DE698218C - Herstellung von Farbstoffen der Phthalocyaninreihe - Google Patents

Herstellung von Farbstoffen der Phthalocyaninreihe

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DE698218C
DE698218C DE1935I0052039 DEI0052039D DE698218C DE 698218 C DE698218 C DE 698218C DE 1935I0052039 DE1935I0052039 DE 1935I0052039 DE I0052039 D DEI0052039 D DE I0052039D DE 698218 C DE698218 C DE 698218C
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DE
Germany
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pyridine
mixture
copper
dyes
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DE1935I0052039
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Dr Sebastian Gassner
Dr Karl Holzach
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IG Farbenindustrie AG
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IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B47/00Porphines; Azaporphines
    • C09B47/04Phthalocyanines abbreviation: Pc
    • C09B47/06Preparation from carboxylic acids or derivatives thereof, e.g. anhydrides, amides, mononitriles, phthalimide, o-cyanobenzamide
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B47/00Porphines; Azaporphines
    • C09B47/04Phthalocyanines abbreviation: Pc

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Pyridine Compounds (AREA)
  • Nitrogen Condensed Heterocyclic Rings (AREA)

Description

  • Herstellung von Farbstoffen der Phthalocyaninreihe Es ist bekannt, Farbstoffe der P'hthalocyaninreihe in der Weise herzustellen, daß man P'hthalsäuredinitril mit Kupferhalogenür oder o-Dibrombenzol mit Kupfercyanür in Gegenwart von Pyridin oder Chinolin erhitzt. Man hat auch schon Phthalodinitril mit Metallsalzen ohne Anwendung eines Lösungs- oder Verdünnungsmittels oder * mit Verdünnungsmitteln von der Art des Naphthalins erhitzt.
  • Es wurde-nun gefunden, daß man die Umsetzung aromatischer o-Dinitrile mit Metallsalzen zu den Farbstoffen der Phthalocyaninreihe wesentlich rascher und gleichmäßiger gestalten und 'besonders gute Ausbeuten @erreichen kann, wenn man bei der Herstellung von Phthalocyaninfarbstoffen aus Dinitrilen aromatischer o-Dicarbonsäuren oder ihren Gemischen oder solchen Verbindungen, die diese Dinitrile liefern, mit Metallverbindungen und Pyridinen oder Chinolinen einen wesentlichen Teil der Pyridine oder Chinoline durch andere organische Lösungs- oder Verdünnungsmittel ersetzt. Als solche Lösungs- oder Verdünnungsmittel kommen beispielsweise aromatische Nitrokohlenwasserstoffe, z. B. Nitrobenzol oder Nitrotoluol, ferner aromatische Carbonsäuren und ihre Ester, z. B. Phthalsäurediäthyl.ester, Phthalsäuredibutylesteroder Phthalsäureglykolester, Mesitylen, Anisol und andere Phenol.äther in Betracht. Man kann beispielsweise so arbeiten, daß man die Verbindung eines Metalls, wie Kupfer, Kobalt, Nickel oder Eisen, mit einer beschränkten Menge einer Base von der Art des P'yridins oder Chinolins vermischt, wobei die Mischung sich von selbst erwärmt. Man setzt das Erwärmen dann zweckmäßig noch einige Zeit fort, gibt dann das Dinitril und das organische Löse- oder Verdünnungsmittel, das nicht von der Art des Pyridins oder Chinolins ist, hinzu und erwärmt die erhaltene Mischung, bis die Bildung des Farbstoffs beendet ist. Man kann Faber auch so verfahren, daß man die Metallverbindung gleichzeitig mit einem Pyridin oder Chinolin. und mit dem aromatischen o-Dinitril vermischt, das organische Löse- oder Verdünnungsmittel zusetzt und das erhaltene Gemisch umsetzt. Je nach der Art der benutzten Metallverbindung kann die Menge der Base schwanken. Beispielsweise kann man auf i Mol der Metallverbindung i Mol eines Pyridins oder Chinolins benutzen, doch kann man auch größere Mengen anwenden. Schließlich kann man auch einen Überschuß der Base benutzen, wobei man jedoch zweckmäßig darauf achtet, daß das Verhältnis zwischen der Base und dem anderen Lösungsmittel nicht allzusehr zuungunsten dieses Lösungsmittels verschoben wird.
