DE69826393T2 - Pökel zur Fleischverarbeitung - Google Patents

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Description

  • Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende in den Ansprüchen definierte Erfindung bezieht sich auf die Verwendung eines Konservierungsmittels und dessen Verwendung in einem Pökel zur Herstellung eines bearbeiteten Fleischs wie Speck, Schinken, Schweinebraten oder dergleichen. Insbesondere liegt die vorliegende Erfindung darin, dass wenn Transglutaminase in einem Pökel verwendet wird, dessen Viskosität nicht erhöht wird, so dass dieses bei Verwendung des Pökels gegebene Problem folglich gelöst wird und die Qualitäten von bearbeitetem Fleisch wie Schinken, Speck, Schweinebraten oder dergleichen verbessert werden, wenn der Pökel injiziert wird.
  • Stand der Technik
  • Üblicherweise müssen Schinken, Speck oder dergleichen, welche bearbeitete Fleischprodukte sind, per Gesetz konserviert werden (gemäß dem Japanese Agricultural Standard (JAS)). Als derartiges Verfahren sind ein Trockenkonservierungsverfahren und ein Verfahren des Konservierens in einem Pökel bzw. einer Pökelzusammensetzung durchgeführt worden. Seit Kurzem wird dies meist mittels eines Pökelinjektionsverfahrens durchgeführt. In dem bisher verwendeten Pökel sind Natriumchlorid und farbfixierende Mittel Hauptbestandteile. Weiterhin werden Polyphosphate, verschiedene Proteine oder dergleichen einbezogen, um die Ausbeute, die Wasserhaltekapazität, Bindung und dergleichen zu verbessern, und es werden weiterhin Gewürze, Konservierungsmittel, Farbstoffe und dergleichen einbezogen.
  • Weiterhin ist seit Kurzem Transglutaminase (im Folgenden als „TGase" abgekürzt) manchmal in einen Pökel einbezogen worden, um die Textur, Schneidbarkeit (Ausbeute an Scheiben) und dergleichen zu verbessern. Dabei ist das Folgende ein ernsthaftes Problem. Ein Pökel wird in den meisten Fällen über Nacht bei niedrigen Temperaturen nach der Herstellung stehen gelassen, um verschiedene Proteine vollständig zu lösen, oder durch Entgasen ein Entschäumen durchzuführen, und wird dann verwendet. Es besteht jedoch ein Mangel (Nachteil) dahingehend, dass wenn TGase zu diesem Pökel gegeben und gelöst wird, sowohl TG als auch verschiedene Proteine beim Stehen lassen umgesetzt werden, und die Viskosität des Pökels merklich erhöht wird, was es unmöglich macht, eine Injektion durchzuführen. Demgemäß ist es notwendig, damit die Funktion der TGase zufriedenstellend ausgeübt wird, die Viskosität des Pökels zu steuern (mit anderen Worten die TGase-Reaktion zu steuern). Das heißt, dass es notwendig ist, selbst wenn TGase zu einem Pökel gegeben und gelöst wird, dass die Reaktion gesteuert wird, damit die Viskosität nicht zunimmt und die zufriedenstellende Wirkung durch Verwendung von TGase für ein bearbeitetes Fleisch, in welches der Pökel injiziert wird, ausgeübt werden kann.
  • Um bearbeitetes Fleisch herzustellen, in welches relativ viel injiziert wird, müssen verschiedene Proteine mit einem Gehalt von 10% in den Pökel einbezogen werden. Die zuzugebende Menge variiert in Abhängigkeit der Qualitäten des benötigten bearbeiteten Fleischprodukts. Allgemein liegt Sojabohnenprotein typischerweise zwischen 1 und 8% vor, Casein wie Natriumcaseinat oder dergleichen zwischen 0,5 und 3%, Albumin beträgt zwischen 2 und 5% und Weizenprotein zwischen 2 und 5%.
