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Die Erfindung betrifft eine feste
Nahrungsmittelzusammensetzung, die aus einer Füllung auf der Grundlage eines
vergorenen oder nicht-vergorenen Milchprodukts, insbesondere Frischmilchprodukts, welche
wenigstens teilweise von einer Schutzschicht, insbesondere einer
Schokoladenumhüllung oder Überzugsmasse/Glasur
oder Backwaren- bzw. Feingebäck-
oder Keksgrundlage überzogen
ist, gebildet wird.
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Sie betrifft gleichfalls ein Verfahren
zur Herstellung einer solchen Zusammensetzung. Sie betrifft gleichfalls
eine sahnige oder cremige Zusammensetzung, welche insbesondere als
Füllung
eingesetzt werden kann.
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Es existieren auf dem Gebiet der
Nahrungsmittelzusammensetzungen und seit einer bestimmten Zeit als
Nahrungsmittelriegel bezeichnete Produkte auf Grundlage von verschiedenen
Feingebäck- oder
Backwarenerzeugnissen, welche mit verschiedenen schokoladehaltigen
Erzeugnissen und/oder zuckerhaltigen Erzeugnissen gefüllt sind.
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Die bedeutene Zuckermenge erlaubt
es, die Aktivität
des Wassers zu verringern, und behindert aus diesem Grunde eine
Bakterienvermehrung, welche für
die Qualität
des Produkts verhängnisvoll
ist.
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Diese Art von Produkten wird vom
Verbraucher als lange haltbare Produkte in entsprechender Weise
wie beispielsweise die trockenen Kuchen wahrgenommen.
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Es existieren gleichfalls Nahrungsmittelriegel auf
der Grundlage von nicht-vergorenen Frischmilchprodukten, deren Aufbewahrungsdauer
kurz ist.
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Es wäre indessen wünschenswert, über Nahrungsmittelriegel
verfügen
zu können,
welche eine Füllung
auf der Grundlage eines vergorenen oder nicht-vergorenen Milchprodukts,
insbesondere Frischmilchprodukts umfassen, welche aufgrund ihres
hohen Gehalts an Milchprodukt, insbesondere Frischmilchprodukt den
Verbrauchern eine ausgeglichene Ernährung, welche in unserer modernen
Gesellschaft mehr und mehr gefordert wird, garantiert.
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Die Herstellung solcher Nahrungsmittelriegel stößt auf verschiedene
Probleme, die es gleichzeitig zu lösen gilt, nämlich ausreichende Dickflüssigkeit, Stabilität, gegebenenfalls
analoge Geschmacksqualität
zu einem frischen Produkt. Beispielsweise führt eine Öl-in-Wasser-Emulsion eines
vergorenen Frischkäses
oder Quarks und eines pflanzlichen Fetts zur Gewinnung eines frischen
Produkts; jedoch ist im Gegenzug die Dickflüssigkeit nicht ausreichend,
außer
man setzt eine zu bedeutende Menge Fett hinzu. Außerdem ist
eine solche Emulsion über die
Zeit instabil.
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Eine solche Nahrungsmittelzusammensetzung
wurde beispielsweise in dem Dokument FR-A-2 639 796 vorgeschlagen,
welches ein aus einer Füllung
auf der Grundlage von nicht-vergorenem Frischkäse und einem Fett, überzogen
mit einer Schutzschicht auf Grundlage von Schokolade, gebildetes Nahrungsmittelerzeugnis
beschreibt.
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Um eine solche Emulsion zu stabilisieren, wurde
durch das Europäische
Patent EP-B-256 561 ein Verfahren zur Herstellung eines Konfiserieerzeugnisses
in Form eines Schaums auf der Grundlage einer Öl-in-Wasser-Emulsion, welche
Bestandteile der Milch, ein oder mehrere Fette, Zucker und Wasser
und ein Johannisbrotkernmehl enthält, vorgeschlagen.
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Indessen kann bzw. können Johannisbrotkernmehl
oder Johannisbrotkerne einen für
bestimmte Verbraucher unangenehmen Geschmack aufweisen und führt bzw.
führen
außerdem
zu einem Endprodukt, dessen Struktur viskos ist.
