DE69738615T2 - Verwendung von glp-1 oder analogen zur behandlung von myokardischem infarkt - Google Patents

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Description

  • 1. Gebiet der Erfindung.
  • Die Erfindung betrifft die Verwendung einer Verbindung, die ausgewählt ist aus GLP-1, GLP-1 Analoga, GLP-1 Derivate und pharmazeutisch annehmbaren Salzen hiervon zur Herstellung einer pharmazeutischen Zusammensetzung zur Behandlung von Patienten, bei denen ein akuter Myokardinfarkt diagnostiziert wurde, zur Normalisierung der Blutglucose.
  • 2. Hintergrundinformation.
  • Morbidität und Mortalität von einer kardiovaskulären Erkrankung ist bei Patienten erhöht, die Diabetes oder eine gestörte Glucosetoleranz aufweisen im Vergleich zu Patienten ohne diese Störungen. Diabetes ist für bis zu 24% der Gesamtzahl an Patienten verantwortlich, die in Herzzentren mit Verdacht auf einen Infarkt eingeliert werden, während sie nur etwa 5% der allgemeinen Population darstellen [Malmberg und Rydén, J. H. Fuller, Diabet. Metab. 19: 96–99 (1993)]. Die Krankenhausmortalität von Diabetespatienten mit Myokardinfarkt ist doppelt so hoch, wie bei jenen ohne Diabetes [A. Hamsten et al., J. Int. Med. 736: 1–3 81994] 236 Suppl., K. Malmberg und L. Rydén Eur. Heart J. 9: 256–264 (1988)]. Diabetiker weisen mehr Morbidität auf und sterben öfter in der postakuten Genesungsphase meistens aufgrund eines fatalen Reinfarkts und einem kongestiven Herzversagen [Malmberg und Rydén, P. Stone et al., J. Am. Coll. Cardiol. 14: 49–57 (1989), B. W. Karlson et al., Diabet. Med. 10 (5): 449–454 81993], G. I. Barbash et al., J. Am. Coll. Cardiol. 22: 707–713 (1993)]. Der Unterschied in der Mortalität und Morbidität zwischen Diabetikern und nicht-Diabetikern nach einem Myokardinfarkt persistiert trotz der Reduktion des Auftretens der Morbidität und Mortalität nach einem akuten Myokardinfarkt [C. B. Granger et al., J. Am. Coll. Cardiol., 21 (4): 920–925 (1993), C. Grines et al., N. Engl. J. Med. 328: 673–679 (1993)].
  • Faktoren, die für die schlechte Prognose unter diabetischen Patienten verantwortlich sind, können vor, während oder nach dem akuten Vorfall wirken. Sie umfassen diffuse Koronaratheromatose mit einer fortgeschritteneren und verbreiteten Koronararterienerkrankung, die zusammen mit einer möglichen diabetischen Kardiomyopathie zu einer hohen Prävalenz mit kongestiven Herzversagen beiträgt. Eine autonome Neuropathie mit gestörter Schmerzwahrnehmung und erhöhtem Ruhepulsvariabilität kann ebenfalls von Bedeutung sein. Ein koronarer Thrombus ist ein essentieller Teil eines entstehenden Infarkts und erwähnenswerterweise wurde festgestellt, dass die Blutplättchenaktivität, die Koagulation und die fibrinolytischen Funktionen bei diabetuschen Patienten gestört sind [G. Davi et al., New England, J. Med., 322: 1769–1774 (1990)].
  • Ausgiebige metabolische Störungen bei Diabetikern können eine wichtige Rolle spielen. Der Myokardinfakt verursacht eine Reduktion bei der Zirkulation von Insulin, eine dramatische Erhöhung des adrenergen Tonus und die Freisetzung von Stresshormonen, wie Cortison, Catecholamine und Glucagon, die zusammen die Hyperglykämie erhöhen und die Lipolyse stimulieren. Die freigesetzten freien Fettsäuren verletzen das Myokard über mehrere Mechanismen weiter und eine übermäßige Oxidation von freien Fettsäuren kann möglicherweise nicht-ischämische Teile des Myokards schädigen [B. Rodrigues et al., Cardiovascular Research, 26 (10): 913–922 (1992)].
  • Palliative Maßnahmen zur Normalisierung der Blutglucose und zur Kontrolle der metabolischen Kaskade, die die Infarktschädigung bei Diabetikern verschlimmert, werden benötigt. In einem kürzlichen Versuch zur verbesserten metabolischen Sorge bei diabetischen Patienten während eines akuten Myokardinfarkts, einschließlich sorgfältig überwachter Infusion von Insulin und Glucose und einer postakuten engen Regulation von Blutglucose durch eine subkutane Multidosisinsulinbehandlung verringert die Mortalität während des Jahres nach dem Myokardinfarkt um 30% im Vergleich zu einer Kontrollgruppe an Diabetikern, die keine Insulinbehandlung erhielten, falls dies nicht klinisch erforderlich war [K. Malmberg et al., J. Am. College Cardiology, 26: 57–65 (1995)].
  • Eine Insulininfusion erzeugt jedoch das Potential für eine Hypoglykämie, die als Blutglucose unter 0,3 mM definiert wird. Eine Hypoglykämie erhöht das Risiko der ventrikulären Arrhythmie und ist eine gefährliche Konsequenz der Insulininfusion. Es wurde ein Algorithmus für eine Insulininfusion für Diabetiker mit einem Myokardinfarkt entwickelt [T. J. Hendra et al., Diabetes Res. Clin. Pract., 16: 213–220 (1992)]. Jedoch entwickeln 21% der Patienten unter diesem Algorithmus eine Hyperglykämie. In einer weiteren Studie der Glucosekontrolle nach einem Myokardinfarkt entwickeln 18% der Patienten eine Hypoglykämie, wenn sie mit Insulin und Glucose infundiert werden [K. A. Malmberg et al., Diabetes Care, 17: 1007–1014 (1994)].
  • Die Insulininfusion erfordert auch eine häufige Verfolgung der Blutglucosespiegel, so dass das Einsetzen von Hypoglykämie detektiert und beseitigt werden kann. Bei Patienten, die eine Insulininfusion in der angegebenen Studie [Malmberg, 1994] erhalten, wird die Bluglucose zumindest jede zweite Stunde gemessen und die Infusionsgeschwindigkeit wird dementsprechend angepasst. Daher hängt die Sicherheit und Wirksamkeit der Insulin-Glucose Infusionstherapie für Myokardinfarktpatienten von einem leichten und schnellen Zugang zu den Blutglucosedaten ab. Ein solch intensiver bedarf für eine Blutglucoseüberwachung verursacht eine schwere last für das Pflegepersonal und erhöht die Komplexität und die Kosten der Behandlung. Als Ergebnis haben Herzintensivstationen oft keine Ressourcen zur Optimierung der Blutglucosespiegel bei Diabetikern mit akutem Myokardinfarkt, wie dies durch eine intravenöse Verabreichung von Insulin erhalten werden könnte. Wenn man die Risiken und Erschwernisse in Betracht zieht, die einer Insulininfusion inhärent sind, ist ein alternativer Ansatz zum Management der Blutglucose während eines Myokardinfarlts bei Diabetikern erforderlich.
