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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung betrifft
das Gebiet der Plattenspeicherungssysteme und genauer ein Verfahren
und eine Vorrichtung zum Steuern der Lineargeschwindigkeit in einem
optischen Speicherungssystem.
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US-A-4,228,326 offenbart ein Verfahren
und eine Vorrichtung zum steuerbaren Drehen einer Informationsspeicherungsplatte
relativ zu einem radial bewegbaren optischen Umformer, wodurch Information
auf der Platte in einer Reihe im wesentlichen kreisförmiger und
konzentrisch angeordneter Informationsspuren aufgezeichnet wird.
Die Winkelgeschwindigkeit der Platte und die radiale Geschwindigkeit
des Umformers werden steuerbar eingestellt, um umgekehrt proportional
zu dem Radius der speziellen Informationsspur zu sein, die aufgezeichnet
wird, wodurch die Spur mit dieser konstanten Lineargeschwindigkeit
relativ zu dem Umformer bewegt wird und die aufeinanderfolgenden
Spuren in Bezug aufeinander gleich beabstandet sind und wodurch eine
gleichförmige
Informationsspeicherungsdichte über
die Oberfläche
der Platte erreicht wird.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Optische Speicherungssysteme für Vorrichtungen
wie etwa die populäre
Compact-Disc (CD) weisen typischerweise einen optischen Aufzeichnungskopf
auf, der in nächster
Nähe zu
einer sich drehenden Platte angeordnet ist, die das Speichermedium
trägt.
Während
sich die Platte dreht, wird ein Informationssignal auf dem Speichermedium
mittels eines Umformers an dem Aufzeichnungskopf aufgezeichnet,
während
sich der Aufzeichnungskopf in einer im wesentlichen radialen Richtung über die
Oberfläche
des Speichermediums bewegt. Frühe
Speicherungssysteme wurden verwirklicht, indem sich das Speichermedium
mit einer konstanten Win kelgeschwindigkeit drehte. Systeme mit konstanter
Winkelgeschwindigkeit sind einfach zu verwirklichen, weil ein Motor,
der das Speichermedium mit einer konstanten Winkelgeschwindigkeit
dreht, keine komplexe Geschwindigkeitssteuerung benötigt, wenn
die gewählte
Motorgeschwindigkeit einmal erreicht ist.
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Ein mit Systemen mit konstanter Winkelgeschwindigkeit
verbundenes Problem besteht in der ineffizienten Weise, in der Daten
gespeichert werden. Die Dichte der mit einer konstanten Winkelgeschwindigkeit
auf der Platte aufgezeichneten Daten verändert sich entsprechend der
Position des optischen Aufzeichnungskopfes. Wenn der Aufzeichnungskopf
sich dem äußeren Rand
der Platte nähert,
steigt die Lineargeschwindigkeit tatsächlich an. Als eine Folge nehmen
die dichter an dem Rand der Platte gespeicherten Daten mehr Platz
ein als Daten, die dichter an der Mitte der Platte gespeichert sind.
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Eine gleichförmigere Speicherdichte kann
erreicht werden, indem der Aufzeichnungskopf während des Aufzeichnens bei
einer konstanten Lineargeschwindigkeit relativ zu dem sich drehenden
Plattenträger
gehalten wird. Mit der erhöhten
Komplexität
von Systemen mit konstanter Lineargeschwindigkeit ist jedoch ein Preis
zu zahlen. Um eine konstante Lineargeschwindigkeit beizubehalten,
muß die
Winkelgeschwindigkeit des sich drehenden Speichermediums wiederholt
entsprechend den Änderungen
der Position des Aufzeichnungskopfes aktualisiert werden. Systeme
mit konstanter Lineargeschwindigkeit werden durch die Notwendigkeit weiter
kompliziert, Information in Bereichen der Platte aufzuzeichnen,
die Dimensionen in der Größenordnung von
Mikrometern haben.
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Gegenwärtige Systeme mit konstanter
Lineargeschwindigkeit sind in der Genauigkeit begrenzt. Eine gegenwärtige Ausführung verfolgt
die radiale Position des optischen Aufzeichnungskopfes in Bezug
auf den Plattenträger
und aktualisiert die Winkelgeschwindigkeit des Plattenträgers in
Bezug auf Änderungen
der radialen Position. Dieser Ansatz ist in der Genauigkeit durch den
relativ kurzen Verstellweg in der radialen Richtung begrenzt.
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Andere Systeme machen von Positionsindikatoren
Gebrauch, die auf dem Substrat des Speichermediums angeordnet sind,
um die Winkelgeschwindigkeit zu aktualisieren. Die Positionsindikatoren
werden durch den optischen Aufzeichnungskopf während des Vorgangs des Aufzeichnens
detektiert. Wenn jeder Indikator detektiert wird, stellt das System
die Winkelgeschwindigkeit ein, um die Lineargeschwindigkeit in Bezug
auf die radiale Position konstant zu halten.
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Trotz der verbesserten Genauigkeit
gibt es Nachteile bei der Verwendung von Positionsindikatoren. Zunächst werden
Positionsindikatoren weniger praktisch, wenn neue optische Formate
entwickelt werden, die kleinere Aufzeichnungsfleckgrößen verwenden.
Darüber
hinaus kompliziert die Präparation
der Speichermedien vor dem Aufzeichnungsschritt den Herstellungsprozeß weiter.
Außerdem
könnte
diese Technik nicht für alle
optischen Formate geeignet sein.
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Es würde bevorzugt sein, Verfahren
mit konstanter Lineargeschwindigkeit zu verwirklichen, bei denen die
Winkelgeschwindigkeit auf einer kontinuierlicheren Basis aktualisiert
werden kann als bei gegenwärtigen Systemen.
Es würde
auch bevorzugt sein, ein Verfahren mit konstanter Lineargeschwindigkeit
zu verwirklichen, ohne das Speichermedium in dem Prozeß zu beeinflussen.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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In Anbetracht des vorangegangenen
betrifft die vorliegende Erfindung ein optisches Speicherungssystem
wie es in Anspruch 1 oder 6 oder 11 beansprucht ist. Das System
umfaßt
einen optischen Aufzeichnungskopf und einen drehbaren Plattenträger, der
in nächster
Nähe zu
dem optischen Aufzeichnungskopf angeordnet ist. Der drehbare Plattenträger ist
durch einen Translationsmotor entlang eines ersten Weges, der eine
radiale Komponente aufweist, aus einer radialen Anfangsposition
bewegbar. Ein Plattenmotor, der mit dem Plattenträger gekoppelt
ist, dreht den Plattenträger
mit einer wählbaren
Winkelgeschwindigkeit. Ein Bewegungssensor ist mit dem Plattenträger gekoppelt
und dient dazu, ein Sensorsignal zu erzeugen, das für eine Drehung des
Plattenträgers
charakteristisch ist.