  • Das Verfahren gestattet nicht nur die Verwendung an sich brauchbarer Lösungsmittel, sondern man kann sogar Lösungsmittel benutzen, die für die Umsetzung allein unbrauchbar oder so gut wie nicht verwendbar sind. Auch in diesen Fällen kann man vielfach so geringe Mengen der Base anwenden, daß es nicht erforderlich ist, sie wiederzugewinnen, wodurch eine weitere Vereinfachung des Verfahrens erzielt wird.
  • Der besondere Wert des Verfahrens liegt darin, daß die unwirtschaftlichen Lösungsmittel weitgehend durch wohlfeile Verdünnungsmittel ersetzt werden können. Außerdem sind` die Ausbeuten beträchtlich besser als etwa mit Pyridin allein. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß die Farbstoffe häufig klarer und reiner sind, und zwar in der Regel um so mehr, je geringer die Menge des Pyridins oder Chinolins ist. Der Ausdruck Pyridin oder Chinolin soll neben Pyridin und Chinolin selbst auch andere ringförmige Amine dieser Art bedeuten, also beispielsweise Piperidin, Picolin, Lutidin und Collidin.
  • Wie bereits eingangs erwähnt, hat man zwar schon Phthalodinitril mit Kupfercyanür und Kupferchlorid in Gegenwart von Pyridin erhitzt. Die Ausbeuten bei der bekannten Arbeitsweise sind jgdoch unbefriedigend und betragen im Mittel nur etwa 2,7 Teile Kupferphthalocyanin aus 5 Teilen Phthalodinitril. Beispiel i Zu 198 Teilen Kupfer(i )-chlorid gibt man 16o Teile Pyridin und erhitzt das Gemisch kurze Zeit auf etwa i oo°. Dann vereinigt man es mit einem Gemisch von 512 Teilen Phthalodinitril und 48oo Teilen Nitrobenzol (oder 23oo Teilen Nitrotoluol oder Phenol) und erhitzt dieses Gemisch unter kräftigem Rühren. Bei etwa i 5o' (wenn man Phenol benutzt, schon bei etwa 9o°) fängt der Farbstoff an sich zu bilden, und bei iSo bis i 9o° ist er vollkommen abgeschieden. Man erhitzt das Gemisch-noch etwa i Stunde lang auf 2io°, wobei man zweckmäßig das frei werdende Pyridinentfernt.
  • Dann befreit man den Farbstoff vorn Lösungsmittel, etwa durch Behandeln mit Wasserdampf, kocht ihn ein- bis zweimal mit verdünnter Salzsäure auf und wäscht ihn mit heißem Wasser aus. Die Ausbeute entspricht fast der berechneten, und "der Farbstoff ist völlig rein. Beispiel 2 Man erwärmt i3o 'Teile wasserfreies Kobalt(2)-chlorid mit 16o Teilen Pyrid_in, gibt etwas Nitrobenzol zu und vereinigt die entstandene Lösung mit einem Gemisch von 256 Teilen Phthalodinitril und 24oo Teilen Nitrobenzol. Dann erhitzt man die Mischung unter Rühren zum Sieden und destilliert nach einiger Zeit das frei gewordene Pyridin und gewünschtenfalls einen Teil des Lösungsmittels ab. Schließlich trennt man den Ferrbstoff ab und reinigt ihn auf die in Beispiel i beschriebene Weise.
  • Beispiel 3 Man erwärmt ein Gemisch von 29o Teilen Nickelnitrat und 32o Teilen Pyridin, gibt eine Lösung von 256 Teilen Phthalodinitril in 12oo Teilen Nitrobenzol zu und erhitzt das Gemisch langsam unter Rühren. Bei etwa 175° beginnt eine lebhafte Einwirkung, während der sich der Farbstoff abscheidet. Man trennt ihn auf die in Beispiel i angegebene Weise ab. Beispiel 4 Teile einer bei i oo° hergestellten Mischung von gleichen Teilen Kupfer(z )-chlorid und Pyridin gibt man zu, 5o Teilen Phthalsäurediäthylester und trägt in dieses Gemisch i o Teile Phthalodinitril ein. Man erhitzt unter Rühren i Stunde läng auf 2oo° und trennt dann den in sehr guter Ausbeute erhaltenen blauen Farbstoff in der oben beschriebenen Weise ab.
