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GEBIET DER
ERFINDUNG UND VERWANDTER STAND DER TECHNIK
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine neue Hydroxygalliumphthalocyaninverbindung,
ein elektrofotografisches lichtempfindliches Element unter Verwendung
der Hydroxygalliumphthalocyaninverbindung sowie auf ein elektrofotografisches
Gerät und
eine Verfahrenskartusche, in denen das lichtempfindliche Element
umfasst ist.
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Bisher
wurden Phthalocyaninpigmente nicht nur als Färbemittel erkannt und studiert,
sondern ebenso als elektronische Materialien für den Aufbau von elektrofotografischen
lichtempfindlichen Elementen, Solarbatterien, Fotosensoren, usw.
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Andererseits
wurden Drucker unter Verwendung der Elektrofotografie in den letzten
Jahren weit verbreitet als Terminaldrucker eingesetzt. Diese Drucker
sind prinzipiell als Laserstrahldrucker unter Verwendung eines Lasers
als Lichtquelle aufgebaut. Als die Lichtquelle wurde überwiegend
hinsichtlich seiner Kosten und der Gerätegröße ein Halbleiterlaser eingesetzt.
Ein momentan überwiegend
eingesetzter Halbleiterlaser besitzt eine Emissionswellenlänge in einem
langen Wellenlängenbereich
von 790–820
nm, sodass elektrofotografische Fotoleiter mit einer hinreichenden
Empfindlichkeit gegenüber
langwelligem Licht entwickelt worden sind.
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Die
Empfindlichkeit eines elektrofotografischen Lichtleiters variiert
in Abhängigkeit
des ladungserzeugenden Materials und viele Studien wurden bezüglich des
ladungserzeugenden Materials mit einer Empfindlichkeit gegenüber langwelligem
Licht durchgeführt,
einschließlich
metallischen Phthalocyaninen und nichtmetallischen Phthalocyaninen,
wie etwa Aluminiumchlorophthalocyanin, Chloroindiumphthalocyanin,
Oxyvanadiumphthalocyanin, Hydroxygalliumphthalocyanin, Chlorogalliumphthalocyanin,
Magnesiumphthalocyanin und Oxytitanphthalocyanin.
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Viele
von diesen Phthalocyaninverbindungen sind in verschiedenen Kristallformen
bekannt. Zum Beispiel ist ein nichtmetallisches Phthalocyanin mit
einer α-Form, β-Form, γ-Form, δ-Form, ε-Form, χ-Form, τ-Form, usw.
bekannt, und Kupferphthalocyanin ist mit einer α-Form, β-Form, γ-Form, ε-Form, χ-Form, usw. bekannt. Spezielle
Beispiele dieser Phthalocyaninenverbindungen sind zum Beispiel in
der offengelegten Japanischen Patentanmeldung JP-A-50-38543, JP-A-51-108847
und JP-A-53-37423 offenbart.
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Für das Hydroxygalliumphthalocyanin
wurden mehrere Kristallformen zum Beispiel in der JP-A-5-263007
und der JP-A-6-93203 offenbart. Jedoch waren solche elektrofotografischen
lichtempfindlichen Elemente, die durch Verwendung solcher Hydroxygalliumphthalocyaninverbindungen
hergestellt worden sind, hinsichtlich ihrer Anwendbarkeit in elektrofotografischen
Verfahren mit hoher Geschwindigkeit und hoher Bildqualität, Empfindlichkeit,
Potenzialstabilität
im wiederholten Einsatz und Memory-Charakteristik als Reaktion auf weißes Licht
nicht genügend.
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Die
US-Patente US-A-5,407,766 und US-A-5,459,004 offenbaren ein Verfahren
zur Herstellung von Hydroxygalliumphthalocyanin, welche intensive
Beugungspeaks (Diffraktionspeaks) bei Bragg-Winkeln (2θ ± 0,2°) von annähernd 7,5°, 25,1° und 28,3° hinsichtlich
Röntgenstrahlen
mit einer CuKα-Charakteristik
zeigen, wobei der höchste
Peak bei ungefähr
7,5° (2θ) liegt.
Diese Hydroxygalliumphthalocyanine werden für den Einsatz in Fotorezeptoren
und fotoleitenden Bildelementen hergestellt.
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Die
Europäische
Patentanmeldung EP-A-0 617 091 offenbart einen Hydroxygalliumphthalocyaninkristall
mit bestimmten Peaks bei Bragg-Winkeln (2θ ± 0,2°) von 7,0°, 13,4°, 16,6°, 26,0° und 26,7° mit Röntgenstrahlen einer CuKα-Charakteristik, wobei
der höchste
Peak bei 7,0° (2θ) liegt.
Weiterhin ist ein Verfahren zur Herstellung von diesem sowie ein
elektrofotografische Fotorezeptor, der diesen umfasst, offenbart.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die
Hauptaufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in der zur Verfügungsstellung
einer neuen Kristallform eines Hydroxygalliumphthalocyanins (Hydroxygalliumphthalocyaninverbindung).
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Eine
weitere Aufgaben der vorliegenden Erfindung besteht in der zur Verfügungsstellung
eines elektrofotografischen lichtempfindlichen Elements unter Verwendung
eines solchen Hydroxygalliumphthalocyanins, welches eine hohe Empfindlichkeit
gegenüber
langwelligen Strahlen und eine geringe Potenzialänderung aufgrund wiederholten
Einsatzes zeigt.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in der zur Verfügungsstellung
eines elektrofotografischen lichtempfindlichen Elements, das selbst
bei der Belichtung mit sichtbaren Strahlen für eine lange Zeit keinen Fotomemoryeffekt
zeigte.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in der zur Verfügungsstellung
einer Verfahrenskartusche und eines elektrofotografischen Geräts, welche
ein solches elektrofotografisches lichtempfindliches Element umfassen.
