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Hintergrund
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich im Allgemeinen auf die Halbleiterfabrikation
und insbesondere auf eine Vorrichtung zur Vorbereitung eines Halbleiterwafers,
bei der die Wafervorbereitungsvorgänge an einem vertikal ausgerichteten
Wafer durchgeführt
werden.
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Bei
der Herstellung von Halbleiterelementen wird eine Vielzahl von Wafervorbereitungsvorgängen durchgeführt. Zum
Beispiel umfassen diese Wafervorbereitungsvorgänge Reinigungsvorgänge und
Polier-/Planarisiervorgänge,
wie beispielsweise chemisch-mechanische Planarisierung (CMP). Eine
bekannte Polier-/Planarisierungstechnik verwendet Platten mit einer
planetarischen Polierbewegung. Ein Nachteil dieser Technik besteht
darin, dass sie mehrere Arbeitsschritte erfordert, was zeitraubend
und relativ teuer ist. Ein anderer Nachteil dieser Technik besteht
darin, dass sie dazu neigt, Wafer zu produzieren, deren Oberflächen unter
relativ starken Schwankungen bezüglich
ihrer Topografie leiden.
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Eine
andere bekannte Polier-/Planarisierungstechnik verwendet ein Umlaufpolierverfahren. Bei
einem bekannten Umlaufpoliersystem wird ein Wafer durch Antriebsrollen
in einer vertikalen Ausrichtung gedreht. Wenn der Wafer gedreht
wird, wird ein Paar zylindrischer Polierkissen in Kontakt mit den entgegen
gesetzten Seiten des Wafers gebracht. Die Polierkissen sind auf
sich gegensinnig drehenden Dornen montiert, die auf entgegen gesetzten
Seiten des zu bearbeitenden Wafers angeordnet sind. Die Dorne überspannen
den Durchmesser des Wafers, so dass sie sich über dessen Mittelpunkt erstrecken. Die
Drehung der Dorne führt
zu einer senkrecht zu dem Waferdurchmesser verlaufenden rotierenden Kissenbewegung
in Umfangsrichtung. Während
des Poliervorgangs leiten Düsen
Flüssigkeitsstrahlen, beispielsweise
ein abrasives Aufschlämmmaterial, eine
chemische Lösung
oder eine Spüllösung auf
die entgegen gesetzten Seiten des Wafers.
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Ein
Nachteil dieses bekannten Umlaufpoliersystems besteht darin, dass
es nur eine umlaufende Polierbewegung ermöglicht. Die relative Geschwindigkeit
jedes Polierkissens als solche ist auf der gesamten Oberfläche des
Wafers nicht gleich förmig, wobei
die Geschwindigkeit in der Nähe
der Waferkante größer als
die Geschwindigkeit in Nähe
der Wafermitte ist. Dies ist problematisch, da hierdurch nicht nur
umlaufende Kratzer auf jeder der Waferoberflächen zurückbleiben, sondern auch mehr
Wafermaterial aus dem mittleren Bereich des Wafers als aus dem kantennahen
Bereich entfernt wird, da die Verweilzeit im mittleren Bereich des
Wafers länger ist.
Als Folge dieser ungleichmäßigen Materialabtragsrate
hat jede der sich gegenüberliegenden
Flächen
des Wafers die Tendenz zu einer trichterförmigen Kontur, d.h. einer Kontur,
bei der der mittlere Bereich gegenüber den Kantenbereichen vertieft
ist. Da sich die Halbleiterindustrie in Richtung auf die Verwendung
von kleineren Elementgrößen von
beispielsweise 18 μm
und weniger bewegt, sind solche trichterförmigen Konturen unerwünscht.
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Eine
Schrupp- oder Schrupp-/Spülvorrichtung
wird in der US-A 4 208 760 beschrieben, die den Oberbegriff des
Anspruchs 1 offenbart.
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Angesichts
der vorstehenden Ausführungen gibt
es einen Bedarf an einem Verfahren und einer Vorrichtung zur umlaufenden
Wafervorbereitung, die die Bildung von umlaufenden Kratzern minimiert,
bearbeitete Wafer mit erwünschten
Oberflächenkonturen
zur Verfügung
stellt und vielfältige
an einem Wafer durchzuführende
Wafervorbereitungsvorgänge ermöglicht,
ohne dass der Wafer zwischen verschiedenen Stationen bewegt werden
muss.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Allgemein
gesprochen, erfüllt
die vorliegende Erfindung diesen Bedarf, indem sie eine Vorrichtung
zur Vorbereitung eines senkrecht ausgerichteten Halbleiterwafers
zur Verfügung
stellt.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist eine Vorrichtung zur Vorbereitung eines Halbleiterwafers geschaffen.
Die Vorrichtung umfasst ein Paar Antriebsrollen, die so angeordnet
sind, dass sie einen Halbleiterwafer in einer im Wesentlichen vertikalen Ausrichtung
halten. Jede der Antriebsrollen ist so ausgebildet, dass sie mit
einem Antriebsriemen verbunden werden kann, um die Antriebsrollen
zu drehen. Die Vorrichtung umfasst weiter ein Paar Wafervorbereitungsbaugruppen,
die bewegbar einander gegenüberliegend
angeordnet sind. Jede der Wafervorbereitungsbaugruppen weist ein
erstes Wafervorbereitungselement und ein zweites Wafervorbereitungselement
auf. Die Wafervorbereitungsbaugruppen sind in eine erste Stellung,
in der die ersten Wafervorbereitungselemente jeweils so positioniert
sind, dass sie einen ersten Wafervorbereitungsvorgang an dem Wafer
durchführen
können,
und ferner in eine zweite Stellung bewegbar, in der die zweiten
Wafervorbereitungselemente jeweils so positioniert sind, dass sie
einen zweiten Wafervorbereitungsvorgang an dem Wafer durchführen können.
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Es
ist selbstverständlich,
dass die vorstehende allgemeine Beschreibung und die folgende genaue
Beschreibung lediglich als beispielhaft und erläuternd anzusehen sind und die
Erfindung gemäß den Ansprüchen nicht
einschränken
sollen.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Die
beigefügten
Zeichnungen, die in die Beschreibung eingegliedert sind und einen
Teil davon bilden, zeigen beispielhafte Ausführungsformen der Erfindung
und dienen zusammen mit der Beschreibung zur Erläuterung der Prinzipien der
Erfindung.
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1 ist
eine Endansicht einer Wafervorbereitungsvorrichtung gemäß einer
Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung.
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2 ist
eine Seitenansicht der in der 1 gezeigten
Wafervorbereitungsvorrichtung, die das rechte Antriebsgehäuse und
die zugeordneten Dorne und Polierkissen im Querschnitt und ferner
einen von der Waferantriebsrolleneinheit gehaltenen Wafer (als Darstellung
mit Strichpunktlinien) zeigt.
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3 ist
eine Endansicht der in der 1 gezeigten
Wafervorbereitungsvorrichtung, die die Antriebsgehäuse in einem
Bereich neutraler Stellungen zeigt, in denen die Polierkissen keinen
Kontakt mit einem Wafer haben und an optional vorgesehenen Kissenkonditioniervorrichtung
anliegen, die an der Wand des Gehäuses montiert sind.
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4A ist
eine Ansicht der in der 1 gezeigten Wafervorbereitungsvorrichtung,
die die Antriebseinheit der Wafervorbereitungsvorrichtung, die Hebel
zum Schwenken der Wafervorbereitungsbaugruppen und das lineare Betätigungselement
zum Schwenken der Schwenkhebel, die alle außerhalb des Gehäuses angeordnet
sind, zeigt.
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4B ist
eine detailliertere Ansicht der Hebel und des linearen Betätigungselements
der 4A, bei der die Betätigungsstange in ihrer sich nach
oben erstreckenden, ausgefahrenen Stellung gezeigt ist.
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5A ist
eine Schnittansicht einer Wafervorbereitungsbaugruppe, bei der ein
sich selbst ausrichtender, mit einem Kissen versehener Dorn gemäß einer
alternativen Ausführungsform
der Erfindung mit einer Bürste
kombiniert ist.
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5B ist
eine detailliertere Ansicht einer in 5A gezeigten,
sich selbst ausrichtenden Dornanordnung, die sich auf den Bereich
in der Nähe
des mittleren Drehpunkts des Gehäuses
konzentriert.
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6 ist
ein Graph, der die Menge des entfernten Wafermaterials im Verhältnis zu
der radialen Position auf der Waferoberfläche bei vier Testwafern zeigt,
die einem konventionellen Mittellinien-Poliervorgang unterzogen
wurden.
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7A und 7B zeigen
gemeinsam die Winkelverteilung des entfernten Materials bei vier Testwafern,
die einem konventionellen Mittellinien-Poliervorgang unterzogen
wurden.
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8A und 8B sind
Graphen, die die Wafermaterial-Abtragsrate (Å/m) im Verhältnis zu
der Position auf dem Wafer bei vier Testwafern zeigt, die nur auf
der Wafermittellinie gemäß der konventionellen
Praxis poliert wurden.
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9A und 9B sind
Graphen, die die Wafermaterial-Abtragsrate (Å/m) im Verhältnis zu
der Position auf dem Wafer für
Testwafer zeigen, die gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung unter Verwendung eines gegenüber dem Durchmesser (diametral)
versetzten Polierverfahrens poliert wurden.
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10 ist
ein dreidimensionales Diagramm einer Wafervorbereitungsstation gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung.
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11A und 11B zeigen
die Wafervorbereitungsvorrichtung gemäß einer Ausführungsform der
Erfindung in näheren
Einzelheiten.
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Genaue Beschreibung
der Erfindung
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Mehrere
beispielhafte Ausführungsformen der
Erfindung werden jetzt im Einzelnen unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
beschrieben.
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Die
folgenden Ausführungsformen
beschreiben Vorrichtungen, die bei der Vorbereitung von Substraten
verwendet werden können.
Verfahren werden ebenfalls beschrieben. Derartige Substrate können beispielsweise
Halbleiterwafer jeder Größe, wie
zum Beispiel 200mm-Wafer, 300mm-Wafer (sowie kleinere oder größere Wafer),
umfassen. In der folgenden Beschreibung wird die Vorbereitungsvorrichtung
der Erfindung im Zusammenhang mit der Vorbereitung von Wafern beschrieben.
Es versteht sich jedoch von selbst, dass die Vorbereitungsvorrichtung
auch zum Vorbereiten von anderen Substraten, wie beispielsweise
Festplatten und dergleichen, verwendet werden kann. Die Vorbereitungsvorgänge können beispielsweise
Planarisieren, chemisch-mechanisches Polieren
(CMP), Schruppen (wie bei der Waferreinigung üblich), Ätzen und Spülen mit Flüssigkeiten, wie beispielsweise
DI-Wasser, umfassen. In den verschiedenen Beispielen werden mehrere
Verfahren und Vorrichtungen offenbart, die ein Erreichen einer hohen
Präzision
und einer gesteuerten Vorbereitung unterstützen. Beispielsweise ermöglicht die
mit diesen Systemen und Vorrichtungen erzielte Vorbereitung ein
gesteuertes Schruppen, Planarisieren und Polieren von gewünschten
Oberflächenbereichen des
Substrats. Das heißt,
dass das Substrat innerhalb eines Gehäuses an verschiedene gesteuerte Positionen
bewegt werden kann, um eine Vorbereitung von unterschiedlichen Oberflächenbereichen und
dies zu unterschiedlichen Zeiten zu ermöglichen. Die Vorbereitung mit
der offenbarten Vorrichtung kann auch einen Kontakt mit verschiedenen
Vorbereitungselementen (z.B. Bürsten,
Kissen usw.) umfassen. Demgemäß sollte
die folgende Beschreibung unter Berücksichtigung der vielen dort
beschriebenen Alternativen gelesen werden.