  • Wenn beispielsweise 2 bis 5 TGase-Einheiten zu 100 g dieses Pökels als solches zugegeben werden, findet im Verlauf der Zeit eine Vernetzungsreaktion zur Polymerisierung von Proteinmolekülen durch TGase statt, und es tritt der Nachteil auf, dass die Viskosität des Pökels zunimmt, was es unmöglich macht, eine Injektion durchzuführen. Aus diesem Grund ist die Verwendung von TGase in dem Pökel derzeit stark eingeschränkt. Um hiermit fertig zu werden ist ein Verfahren bekannt, bei dem TGase in einem solchen Zustand verwendet wird, dass die Menge an Sojabohnenprotein oder Casein wie Natriumcaseinat oder dergleichen in einem Pökel vermindert wird (japanische Patentoffenlegung Nr. 255,426/1995). Dieses Verfahren beinhaltet jedoch die Nachteile, dass aufgrund der beschränkten Proteinmenge die Funktion des Proteins nicht zufriedenstellend ausgeübt wird, und nach Vergehen eines längeren Zeitraums nach Zubereitung des Pökels die Viskosität zunimmt, so dass der Verwendungszeitraum des Pökels eingeschränkt ist.
  • Durch die Erfindung zu lösende Probleme
  • Vor dem Hintergrund des oben erwähnten Stands der Technik zielt die vorliegende Erfindung darauf ab, einen hervorragenden Pökel bereitzustellen, in welchem selbst bei Einbeziehung von TGase die oben erwähnten Nachteile vermieden werden.
  • Mittel zur Lösung der Probleme
  • Die vorliegenden Erfinder haben ausgiebige Untersuchungen durchgeführt, um die oben erwähnten Probleme zu lösen, und haben demgemäß gefunden, dass die oben erwähnten Probleme durch Verwendung eines Proteinteilhydrolysats behandelt werden können. Die vorliegende Erfindung wurde auf Basis dieses Befunds fertiggestellt.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft damit ein Konservierungsmittel zur Fleischbearbeitung, gekennzeichnet dadurch, dass es Transglutaminase und ein Proteinteilhydrolysat umfasst, einen Pökel beziehungsweise eine Pökelzusammensetzung, wobei diese(r) in Wasser gelöst ist, sowie ein bearbeitetes Fleisch, das unter Verwendung eines solchen Pökels hergestellt wurde.
  • Durchführungsweise der vorliegenden Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung wird unten ausführlich beschrieben. Als in der vorliegenden Erfindung verwendetes Proteinteilhydrolysat kann ein Teilhydrolysat eines Proteins verwendet werden, das allgemein in einem Pökel verwendet wird. Beispiele hierfür schließen Teilhydrolysate von Casein (einschließlich, zusätzlich zu freiem Casein, Salze wie Natriumcaseinat und Kaliumcaseinat), Sojabohnenprotein, Albumin, Weizenprotein und Plasma ein.
  • Hierunter ist es Sojabohnenproteinhydrolysat, das die Viskosität mit Zugabe von TGase insbesondere erhöht. Weiterhin verleiht das Sojabohnenproteinteilhydrolysat dem endgültigen bearbeiteten Fleisch im Vergleich mit den anderen Proteinteilhydrolysaten eine hervorragende Textur. Demgemäß ist die Verwendung des Sojabohnenproteinteilhydrolysats unter Anderem insbesondere des Sojabohnenproteinteilhydrolysats mit einem Hydrolyseanteil von 3 bis 20% im Vergleich mit der Verwendung anderer Proteinteilhydrolysate besonders geeignet.
  • Bezüglich des TGase umfassenden Pökels besteht die Voraussetzung, dass die Viskosität weniger zunimmt, die Viskosität kann jedoch zunehmen, wenn in der Praxis keine Probleme auftreten. Es macht keinen Sinn, wenn die Funktion der TGase und die Funktion des Proteins beeinträchtigt werden. Es ist unvermeidbar, dass die Funktion der TGase und die durch Verwendung des Proteins bereitgestellte gewünschte Funktion zufriedenstellend bei bearbeitetem Fleisch wie Schinken, Speck, Schweinebraten oder dergleichen ausgeübt werden, die durch Injizieren eines Pökels mit der gesteuerten Viskosität hergestellt werden.
  • Das Sojabohnenproteinteilhydrolysat wird unten ausführlich beschrieben. Das Sojabohnenprotein wird allgemein in den Sojamehltyp, ein abgetrenntes Protein und einen konzentrierten Proteintyp klassifiziert. Als in dem Pökel verwendetes Protein werden hauptsächlich der konzentrierte Proteintyp und der abgetrennte Proteintyp verwendet.
