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Technisches Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine eingekapselte ungesättigte Fettsäuren-Substanz.
Insbesondere bezieht sich die vorliegende Erfindung auf eine eingekapselte
ungesättigte
Fettsäuren-Substanz, die
enterisch ist und sich im Laufe der Zeit nicht verschlechtert, und
ein Verfahren zur Herstellung der eingekapselten ungesättigten
Fettsäuren-Substanz.
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Stand der Technik
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Wasserlösliche Kapseln
wurden verwendet, in die eine ölige
Flüssigkeitskomponente
und dergleichen in einer Gelatine enthaltenden Schicht eingekapselt
ist, weil sie den Inhaltsstoff von der Umgebung isoliert halten
kann, um so den Inhaltsstoff zu schützen oder einen schlechten
Geruch zu eliminieren, der aus dem Inhaltsstoff gebildet wird.
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Kürzlich wurde
gefunden, dass eine ungesättigte
Fettsäure
oder deren Derivat wie Eicosapentaensäure (EPA), Docosahexaensäure (DHA)
und dergleichen eine Auswirkung auf die Prävention und Heilung von Hyperlipämie hat,
und es ist erwünscht,
dass dieselbe oral eingenommen wird. Da die wirksame ungesättigte Fettsäure oder
deren Derivat einen starken Geruch hat und es schwierig ist, dieselbe
direkt einzunehmen, steht sie in Form einer Kapsel zur Verfügung, in
der die Fettsäure
durch die Gelatine enthaltende Schicht einkapselt ist.
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Es
ist jedoch bekannt, dass die Wasserlöslichkeit der Gelatineschicht
der Kapsel, in der die ungesättigte
Fettsäure
oder ein Derivat derselben eingekapselt ist, im Laufe der Zeit abnimmt
und sich schließlich
eine Unlöslichkeit
derselben in Wasser ergibt. Es wird angenommen, dass dies auf eine
Reaktion der ungesättigten Fettsäure oder
eines Derivats derselben mit Gelatine zurückzuführen ist.
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Um
zu verhindern, dass die Gelatine-enthaltende Kapselschicht aufgrund
der ungesättigten
Fettsäure oder
eines Derivats derselben unlöslich
wird, wird Folgendes vorgeschlagen: Ein Verfahren, in dem Citronensäure zu Gelatine
gegeben wird, um eine Kapsel-Beschichtungsschicht zu bilden (wie
in der Japanischen Offenlegungsschrift Kokai Sho 59 (1984)-39834
offenbart wird), ein Verfahren, in dem der pH der Gelatine auf nicht
höher als
5 eingestellt wird, um eine Kapsel-Beschichtungsschicht zu bilden
(wie in der Japanischen Offenlegungsschrift Kokai Sho 64 (1989)-38019
offenbart wird); oder in der Japanischen Offenlegungsschrift Kokai
Hei 7 (1995)-69861 wird ein Verfahren vorgeschlagen, in dem eine
Säure oder
ihr Salz in einer Gelatine enthaltenden Schicht formuliert wird,
um eine Kapsel zu bilden, die eine höhere Fettsäure oder Fette enthält, um die
Reaktion zwischen Gelatine und dem Inhaltsstoff der Kapsel zu verhindern.
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Gemäß den Verfahren,
wie sie in den oben erwähnten
Veröffentlichungen
offenbart werden, wird das Unlöslichwerden
der Gelatine-Schicht gehemmt, es kann aber ein anderer Nachteil
auftreten. Z.B. wird ein Teil der Gelatineschicht (insbesondere
die Oberfläche
der Luft ausgesetzten Schicht) spröde und färbt sich dann braun, um die
Kapsel zu verschlechtern, weil Gelatine als filmbildende Komponente
für die
Kapselschicht mit Citronensäure
oder der zuzufügenden
Säure-Komponente
umgesetzt wird. Bei der Herstellung der Kapsel beeinträchtigt und
verhindert die Säure
ein Gelieren der Gelatine, so dass ihre Herstellungszeit verlängert wird. Als
Ergebnis ist die Produktionseffizienz schlecht.