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Erfindungsgemäß wird ein
Hydroxygalliumphthalocyanin mit einer Kristallform zur Verfügung gestellt, das
dadurch gekennzeichnet ist, dass der stärkste Peak bei einem Bragg-Winkel (2θ ± 0,2°) von 28,1° in einem Röntgenbeugungsmuster
mit einer CuKα-Charakteristik
auftritt.
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Ein
solches Hydroxygalliumphthalocyanin kann durch ein Verfahren hergestellt
werden, welches die folgenden Schritte umfasst:
Behandeln eines
halogenierten Galliumphthalocyanins zur Umwandlung in ein hydratisiertes
Hydroxygalliumphthalocyanin,
Gefriertrocknen des hydratisierten
Hydroxygalliumphthalocyanins zu einem niedrigkristallinen Hydroxygalliumphthalocyanin
und
Vermahlen des niedrigkristallinen Hydroxygalliumphthalocyanins.
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Erfindungsgemäß wird ferner
ein elektrofotografisches lichtempfindliches Element zur Verfügung gestellt,
das das Folgende umfasst: einen elektroleitfähigen Träger und wenigstens eine lichtempfindliche Schicht,
die auf dem elektroleitfähigen
Träger
ausgebildet ist, wobei die lichtempfindliche Schicht das vorstehend
erwähnte
Hydroxygalliumphthalocyanin enthält.
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Erfindungsgemäß wird ebenso
ein elektrofotografisches Gerät
zur Verfügung
gestellt, welches das Folgende umfasst: das vorstehend erwähnte elektrofotografische
lichtempfindliche Element, eine Ladungseinrichtung zur Ladung des
lichtempfindlichen Elements, eine bildweise Belichtungseinrichtung
zur bildweisen Belichtung des lichtempfindlichen Elements, um ein
elektrostatisches latentes Bild in den lichtempfindlichen Element
zu erzeugen, und eine Entwicklungseinrichtung zur Entwicklung des
elektrostatisch latenten Bildes auf dem lichtempfindlichen Element
mit einem Toner.
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Die
vorliegende Erfindung stellt ferner eine Verfahrenskartusche zur
Verfügung,
welche das Folgende umfasst: das vorstehend erwähnte elektrofotografische lichtempfindliche
Element und eine Ladungseinrichtung zur Ladung des lichtempfindlichen
Elements, um so eine integrale Einheit auszubilden, welche abnehmbar
an eine Hauptbaugruppe eines elektrofotografischen Geräts montierbar
ist.
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Diese
und andere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung
werden bei Berücksichtigung
der folgenden Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung in Verbindung mit den angehängten Zeichnungen weiter ersichtlich,
wobei gleiche Teile durch gleiche Bezugszeichen gekennzeichnet sind.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Die 1 bis 4 sind eine schematische Veranschaulichung
einer Ausführungsform
des erfindungsgemäßen elektrofotografischen
Geräts.
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5 ist ein Graph, der ein
Pulver-Röntgenbeugungsmuster
eines in Beispiel 1 hergestellten Chlorogalliumphthalocyaninkristalls
zeigt.
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6 ist ein Graph, der ein
Pulver-Röntgenbeugungsmuster
eines in Beispiel 1 hergestellten niedrigkristallinen Hydroxygalliumphthalocyaninkristalls
zeigt.
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7 ist ein Graph, der ein
Pulver-Röntgenbeugungsmuster
eines in Beispiel 1 hergestellten Hydroxygalliumphthalocyaninkristalls
mit einer erfindungsgemäßen Kristallform
zeigt.
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8 ist ein Graph, der ein
Pulver-Röntgenbeugungsmuster
eines in Beispiel 2 hergestellten Hydroxygalliumphthalocyaninkristalls
mit einer erfindungsgemäßen Kristallform
zeigt.
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9 ist ein Graph, der ein
Infrarotabsorptionsspektrum eines in Beispiel 2 hergestellten Hydroxygalliumphthalocyaninkristalls
mit einer erfindungsgemäßen Kristallform
zeigt.
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10 ist ein Graph, der ein
Pulver-Röntgenbeugungsmuster
eines in Vergleichsbeispiel 1 hergestellten niedrigkristallinen
Hydroxygalliumphthalocyaninkristalls zeigt.
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11 ist ein Graph, der ein
Pulver-Röntgenbeugungsmuster
eines in Vergleichsbeispiel 1 hergestellten Hydroxygalliumphthalocyaninkristalls
zeigt.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Das
erfindungsgemäße Hydroxygalliumphthalocyanin
besitzt eine chemische Struktur, die durch die folgende Formel dargestellt
ist, und ist durch einen stärksten
Peak (d. h. einem höchsten
Peak) bei einem Bragg-Winkel (2θ ± 0,2°) von 28,1° in einem
Röntgenbeugungsmuster
mit einer CuKα-Charakteristik gekennzeichnet:
worin X
1,
X
2, X
3 und X
4 jeweils Cl oder Br bedeuten, und n, m,
p und k jeweils eine ganze Zahl von 0–4 bedeuten.
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Das
erfindungsgemäße Hydroxygalliumphthalocyanin
kann zusätzlich
zu dem Peak bei 28,1° ebenso Peaks
bei Bragg-Winkeln
von 7,3°,
24,9°, usw.
haben, aber diese Peaks sind alle niedriger als der eine Peak bei
28,1°.
