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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft die Planarisierung von Halbleiterwafern
unter Verwendung eines chemisch-mechanischen Planarisierungsverfahrens.
Die vorliegende Erfindung betrifft insbesondere ein verbessertes
System, mit dem Halbleiterwafer beständig und effizient auf einem
einzelnen integrierten Bearbeitungsweg planarisiert werden.
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Halbleiterwafer
werden normalerweise mit mehreren Kopien eines gewünschten
integrierten Schaltungsaufbaus hergestellt und später zu einzelnen
Chips getrennt. Ein verbreitetes Verfahren zum Ausbilden der Schaltungen
auf einem Halbleiterwafer ist die Fotolithografie. Ein Teil des
fotolithografischen Verfahrens macht es erforderlich, dass eine
spezielle Kamera auf den Wafer fokussiert wird, um ein Bild der
Schaltung auf den Wafer zu projizieren. Die Fähigkeit der Kamera, auf die
Oberfläche
des Wafers zu fokussieren, wird häufig durch Ungleichmäßigkeiten oder
Unebenheiten der Waferoberfläche
nachteilig beeinflusst. Diese Empfindlichkeit wird durch den gegenwärtigen Trend
zu kleineren, höher
integrierten Schaltungsaufbauten verstärkt. Wafer sind darüber hinaus
normalerweise in Schichten aufgebaut, wobei ein Teil einer Schaltung
in einer ersten Ebene erzeugt wird und leitende Kontaktlöcher hergestellt
werden, um Verbindung zur nächsten
Ebene der Schaltung herzustellen. Nachdem jede Schicht der Schaltung auf
den Wafer geätzt
worden ist, wird eine Oxidschicht aufgetragen, die es den Kontaktlöchern ermöglicht,
hindurchzutreten, den Rest der vorangehenden Schaltungsschicht jedoch
abdeckt. Jede Schicht der Schaltung kann Unebenheit des Wafers erzeugen
oder verstärken,
die geglättet
werden muss, bevor die nächste
Schaltungsschicht erzeugt wird. Die Waferherstellung ist ein empfindlicher
Prozess, der anfällig
für Schwebeteilchen
ist und daher normalerweise in der strikt gesteuerten Umgebung eines "Reinraumes" ausgeführt wird.
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Verfahren
der chemisch-mechanischen Planarisierung (chemical mechanical planarization-CMP)
werden eingesetzt, um den Ausgangswafer und jede anschließend hinzugefügte Materialschicht zu
planarisieren. Verfügbare
CMP-Systeme, die allgemein als Wa fer-Polierer bzw. -Poliereinrichtungen bezeichnet
werden, verwenden häufig
einen sich drehenden Waferhalter, der den Wafer in Kontakt mit einer
Polierauflage bringt, die sich in der Ebene der zu planarisierenden
Waferoberfläche
dreht. Ein Polierfluid, wie beispielsweise ein chemisches Poliermittel
oder eine Aufschlämmung,
die Mikro-Schleifteilchen enthält,
wird auf die Polierauflage aufgetragen, um den Wafer zu polieren.
Der Waferhalter drückt
den Wafer an die sich drehende Polierauflage und wird gedreht, um
den Wafer zu polieren und zu planarisieren.
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Obwohl
dieser primäre
Wafer-Polierprozess wichtig für
die Waferherstellung ist, ist das primäre Waferpolieren allein lediglich
ein Teil des CMP-Prozesses, der abgeschlossen werden muss, bevor
der Wafer in den Reinraum zurückgeführt werden
kann. CMP-Prozessschritte,
die abgeschlossen sein müssen,
bevor der Wafer wieder in den Reinraum zurückgeführt werden kann, schließen das
Entfernen und Abspülen
des Polierfluids von dem Wafer mit anschließendem Trocknen ein. Andere
Schritte vor dem abschließenden
Waschen, Spülen
und Trocknen können
ein zusätzliches
Polieren einschließen,
bei dem andere und nicht kompatible Chemikalien und Aufschlämmungen
als in dem anfänglichen
Polierprozess eingesetzt werden, sowie einen zusätzlichen Polierprozess, um
feine Kratzer zu entfernen, die von den vorangehenden Polierschritten
zurückgeblieben sind.
Zwischenspülen
zwischen diesen Schritten kann ebenfalls erforderlich sein. Vorhandene
Vorrichtungen zum Planarisieren von Wafern sind häufig separate
Maschinen, die erheblichen Raumbedarf haben und manuellen oder halbautomatischen
Transport der Wafer von einer Maschine zur nächsten erforderlich machen.
Jede Verzögerung
bei der Überführung von
Wafern von einer Maschine zur anderen kann Trocknen der chemischen
Aufschlämmung
ermöglichen,
wodurch erhebliche Probleme beim Polieren bzw. Waschen der Wafer
auftreten. Verzögerungen
beim Überführen des
Wafers zwischen Prozessen oder Maschinen kann auch dazu führen, dass die
chemische Wirkung der chemischen Aufschlämmung zu lange anhält und den
Polierprozess nachteilig beeinflusst.
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EP-A-0706875
beschreibt eine CMP-Poliermaschine, die ein lineares Polierelement
und eine Polierelement-Antriebsbaugruppe umfasst. Die CMP-Poliermaschine
hat Fluidlager, die leicht eingestellt werden können, um Polierkräfte zu steuern. US-A-4187645
offenbart eine Band-Schleifmaschine.
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Vorhandene
Polier- und Wascheinrichtungen haben unterschiedliche Waferbearbeitungszeiten. Der
Polierprozess dauert normalerweise länger als der Schwabbel- oder
Waschprozess. Um die Waferbearbeitungszeit zu optimieren und die
Anlagenausnutzung zu maximieren, werden bei bestimmten CMP-Bearbeitungsverfahren
mehrere Wafer-Poliereinrichtungen eingesetzt, die jeweils nur einen
einzelnen Planarisierungsschritt ausführen. Die Wafer von diesen
separaten Poliereinrichtungen werden dann in der gleichen Schwabbel-
oder Wascheinrichtung bearbeitet. Ein Problem bei diesem Verfahren besteht
darin, dass Chargen von Wafern auf separaten Polierstationen bearbeitet
werden, und es wahrscheinlicher ist, dass Unterschiede hinsichtlich
der Polierung zwischen den Wafern auftreten. Um diese Unterschiede
auf ein Minimum zu verringern, müssen
vorhandene CMP-Systeme außerordentlich hohe
Toleranzen für
die Anlagen aufweisen und müssen
die Bearbeitungsbedingungen auf jeder Poliereinrichtung genau reproduzieren.
Die verschiedenen Waferhalter müssen
in der Lage sein, die Wafer in dem gleichen Winkel zu halten und
den gleichen Druck auf den Wafer auszuüben, wenn der Wafer an die
Poliereinrichtung gehalten wird. Die Polierer müssen sich mit der gleichen
Geschwindigkeit drehen und die gleiche Konsistenz und Menge an Poliermittel
gewährleisten.
Ohne strenge Toleranzen kann es zu Abweichungen bei der CMP-Bearbeitung kommen,
die möglicherweise
nachteilige Auswirkungen auf die Ausbeute bzw. die Leistung der
Halbleiterschaltungen hat, die aus dem Wafer erzeugt werden.
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Daher
besteht ein Bedarf nach einem System und einem Verfahren zum Durchführen von
CMP an einer Vielzahl von Halbleiterwafern auf effiziente und konsistente
Weise.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird eine Wafer-Polierstation nach Anspruch 1 geschaffen.
Die Ansprüche
2–17 beschreiben
bevorzugte Ausführungen
der Erfindung.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung enthält eine
Vorrichtung zum Durchführen
chemisch-mechanischer Planarisierung einer Vielzahl von Halbleiterwafern,
die einen einzelnen Bearbeitungsweg für jeden der Vielzahl von Halbleiterwafern
realisiert, einen ersten Wafer-Transportmechanismus, der einen Halbleiterwafer
von einer Beschickungsstation zu einer Überführungsstation bewegt. Ein zweiter
Wafer-Transportmechanismus ist an die Überführungsstation angrenzend angeordnet
und dient dazu, den Halbleiter wafer von der Überführungsstation zu einer Halbleiterwafer-Beschickungsvorrichtung
zu bewegen. Die Wafer-Beschickungsvorrichtung beschickt eine Wafer-Fördereinrichtung
mit einzelnen Wafern. Die Wafer-Fördereinrichtung hat eine Reihe
von Wafer-Aufnahmebereichen und kann drehbar bewegt werden, um einen
Halbleiterwafer in jedem der Vielzahl von Wafer-Aufnahmebereichen
aufzunehmen. Die Wafer-Fördereinrichtung
ist so eingerichtet, dass sie kontinuierliche Bewegung der Wafer
in einem geschlossenen Kreislauf auf einem vorgegebenen Prozessweg
ermöglicht,
und ist so optimiert, dass sie jegliche Notwendigkeit von Rückführung auf
dem Bearbeitungsweg umgeht. Eine erste primäre Polierstation, die an dem
Bearbeitungsweg angeordnet ist, planarisiert einen Halbleiterwafer über eine
vorgegebene Zeit, um einen teilweise planarisierten Halbleiterwafer
herzustellen. Eine zweite primäre
Polierstation, die an dem Bearbeitungsweg angeordnet ist, schließt die Planarisierung
des teilweise planarisierten Halbleiters ab. Eine Nachbesserungs-Poliereinrichtung
schwabbelt den planarisierten Wafer, um jegliche Kratzspuren zu
entfernen, die von der ersten und der zweiten primären Polierstation
zurückgelassen
worden sind. Vorzugsweise werden die Wafer auch in einer Wafer-Förder-Beschickungseinrichtung gespült und in
einer Wafer-Waschvorrichtung gewaschen und getrocknet, um Aufschlämmung und
Teilchen vollständig
zu entfernen. Jeder der Halbleiterwafer legt den einzelnen Bearbeitungsweg
zurück.
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In
einer bevorzugten Ausführung
wird ein Halbleiterwafer-Überführungsmechanismus
zum Transportieren eines Halbleiterwafers zwischen einer Wafer-Fördereinrichtung
und einem Wafer-Bearbeitungspunkt offenbart. Der Überführungsmechanismus
enthält
eine drehbare, axial bewegliche Spindel. Ein Hebelarm ist an der
Spindel angebracht, der ein Ende hat, das mit einem beweglichen
Rahmen verbunden ist, sowie ein zweites Ende, das mit einem Feineinstell-Spindelantrieb
verbunden ist, der an dem beweglichen Rahmen angebracht ist. Ein
Grobeinstell-Spindelantrieb ist an einem stationären Rahmen angebracht und mit
dem beweglichen Rahmen so verbunden, dass der Grobeinstell-Spindelantrieb den
beweglichen Rahmen relativ zu dem stationären Rahmen in einer axialen
Richtung der Spindel bewegen kann. Der Halbleiterwafer-Überführungsmechanismus
wirkt mit abnehmbaren Wafer-Trageköpfen und einer drehbaren Wafer-Fördereinrichtung zusammen, um
Wafer zwischen der Wafer-Fördereinrichtung
und einer Polierstation oder einer Wafer-Förder-Beschickungseinrichtung
zu bewegen. Der Grob- und der Feineinstell-Spindelantrieb ermöglichen
einen zusätzlichen
Grad der Steuerung des Drucks auf einen Wafer, der an einer Polierstation
an eine Polierauflage gehalten wird.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine Perspektivansicht eines Halbleiter-Poliersystems einer bevorzugten
Ausführung der
vorliegenden Erfindung.
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2 ist
eine linke Seitenansicht des Wafer-Poliersystems in 1.
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3 ist
eine schematische Darstellung, die einen bevorzugten Wafer-Bearbeitungsflussweg
in dem Wafer-Poliersystem in 1 und 2 darstellt.
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4 ist
eine Perspektivansicht eines bevorzugten Drehtisches zum Einsatz
in dem System in 1 und 2.
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5 ist
eine Perspektivansicht einer zweiten bevorzugten Ausführung eines
Drehtisches zum Einsatz in dem System in 1 und 2.
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6 ist
eine Perspektivansicht einer Wafer-Kopfbaugruppe von unten.
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7 ist
eine Perspektivansicht der Wafer-Kopfbaugruppe in 6 von
oben.
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8 ist
eine Draufsicht auf eine Kopfhaltebaugruppe und eine Kopfbaugruppe,
die in dem Wafer-Poliersystem in 1 eingesetzt
werden.
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9 ist
eine Schnittansicht der Kopfhaltebaugruppe und des Kopf-Zwischenteils
in 6 entlang der Linie 9-9 in 8.
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10 ist
eine Teildraufsicht auf Kopfhalte-Betätigungskolben, die an einen
Kopfhaltemechanismus an dem Drehtisch in 4 angrenzend
angeordnet sind.
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11 ist
eine Draufsicht auf einen zweiten bevorzugten Kopfhaltemechanismus
zum Einsatz mit dem System in 1.
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12 ist
eine Draufsicht auf einen zweiten bevorzugten Werkzeug-Zwischenverbinder
zum Einsatz mit dem Kopfhaltemechanismus in 11.