  • Das Incretinhormon, nämlich Glucagon-ähnliches Peptid 1, das als GLP-1 abgekürzt wird, wird aus Proglucagon im Darm prozessiert und erhöht die durch Nährstoffe induzierte Insulinfreisetzung [B. Krcymann et al., Lancet 2: 1300–1303 81987]]. Verschiedene verkürzte Formen von GLP-1 sind zur Stimulierung der Insulinsekretion (insulinotrope Wirkung) und cAMP Bildung [siehe beispielsweise S. Mojsov, Int. J. Peptide Protein Research, 40: 333–343 (1992]] bekannt. Es wurde eine Beziehung zwischen verschiedenen in vitro Laborexperimenten und den insulinotropen Reaktionen beim Säuger, insbesondere dem Menschen, auf die exogene Verabreichung von GLP-1, GLP-1(7–36)Amid und GLP-1(7–37)Säure etabliert [siehe beispielsweise M. A. Nauck et al., Diabetologia, 36: 741–744 (1993), M. Gutniak et al., New England J. of Medicine, 326 (20): 1316–1322 (1992), M. A. Nauck et al., J. Clin. Invest., 91: 301–307 (1993) und B. Thorens et al., Diabetes, 42: 1219–1225 (1993)]. GLP-1(7–36)Amid ruft einen ausgeprägten, antidiabetogenen Effekt bei Insulin-abhängigen Diabetikern durch die Stimulierung der Insulinsensitivität und durch die Erhöhung der Glucose-induzierten Insulinfreisetzung bei physiologischen Konzentrationen hervor [M. Gutniak et al., New England J. of Medicine, 326 (20): 1316–1322 (1992)]. Wenn es an Nicht-Insulin-abhängige Diabetiker verabreicht Wird, stimuliert GLP-1(7–36)Amid die Insulinfreisetzung, verringert die Glucagonsekretion, hemmt die Magenentleerung und erhöht die Glucoseverwertung [Nauck, 1993, Gutniak, 1992, Nauck, 1993].
  • Die Verwendung von Molekülen vom GLP-1 Typ zur ausgedehnten Therapie von Diabetes war nicht möglich, da die Serumhalbwertszeit solcher Peptide ziemlich kurz ist. Beispielsweise weist GLP-1(7–37) eine Serumhalbwertszeit von nur 3 bis 5 Minuten auf. GLP-1(7–36)Amid weist eine Halbwertszeit von etwa 50 Minuten auf, wenn es subkutan verabreicht wird. Daher müssen diese GLP Moleküle als kontinuierliche Infusion verabreicht werden, um eine verlängerte Wirkung zu erreichen [M. Guniak et al., Diabetes Care 17: 1039–1044 (1994)]. In der vorliegenden Erfindung sind die kurze Halbwertszeit von GLP-1 und der daraus resultierende Bedarf für eine kontinuierliche Verabreichung nicht nachteilig, weil sich der Patient typischerweise bettlägrig in einer Herzintensivstation befindet, wo Flüssigkeiten kontinuierlich parenteral verabreicht werden.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung liefert die Verwendung einer Verbindung, die ausgewählt ist aus GLP-1, GLP-1 Analoga, GLP-1 Derivaten und pharmazeutisch akzeptablen Salzen hiervon, zur Herstellung einer pharmazeutischen Zusammensetzung für die Behandlung von Patienten mit einem diagnostizierten akuten Myokardinfarkt zur Normalisierung von Blutzucker, worin die Verbindung in einer Dosis zwischen 0,25 und 6 pmol/kg Körpergewicht/min verabreicht wird.
  • Die vorliegende Erfindung liefert den Nutzen der Verringerung der Mortalität und Morbidität nach einem Myokardinfarkt, wie dies bei einer kombinierten Behandlung mit Glucose und Insulin bei Diabetikern während eines akuten Myokardinfarkts beobachtet wird, aber ohne die unbequeme und teure Erfordernis einer häufigen Verfolgung der Blutglucose, Interpretation der Blutglucoseergebnisse und einer Einstellung der Insulindosisrate und ohne des immergegenwärtigen Risikos einer Hypoglykämie, das eine Insulininfusion begleitet.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Die 1 ist ein Graph, der die Wirkung einer kontinuierlichen Infusion von GLP-1(7–36)Amids auf eine mittlere Blutglucosekonzentration (mM)
    Figure 00030001
    bei 5 NIDDM Patienten während der Nacht. Der Graph zeigt auch die Wirkung einer kontinuierlichen Insulininfusion auf die mittlere Blutglucosekonzentration
    Figure 00030002
    bei denselben 5 NIDDM Patienten, aber in einer unterschiedlichen Nacht.
  • Die 2 ist ein Graph, der die Wirkung einer GLP-1(7–36)Amid Infusion auf die mittlere Blutglucosekonzentration (mM)
    Figure 00030003
    bei 5 NIDDM Patienten zeigt, wenn sie während des Tages für 3 Stunden zu Beginn jeder der 3 Mahlzeiten eine Infusion erhalten. Der Graph zeigt auch die Wirkung einer subkutanen Injektion von Insulin auf die mittlere Blutglucosekonzentration
    Figure 00030004
    bei denselben 5 NIDDM Patienten, aber an einem anderen Tag und mit einer Injektion kurz bevor jeder Mahlzeit.
  • Detaillierte Beschreibung der Erfindung
  • "GLP-1" meint GLP-1(7–37). Wie dies in der Technik etabliert ist, wird dem Aminotermimnus von GLP-1(7–37) die Nummer 7 zugeordnet und dem Carboxyterminus die Nummer 37. Die Aminosäuresequenz für GLP-1(7–37) ist in der Technik gut bekannt, aber der Einfachheit halber für den Leser nochmals angegeben:
    Figure 00030005
  • Ein "GLP-1 Analogon" ist als Molekül definiert, das eine oder mehrere Aminosäuresubstitutionen aufweist. GLP-1 Analoga, die in der Technik bekannt sind, umfassen beispielsweise GLP-1(7–34) und GLP-1(7–35), GLP-1(7–36), Gln9-GLP-1(7–37), D-Gln9-GLP-1(7–37), Thr16-Lys18-GLP-1(7–37) und Lys18-GLP-1(7–37). Bevorzugte GLP-1 Analoga sind GLP-1(7.34) und GLP-1(7–35), die in US 5 118 666 A beschrieben sind und auch GLP-1(7–36), die biologisch prozessierte Formen von GLP-1 mit insulinotropen Eigenschaften sind. Andere GLP-1 Analog sind in US 5 545 618 A beschrieben.
  • Ein "GLP-1 Derivat" ist als Molekül definiert, das die Aminosequenz von GLP-1 oder eines GLP-1 Analogons aufweist., aber zusätzlich eine chemische Modifikation einer oder mehrerer der Aminosäureseitenkettengruppen, α-Kohlenstoffatomen, terminalen Aminogruppe oder terminalen Carbonsäuregruppe aufweist. Eine chemische Modifikation umfasst unter anderem die Addition chemischer Reste, die Erzeugung neuer Bindungen und die Entfernung chemischer Reste. Modifikationen an den Aminosäureseitengruppen umfassen ohne Beschränkung Acylierung von Lysin-ε-aminogruppen, N-Alkylierung von Arginin, Histidin oder Lysin, Alkylierung von Glutamin- oder Asparagincarbonsäuregruppen und Desaminierung von Glutamin oder Asparagin. Modifikationen des terminalen Aminos umfasst ohne Beschränkung die Desamino, N-Niederalkyl, N-Diniederalkyl und N-Acylmodifikationen. Modifikationen der terminalen Carboxygruppe umfassen ohne Beschränkung das Amid, Niederalkylamid, Dialkylamid und Niederalkylestermodifikationen. Niederalkyl ist C1-C4 Alkyl. Ferner können eine oder mehrere Seitengruppen oder terminalen Gruppen durch dem gewöhnlichen Proteinchemiker bekannte Schutzgruppen geschützt werden. Das α-Kohlenstoff einer Aminosäure kann mono- oder dimethyliert werden.
  • Eine bevorzugte Gruppe von GLP-1 Analoga und Derivate zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung setzt sich aus Molekülen der folgenden Formel zusammen:
    Figure 00040001
    und pharmazeutisch annehmbarer Salze hiervon, worin
    R1 ausgewählt ist aus L-Histidin, D-Histidin, Desaminohistidin, 2-Aminohistidin, β-Hydroxyhistidin, Homohistidin, alpha-Fluormethylhistidin und alpha-Methylhistidin,
    X ausgewählt ist aus Ala, Gly, Val, Thr, Ile und alpha-Methyl-Ala,
    Y ausgewählt ist aus Glu, Gln, Ala, Thr, Ser und Gly,
    Z ausgewählt ist aus Glu, Gln, Ala, Thr, Ser und Gly, und
    R2 ausgewählt ist aus NH2 und Gly-OH,
    mit der Maßgabe, dass die Verbindung einen isoelektrischen Punkt im Bereich von etwa 6,0 bis etwa 9,0 hat und mit der weiteren Maßgabe, dass R2 für NH2 stehen muss, wenn R1 für His steht, X für Ala steht, Y für Glu steht und Z für Glu steht.