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Durch
Verwendung des Hydroxygalliumphthalocyanins als ladungserzeugendes
Material in einem elektrofotografischen lichtempfindlichen Element
ist es möglich,
ein elektrofotografisches lichtempfindliches Element mit einer hohen
Empfindlichkeit gegenüber
langwelligem Licht, einer ausgezeichneten Beständigkeit und ebenso einer verbesserten
Memorycharakteristik zu erhalten.
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Die
Röntgenbeugungsdaten,
die hierin zur Bestimmung der Kristallform des erfindungsgemäßen Hydroxygalliumphthalo cyanins
Bezug genommen wird, basieren auf Daten, die mittels Röntgenbeugung
unter Verwendung von Röntgenstrahlen
mit einer CuKα-Charakteristik
gemäß den folgenden
Bedingungen gemessen wurden:
Gerät: | Vollautomatisches
Röntgenbeugungsgerät („MXP18", erhältlich von
MAC Science K. K.) |
Röntgenröhre (Target): | Cu |
Röhrenspannung: | 50
kV |
Röhrenstrom: | 300
mA |
Abtastverfahren: | 2θ/θ Abtastung |
Abtastgeschwindigkeit: | 2°/min |
Aufnahmeintervall: | 0,020° |
Startwinkel
(2θ): | 5° |
Stoppwinkel
(2θ): | 40° |
Divergenzschlitz: | 0,5° |
Streuschlitz: | 0,5° |
Empfangsschlitz: | 0,3° |
Gekrümmter Monochromater: | eingesetzt. |
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Das
erfindungsgemäße Hydroxygalliumphthalocyanin
besitzt eine ausgezeichnete Funktion und Leistung als ein Lichtleiter
und ist für
den Aufbau einer Solarzelle, eines Fotosensors, eines Schaltelements,
usw. zusätzlich
zu einem elektrofotografischen lichtempfindlichen Element, wie vorstehend
beschrieben ist, anwendbar.
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Das
erfindungsgemäße Hydroxygalliumphthalocyanin
kann zum Beispiel durch ein nachstehend beschriebenes Verfahren
hergestellt werden.
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Ein
halogeniertes Galliumphthalocyanin wird einer Anteigbehandlung mit
Säure (d.
h. ein Verfahren, das das Auflösen
des Phthalocyanins in Säure
(z. B., Schwefelsäure) und
das Gießen
der resultierenden Lösung
in Wasser zur Repräzipitierung
des Kristalls in eine Paste umfasst) unterzogen, um ein pastöses hydratisiertes
Hydroxygalliumphthalocyanin zu erhalten, welches dann gefriergetrocknet
wird, um ein niedriges kristallines Hydroxygalliumphthalocyanin
zu erhalten. Das resultierende niedrigkristalline Hydroxygalliumphthalocyanin
wird dann einer Mahlbehandlung in einem Dispergiermedium unterzogen,
welches bevorzugt ein Amidlösungsmittel
sein kann, wobei Beispiele von diesen die folgenden einschließen können: Acetamid, N,N-Dimethylformamid,
N,N-Dimethylacetamid, N-Methylformamid, N-Methylacetamid, N-Metylpropioamid und
Formamid. Das halogenierte Galliumphthalocyanin kann durch verschiedene
Verfahren hergestellt werden, wie sie in der JP-A-6-93203 beschrieben
sind.
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Das
Verfahren, auf das hierin Bezug genommen worden ist, ist eine Behandlung,
die durch Verwendung einer Mahlvorrichtung wie etwa einer Sandmühle oder
einer Kugelmühle
zusammen mit einem Dispersionsmedium wie etwa Glaskugeln, Stahlkugeln
und Aluminiumoxidkügelchen
durchgeführt
wird. Die Mahlzeit kann bevorzugt in der Größenordnung von 4–24 Stunden
liegen, während
sie in Abhängigkeit
der eingesetzten Mahlvorrichtung variieren kann, wobei dessen einheitliche
Festlegung schwierig ist. Eine zu lange Mahlzeit ist zur Herstellung
des erfindungsgemäßen Hydroxygalliumphthalocyanins
nicht geeignet. Die besten Resultate können durch Steuerung der Mahlzeit
während
der Beobachtung bei gleichzeitiger Überprüfung des Bragg-Winkels eines gemahlten
Produkts, das jede 1–3
Stunden genommen worden ist, erzielt werden. Das Dispergiermedium
für das
Mahlen kann bevorzugt in einer Menge eingesetzt werden, welche das
5–30fache des
niedrigkristallinen Hydroxygalliumphthalocyaninsgewichts ist.
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Ein
charakteristisches Merkmal des Herstellungsverfahrens ist das Gefriertrocknen
des hydratisierten Hydroxygalliumphthalocyanins. Ein Hydroxygalliumphthalocyanin,
das ohne den Gefriertrocknungsschritt erhalten worden ist, kann
nicht den stärksten
Peak bei einem Bragg-Winkel (2θ ± 0,2°) von 28,1° gewährleisten. Durch
das Gefriertrocknen wird das Wasser (oder die Feuchtigkeit), die
in den hydratisierten Hydroxygalliumphthalocyanin enthalten ist,
sublimiert. Demgemäß ist die
Bedingung für
das Gefriertrocknen, dass Wasser sublimiert. Zum Beispiel kann ein
reduzierter Druck von höchstens
4 Torr nach dem Einfrieren des hydratisierten Hydroxygalliumphthalocyanins
geeignet sein und die Sublimation kann danach selbst bei Raumtemperatur fortgeführt werden.
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In
einem speziellen Beispiel des Herstellungsverfahrens wurde eine
Gefriertrocknungsvorrichtung („KFD-1", erhältlich von
Kaneda Rika K. K.) für
die Gefriertrocknung eingesetzt, während eine Vakuumpumpe damit
verbunden war. In dem Gerät
konnte die Temperatur an der Falleneinheit für das Wasser auf einen Bereich
von –20
bis –110°C eingestellt
werden. Die eingesetzte Vakuumpumpe besaß eine Gasentladungsrate von
100 l/min und ein Endvakuum von 10–4 Torr.