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13 ist
eine Schnittansicht der Kopfbaugruppe, die in dem Kopfhaltemechanismus
in 11 angebracht ist.
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14 ist
eine Seitenansicht einer bevorzugten Kopf-Beschickungsbaugruppe
zum Einsatz in dem Wafer-Poliersystem in 1.
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15 ist
eine Perspektivansicht einer bevorzugten Spindelantriebsbaugruppe
zum Einsatz in dem Wafer-Poliersystem in 1 von hinten.
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16 ist
eine Seitenansicht der Spindelantriebsbaugruppe in 15.
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17 ist
eine Schnittansicht der Spindelantriebsbaugruppe entlang der Linie
17-17 in 16.
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18 ist
eine schematische Ansicht einer bevorzugten elektrischen und pneumatischen
Steuerschaltung der Spindelantriebsbaugruppe.
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19 ist
eine Seitenansicht einer bevorzugten Kopf-Beschickungs-Spindelantriebsbaugruppe
zum Einsatz in dem System in 1.
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20 ist
eine Perspektivansicht einer bevorzugten primären Wafer-Poliervorrichtung
zum Einsatz in dem Wafer-Poliersystem in 1 und 2 von
oben.
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21 ist
eine Schnittansicht entlang der Linie 21-21 in 20.
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22 ist
eine Teil-Perspektivansicht der primären Wafer-Poliervorrichtung
in 20.
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23 ist
eine Schnittansicht entlang der Linie 23-23 in 20.
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24 ist
eine schematische Ansicht einer bevorzugten elektrischen und pneumatischen
Steuerschaltung für
die primäre
Poliervorrichtung in 20.
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25 ist
eine Perspektivansicht einer bevorzugten Ablenkwalze zum Einsatz
in der primären Poliervorrichtung
in 20.
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26 ist
eine Perspektivansicht einer bevorzugten Auflageplatten-Baugruppe
zum Einsatz in der primären
Poliervorrichtung in 20.
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27 ist
eine Explosionsdarstellung der Auflageplatten-Baugruppe in 26.
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28 ist
eine Perspektivansicht einer bevorzugten Auflageplatten-Einstell-Hebeeinrichtung, die
in der primären
Poliervorrichtung in 20 eingesetzt wird.
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29 ist
eine Draufsicht auf eine bevorzugte Nachbesserungs-Poliereinrichtung
zum Einsatz in dem Wafer-Poliersystem in 1.
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30 ist
eine Vorderansicht der Nachbesserungs-Poliereinrichtung in 29.
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31 ist
ein Blockschaltbild der Steuerschaltung und der Übertragungswege, die in dem Wafer-Poliersystem
in 1 und 2 eingesetzt werden.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGEN
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Eine
bevorzugte Ausführung
eines Wafer-Poliersystems 10 ist in 1–3 dargestellt. Das
System 10 hat eine vordere Rahmenbaugruppe 12 und
eine hintere Rahmenbaugruppe 14, die mit der vorderen Rahmenbaugruppe 12 verbunden
ist. Das System 10, das normalerweise in einer Halbleiterwafer-Herstellungseinrichtung
eingesetzt wird, nimmt Halbleiterwafer von wenigstens einem Wafer-Halter,
wie beispielsweise einer Kassette 16 oder einem Kassettenhalter,
wie beispielsweise einer Einrichtung vom Typ Ergo Loader (von Hine
Design, Inc. zu beziehen), auf, die an dem Ende der vorderen Rahmenbaugruppe 12 angeordnet
ist. Die Halbleiterwafer werden, wie weiter unten ausführlicher
erläutert,
vollständig
verarbeitet aus den Kassetten 16 entnommen und durch das
System 10 in die Kassetten 16 in sauberem, trockenem
und gleichmäßig planarisiertem
Zustand an die gleiche oder eine vorgegebene andere Position zurückgeführt.
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Die
vordere Rahmenbaugruppe 12 ist so dimensioniert, dass sie
die Wafer-Kassette 16 mit der gewünschten Größe aufnimmt. Jede Kassette 16 enthält mehrere
Wafer. Die Kassetten 16 können manuell an einer Eingabe-/Ausgabe-Warteschlange
zugeführt
werden, oder automatisch unter Verwendung eines SMIF (standard module
interface)-Trägers 18. Jede
beliebige Anzahl von Kassetten 16 kann mit dem bevorzugten
Wafer-Poliersystem
eingesetzt werden, und die Kassetten können aus einem Kunststoff,
wie beispielsweise Polypropylen, einem Teflon-Material oder jedem
beliebigen anderen Material zum Aufnehmen der Wafer hergestellt
werden. Ein Trockenumgebungs-Roboter 20 ist im Inneren
der vorderen Baugruppe 12 an die Kassetten 16 angrenzend
angeordnet. Der Trocken-Roboter 20 ist vorzugsweise so
ausgeführt,
dass er Wafer aus der Kassette 16 nimmt und sie wieder
in sie zurückführt. Ein geeigneter
Roboter 20 zum Einsatz in der vorderen Baugruppe 12 ist
das von Hine Design, Inc. hergestellte Modell Nr. 04300-038. Eine
Wafer-Überführungsstation 22,
die im Inneren der vorderen Baugruppe 12 zwischen dem Trocken-Roboter 20 und der
hinteren Baugruppe 14 angeordnet ist, nimmt während der
Bearbeitung Wafer von dem Trocken-Roboter 20 auf. Die Überführungsstation 22 enthält vorzugsweise
eine Wafer-Aufnahmeplattform, die zur Aufnahme eines Halbleiterwafers
von dem Trocken-Roboter 20 geeignet ist. Die Überführungsstation 22 führt Vorausrichtung
der Wafer aus und ist so ausgeführt,
dass sie Zugang zu einem Nassumgebungs-Roboter 24 ermöglicht,
der sich in der hinteren Baugruppe 14 befindet. Geeignete Überführungsstationen
können
von Hine Design, Inc. bezogen werden.
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Die
vordere Baugruppe 12 enthält des Weiteren eine Anzeigeeinrichtung 26,
die die grafische Benutzerschnittstelle (graphic user interface-GUI) 28 zum
Betätigen
des gesamten Wafer-Poliersystems 10 zeigt. Die GUI ist
vorzugsweise an die Kassetten 16 angrenzend an dem Teil
der vorderen Baugruppe angeordnet, der in den Reinraum hinein vorsteht.
Die GUI 28 ermöglicht
es Benutzern vorzugsweise, mit dem System 10 in Interaktion
zu treten, um Bearbeitungsparameter zu verändern und den Fortschritt zu überwachen.
Die Anzeigeeinrichtung 26 kann eine normale Kathodenstrahlröhre, eine
Flüssigkristall-Anzeigeeinrichtung
oder eine andere geeignete visuelle Anzeigevorrichtung sein.
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Ein
Filter 30, vorzugsweise ein HEPA (high efficiency particulate
attenuator)-Filter ist in der vorderen Baugruppe 12 angebracht,
um zu verhindern, dass Teilchen den Wafer verunreinigen. Des Weiteren
ist eine Waschbaugruppe 32 in der vorderen Baugruppe 12 angeordnet,
wobei ein Ende an die hintere Baugruppe 14 angrenzt, und
das andere an den Trocken-Roboter 20 angrenzt. Die Wascheinrichtung
reinigt Wafer, die in der hinteren Baugruppe bearbeitet worden sind,
mechanisch und chemisch und spült und
trocknet die Wafer dann, bevor der Trocken-Roboter sie in die Kassetten 16 zurückführt. Wafer,
die aus der hinteren Baugruppe austreten, machen häufig mechanisches
Waschen erforderlich, um die Teilchen der chemischen Aufschlämmung gründlich zu entfernen,
die von dem Polier- bzw. Schwabbelvorgang zurückbleiben, der in der hinteren
Baugruppe 14 abläuft.
Eine geeignete Wascheinrichtung ist die doppelseitige Wascheinrichtung
(double side scrubber-DSS), die von OnTrak System, Inc. hergestellt wird.
Ein Vorteil des Verfahrens und des Systems, wie sie gegenwärtig bevorzugt
werden, besteht in der "Trocken-Hinein-Trocken-Heraus"-Bearbeitung von Wafern,
bei der die Wafer in einem trockenen, teilchenfreien Zustand in
das System eingeführt
und aus ihm entfernt werden.
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Die
Halbleiterwafer werden, wie oben beschrieben, über einen Nass-Roboter 24 von
der vorderen Baugruppe 12 zu der hinteren Baugruppe 14 überführt. Der
Begriff "Nass" bezieht sich auf
die nasse Umgebung, in der der Roboter arbeitet. Diese nasse Umgebung
wird durch das Vorhandensein von Chemikalien, Feuchtigkeit und Luftfeuchtigkeit
erzeugt, die beim Polieren und Schwabbeln der Wafer in der hinteren
Baugruppe 14 eingesetzt und erzeugt werden. Obwohl ein
einzelner Roboter eingesetzt werden könnte, um die Waferüberführung zwischen den
Kassetten 16 und den Bearbeitungsstationen in dem System 10 abzuwickeln,
werden zwei Roboter 20, 24 bevorzugt, um die Isolierung
von chemischer Aufschlämmung
und Teilchen gegenüber
den Kassetten und allen bearbeiteten Wafern zu verbessern. Ein geeigneter
Nass-Roboter 24 ist das von Hine Design, Inc. hergestellte
Modell Nr. 04300-25.
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In
der hinteren Baugruppe 14 wirkt der Roboter 24,
wie am besten in 3 dargestellt, mit einer Kopf-Beschickungseinrichtung 34 zusammen.
Die Kopf-Beschickungseinrichtung 34 ist in der Lage, eine
Wafer-Fördervorrichtung,
vorzugsweise einen drehbaren Drehtisch 36, wie in 4 dargestellt,
mit Halbleiterwafern zu beschicken und sie von ihr zu entnehmen.
Der Drehtisch 36 hält
lösbar
mehrere Wafer, wobei jeder Wafer separat von den anderen gehalten
wird. Der Drehtisch 36 bewegt sich in einer Richtung, um
jeden Wafer durch den kompletten Kreis von Bearbeitungsstationen
zu befördern,
bevor er zu der Kopf-Beschickungsstation 34 zurückgeführt wird,
an der der vollständig
polierte Halbleiterwafer entnommen und über die vordere Baugruppe 12 wieder
zu den Kassetten 16 zurückgeführt wird.
Die erste und die zweite Bearbeitungsstation auf dem Weg des Drehtisches 36 in
der hinteren Baugruppe 14 sind primäre Wafer-Poliervorrichtungen 38,
vorzugsweise lineare Wafer-Poliereinrichtungen, die chemisch-mechanische
Planarisierung (CMP) durchführen
können.
Obwohl lineare Poliereinrichtungen bevorzugt werden, können ohne
weiteres andere Typen von Poliervorrichtungen, so beispielsweise
Drehpoliereinrichtungen, in der modularen Konstruktion des Wafer-Poliersystems 10 eingesetzt
werden. Für
die Zwecke dieser Offenbarung sind die primären Wafer-Poliervorrichtungen
Poliereinrichtungen, die so ausgeführt sind, dass sie Material
von einem Wafer mit einer Rate von wenigstens 1000 Angstrom pro Minute
(Å/min)
entfernen.
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Nachdem
der Drehtisch einen Wafer zu jeder der primären Wafer-Poliervorrichtungen
transportiert hat, transportiert der Drehtisch 36 den Wafer
zu der dritten Bearbeitungsstation, vorzugsweise einer Nachbesserungs-Poliervorrichtung 40,
wie beispielsweise einer Dreh-Schwabbeleinrichtung. Eine geeignete
Nachbesserungs-Poliervorrichtung 40 ist eine Exzenter-Poliereinrichtung,
die von Guard, Inc. bezogen werden kann. Es kann jede beliebige
einer Reihe von Dreh- oder Linear-Nachbesserungs-Poliervorrichtungen
eingesetzt werden. Für
die Zwecke der vorliegenden Offenbarung bezieht sich der Begriff "Nachbesserungs-Poliervorrichtung" auf eine Wafer-Schwabbelvorrichtung,
die Restkratzer, die auf der Oberfläche des Wafers von den primären Polierschritten
zurückgeblieben
sind, mit einer Rate von weniger als 1000 Å/min und am besten mit einer
Rate zwischen 50 und 500 Å/min
entfernt. Die oben stehende allgemeine Beschreibung der Komponenten
in der hinteren Baugruppe 14 wird weiter unten ausführlicher
weitergeführt.
Der Begriff "Bearbeitungsstation", wie er im Folgenden
benutzt wird, dient im Allgemeinen zur Bezeichnung der Kopf-Beschickungseinrichtung 34,
der primären
Poliervorrichtung 48 sowie der Nachbesserungs-Poliervorrichtung 40.
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WAFER-FÖRDEREINRICHTUNG
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4 zeigt
am besten eine erste bevorzugte Ausführung eines Drehtisches 36,
der in der hinteren Rahmenbaugruppe 14 über allen primären und
der Nachbesserungs-Poliervorrichtung 38, 40 angebracht
ist. Der Drehtisch 36 befördert, wie oben erwähnt, Halbleiterwafer
zu jeder Bearbeitungsstation, so dass alle Halbleiterwafer die gleichen
Bearbeitungsschritte auf den gleichen Bearbeitungsstationen durchlaufen.