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Die Verbesserung umfaßt eine
Translationssteuereinrichtung, die dazu dient, den Plattenträger entlang
des ersten Weges zu bewegen. Die Verbesserung umfaßt auch
eine Drehbewegungssteuereinrichtung, die auf das Sensorsignal reagiert
und dazu dient, ein kumulatives Drehungsmaß zu bestimmen. Die Drehbewegungssteuereinrichtung
stellt die Winkelgeschwindigkeit des Plattenmotors als eine Funktion
des kumulativen Drehungsmaßes
ein, um die Lineargeschwindigkeit zwischen dem Aufzeichnungskopf
und der sich drehenden Platte zu steuern.
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In einem weiteren Aspekt der vorliegenden
Erfindung wird ein Verfahren bereitgestellt, um einen radial bewegbaren,
drehbaren Plattenträger
bei einer konstanten Lineargeschwindigkeit relativ zu einem optischen Aufzeichnungskopf
zu halten, wobei sich die drehbare Platte mit einer wählbaren
Winkelgeschwindigkeit dreht. Das Verfahren umfaßt den Schritt des Bewegens
der drehbaren Platte aus einer anfänglichen radialen Position entlang
eines radialen Weges mit einer anfänglichen radialen Geschwindigkeit.
Das Verfahren umfaßt
ferner den Schritt des Drehens der drehbaren Platte mit einer anfänglichen
Winkelgeschwindigkeit. Das kumulative Drehungsmaß der sich drehenden Platte
wird bestimmt, und die Winkelgeschwindigkeit der sich drehenden Platte
wird in Abhängigkeit
von dem kumulativen Drehungsmaß aktualisiert,
um die konstante Lineargeschwindigkeit beizubehalten.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
ein Blockdiagramm einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung,
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2 ist
ein Blockdiagramm einer alternativen Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung,
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3A und 3B zeigen eine im wesentlichen
spiralförmige
Bahn, die durch einen optischen Aufzeichnungskopf während des
Betriebs des in 1 dargestellten
Systems definiert wird,
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4 ist
eine bevorzugte Ausführungsform
der Translations- und Drehbewegungssteuereinrichtungen in dem optischen
Speicherungssystem der 1,
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5 ist
eine alternative Ausführungsform
der Translations- und Drehbewegungssteuereinrichtungen in dem optischen
Speicherungssystem der 1,
und
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6A und 6B sind ein Flußdiagramm,
das ein Verfahren zum Beibehalten einer konstanten Lineargeschwindigkeit
in dem optischen Speicherungssystem der 1 beschreibt.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG DER GEGENWÄRTIG
BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung werden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben,
in denen gleiche Bezugszeichen stets gleiche Teile bezeichnen.
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Bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung stellen ein verbessertes optisches Speicherungssystem
bereit, das einen Aufzeichnungskopf bei einer konstanten Linearge schwindigkeit
relativ zu einer sich drehenden Platte hält. Auch wenn Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung in optischen Speicherungssystemen verwirklicht
sind, ist darauf hinzuweisen, daß Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung in jedem Datenspeicherungssystem verwirklicht werden können, in
dem ein an einem Kopf befestigter Umformer ein sich drehendes Medium
mit einer gewählten
Lineargeschwindigkeit abtastet.
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1 ist
ein Blockdiagramm einer bevorzugten Ausführungsform eines optischen
Speicherungssystems, in dem sich ein drehbarer Plattenträger 10 in
einer linearen Richtung in nächster
Nähe zu
einem optischen Aufzeichnungskopf 26 bewegt. Die Translationsbewegung
des drehbaren Plattenträgers 10 kombiniert mit
der Drehung des Plattenträgers 10 bewirkt,
daß der
Aufzeichnungskopf 26 mit einer konstanten Lineargeschwindigkeit
relativ zu dem drehbaren Plattenträger 10 abtastet.
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Das Plattenpositionierungssystem 30 weist
eine Drehbewegungssteuereinrichtung 40, ein Drehbewegungsservosystem 18,
einen Plattenmotor 16 und einen Bewegungssensor 12 auf.
Die Drehbewegungssteuereinrichtung 40 erzeugt ein Drehbewegungssteuersignal
R auf einer Leitung 58, die die Drehbewegungssteuereinrichtung 40 mit
dem Drehbewegungsservosystem 18 verbindet. Das Drehbewegungsservosystem 18 erfaßt das Drehbewegungssteuersignal
R und erzeugt die Motorsteuersignale auf Leitung 17. Die
Motorsteuersignale auf Leitung 17 treiben den Plattenmotor 16 gemäß dem Drehbewegungssteuersignal
R an.
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Die Drehbewegungssteuereinrichtung 40 ist
mit dem Bewegungssensor 12 über eine Leitung 14 verbunden.
Der Bewegungssensor 12 erzeugt ein Sensorsignal S auf der
Leitung 14, um für
die Drehbewegungssteuereinrichtung 40 ein Anzeichen für die gegenwärtige Winkelgeschwindigkeit
sowie ein Maß der
Drehverlagerung des drehbaren Plattenträgers 10 bereitzustellen.
In einer bevorzugten Ausführungsform
weist der Bewegungssensor 12 einen Drehzahlmesser auf,
wie etwa eine optische Kodiereinrichtung mit einem Umformer, der
eine elektronische Impulsfolge als das Sensorsignal S erzeugt. Die
Frequenz des Sensorsignals S ist für die Winkelgeschwindigkeit
des drehbaren Plattenträgers 10 charakteristisch.
Die Impulszahl des Sensorsignals S ist für die Drehverlagerung des Plattenträgers 10 charakteristisch.
In einer bevorzugten Ausführungsform
wird eine vollständige
Umdrehung des Plattenträgers 10 durch
525 Impulse des Sensorsignals S angezeigt.
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Die Drehbewegungssteuereinrichtung 40 bestimmt
jedes Mal ein kumulatives Drehungsmaß des drehbaren Plattenträgers 10,
wenn durch das Sensorsignal S eine Zunahme der Drehverlagerung angezeigt
wird. Die Drehbewegungssteuereinrichtung 40 verwendet das
kumulative Drehungsmaß,
um eine aktualisierte Winkelgeschwindigkeit zu bestimmen, die den
drehbaren Plattenträger 10 bei
einer konstanten Lineargeschwindigkeit relativ zu dem Aufzeichnungskopf 26 hält. Die
Drehbewegungssteuereinrichtung 40 erzeugt dann ein Drehbewegungssteuersignal
R, das für
eine aktualisierte Winkelgeschwindigkeit charakteristisch ist. Das Drehbewegungssteuersignal
R umfaßt
bevorzugt eine digitale Impulsfolge mit einem Frequenzwert, der
für die Winkelgeschwindigkeit
charakteristisch ist.