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Offenbarung der Erfindung
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Demgemäß besteht
eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, eine Kapsel bereitzustellen,
die eine ungesättigte
Fettsäure
oder ein Derivat derselben als Inhaltsstoff in einer Gelatineschicht
einkapselt, die die wie oben erwähnten
Nachteile hat (z.B. Sprödigkeit,
Braunfärbung
und eine geringe Produktionseffizienz der Kapsel).
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine eingekapselte ungesättigte Fettsäuren-Substanz,
umfassend eine ungesättigte
Fettsäure
oder ein Derivat derselben (11) als Inhaltsstoff und eine
Beschichtungsschicht (10), die hauptsächlich Gelatine enthält, die
den Inhaltsstoff (11) einkapselt, wobei eine wasserlösliche Gelschicht
(12), die eine Säure
oder ein Säuresalz
derselben enthält,
zwischen der Beschichtungsschicht (10) und dem Inhaltsstoff
(11) vorliegt.
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Die
vorliegende Erfindung stellt weiterhin ein Verfahren zur Herstellung
der eingekapselten ungesättigten
Fettsäuren-Substanz
bereit, umfassend das gleichzeitige Extrudieren dreier Komponenten
aus drei Düsen
in eine Kühllösung, wobei
die erste Komponente eine ungesättigte
Fettsäure
oder ein Derivat derselben (4) ist und durch die erste
Düse (1)
extrudiert wird, die zweite Komponente eine Säure oder ein Säuresalz
(5) derselben ist und durch die zweite Düse (2)
extrudiert wird, die dritte Komponente ein Kapsel-Beschichtungsmaterial
ist, das hauptsächlich
Gelatine (6) enthält
und durch die dritte Düse
(3) extrudiert wird, und die erste Düse (1), die zweite
Düse (2)
und die dritte Düse
(3) konzentrisch angeordnet sind und ihre Durchmesser in der
Zahlenfolge allmählich
zunehmen.
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Beste Art zur Durchführung der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung wird anschließend wie folgt kurz erklärt.
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Kapsel
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Die 1 zeigt
schematisch eine Querschnittsansicht der Kapsel (20) der
vorliegenden Erfindung, die eine ungesättigte Fettsäure oder
ein Derivat derselben als Inhaltsstoff (11) mit einer Beschichtungsschicht
(10), die hauptsächlich
Gelatine enthält,
einkapselt. In der 1 bedeutet die Ziffer "10" die Beschichtungsschicht, "11" bedeutet den Inhaltsstoff
und "12" bedeutet eine wasserlösliche Gelschicht,
die eine Säure
oder ein Säuresalz
derselben enthält.
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Beschichtungsschicht
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Ein
Material zur Bildung der Beschichtungsschicht (10) der
Kapsel (20) gemäß der vorliegenden
Erfindung, die im Allgemeinen aus Gelatine gebildet wird, und – falls
es erwünscht
ist – ein
anderes Material wie ein Protein außer Gelatine oder ein Polysaccharid
(z.B. Albumin, Pectin, Guar Gum, Karragheen, Agar und dergleichen)
können
enthalten sein. Wenn das Material zur Bildung der Beschichtungsschicht
ein Protein oder Polysaccharid enthält, kann es in einer Menge
von 100 Gewichtsteilen bis 1 Gewichtsteil, vorzugsweise von 67 Gewichtsteilen
bis 1 Gewichtsteil, enthalten sein, bezogen auf 100 Gewichtsteile
Gelatine, die ihr Basismaterial ist.
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Die
Beschichtungsschicht (10) kann zusätzlich zur Gelatine und den
oben erwähnten
Materialien ein Additiv enthalten, z.B. ein enterisches Material,
einen Weichmacher, ein Konservierungsmittel und ein Färbemittel
und dergleichen.
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Ein
geeignetes Beispiel für
das in der vorliegenden Erfindung verwendete enterische Material
ist Pectin, Alginsäure,
Cellulose wie Carboxylmethylcellulose, Celluloseacetatphthalat und
dergleichen, Eudragit®, das ein acrylisches
Copolymer ist, und dergleichen, dies sind aber keine einschränkenden
Beispiele. Bevorzugt wird Pectin als enterisches Material. Durch
die Zugabe des enterischen Materials zum Material zur Bildung der
Beschichtungsschicht (10) wird die Kapsel (20)
enterisch gemacht, und daher löst
sich die Kapsel nicht im Magen, wenn sie oral verabreicht wird.