  • Bezüglich dieser Typen können Nativere verwendet werden. Diese nativen Proteine weisen jedoch eine höhere Reaktivität mit TGase auf, so dass die Viskosität des Pökels zunimmt. Demgemäß wurden Untersuchungen an einem Protein durchgeführt, bei dem die Viskosität des Pökels mit Zugabe von TGase kaum erhöht wird, während die Funktion dieser nativen Proteine in dem Pökel beibehalten wird. Folglich wurde die Verwendung des teilweise hydrolysierten Sojabohnenproteins gefunden.
  • Das hier erwähnte Proteinteilhydrolysat ist ein Produkt, das durch teilweises Hydrolysieren eines Proteins, wie beispielsweise des Sojabohnenproteins, mit einer Proteinhydrolase (Protease) erhalten wird. Als Protease sind ein Proteasetyp (Endotyp), der ein Protein sukkzessiv von einem Ende her abtrennt, und ein Typ (Exotyp) bekannt, der nur eine bestimmte Stelle in einem Molekül abtrennt. Im Hinblick auf die Steuerung der Erhöhung der Viskosität kann ein Protein mit jedem dieser Proteasen behandelt werden. Weiterhin ist auch ein Produkt verwendbar, das teilweise mit einer Mineralsäure wie Chlorwasserstoffsäure, Schwefelsäure und dergleichen hydrolysiert wurde.
  • Was hier wichtig ist, ist der Hydrolyseanteil. Wenn ein Protein, das überhaupt nicht hydrolysiert ist, in einen Pökel einbezogen wird, wird natürlicherweise eine Erhöhung der Viskosität des Pökels begünstigt. Wenn andererseits der Hydrolyseanteil extrem hoch ist, tritt eine Viskositätserhöhung nicht auf, jedoch wird die durch die Verwendung des Proteins bereitgestellte Wirkung nicht auf das Produkt ausgeübt. Von diesem Gesichtspunkt aus beträgt der Hydrolyseanteil zur Erreichung des Ziels der vorliegenden Erfindung zwischen 2 und 30%, bevorzugt zwischen 3 und 20%. Der hier erwähnte Hydrolyseanteil wird wie folgt bestimmt. Eine Trichloressigsäure (TCA)-Lösung wird zu einer Proteinlösung mit einem eingestellten Feststoffgehalt derart zugegeben, dass die Endkonzentration der TCA-Lösung 0,2 M erreicht. Das Gemisch wird gerührt, dann 20 Minuten bei 40 C° gehalten und zentrifugiert. Die gesamte Stickstoffmenge des Überstandanteils wird gemessen. Diese Stickstoffmenge wird mit 6,25 multipliziert, um die Proteinmenge des Überstandanteils zu berechnen, und diese Proteinmenge wird durch die anfängliche Proteinmenge der Gesamtlösung geteilt. Der erhaltene Wert wird als Hydrolyseanteil bzw. Hydrolysegrad definiert.
  • Die Menge des Sojabohnenproteins in dem Proteinteilhydrolysat, das in der vorliegenden Erfindung verwendet wird, ist nicht besonders eingeschränkt. Allgemein kann sie der Menge eines in dem Pökel verwendeten Sojabohnenproteins folgen. Das heißt, dass allgemein bezüglich der in einem Pökel verwendeten Sojabohnenproteinmenge der in dem Pökel belegte Anteil zwischen 1 und 8% beträgt, wie zuvor beschrieben wurde. Diese Menge kann als solche mit der des Proteinteilhydrolysats ausgetauscht werden.