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Das Drehbewegungssteuersignal R wird
durch das Drehbewegungsservosystem 18 erfaßt, welches das
Drehbewegungssteuersignal R in die Motorsignale umsetzt, die den
Plattenmotor 16 gemäß dem Drehbewegungssteuersignal
R antreiben. Das Drehbewegungsservosystem 18 erfaßt auch
das Sensorsignal S und verwendet das Sensorsignal S als Rückkopplung.
In einer bevorzugten Ausführungsform
treibt das Drehbewegungsservosystem 18 den Plattenmotor 16 mit
einer Umdrehung pro 525 Impulsen an, die als das Drehbewegungssteuersignal
R empfangen werden. Ein Beispiel eines Drehbewegungsservosystems 18,
das in einer bevorzugten Ausführungsform
verwendet werden kann, umfaßt
ein Modell BDC 0610 von MFM Technology, Inc.
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Der Plattenmotor 16 weist
eine Motorwelle 15 auf, die mit dem sich drehenden Plattenträger 10 verbunden
ist. Der Bewe gungssensor 12 ist mit dem Drehsystem verbunden,
um die Drehung des Plattenträgers 10 zu
detektieren. Auch wenn der Sensor 12 in 1 derart dargestellt ist, daß er an
der Motorwelle 15 befestigt ist, kann der Bewegungssensor
mit jedem geeigneten Teil des Drehmechanismus verbunden sein.
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Der Plattenmotor 16 weist
bevorzugt einen phasenverriegelten Dreiphasen-Gleichstrommotor auf.
Andere Motoren, wie etwa Schrittmotoren, können ebenfalls unter der Voraussetzung
verwendet werden, daß sie die
durch das optische Speicherungssystem erforderte Genauigkeit aufrecht
erhalten können.
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Das Aufzeichnungskopf-Positionierungssystem 32 umfaßt eine
Translationssteuereinrichtung 60, ein Translationsservosystem 22,
einen Translationsmotor 20 und eine Linearmotorwelle 24.
Das durch das Plattenpositionierungssystem 30 erzeugte
Drehbewegungssteuersignal R wird durch die Translationssteuereinrichtung 60 erfaßt. Die
Translationssteuereinrichtung 60 erzeugt dann ein Translationssteuersignal
T auf Leitung 28, das für
eine Translationsgeschwindigkeit charakteristisch ist, mit der der
drehbare Plattenträger 10 bewegt
werden muß,
um den optischen Kopf 26 entlang eines radialen ersten
Weges 21 positioniert zu halten. Das Translationsservosystem 22 erfaßt das Translationssteuersignal
T und treibt den Translationsmotor 20 mit einer Geschwindigkeit
an, die dem Translationssteuersignal T entspricht. Der Translationsmotor 20 treibt
die Linearmotorwelle 24 an, um die Translation des drehbaren
Plattenträgers 10 entlang
des radialen Weges 21 bereitzustellen.
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In einer bevorzugten Ausführungsform
kann der Translationsmotor 20 einen Linearmotor aufweisen und
das Translationsservosystem 22 kann ein digitales Servosystem
aufweisen. Das Translationssteuersignal T weist eine digitale Impulsfolge
auf. Das digitale Servosystem und der Linearmotor bewegen den drehbaren Plattenträger 10 für jede 232
Impulse, die durch das digitale Servosystem 22 empfangen
werden, um eine Strecke von 1 Mikrometer entlang des radialen Weges 21.
Der Linearmotor kann eine Spule verwenden, um die Linearmotorwelle 24 durch
Anregen der Spule mit Impulsen von dem Translationsservosystem 22 zu
bewegen. Ein Interferometer kann verwendet werden, um die Motorwellentranslation
zu verfolgen und eine Rückmeldung der
linearen Bewegung an das Translationsservosystems 22 zu
liefern. Alternative lineare Antriebssysteme, wie etwa Systeme,
die Gewindewellen oder Wellen verwenden, die mit Zahnrädern kämmen, können durch einen
Fachmann erkannt werden.
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Das System in 1 arbeitet mit einem Speichermedium (nicht
gezeigt), das auf dem drehbaren Plattenträger 10 angeordnet
ist. Das Aufzeichnungskopf-Positionierungssystem 32 treibt
die Linearmotorwelle 24 an, welche bewirkt, daß sich der
drehbare Plattenträger 10 linear
bewegt. Wenn sich der drehbare Plattenträger 10 linear bewegt,
folgt der Aufzeichnungskopf 26 dem ersten radialen Weg 21 auf
dem drehbaren Plattenträger 10.
Während
sich der Aufzeichnungskopf 26 bewegt (relativ zu dem Plattenträger 10),
wird durch ein Informationsverarbeitungssystem 6 ein Informationssignal 8 erzeugt
und auf dem Medium aufgezeichnet, das sich mit dem drehbaren Plattenträger 10 dreht.
Die Information wird auf dem Speichermedium auf einem im wesentlichen
spiralförmigen
zweiten Weg bzw. einer im wesentlichen spiralförmigen zweiten Bahn (in 2 gezeigt) aufgezeichnet,
der bzw. die durch die Kombination des radialen ersten Weges 21 des
optischen Kopfes 26 und der Drehung 11 des Plattenträgers 10 definiert
wird. Während
des Aufzeichnens wird eine konstante Lineargeschwindigkeit aufrecht
erhalten, indem die Geschwindigkeit des optischen Aufzeichnungskopfes 26 entlang
des linearen ersten Weges 21 gesteuert wird und indem die
Winkelgeschwindigkeit des drehbaren Plattenträgers 10 in der Drehrichtung
(wie bei 11 gezeigt) gesteuert wird.
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In einer bevorzugten Ausführungsform,
die in 1 dargestellt
ist, wird der optische Aufzeichnungskopf 26 stationär gehalten,
während
der Plattenträger 10 in
Drehrichtung und linear bewegt wird. Eine ähnliche spiralförmige Bahn
kann erhalten werden, wenn das Plattenpositionierungssystem 10 stationär ge halten
und der Aufzeichnungskopf 26 linear bewegt wird. 2 ist ein Blockdiagramm
einer alternativen Ausführungsform,
die die Bewegung des Aufzeichnungskopfes 26 über einem
stationären
drehbaren Plattenträger 10 verwendet.