  • Es wurden mehrere GLP-1 Analoga und Derivate mit einem isoelektrischen Punkt in diesem Bereich beschrieben und umfassen beispielsweise:
    GLP-1(7–36)NH2
    Gly8-GLP-1(7–36)NH2
    Gln9-GLP-1(7–37)
    D-Gln9-GLP-1(7–37)
    Acetyl-Lys9-GLP-1(7–37)
    Thr9-GLP-1(7–37)
    D-Thr9-GLP-1(7–37)
    Asn9-GLP-1(7–37)
    D-Asn9-GLP-1(7–37)
    Ser22-Arg23-Arg24-Gln26-GLP-1(7–37)
    Thr16-Lys18-GLP-1(7–37)
    Lys18-GLP-1(7–37)
    Arg23-GLP-1(7–37)
    Arg24-GLP-1(7–37) und dergleichen [siehe, beispielsweise WO 91 11 457 A ].
  • Eine bevorzugte Gruppe an Wirkstoffen zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung ist in WO 91 11 457 A und besteht im wesentlichen aus GLP-1(7–34), GLP-1(7–35), GLP-1(7–36) oder GLP-1(7–37) oder der Amidform hiervon und pharmazeutisch annehmbaren Salzen hiervon mit zumindest einer Modifikation, die ausgewählt ist aus
    • a. einer Substitution von Lysin an der Position 26 und/oder der Position 34 durch Glycin, Serin, Cystein, Threonin, Asparagin, Glutamin, Tyrosin, Alanin, Valin, Isoleucin, Leucin, Methionin, Phenylalanin, Arginin oder D-Lysin, oder einer Substitution von Arginin an der Position 36 durch Glycin, Serin, Cystein, Threonin, Asparagin, Glutamin, Tyrosin, Alanin, Valin, Isoleucin, Leucin, Methionin, Phenylalanin, Lysin oder D-Arginin,
    • b. einer Substitution von Tryptophan an der Position 31 durch eine Oxidations-resistente Aminosäure,
    • c. einer Substitution von Valin an der Position 16 durch wenigstens ein Tyrosin, von Serin an der Position 18 durch Lysin, von Glutaminsäure an der Position 21 durch Asparaginsäure, von Glycin an der Position 22 durch Serin, von Glutamin an der Position 23 durch Arginin, von Alanin an der Position 24 durch Arginin und von Lysin an der Position 26 durch Glutamin,
    • d. einer Substitution von Alanin an der Position 8 durch wenigstens ein Glycin, Serin oder Cystein, von Glutaminsäure an der Position 9 durch Asparaginsäure, Glycin, Serin, Cystein, Threonin, Asparagin, Glutamin, Tyrosin, Alanin, Valin, Isoleucin, Leucin, Methionin oder Phenylalanin, von Glycin an der Position 10 durch Serin, Cystein, Threonin, Asparagin, Glutamin, Tyrosin, Alanin, Valin, Isoleucin, Leucin, Methionin oder Phenylalanin und von Asparaginsäure an der Position 15 durch Glutaminsäure, und
    • e. einer Substitution von Histidin an der Position 7 durch Glycin, Serin, Cystein, Threonin, Asparagin, Glutamin, Tyrosin, Alanin, Valin, Isoleucin, Leucin, Methionin oder Phenylalanin oder der D- oder N-acylierten oder D- oder N-alkylierten Form von Histidin.
    worin in den Substitutionen (a), (b), (d) und (e) die substituierten Aminosäuren optional in der D-Form vorliegenden können und die Aminosäuren, die an der Position 7 substituieren, können optional in der N-acylierten oder N-alkylierten Form vorliegen.
  • Da das Enzym Dipeptidylpeptidase IV (DPP-IV) für die beobachtete schnelle in vivo Inaktivierung von verabreichtem GLP-1 verantwortlich sein kann [siehe beispielsweise R. Mentlein et al., Eur. J. Biochem., 214: 829–835 (1993)] ist die Verabreichung von GLP-1 Analoga und Derivaten bevorzugt, die vor der Aktivität der DPP IV geschützt sind und die Verabreichung von Gly8-GLP-1(7–36)NH2, Val8-GLP-1(7–37)OH α-Methyl-Ala8-GLP-1(7–36)NH2 und Gly8-Gln21-GLP-1(7–37)OH oder pharmazeutisch annehmbarer Salze hiervon bevorzugter.
  • Die Verwendung in der vorliegende Erfindung eines Moleküls eines Moleküls, das in US 5 188 666 A beansprucht ist, ist bevorzugt. Ein solches Molekül hat die Aminosäuresequenz:
    Figure 00060001
    worin X ausgewählt ist aus Lys und Lys-Gly und ein Derivat dieses Peptids, worin das Peptid ausgewählt ist aus: Einem pharmazeutisch annehmbaren Säureadditionssalz des Peptids, einem pharmazeutisch annehmbaren Carboxylatsalz des Peptids, einem pharmazeutisch annehmbaren Niederalkylester des Peptids und einem pharmazeutisch annehmbaren Amids des Peptids, ausgewählt aus Amid, Niederalkylamid und Niederdialkylamid.
  • Eine weitere bevorzugte Gruppe an Molekülen zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung besteht aus Verbindungen, die in US 5 512 549 A beansprucht sind, der allgemeinen Formel:
    Figure 00060002
    und pharmazeutisch annehmbaren Salzen hiervon, worin r1 für 4-Imidazopropionyl, 4-Imidazoacetyl oder 4-Imidazo-α,α-dimethylacetyl steht, R2 für unverzweigtes C6-C10 Acyl oder fehlt, R3 für Gly-OH oder NH2 steht und Xaa für Lys oder Arg steht und diese können in der vorliegenden Erfindung verwendet werden.
  • Bevorzugtere Verbindungen der SEQ ID Nr. 4 zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung sind jene, worin Xaa für Arg steht und R2 für unverzweigtes C6-C10 Acyl steht.
  • Noch stärker bevorzugte Verbindungen der SEQ ID Nr. 4 zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung sind jene, worin Xaa für Arg steht, R2 für unverzweigtes C6-C10 Acyl steht und R3 für Gly-OH steht.
  • Noch starker bevorzugte Verbindungen der SEQ ID Nr. 4 zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung sind, jene, worin Xaa für Arg steht, R2 für unverzeigtes C6-C10 Acyl steht, R3 für Gly-OH steht und R1 für 4-Imdazopropionyl steht.
  • Die am meisten bevorzugte Verbindung der SEQ ID Nr. 4 zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung ist jene, worin Xaa für Arg steht, r2 für unverzweigtes C8 Acyl steht, R3 für Gly-OH steht und R1 für 4-Imidazopropionyl steht.
  • Die Verwendung eines Moleküls in der vorliegenden Erfindung, das in US 5 120 712 A beansprucht wird, ist stark bevorzugt. Ein solches Molekül hat die folgende Aminosäuresequenz
    Figure 00070001
    und ein Derivat dieses Peptids, worin das Peptid ausgewählt ist aus: Einem pharmazeutisch annehmbaren Säureadditionssalz des Peptids, einem pharmazeutisch annehmbaren Carboxylatsalz des Peptids, einem pharmazeutisch annehmbaren Niederalkylester des Peptids und einem pharmazeutisch annehmbaren Amids des Peptids, ausgewählt aus Amid, Niederalkylamid und Niederdialkylamid.