Der Drehtisch 36 hat vorzugsweise eine Vielzahl von Kopf-Aufnahmebereichen 42,
die gleichmäßig um den
Drehtisch herum beabstandet sind. Der Drehtisch 36 hat
eine mittige Nabe 44, die mit einer Drehwelle 46 (2) über eine
motorgetriebene Dreheinrichtung 45 verbunden ist, die über oder
unter dem Drehtisch 36 angebracht ist. Der Drehtisch 36 ist vorzugsweise
unter der motorgetriebenen Dreheinrichtung 45 angebracht.
Diese Ausführung
von Drehtisch 36 und Dreheinrichtung 45 ermöglicht eine
kompaktere Zusammenfassung von Bearbeitungsstationen unter dem Drehtisch.
Diese Ausführung
verhindert auch das Heruntertropfen möglicher Verunreinigungen von
dem Drehtisch in die Dreheinrichtung oder eine Lagerbaugruppe. Der
Drehtisch 36 kann in genauen Schritten in eine Richtung
um durchgehende 360°-Drehungen
von einem Motor gedreht werden, der mit der motorgetriebenen Dreheinrichtung 45 verbunden
ist. Der Motor 47, der mit der Dreheinrichtung 45 verbunden
ist, bewegt bei der dargestellten Ausführung die Dreheinrichtung um
90°-Drehungen.
In anderen Ausführungen
können
kleinere oder größere Drehschritte
mit einer entsprechend ausgewählten
Dreheinrichtung ausgeführt
werden. Wenn beispielsweise mehr als vier Wafer-Aufnahmebereiche
und damit mehr als vier Wafer auf dem Drehtisch 36 angeordnet
sind, kann der Drehschritt proportional bemessen sein, um genaue
Anordnung jedes Wafers über
einer Bearbeitungsstation zu gewährleisten,
die unterhalb des Drehtischs angeordnet ist. Der Drehtisch 36 bewegt
sich am besten in einer Richtung und kehrt die Richtung während des
Wafer-Polierprozesses nicht um.
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Ein
Dreh-Rückkopplungssystem 49 überwacht
die Position des Drehtischs 36. Das Dreh-Rückkopplungssystem
besteht aus einem Drehcodierer 51, der über ein Codierer-Antriebskettenrad 53 und
eine Codierer-Antriebskette 55 mit der Drehwelle 46 verbunden
ist. Signale von dem Drehcodierer 51 werden zu einer Transportmodul-Steuerung 316 (siehe 31)
geleitet, die die Bewegung der Wafer überwacht und den Motor 47 steuert,
der die Dreheinrichtung 45 antreibt. Kunststoffbeschichtetes
Aluminium oder rostfreier Stahl sind geeignete Materialien für den Drehtisch.
Eine motorgetriebene Dreheinrichtung, wie beispielsweise Camco 902RDM4H32-330,
kann eingesetzt werden, um den Drehtisch genau zu drehen.
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In
einer anderen bevorzugten Ausführung kann
die Wafer-Fördereinrichtung
ein Drehtisch 436 sein, der so ausgeführt ist, dass er ein geringeres
Gewicht hat, wie dies in 5 dargestellt ist. In dieser Ausführung wird
für den
Drehtisch 436 ein Rahmen verwendet, der aus Tragarmen 448,
die sich von der mittigen Nabe 444 erstrecken, statt aus
einem massiven Material besteht. Die Wafer-Aufnahmebereiche 442 sind
an den Enden der Tragarme 448 angeordnet. In Umfangsrichtung
angeordnete Träger 450 verleihen
dem Drehtisch 436 zusätzliche
Festigkeit und Steifigkeit. Wie für den Fachmann auf der Hand
liegt, können
andere Drehtischausführungen
realisiert werden.
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KOPF-BAUGRUPPE
UND KOPFHALTE-BAUGRUPPE
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Die
Halbleiterwafer werden, wenn sie den Prozessweg durchlaufen, der
durch die Drehplatte vorgegeben wird, jeweils von einer anderen
Kopfbaugruppe 52 gehalten. Jede Kopfbaugruppe 52 nimmt, wie
in 6 und 7 dargestellt, einen Wafer auf. 6 zeigt
die Wafer-Aufnahmeplatte 54 der Kopfbaugruppe 52.
Wenn ein Wafer aufgenommen wird, hält die Kopfbaugruppe 52 den
Wafer an der Wafer-Aufnahmeplatte 54 innerhalb der Grenze,
die durch den Haltering 56 gebildet wird, der die Ebene der
Wafer-Aufnahmeplatte 54 umgibt und sich über sie
hinaus erstreckt. Eine Vielzahl von Perforationen bzw. Fluidleitungen 58 ist
um die Wafer-Aufnahmeplatte 54 herum verteilt. Diese Fluidleitungen 58 unterstützen die
Kopfbaugruppe 52 beim Halten des Wafers entweder über Oberflächenspannung
oder ein Teilvakuum, das zwischen dem Wafer und der Aufnahmeplatte 54 erzeugt
wird. Ein äußerer Ring 60 sowie
ein Kopf-Zwischenteil 66 halten den unteren Abschnitt der
Kopfbaugruppe 52 zusammen. Schlitze 64 und konzentrische
vorstehende Ringe 62 sind, wie in 7 dargestellt,
an dem Kopfhalter 66 angeordnet.
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Die
Schlitze 64 und Ringe 62 ermöglichen es, den Kopfhalter 66 lösbar mit
einem Werkzeugwechsel-Zwischenteil 80 zu verbinden. Die
Verbindung des Kopfbaugruppen-Zwischenteils
und des Werkzeugwechsel-Zwischenteils ist am besten in 8 und 9 dargestellt.
Das Kopf-Zwischenteil 66 ist zur Verbindung mit dem Kopf
ausgeführt.
Das Werkzeugwechsel-Zwischenteil 80 ist vorzugsweise zum
Eingriff mit dem Kopf- Zwischenteil 66 an
einer Seite und der Aufnahmehälfte
eines normalen zweiteiligen Werkzeugwechslers an der anderen Seite bestimmt.
Ein geeigneter zweiteiliger Werkzeugwechsler kann von Robotic Accessories
(Tipp City, Ohio) bezogen werden. Ein Vorteil der vorliegenden Kopfbaugruppe 52 besteht
darin, dass jede beliebige Anzahl von allgemein erhältlichen
Wafer-Halteköpfen und
Werkzeugwechslern eingesetzt werden kann, indem eine entsprechende
Kopf-Zwischenplatte oder ein Werkzeugwechsler-Zwischenteil 80 bereitgestellt werden.
Das Werkzeugwechsler-Zwischenteil 80 ist, wie in 4, 8 und 9 zu
sehen ist, ebenfalls lösbar
mit der Kopfhaltebaugruppe 68 verbunden, die an jedem Wafer-Aufnahmebereich 42 an
dem Drehtisch 36 angebracht ist, und verbindet so die Kopfbaugruppe 52 mit
dem Drehtisch 36. Die Kopfhaltebaugruppe 68 besteht
aus einer ringförmigen
Wand 70, die mit Schrauben 72 an dem Drehtisch 36 angebracht
ist. Obwohl 4 zu Anschauungszwecken nur
eine Kopf-Haltereinrichtung zeigt, ist eine Kopfhaltebaugruppe 68 vorzugsweise
an jedem Wafer-Aufnahmebereich 42 an dem Drehtisch 36 angebracht.
In einer bevorzugten Ausführung
ist ein Schlitzring 74 fest in der ringförmigen Wand 70 angeordnet,
wobei der Ring 74 aus einem Metallmaterial besteht, und
die Wand 70 aus einem Kunststoffmaterial besteht, um das
Gewicht zu verringern. Die ringförmige
Wand 70 ist mit zwei Vorsprüngen 76 verbunden,
die sich von der ringförmigen
Wand 70 aus erstrecken. Die Vorsprünge 76 können bewegt
werden, um die Wand 70 und den angebrachten Ring 74 zu drehen.
Durch die Drehung werden Kugellager 78 eingezogen, die
den Werkzeugwechsler-Zwischenabschnitt 80 der Kopfbaugruppe
halten. Schlitze in dem Schlitzring 74 nehmen die Kugellager 78 auf
und ermöglichen
es, dass die Spindelantriebsbaugruppe 180 (16)
mit der Kopfbaugruppe in Eingriff kommt und sie zu der Bearbeitungsstation
nach unten bewegt. Wenn der Wafer von der Bearbeitungsstation auf
dem Drehtisch aufgenommen wird, wird die Kopfbaugruppe 52 wieder
mit dem Kopf-Haltemechanismus 68 verbunden. Dies wird erreicht,
indem wieder auf die Vorsprünge 76 gedrückt wird,
um die ringförmige
Wand 70 und den Schlitzring 74 zu drehen, und
die Kugellager mit der ringförmigen
Wand 79 um den Werkzeugwechsler-Trägerabschnitt 80 der
Kopfbaugruppe 52 herum in Kontakt zu bringen.
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Die
Kopfhaltebaugruppe 68 ermöglicht auch eine DI-Wasserspülung der
Wafer- und Kopfbaugruppe während
der Drehung des Wafers auf dem Drehtisch. Ein DI-Wasser-Anschluss 69 an
der Außenseite
der Kopfhaltebaugruppe nimmt DI-Wasser aus einer Rohrleitung (nicht
dargestellt) an dem Drehtisch 36 auf. Der DI-Anschluss 69 ist,
wie in 9 zu sehen ist, mit einem Umfangskanal 71 verbunden,
um der Kopfbaugruppe DI-Wasser zuzuführen. Ein Durchlass 73 in
der Kopfhaltebaugruppe öffnet
sich zu einem Spülspalt 75 zwischen
der Kopfbaugruppe 52 und der Kopfhaltebaugruppe 68.
DI-Wasser oder ein
anderes gewünschtes
Reinigungsmittel kann in den DI-Anschluss 69 eingeleitet
werden und strömt auf
den Wafer und die Kopfbaugruppe 52 nach außen, um
verbliebene Reinigungsmittel zu entfernen. Der Reinigungsprozess
kann ablaufen, während
sich die Wafer zwischen Bearbeitungsstationen bewegen, und erleichtert
so den Einsatz von chemisch inkompatiblen Poliermitteln an verschiedenen
Bearbeitungsstationen.
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Ein
Paar Kopfhalte-Betätigungskolben 59 wirken,
wie in 10 dargestellt, mit den Vorsprüngen 76 an
der Kopfhaltebaugruppe 68 zusammen, um die Kopfbaugruppe
an der Kopfhaltebaugruppe zu arretieren bzw. davon zu lösen. Ein
Paar Kopfhalte-Betätigungskolben 59 befindet
sich an dem Rahmen der hinteren Baugruppe an jede der Bearbeitungsstationen
in dem System 10 angrenzend. Die Kolben sind mit Befestigungsbügeln 61 an
dem Rahmen befestigt und bewegen sich nicht auf dem Drehtisch. Die
Kolben sind so angebracht, dass sie auf jeden Kopf-Haltemechanismus
ausgerichtet sind, wenn die schrittweise Drehbewegung des Drehtischs jeden
der momentan in dem Drehtisch angebrachten Wafer zu der jeweiligen
nächsten
Bearbeitungsstation bringt. Die Kolben 59 haben jeweils
einen Kontaktkopf 63 an dem Ende eines Schafts 65,
der dazu dient, auf einen Vorsprung 76 zu drücken und
so die Kopfbaugruppe an dem Drehtisch 36 zu arretieren bzw.
davon zu lösen.
Beliebige einer Anzahl allgemein verfügbarer pneumatischer oder hydraulischer Kolben
können
eingesetzt werden. Die Kolben 59 werden vorzugsweise von
der Transportmodul-Steuerung 316 (31) gesteuert,
um die Kopfbaugruppe 52 mit der Spindelantriebsbaugruppe 108, 109 (siehe 15–19)
koordiniert zu arretieren oder zu entarretieren.
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11–13 zeigen
eine zweite bevorzugte Ausführung
einer Kopfhaltebaugruppe 468. In dieser Ausführung sind
separate Kopfhalte-Betätigungskolben
nicht erforderlich. Die Kopfhaltebaugruppe 468 enthält, wie
in 11 dargestellt, einen Kopfbaugruppen-Verbindungsring 469,
der an der ringförmigen
Wand 470 an jedem Kopf-Aufnahmebereich des Drehtischs angebracht
ist. Der Ring 469 hat einen inneren Flansch 471 mit
einer Vielzahl von Werkzeugwechsler-Zwischenteil-Durchgangsschlitzen 472,
die in einer asymmetrischen Struktur um den inneren Flansch 471 herum
angeordnet sind. Die Durchgangsschlitze 472 dienen zur
Aufnahme von Bolzen 474, die sich radial vom Außenumfang
eines Werkzeugwechsler-Zwischenteils 480 aus erstrecken,
das an der Kopfbaugruppe angebracht ist. Jeder Durchgangsschlitz 472 ist
um einen vorgegebenen Umfangsabstand von einer Bolzenhalte-Aussparung 473 beabstandet.