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In dem Dokument WO-A-95/22906 wurden gleichfalls
Nahrungsmittelzusammensetzungen vorgeschlagen, welche einen Keks
oder eine Schokoladenschale und eine Füllung auf der Grundlage von vergorenem
oder nicht-vergorenem Milchprodukt, das in Form einer Wasser-in-Öl-Emulsion
vorliegt, umfassen. Obgleich die Dickflüssigkeit und die Stabilität einer
solchen Zusammensetzung ausreichend sind, liegt indessen die Geschmacksqualität sehr nahe
bei Butter oder Margarine und könnte
aus diesem Grunde ihre Weiterentwicklung oder -verbreitung begrenzen.
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Außerdem wurde die Verwendung
von Saccharoseestern in Nahrungsmittelzusammensetzungen beschrieben.
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Die technische Broschüre der Societe
Sisterna B. V. beschreibt nicht-ionische Emulgiermittel, welche
durch Veresterung von primären
Hydroxylgruppen von Saccharose mit essbaren Fettsäuren erhalten
werden, als Nahrungsmittelzusätze.
Beispielsweise umfasst eine Formulierung einer Milchcreme für Kaffee
gemäß den Angaben
dieser Broschüre:
10% pflanzliches Öl,
5% Maissirup-Stücke, 3%
Milchpulver, 1% Natriumcaseinat, 0,3% Ester von Saccharose und Stearin-
oder Palmitinsäure
(HLB = 11), 0,2% Carrageenan und Wasser zum Auffüllen auf die Gesamtmenge. Es
handelt sich um eine sehr flüssige
Creme.
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Das japanische Dokument JP-B-62-36649 fasst
eine aufgeschlagene Zusammensetzung vom Joghurt-Typ, welche mit
einer aufgeschlagenen Zusammensetzung vom Creme-Typ kombiniert ist,
ins Auge, enthaltend in Gewichtsprozent 18 bis 35% einer Fettphase,
welche gebildet wird aus einem Emulgiermittel, umfassend:
- a) einen oder zwei Emulgatoren, ausgewählt unter
Lecithin und den Estern von ungesättigten Fettsäuren und
Sorbitol,
- b) einen Ester von Saccharose und Fettsäure,
- c) einen oder mehrere Emulgatoren, ausgewählt unter den Estern von gesättigten
Fettsäuren
und Sorbitol, den Estern von Fettsäuren und Propylenglycol, den
Estern von Fettsäuren
und Glycerol,
65 bis 82% einer wässrigen Phase, welche Zucker,
ein lösliches
Protein und ein Stabilisierungsmittel enthält.
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Es wird festgestellt, dass andere
Emulgatoren als die Ester von Saccharose insbesondere in der Fettphase
eingesetzt werden (fettlösliche
Emulgatoren). Außerdem
bezieht sich das Beispiel 1 auf eine Zusammensetzung, bei der der
Saccharoseester ein HLB von 4 hat. Wenn man sich auf die Beispiele
bezieht, erweist sich außerdem,
dass die Zusammensetzungen auf der Grundlage von Joghurt einen Trockenauszug
unter 50% aufweisen und sie aus diesem Grunde nicht als Füllung im
Sinne der Erfindung eingesetzt werden können.
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Es ergibt sich folglich im Lichte
des beschriebenen Standes der Technik, dass es wünschenswert wäre, eine
feste Nahrungsmittelzusammensetzung vorzuschlagen, die die vorstehend
angegebenen Nachteile nicht aufweist.
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Einer der Gegenstände der Erfindung besteht darin,
eine neue feste Nahrungsmittelzusammensetzung vorzuschlagen, deren
Füllung
auf der Grundlage eines vergorenen oder nicht-vergorenen Milchprodukts,
insbesondere Frischmilchprodukts eine ausreichende Stabilität für die in
Betracht gezogene Verwendung und gegebenenfalls eine ähnliche Geschmacksqualität wie ein
vergorenes oder nicht-vergorenes frisches Produkt aufweist.
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Ein anderer Gegenstand der Erfindung
besteht darin, eine neue feste Nahrungsmittelzusammensetzung auf
der Basis eines vergo renen oder nicht-vergorenen Milchprodukts,
insbesondere Frischmilchprodukts, welche das Ergreifen mit der Hand
erlaubt und deren Füllung
bei den üblichen
Verzehrtemperaturen nicht fließt,
vorzuschlagen.