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Wafervorbereitungsvorrichtung:
Die 1 und 2 sind eine Schnittansicht des
vorderen Endes bzw. eine Schnittansicht der rechten Seite einer Wafervorbereitungsvorrichtung
gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung. Wie dort gezeigt ist, umfasst die Wafervorbereitungsvorrichtung 1 ein
Gehäuse 2,
das als Tragkonstruktion für
verschiedene Komponenten der Vorrichtung dient, wie nachstehend
in näheren
Einzelheiten beschrieben werden wird. Ein Halbleiterwafer W, der
in der 1 in Seitenansicht und in der 2 in
Vorderansicht (mittels Strichpunktlinien) gezeigt ist, ist mit vertikaler
Ausrichtung auf Waferantriebsrollen 6, 6' angeordnet.
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Wie
in der 1 gezeigt ist, ist der Wafer W in Kontakt mit
einem oberen Paar Polierkissen 8, 8', wobei das rechte Kissen 8 in
Kontakt mit der rechten Waferfläche
W1 und das linke Kissen 8' in
Kontakt mit der linken Waferfläche
W2 ist. Die unteren Polierkissen 12, 12' sind nicht
in Kontakt mit der rechten bzw. linken Waferfläche W1, W2. Die Wafervorbereitungsvorrichtung 1 muss
nicht seitensymmetrisch sein, jedoch sind viele Anordnungen und
Unteranordnungen vorzugsweise symmetrisch in Paaren rechts und links
von der Symmetrieebene des in dem Gehäuse 2 vertikal ausgerichteten
Wafers W angeordnet. Aus diesem Grund werden die Bezeichnungen "rechts" und "links" im Allgemeinen unter
Bezugnahme auf den in 1 dargestellten Wafer W verwendet.
Als Alternative ist es möglich,
ein Paar Bürsten 12b sowie
ein Paar Polierkissen vorzusehen, wie in den 11A und 11B gezeigt ist. Bei diesem Beispiel wurden die
Bürsten
mit 12b bezeichnet und können entweder auf einem Dorn
oder einem Bürstenkörper befestigt
sein, der direkt mit einem der Zahnräder 44 oder 46 verbunden
ist.
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Wie
in den 1 bis 3 gezeigt ist, sind die oberen
Polierkissen 8, 8' um
den Umfang zylindrischer oberer Wickeldorne 10, 10' und die unteren Polierkissen 12, 12' um den Umfang
zylindrischer unterer Wickeldorne 14, 14' herum angeordnet.
Die oberen und unteren Wickeldorne, die horizontal angeordnet sind,
sind so platziert, dass sich der obere Dorn 10 und der
untere Dorn 14 auf der rechten Seite des Wafers W und der
obere Dorn 10' und
der untere Dorn 14' auf
der linken Seite des Wafers W befinden. Ein wählbarer vertikaler Abstand
trennt die oberen bzw. unteren Dornpaare 10, 10' bzw. 14, 14' voneinander.
Bei einer Ausführungsform
sind das obere und das untere Paar durch einen Bruchteil des Waferradius,
vorzugsweise ungefähr
ein Viertel bis ungefähr drei
Viertel des Waferradius, voneinander entfernt. Ein Ende jedes oberen
Dorns 10, 10' und
jedes unteren Dorns 14, 14' ist drehbar in einem Antriebsgehäuse 16, 16' befestigt,
das jeweils ein Getriebe umschließt, das drehbar mit der Wafervorbereitungs-Antriebseinheit 17 verbunden
ist. Zusätzliche
Einzelheiten der Wafervorbereitungs-Antriebseinheit 17 werden
unter der Überschrift "Wafervorbereitungs-Antriebseinheit" nachstehend näher beschrieben.
Bei einer Ausführungsform
umfasst die Wafervorbereitungs-Antriebseinheit 17 sowohl
Kissendreheinrichtungen 13 zum Übertragen eines Drehmoments
auf die Dornen 10, 10' und 14, 14' und Kisseneingriffseinrichtungen 15,
die in steuerbarer Weise die Polierkissen 8, 8' und 12, 12' in Kontakt
und außer
Kontakt mit dem Wafer W bringen.
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Unter
Bezugnahme auf die 1 sind das rechte und das linke
Antriebsgehäuse 16, 16' um Drehpunkte 18, 18' schwenkbar,
die jeweils mit geringem Abstand von der Ebene des Wafers W angeordnet
sind. Wenn das rechte Antriebsgehäuse 16 verschwenkt
wird, um sein oberes Ende nach innen in Richtung auf die Ebene des
Wafers W zu bewegen, wird das obere auf dem Dorn 10 montierte
Polierkissen 8 in Kontakt mit der rechten Waferfläche W1 gebracht
und das untere auf dem Dorn 14 montierte Polierkissen 12 wird
von der rechte Waferfläche
W2 weg bewegt. Wenn andererseits das rechte Antriebsgehäuse 16 verschwenkt
wird, um sein unteres Ende in Richtung auf die Ebene des Wafers
W zu bewegen (siehe 3), wird das untere Polierkissen 12 in Kontakt
mit der rechten Waferfläche
W1 gebracht und das obere Polierkissen 8 wird von der rechten Waferfläche W1 weg
bewegt. Für
einen Fachmann ist es offensichtlich, dass die vorstehende Beschreibung
auch auf das linke Antriebsgehäuse 16' anwendbar ist,
das verschwenkt werden kann, um das obere und das untere Polierkissen 8' bzw. 12' in Kontakt
mit der linken Waferfläche
W2 zu bringen.
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Die
Drehpunkte 18, 18' befinden
sich somit nahe genug an der Ebene des Wafers W, so dass die Antriebsgehäuse 16, 16' nur um einen
mäßigen Winkel
A, A' verschwenkt
werden müssen,
um die oberen Polierkissen 8, 8' (oder unteren Polierkissen 12, 12' bei einem entgegen
gesetzten Schwenkwinkel) in Kontakt mit den Waferflächen W1,
W2 zu bringen, so dass der Wafer W durch die gegenüberliegenden
Polierkissen "eingeklemmt" wird. Der Winkel
A ist, unter anderem, von dem Durchmesser des Polierkissens abhängig. Bei
einer Ausführungsform
beträgt
der Winkel A ungefähr
15° bis
ungefähr
25°. Wie
jedoch in der 3 gezeigt ist, sind die Drehpunkte 18, 18' weit genug
von der Ebene des Wafers W entfernt, so dass, wenn die Antriebsgehäuse 16, 16' in eine im Allgemeinen
vertikale Stellung geschwenkt werden, sowohl die oberen Polierkissen 8, 8' als auch die
unteren Polierkissen 12, 12' eine neutrale Stellung einnehmen,
in der sie durch einen ausreichenden Abstand außer Eingriff und ohne Kontakt
mit dem Wafer W sind.
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Die
Schwenkbewegung der Antriebsgehäuse 16, 16' ermöglicht es,
entweder den oberen Dorn oder den unteren Dorn jedes Dornpaares
getrennt nach innen zu drücken,
so dass das darauf montierte Polierkissen in Kontakt mit einer der
Waferoberflächen
kommt. Auf diese Weise kann ein Wafer zwei getrennten Poliervorgängen innerhalb
der Wafervorbereitungsvorrichtung unterzogen werden: einem Poliervorgang,
bei dem der Wafer zwischen den oberen Polierkissen "eingeklemmt" ist, und einem anderen
Poliervorgang, bei dem der Wafer zwischen den unteren Polierkissen "eingeklemmt" ist.
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Unter
fortgesetzter Bezugnahme auf die 1 bis 3 wird
der Wafer W von einer Waferantriebseinheit 23 gleichzeitig
gehalten und in Drehung versetzt. Bei einer Ausführungsform handelt es sich bei
der Waferantriebseinheit 23 um eine Randantriebseinheit
mit variabler Höhe.
Die 2 zeigt den Wafer W (mittels Strichpunktlinien
dargestellt) sowohl in einer angehobenen Stellung Wa als auch in
einer abgesenkten Stellung Wb. Wie oben erwähnt wurde, halten die Waferantriebsrollen 6, 6' den Wafer W.
In der 2 sind die Waferantriebsrollen 6, 6' (mittels Strichpunktlinien
dargestellt) in entsprechenden angehobenen Stellungen 6a, 6a' und abgesenkten
Stellungen 6b, 6b' gezeigt.
Die Waferantriebsrollen 6, 6' kommen in Eingriff mit der Umfangskante
Wp des Wafers und sind am Ende von Rollenarmen 20, 20' befestigt,
die ihrerseits drehbar an einem Rahmenelement befestigt sind. Das
Rahmenelement kann von einer geeigneten Tragkonstruktion, wie beispielsweise
der rechten Seitenwand 4 des Gehäuses 2 oder dem Gehäuseboden 5,
getragen werden.
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Die
Randantriebseinheit 23 mit variabler Höhe umfasst eine Rollenantriebseinrichtung
21, um eine Rotationskraft auf die Rollen 6, 6' zu übertragen. Die
Randantriebseinheit 23 variabler Höhe umfasst weiter eine Translationseinrichtung 27 für den Wafer, die
die Schwenkbewegung der Rollenarme 20, 20' steuert, indem
die Arme um die Drehpunkte 22, 22' geschwenkt werden. Die Rollenarme 20, 20' greifen als
Paar ineinander, um in einer symmetrisch entgegengesetzt verlaufenden
Bewegung gegensinnig zu schwenken. Zusätzliche Einzelheiten der Randantriebseinheit 23 mit
variabler Höhe,
einschließlich Einzelheiten
der Rollenantriebseinrichtung 21 und der Translationseinrichtung 27 für den Wafer
sind nachstehend unter der Überschrift "Randantrieb mit variabler
Höhe" erläutert.
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Eine
obere Ausrichtrolle 24 für den Wafer ist auf einem Ausrichtarm 25 montiert,
der seinerseits schwenkbar an einer an dem oberen Teil der rechten Seitenwand 4 montierten
Ausrichtspannvorrichtung 26 befestigt ist. Die Ausrichtrolle 24 kommt
mit der Waferumfangskante Wp in der Nähe des oberen Teils des Wafers
W in Eingriff und dient sowohl zum Aufrechterhalten der Ausrichtung
des Wafers W als auch als seitliche Abstützung, wenn die Polierkissen
(8, 8', 12, 12') ausgerückt werden,
d.h. in der neutralen Stellung sind. Die Schwenkbewegung der Ausrichtarme 25 erlaubt
der oberen Rolle 24, in Eingriff zu bleiben und dem Umfang
des Wafers Wp zu folgen, wenn sich der Wafer nach oben und nach
unten bewegt, wie durch die Positionen Wa und Wb (siehe 2)
angedeutet ist. In der 2 ist die obere Stellung der
oberen Rolle mit 24 und die untere Stellung mit 24' (mittels Strichpunktlinien
dargestellt) bezeichnet. Wenn gewünscht, können weitere Kantenrollen verwendet
werden, um das Abstützen,
Stabilisieren, Drehen oder Laden/Entladen des Wafers zu unterstützen.
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Die
Rollenarme 20, 20' und
die Antriebsrollen 6,6' sind in der 2 in
einer mittleren Winkelposition dargestellt. Ein typischer Arbeitsbereich
für die Schwenkbewegung
der Rollenarme 20, 20' wird durch die oberen und unteren
Darstellungen der Antriebsrollen 6, 6' mit Strichpunktlinien
angezeigt, die den Schwenkbereich der Bewegung als Winkel B definieren.
Die nach oben gerichtete Bewegung der Rollenarme 20, 20' führt dazu,
dass die Antriebsrollen 6, 6' als Paar nach oben und näher zusammen bewegt
werden. Dies führt
wiederum dazu, dass sich der Wafer W nach oben bewegt, hauptsächlich aufgrund
der höheren
Position der Antriebsrollen, teilweise jedoch auch, weil die Rollen
einen geringeren Abstand zueinander haben. Andererseits führt das Schwenken
der Rollenarme 20, 20' nach unten zum einem entsprechenden
Absenken des Wafers W. Die Bewegung der Antriebsrollen 6, 6' über den
Winkel B führt
zu einer Aufwärts-
oder Abwärtsbewegung
der Wafermitte Wo über
eine entsprechende vertikale Strecke, wie von dem Doppelpfeil C
(siehe 2) angedeutet wird. Die Bewegung der Antriebsrollen 6, 6' kann gesteuert
werden, um die vertikale Bewegung des Wafers zu steuern. Beispielsweise
können
die Antriebsrollen nach innen und außen geschwenkt werden, so dass
der Wafer W relativ zu den Polierkissen (8, 8' oder 12, 12') nach oben
und unten schwingt.