Jede Bolzenhalte-Aussparung wird durch einen vertieften Abschnitt
an dem inneren Flansch 471 gebildet.
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Die
Spindelantriebsbaugruppe an jeder Bearbeitungsstation arretiert,
wie weiter unten ausführlicher
erläutert,
die Kopfbaugruppe in dem Kopf-Haltemechanismus in 11-13,
indem die Bolzen 474 an dem Werkzeugwechsler-Zwischenteil
auf die Durchgangsschlitze 472 ausgerichtet werden, die Kopfbaugruppe
angehoben wird, bis die Bolzen 474 durch die Durchgangsschlitze 472 hindurchtreten, und
die Kopfbaugruppe gedreht und anschließend abgesenkt wird, bis die
Bolzen in den Bolzenhalte-Aussparungen 473 sitzen. Die
asymmetrische Struktur aus Schlitzen und entsprechenden Bolzen ermöglicht eine
unvertauschbare Passung, um zu gewährleisten, dass jede Kopfbaugruppe
in der gleichen Ausrichtung bei jeder Überführung der Kopfbaugruppe zwischen
dem Drehtisch und einer Bearbeitungsstation auf den Drehtisch aufgesetzt
wird. Die Kopfhaltebaugruppe, die 11–13 dargestellt
ist, ist insofern vorteilhaft, als keine separaten Kolben erforderlich
sind, um die Kopfhaltebaugruppe zu arretieren oder zu entarretieren.
Stattdessen führen
die Spindelantriebsbaugruppen die erforderlichen Schritte des Ausrichtens
und Arretierens der Kopfbaugruppe an dem Drehtisch aus.
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KOPF-BESCHICKUNGSEINRICHTUNG
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14 stellt
die Kopf-Beschickungseinrichtung 34 dar, die bei einem
Beschickungs-/Entnahmevorgang
mit der Kopfbaugruppe 52 und dem Drehtisch 36 zusammenwirkt. 14 zeigt
der Einfachheit halber nicht die gesamte Kopfbaugruppe 52 bzw. die
Kopfbeschickungs-Spindelantriebsbaugruppe 109 (19),
die mit der Kopfbaugruppe 52 verbunden ist. Die Kopf-Beschickungseinrichtung 34 dient dazu,
einen vorausgerichteten Wafer vor dem Polieren auf die Kopfbaugruppe
aufzusetzen und den Wafer zu entfernen, nachdem er poliert und geschwabbelt
worden ist. Des Weiteren wirkt die Kopf-Beschickungseinrichtung
als eine Spülstation
zum Abspülen
von überschüssiger Aufschlämmung von
der Kopfbaugruppe und dem Wafer mit vollentsalztem (deionized-DI) Wasser beim Entnehmen
des Wafers. Andere Reinigungschemikalien können sepa rat oder in Kombination
mit DI-Wasser von Düsen
in der Kopf-Beschickungseinrichtung 34 aufgetragen werden.
Die Kopf-Beschickungseinrichtung 34 besteht aus einem vertikal
beweglichen Spül-Einschlusskübel 90,
der eine Wafer-Überführungsbaugruppe 92 umgibt.
Die Überführungsbaugruppe 92 enthält einen zylindrischen
Tragering 94, der koaxial auf einen Ausrichtring 96 ausgerichtet
ist. Ein Zylinderschaft 102, der von einem pneumatischen
Zylinder 98 angetrieben wird, der an dem Rahmen 99 angebracht
ist, ist mit dem Kübel 90 verbunden.
Der Zylinder 98 hebt den Kübel an und senkt ihn ab. Vorzugsweise
kann der Zylinder 98 den Kübel 90 bis zur Unterseite
der Drehplatte 36 anheben, um eine Dichtung mit der Drehplatte
zu bilden. Die Dichtung ist erforderlich, damit der Wafer und die
Kopfbaugruppe während
eines Wechsels zwischen der Kopf-Beschickungsvorrichtung
und der Drehplatte gespült
werden können.
Die Dichtung kann ein O-Ring 91 sein, der um die Öffnung des
Kübels 90 herum
angeordnet ist.
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Im
Inneren des Kübels
können
der Kopf-Ausricht- und der Wafer-Tragering 96, 94 unabhängig von
dem Kübel
von einem linearen Stellglied 97 über eine Hebestange 101 bewegt
werden. Das lineare Stellglied 97 bewegt sowohl den Ausrichtring 96 als auch
den Wafer-Tragering 94. Das lineare Stellglied 97 hebt
den Kopf-Ausrichtring 96 und den Wafer-Tragering 94 an,
bis der Kopf-Ausrichtring 96 den Wafer-Tragering 94 mit
der Kopfbaugruppe 52 in Eingriff bringt und ihn darauf
ausrichtet. Wenn Ausrichtung auf die Kopfbaugruppe 52 erreicht
ist, hebt eine zweites Stellglied 121 den Wafer-Tragering 94 unabhängig an,
um den Wafer zu der Kopfbaugruppe zu überführen bzw. von ihr aufzunehmen.
Der Wafer und die Kopfbaugruppe werden von Sprühdüsen 100, die an einem
Träger 103 an
den Kopf-Ausricht- und den Wafer-Tragering 96, 94 angrenzend
angeordnet sind, gespült.
Vorzugsweise sprühen
die Düsen
DI-Wasser und zusätzliche
Reinigungschemikalien, wie beispielsweise ein oberflächenaktives
Mittel, um den polierten Wafer sauberzuspülen und auch den Kopf zu spülen, bevor
ein unpolierter Wafer zur Bearbeitung auf den Kopf überführt wird.
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SPINDELANTRIEBSBAUGRUPPEN
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Zusätzlich zu
der Kopf-Beschickungseinrichtung, die einen Wafer anhebt oder auf
den Drehtisch 36 absenkt, senkt eine Spindelantriebsbaugruppe
die Kopfbaugruppe 52 von dem Drehtisch ab. Vorzugsweise
werden zwei Typen von Spindelantriebsbaugruppen in dem gegenwärtig bevorzugten
System 10 eingesetzt. Ein erster Typ Spindelantriebs baugruppe ist
gegenüber
der Kopf-Beschickungseinrichtung 34 angeordnet. Ein zweiter
Typ Spindelantriebsbaugruppe ist an jeder der verbleibenden Bearbeitungsstationen
entlang des Prozessweges angeordnet, der durch den Drehtisch gebildet
wird. Beide Typen von Spindelantriebsbaugruppen verbinden eine Spindel
lösbar
mit der Kopfbaugruppe von oberhalb des Drehtischs unter Verwendung
eines Roboter-Werkzeugwechslers, der einen Einführabschnitt 81, der
mit der Spindel 110 verbunden ist, und einen Aufnahmeabschnitt 83 hat,
der an jeder Kopfbaugruppe 52 angebracht ist.
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1 und 2 zeigen
am besten die Position der Spindelantriebsbaugruppen 108 für die primäre Poliereinrichtung
und die Nachbesserungs-Poliervorrichtung, die in dem Wafer-Poliersystem 10 eingesetzt
werden. Obwohl die Spindelantriebsbaugruppe an der Kopf-Beschickungseinrichtung 34 vorzugsweise
eine vereinfachte Version der Spindelantriebsbaugruppe 108 an
den anderen Bearbeitungsstationen ist, kann die kompliziertere Spindelantriebsbaugruppe 108 auch
an der Kopf-Beschickungseinrichtung eingesetzt werden. Die Kopfbaugruppe 52 kann,
wie oben beschrieben, mit einer Kopfhaltebaugruppe 68 abnehmbar
an dem drehbaren Drehtisch angebracht werden. An jeder Bearbeitungsstation
auf dem Weg des Drehtischs kommt eine Spindelantriebsbaugruppe 108 mit
der Kopfbaugruppe in Eingriff, hält
die Kopfbaugruppe 52, während
sie von der Kopfhaltebaugruppe an dem Drehtisch 36 gelöst wird,
und bewegt die gelöste
Kopfbaugruppe 52 und den Wafer nach unten zu der Bearbeitungsstation.
Wenn die Bearbeitung an der Bearbeitungsstation abgeschlossen ist,
hebt die Spindelantriebsbaugruppe 108 die Kopfbaugruppe
und den Wafer wieder nach oben zu dem Drehtisch, arretiert den Wafer
und die Kopfbaugruppe in dem Kopf-Haltemechanismus und löst sich
von der Kopfbaugruppe. Der Drehtisch kann sich dann frei an den
nächsten
Drehpunkt drehen, und der Prozess des Lösens des Wafers und der Kopfbaugruppe
von dem Drehtisch wiederholt sich simultan an jeder Bearbeitungsstation
in dem Wafer-Poliersystem 10.
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Als
Alternative dazu kann die Spindelantriebsbaugruppe 108 die
Kopfbaugruppe direkt entarretieren oder arretieren, wenn der Kopf-Haltemechanismus
in 11–13 eingesetzt
wird. Die Spindelantriebsbaugruppe 108 dreht die Kopfbaugruppe, bis
die Bolzen 474 auf die Durchgangsschlitze 472 ausgerichtet
sind. Die Spindelantriebsbaugruppe kann dann die Kopfbaugruppe leicht
anheben und sie drehen, bis die Bolzen in den Bolzenhalte-Aussparungen 473 an
dem Flansch 471 sitzen. Die Spindelantriebsbaugruppe kann
dann die Kopfbaugruppe freigeben, indem sie sich von dem Aufnahmeabschnitt
des Werkzeugwechslers löst.
Der Prozess wird umgekehrt, wenn die Kopfbaugruppe wieder an der
nächsten
Bearbeitungsstation von der Spindelantriebsbaugruppe ergriffen und
zur Bearbeitung abgesenkt wird. Ein Vorteil des gegenwärtig bevorzugten Systems 10 besteht
darin, dass die Wafer, die bearbeitet werden, unter Verwendung der
lösbaren
Kopfbaugruppen simultan zwischen den Bearbeitungsstationen bewegt
werden können,
ohne dass versucht werden muss, das Gewicht und Volumen der gesamten
Spindelantriebsbaugruppe zu bewegen.
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Eine
bevorzugte Spindelantriebsbaugruppe 108 ist im Detail in 15–18 dargestellt.
Die Spindelantriebsbaugruppe 108 enthält eine Spindel 110,
die sich vertikal durch die Baugruppe 108 erstreckt. Die
Spindel 110 ist drehbar und verschiebbar in einem Paar
Lagerbaugruppen 112 angebracht, die zu einander gegenüberliegenden
Enden der Spindel 110 hin angeordnet sind. Die Lagerbaugruppen
sind vorzugsweise Kugel-Nutenlager
(ball spline bearings), die es der Spindel 110 ermöglichen,
entlang ihrer Achse zu gleiten und sich um diese herum zu drehen.
Ein geeigneter Typ Kugel-Nutenlager ist der Typ LTR-Lager, der von
THK, Inc. bezogen werden kann.
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Die
Spindel 110 hat, wie in 17 dargestellt,
eine hohle Bohrung 114, die sich über die Länge der Spindel 110 erstreckt.
Eine Vielzahl von Fluidleitungen 116 ist in der hohlen
Bohrung 114 angeordnet. Die Fluidleitungen 116 können Luft
oder Flüssigkeit
aufnehmen oder ein Vakuum aufnehmen. Je nach dem Typ der Kopfbaugruppe 52,
die in dem System 10 eingesetzt wird, werden einige oder
alle dieser Leitungen 116 genutzt. Eine Drehkupplung 118 ist
an dem Ende der Spindel 110 gegenüber der Kopfbaugruppe 52 angebracht.
Eine flexible Rohrleitung (nicht dargestellt), die jedes beliebige
gewünschte
Fluid oder Vakuum leitet, ist an der Drehkupplung 118 angebracht
und mit den Leitungen 116 an der Spindel 110 verbunden.
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Die
Spindel 110 wird von einem Servo-Getriebemotor 120 gedreht,
der an dem Rahmen der Spindelantriebsbaugruppe 108 befestigt
ist. Der Servo-Getriebemotor 120 dreht einen Riemen (nicht
dargestellt), der seinerseits eine Zwischen-Antriebsriemenscheibe 122 dreht,
die mit der Spindel 110 verbunden ist. Axiale Bewegung
der Spindel 110 wird mit einem Grobeinstellmechanismus 124 und
einem Feineinstellmechanismus 126 gesteuert. Der Grobeinstellmechanismus 124 ist
vorzugsweise ein Spindelantriebs-Stell glied, beispielsweise eine
Spindelantriebs-Stellglied vom Typ BC35, das von Axidyne bezogen
werden kann. Der Grobeinstellmechanismus bewegt die Spindel 110,
den Feineinstellmechanismus 126, die Lagerbaugruppen 112 und
den Rest der Spindelantriebsbaugruppe 108 auf Schienen 130,
die an einem stationären
Rahmen 132 angebracht sind. Der Grobeinstellmechanismus 124 ist
an dem stationären
Rahmen 132 angebracht und hat einen Antriebsabschnitt,
der an Gleitlagern angebracht ist, die den Rest der Spindelantriebsbaugruppe 108 verschiebbar
mit den Schienen verbinden. In einer bevorzugten Ausführung ist
der Grobeinstellmechanismus 124 so ausgeführt, dass
er die Spindel zusammen mit dem Rest der Spindelantriebsbaugruppe 108 um
ungefähr
3–4 Inch
bewegt, so dass die Kopfbaugruppe 52 über den Drehtisch an die primäre Wafer-Poliervorrichtung 38 oder
die Nachbesserungs-Poliervorrichtung 40 angrenzend nach
unten gebracht wird.