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Das
halogenierte Galliumphthalocyanin als Ausgangsmaterial kann außer dem
Chlorogalliumphthalocyanin ebenso ein Bromogalliumphthalocyanin
oder ein Iodogalliumphthalocyanin sein.
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Als
Nächstes
werden einige Beispiele der Anwendung des Hydroxygalliumphthalocyaninkristalls
für ein
Ladungserzeugungsmaterial in dem elektrofotografischen lichtempfindlichen
Element erläutert.
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Das
erfindungsgemäße elektrofotografische
lichtempfindliche Element kann eine laminare Struktur, einschließlich einer
auf einem elektroleitfähigen
Träger
ausgebildeten lichtempfindlichen Einzelschicht, die sowohl ein Ladungserzeugungsmaterial
als auch ein Ladungstransportmaterial enthält, oder alternativ dazu eine laminare
lichtempfindliche Schicht, einschließlich einer ein Ladungserzeugungsmaterial
enthaltenden Ladungserzeugungsschicht und einer ein Ladungstransportmaterial
enthaltenden Ladungstransportschicht, die nacheinander auf einem
elektroleitfähigen
Träger
ausgebildet sind, aufweisen. Die Reihenfolge der Laminierung der
Ladungserzeugungsschicht und der Ladungstransportschicht kann umgedreht
sein.
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Der
elektroleitfähige
Träger
kann irgendein Material umfassen, welches Elektroleitfähigkeit
besitzt, wobei Beispiele davon die folgenden miteinschließen können:
Metalle,
wie etwa Aluminium und rostfreier Stahl; und feste Substrate aus
zum Beispiel Metallen, Kunststoffen und Papier, die mit einer elektroleitfähigen Beschichtungsschicht
versehen sind. Der elektroleitfähige
Träger kann
in einer Form eines Zylinders oder eines flachen, gekrümmten oder
gewundenen Blattes oder eines Bandes sein.
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Zwischen
dem elektroleitfähigen
Träger
und der lichtempfindlichen Schicht ist es möglich, eine Primerschicht oder
eine Grundierungsschicht mit einer Sperrfunktion und einer Haftfunktion
anzuordnen. Die Zwischenbeschichtungsschicht kann zum Beispiel ein
Material wie etwa Polyvinylalkohol, Polyethylenoxid, Ethylcellulose,
Methylcellulose, Casein, Polyamid, Leim oder Gelatine umfassen.
Diese Materialien können
in einem geeigneten Lösungsmittel
gelöst
sein, um auf den elektroleitfähigen
Träger
aufgetragen zu werden, um dadurch einen Film in einer Stärke von
zum Beispiel 0,2–3,0 μm auszubilden.
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Die
lichtempfindliche Schicht aus einer Einzelschicht kann durch Vermischen
des erfindungsgemäßen Hydroxygalliumphthalocyanins
als Ladungserzeugungsmaterial mit einem Ladungstransportmaterial
in einer geeigneten Bindemittelharzlösung zur Erzeugung einer Flüssigkeitsmischung
und durch Auftragen der Flüssigkeitsmischung
auf den elektroleitfähigen
Träger,
optional wie vorstehend beschrieben über eine Grundierungsschicht,
ausgebildet werden.
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Im
Falle der Ausbildung einer laminaren lichtempfindlichen Schicht,
wie vorstehend beschrieben ist, kann die Ladungserzeugungsschicht
durch Dispergieren des erfindungsgemäßen Hydroxygalliumphthalocyanins
in einer geeigneten Bindemittellösung
zur Erzeugung einer Dispersionsflüssigkeit und durch Auftragen
der Dispersionsflüssigkeit,
gefolgt von einem Trocknen ausgebildet werden. Jedoch kann die Ladungserzeugungsschicht
ebenso durch eine Dampfabscheidung des Hydroxygalliumphthalocyanins
ausgebildet werden.
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Die
Ladungserzeugungsschicht kann durch Auftragen und Trocknen eines
Anstrichs, der durch Auflösen
eines Ladungstransportmaterials und eines Bindemittelharzes in einem
Lösungsmittel
ausgebildet worden ist, ausgebildet werden. Beispiele des Ladungstransportmaterials
können
die Folgenden mit einschließen:
Triarylaminverbindungen, Hydrazonverbindungen, Stilbenverbindungen,
Pyrazolinverbindungen, Oxazolverbindungen, Thiazolverbindungen und
Triarylmethanverbindungen.
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Beispiele
des Bindemittels für
den Aufbau der vorstehend erwähnten
lichtempfindlichen Schicht oder für den Aufbau der diese Schicht
aufbauenden Schichten können
die Folgenden mit einschließen:
Polyester, Acrylsäureharz,
Polyvinylcarbazol, Phenoxyharze, Polycarbonate, Polyvinyl butyral,
Polystyrol, Polyvinylacetat, Polysulfon, Polyarylat, Vinylidenchlorid-/Acrylnitril-Copolymere
und Polyvinylbenzal.
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Die
Auftragung der lichtempfindlichen Schicht(en) kann durch Beschichtungsverfahren
wie etwa Eintauchen, Sprühbeschichten,
Rotationsbeschichten, Tropfenbeschichten (bead coating), Rakelstreichverfahren und
Strahlbeschichten durchgeführt
werden.
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Die
lichtempfindliche Einzelschicht kann eine Stärke von 5–40 μm und bevorzugt von 10–30 μm aufweisen.