  • Die zur Herstellung des Pökels verwendete TGase beinhaltet eine calciumabhängige und eine calciumunabhängige TGase, wobei beide in der vorliegenden Erfindung verwendet werden können. Als Erstgenannte kann eine aus Mikroorganismen abgeleitete TGase erwähnt werden (siehe beispielsweise japanische Patentoffenlegung Nr. 27,471/1989). Als Letztgenannte TGase können eine aus Meerschweinchenleber abgeleitete TGase (siehe japanische Patentveröffentlichung Nr. 50,382/1989), eine aus Fisch abgeleitete TGase [siehe beispielsweise Seki Nobuo et al., „NIPPON SUISAN GAKKAISHI, Band 56, 125–132 (1990)"; und „1990th The Japanese Society of Fisheries Science, Annual Meeting in Spring Abstracts, Seite 219], sowie eine im Blut vorliegende TGase oder dergleichen, welche Faktor XIII genannt wird (WO 93/15234) erwähnt werden. Weiterhin können sämtliche durch Rekombination erhaltenen TGasen verwendet werden (japanische Patentoffenlegungen Nrn. 300,889/1989, 225,775/1994 und europäische Patentoffenlegung Nr. EP-0693556A). Die Herkunft und das Verfahren zur Herstellung dieser sind nicht beschränkt.
  • Die verwendete TGase-Menge ist die gleiche wie die Menge, die üblicherweise zur Herstellung von Schinken oder Speck verwendet wird (siehe die oben erwähnte japanische Patentoffenlegung Nr. 255,426/1995 und dergleichen). Natürlich variiert die zu dem Pökel gegebene TGase-Menge in Abhängigkeit der in das Fleisch zu injizierenden Menge. Üblicherweise wird bezüglich Schinken eine Menge von 5 bis 15 Einheiten pro 100 g des Schinkenprodukts als geeignet angesehen. Wenn dementsprechend ein Pökel in Schweinefleisch mit einem Verlängerungsgrad (extension level) von 50% injiziert wird, müssen gemäß dieser Berechnung 10 bis 30 TGase-Einheiten pro 100 g des Pökels zugegeben werden. Im Allgemeinen ist jedoch ausreichend, 2 bis 30 TGase-Einheiten pro 100 g des Pökels einzubeziehen. Wenn die TGase-Menge (die Zugabemenge von TGase) kleiner ist, werden die Wirkungen der Verbesserung der Eigenschaften (Verbesserung der Textur, Verbesserung der Bindung und dergleichen) von Schinken durch TGase nicht erhalten. Wenn die TGase-Menge (die Zugabemenge von TGase) größer ist, wird die Textur ungünstigerweise extrem hart. Jedenfalls werden die gewünschten Ziele nicht erreicht, wenn die Menge von dem oben erwähnten Bereich abweicht.
  • Die Aktivitätseinheit der Transglutaminase, die in der vorliegenden Erfindung erwähnt wird, wird durch ein Verfahren gemessen und definiert, bei dem die Reaktion unter Verwendung von Benzyloxycarbonyl-L-glutaminylglycin und Hydroxylamin als Substrate durchgeführt wird, ein Eisenkomplex unter Verwendung der erhaltenen Hydroxamsäure in Gegenwart von Trichloressigsäure gebildet wird, dann die Absorption bei 525 nm gemessen wird und die Menge aus einer Kalibrierkurve entnommen wird (siehe die oben erwähnte japanische Patentoffenlegung Nr. 27,471/1989).
  • Das Konservierungsmittel und der Pökel beziehungsweise die Pökelzusammensetzung der vorliegenden Erfindung können gemäß einem gewöhnlichen Verfahren zur Herstellung eines Konservierungsmittels und eines Pökels hergestellt werden, ausgenommen dass eine vorbestimmte TGase-Menge zugegeben (gelöst) wird, und verschiedene Proteinteilhydrolysate einschließlich des Sojabohnenproteinteilhydrolysats in der Herstellung verwendet werden, wobei keine besondere Vorrichtung oder Einbeziehung erforderlich ist. Es erübrigt sich zu erwähnen, dass das Verfahren zur Herstellung von bearbeitetem Fleisch gemäß einem üblichen Verfahren erfolgen kann. Weiterhin können das Konservierungsmittel und der Pökel der vorliegenden Erfindung selbstverständlich als solche vertrieben werden.
  • Beispiele
  • Die vorliegende Erfindung wird ausführlicher durch Bezugnahme auf die folgenden Beispiele erläutert.