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3 zeigt
wie die Geometrie einer spiralförmigen
Bahn verwendet werden kann, um eine konstante Lineargeschwindigkeit
aufrecht zu erhalten. Wie in 3 gezeigt
ist, ist der Aufzeichnungskopf 26 über dem drehbaren Plattenträger 10 angeordnet.
Die Linearmotorwelle 24 ist mit dem Plattenmotor 16 verbunden. Wenn
sich die Linearmotorwelle 24 bewegt, bewegt sich der Plattenträger 10 entlang
des radialen Weges 21. Der Plattenträger 10 dreht sich
gleichzeitig um die Motorwelle 15.
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Die Drehverlagerung kann durch eine
Winkelverlagerung definiert werden, die in 3 durch einen Winkel q dargestellt ist.
Da der optische Kopf 26 sich radial relativ zu dem Plattenträger 10 bewegt,
wird eine spiralförmige
Bahn 9 auf dem Plattenträger 10 definiert,
wenn der Plattenträger 10 sich
dreht.
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Eine konstante Lineargeschwindigkeit
wird erreicht, wenn die durch den Vektor LV in 3 dargestellte Geschwindigkeit für alle radialen
Positionen des optischen Aufzeichnungskopfes 26 konstant
gehalten wird. Das Plattenpositionierungssystem 30 aktualisiert
die Winkelgeschwindigkeit der drehbaren Platte 10 bei festen Zunahmen
des Winkels q, wobei der Anfangsradius R0 (definiert
als der Punkt, von dem aus die Aufzeichnung beginnt) und der Spurabstand
tp (oder die radiale Trennung zwischen benachbarten
Spuren) berücksichtigt wird.
Durch Führen
eines kumulativen Winkels q während
des gesamten Prozesses kann die Lineargeschwindigkeit LV von R0 bis zum äußeren Rand der sich drehenden
Platte 10 konstant gehalten werden.
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Allgemein kann die aktualisierte
Winkelgeschwindigkeit, die durch ω repräsentiert wird, gemäß der folgenden
Gleichung in Umdrehungen pro Sekunde berechnet werden:
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Die Winkelgeschwindigkeit des drehbaren
Plattenträgers
26 wird
durch die Frequenz F
R des Drehbewegungssteuersignals
R, d. h. Impulse/Sekunde, angezeigt. Die Drehbewegungssteuereinrichtung
40 bestimmt
die Frequenz des Drehbewegungssteuersignals R gemäß der folgenden
Gleichung:
wobei K
Rot die
Anzahl von Impulsen des Drehbewegungssteuersignals R in einer Umdrehung
des drehbaren Plattenträgers
10 bezeichnet.
In einer bevorzugten Ausführungsform
ist K
Rot = 525 Impulse/Umdrehung.
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Während
des Aufzeichnungsvorgangs muß der
Plattenträger 10 bewegt
werden, damit der Aufzeichnungskopf 26 die gegenwärtige Position
auf der Spirale 9 in Verbindung mit der Drehung der Platte 10 verfolgen
kann. Der Plattenträger 10 kann
linear in Verbindung mit der Drehung der Platte 10 bewegt
werden, indem das Translationssteuersignal T zu einer Funktion des
Drehbewegungssteuersignals R gemäß der Geometrie des
Systems und den Spezifikationen der Komponenten gemacht wird.
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Zum Beispiel kann in einer bevorzugten
Ausführungsform
die Frequenz FT des Translationssteuersignals
T gemäß der folgenden
Gleichung bestimmt werden:
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Wie oben angegeben, ist KRot in einer bevorzugten Ausführungsform
525 Impulse/Umdrehung der Platte, und Ktrans,
die Anzahl von Impulsen pro Mikrometer Bewegung des optischen Kopfes 26,
ist 232 Impulse/Mikrometer.
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Es ist für einen Fachmann ersichtlich,
daß die
oben beschriebenen Beziehungen gemäß den Spezifikationen des optischen
Speicherungssystems verändert
werden können.
Die Konstanten KRot und Ktrans sind zum
Beispiel von den gewählten
Spezifikationen der für
das Drehbewegungsservosystem 18, den Plattenmotor 16,
das Translationsservosystem 22, den Translationsmotor 20 und
die Linearmotorwelle 24 ausgewählten Ausführungsformen abhängig. Die
Konstanten KRot und Ktrans werden
bevorzugt als Impulse/Umdrehung bzw. Impulse/Mikrometer ausgedrückt. Darüber hinaus
können Änderungen
an oder Alternativen zu den oben beschriebenen Beziehungen erforderlich
sein, wenn die Winkelgeschwindigkeit des drehbaren Plattenträgers 10 und
die Translationsgeschwindigkeit des optischen Kopfes 26 (relativ
zu dem Plattenträger 10)
durch andere Parameter als die Frequenz repräsentiert werden.
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Die bevorzugte Ausführungsform
der Drehbewegungssteuereinrichtung 40 und der Translationssteuereinrichtung 60 werden
unter Bezugnahme auf 4 beschrieben.
Die Drehbewegungssteuereinrichtung 40 weist ein Drehungsbestimmungsmittel
mit einem ersten Impulszähler 44,
einem zweiten Impulszähler 46 und einem
Computer 50 auf. In einer bevorzugten Ausführungsform
bestimmt das Drehungsbestimmungsmittel ein kumulatives Drehungsmaß, und der
Computer 50 bestimmt ferner eine Winkelgeschwindigkeit
für den
drehbaren Plattenträger 10.
Die Drehbewegungssteuereinrichtung 40 weist einen Festfrequenzoszillator 52,
einen ersten Frequenzsynthetisierer 54 und einen ersten
spannungsgesteuerten Oszillator (VCO) 57 zum Erzeugen des
Drehbewegungssteuersignals R auf.
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Der Computer 50 einer bevorzugten
Ausführungsform
weist einen Universalcomputer mit einem Speichersystem, einem Interrupteingang
IRQ und einem Eingabe-/Ausgabe- (I/O-) System zum Kommunizieren über einen
Datenbus 51 auf. Der Datenbus 51 weist alle Signale
auf, die notwendig sind, um jede mit dem Bus 51 verbundene
Komponente zu adressieren und Datenübertragung zu ihr bereitzustellen.