In der laminaren lichtempfindlichen Schicht kann die Ladungserzeugungsschicht
eine Stärke
von 0,1–10 μm und bevorzugt
von 0,05–5 μm aufweisen,
und die Ladungstransportschicht kann eine Stärke von 5–40 μm und bevorzugt von 10–30 μm aufweisen.
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Das
Ladungserzeugungsmaterial kann bevorzugt in 20–80 Gewichtsprozent und weiter
bevorzugt in 30–70
Gewichtsprozent der Ladungserzeugungsschicht enthalten sein. Das
Ladungstransportmaterial kann bevorzugt in 20–80 Gewichtsprozent und weiter
bevorzugt in 30–70
Gewichtsprozent der Ladungstransportschicht enthalten sein.
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Die
lichtempfindliche Einzelschicht kann bevorzugt 3–30 Gewichtsprozent des Ladungserzeugungsmaterials
und 30–70
Gewichtsprozent des Ladungstransportmaterials enthalten, und zwar
jeweils bezüglich deren
Gesamtgewicht.
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Das
erfindungsgemäße Hydroxygalliumphthalocyanin
kann in einer Mischung mit einem weiteren Ladungserzeugungsmaterial
eingesetzt werden, falls es erwünscht
ist, z. B. für
den Einsatz in einem panchromatischen System oder einem System mit
einer Digital-Analog-Kombination, oder zur Verbesserung der Empfindlichkeit
oder Beständigkeit.
In solchen Fällen
kann das Hydroxygalliumphthalocyanin bevorzugt 50 Gewichtsprozent
des gesamten Ladungserzeugungsmaterials aufbauen.
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Die
lichtempfindliche Schicht kann, falls gewünscht, ferner mit einer Schutzschicht
beschichtet sein. Eine solche Schutzschicht kann durch Auftragen
einer Harzlösung
in einem geeigneten Lösungsmittel,
wie etwa einem Polyvinylbutyral-, Polyester-, Polycarbonatharz (wie
etwa Polycarbonat Z und modifiziertes Polycarbonat), Nylon, Polyimid,
Polyarylat, Polyurethan, Styrol/Butadien-Copolymer, Styrol/Acrylsäure-Copolymer oder
Styrol/Acrylnitril-Copolymer,
auf eine lichtempfindliche Schicht, gefolgt von einem Trocknen ausgebildet werden.
Die Schutzschicht kann bevorzugt in einer Stärke von 0,05–20 μm ausgebildet
sein. Die Schutzschicht kann elektroleitfähige Teilchen oder einen ultravioletten
Absorber enthalten. Die elektroleitfähigen Teilchen können zum
Beispiel Teilchen eines Metalloxids wie etwa Zinnoxid umfassen.
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Als
Nächstes
werden Ausführungsformen
der Struktur und der Betriebsweise des elektrofotografischen Geräts, einschließlich eines
elektrofotografischen lichtempfindlichen Elements gemäß der vorliegenden Erfindung
beschrieben.
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Unter
Bezugnahme auf 1 wird
ein erfindungsgemäßes trommelförmiges lichtempfindliches
Element 1 mit einer vorbestimmten peripheren Geschwindigkeit
in der angegebenen Pfeilrichtung über eine Achse 1 in
Rotation versetzt. Während
der Rotation wird die äußere periphere
Oberfläche
des lichtempfindlichen Elements 1 gleichförmig mit
einem vorbeschriebenen positiven oder negativen Potenzial geladen,
und dann mit einem Lichtbild L (mittels Schlitzbelichtung oder Laserstrahlabtastbelichtung)
durch Verwendung einer bildweisen Belichtungseinrichtung (nicht gezeigt)
belichtet, wodurch ein elektrostatisches latentes Bild, das dem
Belichtungsbild entspricht, nacheinander auf der peripheren Oberfläche des
lichtempfindlichen Elements 1 ausgebildet wird. Das elektrostatische
latente Bild wird dann mit einem Toner mittels einer Entwicklungseinrichtung 4 zur
Erzeugung eines Tonerbildes auf dem lichtempfindlichen Bild 1 entwickelt.
Das Tonerbild wird mittels einer Coronaübertragungseinrichtung 5 auf
das Aufzeichnungsmaterial 9 übertragen, welches von einer
Papierzuführeinheit
(nicht gezeigt) in Synchronisation mit der Rotation des lichtempfindlichen
Elements 1 in eine Position zwischen dem lichtempfindlichen
Element 1 und der Übertragungseinrichtung 9 zugeführt wurde.
Das Aufzeichnungsmaterial 9, das das aufgenommene Tonerbild
trägt,
wird dann von der Oberfläche
des lichtempfindlichen Elements abgetrennt und einer Bildfixervorrichtung 8 zur
Fixierung des Tonerbildes zugeführt.
Der resultierende Druck oder die resultierende Kopie, welche(r)
das fixierte Tonerbild umfasst, wird dann aus dem elektrofotografischen
Gerät ausgestoßen. Die
Oberfläche
des lichtempfindlichen Elements 1 wird nach der Bildübertragung
einer Entfernung von restlichem Toner mittels einer Reinigungseinrichtung
einer Reinigung unterzogen und wird dann einer Ladungsentfernung
mittels einer Vorbelichtungseinrichtung 7 unterzogen, um für eine wiederholte
Bilderzeugung regeneriert zu sein.