  • Die Verwendung von GLP-1(7–36)Amid oder eines pharmazeutisch annehmbaren Salzes hiervon ist in der vorliegenden Erfidnung am meisten bevorzugt. Die Aminosäuresequenz von GLP-1(7–36)Amid ist:
    Figure 00070002
  • Verfahren zur Herstellung der Herstellung des Wirkstoffs, der in der vorliegenden Erfindung verwendet wird, nämlich GLP-1, eines GLP-1 Analogons oder eines GLP-1 Derivats, die in der vorliegenden Erfindung verwendet werden, sind gut bekannt und in US 5 118 666 A , US 5 120 712 A und US 5 523 549 A beschrieben.
  • Der Aminosäureteil des in der vorliegenden Erfindung verwendeten Wirkstoffs oder eines Vorläufers hiervon wird entweder durch 1) Festphasenchemie, 2) Reinigung von GLP Molekülen aus natürlichen Quellen oder 3) rekombinante DNA Technologie hergestellt.
  • Chemische Festphasensynthese von Polypeptiden ist in der Technik gut bekannt und kann in allgemeinen Texten im Fachgebiet gefunden werden, wie H. Dugas und C. Penney, Bioorganic Chemistry (1981) Springer-Verlag, New York, Seiten 54–92, J. M. Merrifield Chem. Soc., 85: 2149 (1962) und Stewart und Young, Solid Phase Peptide Synthesis, Seiten 24–66, Freeman (San Francisco, 1969).
  • Beispielsweise kann der Aminosäureteil durch Festphasenmethodik mittels eines 430A Peptidsynthesegeräts (PE-Applied Biosystems, Inc., 850 Lincoln Center Drive, Foster City, CA 94404) und Synthesezyklen, die von PE-Applied Biosystems bereitgestellt werden, synthetisiert werden. BOC-Aminosäuren und andere Reagenzien sind im Handel von PE-Applied Biosystems und anderen chemischen Herstellern erhältlich. Sequentielle BOC-Chemie mittels Doppelkupplungsprotokollen wird auf die p-Methylbenzhydrylaminausgangsharze zur Herstellung der C-terminalen Carboxamide angewendet. Zur Herstellung der C-terminalen Säuren wird das entsprechende PAM Harz verwendet. Asn, Gln und Arg werden mittels vorgefertigter Hydroxybenzotriazolester gekuppelt. Die folgenden Seitenkettenschutzgruppen können verwendet werden:
    Arg, Tosyl
    Asp, Cyclohexyl
    Glu, Cyclohexyl
    Ser, Benzyl
    Thr, Benzyl
    Tyr, 4-Bromcarbobenzoxy
  • Die Abspaltung der BOC-Gruppe kann mit Trifluoressigsäure in Methylenchlorid erreicht werden. Nach der Vervollständigung der Synthese können mit wasserfreiem Fluorwasserstoff (HF), der 10% meta-Cresol enthält, die Schutzgruppen entfernt und die Peptide vom Harz abgespalten werden. Die Abspaltung der Seitenkettenschutzgruppen und des Peptids vom Harz wird bei –5°C bis 5°C, vorzugsweise auf Eis für 60 Minuten durchgeführt. Nach der Entfernung des HF wird das Peptid/Harz mit Ether gewaschen und das Peptid wird mit Eisessig extrahiert und lyophilisiert.
  • Techniken, die dem allgemeinen Fachmann in rekombinanter DNA Technologie gut bekannt sind, können zur Herstellung des in der vorliegenden Erfindung verwendeten Wirkstoffs verwendet werden. Tatsächlich können rekombinante DNA Verfahren aufgrund der höheren Ausbeute bevorzugt sein. Die grundlegenden Schritte bei der rekombinanten Herstellung sind:
    • a) Isolierung einer natürlichen DNA Sequenz, die für GLP-1 kodiert, oder Konstruktion einer synthetischen oder semisynthetischen für ein GLP-1 Molekül kodierenden DNA Sequenz,
    • b) Plazieren der kodierenden Sequenz in einen Expressionsvektor in einer Weise, die zur Expression der Proteine entweder alleine oder als Fusionsproteine geeignet ist,
    • c) Transformation einer geeigneten eukaryotischen oder prokaryotischen Wirtszelle mit dem Expressionsvektor,
    • d) Kultivierung der transformierten Wirtszelle unter Bedingungen, die die Expression eines GLP-1 Moleküls erlauben, und
    • e) Gewinnung und Reinigung des rekombinant hergestellten GLP-1 Moleküls.
  • Wie vorher erwähnt können die kodierenden Sequenzen vollkommen synthetisch sein oder das Ergebnis von Modifikationen der längeren, für natives Glucagon kodierenden DNA sein. Eine DNA Sequenz, die für Präproglucagon kodiert, ist in Lund et al., Proc. Natl. Acad. Sci. USA 79: 345–349 (1982) beschrieben und kann als Ausgangsmaterial bei der semisynthetischen Herstellung der erfindungsgemäßen Verbindungen durch Veränderung der nativen Sequenz zur Erreichung der gewünschten Ergebnisse verwendet werden.
  • Synthetische Gene, deren in vitro oder in vivo Transkription und Translation zur Bildung eines GLP-1 Moleküls führen, können durch Techniken konstruiert werden, die in der Technik gut bekannt sind. Aufgrund der natürlichen Degeneriertheit des genetischen Codes erkennt der Fachmann, dass eine beträchtliche aber definierte Anzahl an DNA Sequenzen konstruiert werden kann, die alle für die GLP-1 Moleküle kodieren.
  • Die Methodik der Konstruktion von synthetischen Genen ist in der Technik gut bekannt. Siehe Brown et al., (1979) Methods in Enzymology, Academic Press, N. Y., Band 68, Seiten 109–151. Die DNA Sequenz wird aus der gewünschten Aminosäuresequenz unter Verwendung des genetischen Codes entworfen, welche leicht vom gewöhnlichen Biologen ermittelt werden kann. Einmal entworfen, kann die Sequenz an sich mittels herkömmlicher DNA Synthesegeräte hergestellt werden, wie den Modell 380A oder 3808 DNA Synthesegeräten (PE-Applied Biosystems, Inc., 850 Lincoln Center Drive, Foster City, CA 94404).
  • Um den Aminosäureteil einer in der vorliegenden Erfindung verwendeten Verbindung zu exprimieren, inseriert man die hergestellte synthetische DNA Sequenz in einem von vielen geeigneten rekombinanten DNA Expressionsvektoren durch die Verwendung von geeigneten Restriktionsendonukleasen. Siehe allgemein Maniatis et al., (1989) Molecular Cloning: A Laboratory Manual, Cold Spring Harbor Laboratory Press, N. Y., Band 1–3. Es werden Restriktionsschnittstellen an jedes Ende der für das GLP-1 Molekül kodierenden DNA angebracht, um die Isolierung aus und die Integration in der Technik gut bekannten Amplifizierungs- und Expressionsvektoren zu erleichtern. Die im einzelnen verwendeten Endonukleasen werden durch das Restriktionsmuster des verwendeten Ausgangsexpressionsvektors vorgegeben. Die Wahl der Restriktionsschnittstellen erfolgt so, dass die kodierende Sequenz mit den Kontrollsequenzen richtig orientiert wird, um eine im Leserahmen korrekte Ablesung und Expression des Proteins von Interesse zu erreichen. Die kodierende Sequenz muss so positioniert werden, dass sie im richtigen Leserahmen mit dem Promotor und der Ribosomenbindungsstelle des Expressionsvektors liegt, die beide in der Wirtszelle funktionsfähig sind, in der das Protein exprimiert werden soll.
  • Um eine effiziente Transkription des synthetischen Gens zu erreichen, muss es funktionsfähig mit einer Promotor-Operator Region verbunden sein. Daher wird die Promotor-Operator Region des Gens in derselben sequenziellen Orientierung in Bezug auf das ATG Startcodon des synthetischen Gens plaziert.