Der erste und zweite Impulszähler 44, 46 und
der erste und zweite Frequenzsynthetisierer 54, 62 werden,
wie in 3 gezeigt, durch
den Computer über
den Datenbus 51 gesteuert. Ein Interrupt-Dienstprogramm
(unten beschrieben) ist konfiguriert, um ausgeführt zu werden, wenn der Interrupteingang
IRQ getriggert wird. Ein bevorzugter Computer 50 arbeitet
unter Verwendung des Betriebssystems WINDOWS Version 3.1 (oder höher).
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Die Drehbewegungssteuereinrichtung 40 ist
ausgestaltet, um ein Sensorsignal S von dem Bewegungssensor 12 auf
Leitung 14 zu empfangen. Der gegenwärtig bevorzugte Bewegungssensor 12 weist
einen Drehzahlmesser auf, der ein Sensorsignal S erzeugt, das als
525 Impulse/Umdrehung spezifiziert ist. Ein Beispiel eines Drehzahlmessers,
der als ein Bewegungssensor 12 in einer bevorzugten Ausführungsform
arbeiten kann, weist eine optische Kodiereinrichtung mit 525 verspiegelten
Flächen
um den Umfang einer Scheibe auf. Eine Lichtquelle ist auf den Drehzahlmesser
gerichtet, um von den verspiegelten Flächen reflektiert zu werden, wenn
sich der Drehzahlmesser dreht. Die Reflexionen werden durch einen
Photodetektor in der optischen Kodiereinrichtung als Lichtimpulse
erfaßt.
Ein Signalwandler wandelt die Lichtimpulse in eine elektronische
Impulsfolge um, um das Sensorsignal S auf Leitung 14 zu
erzeugen.
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Der erste Impulszähler 44 der Drehbewegungssteuereinrichtung 40 weist
einen Digitalzähler,
wie etwa einen Zähler
zum Teilen durch N, auf, der das Sensorsignal S auf Leitung 14 empfängt und
eine voreingestellte Anzahl von Impulsen zählt. Der erste Impulszähler 44 kann
durch den Computer 50 über
den Computerdatenbus 51 initialisiert werden, um die voreingestellte
Anzahl von Impulsen zu zählen.
Nach dem Zählen
der voreingestellten Anzahl von Impulsen erzeugt der erste Impulszähler 44 ein
Zählungsindikatorsignal 48.
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Das zählungsindikatorsignal 48 löst ein Interruptsignal
an dem Interrupteingang IRQ des Computers 50 aus. Dementsprechend
wird das Interrupt-Dienstprogramm jedes Mal von dem Computer 50 ausgeführt, wenn
das Zählungsindikatorsignal 48 an
dem IRQ des Computers 50 empfangen wird. Das Interrupt-Dienstprogramm
führt die
Arbeitsschritte aus, die unten unter Bezugnahme auf das Flußdiagramm
der 6 beschrieben werden.
Wie unten unter Bezugnahme auf das Flußdiagramm der 6 beschrieben wird, haben die in dem
Interrupt-Dienstprogramm ausgeführten
Arbeitsschritte die Berechnung des digitalen Wertes zur Folge, der
für ein
aktualisiertes Drehbewegungssteuersignal R charakteristisch ist.
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Der zweite Impulszähler 46 erfaßt die Impulse
des Sensorsignals S auf Leitung 14 und führt eine
Zählung
aller Impulse durch, die von dem Beginn des Aufzeichnungsvorgangs
an empfangen wurden. Der zweite Impulszähler 46 kann durch
einen Softwarezähler
oder durch einen Hardware-Digitalimpulszähler verwirklicht werden. Der
Softwarezähler
weist eine Speichervariable auf, die in dem Interrupt-Dienstprogramm
jedes Mal aktualisiert wird, wenn das Programm ausgeführt wird.
Programmschritte in dem Interrupt-Dienstprogramm addieren die durch
den ersten Impulszähler 44 gezählte feste
Anzahl von Impulsen zu der in der Speichervariablen gehaltenen kumulativen
Anzahl.
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Die Verwirklichung des zweiten Impulszähler 46 als
Hardwarezähler
kann einen Digitalimpulszähler aufweisen,
der mit dem Computer 50 in einer Weise verbunden ist, die
es dem Computer 50 erlaubt, den Zähler 46 am Beginn eines Aufzeichnungsvorgangs
auf Null zu setzen. Der Computer 50 kann auch ausgestaltet
sein, um den aktuellen Wert des Zählers 46 zu jeder
Zeit während
des Aufzeichnungsvorgangs lesen.
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Der durch den zweiten Impulszähler 46 angegebene
Zählerwert
repräsentiert
zu jeder gegebenen Zeit das kumulative Drehungsmaß des drehbaren
Plattenträgers 10.
Der Vorteil eines Hardwarezählers
besteht darin, daß das
aktuelle kumulative Drehungsmaß verfügbar ist,
wenn Fehlerbehandlungsprozeduren notwendig sind, wie etwa wenn ein
Interrupt versäumt
wird. Der Softwarezähler
kann auf der anderen Seite das kumulative Drehungsmaß nur auf
einem Stand entsprechend dem letzten empfangenen Interrupt liefern.
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Der Computer 50 ruft den
Stand des zweiten Impulszählers
ab, um das kumulative Drehungsmaß zu erhalten. Der Computer 50 verwendet
das kumulative Drehungsmaß und
die Beziehungen in den Gleichungen 1 und 2, um einen numerischen
Wert der Frequenz zu bestimmen, die erforderlich ist, um die Winkelgeschwindigkeit
des drehbaren Plattenträgers 10 einzustellen.
Der numerische Wert wird durch einen ersten Phasenregelkreis-Frequenzsynthetisierer 54 in
ein digitales Frequenzsignal umgewandelt.
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Der erste Frequenzsynthetisierer 54 weist
einen ersten Referenzphasenzähler 55 zum
Empfangen eines Festfrequenzsignals 49 von einem Festfrequenzoszillator 52 auf.
Der erste Referenzphasenzähler 55 wird durch
den Computer 50 über
den Datenbus 51 auf einen digitalen Wert voreingestellt,
der ein Vielfaches der Winkelgeschwindigkeit des drehbaren Plattenträgers 10 darstellt.
Der erste Referenzphasenzähler 55 arbeitet als
ein Zähler
zum Teilen durch N und zählt
von dem Festfrequenzsignal 49 empfangene Impulse von dem digitalen
Wert, auf den er voreingestellt ist. Der erste Referenzphasenzähler 55 erzeugt
dann bei Vollendung der Zählung
ein Signal.