Als Ergebnis würde
der sogenannte "zurückgekehrte
Geruch" (d.h. ein
unangenehmer Geruch oder ein Fischgeruch, der aus dem Magen zur
Mundhöhle
zurückkehrt
und aus Fischöl
und dergleichen, das in dem Inhaltsstoff der Kapseln vorliegt, durch
das Auflösen
der Kapsel im Magen erzeugt wird) verschwinden und daher die Produktqualität zunehmen.
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Der
Weichmacher kann mehrwertige Alkohole wie Sorbit, Glycerin, Polyethylenglycol
und dergleichen einschließen.
In der vorliegenden Erfindung sind Beispiele des geeigneten Konservierungsmittels
und Färbemittels
in der Technik bekannt und schließen Benzoesäure, p-Oxybenzoat, Caramel-Färbemittel,
Gardenia-Färbemittel,
Carotin-Färbemittel,
Teer-Färbemittel
und dergleichen ein.
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Die
Gesamtmenge der Additive kann zwei Gewichtsteile bis 98 Gewichtsteile,
bezogen auf 100 Gewichtsteile Gelatine, in der Beschichtungsschicht
ausmachen. Das enterische Material kann insbesondere in einer Menge
von zwei Gewichtsteilen bis 98 Gewichtsteilen, bezogen auf 100 Gewichtsteile
Gelatine, enthalten sein.
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Um
eine Sauerstoff-Durchlässigkeit
der Kapsel der vorliegenden Erfindung zu verhindern, kann Saccharose,
zusätzlich
zu dem filmbildenden Material und den Additiven, in der Beschichtungsschicht
enthalten sein. Wenn keine Saccharose in der Beschichtungsschicht
enthalten ist, kann Sauerstoff durch die wasserlösliche Gelschicht (12)
permeieren, um den Inhaltsstoff zu erreichen und die ungesättigte Fettsäure und
ein Derivat derselben (11) während einer langen Aufbewahrungszeit
zu oxidieren. Eine oxidierte ungesättigte Fettsäure und
ein oxidiertes Derivat derselben erhöht den Peroxid-Wert (POV) und
verschlechtert die Produktqualität.
Saccharose verhindert auf wirksame Weise diesen Nachteil. Saccharose
kann in einer Menge von 1 Gewichtsteil bis 100 Gewichtsteile, bezogen
auf 100 Gewichtsteile Gelatine, enthalten sein.
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Wasserlösliche Gelschicht
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Die
Kapsel (20) der vorliegenden Erfindung enthält die wasserlösliche Gelschicht
(12) zwischen der Beschichtungsschicht (10) und
dem Inhaltsstoff (12). Ein Beispiel eines Materials, das
zur Herstellung der wasserlöslichen
Gelschicht (12) verwendet wird, schließt ein Protein oder Polysaccharid
als filmbildendes Material ein, das bisher zur Herstellung der Kapsel
verwendet wurde, wie Gelatine, Pectin, Guar Gum, Karragheen, Agar
und dergleichen.
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Die
wasserlösliche
Gelschicht (12) enthält
zusätzlich
zu dem filmbildenden Material auch eine Säure oder ein Säuresalz
derselben, um ein Unlöslichwerden
der Kapsel im Laufe der Zeit zu verhindern.
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Ein
Beispiel der Säure
oder des Säuresalzes
derselben, die (das) zweckmäßigerweise
in der wasserlöslichen
Gelschicht (12) verwendet wird, ist eine wasserlösliche organische
Säure,
eine anorganische Säure oder
ein Säuresalz
derselben (z.B. ein Natriumsalz). Eine geeignete organische Säure ist
eine solche, die 2 bis 6 Kohlenstoffatome aufweist, einschließlich z.B.