  • Beispiel 1
  • Bei der Bewertung von Sojabohnenprotein in einem Gel wurden 7,5%-Lösungen unter Verwendung dreier Produkte (unhydrolysierte Proteine) hergestellt, die auf Grundlage des NSI-Grades (wasserlöslicher Stickstoff-Index), wie in Tabelle 1 unten gezeigt, ausgewählt wurden und eines Produkts, das teilweise mit einer Protease hydrolysiert war. Zu jeder dieser Lösungen wurde eine TGase-Zubereitung „Activa TG-S" (hergestellt von Ajinomoto Co., Inc., spezifische Aktivität 100 Einheiten/g) derart zugegeben, dass 7,5 Einheiten pro 100 g eines Pökels erreicht wurden. Der Pökel wurde dann bei 25°C für 24 Stunden inkubiert. Die Viskosität des Produkts wurde gemäß dem in Tabelle 2 unten gezeigten Zeitverlauf unter Verwendung eines B-Typ-Viskometers „Vismetron" Rotor Nr. 2 gemessen, welches von Shibaura Seisakusho geliefert wurde.
  • Die Ergebnisse sind ebenfalls in Tabelle 2 gezeigt. Der Hydrolyseanteil von „Ajipron"-HO, d.h. einem Sojabohnenproteinteilhydrolysat, das durch Teilhydrolysieren eines Sojabohnenproteins mit einer Protease erhalten wurde, betrug ungefähr 7,5%.
  • Tabelle 1
    Figure 00090001
  • Tabelle 2
    Figure 00090002
  • Wie anhand Tabelle 2 leicht verständlich ist, zeigen die drei Produkte, die nicht mit einem Enzym behandelt sind, eine abrupte Zunahme der Viskosität unabhängig des NSI-Grades, wohingegen „Ajipron"-HO (hergestellt von Ajinomoto Co., Inc.), ein Enzym-behandeltes Protein, nur eine geringe Zunahme der Viskosität selbst nach 24 Stunden zeigt. Nebenbei sind die drei Produkte, die nicht mit einem Enzym behandelt wurden, ebenfalls solche, die von Ajinomoto Co., Inc. hergestellt wurden, und es handelt sich bei allen um isolierte Sojabohnenproteine.
  • Beispiel 2
  • Ein Pökel wurde gemäß dem in Tabelle 3 unten gezeigten Rezept hergestellt. Hierzu wurde eine TGase-Zubereitung „Aktiva" TG-S (hergestellt von Ajinomoto Co., Inc., spezifische Aktivität 100 Einheiten/g) bei einem Anteil von 0,0% (0 Einheiten pro 100 g des Pökels), 0,15% (15 Einheiten auf der gleichen Basis), 0,20 (20 Einheiten auf der gleichen Basis) oder 0,40% (40 Einheiten auf der gleichen Basis) zugegeben. Das Gemisch wurde bei Raumtemperatur von 5°C stehen gelassen, und die Viskosität hiervon wurde während des in Tabelle 4 unten gezeigten Zeitverlaufs gemessen. Die Ergebnisse sind ebenfalls in Tabelle 4 gezeigt. Die Viskosität bleibt in Abwesenheit von TGase natürlicherweise unverändert. Selbst wenn jedoch TGase in einem Anteil von 0,2% zugegeben wird, was vermutlich eine geeignete Menge ist, nimmt die Viskosität geringfügig zu. Die Viskosität überschreitet 100 cp zum ersten Mal nach 48 Stunden. Dieses Verhältnis wird somit als in der Praxis zufriedenstellend angesehen. Bei Zugabe von TGase in einem Anteil von 0,4% nimmt die Viskosität abrupt zu und die praktische Verwendung bei diesem Anteil ist schwierig. Dies zeigt weiterhin, dass die optimale Viskosität durch Auswahl der zugegebenen TGase-Menge ausgewählt werden kann. Diese Ergebnisse sind recht vielsagend.
  • Tabelle 3
    Figure 00110001
  • Tabelle 4
    Figure 00110002
  • Beispiel 3
  • Bezüglich „Ajipron"-HO, dem Produkt der vorliegenden Erfindung, wurde ein Vergleichsexperiment auf Basis des Rezepts (c) in Tabelle 3 von Beispiel 2 durchgeführt, wobei „Ajipron"-HS2, das in Beispiel 1 gewählt wurde, als Kontrolle verwendet wurde. Dabei wurden die in Tabelle 5 unten gezeigten Ergebnisse erhalten.