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Darüber hinaus gibt das durch den
Computer 50 ausgeführte
Interrupt-Dienstprogramm einen Multiplikator an einen ersten Rückkopplungsphasenzähler 53 in
dem Frequenzsynthetisierer 54 aus. Der erste Rückkopplungsphasenzähler 53 arbeitet
abgesehen davon, daß er
die Impulse des Drehbewegungssteuersignals R auf Leitung 58 zählt, in
derselben Weise wie der erste Referenzphasenzähler 55. Der Multiplikatorwert
in dem ersten Rückkopplungsphasenzähler 53 stellt
den Wert dar, der mit dem Wert in dem ersten Zähler 55 zum Teilen
durch N multipliziert würde, um
das gewählte
Drehbewegungssteuersignal R auf Leitung 58 zu ergeben.
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Wenn der erste Referenzphasenzähler 55 und
der erste Rückkopplungsphasenzähler 53 von
ihren voreingestellten Werten herunterzählen, erzeugt jeder ein Signal
an den Phasenkomparator 56. Der Phasenkomparator 56 empfängt die
Signale, um die durch die anfänglichen
numerischen Werte des ersten Referenzphasenzählers 55 und des ersten
Rückkopplungsphasenzählers 53 dargestellten
Frequenzwerte zu vergleichen. Der Phasenkomparator 56 erzeugt
ein Signal, das für
den Fehler charakteristisch ist, der die Differenz zwischen den
zwei Frequenzwerten darstellt. Das Fehlersignal wird durch den ersten
VCO 57 zur Umwandlung in das Drehbewegungssteuersignal
R auf Leitung 58 empfangen. Der Phasenkomparator 56 zeigt
an, daß kein Fehler
vorliegt, wenn die Frequenz des Drehbewegungssteuersignals R auf
Leitung 58 gleich der in dem Interrupt-Dienstprogramm bestimmten
Frequenz ist.
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Eine bevorzugte Ausführungsform
einer Translationssteuereinrichtung 60 weist einen zweiten
Frequenzsynthetisierer 62, einen zweiten spannungsgeregelten
Oszillator (VCO) 67 und einen Frequenzteiler 68 auf.
Der zweite Frequenzsynthetisierer 62 weist einen zweiten
Referenzphasenzähler 65,
einen zweiten Rückkopplungsphasenzähler 63 und
einen zweiten Phasenkomparator 66 auf. Die Translationssteuereinrichtung 60 erzeugt
ein Translationssteuersignal T auf Leitung 28. Die Drehbewegungssteuereinrichtung 40 ist
mit der Translationssteuereinrichtung 60 über die
Leitung 58 verbunden. Der zweite Referenzphasenzähler 65 des zweiten
Frequenzsynthetisierers 62 empfängt das Drehbewegungssteuersignal
R als die Referenzfrequenz.
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Der zweite Referenzphasenzähler 65 und
der zweite Rückkopplungsphasenzähler 63 werden
auf Konstante initialisiert, die die Gleichung 3 für eine bevorzugte
Ausführungsform
implementieren. Der Spurabstand wird bei einem konstanten Wert von
ungefähr
1,6 Mikrometern gehalten. Der Translationsmotor 20 ist
spezifiziert, um 232 Impulse zu empfangen, um eine Bewegung von
einem Mikrometer zu bewirken. Gemäß Gleichung 3 ist der Spurabstand
tp 1,6, Krot ist
525 Impulse/Umdrehung und Ktrans ist 232
Impulse/Mikrometer. Die Frequenz FT des
Translationssteuersignals T ist daher gleich der Frequenz FR des Drehbewegungssteuersignals R multipliziert
mit 1,6, multipliziert mit 232 und geteilt durch 525.
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Um die Beziehung der Gleichung 3
mit dem zweiten Frequenzsynthetisierer 62 zu verwirklichen,
wird der zweite Referenzphasenzähler 65 auf
14 voreingestellt und der zweite Rückkopplungsphasenzähler 63 wird auf
das Produkt von dem Spurabstand tp und 99
voreingestellt. Der Ausgang des zweiten VCO 67, der auch das
durch den zweiten Rückkopplungsphasenzähler 63 gezählte Rückkopplungssignal
ist, wird dann von dem Frequenzteiler 68 geteilt. Durch
Voreinstellen des Frequenzteilers 68 auf 16, folgt die
Frequenz FT des Translationssteuersignals
T der Beziehung in Gleichung 3.
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Der erste und zweite Frequenzsynthetisierer 54, 62 einer
bevorzugten Ausführungsform
weisen jeweils einen mit einem Fehlerintegrator verbundenen MC145145-Phasenregelkreischip
auf. Der Fehlerintegrator liefert einen Spannungspegel, der durch
den VCO verwendet wird, um ein Frequenzsignal zu erzeugen.
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Es können Frequenzerzeugungssysteme
verwirklicht werden, die an die Bedürfnisse von Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung anpaßbar
sind. 5 zeigt eine Ausführungsform,
bei der die Frequenzsynthesekomponenten 52, 54, 57, 67 durch
einen Drehfrequenzgenerator 70 ersetzt sind. Der Drehfrequenzgenerator 70 wird
unter Verwendung verfügbarer
Funktionsgeneratoreinheiten, wie etwa dem HP 3325B von Hewlett-Packard,
implementiert. Der Computer 50 aktualisiert die Winkelgeschwindigkeit
des Plattenmotors 16 in dem Interrupt-Dienstprogramm in
derselben Weise, wie sie in 4 dargestellt
ist. Der Computer 50 gibt dann den aktualisierten numerischen
Frequenzwert über
den Datenbus 51 an den Drehfrequenzgenerator 70 aus.
Der Datenbus 51 kann unter Verwendung von einem HPIB-Bus
implementiert werden, der gemäß dem Standard
IEEE 488 arbeitet.
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Ein Translationssteuersignal T auf
Leitung 28 wird durch einen Translationsfrequenzgenerator 80 in derselben
Weise erzeugt wie das Drehbewegungssteuersignal R auf Leitung 58.
Der oben beschriebene Frequenzgenerator Hewlett-Packard HP 3325B
weist zwei Frequenzgeneratorkanäle
auf. Ein Kanal erzeugt das Drehbewegungssteuersignal R auf Leitung 58,
und der andere Kanal erzeugt das Translationssteuersignal T auf
Leitung 28. Das Interrupt-Dienstprogramm bestimmt den Frequenzwert
des Translationssteuersignals T gemäß der oben beschriebenen Gleichung
3.