  • Es ist eine Vielzahl an Expressionsvektoren in der Technik gut bekannt, die zur Transformation von prokaryotischen und eukaryotischen Zellen brauchbar sind. Siehe The Promega Biological Research Products Catalogue (1992) (Promega Corp., 2800 Woods Hollow Road, Madison, WI, 53711–5399) und The Stratagene Cloning Systems Catalogue (1992) (Stratagene Corp., 11011 North Torrey Pines Road, La Jolla, CA, 92037). Die US-A 4 710 473 beschreibt zirkuläre Plasmidtransformationsvektoren aus zirkulärer DNA, die zur Expression von exogenen Genen in E. coli in hohen Mengen brauchbar sind. Diese Plasmide sind als Transformationsvektoren in rekombinanten DNA Verfahren brauchbar und
    • (a) verleihen dem Plasmid die Fähigkeit zur autonomen Replikation in einer Wirtszelle,
    • (b) kontrollieren die autonome Plasmidreplikation in Bezug zur Temperatur, bei der die Wirtszellkulturen gehalten werden,
    • (c) stabilisieren den Erhalt des Plasmids in den Wirtszellpopulationen,
    • (d) steuern die Synthese eines Proteinprodukts, das den Plasmiderhalt in einer Wirtszellpopulation anzeigt,
    • (e) liefern eine Reihe von Restriktionsschnittstellen, die in dem Plasmid nur einmal vorkommen, und
    • (f) beenden die mRNA Transkription.
  • Diese zirkulären DNA Plasmide sind als Vektoren in rekombinanten DNA Verfahren zur Sicherstellung von hohen Expressionsspiegeln von exogenen Genen brauchbar.
  • Nach der Konstruktion eines Expressionsvektors für den Aminosäureteil einer in der vorliegenden Erfindung verwendeten Verbindung ist der nächste Schritt die Plazierung des Vektors in eine geeignete Zelle und die Konstruktion einer rekombinanten Wirtszelle hierdurch, die zur Expression des Polypeptids brauchbar ist. Techniken zur Transformation von Zellen mit rekombinanten DNA Vektoren sind in der Technik gut bekannt und können in allgemeinen Literaturen, wie Maniatis et al., siehe obige Literaturstelle gefunden werden. Wirtszellen können entweder aus eukaryotischen oder prokaryotischen Zellen konstruiert werden.
  • Prokaryotische Wirtszellen bilden im allgemeinen das Protein mit größeren Geschwindigkeiten und sind leichter zu kultivieren. Proteine, die in hohem Maß in bakteriellen Exressionssystemen exprimiert werden, aggregieren charakteristischerweise in Granula oder Einschlusskörperchen, die hohe Mengen des überexprimierten Proteins enthalten. Solche Proteinaggregate müssen typischerweise mittels in der Technik gut bekannter Verfahren aufgelöst, denaturiert und rückgefaltet werden. Siehe Kreuger et al., (1990) in Protein Folding, Gierasch und King, Herausgeber, Seiten 136–142, American Association for the Advancement of Science Publication Nr. 89-18S, Washington, D. C. und US 4 923 967 A .
  • Veränderungen an einer GLP-1 Vorläufer- oder GLP-1 Aanlogonaminsäuresequenz unter Bildung eines gewünschten GLP-1 Analogons oder GLP-1 Derivats werden durch gut bekannte Verfahren hergestellt: Chemische Modifizierung, enzymatische Modifizierung oder eine Kombination aus chemischer und enzymatischer Modifizierung von GLP-1 Vorläufern. Die Techniken klassischer Verfahren in löslicher Phase und semisynthetische Verfahren können auch ur Herstellung der in der vorliegenden Erfindung verwendeten GLP-1 Moleküle verwendet werden. Verfahren zur Herstellung der GLP-1 Moleküle zur Verwendung der vorliegenden Erfindung sind einem allgemeinen Peptidchemiker gut bekannt.
  • Die Addition einer Acylgruppe an die ε-Aminogruppe von Lys14 kann unter Verwendung einer Vielzahl an in der Technik bekannten Verfahren erreicht werden. Siehe Biokonjugate Chem. "Chemical Modifications of Proteins: History and Applications" Seiten 1, 2–12 (1990) und Hashimoto et al., Pharmaceutical Res. 6 (29: 171–176 (1989).
  • Beispielsweise kann ein N-Hydroxysuccinimidester einer Octansäure zum Lysyl-ε-amin unter Verwendung von 50% Acetonitril in Boratpuffer zugegeben werden. Das Peptid kann entweder vor oder nach der Addition der Imidazol-artigen Gruppe acyliert werden. Darüberhinaus ist, falls das Peptid rekombinant hergestellt wird, eine Acylierung vor der enzymatischen Spaltung möglich. Ebenfalls kann das Lysin im GLP-1 Derivat acyliert werden, wie dies in WO 96 29 342 A beschrieben ist.
  • Das Vorkommen und die Herstellung einer Vielzahl an geschützten, ungeschützten und partiell geschützten, natürlichen und unnatürlichen, funktionellen Analoga und Derivate von GLP-1(7–36)Amid GLP-1(7–37)Moleküle wurden in der Technik beschrieben [siehe beispielsweise US US 5 120 712 A und US 5 118 666 A und C. Orskov et al. J. Biol. Chem., 264 (22): 12826–12829 (1989) und WO 91 11 457 A (D. I. Buckley et al., vom 8. August 1991)].
  • Wahlweise können die amino- und carboxyterminalen Aminosäurereste von GLP-1 Derivaten geschützt werden oder es kann wahlweise nur eines der Enden geschützt werden. Die Reaktionen zur Ausbildung und Entfernung solcher Schutzgruppen sind in Arbeiten beschrieben, die dem Fachmann bekannt sind, beispielsweise Protective Groups in Organic Chemistry 1973, Green 1981, Schröder und Lübke, 1965. Repräsentative Aminoschutzgruppen umfassen beispielsweise Formyl, Acetyl, Isopropyl, Butoxycarbonyl, Fluorenylmethoxycarbonyl, Carbobenzyloxy und dergleichen. Repräsentative Carboxyschutzgruppen umfassen beispielsweise Benzylester, Methylester, Ethylester, t-Butylester, p-Nitrophenylester und dergleichen.
  • Carboxyterminale Niederalkylesterderivate von GLP-1, die in der vorliegenden Erfindung verwendet werden, werden durch die Umsetzung des gewünschten C1-C4 Alkanols mit dem gewünschten Polypeptid in Gegenwart einer katalytischen Säure, wie Chlorwasserstoffsäure hergestellt. Geeignete Bedin gungen für eine solche Alkylesterbildung umfassen eine Reaktionstemperatur von etwa 50°C und eine Reaktionszeit von etwa 1 Stunde bis etwa 3 Stunden. Ähnlich können Alkylesterderivate der Asp und/oder Glu Reste gebildet werden.
  • Die Herstellung eines Carboxamidderivats einer in der vorliegenden Erfindung verwendeten Verbindung wird beispielsweise gebildet, wie dies in Stewart et al., 1984 beschrieben ist.
  • Eine pharmazeutisch annehmbare Salzform von GLP-1, einem GLP-1 Analogon oder einem GLP-1 Derivat kann in der vorliegenden Erfindung verwendet werden. Säuren, die herkömmlich zur Bildung von Säureadditionssalzen verwendet werden, sind anorganische Säuren, wie Chlorwasserstoffsäure, Bromwasserstoffsäure, Iodwasserstoffsäure, Schwefelsäure, Phosphorsäure und dergleichen und organische Säuren, wie p-Toluolsulfonsäure, Methansulfonsäure, Oxalsäure, p-Bromphenylsulfonsäure, Kohlensäure, Bernsteinsäure, Citronensäure, Benzoesäure, Essigsäure und dergleichen. Beispiele für solche Salze umfassen Sulfat, Pyrosulfat, Bisulfat, Sulfit, Bisulfit, Phosphat, Monohydrogenphosphat, Dihydrogenphosphat, Metaphosphat, Pyrophosphat, Chlorid, Bromid, Iodid, Acetat, Propionat, Decanoat, Caprylat, Acrylat, Formiat, Isobutyrat, Caproat, Heptanoat, Propiolat, Oxalat, Malonat, Succinat, Suberat, Sebacat, Fumarat, Maleat, Butin-1,4-dioat, Hexin-1,6-dioat, Benzoat, Chlorbenzoat, Methylbenzoat, Dinitrobenzoat, Hydroxybenzoat, Methoxybenzoat, Phthalat, Sulfonat, Xylolsulfonat, Phenylacetat, Phenylpropionat, Phenylbutyrat, Citrat, Lactat, γ-Hydroxybutyrat, Glycolat, Tartrat, Methansulfonat, Propansulfonat, Naphthalin-1-sulfonat, Naphthalin-2-sulfonat, Mandelat und dergleichen. Bevorzugte Säureadditionssalze sind die, die mit Mineralsäuren gebildet werden, wie Chlorwasserstoffsäure und Bromwasserstoffsäure, und speziell Chlorwasserstoffsäure.