  • Tabelle 5
    Figure 00120001
  • Wie anhand von Tabelle 5 ersichtlich ist, überschreitet die Viskosität 100 cp, wenn TGase zu „Ajipron"-HS2, einem gewöhnlichen Produkt (nicht hydrolysiertes Protein) gegeben wird. Wenn jedoch „Ajipron"-HO, ein Teilhydrolysat, verwendet wird, nimmt die Viskosität selbst bei Zugabe von TGase nur schwach zu.
  • Weiterhin wurde der Pökel nach 24 Stunden tatsächlich in eine Schweinelende injiziert, und es wurde auf übliche Weise Schinken hergestellt. Die Qualitäten hiervon wurden dann bewertet. Als Ergebnis waren die Qualitäten von Schinken, die unter Verwendung sowohl von Sojabohnenteilhydrolysat als auch TGase hergestellt wurden, sehr gut. Weiterhin erhöhte ein Pökel, erhalten aus einer Kombination des Proteinteilhydrolysats und Tgase, die Viskosität weniger und die Verarbeitbarkeit war extrem gut.
  • Wirkungen der Erfindung
  • Wenn TGase üblicherweise in einem zubereiteten Fleischprodukt wie Schinken oder dergleichen mittels eines Pökels angewandt wird, reagieren verschiedene Proteine, die zuvor in dem Pökel enthalten waren, insbesondere ein pflanzliches Protein wie Sojabohnenprotein und dergleichen, mit TGase, wobei die Viskosität des Pökels merklich erhöht wird. Aus diesem Grund war die Verwendung von TGase stark eingeschränkt.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird jedoch ein Proteinteilhydrolysat, bevorzugt ein Sojabohnenproteinteilhydrolysat, insbesondere ein Sojabohnenproteinteilhydrolysat mit einem bestimmten Hydrolysegrad, mit TGase kombiniert, wodurch die Einschränkung der Verwendung von TGase extrem vermindert wird, ohne die Viskosität des Pökels zu erhöhen. Weiterhin werden die Wirkung der TGase und die Funktion des Sojabohnenproteins zufriedenstellend an einem zubereiteten Fleischprodukt wie Schinken, Speck oder dergleichen bei Verwendung dieses Pökels ausgeübt, was es ermöglicht, deren inhärente Funktionen zu erfüllen. Mit anderen Worten kann gemäß der vorliegenden Erfindung die Viskosität des TGase enthaltenden Pökels gesteuert werden, indem selektiv das Proteinteilhydrolysat des Sojabohnenproteins oder dergleichen verwendet wird. Somit ist die Möglichkeit der Verwendung von TGase in einem hergestellten Fleischprodukt stark vergrößert worden. Weiterhin wird TGase in dem hergestellten Fleischprodukt verwendet, was es ermöglicht, ein Produkt mit verbesserter Textur, einer verbesserten Scheibenausbeute während der Herstellung und einer hervorragenden Bindungskapazität bei niedrigen Kosten herzustellen.
  • Somit wird stark zur Herstellung von zubereiteten Fleischprodukten beigetragen.

Claims (6)

  1. Verwendung eines Konservierungsmittels zur Fleischbearbeitung, dadurch gekennzeichnet, daß das Konservierungsmittel Transglutaminase und ein Proteinteilhydrolysat umfaßt.
  2. Verwendung nach Anspruch 1, worin das Proteinteilhydrolysat ein Sojabohnenproteinteilhydrolysat ist.
  3. Verwendung nach Anspruch 2, worin ein Sojabohnenproteinteilhydrolysat verwendet wird, welches eine Hydrolyserate von 3 bis 20 % aufweist.
  4. Verwendung eines Konservierungsmittels nach einem der Ansprüche 1–3 in einem Pökel, in welchem eine Zunahme der Viskosität kontrolliert wird.
  5. Verwendung nach Anspruch 4, worin Transglutaminase in einer Menge von 2 bis 30 Einheiten pro 100 g des Pökels enthalten ist.
  6. Bearbeitetes Fleisch, dadurch gekennzeichnet, daß das Fleisch unter Verwendung des in einem der Ansprüche 1 bis 3 angegebenen Konservierungsmittels oder des in einem der Ansprüche 4 oder 5 angegebenen Pökels behandelt wurde.
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