), 4,81 (2H, s), 5,03 (1H, br s),
5,97 (1H, d, J = 3,8 Hz), 6,70 – 6,85
(3H, m), 6,87 (1H, dd, J = 12,0, 2,3 Hz), 7,17 (2H, d, J = 8,4 Hz),
7,27 (1H, t, J = 8,7 Hz), 8,75 (2H, br), 9,41 (1H, s)
Spezifische
Rotation: [α]D 32 = –10.0° (c = 0,74,
Methanol)
-
Benzyl-2-[3-fluor-4-[2-[[(1S,2R)-2-hydroxy-2-(4-hydroxyphenyl]-1-methylethyl]amino]ethyl]phenoxy]acetathydrochlorid
(Verbindung 7)
-
1H-NMR (DMSO-d6) δ ppm: 0,95
(3H, d, J = 6,6 Hz), 2,95 – 3,45
(5H, m), 4,90 (2H, s), 5,03 (1H, br s), 5,20 (2H, s), 5,98 (1H,
br s), 6,70 – 6,85
(3H, m), 6,88 (1H, dd, J = 12,0, 2,2 Hz), 7,17 (2H, d, J = 8,4 Hz),
7,26 (1H, t, J = 8,8 Hz), 7,30 – 7,45
(5H, m), 8,80 (2H, br), 9,41 (1H, s)
Spezifische Rotation:
[α]D 32 = –8.7° (c = 1,20,
Methanol)
-
Beispiel 5
-
2-[3-Chlor-4-[2-[[(1S,2R)-2-hydroxy-2-(4-hydroxyphenyl)-1-methylethyl]amino]ethyl]phenoxy]essigsäure (Verbindung
8)
-
Zu
einer gerührten
Lösung
von Ethyl-2-[3-chlor-4-[2-[[(1S,2R)-2-hydroxy-2-(4-hydroxyphenyl)-1-methylethyl]amino]ethyl]phenoxy]acetat
(63 mg) in Ethanol (775 μl)
wurde bei Raumtemperatur eine 1 n wäßrige Natriumhydroxidlösung (465 μl) gegeben.
Nachdem das Gemisch für
20 Stunden gerührt
worden war, wurde dem Reaktionsgemisch unter Eiskühlung und
unter Rühren
1 n Salzsäure
(465 μl)
zugesetzt. Das Auffangen der entstandenen Niederschläge durch
Filtration ergab 2-[3-Chlor-4-[2-[[(1S,2R)-2-hydroxy-2-(4-hydroxyphenyl)-1-methylethyl]amino]ethyl]phenoxy]essigsäure (44
mg).
1H-NMR (DMSO-d6 +
D2O) δ ppm:
0,90 (3H, d, J = 6,6 Hz), 2,30 – 2,80
(2H, m), 2,90 – 3,05
(2H, m), 3,20 – 3,35
(1H, m), 4,30 – 4,45
(2H, m), 5,05 – 5,15
(1H, m), 6,70 – 6,80
(3H, m), 6,86 (1H, d, J = 2,5 Hz), 6,94 (1H, d, J = 8,6 Hz), 7,16
(2H, d, J = 8,5 Hz)
Spezifische Rotation: [α]D 25 = –5.7° (c = 0,56,
1n Salzsäure)
-
Beispiel 6
-
Die
folgenden Verbindungen wurden ähnlich
wie in Beispiel 5 beschrieben unter Verwendung des entsprechenden
Phenoxyessigsäure-Derivats
hergestellt.