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Wie
in den 1 bis 3 gezeigt ist, ist der Wafer
W in einer im Wesentlichen vertikalen Ausrichtung angeordnet und
die Polierkissen sind in einer im Wesentlichen horizontalen Ausrichtung
angeordnet. Es wird eine im Wesentlichen vertikale Ausrichtung des
Wafers W verwendet, da hierdurch die verschiedenen in der Vorrichtung
vorgesehenen Stütz-
und Antriebsanordnungen vereinfacht werden und das Ableiten von
Polieraufschlämmmaterial,
Behandlungslösungen
und Spüllösungen weg
von den Polierkissen und dem Wafer erleichtert wird.
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Wafervorbereitungs-Antriebseinheit:
die Wafervorbereitungs-Antriebseinheit 17 ist in den 2 (als
Schnittansicht), 4A und 4B (als
Ansicht vom äußeren Ende
der Wand 3) und 5 (als detaillierte Schnittansicht
des in 2 gezeigten Antriebsgehäuses und Dorns) dargestellt.
Wie in der 2 gezeigt ist, ist das Antriebsgehäuse 16 mit
einer sich durch die Stirnwand 3 erstreckenden Doppel-Koaxialwelleneinheit 19 verbunden.
Die Koaxialwelleneinheit 19 liefert Rotationskraft für die Dornen
für die Wafervorbereitung über eine
innere Welle und liefert dem Gehäuse über eine äußere Welle
eine Aktivierung für
das Schwenken und die Steuerung zum Herstellen/Lösen des Kontakts der Polierkissen
mit den Waferflächen.
Daher ist die Koaxialwelleneinheit 19 sowohl ein integraler
Bestandteil der Kissendreheinrichtung 13 als auch der Kisseneingriffseinrichtung 15.
Bei einer Ausführungsform
umfasst die Wafervorbereitungs-Antriebseinheit 17 separate
Koaxialwelleneinheiten 19, 19' für die Antriebsgehäuse 16 bzw. 16'. Die vorliegende
Beschreibung hinsichtlich der Bewegung des rechten Antriebsgehäuses 16 ist ebenfalls
auf das linke Antriebsgehäuse 16' anwendbar.
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Die
Koaxialwelleneinheit 19 umfasst eine innere Übertragungswelle 28 und
eine äußere hohle Drehachse 30.
Die Übertragungswelle 28 überträgt eine
Rotationskraft auf die Dorne (10, 10', 14, 14') und ist in
Lagern 43a und 43b, die auf der Innenseite der äußeren Drehachse 30 in
der Nähe
jedes ihrer Enden vorgesehen sind, gelagert. Die äußere Drehachse 30 ist
ihrerseits durch Lager 31a und 31b an dem Montagerahmen 32 der
Wafervorbereitungs-Antriebseinheit gelagert und ermöglicht eine
Schwenksteuerung der Antriebsgehäuse 16, 16', so dass eines
der Polierkissenpaare (8, 8' oder 12, 12') in Kontakt
mit dem Wafer W gebracht werden kann.
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Wie
in den 2 und 4A gezeigt ist, umfasst die
Kissendreheinrichtung 13 linke und rechte Wafervorbereitungs-Motoren 34, 34', Antriebsscheiben 36, 36', Riemen 38, 38' und Wellenräder 40, 40'. Die Antriebsscheiben 36, 36' sind drehbar auf
unterhalb des Rahmens 32 montierten Motoren 34 bzw. 34' befestigt.
Die Riemen 38, 38' sind
auf den Antriebsscheiben 36, 36' und auf den an den Enden der sich
aus dem Rahmen 32 hinaus erstreckenden Übertragungswellen 28 bzw. 28' montierten
Wellenrädern 40, 40' angeordnet.
Wie in den 2 und 5 gezeigt
ist, erstreckt sich die Übertragungswelle 28 durch
die Stirnwand 3 und ist starr mit einem Übertragungsritze) 42 verbunden.
Die Übertragungswelle 28 ist
in einem Achslager 43a gelagert, das seinerseits innerhalb
des Gehäuses 16 fluchtend
mit dem Drehpunkt 18 befestigt ist. Die Übertragungswelle 28' (in 2 und 5 nicht dargestellt) ist in der gleichen
Weise verbunden und gelagert, wie im Zusammenhang mit der Übertragungswelle 28 beschrieben
wurde.
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Wie
im Einzelnen in der 5A gezeigt wird, erstrecken
sich die inneren Teile der Übertragungswelle 28 und
der Drehachse 30 durch die Stirnwand 3. Das Übertragungsritze) 42 greift
in obere und untere Dorn-Zahnräder 44 und 46 ein,
die an den Enden des oberen und unteren Dorns 10 bzw. 14 (siehe 1 und 2)
starr befestigt sind, um mit der Dornachse ausgerichtet zu sein.
Es wird bemerkt, dass der in den 1 und 2 gezeigte
untere Dorn 14 in der 5A zugunsten
eines Bürstenkörpers 12a und
einer Bürste 12b gemäß einer
alternativen Ausführungsform
weggelassen wurde, wie in nachstehend in näheren Einzelheiten erläutert werden
wird. Das Übertragungsritzel 42 und
die Dorn-Zahnräder 44 und 46 übertragen
somit ein Drehmoment auf die Dornkörper, so dass sich der obere
und der untere Dorn 10 und 14 gleichzeitig in
der gleichen Richtung drehen.
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Der
obere und der untere Dorn 10 bzw. 14 können durch
konventionelle Achslager drehbar an dem Antriebsgehäuse 16 befestigt
sein, um von den Dorn-Zahnrädern 44, 46 angetrieben
zu werden, während
sie gleichzeitig parallel zu der Oberfläche des Wafers W gehalten werden.
Bei einer Ausführungsform
werden die Dorne 10 und 14 durch eine sich selbst
ausrichtende Dornanordnung 48 gehalten, die die Polierkissen 8, 12 bei
Kontakt mit der Waferfläche
automatisch auf die Fläche
des Wafers W ausrichtet, um den Kontaktdruck der Polierkissen gleichmäßig auf
der Oberfläche
des Wafers W zu verteilen. Zusätzliche
Einzelheiten der sich selbst ausrichtenden Dornanordnung 48 sind
nachstehend unter der Überschrift "Selbstausrichtende
Dornanordnung" beschrieben.
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Unter
Bezugnahme auf die 4A umfasst die Wafervorbereitungs-Antriebseinheit 17 separate Antriebsmotoren 34, 34' für die Antriebsgehäuse 16, 16'. Die Motoren 34, 34' können durch
konventionelle Energieversorgungen, Steuerungen und Rückmeldungssensoren
(nicht dargestellt) betrieben werden, um sich in entgegen gesetzten
Richtungen zu drehen, so dass sich die Polierkissen (entweder 8, 8' oder 12, 12') auf den entgegengesetzt
liegenden Seiten des Wafers W, vorzugsweise mit einer im Wesentlichen
gleichen Rotationsgeschwindigkeit, ebenfalls gegensinnig drehen.
Die Drehung der Polierkissen wird vorzugsweise so gewählt, dass
die Kissen eine nach unten gerichtete Reibkraft auf den Wafer ausüben und
damit dazu beitragen, den Wafer in Kontakt mit den Waferantriebsrollen 6, 6' zu halten. Die
Motoren 34, 34' können manuell
gesteuert werden oder durch ein in geeigneter Weise programmiertes
Computersystem, das konventionelle Motorsteuerungen aktiviert (nicht
dargestellt), koordiniert und gesteuert werden. Für einen
Fachmann ist es offensichtlich, dass, wenn gewünscht, ein einziger Motor mit
einer geeigneten Kraftübertragung,
wie einer Riemen- oder Zahnradübertragung,
verwendet werden kann, um Rotationsenergie für beide Antriebsgehäuse zu liefern.
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Die
Kisseneingriffseinrichtung 15 steuert die Schwenkbewegung
der Antriebsgehäuse 16, 16', um entweder
die oberen Polierkissen 8, 8' oder die unteren Polierkissen 12, 12' in Kontakt
mit den entgegen gesetzten Flächen
des Wafers W zu bringen. Wie in der 4A gezeigt
ist, umfassen die äußeren Drehachsen 30, 30' so an ihnen
montierte Hebel 52, 52', dass jeder Hebel im Allgemeinen
nach innen in Richtung auf die Symmetrieebene Wp des Wafers gerichtet
ist. Der Endbereich jedes Hebels 52, 52' ist als Zahnradsegment
ausgebildet und die Zahnradsegmente 54, 54' weisen den
gleichen Radius auf und sind konzentrisch mit den äußeren Drehachsen 30 bzw. 30'. Die Zahnradsegmente 54, 54' greifen ineinander,
so dass die Hebel 52, 52' und die mit ihnen verbundenen
Drehachsen 30, 30' zwangsweise
auf koordinierte Weise in entgegen gesetzte Richtungen schwenken.
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Ein
lineares Betätigungselement 56,
bei dem es sich um einen konventionellen Luftzylinder oder ein andere
gleichwertiges Betätigungselement
handeln kann, ist an dem unteren Teil des Rahmens 32 montiert
(siehe 2 und 4A), wobei sich die Betätigungsstange 58 nach
oben zu einer in der Nähe
des Endbereichs des Hebels 52 angeordneten Schwenkverbindung 59 erstreckt
(siehe 4A und 4B). Ein
Ausfahren der Stange 58 nach oben verursacht über die
ineinander greifenden Zahnradsegmente 54, 54' ein Schwenken
des Hebels 52 im Gegenuhrzeigersinn (aus der Perspektive
der 4A) und ein Schwenken des gegenüberliegenden
Hebels 52' im
Uhrzeigersinn um den gleichen Winkel. Wie in der 4B gezeigt
ist, ist die Stange 58 nach oben ausgefahren (relativ zu
der in der 4A gezeigten Stellung), um die
Hebel 52, 52' in der
soeben beschriebenen Weise zu schwenken. Ein Fachmann wird erkennen,
dass ein Einziehen der Stange 58 nach unten (nicht dargestellt)
zu einer Schwenkbewegung führt,
die derjenigen der 4B entgegengesetzt ist. Mit
anderen Worten schwenkt der Hebel 52, wenn die Stange 58 nach
unten zurückgezogen
wird, im Uhrzeigersinn und schwenkt der Hebel 52' im Gegenuhrzeigersinn.
-
Wie
in den 2 und 5A gezeigt ist, ist die äußere Drehachse 30 starr
mit dem Antriebsgehäuse 16 verbunden,
so dass jede Drehung der Drehachse 30 eine gleiche Drehung
des Antriebsgehäuses 16 hervorruft.
Die Drehung des Antriebsgehäuses 16 verursacht
wiederum eine entsprechende Bewegung der oberen und unteren Dorne 10 bzw. 14 (oder
der Bürsten 12a/12b)
in Richtung auf die Ebene des Wafers W oder von ihr weg. Die Länge des
Verschiebewegs der Betätigungsstange 58 wird
vorzugsweise ausgewählt
und gesteuert, um einen Schwenkbereich der äußeren Drehachse 30, 30' zu schaffen,
der ausreichend ist, um einen selektiven Kontakt der oberen und
unteren Polierkissen 8 bzw. 12 mit dem Wafer W
zu ermöglichen.
Wie oben bemerkt wurde, ist der Schwenkbereich unter anderem von
dem Durchmesser der Polierkissen abhängig. Die Bewegung des linearen
Betätigungselements 56 kann
manuell durch konventionelle Steuerelemente und Energieversorgungen
(nicht dargestellt) erfolgen oder kann alternativ durch ein in geeigneter
Weise programmiertes Computersystem, das konventionelle Steuerungen
aktiviert (nicht dargestellt), koordiniert und gesteuert werden.