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Wenn
die Kopfbaugruppe 52 über
den Grobeinstellmechanismus 124 bis annähernd in den Bearbeitungsbereich
nach unten gelangt, bewegt der Feineinstellmechanismus 126 den
Wafer über
den Rest der Strecke und steuert die auf den Wafer ausgeübte nach
unten gerichtete Kraft. Vorzugsweise wird der Feineinstellmechanismus 126 von
einem doppelt wirkenden Membran-Zylinder 134 betätigt, der
an einem Hebelarm 136 angebracht ist. Der Hebelarm ist
an einem Ende an dem Zylinderschaft 138 und am anderen
Ende an einem Drehpunkt 140, der an den Schienen 130 befestigt
ist, angebracht. Ein Ausrücklager 142 ist
mit dem Hebelarm 136 zwischen dem Drehpunkt 140 und
dem Zylinderschaft 138 verbunden. Das Ausrücklager 142 hat
eine axial stationäre
drehbare Verbindung zu der Spindel 110, so dass der Zylinder 134 die
Spindel 110 nach oben oder unten bewegen kann, während sich
die Spindel 110 dreht. Der Hebelarm bringt insofern Vorteile,
als ein kleineres, leichteres, schwächeres Zylinder- oder andersartiges
Stellglied eingesetzt werden kann, während gleichzeitig die axiale
Auflösung
bzw. das Feineinstellvermögen
des Zylinders verbessert werden kann. In einer bevorzugten Alternative
kann eine hochauflösende
schnell wirkende Leitspindel den doppelt wirkenden Zylinder 134 an
dem Feineinstellmechanismus 126 ersetzen. Ein geeigneter
doppelt wirkender Membran-Zylinder ist der doppelwirkende Zylinder
vom Typ D-12-E-BP-UM, der von Bellofram bezogen werden kann.
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Da
es wichtig ist, eine gesteuerte nach unten gerichtete Kraft auf
den Wafer an jeder Wafer-Poliervorrichtung 38 aufrechtzuerhalten,
kann der Feineinstellmechanismus vor zugsweise innerhalb eines halben
psi gesteuert werden und hat einen Bereich von 2 bis 10 psi. Eine
alternative bevorzugte Vorrichtung zum Einsatz als Feineinstellmechanismus
ist ein hochauflösendes
Schub-Stellglied. Ein Schubsensor 141, der an dem stationären Rahmen 132 angebracht
ist, erzeugt elektrische Rückkopplung
zu einer Steuerschaltung, die die Bewegung und Position des Grobeinstellmechanismus 124 anzeigt.
Ein Zylinderausfahr-Sensor 143 befindet sich an dem Feineinstellmechanismus 126 und
leitet ein elektrisches Signal zu einer Steuerschaltung, das die
Position des Hebelarms 136 zu dem Zylinder 134 anzeigt.
Vorzugsweise wird das elektrische Signal, das die Position des Hebelarms
und des Zylinders anzeigt, genutzt, um den Zylinderschaft 138 im
Mittelpunkt seines Bewegungsbereiches zu halten. Des Weiteren dreht
die Spindel den Wafer mit ungefähr
5 bis 50 U/min während
der Vorgänge
des primären
Polierens und des Schwabbelns (Nachbesserungs-Polieren), wobei die
Spindelantriebsbaugruppe gleichzeitig die gewünschte nach unten gerichtete
Kraft aufrechterhält.
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Um
die Spindel und die auf einen Wafer an der Spindelantriebsbaugruppe 108 ausgeübte nach unten
gerichtete Kraft in geeigneter Weise zu steuern, wird eine Regelkreisschaltung 144 eingesetzt, wie
sie in 18 dargestellt ist. Die Regelschaltung 144 enthält eine
Grobbewegungs-Steuerschaltung 146, eine Spindeldrehungs-Steuerschaltung 148 und eine
Steuerschaltung 150 für
die nach unten gerichtete Kraft des Kopfes. Die Grobbewegungs-Steuerschaltung 146 ist
elektrisch mit dem Motor des Grobeinstellmechanismus 124 verbunden,
um Geschwindigkeit und Dauer der Bewegung zu steuern. Ein unterer
Grenzsensor 152 sowie ein oberer Grenzsensor 154 stehen
mit der Grobbewegungs-Steuerschaltung 146 in Verbindung,
um den Grobeinstellmechanismus 124 abzuschalten, wenn äußerste Positionen
erreicht sind. Der Schubsensor 141 und der Zylinderausfahr-Sensor 143 stehen
mit der Regelschaltung in Verbindung. Eine Vielzahl von Steuerleitungen 156 überträgt des Weiteren
Befehle von einer Prozessmodul-Steuerung 314 (31),
die mit der GUI 28 an dem System 10 in Verbindung
steht. Die Spindeldrehungs-Steuerschaltung 148 steuert
den Motor 120, der mit der Spindel 110 über einen
Riemen und ein Zwischenteil verbunden ist. Eine Vielzahl von Motor-Steuerleitungen 158 schalten
den Motor 120 an und weisen ihn an, die Spindel in der
gewünschten Richtung
mit der gewünschten
Geschwindigkeit zu drehen.
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Der
Feineinstellmechanismus 126 wird von einer Steuerschaltung 150 für die nach
unten gerichtete Kraft des Kopfes gesteuert. Um den Druck am besten
zu steuern, über wacht
in einer bevorzugten Ausführung
die Steuerschaltung 150 eine Druckdifferenz auf beiden
Seiten der Membran in dem doppelt wirkenden Zylinder 134 an
einem Druckwandler 160 und betätigt ein Steuerventil 162,
um Druck an beiden Seiten der Membran zu erhöhen oder zu verringern. Vorzugsweise
ist der Zylinder ein pneumatischer Zylinder, obwohl auch ein hydraulischer
Zylinder eingesetzt werden kann. Ein separater Sensor für die nach
unten gerichtete Kraft des Kopfes, wie beispielsweise eine Kraftmessdose,
kann ebenfalls verwendet werden, um den absoluten Druck zu messen, der
durch den Feineinstellmechanismus 126 ausgeübt wird.
Der pneumatische Druck, der dem Steuerventil 162 zugeführt wird,
wird über
eine Druckleitung 164 abgegeben, die von einem Solenoid-Schalter 166 aktiviert
wird, nachdem der Grobeinstellmechanismus seine Bewegung abgeschlossen
hat. Eine Steuerleitung 168 erteilt der Schaltung 150 für die nach
unten gerichtete Kraft des Kopfes Anweisungen zum Anheben oder Absenken
der Spindel 110 und bezüglich
des Betrags der auszuübenden
Kraft auf Basis von Befehlen, die von dem Benutzer über die GUI 28 empfangen
werden.
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In
einer bevorzugten Ausführung
ist eine Kopf-Beschickungs-Spindelantriebsbaugruppe 109 über der
Kopf-Beschickungseinrichtung 134 angeordnet. Die Kopf-Beschickungs-Spindelantriebsbaugruppe 109 ist,
wie in 19 dargestellt, eine vereinfachte
Version der Spindelantriebsbaugruppe in 15–17.
Die Kopf-Beschickungs-Spindelantriebsbaugruppe 109 enthält eine
Spindel 111, die drehbar in einem Lagerblock 113 angebracht
ist. Der Lagerblock 113 ist verschiebbar an einer vertikal
ausgerichteten Schiene 115 angebracht, die an der Tragestütze 117 befestigt
ist. Die Tragestütze 117 ist über Befestigungselemente
an dem Rahmen des Wafer-Poliersystems 10 angebracht.
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Die
Kopf-Beschickungs-Spindelantriebsbaugruppe 109 verwendet
ein einzelnes Schub-Stellglied 119 zum
Bewegen der Spindel 111, Lagerblock 113 und Anbringung
an dem Lagerblock senkrecht zur Ebene des Drehtischs. Im Unterschied
zu der Spindelantriebsbaugruppe 108 der 15–17 ist kein
Feineinstellmechanismus erforderlich, da kein Polieren an der Kopf-Beschickungseinrichtung durchgeführt wird.
Des Weiteren dreht die Kopf-Beschickungs-Spindelantriebsbaugruppe 109 die
Kopfbaugruppe nur um +/–360°. Da kontinuierliche
Umdrehungen in einer Richtung an der Kopf-Beschickungseinrichtung
nicht erforderlich sind, wird bei der Kopf-Beschickungs-Spindelantriebsbaugruppe 109 keine
Drehkupplung eingesetzt, um Fluid oder Vakuum an der Spindel 111 nach
unten zu leiten. Stattdessen werden jegliche Fluid- oder Vakuumlei tungen einfach
außerhalb
der Spindel 111 entlang geführt und weisen ausreichend
Durchhang auf, um eine Drehung der Spindel von +/–380° zu ermöglichen. Ein
Servomotor 127 treibt ein Riemen-und-Riemenscheiben-System 123 über ein
Getriebe 125 an, um die Spindel 111 zu drehen.
Die Spindel 111 dreht sich, wie oben beschrieben, so dass
die Düsen
in der Kopf-Beschickungseinrichtung den Wafer und/oder die Kopfbaugruppe
spülen
können.
Die gegenwärtig bevorzugte
Kopf-Beschickungs-Spindelantriebsbaugruppe 109 weist die
Vorteile geringerer Kosten und Komplexität gegenüber den Spindelantriebsbaugruppen 108 auf,
die an den primären
und Nachbesserungs-Poliereinrichtungen 38, 40 erforderlich
sind.
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PRIMÄRE WAFER-POLIERVORRICHTUNG
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Die
Spindelantriebsbaugruppen 108 wirken mit den Bearbeitungsstationen
zusammen, die an jedem Punkt entlang des Prozessweges angeordnet sind,
der durch den Drehtisch gebildet wird. Zwei der Bearbeitungsstationen
sind, wie in 1–3 dargestellt,
primäre
Wafer-Poliervorrichtungen 38. Vorzugsweise sind die primären Wafer-Poliervorrichtungen 38 lineare
Poliereinrichtungen, die für
die CMP-Bearbeitung von Halbleiterwafern eingerichtet sind. Das
Wafer-Poliersystem 10 kann in einer alternativen Ausführung Dreh-Poliereinrichtungen
enthalten. Eine bevorzugte lineare Wafer-Poliervorrichtung 38 ist
in 20–25 dargestellt.
Die primäre
Wafer-Poliereinrichtung 38 enthält ein Band 178, das
um eine Antriebswalze 180 und eine Laufwalze 182 herum
positioniert ist. Das Band besteht vorzugsweise aus einem stark
zugfesten Material, so beispielsweise einem Polymer- oder Edelstahlmaterial.
Das Band 178 ist ungefähr
13–14
Inch breit, wenn ein Wafer mit einem Durchmesser von 12 Inch oder
weniger poliert wird. Eine absorbierende Auflage 170 bedeckt
das Band 178 und wirkt mit einem Polierfluid, wie beispielsweise
einem chemischen Wirkstoff oder einer Aufschlämmung, zusammen, die Mikro-Schleifteilchen
enthält,
um Material von der Oberfläche
eines Wafers zu entfernen. Vorzugsweise ist jede primäre Wafer-Poliereinrichtung 38,
die in dem Wafer-Poliersystem
eingesetzt wird, so eingerichtet, dass sie Material von der Oberfläche eines
Wafers mit einer Rate von wenigstens 1000 Angstrom pro Minute (Å/min) entfernt.
Des Weiteren enthält
jede Poliereinrichtung 38 vorzugsweise eine Band-Aufarbeitungseinrichtung
(nicht dargestellt), die die Oberflächen der Auflage 179 aufraut,
Mikrokanäle
für den
Transport der Aufschlämmung
erzeugt und durch den CMP-Prozess erzeugte Rückstände entfernt. Jede beliebige einer
Anzahl bekannter Auflagen-Aufarbeitungseinrichtungen kann eingesetzt
werden.
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Die
Walzen 180, 182 sind in einem ausgekleideten Stahlrahmen 184 angebracht.