Citronensäure, Äpfelsäure, Weinsäure, Fumarsäure, Milchsäure, Buttersäure, Bernsteinsäure und
dergleichen, ein Säuresalz
derselben (z.B. Natriummalat, Kaliumsuccinat, Calciumcitrat und
dergleichen) oder eine Mischung derselben. Ein Beispiel einer anorganischen Säure schließt das Folgende
ein: Phosphorsäure,
Polyphosphorsäure,
Kohlensäure,
ein Säuresalz
derselben (z.B. dibasiges Natriumphosphat) oder eine Mischung derselben.
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In
der Kapsel (20) der vorliegenden Erfindung kann die wasserlösliche Gelschicht
(12) auch das enterische Material, den Weichmacher und
das Färbemittel
und dergleichen enthalten, wie solche, die in der Erklärung der
Beschichtungsschicht beschrieben wurden, und zwar zusätzlich zu
dem filmbildenden Material und der Säure oder dem Säuresalz
derselben.
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Die
Menge der Säure
oder des Säuresalzes
derselben, die zu der wasserlöslichen
Gelschicht (12) gegeben wird, beträgt im Allgemeinen 0,01 Gew.-%
bis 50 Gew.-%, vorzugsweise 0,05 Gew.-% bis 20 Gew.-%, bezogen auf
100 Gew.-% eines Gels, das aus dem filmbildenden Material gebildet
wird. Wenn die Menge geringer als 0,01 Gew.-% ist, ist es unmöglich, das
Unlöslichmachen
der Kapsel zu verhindern. Wenn die Menge größer als 50 Gew.-% ist, nimmt
das Gelierungsvermögen
des Materials ab, und daher wird die Bildung der Schicht nicht erreicht.
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In
der vorliegenden Erfindung können
sowohl das filmbildende Material für die Beschichtungsschicht (10)
(die die Additive enthält)
als auch das Material für
die wasserlösliche
Gelschicht (12) vorzugsweise in Form einer Lösung hergestellt
werden, indem man bei der Herstellung der Kapsel Wasser zugibt und
erwärmt.
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Inhaltsstoff
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Der
in der Kapsel der vorliegenden Erfindung eingekapselte Inhaltsstoff
(11) ist eine ungesättigte
Fettsäure
oder ein Derivat derselben. Ein Beispiel einer geeigneten ungesättigten
Fettsäure
schließt
Fischöl
und ein gereinigtes Material desselben ein und dieselbe kann aus
der Gruppe ausgewählt
werden, bestehend aus Leberöl,
Eicosapentaensäure
(EPA), Docosahexaensäure
(DHA), Arachidonsäure,
Prostaglandin und einem Derivat derselben (z.B. einem Ester, Salz,
Amid und dergleichen) und einer Mischung derselben.
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Der
Inhaltsstoff der Kapsel gemäß der vorliegenden
Erfindung kann auch verschiedene Typen eines Stabilisators für die ungesättigte Fettsäure oder
ein Derivat derselben (wie Antioxidationsmittel, Vitamin E, Vitamin
C, β-Carotin,
Weizenkeimöl
und dergleichen) enthalten, und zwar zusammen mit der ungesättigten
Fettsäure
oder einem Derivat derselben.
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Die
Menge des Inhaltsstoffs, der in der Kapsel der vorliegenden Erfindung
eingekapselt ist, beträgt
im Allgemeinen 10 Gew.-% bis 95 Gew.-%, vorzugsweise 40 Gew.-% bis
90 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Kapsel.
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Verfahren zur Herstellung
der Kapsel
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Ein
Verfahren zur Herstellung der eingekapselten ungesättigten
Fettsäuren-Substanz kann ein
herkömmliches
Verfahren zur Herstellung einer Weichkapsel sein. Ein Beispiel des
Verfahrens zur Herstellung der Kapsel schließt ein Verfahren ein, das die
folgenden Schritte enthält:
Die Herstellung einer dünnen
Schicht für die
Beschichtungsschicht, die hauptsächlich
Gelatine enthält,
und einer dünnen
Schicht für
die wasserlösliche Gelschicht,
die eine Säure
bzw. ein Säuresalz
derselben enthält,
das Laminieren der beiden dünnen
Schichten, das Trocknen, um eine getrocknete dünne Schicht zu erhalten, und
das Einkapseln der ungesättigten
Fettsäure
oder des Derivats derselben als Inhaltsstoff in der getrockneten
dünnen
Schicht auf einer Rotationsfüllmaschine,
um eine mit einer Naht versehene Kapsel zu bilden; und ein anderes
Verfahren zur Herstellung einer nahtlosen Kapsel unter Verwendung
eines Geräts,
das mit einigen Düsen
versehen ist, die konzentrisch angeordnet sind.