Wenn gewünscht,
können
konventionelle Rückmeldungssensoren
oder Lastregler vorgesehen sein, um die von dem linearen Betätigungselement 56 über die
Wafervorbereitungs-Antriebseinheit 17 ausgeübte Kraft
zu steuern, so dass die Kontaktkraft und/oder der Oberflächendruck,
die bzw. der von den Polierkissen auf den Wafer W ausgeübt wird,
gesteuert werden kann.
-
Für einen
Fachmann ist es offensichtlich, dass alternative Kraftübertragungssysteme
verwendet werden können,
um eine Dreh- und Schwenkkraft zur Verfügung zu stellen und die Antriebsgehäuse 16, 16' zu steuern.
Es ist für
einen Fachmann weiter offensichtlich, dass alternative Ausgestaltungen
der Antriebsgehäuse 16, 16' und der Wafervorbereitungs-Antriebseinheit 17 verwendet
werden können. Zum
Beispiel können
die Antriebsmotoren direkt an den Antriebsgehäusen 16, 16' montiert werden,
um auch ohne Verwendung einer koaxialen Welle eine Rotationskraft
für die
Polierkissen 8, 8' und 12, 12' zur Verfügung zu
stellen. Weiter können
die Antriebsgehäuse 16, 16' statt mit einer
Schwenkbewegung mit einer linearen Bewegung in Richtung auf den
Wafer zu oder von dem Wafer weg bewegt werden, indem die Antriebsgehäuse beispielsweise
an einem in Richtung auf eine der entgegen gesetzten Waferflächen weisenden,
ausfahrbaren linearen Betätigungselement
montiert werden.
-
Randantriebseinheit
mit variabler Höhe:
eine Randantriebseinheit 23 mit variabler Höhe umfasst eine
koaxiale Wellenanordnung 61 sowohl als Bestandteil der
Rollenantriebseinrichtung 21 als auch der Translationseinrichtung 27 für den Wafer
(siehe 1 und 2). Die koaxiale Wellenanordnung 61 liefert
sowohl eine Rotationskraft für
die Waferantriebsrollen 6, 6' für die Waferdrehung als auch
eine Kraft für
die Schwenkbetätigung
und Steuerung der Rollenarme 20, 20' zum Anpassen der vertikalen Stellung
des Wafers W gegenüber
den Polierkissen 8, 8' und 12, 12'. Der Randantrieb 23 mit
variabler Höhe
umfasst separate koaxiale Wellenanordnungen 61, 61' für die vorderen
und die hinteren Rollenarme 20 bzw. 20'. Die vorliegende
Beschreibung bezüglich der
Konstruktion und Betätigung
der koaxialen Wellenanordnung 61 und des vorderen Rollenarms 20 ist daher
im Allgemeinen auch auf die Konstruktion und Betätigung der koaxialen Wellenanordnung 61' und des hinteren
Rollenarms 20' anwendbar.
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Wie
in der 1 gezeigt ist, umfasst die koaxiale Wellenanordnung 61 eine
innere Übertragungswelle 60 und
eine hohle äußere Schwenkachse 62 für die Rollen.
Die Übertragungswelle 60 ist
ein Bestandteil der Rollenantriebseinrichtung 21 und überträgt über einen Übertragungsriemen 64 eine Rotationskraft
auf die Rollen 6. Die Übertragungswelle 60 ist
in Lagern 63a und 63b, die auf der Innenseite der
Rollenschwenkachse 62 in der Nähe jedes Endes der Achse vorgesehen
sind, gelagert. Die Rollenschwenkachse 62 ist ihrerseits
in Lagern 65a und 65b an einer Tragkonstruktion,
wie zum Beispiel der rechten Wand 4 gelagert. Die Rollenschwenkachse 62 stellt
eine Schwenksteuerung für
die Rollenarme 20 zur Verfügung, um die Rollen 6 zwischen
einer oberen/inneren Position 6a und einer unteren/äußeren Position 6b zu
bewegen, wie in der 2 gezeigt ist.
-
Wie
in den 1 und 2 gezeigt ist, umfasst die Rollenantriebseinrichtung 21 linke
und rechte Rollenmotoren 66 bzw. 66', die an dem unteren Teil der rechten
Wand 4 montiert sind. Die Motoren 66, 66' sind drehbar
mit in Eingriff mit Antriebsriemen 70, 70' stehenden Antriebsscheiben 68 bzw. 68' verbunden. Äußere Übertragungswellenräder 72, 72', die an den
sich durch die rechte Wand 4 hindurch erstreckenden Enden
der Übertragungswellen 60 bzw. 60' montiert sind,
stehen ebenfalls in Eingriff mit den Antriebsriemen 70, 70'.
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Unter
Bezugnahme auf die 1 ist das Ende der Übertragungswelle 60,
die sich durch die rechte Wand 4 erstreckt, innerhalb des
Rollenarmgehäuses 76 starr
an einem inneren Übertragungswellenrad 74 befestigt,
so dass es mit dem Rollenarmdrehpunkt 22 ausgerichtet ist.
Das innere Übertragungswellenrad 74 steht
in Eingriff mit dem Rollenübertragungsriemen 64,
der sich innerhalb des Rollenarmgehäuses 76 erstreckt,
um in Eingriff mit einer Rollenscheibe 78 zu kommen. Die Rollenscheibe 78 ist
an dem Ende der Rollenachse 80 befestigt, die in der Nähe des äußeren Endes
des Rollenarmgehäuses 76 gelagert
ist. Die Rollenachse 80 erstreckt sich ihrerseits durch
das Rollenarmgehäuse 76 in
Richtung auf die Ebene des Wafers W, um die Waferantriebsrolle 6 außerhalb
des Gehäuses
abzustützen.
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Bei
einer Ausführungsform
umfasst die Rollenantriebseinrichtung 21 separate Antriebsmotoren 66, 66' für jeden
Rollenantriebsarm 20, 20', wie in der 2 gezeigt
ist. Die Motoren 66, 66' können mit konventionellen Energiezuführungen,
Steuerungen und Rückmeldungssensoren
(nicht dargestellt) betätigt
werden, um sich in der gleichen Richtung zu drehen, so dass sich
die Waferantriebsrollen 6, 6' in der gleichen Richtung und mit
einer im Wesentlichen gleichen Rotationsgeschwindigkeit drehen.
Die Motoren können
manuell gesteuert werden oder durch ein in geeigneter Weise programmiertes
Computersystem, das konventionelle Motorsteuerungen (nicht dargestellt)
aktiviert, koordiniert und gesteuert werden. Bei einer anderen Ausführungsform
wird ein einzelner Motor zusammen mit einer geeigneten Kraftübertragung,
wie beispielsweise einer Riemen- oder Zahnradübertragung, verwendet, um eine
Rotationskraft für
beide Rollenantriebsarme zu liefern.
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Wie
in den 1 bis 3 gezeigt ist, umfasst die Translationseinrichtung 27 für den Wafer, der
für eine
Schwenkbetätigung
und Steuerung der Rollenantriebsarme 6, 6' sorgt, rechte
und linke Rollenschwenkachsen 62 bzw. 62' (die linke
Rollenschwenkachse 62' ist
in den 1 bis 3 nicht gezeigt), von denen
jede sich über
ein Stück über die rechte
Wand 4 hinaus, d.h. nach außen erstreckt. Das äußere Ende
jeder Rollenschwenkachse 62, 62' ist von einem Paar komplanarer
Zahnkränze 82, 82' umgeben und
an diesen befestigt, wobei der effektive Außendurchmesser jeder der Zahnkränze vorzugsweise
ungefähr
der halben Strecke zwischen den Rollenarmdrehpunkten 22, 22' entspricht,
so dass die vorderen und hinteren Zahnkränze 82 bzw. 82' ungefähr in der
Mitte der Strecke ineinandergreifen. Die ineinandergreifenden Zahnkränze 82, 82' bewirken, dass
die entsprechenden Rollenschwenkachsen 62, 62' zwangsweise
auf koordinierte Weise in entgegengesetzte Richtungen schwenken.
Die Rollenschwenkachsen 62, 62' sind starr an Rollenarmgehäusen 76 bzw. 76' befestigt,
so dass jede Schwenkbewegung der Achsen eine ähnliche Bewegung der Rollenantriebsarme 20, 20' und der Waferantriebsrollen 6, 6' bewirkt.
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Wie
in der 2 gezeigt ist, ist ein lineares Betätigungselement 84,
das ein linearer Schrittmotor oder ein äquivalentes Betätigungselement
sein kann, im Allgemeinen horizontal an dem unteren äußeren Teil
der rechten Wand 4 befestigt. Eine Betätigungsstange 86 erstreckt
sich seitlich zu einer in der Nähe des
Endbereichs eines Betätigungshebels 88 angeordneten
Schwenkverbindung 87. Der Betätigungshebel 88 ist
seinerseits an der Seite eines der Zahnkränze 82, 82' befestigt.
Ein Ausfahren der Stange 86 nach außen verursacht ein Schwenken
des Hebels 88, des Zahnkranzes 82 (oder 82') und der Rollenschwenkachse 62 im
Gegenuhrzeigersinn (in der Perspektive der 2), was
wiederum dazu führt, dass
der gegenüberliegende
eingreifende Zahnkranz 82' (oder 82)
und die Schwenkachse 62' über einen gleichen
Winkel im Uhrzeigersinn schwenken. Diese Schwenkbewegung bewegt
die Waferantriebsrollen 6, 6' in Richtung auf ihre untere äußere Position 6b, 6b'. Ein Einschieben
der Stange 86 nach innen resultiert in einer entsprechenden
entgegen gesetzten Schwenkbewegung, die die Waferantriebsrollen 6, 6' in Richtung
auf ihre obere innere Position 6a, 6a' bewegt.
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Die
Länge des
Verschiebewegs der Betätigungsstange 86 wird
vorzugsweise ausgewählt
und gesteuert, um einen Schwenkbereich der Achsen 62, 62' zu schaffen,
der ausreichend ist, um den Wafer W über eine vorbestimmte vertikale
Strecke zu bewegen, wie von Pfeil C (siehe 2) angedeutet
ist. Diese vorbestimmte vertikale Strecke wird so bemessen, dass
die gewünschten
Bereiche des Wafers in eine Position gebracht werden, um in Kontakt
mit den Polierkissen 8, 8' oder 12, 12' zu gelangen,
wie nachstehend in näheren
Einzelheiten beschrieben werden wird. Der Durchmesser der Waferantriebsrollen 6, 6' und die Länge der
Rollenantriebsarme 20, 20' kann im Voraus gewählt werden,
um für
einen vorbestimmten Bereich von Waferdurchmessern, z.B. 200mm-Wafer
und 300mm-Wafer, geeignet zu sein. Wenn gewünscht, können Austauschteile für die Rollenarmgehäuse 76, 76', die Rollenübertragungsriemen 64, 64' und die Waferantriebsrollen 6, 6' in verschiedenen
Größen für eine bequeme
Installation, um die Geometrie des Rollenantriebsmechanismus 21 an
einen noch breiteren Bereich von Waferdurchmessern anpassen zu können. Auf
die gleiche Art und Weise können
Austausch-Betätigungshebel 88 in
verschiedenen Längen
vorgesehen sein (oder der Hebel 88 kann mechanisch längenverstellbar
sein), um den Hebelarm des linearen Betätigungselements 84 anzupassen.
Die Bewegung des linearen Betätigungselements 84 kann
manuell durch konventionelle Betätigungssteuerungen
und Energiezuführungen (nicht
dargestellt) oder durch ein in geeigneter Weise programmiertes Computersystem,
das konventionelle Steuerungen (nicht dargestellt) aktiviert, koordiniert
und gesteuert werden.