-
2-[4-[2-[[(1S,2R)-2-Hydroxy-2-(4-hydroxyphenyl)-1-methylethyl]amino]ethyl]phenoxy]essigsäure (Verbindung 9)
-
1H-NMR (DMSO-d6) δ ppm: 0,91
(3H, d, J = 6,6 Hz), 2,55 – 2,75
(2H, m), 2,90 – 3,05
(2H, m), 3,15 – 3,25
(1H, m), 4,34 (2H, s), 5,00 – 5,10
(1H, m), 6,65 – 6,80
(4H, m), 6,91 (2H, d, J = 8,6 Hz), 7,13 (2H, d, J = 8,6 Hz), 9,40
(1 H, br)
Spezifische Rotation: [α]D 25 = –10.0° (c = 1,06,
1n Salzsäure)
-
2-[3-Fluor-4-[2-[[(1S,2R)-2-hydroxy-2-(4-hydroxyphenyl)-1-methylethyl]amino]ethyl]phenoxy]essigsäure (Verbindung
10)
-
1H-NMR (DMSO-d6) δ ppm: 0,87
(3H, d, J = 6,6 Hz), 2,30 – 2,70
(2H, m), 2,85 – 3,00
(2H, m), 3,15 – 3,30
(1 H, m), 4,30 – 4,50
(2H, m), 5,00 – 5,15
(1H, m), 6,55 – 6,70
(2H, m), 6,71 (2H, d, J = 8,6 Hz), 6,88 (1H, t, J = 8,8 Hz), 7,13
(2H, d, J = 8,6 Hz), 9,40 (2H, br)
Spezifische Rotation: [α]D 25 = –6.6° (c = 1,19,
Essigsäure)
-
Beispiel 7
-
Benzyl-2-[3-chlor-4-[2-[[(1S,2R)-2-hydroxy-2-(4-hydroxyphenyl)-1-methylethyl]amino]ethyl]phenoxy]acetathydrochlorid
(Verbindung 11)
-
Eine
Lösung
von 2-[3-Chlor-4-[2-[[(1S,2R)-2-hydroxy-2-(4-hydroxyphenyl)-1-methylethyl]amino]ethyl]phenoxy]essigsäure (200
mg) und Methansulfonsäure
(38 μl)
in Benzylalkohol (1,0 ml) wurde für 2 Tage bei Raumtemperatur
gerührt.
Das Reinigen des Reaktionsgemischs durch Mitteldruck-Flüssigkeitssäulenchromatographie über Aminopropyl-Kieselgel
(Elutionsmittel: Ethylacetat/Ethanol = 20/1) ergab Benzyl-2-[3-chlor-4-[2-[[(1
S,2R)-2-hydroxy-2-(4-hydroxyphenyl)-1-methylethyl]amino]ethyl]phenoxy]acetat
(136 mg).
1H-NMR (CDCl3) δ ppm: 0,95
(3H, d, J = 6,3 Hz), 2,75 – 3,05
(5H, m), 4,54 (1H, d, J = 5,0 Hz), 4,63 (2H, s), 5,25 (2H, s), 6,65 – 6,75 (3H,
m), 6,86 (1H, d, J = 2,5 Hz), 7,00 (1H, d, J = 8,5 Hz), 7,08 (2H,
d, J = 8,5 Hz), 7,30 – 7,45
(5H, m)
-
Zu
einer gerührten
Lösung
von Benzyl-2-[3-chlor-4-[2-[[(1S,2R)-2-hydroxy-2-(4-hydroxyphenyl)-1-methylethyl]amino]ethyl]phenoxy]acetat
(136 mg) in Ethylacetat (2,0 ml) wurde unter Eiskühlung eine
4 n Chlorwasserstoff-Ethylacetat-Lösung (161 μl) gegeben, und das Gemisch
wurde für
1 Stunde bei Raumtemperatur kräftig
gerührt.
Das Auffangen der entstandenen Niederschläge durch Filtration ergab Benzyl-2-[3-chlor-4-[2-[[(1S,2R)-2-hydroxy-2-(4-hydroxyphenyl)-1-methylethyl]amino]ethyl]phenoxy]acetathydrochlorid
(137 mg).