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Um
die eingekapselte ungesättigte
Fettsäuren-Substanz
der vorliegenden Erfindung herzustellen, wird das letztere Verfahren
zur Herstellung einer nahtlosen Kapsel unter Verwendung einiger
Düsen,
die konzentrisch angeordnet sind, insbesondere einer Dreifachdüse, die
konzentrisch angeordnet ist, mehr bevorzugt. Das Verfahren wird
z.B. in der Japanischen Offenlegungsschrift Kokai Hei 3 (1991)-52639
und in dem Japanischen Patent Nr. 280656 beschrieben. In dem Verfahren
unter Verwendung der Dreifachdüse,
die konzentrisch angeordnet ist, werden die folgenden Materialien
gleichzeitig in ein Kühlöl extrudiert:
Der Inhaltsstoff (4) wird durch eine innere Düse (1)
extrudiert, das Material zur Bildung der wasserlöslichen Gelschicht (5)
wird durch eine intermediäre
Düse (2)
extrudiert und das filmbildende Material für die Beschichtungsschicht
(6) wird durch eine äußere Düse (3)
extrudiert, um auf kontinuierliche Weise eine Kapsel in Form einer
Dreifachstruktur zu bilden. Ein Beispiel des Verfahrens zur Herstellung
der nahtlosen Kapsel, das im Allgemeinen in der vorliegenden Erfindung
verwendet wird, ist in der 2 aufgeführt.
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Die 2 zeigt
schematisch eine Querschnittsansicht einer Ausführungsform eines Düsenteils,
das in einer Maschine angeordnet ist, die zweckmäßigerweise in dem Verfahren
zur Herstellung der eingekapselten ungesättigten Fettsäuren-Substanz in Form
der nahtlosen Kapsel gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendet wird. In der 2 werden
die folgenden Materialien gleichzeitig extrudiert: Die ungesättigte Fettsäure (4) als
Inhaltsstoff der Kapsel, die von den Düsen geliefert wird, wird aus
einem ringförmigen
Ende der inneren Düse
(die die erste Düse
genannt wird) (1) extrudiert, das Material zur Bildung
der wasserlöslichen
Gelschicht (5) wird aus einem ringförmigen Ende der intermediären Düse (die
die zweite Düse
genannt wird) (2) extrudiert, und das filmbildende Material
für die
Beschichtungsschicht (6) wird aus einem ringförmigen Ende
der äußeren Düse (die
die dritte Düse
genannt wird) (3) extrudiert, um einen Dreiphasen-Strahlstrom
zu bilden, woran sich das Freisetzen des Strahlstroms in einer Kühllösung (8)
anschließt,
um die eingekapselte ungesättigte
Fettsäuren-Substanz (7)
der vorliegenden Erfindung in Form einer nahtlosen Kapsel zu erhalten.
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Da
in dem Verfahren der vorliegenden Erfindung alle Beschickungsmaterialien
flüssig
sind, kann das Einkapselungsverfahren leicht durchgeführt werden,
indem man in zweckmäßiger Weise
den Strahlstrom mit einer Vibriervorrichtung vibrieren lässt, um
den Strahlstrom leicht freizusetzen, und dabei kann die Teilchengröße der sich
ergebenden Kapseln gleichmäßig gesteuert
werden. Die Kapsel der vorliegenden Erfindung kann zu einer erwünschten
Teilchengröße von 0,1
mm bis 20 mm, vorzugsweise von 0,3 mm bis 8 mm, geformt werden.
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Die
eingekapselte ungesättigte
Fettsäuren-Substanz
(7), die durch das Verfahren der vorliegenden Erfindung
hergestellt wird, kann sowohl in einer nicht getrockneten Form,
wobei Feuchtigkeit in der Beschichtungsschicht zurückbleibt,
als auch in einer getrockneten Form verwendet werden.