  • Basenadditionssalze umfassen die, welche von anorganischen Basen stammen, wie Ammonium- oder Alkali- oder Erdalkalimetallhydroxide, -carbonate, -bicarbonate und dergleichen. Solche zur Herstellung der erfindungsgemäßen Salze brauchbaren Basen sind unter anderem Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid, Ammoniumhydroxid, Kaliumcarbonat und dergleichen. Die Salzformen sind besonders bevorzugt.
  • Ein in der vorliegenden Erfindung verwendetes GLP-1, GLP-1 Analogon oder GLP-1 Derivat kann mit einem oder mehreren Hilfsstoffen vor der Verwendung in der vorliegenden Erfindung formuliert werden. Beispielsweise kann der in der vorliegenden Erfindung verwendete Wirkstoff mit einem divalenten Metallkation durch bekannte Verfahren komplexiert werden. Solche Metallkationen umfassen beispielsweise Zn2+, Mn2+, Fe2+, Co2+, Cd2+, Ni2+ und dergleichen.
  • Wahlweise kann der in der vorliegenden Erfindung verwendete Wirkstoff mit einem pharmazeutisch annehmbaren Puffer kombiniert werden und der pH kann unter Bildung einer annehmbaren Stabilität und eines zur parenteralen Verabreichung annehmbaren pH Wertes eingestellt werden.
  • Wahlweise können ein oder mehrere pharmazeutisch annehmbare antimikrobielle Mittel zugegeben werden. Meta-Cresol und Phenol sind bevorzugte pharmazeutisch annehmbare antimikrobielle Mittel. Es können ein oder mehrere pharmazeutisch annehmbare Salze zur Einstellung der Ionenstärke oder Tonizität zugegeben werden. Es können ein oder mehrere Hilfsstoffe zugegeben werden, um die Isotonizität der Formulierung weiter einzustellen. Glycerin ist ein Beispiel für einen Hilfsstoff zur Einstellung der Isotonizität.
  • Die Verabreichung kann auf jeden bekannten Weg erfolgen, der für den Allgemeinarzt bekanntermaßen wirksam ist. Eine parenterale Verabreichung ist bevorzugt. Die parenterale Verabreichung wird herkömmlich in der medizinischen Literatur als Injektion einer Dosisform in den Körper durch eine sterile Spritze oder eine andere mechanische Vorrichtung verstanden, wie einer Infusionspumpe. Parenterale Wege umfassen intravenöse, intramuskuläre, subkutane, intraperitoneale, intraspinale, intrathekale, intracerebroventrikuläre, intraarterielle, subarachnoide und epidurale Verabreichungswege. Die intravenösen, intramuskulären und subkutanen Verabreichungswege der in der vorliegenden Erfindung verwendeten Verbindungen sind bevorzugter. Intravenöse und subkutane Verabreichungswege der in der Erfindung verwendeten Verbindungen sind noch bevorzugter. Zur parenteralen Verabreichung wird ein erfindungsgemäßer Wirkstoff vorzugsweise mit destilliertem Wasser bei einem geeigneten pH kombiniert.
  • Zusätzliche pharmazeutische Verfahren können zur Kontrolle der Wirkdauer verwendet werden. Präparationen für eine kontrollierte Freisetzung können durch die Verwendung von Polymeren erreicht werden, um den in der vorliegenden Erfindung verwendeten Wirkstoff zu komplexieren oder zu absorbieren. Eine verlängerte Wirkdauer kann durch die Auswahl von geeigneten Makromolekülen erhalten werden, beispielsweise Polyestern, Polyaminosäuren, Polyvinylpyrrolidon, Ethylenvinylacetat, Methylcellulose, Carboxymethylcellulose oder Protaminsulfat und durch die Auswahl der Konzentration von Makromolekülen, wie auch der Verfahren der Einarbeitung, um die Freisetzung zu verlängern. Ein weiteres mögliches Verfahren zur Verlängerung der Wirkdauer durch kontrolliert freisetzende Präparationen ist die Einarbeitung eines in der vorliegenden Erfindung verwendeten Wirkstoffs in Partikel aus einem polymeren Material, wie Polyestern, Polyaminosäuren, Hydrogelen, Polymilchsäure oder Ethylenvinylacetatcopolymeren. Alternativ dazu ist es anstelle der Einarbeitung der Verbindung in diese polymeren Partikel möglich eine in der vorliegenden Erfindung verwendete Verbindung in Mikrokapseln, die beispielsweise durch Koazervationstechniken oder durch Grenzflächenpolymerisation hergestellt werden, beispielsweise jeweils Hydroxymethylcellulose- oder Gelatinemikrokapseln oder in kolloidalen Arzneimittelabgabesystemen, beispielsweise Liposomen, Albuminmikrokugeln, Mikroemulsionen, Nanopartikel und Nanokapseln oder in Makroemulsionen einzuschließen. Solche Beschreibungen werden beispielsweise diskutiert in Remington's Pharmaceutical Sciences, 1980.
  • Eine Diagnose eines "Myokardinfarkts" ist eine, die eine medizinische Beurteilung umfasst und beruht auf einer Feststellung von zumindest 2 der folgenden Symptome und Indikationen:
    • 1) Brustschmerz von mindestes 15 Minuten Dauer,
    • 2) zumindest zwei Werte der Serumkreatinkinase und Serumcreatinkinase B um mindestens 2 Standardabweichungen über dem Normalbereich 10 bis 16 Stunden nach dem Einsetzen der Symptome,
    • 3) zwei oder mehr Serumlactatdehydrogenasespiegel, die zumindest 2 Standardabweichungen über dem Normalbereich liegen innerhalb von 48 bis 72 Stunden nach dem Einsetzen der Symptome, einschließlich eines Isoenzymmusters, das für einen Myokardinfarkt typisch ist, und
    • 4) Entwicklung neuer Q-Wellen und/oder eine initiale ST Erhöhung nach einer T-Welleninversion bei mindestens 2 der 12 Standard EKG Aufzeichnungen.
  • Die akute Phase des Myokardinfarkts tritt während der ersten 72 Stunden nach dem Einsetzen der oben beschriebenen Symptome oder Indikationen auf. Die Behandlung, die Gegenstand der Erfindung ist, wird während der akuten Phase des Myokardinfarkts verabreicht, das heißt während des akuten Myokardinfarkts.
  • Ein Patient, der die in der vorliegenden Erfindung verwendeten Verbindungen benötigt, ist einer, der sich in der akuten Phase des Myokardinfarkts befindet und der auch zur Autoregulaton der Blutglucose unfähig ist. Ein Patient ist zur Autoregulation unfähig, falls der Patient: 1) Vorher eine Diagnose mit Insulin-abhängigem Diabetes (IDDM) oder nicht-Insulin-abhängigem Diabetes (NIDDM) gemäß den Definitionen der National Diabetes Data Group [Diabetes, 28: 1039–1057 (1979)] erhalten hat, 2) einen Blutglucosespiegel aufweist, der größer ist als 11 mmol/l sogar ohne einer vorhergehenden Diagnose von Diabetes oder 3) eine abnormale Glucosetoleranz aufweist.