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2 zeigt eine weitere Ausführungsform
des elektrofotografischen Geräts,
in der wenigstens ein lichtempfindliches Element 1, eine
Ladungseinrichtung 2 und eine Entwicklungseinrichtung 4 innerhalb
eines Containers 20 zur Erzeugung einer Verfahrenskartusche
eingehaust sind, welche abnehmbar angebracht ist oder in eine Hauptbaugruppe
des elektrofotografischen Geräts
entlang einer Führungseinrichtung 12 wie
etwa einer Führungsschiene
an die Hauptbaugruppe einführbar
vorgesehen ist. Eine Reinigungs einrichtung 6, die innerhalb
des Containers 20 in dieser Ausführungsform angeordnet ist,
kann weggelassen werden oder außerhalb
des Containers 20 angeordnet sein.
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Andererseits
kann, wie in den 3 und 4 gezeigt ist, ein Direktladungselement 10 eingesetzt
und das mit einer Spannung versorgte Direktladungselement 10 mit
dem lichtempfindlichen Element 1 zur Ladung des lichtempfindlichen
Elements in Kontakt gebracht werden. (Dieser Modus kann als „Direktentladungs"-Schema bezeichnet
werden.) In dem in den 3 und 4 gezeigten Gerät wird ein
Tonerbild auf dem lichtempfindlichen Element 1 ebenso durch
die Wirkung eines Direktladungselements 23 auf ein Aufzeichnungsmaterial 9 übertragen.
Genauer gesagt wird durch eine Kontaktierung des mit einer Spannung
versorgten Direktladungselements 23 mit dem Aufzeichnungsmaterial 9 eine Übertragung
des Tonerbildes auf dem lichtempfindlichen Element 1 auf
das Aufzeichnungsmaterial 9 bewirkt.
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Ferner
ist in dem in der 4 gezeigten
Gerät wenigstens
das lichtempfindliche Element 1 und das Direktladungselement 10 innerhalb
eines ersten Behälters 21 eingehaust,
um eine erste Verfahrungskartusche zu erzeugen, und wenigstens eine
Entwicklungseinrichtung 4 ist innerhalb eines zweiten Kessels 22 zur
Erzeugung einer zweiten Verfahrenskartusche eingehaust, sodass die
erste und die zweite Verfahrenskartusche abnehmbar an die Hauptbaugruppe
des Geräts
montierbar sind. Eine Reinigungseinrichtung 6 kann innerhalb des
Containers 21 angeordnet sein oder auch nicht.
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Für den Fall,
dass das elektrofotografische Gerät als eine Kopiermaschine oder
ein Drucker eingesetzt wird, kann das Belichtungslichtbild L als
ein reflektiertes Licht von einem Original oder als ein transmittiertes Licht
durch ein Original ausgegeben werden, oder durch Umwandeln von Daten,
die aus dem Original in ein Signal ausgelesen worden sind, und durch
eine Laserstrahlabtastung, einem Antrieb eines LED-Musters oder eines
Antriebs einer Flüssigkristall-Verschlussmatrix.
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Hierin
nachstehend wird die vorliegende Erfindung genauer, und zwar basierend
auf Beispielen und Vergleichsbeispielen, erläutert. In der folgenden Beschreibung
sind die für
die beschriebenen Zusammensetzungen eingesetzten Angaben „%" und „Teile" alle gewichtsbezogen.
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Beispiel 1
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73
g o-Phthalonitril, 25 g Galliumtrichlorid und 400 ml α-Chlornaphthalin wurden
bei 200°C
für 4 Stunden
in einer Stickstoffatmosphäre
zur Reaktion gebracht und das Produkt wurde mittels Filtration bei
130°C gewonnen.
Das Produkt wurde durch Dispergierung in N,N-Dimethylformamid bei
130°C für 1 Stunde
gewaschen, filtriert, mit Methanol gewaschen und getrocknet, um
45 g Kristalle von Chlorogalliumphthalocyanin zu erhalten. Die Kristalle
wiesen ein Pulver-Röntgenbeugungsmuster
auf, wie es in 5 gezeigt
ist, und die folgenden Ergebnisse wurden mittels einer Elementaranalyse
erhalten:
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15
g des vorstehend erwähnten
Chlorogalliumphthalocyanins wurden in 450 g konzentrierter Schwefelsäure bei
10°C gelöst und die
resultierende Lösung
wurde tropfenweise in 2300 g Eiswasser zur Repräzipitierung der Kristalle zugegeben,
welche durch Filtration gewonnen wurden. Die Kristalle wurden durch
Dispergieren in 2%igen Ammoniakwasser gewaschen und dann hinreichend
mit deionisierten Wasser gewaschen. Die gewaschenen Kristalle wurden
dann bei der Temperatur von flüssigem
Stickstoff für
ca. 3 Minuten eingefroren und mittels des vorstehend erwähnten Gefriertrockengeräts („KFD-1", erhältlich von
Kaneda Rika K. K.) mit einem Vakuum von 1 mmHg gefriergetrocknet,
um 13 g eines niedrigkristallinen Hydroxygalliumphthalocyanins zu
erhalten, welches das in 6 gezeigte
Pulver-Röntgenbeugungsmuster
zeigte.