  • An Stelle von Phthalsäurediäthylester kann man auch Phthalsäuredibutylester oder andere Ester der Phthalsäure verwenden. Beispiel 5 Ei11 Gemisch von 5oo Teilen Phthalodinitril, 5.ooo Teilen o-Dichlorbenzol, Zoo Teilen Kupfer(i )-chlorid und 16o Teilen Pyridin erhitzt man eine Zeitlang zum Sieden,-wobei man das Pyridin und einen Teil des o-Dichlorbenzols langsam erbdestilliert. Schließlich ent= fernt man den Rest des Dichlorbenzols, am besten unter vermindertem Druck, nimmt den Rückstand mit Wasser auf, behandelt ihn mit Salzsäure 'und trennt den Farbstoff in der üblichen Weise ab. ' Beispiel 6 Ein Gemisch ,aus 2o Teilen Phthalodinitril, 8, 5 Teilen Kupfer (i )-chlorid, 2 Teilen Pyridin und iooTeilen o-Dichlorbenzol erhitzt man 3 Stünden lang auf etwa 18o°. Nach dem Aufarbeiten erhält man 2o,9 Teile des kupferhaltigen Farbstoffs, was einer Ausbeute von 93,50/0 entspricht.
  • An Stelle von Pyridin kann man auch die entsprechende Menge Chinolin benutzen. Beispiel 7 Ein Gemisch von 2o Teilen Phthalodinitril, 7,8 Teilen Kupfer(i)-chlorid, --Teilen Pyridin und f oo Teilen Nitrobenzol erhitzt man 3 Stunden lang auf i8o° und arbeitet es dami auf die oben beschriebene Weise auf. Die Ausbeute beträgt 2o,9 Teile, das sind 93,5 alo der berechneten Menge. Beispiel 8 Man erhitzt ein Gemisch von 2o Teilen Phthalodinitril, 8,5 Teilen Kupfer(i )-chlorid, z Teilen Pyridin und ioo Teilen Mesitylen 5 Stunden lang auf 16o°. Die Ausbeute beträgt i9 Teile, das sind 85% der berechneten. An Stelle von Pyridin kann man auch ein anderes. Amin von der Art des Pyridins verwenden.
  • Beispiel Man erhitzt ein Gemisch von i28 Teilen Phthalodinitril, 5o Teilen Kupfer(i)-chlorid und iooo Teilen Trichlorbenzol 1/2 Stunde lang zum Sieden. Dabei scheidet sich eine kleine Menge Kupferphthalocyanin ab. Man läßt die Mischung dann auf etwa ioo° abkühlen, fügt 4o Teile Pyridin zu und erhitzt das Gemisch erneut zum Sieden. Dabei wird die Masse breiig, und der Farbstoff scheidet sich sehr bald ab. Man setzt das Erhitzen noch eine Zeitlang fort, wobei ein Teil des Pyridins übergeht. Schließlich saugt man den Farbstoff ab, wäscht ihn mit Trichlorbenäol aus, entfernt anhaftendes Kupfersalz durch Ausköchen mit verdünnter Salzsäure, wäscht den Farbstoff mit Wasser aus und trocknet ihn. Die Ausbeute beträgt etwa go% der berechneten. Der Farbstoff ist sehr-rein und besitzt eine große Farbstärke.

Claims (1)

  1. PATRNTANSPRUCFI: Verfahren zur Herstellung von Farbstoffen der Phthalocyaninreihe aus aromatischen o-Dinitrilen oder diese liefernden Verbindungen oder Gemischen, Metallsalzen und Pyridinen oder Chinolinen, dadurch gekennzeichnet, daß' man - einen wesentlichen Teil der Pyridine oder Chinoline durch andere organische Löse- oder Verdünnungsmittel ersetzt.
DE1935I0052039 1935-04-04 1935-04-04 Herstellung von Farbstoffen der Phthalocyaninreihe Expired DE698218C (de)

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GB1682235A GB459780A (en) 1935-04-04 1935-06-11 Improvements in the manufacture and production of pigment dyestuffs
NL77101A NL43010C (de) 1935-04-04 1936-03-23
FR804361D FR804361A (fr) 1935-04-04 1936-03-31 Procédé pour préparer des pigments colorants

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