Der Rahmen 184 besteht vorzugsweise aus rostfreien Stahlplatten und
hat eine Auskleidung 168, die aus Kunststoff oder kunststoffbeschichtetem
Material besteht. Da chemische Aufschlämmung, d. h. eine schleifende Substanz,
mit der Wafer-Poliereinrichtung 38 verwendet wird, ist
die Poliereinrichtung sowohl innen als auch außen möglichst weitgehend abgedichtet, um
zu verhindern, dass die Schleifmittel und Teilchen, die beim Polieren
entstehen, in empfindliche Lagerbaugruppen gelangen oder die hintere
Baugruppe 14 verunreinigen. Eine Schutzabdeckung 188 deckt
die Enden der Walzen 180, 182 ab. Beide Walzen 180, 182 haben
einen röhrenförmigen Kern 190, der
aus rostfreiem Stahl oder anderem nicht korrodierenden hochfesten
Material besteht. Ein Gummiüberzug 192 ist über dem
röhrenförmigen Kern 190 ausgebildet,
um Zug zwischen dem Band 178 und den Walzen 180, 182 zu
erzeugen. Vorzugsweise hängt das
Band 178 über
die Enden der Walzen 180, 182, um zu verhindern,
dass Wasser und chemische Aufschlämmung zwischen dem Band 178 und
den Walzen 180, 182 durchsickern. Des Weiteren
kann der Gummiüberzug
eine mit Nuten versehene Oberfläche
haben, um einen Aquaplaning-Effekt zu verhindern, wenn Wasser oder
Aufschlämmung
zwischen das Band und die Walzen gelangt. Ein Abfluss 194 für überschüssiges Wasser
oder Aufschlämmung
befindet sich an der Unterseite des Rahmens 184.
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Ein
Walzenantriebs-Getriebemotor 196 befindet sich unterhalb
der Antriebswalze 180 außerhalb des Rahmens 184.
Der Motor 196 dreht ein Antriebsband 198, das
den Motor mit der Antriebsachse 200 der Walze 180 verbindet.
Die Antriebsachse ist drehbar an abgedichteten Lagerbaugruppen 202 in dem
Rahmen 184 angebracht. Der röhrenförmige Kern 190 der
Walze 180 ist starr an der Antriebsachse 200 angebracht.
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Im
Unterschied zu der Antriebswalze 180 hat die Laufwalze 182 eine
Achse 204, die sich nicht dreht. Der röhrenförmige Kern 190 der
Laufwalze 182 dreht sich passiv um die Achse 204 an
abgedichteten Lagern 206, die sich zwischen dem röhrenförmigen Kern 190 und
der Achse 204 befinden. Die Spannung des Bandes 178 auf
die Laufwalze 182 dreht die Laufwalze synchron zu der Antriebswalze 180.
Jedes Ende der Achse 204 an der Laufwalze 182 ist schwenkbar
an Gleitschienen 206 angebracht, die verschiebbar an dem
Rahmen 184 angebracht sind, wie dies in 22 dargestellt
ist. Die Gleitschienen 206 sind Teil eines Lenk-und-Spann-Mechanismus 208 in
der Poliereinrichtung 38, der im Folgenden beschrieben
wird.
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Die
Spannung und Ausrichtung des Bandes 178 auf den Walzen 180, 182 können, wie
am besten in 21–22 dargestellt,
automatisch mit dem Lenk-und-Spann-Mechanismus 208 eingestellt
werden. Der Lenk-und-Spann-Mechanismus 208 besteht aus
einem pneumatischen Zylinder 210, wie beispielsweise einem
mehrstufigen Luftdruckzylinder, der von STARCYL bezogen werden kann
und der mit jeder Gleitschiene 206 über eine Verbindungsbaugruppe 212 verbunden
ist. Die Verbindungsbaugruppe 212 nimmt vorzugsweise eine
Kraftmessdose 214 auf, die Last auf jeder Seite der Laufwalze 182 überwacht.
Die Gleitschienen 206 werden jeweils in einem Aufnahmegehäuse 216 gehalten,
das an jeder Seite des Rahmens 184 an die Grenzen der Laufwalzen-Achse 204 angrenzend
angebracht ist. Das Aufnahmegehäuse
besteht aus zwei abgedichteten Lageranordnungen 218, die
an einander gegenüberliegenden
Seiten der Öffnung
in dem Gehäuse
für die Achse 204 angebracht
sind. Die Lagerbaugruppen sind vorzugsweise so ausgerichtet, dass
sie Bewegung der Gleitschienen 206 in einer linearen Richtung
parallel zu der Ebene der Walzen 180, 182 ermöglichen.
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Die
Gleitschienen und die Laufwalzen-Achse wirken, wie in 21 dargestellt,
zusammen, so dass sich die Enden der Laufwalzen-Achse unabhängig voneinander
bewegen können.
Um die Gesamtspannung an dem Band 178 einzustellen, können die Kolben 210 die
Gleitschienen 206 von der Antriebswalze 108 weg
oder auf sie zu bewegen. Diese Einstellung kann automatisch durchgeführt werden, ohne
dass Einstellungen von Hand oder Demontage der Walzen erforderlich
sind. Simultan zu der Spannungseinstellung kann der Lenk-und-Spann-Mechanismus 208 die
Laufwalze in Bezug auf die Antriebswalze so lenken, dass das Band
seine richtige Ausrichtung auf den Walzen beibehält und nicht an einem Ende
herunterläuft.
Das Lenken wird durch unabhängiges
Bewegen der Gleitschienen mit den Kolben 210 erreicht,
um das Band 178 auszurichten, wenn es sich um die Walzen
herum dreht. Die Lenkeinstellungen werden entsprechend Signalen
vorgenommen, die von Ausrichtsensoren 244 (24)
empfangen werden, die über
einer oder beiden der Kanten des Bandes 178 angeordnet
sind. Jeder beliebige einer Anzahl von Sensoren kann verwendet werden, um
eine Regelschleife zu schließen,
die die relative Bewegung und Lenkung der Laufwalze regelt.
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Der
Schlitz 219 an beiden Enden der Laufwalzen-Achse 204 nimmt,
wie am besten in 21–22 dargestellt,
die Gleitschiene 206 auf und ist mit der Gleitschiene an
einer drehbaren Verbindung, vorzugsweise einem Bolzen 220,
verbunden, der durch die Gleitschiene 206 und die Achse 204 hindurchtritt.
Ein Spalt 222 zwischen dem unteren Ende des Schlitzes 219 in
der Achse 204 und der Kante der Gleitschiene 206 schafft
Raum für Schwenkbewegung
der Laufwalzen-Achse 204 um jeden Bolzen 220 herum,
wenn der Lenk-und-Spann-Mechanismus 208 unabhängige Bewegung
der Enden der Laufwalze 182 erforderlich macht. Eine flexible
ringförmige
Dichtung 224 dichtet den Spalt zwischen der Achse 204 und
der Öffnung in
dem Rahmen 184 für
die Achse ab. Die flexible Dichtung 224 ermöglicht auch
lineare Bewegung der Achse bei Lenk-und-Spann-Einstellungen. Als zusätzliche
Quelle für
Informationen bezüglich
der Spannung und Lenkung des Bandes 178 enthält der Band-Spann-und-Lenk-Mechanismus 208 einen Schubsensor 226 an
jedem Ende der Laufwalzen-Achse 204. Ein stationärer Abschnitt 228 des Sensors 226 ist
vorzugsweise an dem Aufnahmegehäuse 216 angebracht,
und ein beweglicher Abschnitt 230 ist an der Gleitschiene 206 angebracht.
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Elektrische
Signale, die die Position jeder Gleitschiene 206 relativ
zu einem bekannten Ausgangspunkt anzeigen, werden von jedem Sensor
zu einer Lenk-und-Spann-Steuerschaltung 232 gesendet, wie
dies in 24 dargestellt ist. Die Lenk-und-Spann-Steuerschaltung 232 an
jeder Poliereinrichtung 38 wickelt die Verteilung von Druckluft in
einer Druckluftleitung 234 ab. Ein Magnetventil 236 wird
ferngesteuert von einem Datensignal ausgelöst, wenn die Poliereinrichtung
aktiviert wird. Ein Druckschalter 238 überwacht den Luftdruck, um
zu gewährleisten,
dass ein ausreichender Luftdruck vorhanden ist. Datensignale von
den Kraftmessdosen 214 an den Verbindungsbaugruppen 212 werden
von dem zentralen Prozessor (nicht dargestellt) verwendet, um das
Drucksteuerventil 240 zu regulieren. Das Drucksteuerventil
verändert
die mit den Druckluftzylindern 210 auf das Band ausgeübte Spannung. Gleichzeitig
empfängt
eine Bandlauf-Steuerung 242 Informationen von dem Bandkantenpositions-Sensor 244,
vorzugsweise einem induktiven Näherungssensor, über eine
Verstärkerschaltung 246.
In einer bevorzugten Ausführung
kann der Bandkantenpositions-Sensor ein optischer Sensor, wie beispielsweise eine
Videokamera, sein, die so angeordnet ist, dass sie die Bandkantenposition überwacht
und ein elektrisches Signal, das sich auf die Position des Bandes bezieht,
zu der Bandlauf-Steuerung sendet.
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Die
Bandlauf-Steuerung 242 steuert elektrisch ein Bandlauf-Steuerventil 248.
Das Steuerventil 248 verteilt den Luftdruck entsprechend
den Lenkanforderungen, die von der Bandlauf-Steuerung angezeigt
werden, auf jeden Zylinder 210. Vorzugsweise leitet die
Rückführschleife
von dem Bandkantenpositions-Sensor 244 zu der Bandlauf-Steuerung 242 ein
Einstellsignal zu der Bandlauf-Steuerung in dem Bereich von 4–20 mA,
wobei ein Ruhe- bzw. Bandmitten-Pegel in der Mitte dieses Bereiches
liegt. Druckmesser 250 an den Druckluftleitungen zwischen
den Zylindern 210 und dem Steuerventil 280 ermöglichen
manuelle Überprüfung der
aktuellen Druckeinstellungen.
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Zusätzlich zu
den Spannungs- und Lenkanforderungen muss das Band 178 so
flach wie möglich gehalten
werden, wenn der Wafer durch die Spindelantriebsbaugruppe 108 von
dem Drehtisch abgesenkt wird. Die Spindelantriebsbaugruppe 108 übt, wie
bereits erwähnt,
einen sorgfältig
gesteuerten nach unten gerichteten Druck an dem Wafer auf das Band 178 aus.
Dieser Druck kann zu einem Durchbiegen des Bandes nach unten zwischen
der Antriebs- und der Laufwalze 180, 182 führen. Da
es wichtig ist, dass eine ebene Bandfläche über die Fläche des Wafers vorhanden ist,
so dass der Poliervorgang gleichmäßig ausgeführt wird, ist vorzugsweise ein
Paar Bandablenkwalzen 252 auf der Waferaufnahmeseite des
Bandes 178 angeordnet.
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Die
Bandablenkwalzen 252 sind, wie am besten in 22, 23 und 25 dargestellt,
parallel zu der Antriebs- und der Laufwalze 180, 182 und
zwischen ihnen angeordnet. Die Bandablenkwalzen stehen geringfügig über die
Ebene der Antriebs- und der Laufwalze vor. Vorzugsweise lenken die Bandablenkwalzen
das Band im Bereich zwischen 0,06 und 0,13 Inch über der Ebene der Antriebs-
und der Laufwalze ab. Jede Bandablenkwalze 252 kann, wie
in 22 und 25 dargestellt,
an dem Rahmen 184 der Poliereinrichtung 38 mit
Walzenträgern 254 befestigt
werden, die die Achse 256 der Walze 252 an beiden
Enden aufhängen.
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In
einer bevorzugten Ausführung
hat die Walze 252 eine stationäre Achse 256 und eine
drehbare Hülse 258,
die an abgedichteten Lagern um die Achse herum angebracht ist. Die
drehbare Hülse 258 ist
vorzugsweise breiter als das Band 178. Jede beliebige einer
Anzahl verfügbarer
Walzenbaugruppen, die mehrere Hundert Pound verteilten Druck aufnehmen
kann, kann als die Ablenkwalzen 252 eingesetzt werden.
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AUFLAGEPLATTEN-BAUGRUPPE
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Die
Poliereinrichtung 38 enthält, wie wieder unter Bezugnahme
auf 23 zu sehen ist, des Weiteren eine Auflageplatten-Baugruppe 62.
Die Auflageplatten-Baugruppe steuert zusammen mit einer Auflageplattenhöhen-Einstelleinrichtung 262 den Zwischenraum
zwischen der Rückseite
des Bandes 178 und der Auflageplatte 264. Ein
Vorteil der gegenwärtig
bevorzugten Auflageplatten-Baugruppe besteht darin, dass mit der
Auflageplatten-Baugruppe Höheneinstellungen
vorgenommen werden können, ohne
dass die gesamte Poliereinrichtung demontiert werden muss. Die Auflageplatten-Baugruppe 260 kann
ihre Höhe
beim Polieren einstellen und er hält eine sehr genaue Druckverteilung über den
Wafer aufrecht. Die Auflageplatten-Baugruppe 260 kann, wie
in 23 dargestellt, zwischen den Bandablenkwalzen 252 abnehmbar
an dem Rahmen 184 der Poliereinrichtung 38 angebracht
werden.
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Die
Auflageplatten-Baugruppe 260 umfasst, wie in 26–27 dargestellt,
eine austauschbare Scheiben-Auflageplatte 264, die an einem
Scheiben-Auflageplatten-Halter 266 angebracht ist. Eine Verteiler-Baugruppe 268 unter
dem Scheiben-Auflageplatten-Halter 266 ist
so ausgeführt,
dass sie Fluid auf die Scheiben-Auflageplatte in genauen Mengen verteilt.