  • Die Dosis von GLP-1, GLP-1 Analoga oder GLP-1 Derivaten, die zur Normalisierung des Bluglucosespiegels eines Patienten wirksam ist, hängt von mehreren Faktoren ab, die unter anderem das Geschlecht des Patienten, das Gewicht und das Alter, die Schwere der Unfähigkeit zur Regulierung der Blutglucose, die zugrundeliegenden Ursachen zur Regulierung der Blutglucose, ob Glucose oder eine andere Kohlenstoffquelle gleichzeitig verabreicht wird, den Verabreichungsweg und die Bioverfügbarkeit, die Persistenz im Körper, die Formulierung und die Wirksamkeit umfassen. Wenn die Verabreichung kontinuierlich ist, liegt eine geeignete Dosisrate zwischen 0,25 und 6 pmol/kg Körpergewicht pro Minute, vorzugsweise von etwa 0,5 bis etwa 1,2 pmol/kg/min. Wenn die Verabreichung intermittierend ist, sollte die Dosis pro Verabreichung das Intervall zwischen den Dosen und die Bioverfügbarkeit des GLP-1, GLP-1 Analogons oder GLP-1 Derivats und das Niveau berücksichtigen, das erforderlich ist, um eine normale Blutglucose zu erzielen. Es liegt innerhalb des Wissens des Allgemeinarztes, die Dosis und die Geschwindigkeit der Verabreichung von GLP-1, GLP-1 Analoga oder GLP-1 Derivaten einzustellen, um das gewünschte klinische Ergebnis zu erreichen.
  • Die vorliegende Erfindung wird leichter durch die Bezugnahme auf spezifische Beispiele verstanden, die bereitgestellt werden, um die vorliegende Erfindung zu erläutern und nicht zu beschränken.
  • Beispiel 1
  • GLP-1(7–36)Amid wird durch eine subkutane Infusion mit einer Dosisgeschwindigkeit von 1,2 pmol/kg/h für 10 Stunden während der Nacht an 5 Patienten mit nicht-Insulin-abhängigen Diabetes (NIDDM) verabreicht. Als Kontrolle wird Insulin kontinuierlich denselben 5 Patienten infundiert, aber auf einem unterschiedlichen Tag als die GLp-1(7–36)Amid Infusion. Die Geschwindigkeit der Insulininfusion wird alle 2 Stunden eingestellt, um eine optimale Kontrolle zu erreichen und eine Hypoglykämie zu vermeiden. Wie durch die Daten in Tabelle 1 und 1 gezeigt normalisiert eine subkutane Infusion von GLP-1(7–36)Amid nahezu die Blutglucose ohne eine Hypoglykämie in einem der Patienten zu induzieren. Die metabolische Kontrolle mit GLP-1(7–6)Amid ist besser als jene, die durch Insulin erreicht wird und der mittlere Bluglucosespiegel ist für die GLP1(7–36)Amidbehandlung geringer als die Kontrolle um eine statisch signifikante Menge um 23:00 h, 0:00 h und 1:00 h. Tabelle 1 Mittlere Blutglucosemengen für 5 NIDDM Patienten, denen kontinuierlich für 10 Stunden während der Nacht GLP-1(7–36)Amid infundiert wird. In einer Kontrollstudie mit denselben Patienten an einem anderen Tag wird Insulin durch kontinuierliche Infusion verabreicht.
    GLP-1 Infusion Insulininfusion (Kontrolle)
    Stunde Mittlere Blutglucose (mM) Standardabweichung (mM) Mittlere Blutglucose (mM) Standardabweichung (mM)
    21:00 7,5 0,45 6,9 0,68
    22:00 5,4 0,76 6,6 0,55
    23:00 4,1 0,16 5,9 0,98
    0:00 4,4 0,23 5,6 0,90
    1:00 4,4 0,29 5,1 0,58
    2:00 4,8 0,34 5,2 0,58
    3:00 5,2 0,41 5,4 0,30
    4:00 5,4 0,41 5,7 0,25
    5:00 5,8 0,41 6,0 0,30
    6:00 6,0 0,45 6,1 0,38
    7:00 6,2 0,45 6,1 0,33
  • Beispiel 2
  • Während des Tages wird GLP-1(7–36)Amid 5 NIDDM Patienten für 3 Stunden währen Frühstück, Mittagessen und Abendessen infundiert. Die Infusionszeiten sind 7:30–10:30 h (Frühstück), 10:30–1:30 h (Mittagessen) und 4:30–7:30 h (Abendessen), wie dies in 2 gezeigt ist. In einem Kontrollexperiment, das mit denselben 5 NIDDM Patienten an einem unterschiedlichen Tag ausgeführt wird, wird Insulin subkutandirekt vor dem beginn der Mahlzeiten injiziert, wie dies in 2 angegeben ist. Während GLP-1 infundiert werden die postprandialen Glucoseexkursionen, die mit einer Insulininjektion beobachtet wenden, eliminiert und normale Blutglucosespiegel aufrechterhalten. Unmittelbar nach der Beendigung jeder GLP-1(7–36)Amidfusion steigen die Blutglucosespiegel signifikant an. Es werden keine unerwünschten Nebenwirkungen von GLP-1(7–36)Amid beobachtet. Diese Daten deuten an, dass eine Infusion von GLP-1(7–36)Amid effektiver die postprandialen Glucosespiegel kontrolliert, wie eine Insulininjektion und dass die Kontrolle so lange wirksam ist, solange eine Infusion mit GLP-1(7–36) fortgesetzt wird. Tabelle 2 Mittlere Blutglucosemengen für 5 NIDDM Patienten, denen GLP-1(7–36)Amid für 3 Stunden infundiert wird, wobei zu Beginn jeder Mahlzeit begonnen wird. In einer Kontrollstudie mit denselben Patienten an einem anderen Tag wird Insulin durch subkutane Infusion direkt vor jeder Mahlzeit verabreicht. Die Mahlzeiten beginnen um 7:30 h, 10:30 h und 4:30 h.
    GLP-1 Infusion Insulininfusion (Kontrolle)
    Stunde Mittlere Blutglucose (mM) Standardabweichung (mM) Mittlere Blutglucose (mM) Standardabweichung (mM)
    7:00 5,4 0,35 6,1 0,41
    8:00 4,9 0,38 7,0 0,51
    9:00 5,7 0,59 9,1 0,74
    10:00 5,8 1,06 9,9 0,78
    11:00 8,1 0,94 8,2 0,76
    12:00 9,4 0,59 6,5 0,74
    13:00 7,2 1,18 9,1 0,90
    14:00 5,3 1,21 8,1 0,91
    15:00 7,2 0,71 7,0 0,87
    16:00 10,4 0,26 7,2 0,57
    17:00 9,2 1,06 6,5 0,59
    18:00 5,7 1,59 7,3 0,65
    19:00 6,6 0,94 6,1 0,59
    20:00 8,3 0,71 6,0 0,41
    21:00 9,3 0,71 6,4 0,44
  • Sequenzliste
    Figure 00160001
  • Figure 00170001

Claims (21)

  1. Verwendung einer Verbindung, die ausgewählt ist aus GLP-1, GLP-1 Analoga, GLP-1 Derivaten und pharmazeutisch akzeptablen Salzen hiervon, zur Herstellung einer pharmazeutischen Zusammensetzung für die Behandlung von Patienten mit einem diagnostizierten akuten Myokardinfarkt zur Normalisierung von Blutzucker, worin die Verbindung in einer Dosis zwischen 0,25 und 6 pmol/kg Körpergewicht/min verabreicht wird.