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Die
wasserlösliche
Gelschicht (12) in der Kapsel der vorliegenden Erfindung
hat eine Dicke von 0,001 mm bis 5,00 mm, vorzugsweise 0,01 mm bis
1 mm.
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Beispiele
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Die
folgenden Beispiele erläutern
weiterhin die vorliegende Erfindung im Detail, der Umfang der Erfindung
soll aber nicht auf dieselben beschränkt sein.
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Beispiel 1
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Die
in der Tabelle 1 aufgeführten
Formulierungen wurden vermischt, um ein filmbildendes Material für eine Beschichtungsschicht,
eine Lösung
zur Bildung einer wasserlöslichen
Gelschicht bzw. eine ungesättigte Fettsäure als
Inhaltsstoff herzustellen. Jedes Material wurde durch die jeweilige
konzentrisch angeordnete Dreifachdüse extrudiert und in einer
Kühllösung (ein
pflanzliches Öl)
freigesetzt, um Kapseln in Form einer Dreifachstruktur herzustellen.
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Beispiele 2 und 3 und
Vergleichsbeispiele 1 bis 3
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In
den Beispielen und Vergleichsbeispielen wurden Kapseln in Form einer
Dreifachstruktur in der gleichen Weise hergestellt, wie derjenigen,
die im Beispiel 1 beschrieben ist, außer dass das filmbildende Material für die Beschichtungsschicht,
die Lösung
zur Bildung einer wasserlöslichen
Gelschicht und die ungesättigte Fettsäure als
Inhaltsstoff unter Verwendung der Formulierungen hergestellt wurden,
die in der Tabelle 1 aufgeführt
sind.
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Bewertungsmethoden
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(1) Test der Stabilität im Laufe
der Zeit
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100
g der Kapseln, die in den Beispielen 1 bis 3 und in den Vergleichsbeispielen
1 bis 3 erhalten wurden, wurden in einen verschließbaren Behälter gegeben
und während
einer Zeitspanne von 6 Monaten bei einer Temperatur von 40°C aufbewahrt.
Dann wurde der Test der Stabilitätsänderung
im Laufe der Zeit (d.h. eine Änderung
des POV-Wertes einer ungesättigten
Fettsäure
und eines Derivats derselben, das in der Beschichtungsschicht enthalten
ist) am Anfang und nach einem Monat, zwei Monaten, drei Monaten,
vier Monaten und sechs Monaten durchgeführt. Die Ergebnisse sind in
der Tabelle 2 aufgeführt.
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(2) Test der Änderung
der Löslichkeitsrate
im Laufe der Zeit
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Die
Kapseln wurden in derselben Weise, wie sie im obigen Test (1) beschrieben
ist, aufbewahrt und bezüglich
einer Änderung
der Löslichkeitsrate
im Laufe der Zeit zu Beginn und nach einem Monat, zwei Monaten,
drei Monaten, vier Monaten und sechs Monaten gemäß der Arbeitsweise des Zerfallstests
in der 13. Pharmacopeia of Japan untersucht. Die Ergebnisse sind
in der Tabelle 3 aufgeführt.
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Tabelle
2 (1)
Ergebnisse des Tests der Stabilitätsänderung mit der Zeit (Messergebnisse
der Änderung
des POV-Wertes) [bei 40°C;
Milliäquivalente/kg]
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Tabelle
3 (2)
Ergebnisse des Tests der Änderung
der Löslichkeitsrate
mit der Zeit [bei 40°C;
Minuten (') und
Sekunden ('')]
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Aus
den in den Tabellen 2 und 3 aufgeführten Ergebnissen wurde gefunden,
dass die Beispiele 1 bis 3 (Kapseln der vorliegenden Erfindung)
weder eine Verzögerungszeit
zum Lösen
der Kapseln im Laufe der Zeit aufweisen, noch eine Verschlechterung
derselben aufweisen.