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Für einen
Fachmann ist es offensichtlich, dass alternative Kraftübertragungssystem
verwendet werden können,
um Dreh- und Schwenkkräfte
sowie Ansteuerungen für
die Waferantriebsrollen 6, 6' und die Rollenantriebsarme 20, 20' zur Verfügung zu
stellen. Für
einen Fachmann ist es weiter offensichtlich, dass die Konstruktion
der Randantriebseinheit mit variabler Höhe von der hier gezeigten Ausführung abweichen
kann. Beispielsweise kann eine Randantriebseinheit mit variabler
Höhe nicht
schwenkbare Waferantriebsrollen und zugeordnete Motoren, die auf
einer höhenverstellbaren
Plattform angeordnet sind, umfassen.
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Selbstausrichtende
Dornanordnung: wie in der 5A gezeigt
ist, wird der obere Dorn 10, an dem das Polierkissen 8 befestigt
ist, von einer sich selbst ausrichtenden Dornanordnung 48 getragen. Die
Dornanordnung 48 umfasst einen starren zylindrischen stangenartigen
Stab 90, der starr mit dem Wafervorbereitungs-Antriebsgehäuse 16 verbunden ist,
um eine freitragende Stütze
für den
Dorn 10 zu bilden. Der Stab 90 erstreckt sich
im Allgemeinen parallel zu dem Wafer W und endet an einem Punkt
jenseits der Mittellinie 91 des Dorns. Das obere, einen hohlen
Kern aufweisende Dorn-Zahnrad 44 umgibt den Stab 90 und
ist durch ein Zahnradlager 92 auf dem Stab gelagert, so
dass sich das Dorn-Zahnrad unabhängig
von dem fixierten Stab (der Stab 90 ist relativ zu dem
Antriebsgehäuse 16 fixiert)
drehen kann. Das obere Dorn-Zahnrad 44 ist mit dem Kern 94 des
Dorns verbunden, um ein Drehmoment hierauf übertragen zu können. Der
als hohler Zylinder ausgebildete und den Stab 90 beabstandet
umgebende Kern 94 des Dorns ist in einem Kernlager 96 in
der Nähe
der Mittellinie 91 des Dorns gelagert, so dass der Kern
unabhängig
von dem Stab gedreht werden kann, wenn er von dem Dorn-Zahnrad 44 angetrieben
wird. Auf der Innenseite und auf der Außenseite der hohlen Welle 98 des
Dorn-Zahnrads 44 sind Dichtungen 97a und 97b angebracht.
Die Dichtungen 97a und 97b sind vorgesehen, um
das Eindringen von Fluiden und/oder Aufschlämmmaterialien in die Antriebsgehäuse 16 zu
verhindern.
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Eine
Dornummantelung 100, die als hohler Zylinder ausgebildet
ist und sich mindestens über
die gewünschte
Länge des
Polierkissens 8 erstreckt, umgibt den Kern 94 des
Dorns beabstandet. Die Dornummantelung 100 wird von einem
mittigen Auflagepunkt 102 an einer Stelle in der Nähe der Mittellinie 91 des
Dorns gestützt.
Der Auflagepunkt 102 für
die Ummantelung kann aus jeder geeigneten, den Kern 94 umgebenden
Konstruktion bestehen. Bei einer Ausführungsform besteht der Auflagepunkt 102 für die Ummantelung
aus einem in einer in der Außenfläche des
Kerns 94 des Dorns ausgebildeten Nut 104 angeordneten
elastischen O-Ring. Der Auflagepunkt 102 für die Ummantelung
stellt eine mittige Stütze
für die
Dornummantelung 100 dar, wobei die Ummantelung sich über einen
kleinen Winkel aus der Parallele zu dem Kern 94 neigen
kann. Der Abstand zwischen dem Kern 94 des Dorns und der
Dornummantelung 100 wird so gewählt, dass sich die Ummantelung über einen
vorbestimmten Neigungsbereich neigen kann. Das Polierkissen 8 ist
an der Außenfläche der Dornummantelung 100 befestigt.
Bei einer Ausführungsform
ist das Polierkissen 8 spiralförmig um die Dornummantelung 100 herumgewickelt,
so dass das Polierkissen im Wesentlichen symmetrisch um die Mittellinie 91 des
Dorns herum angeordnet ist.
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Zwischen
dem Kern 94 des Dorns und der Dornummantelung 100 ist
eine Drehmomentkopplung 106 angeordnet. Die Funktion der
Drehmomentkopplung 106 besteht darin, ein Drehmoment von dem
Kern auf die Ummantelung zu übertragen
und die Ummantelung hinsichtlich einer axialen Bewegung relativ
zu dem Kern zu fixieren, während
es der Ummantelung weiterhin gestattet ist, sich innerhalb des vorbestimmten
Neigungsbereichs zu neigen. Bei einer Ausführungsform ist die Drehmomentkopplung 106 eine
unter Federspannung stehende schlüsselartige Struktur, die in
ausgerichtete Schlitze des Kerns 94 des Dorns und der Dornummantelung 100 eingesetzt
ist. Bei einer anderen Ausführungsform
ist die Drehmomentkopplung 106 ein Antriebsstift.
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Wenn
ein Polierkissen 8 durch die Schwenkbewegung des Antriebsgehäuses 16 in
einen Kontakt mit einer der Oberflächen des Wafers W (in 5A nicht
dargestellt) gedrückt
wird, verursacht der von dem Polierkissen auf den Wafer ausgeübte Kontaktdruck
ein Neigen der Dornummantelung 100, bis das Polierkissen
parallel zu einer der Waferoberflächen ausgerichtet und der Kontaktdruck
gleichmäßig entlang
der Kontaktlinie verteilt ist. Die Drehmomentkopplung 106 überträgt gleichzeitig
ein Drehmoment auf die Dornummantelung 100, so dass sich
das Polierkissen 8 dreht und dadurch eine Polierwirkung
auf der Oberfläche
des Wafers ausübt.
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Die 5B ist
eine genauere Ansicht der in der 5A gezeigten
selbstausrichtenden Dornanordnung 48, die sich auf den
Bereich in der Nähe
des mittigen Auflagepunkts 102 der Ummantelung konzentriert.
Wie oben erwähnt
wurde, ist der mittige Auflagepunkt 102 als O-Ring dargestellt.
Bei einer Ausführungsform
hat der O-Ring eine mit einem Durometer gemessene Härte von
ungefähr 70 bis 80 auf der
Shore-A-Skala. Der
O-Ring sitzt in der in dem Kern 94 des Dorns, der aus Kunststoff
bestehen kann, ausgebildeten Nut 104. Für einen Fachmann ist es offensichtlich,
dass der Stab 90 in der 5B zur
Vereinfachung der Darstellung weggelassen wurde. Die Nut 104 ist
an der Mittellinie der Dornummantelung 100, die aus rostfreiem
Stahl bestehen kann, angeordnet. Die als Antriebsstift dargestellte
Drehmomentkopplung 106 ist in entsprechenden Löchern in
der Dornummantelung 100 und dem Kern 94 des Dorns
angeordnet. Wie in der 5B gezeigt ist, ist das in der
Dornummantelung 100 für
den Antriebsstift vorgesehene Loch überdimensioniert, so dass die Dornummantelung
frei um den O-Ring herum schwenken kann, wie vorstehend beschrieben
wurde. Bei einer Ausführungsform
können
sich die Enden der Dornummantelung 100 um bis zu ungefähr ±0,060
Zoll bewegen. Das Polierkissenmaterial 8 ist spiralförmig so
um die Dornummantelung 100 herumgewickelt, dass es einen
kleinen Spalt zwischen den Wicklungen gibt. Diese Konstruktion verhindert ein Überlappen
des Polierkissenmaterials, was negative Auswirkungen auf den Poliervorgang
haben könnte.
Bei einer Ausführungsform
ist das Polierkissenmaterial Polyurethanschaum.
-
Fluideinspritzung:
wie in der 1 gezeigt ist, ist eine Vielzahl
von Düsen 110 an
den Wänden des
Gehäuses 2 montiert.
Die Düsen 110 sind
so ausgerichtet, dass sie Fluide in Richtung auf die entgegengesetzt
liegendenden Flächen
des Wafers W oder der Polierkissen 8, 8' und 12, 12' sprühen. Geeignete
Fluide, die den Düsen 110 über Verteiler 112 zugeführt werden,
umfassen abrasive Aufschlämmmaterialien,
chemische Behandlungslösungen, Emulsionen,
Reinigungslösungen,
Spüllösungen, Kühlmittellösungen,
deionisiertes (DI) Wasser und Mischungen daraus. Wenn gewünscht, können verschiedene
Fluide von verschiedenen Düsen
gleichzeitig eingespritzt werden oder sie können nacheinander von der gleichen
oder von verschiedenen Düsen
eingespritzt werden. Im geneigten Boden 5 ist ein Ablauf 114 vorgesehen,
um das Ableiten von verbrauchten Fluiden aus dem Inneren des Gehäuses 2 zu
vereinfachen. Zusätzliche
Düsen und
Verteiler können
innerhalb des Gehäuses 2 vorgesehen
sein, um Aufschlämmmaterial
oder Lösungen
sowohl von den Wafervorbereitungselementen, wie beispielsweise Polierkissen
und Bürsten,
als auch von den unterstützenden
Komponenten, wie Dornen, Antriebsgehäusen, Rollen und Rollenarmen
nach Beendigung eines oder mehrerer Wafervorbereitungsvorgänge abzuspülen. Die
Fluide können
den Verteilern 112 über
konventionelle Leitungen, Ventile, Pumpen, Vorratsbehälter, Filter
und Sammelbehälter
(nicht dargestellt), die über
Durchflussverbindungen mit den Verteilern verbunden sind, zugeführt werden.
Die Abfolge und Geschwindigkeit der Fluideinspritzung kann manuell
gesteuert werden oder durch einen in geeigneter Weise programmierten
Computer, der konventionelle Ventile, Pumpe und Betätigungselemente
aktiviert, automatisch gesteuert werden.
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Kissenkonditioniervorrichtungen:
wie in den 1 und 3 gezeigt
ist, sind optionale einziehbare Kissenkonditioniervorrichtungen 116 schwenkbar
an den inneren Wänden
des Gehäuses 2 in
der Nähe
jedes Polierkissens befestigt. Jede Konditioniervorrichtung 116 umfasst
im Allgemeinen eine horizontale Klinge 118, die im Wesentlichen
die gesamte Länge
des daneben angeordneten Polierkissens überspannt. Jede Klinge 118 ist
an einem über
der Klinge vorgesehenen Drehpunkt 120 angelenkt, so dass
die Klinge in Richtung auf das benachbarte Polierkissen durch Drücken eines
Betätigungselements 122 ausgefahren
werden kann. Das Betätigungselement 122 kann
ein konventionelles Magnetspulen-Betätigungselement sein, das so
angeordnet ist, dass es eine Stößelstange 124 gegen
den äußeren Teil
der Klinge 118 drückt,
wodurch die Klinge um einen Winkel D nach innen schwenkt. Die Kissenantriebsgehäuse 16, 16' können gleichzeitig
um einen Winkel E (Kissen 8) oder einen Winkel E' (Kissen 10) geschwenkt
werden, um das jeweilige Polierkissen in Kontakt mit der entsprechenden
Klinge 118 für
den Konditioniervorgang zu bringen. Die Winkel D und E und die Abmessungen
des Konditionierers werden vorzugsweise so gewählt, dass jedes der Polierkissen 8 und 10 konditioniert
werden kann, ohne dass eines der Kissen die Oberfläche des
Wafers W berührt.
Mit anderen Worten findet das Konditionieren der Kissen vorzugsweise
statt, wenn sich die Polierkissen in der neutralen Stellung befinden,
so dass der Wafer für
die Konditionierung der Kissen nicht entfernt werden muss. Nach
Abschluss eines Kissenkonditioniervorgangs kann jede Klinge 118 durch Deaktivieren
des Betätigungselements 122 zurückgezogen
werden.
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Die 10 zeigt
ein dreidimensionales Diagramm einer Wafervorbereitungsstation 200 gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung. Die Wafervorbereitungsstation 200 umfasst
ein Gehäuse 2,
das zum Umschließen
einer Wafervorbereitungsvorrichtung 210 ausgebildet ist.