Der Scheiben-Auflageplatten-Halter 266 enthält vorzugsweise
eine Reihe von Vorbefeuchtungs-Düsen 267,
die entlang wenigstens einer der Kanten senkrecht zur Bewegungsrichtung
des Bandes 178 angeordnet sind. Fluid wird zu den Vorbefeuchtungs-Düsen 267 von
einem Vorbefeuchtungs-Verteiler 271 an der Verteiler-Baugruppe 268 geleitet.
Die Vorbefeuchtungs-Düsen
verringern die Reibung des Bandes an den Kanten des Scheiben-Auflageplatten-Halters,
indem eine geringe Menge an Fluid zum Schmieren des Bandes bereitgestellt wird,
wenn es anfänglich über die
Auflageplatten-Baugruppe 260 läuft. Vorzugsweise handelt es ich
bei dem eingesetzten Fluid um Luft, und die Verteiler-Baugruppe 268 hat
eine Vielzahl von Schnelltrenn-Druckluftanschlüssen 270, die einfaches
Anschließen
und Trennen von Luftquellen an der Auflageplatten-Baugruppe 260 ermöglichen.
Eine Auflageplatten-Scheiben-Dichtung 272 bewirkt eine
Dichtung zwischen der Auflageplatte 264 und dem Auflageplatten-Halter 266.
Des Weiteren bewirkt eine Auflageplatten-Halter-Dichtung 274 eine
Dichtung zwischen der Verteiler-Baugruppe 268 und dem Auflageplatten-Halter 266.
Eine Vielzahl von Befestigungselementen 276 hält die Auflageplatten-Baugruppe 260 zusammen,
und vier Verbinderlöcher 278 wirken
mit Befestigungselementen (nicht dargestellt) zum Installieren der
Auflageplatten-Baugruppe 260 an der Poliereinrichtung 38 bzw.
zum Entfernen von ihr zusammen.
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In
Funktion empfängt
die Auflageplatten-Baugruppe 260 eine gesteuerte Zufuhr
von Luft oder anderem Fluid von Auflageplatten-Fluid-Durchflussreglern 280 (1),
die an der hinteren Baugruppe 14 des Systems 10 angeordnet
sind. Andere Fluid-Durchflussregelvorrichtungen können ebenfalls mit
der gegenwärtig
bevorzugten Auflageplatten-Baugruppe eingesetzt werden. Der geregelte Fluidstrom
von den Durchflussreglern 280 wird an der Verteiler-Baugruppe 268 aufgenommen
und auf die Vielzahl von Luftverteilungsöffnungen 282 in der Scheiben-Auflageplatte 264 verteilt.
Die Luft, oder ein anderes Fluid, das über die Verteilungsöffnungen 282 austritt,
erzeugt ein Fluidlager, das Druck auf das Band 178 auf
genau gesteuerte Weise ausübt,
wobei gleichzeitig Reibung an dem Band auf ein Minimum verringert
wird, während
es sich kontinuierlich über das
Luftlager bewegt. In einer anderen bevorzugten Ausführung kann
die Verteiler-Baugruppe weggelassen werden, und einzelne Schläuche oder
Röhren können Fluid
auf die geeigneten Düsen
oder Öffnungen
in der Auflageplatten-Baugruppe verteilen.
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Ein
weiterer wichtiger Aspekt der Poliereinrichtung 38 ist
eine Auflageplatten-Höheneinstelleinrichtung 262 zum
Einstellen der Höhe
der Auflageplatte 260 in Bezug auf das Band 178 sowie
zum Aufrechterhalten einer parallelen Ausrichtung der Auflageplatte 260 auf
das Band. Die Auflageplatten-Höheneinstelleinrichtung 262 besteht
vorzugsweise aus drei unabhängig
voneinander zu betätigenden
Hebemechanismen 284. Die Hebemechanismen 284 sind, wie
in 21 und 23 dargestellt,
in dreieckiger Struktur beabstandet, so dass die Auflageplatten-Baugruppe 262 in
jedem beliebigen Winkel in Bezug auf das Band 178 eingestellt
werden kann. Die Hebemechanismen 284 sind zwischen der
Antriebs- und der Laufwalze 180, 182 direkt unter
der Auflageplatten-Baugruppe 262 in einer abgedichteten
Kammer in dem Rahmen 184 angeordnet.
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28 zeigt
am besten den Aufbau eines bevorzugten Hebemechanismus 284.
Jeder Hebemechanismus 284 wird von einem Motor 286 angetrieben,
der von einem Codierer 288 über eine Datenleitung 290 gesteuert
wird. Der Motor 286 treibt einen Planetengetriebekopf 292 über ein
Zwischenteil 294 an. Der Getriebekopf hat vorzugsweise
ein hohes Übersetzungsverhältnis, so
dass Feineinstellungen ausgeführt
werden können.
Ein geeignetes Übersetzungsverhältnis beträgt 100 :
1. Ein Nockenmechanismus 254 wandelt die Drehbewegung des
Schrittmotors 286 in vertikale Bewegung des Hebeschaftes 296 um.
Ein ringförmiges
Lager 298 mit kugelförmigen
Einführ-
und Aufnahmeflächen
(siehe 23) ermöglicht mehrere Grade der Bewegung,
so dass sich die Hebemechanismen 284 an der Auflageplatten-Höheneinstelleinrichtung 262 nach
oben und nach unten bewegen können,
ohne zu starke Spannung zwischen der Auflageplatten-Anbringungsplatte 300 und
den Schaften 296 zu erzeugen, wenn die Auflageplatte an
den drei Kontaktpunkten eingestellt wird. Die Schafte 296 sind
jeweils über
eine Schraube 302 und eine Scheibe 304 mit der
Anbringungsplatte verbunden. Eine Balg-Anbringung 306 und eine
Klemme 308 bilden eine abgedichtete Verbindung mit der
Anbringungsplatte 300, wenn die Auflageplatten-Höheneinstelleinrichtung 262 über die
Anbringungsplatte 300 mit der Auflageplatten-Baugruppe 260 verbunden
wird.
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NACHBESSERUNGS-POLIERVORRICHTUNG
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Eine
Nachbesserungs-Poliervorrichtung 40 ist unter dem Drehtisch
(1) angebracht und wirkt mit der Spindelantriebsbaugruppe 108 zusammen, die
in dem System 10 an der gegenüberliegenden Seite des Drehtisches 36 angebracht
ist, um einen abschließenden
Polierschritt an jedem Wafer durchzuführen, der sich auf dem Prozessweg
bewegt. Die Nachbesserungs-Poliereinrichtung, die bei dem Wafer-Poliersystem 10 eingesetzt
wird, kann jede beliebige einer Anzahl bekannter Dreh-Polierrichtungen sein,
wie sie beispielsweise von Engis Corporation bezogen werden können. In
einer Ausführung
kann die Nachbesserungs-Poliervorrichtung 40 eine der oben
beschriebenen primären
Wafer-Poliereinrichtung 38 ähnelnde lineare Poliervorrichtung
sein, die so eingerichtet ist, dass sie einen planarisierten Wafer
schwabbelt, indem Material von dem Wafer mit einer Rate von weniger
als 1000 Å/min
entfernt wird.
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Eine
weitere Nachbesserungs-Poliervorrichtung 40 für den Einsatz
in dem Wafer-Poliersystem 10 ist
in 29–30 dargestellt.
Diese Ausführung
der Nachbesserungs-Poliervorrichtung 40 realisiert
eine Konstruktion für
simultane Dreh- und lineare Schwingbewegung einer Polierplatte 330.
Die Polierplatte 330 trägt
eine Polierauflage 332, die dazu dient, feine Kratzer und
Riefen von der Oberfläche
jedes Halbleiterwafers zu entfernen. Die Auflage 332 nutzt
vorzugsweise ein Polierfluid, so beispielsweise eine Quelle von
Aufschlämmung,
die Mikro-Schleifteilchen enthält,
um Material von dem Wa fer mit einer Rate von weniger als 1000 Angstrom
pro Minute zu entfernen. Die Spindelantriebsbaugruppe dreht den Wafer,
wenn der Wafer gegen Drehung gehalten wird und bringt die Nachbesserungs-Poliereinrichtung 40 linear
zum Schwingen.
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Die
Drehplatte 330 ist mit einem Motor 338 über eine
Welle 336 verbunden. In einer Ausführung wird die Drehplatte mit
einer Geschwindigkeit von 10–200
U/min gedreht, die auf +/–1
U/min gesteuert werden kann. Der Motor 338, die Welle 336 und
die Drehplatte 330 können
gleitend an einer linearen Führungsbaugruppe 340 angebracht
werden, die parallel zur Oberfläche
der Drehplatte 380 angeordnet ist. Die lineare Führungsbaugruppe
ist an dem Rahmen 346 der Nachbesserungs-Poliervorrichtung 40 befestigt.
Ein lineares Stellglied 344, das mit der linearen Führungsbaugruppe 340 verbunden
ist, bringt die Anbringungsplatte und daran angebrachte Bauteile
zum Schwingen, so dass sich die Drehplatte 330 in einer
linearen Richtung entlang der linearen Führungsbaugruppe 340 hin-
und herbewegt, wobei sich die Drehplatte 330 simultan dazu
dreht. Das lineare Stellglied 344 kann die Drehplatte und
daran angebrachte Bauteile entlang der linearen Führungsbaugruppe
mit einer Geschwindigkeit von 60–600 Hüben pro Minute in Schwingung
versetzen, wobei ein Hub die maximale Bewegung in einer Richtung
ist. Der Hub kann zwei Inch betragen, wenn sich das lineare Stellglied
+/–1 Inch
von einer Ausgangsposition aus entlang der linearen Führungsbaugruppe
bewegt.
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Das
lineare Stellglied kann jeder beliebige Typ eines linearen Stellglieds
sein, der in der Lage ist, die Drehplatte und damit verbundene Bauteile
mit einer vorgegebenen Geschwindigkeit zu bewegen. Ein Dreh-Poliermechanismus,
wie beispielsweise die von Engis Corporation hergestellten, kann
als der Drehplattenabschnitt der bevorzugten Nachbesserungs-Poliereinrichtung 40 eingesetzt
werden. Obwohl die Ausführung
einer Nachbesserungs-Poliereinrichtung, die in 29–30 dargestellt
ist, gleichzeitig die Drehplatte dreht und die Drehplatte in einer
linearen Richtung in Schwingung versetzt, kann die Nachbesserungs-Poliereinrichtung
so gesteuert werden, dass sie die Drehplatte nur in einer linearen Richtung
bewegt, ohne die Drehplatte auch zu drehen. Umgekehrt kann der Wafer
auch in geeigneter Weise geschwabbelt werden, indem die Drehplatte nur
gedreht wird, und die Drehplatte nicht in einer linearen Richtung
in Schwingung versetzt wird.
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STEUERUNGSAUFBAU
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31 stellt
einen bevorzugten Verbindungsnetz-und-Steueraufbau zum Leiten der
Funktion des Wafer-Poliersystems dar. Vorzugsweise ermöglicht die
grafische Benutzerschnittstelle 30, die an der Anzeigeeinrichtung 28 in
der vorderen Rahmenbaugruppe 12 eingesetzt wird, direkte
Interaktion zwischen Benutzern und dem Cluster-Tool-Controller (CTC) 310.
Der CTC 310 ist der Hauptprozessor für das System. Ein geeigneter
Cluster-Tool-Controller ist ein kompakter Computer auf PCI-Basis
mit dem Betriebssystem Microsoft NT 4.0. Die grafische Benutzerschnittstelle 300 wird
vorzugsweise unter Verwendung von Wonderware InTouch-Tools geschrieben.
Eine SECS/GEM-Schnittstelle
kann unter Verwendung von GW-Associates-Tools geschrieben werden
und über
eine RS-232-Verbindung 312 laufen und dient der Verbindung
mit anderen Einrichtungen. Der CTC 310 kommuniziert vorzugsweise
mit Prozessmodul-Controllern (process module controller-PMC) 314 und
einem Transportmodul-Controller (tansport module controller-TMC) 316 über ein
Ethernet-Netzwerk 318.
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Jeder
PMC 314 steuert die Funktion einer Wafer-Bearbeitungsvorrichtung
(d. h. der primären Poliereinrichtungen 38,
der Nachbesserungs-Poliereinrichtung 40 und der Waschbaugruppe 32)
entsprechend Befehlen von dem CTC 310. Die PMCs 314 sind
vorzugsweise kompakte Computer auf PCI-Basis, die mit pSOS+-Software
laufen und mit dem TMC 316 sowie anderen PMCs 314 über das Ethernet-Netzwerk 318 kommunizieren
können.
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Der
TMC 316 ist vorzugsweise ebenfalls ein kompakter Computer
auf PCI-Basis, der mit pSOS+-Software läuft. Der TMC steuert die Kopf-Beschickungseinrichtung 34,
den Trocken- und den Nass-Roboter 20, 24 sowie
den Drehtisch 36. Der TMC 316 enthält vorzugsweise
Ablaufsteuerungssoftware, die gewährleistet, dass die Halbleiterwafer das
System 10 ordnungsgemäß durchlaufen.