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Andererseits
wurde in den Ergebnissen für
die Kapseln der Vergleichsbeispiele 1 bis 3, die auf herkömmliche
Weise formuliert wurden, eine signifikante Abnahme der Löslichkeitsrate,
eine Zunahme des POV-Wertes und des Unlöslichkeitsphänomens aufgrund
der Verschlechterung der Kapseln gefunden, wie in den Tabellen 2
und 3 gezeigt wird.
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Effekte der Erfindung
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(1)
Die Kapsel (20) der vorliegenden Erfindung hat eine Struktur,
in der der Inhaltsstoff einer ungesättigten Fettsäure oder
eines Derivats derselben (11) durch die wasserlösliche Gelschicht
(12), welche die Säure (insbesondere
Citronensäure)
enthält,
eingekapselt wird und dann mit der Beschichtungsschicht (10),
die hauptsächlich
Gelatine enthält,
bedeckt wird. In der Struktur können
die Nachteile, die in der wasserlöslichen Gelschicht (12)
durch die Zugabe von Citronensäure
erzeugt werden (z.B. Sprödigkeit
und Braunfärbung), wirksam
verhindert werden, indem man die wasserlösliche Gelschicht (12)
mit der Beschichtungsschicht (10) bedeckt und schützt. Da
die wasserlösliche
Gelschicht (12) durch die Bedeckung der Außenseite
der wasserlöslichen
Gelschicht (12) mit der Beschichtungsschicht (10)
verstärkt
wird, wird – selbst
wenn die Gelierungszeit der wasserlöslichen Gelschicht (12)
ausgedehnt ist – die
Zeitspanne zur Herstellung der Kapseln durch die Gelierungszeit
der Beschichtungsschicht (10), die Gelatine enthält, gesteuert.
Daher kann die Wirksamkeit der Kapsel-Herstellung verbessert werden.
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Durch
das Verfahren zur Herstellung einer Kapsel der vorliegenden Erfindung
kann man sowohl eine Massenproduktion als auch eine Zunahme der
Produktionseffizienz unter Verwendung einer konzentrischen Mehrfachdüse erreichen.
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(2)
Das Formulieren von Saccharose in der Beschichtungsschicht (10),
die Gelatine als äußerste Beschichtung
der Kapsel enthält,
kann die Sauerstoffdurchlässigkeit
der Kapsel hemmen und auch in wirksamer Weise die Oxidation und
Verschlechterung der ungesättigten
Fettsäure
und eines Derivats derselben verhindern, die durch das Permeieren
von Sauerstoff in die Kapsel induziert werden.
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Indem
man die Beschichtungsschicht (10) enterisch macht, wird
der stinkende "zurückgekehrte
Geruch", der durch
das Lösen
der Kapsel im Magen gebildet wird, eliminiert und auch die Effekte
der oralen Verabreichung der ungesättigten Fettsäure und
eines Derivats derselben, insbesondere EPA und DNA, werden wegen
der Leichtigkeit des Lösens
der Kapsel im Darm beibehalten.
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(3)
Die Kapsel der vorliegenden Erfindung, welche die Dreifachstruktur
hat, bestehend aus der den Inhaltsstoff einkapselnden wasserlöslichen
Gelschicht, die mit der Gelatine enthaltenden Schicht als äußerster Schicht
bedeckt ist, kann viele Funktionen bereitstellen, die nicht durch
die konventionelle Kapsel erreicht wurden. So verbessert die Kapsel
der vorliegenden Erfindung in signifikanter Weise die Qualität des Produkts,
das die ungesättigte
Fettsäure
und ein Derivat derselben enthält.
Weiterhin kann die Kapsel mit der Dreifachstruktur der vorliegenden
Erfindung alle Nachteile eliminieren, die in der herkömmlichen
Zweifachstruktur gebildet werden.
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Kurze Beschreibung der
Zeichnungen
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Die 1 zeigt
in schematischer Weise eine Querschnittsansicht der eingekapselten
ungesättigten Fettsäuren-Substanz
(20) der vorliegenden Erfindung.
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Die 2 zeigt
in schematischer Weise eine Querschnittsansicht einer Ausführungsform
eines Düsenteils
in einer Maschine zur Herstellung der eingekapselten ungesättigten
Fettsäuren-Substanz
in Form der nahtlosen Kapsel gemäß der vorliegenden
Erfindung.