Ein oberer Abschnitt des Gehäuses 2 umfasst
eine Öffnung 204, durch
die der Wafer herausgehoben und, wenn erwünscht, in einer anderen Bearbeitungsstation
platziert werden kann. Die Öffnung 204 kann
alternativ auch weggelassen werden, so dass man eine vollkommen
geschlossene Wafervorbereitungsvorrichtung 210 erhält. Das Gehäuse 2 umfasst
ferner auch eine Tür 202,
die so ausgebildet ist, dass sie den Zugang zu der Wafervorbereitungsvorrichtung
für Wartungszwecke
ermöglicht,
beispielsweise um die Schruppbürsten oder
die Polierkissen und zugehörigen
Dornen auszutauschen oder einzusetzen.
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Während des
Betriebs bleibt die Tür 202 vorzugsweise
geschlossen, um die Sauberkeit der Umgebung zu wahren und das Risiko
der Belastung durch Partikeln und Schmutz zu reduzieren. Bei einer bevorzugten
Ausführungsform
ist ein Schlitz 206 in der Tür 202 vorgesehen,
um den Wafer W in die Wafervorbereitungsstation 200 einführen zu
können.
Auf die gleiche Weise kann der Wafer aus der Wafervorbereitungsstation 200 durch
den Schlitz 206 wieder entfernt werden. Bei noch einer
weiteren Ausführungsform
kann die Tür 202 eine
Schiebetür
(nicht dargestellt) umfassen, die den Schlitz 206 verschließt, wenn
der Wafer bearbeitet wird.
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Im Überblick
umfasst die Wafervorbereitungsvorrichtung 210 mit Kissen 8 ausgestattete
Dornen 10 und 14. Bei dieser Ausführungsform
sind beide Sätze
Dornen 10 und 14 mit den Kissen 8 ausgestattet,
um das Polieren oder Planarisieren des Wafers je nach Wunsch durch
entweder den unteren Satz Dorne oder den oberen Satz Dorne zu ermöglichen.
Wie oben erwähnt
wurde, ist der Wafer so angeordnet, dass er während der Vorbereitung angehoben
und abgesenkt wird, und der erste Satz Dorne oder der zweite Satz
Dorne kann so platziert werden, dass die oben beschriebene außermittige
Bearbeitung stattfinden kann. Ebenfalls sind Düsen 110 dargestellt,
die so ausgebildet sein können,
dass sie Fluide auf die Kissen 108 leiten. Die Düsen 110 können in
Abhängigkeit
von dem durchzuführenden
Prozess mit einer geeigneten Quelle zum Zuführen von DI-Wasser, Chemikalien
oder Aufschlämmmaterialien
strömungstechnisch
verbunden sein. Es ist auch gezeigt, dass die Wafervorbereitungsvorrichtung 210 die
Ausrichtspannvorrichtung 26 umfasst, die, wie oben beschrieben
wurde, die Ausrichtrolle 24 für den oberen Teil des Wafers
mit der oberen Kante des Wafers in Kontakt bringt. Diese Darstellung
zeigt auch ein lineares Betätigungselement 84 (das
vorzugsweise ein linearer Schrittmotor ist), das verwendet wird, um
den Wafer in Übereinstimmung
mit einem Waferbewegungs-Ablaufplan, der ausgearbeitet wurde, um die
gewünschte
Abtragsrate des Wafermaterials an verschiedenen radialen Positionen
auf der Waferoberfläche
zu erzielen, anzuheben oder abzusenken. Das lineare Betätigungselement 84 ist
in der 11A in näheren Einzelheiten dargestellt.
Die Rollenantriebseinrichtung 21, der so gestaltet ist,
dass er die Drehung jeder der Waferantriebsrollen 6 veranlasst, ist
ebenfalls dargestellt.
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Die 11A zeigt die Wafervorbereitungsvorrichtung 210 in
näheren
Einzelheiten. Die Wafervorbereitungsvorrichtung 210 ist
im Allgemeinen so ausgebildet, dass sie ein erstes und ein zweites
Paar Wafervorbereitungsbaugruppen 212 umfasst. Jede der
Wafervorbereitungsbaugruppen 212 ist auf einer bestimmten
Seite des Wafers W angeordnet. Die Wafervorbereitungsbaugruppe 212 ist
beispielsweise dahingehend dargestellt, dass sie einen Dorn 10 und eine
Bürste 12b umfasst,
die mit einem Antriebsgehäuse 16 verbunden
sind. Auf der entgegen gesetzten Seite des Wafers ist eine andere
Wafervorbereitungsbaugruppe 212 vorgesehen, die ebenfalls
einen Dorn 10 als den unteren Teil der Baugruppe und eine Bürste 12b als
den oberen Teil der Baugruppe umfasst.
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Diese
Darstellung wird gezeigt, um klar zu machen, dass die Wafervorbereitungsvorrichtung 210 auf
verschiedene Arten gestaltet werden kann. Beispielsweise kann jede
der Wafervorbereitungsbaugruppen 212 so gestaltet sein,
dass sie Dorne mit darauf fixierten Polierkissen 8 umfasst,
wie in der 10 gezeigt ist. Bei der in den 11A und 11B dargestellten
Ausführungsform
ist der untere Teil der Wafervorbereitungsbaugruppe 212 ein Dorn 10 und
der obere Teil ist eine Bürste 12b.
Im Fall der Bürste 12b wird
der Dorn durch einen mit dem Antriebsgehäuse 16 verbundenen
normalen Bürstenkörper 12a ersetzt.
Bei einer Ausführungsform
können
die Bürsten 12b Polyvinylalkohol-Bürsten (PVA-Bürsten) sein.
Das PVA-Bürstenmaterial
ist so ausgestaltet, dass es weich genug ist, um Beschädigungen
an der empfindlichen Oberfläche
des Wafers zu vermeiden, aber dennoch einen guten mechanischen Kontakt
zu der Waferoberfläche
herstellen kann, um Rückstände, Chemikalien
und Partikel zu entfernen. Beispielhafte Reinigungssysteme, die PVA-Bürsten verwenden, umfassen die
in dem US-Patent Nr. 5,875,507 beschriebenen Reinigungssysteme.
Ferner kann ein Standard-Bürstenkörper 12a bei
einer Ausführungsform
so ausgebildet sein, dass er Fluide durch die Bürste (TTB-Verfahren – „through-the-brush"-Verfahren) zuführt.
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Wie
oben erwähnt
wurde, ist das lineare Betätigungselement 84 so
ausgebildet, dass es eine mit einem Betätigungshebel 88 verbundene
Betätigungsstange 86 umfasst.
Die Kombination aus linearem Betätigungselement 84,
Betätigungsstange 86 und
Betätigungshebel 88 trägt dazu
bei, die Rollenarme 20 nach oben oder nach unten zu bewegen,
um eine Bewegung des Wafers W nach oben oder nach unten in Abhängigkeit
des zu polierenden, zu planarisierenden oder zu schruppenden Bereichs
(d.h. mittig oder außermittig)
zu ermöglichen.
Die Motoren 66 sind vorgesehen, um die Waferantriebsrollen 6 über die
Rollenarme 20 in Drehung zu versetzen, wie in der 11B gezeigt ist.
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Unter
weiterer Bezugnahme auf die 11A ist
eine Wafervorbereitungs-Antriebseinheit 17 vorgesehen,
um eine Verbindungs- und Tragkonstruktion für jede der Wafervorbereitungsbaugruppen 212 zur
Verfügung
zu stellen. Wie gezeigt ist, umfasst die Wafervorbereitungs-Antriebseinheit 17 einen
Rahmen 32. Der Rahmen 32 bildet eine Auflage für ein Paar äußerer Drehachsen 30.
Jede der äußeren Drehachsen 30 ist über den
Rahmen 32 mit einer der Wafervorbereitungsbaugruppen 212 verbunden. Jede
der äußeren Drehachsen 30 umfasst
weiter eine innere Übertragungswelle 28.
Die Riemen 38 verbinden das Übertragungswellenrad 40 und
die Antriebsscheibe 36, wodurch durch den Wafervorbereitungs-Antriebsmotor 34 eine
Drehung hervorgerufen wird. Die Drehung des Übertragungswellenrads 40 führt somit
zu einer Drehung der inneren Übertragungswelle 28,
die ihrerseits die Drehung auf das Antriebsgehäuse 16 überträgt. Die
Drehung der inneren Übertragungswelle 28 wird
daher auf alle Dorne 10 und Bürsten 12b übertragen.
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Beispielsweise
verursacht die Drehung der inneren Übertragungswelle 28 eine
Drehung von in dem Antriebsgehäuse 16 vorgesehenen
Zahnrädern. Die
Drehung der in dem Antriebsgehäuse 16 vorgesehenen
Zahnräder
führt zu
einer Drehung sowohl der Bürste 12b als
auch des Dorns 10. Mit Bezug auf die 11A und 11B kommt
der Dorn 10 jeder der Wafervorbereitungsbaugruppen 212 auf
beiden Seiten des Wafers gleichzeitig in Kontakt mit dem Wafer W,
während
sich die Bürsten 12b im
Abstand von dem Wafer befinden. Auf die gleiche Weise kann das Antriebsgehäuse 16 in
die entgegengesetzte Richtung geneigt werden, so dass nur die Bürsten 12b der
Wafervorbereitungsbaugruppen in Kontakt mit beiden Seiten des Wafers
kommen. In dieser Situation befinden sich die Dorne 10 im
Abstand zu dem Wafer, wodurch lediglich ein Schruppen des Wafers
mit den Bürsten
ermöglicht
wird. Die Einrichtung zum Schwenken der Antriebsgehäuse 16 auf
eine Weise, dass entweder nur der Dorn 10 oder nur die Bürste 12b in
Kontakt mit der Oberfläche
des Wafers ist, ist vorstehend in näheren Einzelheiten gezeigt und
beschrieben.
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Verfahren
zur Wafervorbereitung: eines der Verfahren zur Vorbereitung eines
Wafers, das von der vorliegenden Anmeldung bereitgestellt wird,
ist ein diametral (gegen den Durchmesser) versetztes Polierverfahren,
das im Vergleich zu einem konventionellen Mittellinienpoliervorgang
zu einem insgesamt gleichmäßigeren
radialen Entfernen von Wafermaterial während eines Poliervorganges
führt.
Vor dem Polieren kann ein Wafer unter Verwendung einer konventionellen
Planarisiertechnik, z.B. CMP, planarisiert werden. Bei einem Beispiel
führt das
diametral versetzte Polieren zu einer polierten Oberfläche, ohne
dass es zu wesentlichen Abweichungen von der ursprünglich planaren
Oberfläche
kommt. Die 6 bis 9 zeigen
Beispiele sowohl für
das Mittellinien-(diametrale)Polieren und das diametral versetzte Polieren.
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Die 6 ist
Graph, der die Menge des entfernten Wafermaterials im Verhältnis zu
der radialen Position auf der Waferoberfläche für vier Beispiele eines Mittellinien-Poliervorganges des
Stands der Technik zeigt. Die Menge des entfernten Wafermaterials
ist auf der vertikalen Achse (in Ångström (10-10m))
und die radiale Position des Testpunkts ist auf der horizontalen
Achse (121 gleichmäßig beabstandete
Punkte über
den Waferdurchmesser, mit Ausnahme eines 5mm-Rands) eingetragen.
Wie in der 6 gezeigt ist, führt das
Mittellinien-Polieren, bei dem die Kontaktlinie des Kissens die
Wafermitte überquert,
typischerweise dazu, das mehr Wafermaterial aus dem mittleren Bereich
des Wafers als aus den Randbereichen des Wafers entfernt wurde.