  2. Verwendung nach Anspruch 1, worin die Dosis zwischen 0,5 und 2,4 pmol/kg Körpergewicht/min liegt.
  3. Verwendung nach Anspruch 2, worin die Dosis zwischen 0,5 und 1,2 pmol/kg Körpergewicht/min liegt.
  4. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, worin die Verbindung wenigstens eine Modifikation hat, die ausgewählt ist aus a. einer Substitution von Lysin an der Position 26 und/oder der Position 34 durch Glycin, Serin, Cystein, Threonin, Asparagin, Glutamin, Tyrosin, Alanin, Valin, Isoleucin, Leucin, Methionin, Phenylalanin, Arginin oder D-Lysin, oder einer Substitution von Arginin an der Position 36 durch Glycin, Serin, Cystein, Threonin, Asparagin, Glutamin, Tyrosin, Alanin, Valin, Isoleucin, Leucin, Methionin, Phenylalanin, Lysin oder D-Arginin, b. einer Substitution von Tryptophan an der Position 31 durch eine Oxidations-resistente Aminosäure, c. einer Substitution von Valin an der Position 16 durch wenigstens ein Tyrosin, von Serin an der Position 18 durch Lysin, von Glutaminsäure an der Position 21 durch Asparaginsäure, von Glycin an der Position 22 durch Serin, von Glutamin an der Position 23 durch Arginin, von Alanin an der Position 24 durch Arginin und von Lysin an der Position 26 durch Glutamin, d. einer Substitution von Alanin an der Position 8 durch wenigstens ein Glycin, Serin oder Cystein, von Glutaminsäure an der Position 9 durch Asparaginsäure, Glycin, Serin, Cystein, Threonin, Asparagin, Glutamin, Tyrosin, Alanin, Valin, Isoleucin, Leucin, Methionin oder Phenylalanin, von Glycin an der Position 10 durch Serin, Cystein, Threonin, Asparagin, Glutamin, Tyrosin, Alanin, Valin, Isoleucin, Leucin, Methionin oder Phenylalanin und von Asparaginsäure an der Position 15 durch Glutaminsäure, und e. einer Substitution von Histidin an der Position 7 durch Glycin, Serin, Cystein, Threonin, Asparagin, Glutamin, Tyrosin, Alanin, Valin, Isoleucin, Leucin, Methionin oder Phenylalanin oder der D- oder N-acylierten oder D- oder N-alkylierten Form von Histidin.
  5. Verwendung nach Anspruch 1, worin die Verbindung ein GLP-1 Analogon ist, das ausgewählt ist aus GLP-1(7–34), GLP-1(7–35), GLP-1(7–36), GLP-1(7–37) und einer amidierten Form irgendeines der vorstehenden Reste, worin Lysin an der Position 34 durch Arginin substituiert ist.
  6. Verwendung nach Anspruch 5, worin eine epsilon-Aminogruppe von Lysin acyliert ist.
  7. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, worin die Verbindung ein GLP-1 Derivat ist.
  8. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, worin die Verbindung ein GLP-1 Analogon der folgenden Formel ist
    Figure 00190001
    worin R1 ausgewählt ist aus L-Histidin, D-Histidin, Desaminohistidin, 2-Aminohistidin, β-Hydroxyhistidin, Homohistidin, alpha-Fluormethylhistidin und alpha-Methylhistidin, X ausgewählt ist aus Ala, Gly, Val, Thr, Ile und alpha-Methyl-Ala, Y ausgewählt ist aus Glu, Gln, Ala, Thr, Ser und Gly, Z ausgewählt ist aus Glu, Gln, Ala, Thr, Ser und Gly, und R2 ausgewählt ist aus NH2 und Gly-OH, oder ein pharmazeutisch akzeptables Salz hiervon, mit der Maßgabe, dass die Verbindung einen isoelektrischen Punkt im Bereich von etwa 6,0 bis etwa 9,0 hat und mit der weiteren Maßgabe, dass R2 für NH2 stehen muss, wenn R1 für His steht, X für Ala steht, Y für Glu steht und Z für Glu steht.
  9. Verwendung nach Anspruch 8, worin das GLP-1 Analogon ausgewählt ist aus Gly8-GLP-1(7–36)NH2, Val8-GLP-1(7–37)OH, alpha-Methyl-Ala8-GLP-1(7–36)NH2 und Gly8-Gln21-GLP-1(7–37)OH.
  10. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, worin die Verbindung vor der Aktivität von Dipeptidylpeptidase IV geschützt ist.
  11. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, worin die Verbindung ein GLP-1 Derivat ist, das hergestellt ist durch das Verfahren einer Derivatisierung eines GLP-1 Analogons, das ausgewählt ist aus GLP-1(7–34), GLP-1(7–35), GLP-1(7–36), GLP-1(7–37) und einer amidierten Form irgendeines der vorgenannten Reste, worin das GLP-1 Analogon wenigstens eine Modifikation hat, die ausgewählt ist aus a. einer Substitution von Lysin an der Position 26 und/oder der Position 34 durch Glycin, Serin, Cystein, Threonin, Asparagin, Glutamin, Tyrosin, Alanin, Valin, Isoleucin, Leucin, Methionin, Phenylalanin, Arginin oder D-Lysin, oder einer Substitution von Arginin an der Position 36 durch Glycin, Serin, Cystein, Threonin, Asparagin, Glutamin, Tyrosin, Alanin, Valin, Isoleucin, Leucin, Methionin, Phenylalanin, Lysin oder D-Arginin, b. einer Substitution von Tryptophan an der Position 31 durch eine Oxidations-resistente Aminosäure, c. einer Substitution von Valin an der Position 16 durch wenigstens ein Tyrosin, von Serin an der Position 18 durch Lysin, von Glutaminsäure an der Position 21 durch Asparaginsäure, von Glycin an der Position 22 durch Serin, von Glutamin an der Position 23 durch Arginin, von Alanin an der Position 24 durch Arginin und von Lysin an der Position 26 durch Glutamin, d. einer Substitution von Alanin an der Position 8 durch wenigstens ein Glycin, Serin oder Cystein, von Glutaminsäure an der Position 9 durch Asparaginsäure, Glycin, Serin, Cystein, Threonin, Asparagin, Glutamin, Tyrosin, Alanin, Valin, Isoleucin, Leucin, Methionin oder Phenylalanin, von Glycin an der Position 10 durch Serin, Cystein, Threonin, Asparagin, Glutamin, Tyrosin, Alanin, Valin, Isoleucin, Leucin, Methionin oder Phenylalanin und von Asparaginsäure an der Position 15 durch Glutaminsäure, und e. einer Substitution von Histidin an der Position 7 durch Glycin, Serin, Cystein, Threonin, Asparagin, Glutamin, Tyrosin, Alanin, Valin, Isoleucin, Leucin, Methionin oder Phenylalanin oder der D- oder N-acylierten oder D- oder N-alkylierten Form von Histidin.
  12. Verwendung nach Anspruch 11, worin die Verbindung ein GLP-1 Analogon ist, das ausgewählt ist aus GLP-1(7–34), GLP-1(7–35), GLP-1(7–36), GLP-1(7–37) und einer amidierten Form irgendeines der vorstehenden Reste, worin Lysin an der Position 34 durch Arginin substituiert ist.
  13. Verwendung nach Anspruch 12, worin das GLP-1 Analogon derivatisiert ist durch Acylierung der epsilon-Aminogruppe von Lysin.
  14. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, worin die Zusammensetzung während der ersten 72 h nach dem Auftreten von Symptomen zu verabreichen ist, die mit dem Myokardinfarkt assoziiert sind.
  15. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, worin die Zusammensetzung intravenös zu verabreichen ist.
  16. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, worin die Zusammensetzung subkutan zu verabreichen ist.
  17. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, worin die Verabreichung kontinuierlich erfolgt.
  18. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, worin die Verabreichung intermittierend erfolgt.
  19. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 18, worin der Patient mit einem diagnostizierten akuten Myokardinfarkt vorher als ein Patient mit einem von Insulin abhängigen Diabetes oder einem nicht von Insulin abhängigen Diabetes diagnostiziert ist.
  20. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 18, worin der Patient mit einem diagnostizierten akuten Myokardinfarkt einen Blutzuckerspiegel von über 11 mmol/l mit oder ohne einer vorherigen Diagnose von Diabetes hat.
  21. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 18, worin der Patient mit einem diagnostizierten akuten Myokardinfarkt eine abnormale Glucosetoleranz hat.
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