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Dann
wurden 7 g des vorstehend erhaltenen Hydroxygalliumphthalocyanins
und 210 g N,N-Dimethylformamid zusammen mit 300 g Glaskügelchen
mit einem Durchmesser von 1 mm in einer Sandmühle bei Raumtemperatur (22°C) für 5 Stunden
gemahlen. Aus dieser Dispersionsflüssigkeit wurde ein Feststoff
(festes Wasser) gewonnen, hinreichend mit Methanol gewaschen und
getrocknet, um 5,6 g einer neuen Kristallform des Hydroxygalliumphthalocyanins
gemäß der vorliegenden
Erfindung zu erhalten, welches das in 7 gezeigte
Pulver-Röntgenbeugungsmuster
zeigte. Das Hydroxygalliumphthalocyanin ergab auch die folgenden Elementaranalyseergebnisse:
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Beispiel 2
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Ein
Hydroxygalliumphthalocyanin, das das in 8 gezeigte Pulver-Röntgenbeugungsmuster zeigte, wurde
durch das gleiche Verfahren wie in Beispiel 1 hergestellt, außer dass
die Mahlzeit von 5 Stunden auf 15 Stunden verändert wurde. Das Hydroxygalliumphthalocyanin
besaß ein
Infrarotabsorptionsspektrum, wie es in 9 gezeigt ist, und die folgenden Elementaranalyseergebnisse:
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Vergleichsbeispiel 1
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30
g 1,3-Diiminoisoindolin, 9,1 g Galliumtrichlorid und 230 g Chinolin
wurden für
3 Stunden bei 200°C in
einer Stickstoffatmosphäre
zur Reaktion gebracht und das Produkt wurde mittels Filtration bei
130°C gewonnen.
Das Produkt wurde mit Aceton und Methanol gewaschen und getrocknet,
um 27 g Chlorogalliumphthalocyanin zu erhalten, welches ein Pulver-Röntgenbeugungsmuster
zeigte, das ähnlich
zu dem in 5 gezeigten
war.
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15
g des somit erhaltenen Chlorogalliumphthalocyanins wurden in 300
g konzentrierter Schwefelsäure bei
0°C gelöst, und
dann wurde die Lösung
tropfenweise in 2250 g destilliertes Wasser bei 5°C unter Rühren zugegeben,
um die mittels Filtration gewonnenen Kristalle zu repräzipitieren.
2%igem AmmoniaDie Kristalle mit destilliertem Wasser und Ammoniak wasser
gewaschen und dann zur Förderung
der Trocknung unter Vakuum bei ca. 40°C getrocknet, um 13 g niedrigkristallines
Hydroxygalliumphthalocyanin zu erhalten, welches das in 10 gezeigte Pulver-Röntgenbeugungsmuster
zeigte.
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Dann
wurden 0,5 g des resultierenden Hydroxygalliumphthalocyanins und
15 g N,N-Dimethylformamid mit 30 g Glaskugeln mit einem Durchmesser
von 1 mm über
10 Stunden innerhalb eines Anstrichmixbechers (paint shaker, erhältlich von
K. K. Toyo Seiki Seisakusho) mit einer Vibrationsgeschwindigkeit
von 750 cpm gemahlen. Aus der resultierenden Dispersionsflüssigkeit
wurde ein Feststoff gewonnen, hinreichend mit Methanol gewaschen
und getrocknet, um Kristalle zu erhalten, welche das in 11 gezeigte Pulver-Röntgenbeugungsmuster
zeigten.
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Hierin
nachstehend werden einige Beispiele zur Herstellung eines elektrofotografischen
lichtempfindlichen Elements durch Verwendung der vorstehend hergestellten
Hydroxygalliumphthalocyanine erläutert.
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Beispiel 3
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50
Teile Titanoxidpulver, das mit Zinnoxid mit einem Antimonoxidanteil
von 10% beschichtet war, 25 Teile eines resolartigen Phenolharzes,
20 Teile Methylcellosolve, 5 Teile Methanol und 0,002 Teile Silikonöl (Polydimethylsiloxan/Polyoxyalkylen-Copolymer,
Mw (gewichtsgemittetes Molekulargewicht) = 3000) wurden für 2 Stunden
zusammen mit Glaskügelchen
mit einem Durchmesser von 1 mm in einer Sandmühle dispergiert, um einen elektroleitfähigen Anstrich
herzustellen, welcher durch Eintauchen auf einem Aluminiumzylinder
(30 mm Durchmesser × 260
mm) aufgetragen und bei 140°C
für 30
Minuten getrocknet wurde, um eine 20 μm-dicke elektroleitfähige Schicht
zu erhalten.
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Der
Aluminiumzylinder mit der elektroleitfähigen Schicht wurde ferner
durch Eintauchen in eine Lösung
aus 5 Teilen eines quartären
6-66-610-12-Polyamidcopolymers in einen Mischlösungsmittel aus 70 Teilen Methanol
und 25 Teilen Butanol, gefolgt von einer Trocknung, beschichtet,
um eine 1 μm-Dicke
Grundierungsschicht zu erhalten.
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Separat
dazu wurden 3 Teile des in Beispiel 2 hergestellten Hydroxygalliumphthalocyanins
und 2 Teile Polyvinylbutyral zu 100 Teilen Cyclohexanon zugegeben
und die Mischung wurde zusammen mit Glaskugeln mit einem Durchmesser
von 1 mm für
1 Stunde innerhalb einer Sandmühle
dispergiert. Die resultierende Dispersion wurde mit 100 Teilen Methylethylketon
zur Erzeugung einer Beschichtungsflüssigkeit verdünnt. Die
Beschichtungsflüssigkeit
wurde durch Eintauchen auf die Grundierungsschicht aufgetragen und
bei 90°C
für 10 Minuten
getrocknet, um eine 0,15 μm-dicke
Ladungserzeugungsschicht zu erzeugen.
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Separat
dazu wurden 10 Teile eines Ladungstransportmaterials der folgenden
Strukturformel:
und 10 Teile eines Polycarbonatharzes
vom Bisphenol-Z-Typ in 60 Teilen Chlorbenzol zur Erzeugung einer
Beschichtungsflüssigkeit
gelöst,
welche dann durch Eintauchen auf die Ladungserzeugungsschicht aufgetragen wurde
und bei 110°C
für 1 Stunde
zur Erzeugung einer 20 μm
dicken Ladungstransportschicht getrocknet wurde, um dadurch ein
elektrofotografisches lichtempfindliches Element herzustellen.