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Bei
Umlauf-Polierverfahren ist die Rotationsgeschwindigkeit der Polierkissen
typischerweise höher
als die des Wafers. Die Polierkissen drücken auf jede Seite des Wafers,
vorzugsweise mit dem gleichen Druck auf jeder Waferseite, während sie
sich gegenläufig
nach innen in Richtung auf den Einspannpunkt bewegen, wobei die
Drehung der Kissenoberfläche
an der Kontaktlinie nach unten ausgerichtet ist. Die absolute Menge
des entfernten Wafermaterials an einem bestimmten Punkt ist eine
Funktion von Faktoren wie beispielsweise Polierzeit, Kontaktdruck
des Kissens, Kissenzusammensetzung, Rotationsgeschwindigkeit des
Kissens, Rotationsgeschwindigkeit des Wafers und Zusammensetzung des
Aufschlämmmaterials.
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Nichtsdestotrotz
kann die relative Menge des entfernten Wafermaterials bei einem
typischen Mittellinien-Poliervorgang in der Nähe der Mitte des Wafers eine
Größenordnung
größer sein,
wie von dem deutlich hervortretenden Spitzenwert für die Menge des
entfernten Substratmaterials zwischen den Punkten 50 und 70 in
der 6 gezeigt wird. Die durch ein derartiges Mittellinien-Polieren
erzeugte Waferkontur hat das umgekehrte Aussehen der in der 6 gezeigten
Kurve. Mit anderen Worten erzeugt die höhere Wafermaterial-Abtragsrate
in der Nähe
der Wafermitte eine konkave oder "schüsselartige" Kontur in der Nähe der Wafermitte.
Bei einem vorgegebenen Satz Polierparameter ist die Wafermaterial-Abtragsrate
sehr ungleichmäßig über die
gesamte Spanne des Kontakts des Polierkissens mit dem Wafer.
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Die 7A und 7B zeigen,
dass das Entfernen des Wafermaterials beim Mittellinien-Polieren dazu neigt,
abgesehen von zufälligen
Variationen innerhalb eines kleinen Bereichs, im Wesentlichen radial
symmetrisch zu sein. Die 7A zeigt 49 Testpunktstellen
für vier
verschiedene Testmuster für
das Mittellinien-Polieren. Die 7B ist
ein Graph, der die Menge des entfernten Substratmaterials (gemessen
in Angström
größer oder
kleiner als die durchschnittliche Dickenänderung) an jedem Punkt für die vier
Testmuster zeigt. Wie in der 7A gezeigt
ist, umfassen die Testpunkte den Wafermittelpunkt (Punkt 1), einen
mit gleichmäßigem Abstand
angeordneten konzentrischen Ring bei ungefähr einem Drittel des Radius
(Punkte 2–9),
einen ähnlichen
Ring bei ungefähr
zwei Dritteln des Radius (Punkte 10–25) und einen ähnlichen
Ring, der ungefähr
um 5 mm vom Umfangsrand des Wafers nach innen versetzt ist (Punkte
26–49).
Die 7B ist so skaliert, dass sich der Wafermittelpunkt
(Punkt 1) außerhalb
der Darstellung befindet, um eine bessere Einzeldarstellung und
Klarheit für
die Darstellung der Punkt 2–49
zu ermöglichen,
da, wie oben erläutert
wurde, die Menge des in der Nähe
des Mittelpunkts entfernten Substratmaterials eine Größenordnung
größer ist
als die Menge, die in dem Hauptteil der Waferoberfläche entfernt
wurde. Wie in der 7B gezeigt wurde, lässt sich
die Menge des entfernten Substratmaterials in drei unterschiedliche "Stufen" einteilen, die den drei
konzentrischen Ringen der Testpunkte entsprechen. Die Änderungen
innerhalb jeder Stufe haben einen Zufallscharakter und zeigen keinen
systematischen winkeligen Trend.
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Bei
dem diametral versetzten Polierverfahren, ist die absolute Menge
des entfernten Substratmaterials an einem bestimmten Punkt auf der
Waferoberfläche,
wie bei dem Mittellinien-Polieren, eine Funktion der verschiedenen
Parameter, die oben im Zusammenhang mit den 6, 7A und 7B genannt
wurden. Bei dem diametral versetzten Polierverfahren, ist die Menge
des entfernten Substratmaterials jedoch ebenfalls eine Funktion
der Bewegung des Wafers relativ zu der Kontaktlinie des Polierkissens.
Die Wafervorbereitungsvorrichtung der Erfindung ermöglicht folglich
die Steuerung der Bewegung des Wafers relativ zu den Wafervorbereitungselementen,
z.B. den Polierkissen. Hierdurch wird es ermöglicht, die Menge des entfernten
Substratmaterials an verschiedenen Stellen über die gesamte Oberfläche des
Wafers zu steuern, so dass eine planare oder andere gewünschte Kontur
erzielt wird.
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Ein
Ablaufplan für
eine gesteuerte Waferbewegung kann ausgearbeitet werden, bei dem
der Wafer relativ zu den Polierkissen entweder nach oben oder nach
unten bewegt wird, um die gewünschte
Kontur für
die Waferoberflächen
zu erzielen. An einigen Stellen des Poliervorgangs muss die Kontaktlinie
des Kissens den Wafermittelpunkt überqueren, d.h. die Stelle
mit einem Radialabstand von Null, um sicherzustellen, dass die gesamte
Oberfläche
des Wafers poliert wird. Für
einen Fachmann ist es offensichtlich, dass der Ablaufplan für die Waferbewegung
so abgefasst werden kann, dass die Kontaktlinie des Kissens entweder
im Wafermittelpunkt beginnt und sich in Richtung auf den Rand des
Wafers bewegt oder am Rand des Wafers beginnt und sich in Richtung
auf den Wafermittelpunkt bewegt.
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Ein
Fachmann wird erkennen, dass andere Polierparameter wie beispielsweise
die Kissenrotationsrate, die Waferrotationsrate, der Auflagedruck des
Kissens oder eine Kombination dieser Parameter ebenfalls gesteuert
werden können,
um die gewünschte
Menge entfernten Substratmaterials entlang des Wafers zu erhalten.
Sowohl die Bewegung des Wafers relativ zu den Polierkissen als auch
die anderen Polierparameter können
durch eine geeignete softwaregestützte Programmierung, die von
einem Computersystem gelesen wird, der konventionelle Steuereinrichtungen
zum Regeln des Poliervorgangs betätigt, gesteuert werden. Beispielsweise können die
Steuereinrichtungen den Betrieb von einem oder mehreren linearen
Betätigungselementen 84 zum
Bewegen des Wafers nach oben und nach unten, der Antriebsrollenmotoren 66, 66', des linearen
Betätigungselements 56 zum
Schwenken der Antriebsgehäuse 16, 16' und der Kissenmotoren 34, 34' regeln.
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Das
diametral versetzte Polierverfahren kompensiert in vorteilhafter
Weise die radialen Schwankungen bei der Abtragsrate des von der
Waferoberfläche
entfernten Materials durch Bewegen des Wafers relativ zu den Polierkissen,
um eine polierte Waferoberfläche
zu erzielen, die eine planare oder andere gewünschte Kontur aufweist. Durch Steuerung
der Geschwindigkeit, mit der sich der Wafer relativ zu den Polierkissen
bewegt (oder durch Steuerung der anderen Polierparameter zum Erzielen
des gleichen Effekts wie bei der Steuerung der Wafergeschwindigkeit),
können
die gewünschten
Abtragsraten des Substratmaterials an verschiedenen radialen Stellen
auf der Waferoberfläche
erzielt werden. Wenn gewünscht,
können
die Polierparameter gesteuert werden, um eine im Wesentlichen gleichmäßige Abtragsrate
des Substratmaterials über
den gesamten Wafer zu erzielen. Dieser gesteuerte Ablauf kann insbesondere
beim Polieren von Wafern mit planarisierten Oberflächen nützlich sein.
Alternativ können
die Polierparameter gesteuert werden, um die Abtragsrate des Substratmaterials
quer über
den Wafer zu variieren. Dieser gesteuerte Ablauf kann insbesondere
beim Polieren von Wafern mit profilierten, z.B. konkaven oder konvexen,
Oberflächen
nützlich
sein, um polierte Wafer mit im Wesentlichen planarisierten Oberflächen zu
erhalten.
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Die
Abtragsrate des Wafermaterials für
einen bestimmten Polierablauf kann durch eine Analyse von Testmustern
problemlos bestimmt werden. Beispielsweise zeigen die 8A und 8B die
Abtragsrate des Wafermaterials (in Ångström pro Minute oder "Å/min") als Funktion der radialen Position
bei 200mm-Testwafern, die an der Mittellinie nur gemäß der konventionellen
Praxis poliert wurden. Die Testwafer wurden mit der hier beschriebenen
Vorrichtung unter Verwendung eines abrasiven Aufschlämmmaterials
und einer Kissenrotation von 200 U/min poliert. Die Waferrotation
wurde von 30 U/min (8A) bis 50 U/min (8B)
verändert.
Wie in den 8A und 8B gezeigt
ist, ergab sich eine erhebliche nichtlineare Erhöhung der Abtragsrate des Wafermaterials
in der Nähe
der Mitte des Wafers (der Mittelbereich (ca. –5 bis 5 mm) ist um der Klarheit
der Skalierung willen nicht gezeigt).
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Die 9A und 9B zeigen
die Abtragsrate des Wafermaterials (in Å/m) als Funktion der radialen
Position bei 200mm-Testwafern, die einem diametral versetzten Poliervorgang
gemäß einem
Beispiel des Polierverfahrens unterzogen wurden. Die Testwafer wurden
unter Bedingungen poliert, die den oben im Zusammenhang mit den
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8A und 8B beschriebenen
Bedingungen ähnlich
sind, mit der Ausnahme, dass die Testwafer mit einer konstanten
Geschwindigkeit relativ zu den Polierkissen bewegt wurden (mit Ausnahme
des unmittelbaren Mitten- und Randbereichs). Zusätzlich betrug die Rotation
des Kissens 600 U/min (bei beiden Testwafern) and die Rotation der
Wafer betrug 30 U/min (bei beiden Testwafern). Die Übertragungsrate
(die relative Geschwindigkeit zwischen dem Wafer und den Polierkissen)
wurde zwischen 10 Inch (1 Inch = 2,54 mm) pro Minute (ipm) und 40
ipm (9B) variiert.
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Die
Abtragsrate des Wafermaterials, die mit dem diametral versetzten
Poliervorgang erzielt wurde, ist radial wesentlich gleichmäßiger als
diejenige, die unter Verwendung des konventionellen Mittellinien-Polierens
erzielt werden konnte (vergleiche die in den 9A und 9B gezeigten
Kurven mit den in den 8A und 8B gezeigten
Kurven). Wie mittels der etwas geneigten Kurven angedeutet ist,
die in den 9A und 9B gezeigt
werden, tritt durch das diametral versetzte Polieren jedoch eine
etwas höhere
Abtragsrate des Wafermaterials in Richtung auf den Rand des Wafers
auf. Zusätzlich
ergibt sich durch die schnellere Translationsrate von 40 ipm eine durchschnittliche
Abtragsrate des Wafermaterials von ungefähr 90 Å/m (siehe 9B),
während
die langsamere Translationsrate von 10 ipm zu einer durchschnittlichen
Abtragsrate des Wafermaterials von ungefähr 120 Å/m (siehe 9A)
führt.
Somit führt
die schnellere Translationsrate zu einer etwas geringeren Abtragsrate
des Wafermaterials als die langsamere Translationsrate. Wenn man
bedenkt, dass ein vierfacher Anstieg bei der Translationsrate nur
eine ungefähr
25-prozentige Reduzierung bei der Abtragsrate des Wafermaterials
zur Folge hat, wird daher angenommen, dass die 9A und 9B zeigen,
dass die Translationsrate kein dominanter Faktor beim Bestimmen
der Abtragsrate des Wafermaterials ist. Es wird stattdessen angenommen,
dass die Gesamtmenge des entfernten Wafermaterials an jeder radialen
Position hauptsächlich
eine Funktion der gesamten Polierzeit oder einer äquivalenten
Bearbeitungszeit ist.