1H-NMR (DMSO-d6) δ ppm: 0,96
(3H, d, J = 6,9 Hz), 3,00 – 3,20
(4H, m), 3,30 – 3,45
(1H, m), 4,92 (2H, s), 5,03 (1H, br), 5,20 (2H, s), 5,97 (1H, br
s), 6,76 (2H, d, J = 8,8 Hz), 6,96 (1H, dd, J = 8,2, 2,7 Hz), 7,09
(1H, d, J = 2,7 Hz), 7,18 (2H, d, J = 8,8 Hz), 7,30 – 7,45 (6H,
m), 8,75 (2H, br), 9,38 (1H, s)
Spezifische Rotation: [α]D 25 = –6.4° (c = 0,53,
Methanol)
-
Beispiel 8
-
Die
folgenden Verbindungen wurden ähnlich
wie in Beispiel 7 beschrieben unter Verwendung von 2-[4-[2-[[(1S,2R)-2-Hydroxy-2-(4-hydroxyphenyl)-1-methylethyl]amino]ethyl]phenoxy]essigsäure hergestellt.
-
Benzyl-2-[4-[2-[[(1S,2R)-2-hydroxy-2-(4-hydroxyphenyl)-1-methylethyl]amino]ethyl]phenoxy]acetat
(Verbindung 12)
-
1H-NMR (CDCl3) δ ppm: 0,93
(3H, d, J = 6,5 Hz), 2,65 – 2,85
(4H, m), 2,90 – 3,05
(1H, m), 4,49 (1H, d, J = 5,2 Hz), 4,66 (2H, s), 5,27 (2H, s), 6,70
(2H, d, J = 8,6 Hz), 6,76 (2H, d, J = 8,6 Hz), 7,01 (2H, d, J =
8,6 Hz), 7,06 (2H, d, J = 8,6 Hz), 7,30 – 7,40 (5H, m)
-
Benzyl-2-[4-[2-[[(1S,2R)-2-hydroxy-2-(4-hydroxyphenyl)-1-methylethyl]amino]ethyl]phenoxy]acetathydrochlorid
(Verbindung 13)
-
1H-NMR (DMSO-d6) δ ppm: 0,95
(3H, d, J = 6,7 Hz), 2,90 – 3,00
(2H, m), 3,10 – 3,40
(3H, m), 4,85 (2H, s), 5,03 (1H, br s), 5,19 (2H, s), 5,97 (1H,
d, J = 4,0 Hz), 6,76 (2H, d, J = 8,5 Hz), 6,91 (2H, d, J = 8,7 Hz), 7,16
(2H, d, J = 8,5 Hz), 7,19 (2H, d, J = 8,7 Hz), 7,30 – 7,45 (5H,
m), 8,70 (2H, br), 9,41 (1H, s)
Spezifische Rotation: [α]D 25 = –8.3° (c = 0,51,
Methanol)
-
Testbeispiel 1
-
Stimulierende Wirkungen
auf den β2-Adrenorezeptor
-
Der
Uterus von trächtigen
SD-Ratten (21 Tage trächtig)
wurde isoliert, und es wurden Längsstreifen des
glatten Muskels mit einer Länge
von etwa 15 mm und einer Breite von etwa 5 mm präpariert, die ohne Basallamina
waren. Der Versuch erfolgte gemäß der Magnus-Methode.
Die Präparate
wurden mit einer Spannung von 1 g einer Locke-Ringer-Lösung ausgesetzt, die bei 37°C gehalten
und mit einem Gemisch von 95 % Sauerstoff und 5 % Kohlendioxid begast
wurde. Die spontanen Kontraktionen des Myometriums wurden mit einem
Kraft-Weg-Wandler isometrisch gemessen und mit einem Rektigraphen
aufgezeichnet.
-
Der
Wirkstoff wurde dem Magnus-Bad alle 5 Minuten kumulativ zugesetzt.
Die Wirksamkeit des Wirkstoffs wurde als Konzentration des Wirkstoffs
ausgewertet, die erforderlich ist, um eine 50 %ige Hemmung der Uteruskontraktionen
hervorzurufen (d.h. der EC50-Wert), indem
die Summe der Uteruskontraktionen innerhalb von 5 Minuten nach der
Zugabe des Wirkstoffs mit der Summe der Uteruskontraktionen innerhalb
von 5 Minuten vor der Zugabe des Wirkstoffs (100 %) verglichen wurden.