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Beispiel 4
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Ein
elektrofotografisches lichtempfindliches Element wurde auf die gleiche
Art und Weise wie in Beispiel 3 hergestellt, außer dass das in Beispiel 1
erzeugte Hydroxygalliumphthalocyanin anstelle des Hydroxygalliumphthalocyanins
des Beispiels 2 als ein Ladungserzeugungsmaterial eingesetzt wurde.
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Vergleichsbeispiel 2
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Ein
elektrofotografisches lichtempfindliches Element wurde auf die gleiche
Art und Weise wie in Beispiel 3 hergestellt, außer dass das in Vergleichsbeispiel
1 erzeugte Hydroxygalliumphthalocyanin anstelle des Hydroxygalliumphthalocyanins
des Beispiels 2 als ein Ladungserzeugungsmaterial eingesetzt wurde.
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Die
in den Beispielen 3 und 4 und im Vergleichsbeispiel 2 hergestellten
lichtempfindlichen Elemente wurden entsprechend in einen Laserstrahldrucker „LBP-SX", erhältlich von
Canon K. K.) eingesetzt und einer Empfindlichkeitsmessung unterzogen,
wobei jedes lichtempfindliches Element auf ein eingestelltes Dunkelpotenzial
von –700
V aufgeladen wurde und dann mit Laserlicht mit einer Wellenlänge von
820 nm bestrahlt wurde, um als Lichtempfindlichkeit eine Belichtungslichtmenge
zu messen, die zur Verringerung des Potenzials von –700 V auf –150 V erforderlich
war. Die Ergebnisse sind nachstehend in Tabelle 1 gezeigt:
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Die
drei Laserstrahldrucker, welche die lichtempfindlichen Elemente
der Beispiele 3 und 4 bzw. des Vergleichsbeispiels 2 umfassten,
wurden einem kontinuierlichen Bilderzeugungstest mit 4000 Blättern unterzogen,
während
anfänglich
das Dunkelpotenzial (VD) und das Lichtpotenzial
(VL) auf –700 V bzw. –150 V eingestellt
waren, um das Dunkelpotenzial (VD) und das
Lichtpotenzial (VL) nach dem kontinuierlichen
Bilderzeugungstest zu messen. Die Ergebnisse sind nachstehend in
Tabelle 2.
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Drei
zusätzliche
lichtempfindliche Elemente wurden auf die gleiche Art und Weise
wie in den Beispielen 3 und 4 bzw. im Vergleichsbeispiel 2 hergestellt
und ein Teil eines jeden der lichtempfindlichen Elemente wurde mit
weißem
Licht mit 3000 Lux für
30 Minuten bestrahlt. Die lichtempfindlichen Elemente wurden entsprechend
in einen Laserstrahldrucker identisch zu der vorstehenden Vorgehensweise
eingebaut und die Dunkelpotenziale eines jeden lichtempfindlichen
Elements wurden bezüglich
des bestrahlten Teils und des unbestrahlten Teils gemessen, während das
Dunkelpotenzial im unbestrahlten Teil auf –700 V eingestellt war. Die Ergebnisse
sind nachstehend in Tabelle 3 gezeigt:
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Beispiel 6
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Ein
elektrofotografisches lichtempfindliches Element wurde auf die gleiche
Art und Weise wie in Beispiel 3 hergestellt, außer dass das in Beispiel 3
eingesetzte Polyvinylbutyralharz (Bindemittelharz) durch ein Polycarbonatharz
vom Bisphenol-Z-Typ ersetzt wurde.
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Beispiel 7
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Ein
elektrofotografisches lichtempfindliches Element wurde auf die gleiche
Art und Weise wie in Beispiel 3 hergestellt, außer dass das Ladungstransportmaterial
durch eine Verbindung der folgenden Formel ersetzt wurde:
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Beispiel 8
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Ein
elektrofotografisches lichtempfindliches Element wurde auf die gleiche
Art und Weise wie in Beispiel 3 hergestellt, außer dass das Ladungstransportmaterial
mit einer Verbindung der folgenden Formel ersetzt wurde:
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Die
vorstehend erwähnten
drei lichtempfindlichen Elemente der Beispiele 5–7 wurden entsprechend in Laserstrahldrucker
wie vorstehend beschrieben eingebaut, um die Lichtempfindlichkeit
bezüglich
der Belichtungslichtmenge, die zur Verringerung des Dunkelpotenzials
von –700
V auf –150
V erforderlich ist, zu messen. Die Ergebnisse sind nachstehend in
Tabelle 4 gezeigt:
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Ein
elektrofotografisches lichtempfindliches Element mit einer hohen
Empfindlichkeit gegenüber
langwelligem Licht, das durch ein Halbleiterlaser emittiert wird,
welches eine geringe Änderung
der Potenzialänderung
während
des wiederholten Einsatzes verursacht, wird durch Verwendung eines
Ladungserzeugungsmaterials eines Hydroxygalliumphthalocyanins mit
einer Kristallform erzeugt, die durch einen stärksten Peak bei einem Bragg-Winkel
(2θ ± 0,2°) von 28,1° in einem
Röntgenbeugungsmuster
mit einer CuKα-Charakteristik charakterisiert
ist. Das Hydroxygalliumphthalocyanin kann bevorzugt durch ein Verfahren
hergestellt werden, das die Behandlung eines halogenierten Galliumphthalocyanins
zur Umwandlung in ein hydratisiertes Hydroxygalliumphthalocyanin,
das Gefriertrocknen des hydratisierten Hydroxygalliumphthalocyanins
in ein niedrigkristallines Hydroxygalliumphthalocyanin und das Vermahlen
des niedrigkristallinen Hydroxygalliumphthalocyanins umfasst.