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Bei
einem Beispiel ist die Länge
des Polierkissens ausreichend groß, um die gesamte Sehne des
Wafers in allen Translationslagen zu überspannen, so dass abrupte
Unterbrechungen des Kissenkontakts vermieden werden. Somit wird
während
der Translation der Teil der Waferoberfläche, der sich außerhalb
der Kontaktlinie des Kissens befindet, d.h. der von der Wafermitte
entfernt liegende Bereich, an jeder einzelnen Kissenposition einem
Poliervorgang unterzogen. Andererseits wird der Bereich der Waferoberfläche innerhalb
der Kontaktlinie des Kissens, d.h. der der Wafermitte nähere Bereich,
in den gleichen Translationslagen keinem Poliervorgang unterzogen.
Wie in den 6–8 gezeigt
ist, ist die Abtragsrate des Wafermaterials quer zu der Kontaktlinie des
Kissens nicht notwendigerweise gleichmäßig.
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Das
diametral versetzte Polierverfahren kann durch Ausarbeiten einer
geeigneten Waferbewegung, d.h. eines Translations-Ablaufplans, bei dem
es sich um einen vorbestimmten Ablaufplan der Waferposition relativ
zu den Polierkissen gegenüber der
Zeit während
eines Poliervorgangs handelt, durchgeführt werden. Bei einem Beispiel
wird das diametral versetzte Polierverfahren unter Verwendung eines
ausgearbeiteten Waferbewegungs-Ablaufplans durchgeführt, um
im Wesentlichen an jeder radialen Position die gleiche Menge des
Wafermaterials abzutragen, d.h. eine radial gleichmäßige Dickenreduzierung,
zu erzielen. Bei einem anderen Beispiel wird das diametral versetzte
Polierverfahren unter Verwendung eines ausgearbeiteten Waferbewegungs-Ablaufplans
durchgeführt,
um ein unterschiedliches Abtragen des Wafermaterials an bestimmten radialen
Positionen, d.h. eine radial variierende Dickenreduzierung, zu erzielen.
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Bei
einem Beispiel für
das diametral versetzte Wafervorbereitungsverfahren wird jede der
entgegen gesetzten Oberflächen
eines vertikal ausgerichteten Wafers in Kontakt mit einem zylindrischen
Wafervorbereitungselement gebracht, um einen im Wesentlichen linearen
Kontaktbereich zu bilden. Wenn der Wafer gedreht wird, wird mindestens
ein Wafervorbereitungs-Parameter gesteuert, um eine variable Abtragsrate
des Wafermaterials zu erzielen, wenn die Kontaktbereiche auf dem
Wafer von einer ersten Stellung in eine zweite Stellung bewegt werden.
Bei einem Beispiel wird die variable Abtragsrate des Wafermaterials
festgelegt, um nach dem Bearbeitungsvorgang einen Wafer mit einer
im Wesentlichen gleichmäßigen Dicke
zu erzielen. Bei dem Wafervorbereitungs-Parameter, der gesteuert
wird, kann es sich um den auf den Wafer durch das Wafervorbereitungselement
ausgeübten
Druck, die Rotationsgeschwindigkeit des Wafers, die Rotationsgeschwindigkeit
des Wafervorbereitungselements oder die Geschwindigkeit, mit der
die von den gegenüberliegenden
Oberflächen
des Wafers gebildeten Kontaktbereiche von der ersten Stellung in
die zweite Stellung bewegt werden, handeln.
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Bei
einem Beispiel ist die erste Stellung die Mittellinie des Wafers
und die zweite Stellung ist ein Abstand von der Mittellinie, z.B.
in der Nähe
des Rands des Wafers.
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Der
Wafer kann angehoben oder abgesenkt werden, um die Kontaktbereiche
aus der ersten Stellung in die zweite Stellung zu bringen. Bei einem
Beispiel wird die Geschwindigkeit, mit der der Wafer in vertikaler
Richtung bewegt wird, um die Kontaktbereiche von der ersten Stellung
in die zweite Stellung zu bewegen, gesteuert, so dass der Wafer
eine im Wesentlichen gleichmäßige Dicke
hat. Durch das Analysieren von Testwafern zum Bestimmen der radialen
Variationen bei der Abtragsrate des Wafermaterials bei einem vorgegebenen
Polierablauf, kann ein Fachmann problemlos einen geeigneten Waferbewegungs-Ablaufplan
erstellen, um vorbereitete Wafer mit einer im Wesentlichen gleichmäßigen Dicke
zu erzielen. Alternativ kann der Wafer mit einer konstanten Geschwindigkeit
(entweder nach oben oder nach unten) bewegt werden, und einer oder mehrere
der anderen Polierparameter, z.B. Druck, Rotationsgeschwindigkeit
des Wafers, Rotationsgeschwindigkeit des Wafervorbereitungselements, kann
gesteuert werden, um den gleichen Effekt zu erzielen. Daher kann
das diametral versetzte Wafervorbereitungsverfahren so gestaltet
werden, dass Wafer mit leicht konkaven oder konvexen Oberflächenkonturen
in Wafer mit im Wesentlichen planaren Konturen umgearbeitet werden
können.
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Ein
anderes zur Verfügung
gestelltes Verfahren ist ein Verfahren zur Vorbereitung eines Halbleiterwafers,
bei dem zwei Wafervorbereitungsvorgänge an einem vertikal ausgerichteten
Wafer in einem einzigen Gehäuse
durchgeführt
werden. Bei diesem Verfahren ist ein Paar Wafervorbereitungsbaugruppen,
z.B. die in der 11A gezeigten Wafervorbereitungsbaugruppen 212,
einander gegenüberliegend
in einer geeigneten Umhüllung,
beispielsweise einem Gehäuse
angeordnet. Jede der Wafervorbereitungsbaugruppen weist ein erstes
Wafervorbereitungselement und ein zweites Wafervorbereitungselement
auf. Beispielsweise umfassen geeignete Wafervorbereitungselemente
zylindrische Polierkissen und zylindrische Bürsten. Nachdem der Wafer zwischen
den gegenüberliegenden
Wafervorbereitungsbaugruppen in vertikaler Ausrichtung platziert
wurde, wird der Wafer durch eine geeignete Waferantriebseinheit
gedreht.
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Um
einen ersten Wafervorbereitungsvorgang durchzuführen, werden die Wafervorbereitungsbaugruppen
so ausgerichtet, dass die ersten sich gegenüberliegend angeordneten Wafervorbereitungselemente
in Kontakt mit den entgegen gesetzten Oberflächen des sich drehenden Wafers
kommen. Bei einem Beispiel werden die Wafervorbereitungsbaugruppen
in eine erste Richtung geschwenkt, um die ersten Wafervorbereitungselemente
in Kontakt mit den entgegen gesetzten Oberflächen des sich drehenden Wafers
zu bringen. Sobald der erste Wafervorbereitungsvorgang durchgeführt wurde, werden
die Wafervorbereitungsbaugruppen so ausgerichtet, dass die zweiten
sich gegenüberliegend angeordneten
Wafervorbereitungselemente in Kontakt mit den entgegen gesetzten
Oberflächen
des sich drehenden Wafers kommen. Bei einem Beispiel werden die
Wafervorbereitungsbaugruppen in eine zweite, der ersten Richtung
entgegen gesetzte Richtung geschwenkt, um die zweiten Wafervorbereitungselemente
in Kontakt mit den entgegen gesetzten Oberflächen des sich drehenden Wafers
zu bringen.
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Die
Wafervorbereitungsbaugruppen können so
ausgebildet sein, dass jede gewünschte
Kombination von Wafervorbereitungsvorgängen ausgeführt werden kann. Bei einer
Ausführungsform
ist der erste Wafervorbereitungsvorgang ein Reinigungsvorgang und
daher ist jedes der ersten Wafervorbereitungselemente eine zylindrische
Bürste.
Bei dieser Ausführungsform
ist der zweite Wafervorbereitungsvorgang ein Poliervorgang und daher
ist jedes der zweiten Wafervorbereitungselemente ein zylindrisches
Polierkissen. Wenn gewünscht,
kann die Reihenfolge dieser Vorgänge
vertauscht werden, so dass der erste Vorgang ein Poliervorgang und
der zweite Vorgang eine Reinigungsvorgang ist.
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Bei
einer anderen Ausführungsform
sind sowohl der erste als auch der zweite Wafervorbereitungsvorgang
Reinigungsvorgänge.
Beispielsweise kann der erste Reinigungsvorgang so gestaltet sein, dass
relativ grobe Partikel entfernt werden und der zweite Reinigungsvorgang
kann so gestaltet sein, dass relativ feine Partikel entfernt werden.
Bei noch einer anderen Ausführungsform
sind sowohl der erste als auch der zweite Wafervorbereitungsvorgang Poliervorgänge. Beispielsweise
kann der erste Poliervorgang so gestaltet sein, dass eine gewünschte Menge
Wafermaterial entfernt wird und der zweite Poliervorgang kann so
gestaltet sein, dass eine gewünschte
Oberflächenbeschaffenheit
erzielt wird.
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Wenn
gewünscht,
kann der Wafer entsprechend dem diametral versetzten Wafervorbereitungsvorgang
in vertikaler Richtung, d.h. nach oben oder nach unten, bewegt werden,
während
er in Kontakt mit dem ersten Wafervorbereitungselement oder dem
zweiten Wafervorbereitungselement ist. Der Wafer kann durch eine geeignete
Randantriebsanordnung mit variabler Höhe in vertikaler Richtung bewegt
werden. Bei einer Ausführungsform,
in der sowohl der erste als auch der zweite Wafervorbereitungsvorgang
Poliervorgänge
sind, wird der Wafer während
mindestens einem der Poliervorgänge
in vertikaler Richtung bewegt.
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Wenn
der Wafer in der Vorrichtung unter Anwendung der offenbarten Verfahren
bearbeitet und/oder vorbereitet wurde, kann der Wafer durch andere
gut bekannte Herstellungsvorgänge
weiter bearbeitet werden. Diese Vorgänge umfassen, wie bekannt ist,
Abscheiden oder Sputtern von Oxidmaterialien und leitenden Materialien
(z.B. Aluminium, Kupfer, Mischungen aus Aluminium und Kupfer und dergleichen).
Dieser Vorgang, der auch als "Rückseitenvorgang" bekannt ist, umfasst
auch Ätzvorgänge. Diese Ätzvorgänge sind
vorgesehen, um das Netzwerk aus metallisierten Leitungen, Vias und
anderen geometrischen Strukturen, die zum Herstellen der Verbindungsstrukturen
eines integrierten Schaltkreiselements erforderlich sind, zu definieren.
Zwischen diesen Vorgängen
sind auch einige chemisch-mechanische Poliervorgänge (CMP) erforderlich, um
die Oberfläche
zu planarisieren und hierdurch einen effektiveren Herstellungsvorgang
zu ermöglichen. Nach
einem derartigen Vorgang muss der Wafer eventuell jeweils planarisiert/poliert
und gereinigt werden, bevor er zu einem nächsten Vorgang in dem Verfahren
zur Herstellung eines integrierten Schaltkreiselements weitergeleitet
werden kann. Wenn der Wafer fertig gestellt ist, wird der Wafer
in Chips geschnitten, wobei jeder Chip ein integriertes Schaltkreiselement
darstellt. Die Chips werden dann in geeigneten Gehäusen untergebracht
und in ein gewünschtes
Endgerät,
wie beispielsweise ein elektronisches Handelsprodukt, integriert.
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Zusammenfassend
stellt die vorliegende Erfindung eine Vorrichtung zum Polieren,
Planarisieren, Schruppen und Spülen
von Wafern und anderen geeigneten Substraten zur Verfügung. Die
Erfindung wurde hier anhand von einigen beispielhaften Ausführungsformen
beschrieben. Andere Ausführungsformen
der Erfindung sind für
einen Fachmann durch das Studium der Beschreibung und die praktische Anwendung
der Erfindung erkennbar. Die oben beschriebenen Ausführungsformen
und bevorzugten Merkmale sollten als beispielhaft angesehen werden, wobei
die Erfindung durch die beigefügten
Ansprüche
definiert wird.