Das Ergebnis ist in der folgenden Tabelle aufgeführt.
-
Testbeispiel 2
-
Stimulierende Wirkungen
auf den β2-Adrenorezeptor
-
Harnleiter
von männlichen
Frettchen (Körpergewicht
1100 bis 1400 g) wurden isoliert. Nach dem Entfernen des Bindegewebes
wurden Längsstreifen
des glatten Muskels mit einer Länge
von etwa 20 mm präpariert.
Der Versuch erfolgte mit der Magnus-Methode. Die Präparate wurden mit einer Spannung
von 0,5 g einer Krebs-Henseleit-Lösung ausgesetzt,
die bei 37°C
gehalten und mit einem Gemisch von 95 % Sauerstoff und 5 % Kohlendioxid
begast wurde. Die spontanen Kontraktionen der Harnleiter wurden
mit einem Kraft-Weg-Wandler isometrisch gemessen und mit einem Rektigraphen
aufgezeichnet.
-
Der
Wirkstoff wurde dem Magnus-Bad alle 3 Minuten kumulativ zugesetzt.
Die Wirksamkeit des Wirkstoffs wurde als Konzentration des Wirkstoffs
ausgewertet, die erforderlich ist, um eine 50 %ige Hemmung der Harnleiterkontraktionen
hervorzurufen (d.h. der EC50-Wert), indem
die Summe der Harnleiterkontraktionen innerhalb von 3 Minuten nach
der Zugabe des Wirkstoffs mit der Summe der Harnleiterkontraktionen
innerhalb von 3 Minuten vor der Zugabe des Wirkstoffs (100 %) verglichen
wurden. Das Ergebnis ist in der folgenden Tabelle aufgeführt.
-
Testbeispiel 3
-
Stimulierende Wirkungen
auf den β1-Adrenorezeptor
-
Atria
männlicher
SD-Ratten (Körpergewicht
350 bis 400 g) wurden isoliert, und der Versuch erfolgte nach der
Magnus-Methode. Die Präparate
wurden mit einer Spannung von 1 g einer Krebs-Henseleit-Lösung ausgesetzt,
die bei 37°C
gehalten und mit einem Gemisch aus 95 % Sauerstoff und 5 % Kohlendioxid
begast wurde. Die Kontraktionskraft des Herzens wurde mit einem
Kraft-Weg-Wandler isometrisch gemessen und mit einem Rektigraphen
aufgezeichnet.
-
Die
Wirksamkeit des Wirkstoffs wurde als molare Konzentration ausgewertet,
die erforderlich ist, um eine Zunahme der Herzrate von 20 Schlägen/Minute
hervorzurufen (d.h. der ECΔ20-Wert). Das Ergebnis
ist in der folgenden Tabelle aufgeführt.
-
-
Testbeispiel 4
-
Test der akuten
Toxizität
-
Männlichen,
4 Wochen alten ICR-Ratten wurde 2-[4-[2-[[(1S,2R)-2-Hydroxy-2-(4-hydroxyphenyl)-1-methylethyl]amino]ethyl]phenoxy]essigsäure mit
1000 mg/kg auf einmal intravenös
verabreicht. Innerhalb von 24 Stunden nach Verabreichung wurden
im Verlauf der Zeit keine toten Ratten beobachtet.
-
Industrielle
Anwendbarkeit
-
Die
erfindungsgemäßen Aminoethylphenoxyessigsäure-Derivate
und pharmazeutisch akzeptable Salze davon mit der vorstehenden allgemeinen
Formel (I) haben stimulierende Wirkungen sowohl auf den β2-
als auch auf den β3-Adrenorezeptor und zeigen starke Entspannungswirkungen
auf den Harnleiter. Somit sind die erfindungsgemäßen Verbindungen äußerst nützliche
Verbindungen als Medikamente, wie z.B als Mittel zur Schmerzlinderung
und zur Unterstützung
des Entfernens von Steinen bei Urolithiasis.