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Ein Verfahren zum Aufrechterhalten
einer konstanten Lineargeschwindigkeit in einem optischen Speicherungssystem
wird unter Bezugnahme auf das Flußdiagramm in 6 beschrieben. Das Verfahren kann durch
eine unter Bezugnahme auf 1 beschriebene
Vorrichtung unter Verwendung einer Drehbewegungssteuereinrichtung 40 und
einer Translationssteuereinrichtung 60 verwirklicht werden,
die unter Bezugnahme auf 4 beschrieben
sind. Das in dem Flußdiagramm
der 6 dargestellte Verfahren
verwendet ein Interrupt-Dienstprogramm, wie es oben beschrieben
ist.
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Das Interrupt-Dienstprogramm implementiert
einen Softwarezähler
zum Führen
eines kumulativen Drehungsmaßes.
Das Programm kann überarbeitet
werden, um einen Hardwarezähler
zu implementieren, indem der Schritt des Addierens der festen Anzahl
zu der Umdrehungszählvariablen
durch eine Anweisung ersetzt wird, einen den Hardwarezähler adressierenden
Port zu lesen.
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Das Verfahren zum Aufrechterhalten
einer konstanten Lineargeschwindigkeit umfaßt bestimmte Schritte, die
während
einer Initialisierung ausgeführt
werden. Das Interrupt-Dienstprogramm für konstante Lineargeschwindigkeit
ist eingestellt, um bei dem geeigneten Interruptpegel aufgerufen
zu werden, der dem Interrupteingang IRQ entspricht, wie es in Block 100 gezeigt
ist. Die Einstellung des Interrupt-Dienstprogramms hängt von
den speziellen Erfordernissen des Betriebssystems und des Computers 50 ab,
die ausgewählt
werden, um das Interrupt-Dienstprogramm auszuführen. Andere Schritte, die
während
der Systeminitialisierung ausgeführt
werden, umfassen die Initialisierung der verschiedenen Zähler, wie
etwa des ersten und zweiten Impulszählers 44, 46,
wie es in 102 gezeigt ist. Der erste Impulszähler 44 kann
eine konstante Initialisierung von Software erfordern, oder er kann
programmiert sein, um sich kontinuierlich periodisch zu wiederholen.
Der zweite Impulszähler 46 wird
einmal auf 0 initialisiert und dann durch den Computer 50 während des
Betriebes gelesen.
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Sobald das System initialisiert ist,
startet der Prozeß,
indem der optische Kopf in der radialen Position R0 positioniert
wird, wie es bei 104 gezeigt ist. Dann werden der Plattenmotor 16 und
der Translationsmotor 20 gestartet, wie es bei Block 106 gezeigt
ist. Wenn die gewählte
Lineargeschwindigkeit erreicht ist, gibt der Informationsprozessor 6 das
Informationssignal 8 aus, um den Aufzeichnungsvorgang zu
starten, wie es bei Block 108 gezeigt ist.
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In einer bevorzugten Ausführungsform
können
der Platten- und
der Translationsmotor 16, 20 unter Verwendung
bekannter Motortreibersoftwareelemente gesteuert werden. Der Aufzeichnungsvorgang
umfaßt typischerweise
das Inbewegungsetzen der spiralförmigen
Bahn und das Aufrechterhalten der spiralförmigen Bewegung bis die Platte
beschrieben ist. Als eine Folge werden die Motoren 16, 20 während der
Initialisierung als Teil des Prozesses der Blöcke 14 und 16 initialisiert.
Nach der Initialisierung aktualisiert das System konstanter Lineargeschwindigkeit
nur die Geschwindigkeit, wie es unten beschrieben ist.
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Sobald der Aufzeichnungsvorgang gestartet
ist, bewirkt die Drehung des drehbaren Plattenträgers 10, daß die Impulse
des Sensorsignals S bei dem ersten Impulszähler 44 gezählt werden,
wie es bei 110 gezeigt ist. Das Steuersystem wartet darauf,
daß das
Zählungsindikatorsignal 48 durch
den ersten Impulszähler 44 ausgelöst wird.
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Wenn der erste Impulszähler 44 ein
Zählungsindikatorsignal 48 auslöst, wird
das Interrupt-Dienstprogramm aufgerufen, wie es bei Block 112 gezeigt
ist. Die Ausführung
des Interrupt-Dienstprogramms beginnt mit Block 114, indem
der Wert, auf den der erste Zähler
initialisiert ist, zu dem kumulativen Drehungsmaß addiert wird.
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Das Interrupt-Dienstprogramm verwendet
das kumulative Drehungsmaß,
um eine Zykluszeit für
die Frequenz zu berechnen, die notwendig ist, um den Plattenmotor 16 auf
eine aktualisierte Winkelgeschwindigkeit einzustellen. Der erste
Schritt in der Berechnung der Zykluszeit umfaßt das Multiplizieren des kumulativen Drehungsmaßes, das
durch den Winkel q repräsentiert
wird, mit dem Spurabstand tp und dann das
Addieren des Ergebnisses zu 2πR0, wie es bei Block 116 gezeigt
ist. Der Spurabstand tp wird in einer bevorzugten
Ausführungsform
auf einer Konstanten gehalten. Ein variabler Spurabstand tp kann implementiert werden, indem ein Spurabstandseingang
hinzugefügt
wird. Ein Beispiel eines Spurabstandseingangs umfaßt ein Programm, das
einen variablen Spurabstand gemäß dem kumulativen
Drehungsmaß berechnet.
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Der aktuelle Wert der Zykluszeit
wird als nächstes
durch die gewählte
Linealgeschwindigkeit geteilt, die durch einen Skalenfaktor geteilt
worden ist, wie es in Block 118 gezeigt ist. Das Interrupt-Dienstprogramm gibt
dann die Zykluszeit an den Referenzzähler des Phasenregelkreis-Frequenzsynthetisierers 54 aus 3 aus. Der Skalenfaktor
wird an den Rückkopplungszähler des
ersten Frequenzsynthetisierers 54 ausgegeben, wie es bei
Block 120 gezeigt ist. Der Skalenfaktor stellt sicher,
daß die
Drehfrequenz 58 die passende Frequenz ist, die eine gewünschte Winkelgeschwindigkeit
repräsentiert.
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Das durch die Blöcke 114 bis 120 beschriebene
Interrupt-Dienstprogramm
berechnet den reziproken wert der oben diskutier ten Gleichung 2,
um das Drehbewegungssteuersignal R zu berechnen. Dies liegt daran, daß der erste
Phasenregelkreis-Frequenzsynthetisierer 54 die Zykluszeit
zweier Frequenzen vergleicht, um eine Phasendifferenz zu erhalten.