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ALLGEMEINE
ERLÄUTERUNG
DES PROZESSES
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Ein
bevorzugtes Verfahren zum Bearbeiten der Wafer unter Verwendung
des oben beschriebenen Systems wird im Folgenden dargelegt. Kassetten 16,
die mit einer Vielzahl von Halbleiterwafern gefüllt sind, werden zum Beginn
des Prozesses an der vorderen Baugruppe 12 installiert.
Der Trocken-Roboter 20 entnimmt einzelne Wafer und legt
jeden auf die Überführungsstation 22 auf.
Die Überführungsstation
richtet den Wafer aus, indem sie den Wafer dreht, bis ein typisches
Bezugszeichen, beispielsweise eine Einkerbung oder eine Abflachung,
ordnungsgemäß ausgerichtet
ist. Der Nass-Roboter 24 greift in die Überführungsstation 22,
um den Wafer zu entnehmen und umzudrehen, so dass die Seite mit
etwaigen Schaltungen nach unten gerichtet ist. Der Nass-Roboter 24 befördert den
Wafer in die hintere Rahmenbaugruppe 14 und legt ihn auf
die Kopf-Beschickungseinrichtung 34 auf.
Die Kopf-Beschickungseinrichtung hebt den Wafer dann zu der Kopfbaugruppe 52 an.
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Der
Schritt des Überführens des
Wafers von der Kopf-Beschickungseinrichtung zu der Kopfbaugruppe
wird durch synchronisierte Aktivität an der Kopf-Beschickungseinrichtung 34 und
der Kopf-Beschickungs-Spindelantriebsbaugruppe 109 ausgeführt, die über der
Kopf-Beschickungseinrichtung angeordnet ist. An der Kopf-Beschickungseinrichtung hat
der Nass-Roboter den Wafer soeben auf den erhabenen Tragering 94 aufgelegt.
Der Ausrichtring 96 bewegt sich nach oben, um den Wafer
auf dem Tragering 94 auszurichten. Dann hebt die Kopf-Beschickungseinrichtung
den Kübel 90 an
und befeuchtet die Rückseite
des Wafers, um die Kopfbaugruppe 52 beim Ergreifen des
Wafers unter Verwendung eines Vakuums oder der Oberflächenspannung
des Fluids zu unterstützen.
Da der Wafer vorher umgedreht worden ist, ist die Rückseite
des Wafers nunmehr nach oben auf die Kopfbaugruppe 52 zu
gerichtet. Der Kübel 90 wird
abgesenkt, nachdem die Befeuchtung abgeschlossen ist. Der Ausricht-
und der Tragering bewegen sich nach oben, um auf die Kopfbaugruppe
zu treffen und den Wafer zu überführen.
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Während die
Rückseite
des Wafers befeuchtet wird, bewegt sich die Spindelantriebsbaugruppe nach
unten, um die Kopfbaugruppe zu ergreifen. Der Einführ- und
der Aufnahmeabschnitt des Werkzeugwechslers an der Spindel bzw.
der Kopfbaugruppe werden aneinander arretiert. Der Kopf-Haltemechanismus 68 löst dann
die Kopfbaugruppe 52 von dem Drehtisch 36. Die
Spindelantriebsbaugruppe senkt nunmehr die Kopfbaugruppe über den
Drehtisch nach unten, um auf den Wafer aufzutreffen. Der Tragering 94 bewegt
den befeuchteten Wafer nach oben, bis der Zug von Luft durch die
Luftdurchlasse 58 an der Wafer-Aufnahmeplatte 554 den
Wafer ergreift. Die Kopfbaugruppe wird an den Drehtisch angehoben,
in dem Kopf-Haltemechanismus arretiert und von der Spindel freigegeben.
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Der
Drehtisch dreht den Wafer an die erste primäre Wafer-Poliereinrichtung 38,
um mit dem Polieren zu beginnen. Die Kopfbaugruppe, die den Wafer
hält, ist,
wie oben beschrieben, mit der Spindel verbunden und wird zu der
primären
Wafer-Poliereinrichtung 38 nach unten bewegt. Die Spindelantriebsbaugruppe 108 über der
primären
Wafer-Poliereinrichtung
bewegt den Wafer von dem Drehtisch ungefähr 4 Inch nach unten und drückt, während sie
den Wafer mit einer konstanten Geschwindigkeit dreht, den Wafer
mit einer bemessenen nach unten wirkenden Kraft nach unten in die
Polierauflage an dem Polierband 108. Die Spindelantriebsbaugruppe 108,
die Auflageplatten-Baugruppe 260 und die Auflageplatten-Höheneinstelleinrichtung 262 empfangen
Befehle von dem Prozessmodul-Controller 314 und wirken zusammen,
um den geeigneten Druck und die Ausrichtung zwischen dem Wafer und
dem Band aufrechtzuerhalten. Des Weiteren wird ein chemisches Poliermittel,
wie beispielsweise eine 10%ige Mikro-Schleifteilchen-Aufschlämmung, kontinuierlich oder
intermittierend auf die Polierauflage auf dem Band geleitet, und
der Wafer-Polierprozess wird in Gang gesetzt. Der Wafer wird in
der ersten primären Poliervorrichtung 38 nur
teilweise, vorzugsweise halb, poliert. Die Spindelanordnung zieht
den Wafer nach dem teilweisen Polieren des Wafers wieder nach oben
an den Drehtisch, und nachdem die Kopfbaugruppe wieder mit dem Drehtisch
verbunden ist und sich die Spindel löst, befördert der Drehtisch den Wafer
zu der nächsten
primären
Wafer-Poliervorrichtung 38. Die Schritte des Entfernens
und Polierens des Wafers werden wiederholt, um das Polieren des Wafers
abzuschließen.
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Der
Wafer wird erneut mit dem Drehtisch verbunden und zu der Nachbearbeitungsvorrichtung
bewegt, um jegliche Kratzer oder Unebenheiten zu entfernen, die
von den primären
Polierschritten zurückgeblieben
sind. Nach dem Schwabbeln in der Nachbesserungs-Poliereinrichtung
wird der Wafer wieder durch den Drehtisch transportiert und zu der Kopf-Beschickungseinrichtung
zurückgeführt. Die Kopf-Beschickungseinrichtung
führt während des Entnahmevorgangs
mehrere Schritte aus. Der Kübel 90 bewegt
sich nach oben und dichtet an dem Drehtisch ab. Düsen in der
Kopf-Beschickungseinrichtung sprühen
DI-Wasser auf die Vorderseite des Wafers. Der Wafer-Tragering 94 bewegt
sich nach oben zu der Kopfbaugruppe, und die Kopfbaugruppe drückt den
Wafer mit einem schwachen Gas- oder Flüssigkeitsstoß weg. Der
Ausrichtung 96 bewegt sich nach oben um den Tragering herum
und richtet den Wafer aus, und anschließend senken der Trage- und
der Ausrichtring den Wafer ab. Die Düsen 100 spülen die Rückseite des
Wafers und den Wafer-Halteabschnitt der Kopfbaugruppe ab, wobei
der Kübel
nach wie vor an dem Drehtisch abdichtet. Der Kübel bewegt sich nach dem Spülen nach
unten, und der Nass-Roboter entnimmt den Wafer aus der Kopf-Beschickungseinrichtung,
dreht ihn um und legt dann den planarisierten Wafer in die Wascheinrichtung
zum abschließenden
Reinigen und Trocknen. Der Nass-Roboter entnimmt dann sofort einen
unpolierten Wafer aus der Wafer-Überführungsstation
und legt ihn in die Kopf-Beschickungseinrichtung ein. Der Trocken-Roboter
nimmt den gereinigten und trockenen Wafer aus der Wascheinrichtung
auf und legt ihn in die Kassette zurück.
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Diese
Schritte werden mit jedem Wafer wiederholt, so dass alle Wafer mit
den gleichen Vorrichtungen bewegt werden. Alle vier Kopfaufnahmebereiche
auf dem Drehtisch sind von Wafern belegt, wenn das System in vollem
Betrieb ist. Nachdem die Kopf-Beschickungseinrichtung einen polierten
Wafer aus der Kopfbaugruppe entnommen hat, wird ein neuer Wafer
auf die verfügbare
Kopfbaugruppe gelegt. In einer bevorzugten Ausführung kommt immer dann, wenn
der Drehtisch die Kopfbaugruppe an eine neue Position über der
nächsten
Bearbeitungsstation dreht, der Drehtisch zum Halten, und jede Spindelantriebsbaugruppe
entfernt die Kopfbaugruppe (und den daran angebrachten Wafer), die
darunter angeordnet ist, zur Bearbeitung. Alle Bearbeitungsstationen
führen
ihre entsprechenden Aufgaben zur gleichen Zeit aus. Ein Vorteil
des bevorzugten Systems und Verfahrens besteht in der verbesserten
Konsistenz durch Bearbeitung jedes Wafers auf dem gleichen Prozessweg,
um Abweichungen bei der Planarisierung zwischen den Wafern zu verhindern.
Des Weiteren kann das System Wafer effektiver bearbeiten, indem
die Polierschritte über
zwei oder mehr Poliervorrichtungen in mehrere Schritte aufgeteilt
werden. Verbesserter Durchsatz wird durch Optimierung der Anzahl
von Poliereinrichtungen 38, 40 auf dem Prozessweg
erreicht, so dass ein kontinuierlicher Strom von Wafern auf dem
Prozessweg befördert wird.
In der oben erläuterten
Ausführung
wird davon ausgegangen, dass die Gesamtzeit zum Polieren doppelt
so lang ist wie die Wasch- und Trockenschritte, so dass zwei Poliereinrichtungen
vorhanden sind und die Hälfte
des Polierens an jeder Poliereinrichtung stattfindet. So kann sich
der Drehtisch in konstanten Intervallen von Bearbeitungsstation
zu Bearbeitungsstation drehen. Es liegt auf der Hand, dass Poliervorrichtungen
oder andere Bearbeitungsstationen je nach den Begrenzungen beliebiger
der Bearbeitungsstationen oder dem Typ Poliervorgang, der durchgeführt wird,
in anderer Anzahl eingesetzt werden können.
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In
einer alternativen Ausführung
kann das gegenwärtig
bevorzugte System so abgewandelt werden, dass separate Polierprozesse
auf dem gleichen Prozessweg ausgeführt werden. Wenn beispielsweise
ein Wafer am besten unter Verwendung von zwei oder mehr chemisch
nicht kompatiblen Polierprozessen poliert wird, kann das System 10 so ausgeführt sein,
dass jede Poliervorrichtung, die auf dem Prozessweg verwendet wird,
isoliert wird, und der Wafer zwischen den Polierschritten gespült wird. In
einer weiteren alternativen Ausführung
kann ein Nasswafer-Aufnahmebereich an die Kopf-Beschickungseinrichtung angrenzend hinzugefügt werden, um
bearbeitete nasse Wafer aufzunehmen, wenn die Waschbaugruppe ausfällt. Auf
diese Weise bleiben die Aufschlämmungsbestandteile
feucht, bis ein etwaiges Problem mit der Wascheinrichtung behoben ist.
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Im
Obenstehenden wurden ein verbessertes System sowie Verfahren zum
Polieren von Halbleiterwafern beschrieben. Das Verfahren schließt die Schritte
des Bearbeitens aller Wafer auf einem einzelnen Prozessweg und das
Aufteilen des Polierschritts auf wenigstens zwei Poliereinrichtungen
ein, um Konsistenz und Durchsatz zu verbessern. Das System schließt integrierte
Polier-, Schwabbel- und Waschvorrichtungen ein, die auf einem einzelnen Prozessweg
unter Verwendung einer Drehtisch-Fördereinrichtung zugänglich sind.
Das System enthält eine
abnehmbare Kopfbaugruppe zum Auswechseln der Kopfbaugruppe zwischen
dem Drehtisch und Spindelantriebsanordnungen, die an jeder Bearbeitungsstation
angeordnet sind. Eine Kopf-Beschickungseinrichtung dient dazu, Wafer,
die sich zu dem Drehtisch und von ihm weg bewegen zuzuführen, zu entnehmen
und zu spülen.
Eine lineare Wafer-Poliervorrichtung schließt automatische pneumatische Band-Spannung
und -Lenkung ein. Des Weiteren enthält die Poliervorrichtung eine
pneumatische Auflageplatte mit einem Verteiler, durch den überflüssige Rohrleitungen
wegfallen. Die Auflageplatte ist beweglich an einer Auflagenplatten-Höheneinstelleinrichtung angebracht,
die die Auflageplatte und das Band beim Polieren genau auf den Wafer
ausrichtet. Eine Spindelantriebsanordnung, die zweistufige vertikale
Einstellung und genaue Einstellmöglichkeit
der nach unten gerichteten Kraft nutzt, ist ebenfalls vorhanden.
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Die
oben stehende ausführliche
Beschreibung ist als veranschaulichend und nicht als einschränkend zu
betrachten, und es versteht sich, dass die folgenden Ansprüche ein schließlich aller Äquivalente
den Schutzumfang der vorliegenden Erfindung definieren sollen.