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Sobald die Zähler des ersten Frequenzsynthetisierers 54 geladen
sind, wird das Drehbewegungssteuersignal R erhöht oder erniedrigt, bis der
Phasenfehler zwischen dem Referenz- und dem Rückkopplungszähler Null
erreicht. An diesem Punkt befindet sich die Frequenz des Drehbewegungssteuersignals
R bei der Winkelgeschwindigkeit, die erforderlich ist, um eine konstante
Lineargeschwindigkeit aufrechtzuerhalten, wenn das kumulative Drehungsmaß gegeben
ist.
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Das Drehbewegungssteuersignal R wird
von der Translationssteuereinrichtung 60 empfangen, wie
es bei Block 124 gezeigt ist. Der Frequenzsynthetisierer 62 der
Translationssteuereinrichtung 60 erzeugt das Translationssteuersignal
T, wie es bei Block 126 gezeigt ist.
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Sobald die Winkelgeschwindigkeit
der sich drehenden Platte 10 und die radiale Geschwindigkeit
des optischen Kopfes 26 aktualisiert worden sind, erzeugt
die Platte 10 Impulse an dem Sensorsignal S. Das System
wartet bei Block 110 auf einen Interrupt.
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Es sind bevorzugte Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung im Detail beschrieben worden. Es ist
jedoch darauf hinzuweisen, daß es
die Ansprüche
sind, die die Erfindung definieren. Alternative Ausführungsformen
können
durch einen Fachmann erkannt werden, ohne den Bereich der Erfindung
zu verlassen.
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Zum Beispiel sind die bevorzugten
Ausführungsformen
unter der Annahme einer spiralförmigen
Aufzeichnungsspur verwirklicht worden. Die Aufzeichnungsspur auf
dem Speichermedium kann in konzentrischen Kreisen bestehen, die
durch eine spiralförmige
Bahn angenähert
sind. Bevorzugte Ausführungsformen
der vorlie genden Erfindung können
daher verwendet werden, um eine konstante Lineargeschwindigkeit
bereitzustellen.
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In einem weiteren Beispiel können alternative
Ausführungsformen
der Drehbewegungssteuereinrichtung 40 und der Translationssteuereinrichtung 60 unter
Verwendung unterschiedlicher Parameter verwirklicht werden, um die
Geschwindigkeit oder Verlagerung von entweder der Platte 10 oder
dem Kopf 26 anzuzeigen. In der oben beschriebenen bevorzugten
Ausführungsform
wird das Drehungsmaß des
drehbaren Plattenträgers 10 durch
eine digitale Impulsfolge angezeigt. In alternativen Ausführungsformen
kann das Drehbewegungsmaß durch
einen Pegel, wie etwa einen Spannungspegel oder einen Strompegel,
angezeigt werden. In einem Beispiel einer weiteren Ausführungsform
kann sich eine Spannungspegelangabe der Verlagerung periodisch wiederholen,
um eine Sägezahn-Wellenform
zu erzeugen. Die Sägezahnspitze
kann als ein Zählungsindikatorsignal
und die Pegel zwischen Spitzen können
als charakteristisch für
die Drehverlagerung verwendet werden.
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Ein Fachmann kann ohne weiteres erkennen,
daß eine
große
Vielzahl von Schaltungen kombiniert werden kann, um die Funktionen
der Drehungsbestimmungsmittel auszuführen. Eine große Vielzahl
von Schaltungen kann auch kombiniert werden, um das Signal zu erzeugen,
das für
eine Winkelgeschwindigkeit charakteristisch ist. Beispiele solcher
Schaltungen umfassen monostabile Schaltungen, Integratorschaltungen und
andere wellenformende Schaltungen.
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In einer Variation der Drehungsbestimmungsmittel
einer bevorzugten Ausführungsform
aktualisiert der Computer 50 den digitalen Wert der Drehfrequenz 58 ohne
die Verwendung eines Interrupts. Stattdessen ist das Zählungsindikatorsignal 48 ein
Eingang zu einem Port, den der Computer 50 abtastet oder
zyklisch abfragt. Der Port wird zyklisch abgefragt, um festzustellen,
ob sich der Port bei einem Pegel befindet, der anzeigt, daß eine Zählung durch
den ersten Impulszähler 44 erreicht
worden ist. Der Computer 50 setzt den Port dann auf einen
Pegel zurück,
der anzeigt, daß der
Computer 50 auf eine neue Zählung wartet. Der Computer 50 muß den Port
oft genug zyklisch abfragen, um sicherzustellen, daß keine
neue Zählung
ausgelöst
wird, bevor die vorhergehende Zählung überprüft ist.
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In einer weiteren alternativen Ausführungsform
sind die Drehungsbestimmungsmittel ohne einen Computer 50 verwirklicht.
Ein Fachmann kann ohne weiteres erkennen, daß die von dem Computer 50 in
dem Interrupt-Dienstprogramm ausgeführten Anweisungen unter Verwendung
einer Kombination digitaler und analoger Schaltungen verwirklicht
werden können.
Die Winkelgeschwindigkeit kann auch unter Verwendung von Kombinationen
von Multiplizierern und digitalen Registern erzeugt werden. Außerdem kann
die Winkelgeschwindigkeit durch einen anderen Signaltyp repräsentiert
werden als eine Frequenz, um eine computerfreie Ausführungsform
zu erleichtern.
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In einer Abwandlung des Bewegungssensors 12 können die
Funktionen des ersten und zweiten Zählers 44, 46 in
den Bewegungssensor 12 integriert werden. Die Integration
der Komponenten kann eine digitale Drehzahlmesserablesung für den Computer 50 ergeben.
In dieser Abwandlung ist der Datenbus 51 des Computers 50 unmittelbar
mit dem Bewegungssensor 12 verbunden. Das Sensorsignal
S wird dadurch von einem Computerprogramm über den Datenbus 51 erfaßt.
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Alternative Ausführungsformen können alternative
Verfahren zum Erzeugen einer gewählten
Frequenz verwenden. Zum Beispiel kann eine variable Frequenz durch
einen variablen Oszillator erzeugt werden. Die Frequenz wird durch
Verstellen eines Potentiometers, eines veränderlichen Kondensators oder
eines veränderlichen
induktiven Bauelements verändert.
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Es ist darauf hinzuweisen, daß die vorstehenden
Alternativen beispielhaft angeführt
worden und nicht dazu bestimmt sind, den Bereich der Ansprüche zu beschränken.