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Ein anderer Gegenstand der Erfindung
besteht darin, eine auf Verordnungsebene den frischen Produkten
gleichzustellende Nahrungsmittelzusammensetzung vorzuschlagen, d.
h. ein Produkt, welches sich bei 4 bis 6°C mehrere Wochen, vorzugsweise
in der Größenordnung
von 4 bis 6 Wochen hält.
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Diese Probleme werden gelöst dank
der Erfindung, welche eine feste Nahrungsmittelzusammensetzung betrifft,
welche aus einer Füllung,
welche wenigstens teilweise von einer Schutzschicht überzogen
ist, gebildet wird, wobei die Zusammmensetzung dadurch gekennzeichnet
ist, dass die Füllung
eine gequollene oder aufgeschlagene Öl-in-Wasser-Emulsion auf der
Grundlage eines vergorenen oder nicht-vergorenen Frisch- oder Nicht-Frischmilchprodukts,
eines oder mehrerer im Wesentlichen pflanzlicher Fette, die einen
oder mehrere Ester von Fettsäuren
und Saccharose umfassen, ist, wobei die Füllung einen Quellgrad oder
Grad der Volumenzunahme aufgrund des Aufschlagens über 30 Vol.-%,
einen Trockensubstanzanteil zwischen 60 und 85 Gew.-%, vorzugsweise
zwischen 65 und 80 Gew.-% aufweist.
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Im allgemeinen weist die Füllung eine
Aktivität
des Wassers zwischen 0,65 und 0,90, vorzugsweise zwischen 0,75 und
0,90 und einen sauren oder neutralen pH auf.
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Unter vergorenem Frischmilchprodukt
versteht man eine Milchgrundlage, die infolge eines Animpfens mit
Milchsäurebakterien
vergoren worden ist, dann mit den anderen Bestandteilen vermischt worden
ist, was zu dem vergorenen Frischmilchprodukt führt. Dieses vergorene Frischmilchprodukt
enthält,
wenn es zwischen 4 und 10°C
aufbewahrt wird, noch 4 bis 6 Wochen lang lebende Bakterien, vorzugsweise
noch wenigstens 102 bis 105 lebende Bakterien
pro ml.
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Man kann gleichfalls die Joghurtpulver
aufführen.
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Unter nicht-vergorenem Milchprodukt
versteht man die Milchpulver, die Magermilcherzeugnisse, die halbentrahmten
Milcherzeugnisse, die teilentrahmten Milcherzeugnisse, Vollmilcherzeugnisse,
die Kondensmilcherzeugnisse.
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Das vergorene Milchprodukt wird vorzugsweise
in der Gruppe, welche aus den Frischkäsen oder Quarkerzeugnissen,
den Joghurts oder gleichgestellten Erzeugnissen und anderen vergorenen Milchprodukten,
welche allein oder in einer Mischung lebende Milchsäurebakterien,
wie S. thermophilus, L, bulgaricus, L. acidophilus, L. bifidus,
L. lactococcus und Leuconostoc, enthalten, ausgewählt.
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Das Milchprodukt ist im allgemeinen
in einer Menge zwischen 10 und 40% enthalten.
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Ein wichtiges Merkmal der Zusammensetzung
der Füllung
besteht darin, dass sie in Form einer Öl-in-Wasser-Emulsion vorliegt,
d. h. dass hydrophobe Tröpfchen
von Wasser umgeben sind, wobei diese Suspension durch einen Emulgator
stabilisiert wird. Es handelt sich folglich um einen physikalischen Zustand,
der sich radikal von Wasser-in-Öl-Emulsionen,
bei denen die hydrophobe Phase die Wassertröpfchen einschließt, unterscheidet,
und stellt die Struktur der festen Zusammensetzung sicher.
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Die erfindungsgemäßen Fette können ferner hydriert sein.
Diese Fette weisen im allgemeinen einen Schmelzpunkt zwischen 25
und 40°C
auf. Die Fette sind vorzugsweise in einem Gewichtsanteil zwischen
10 und 40%, insbesondere 15% und 40% bezogen auf die Füllung vorhanden.
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Unter den Fetten kann man insbesondere das
Kopraöl
aufführen.
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Es wurde unerwartet gefunden, dass
das Einarbeiten einer wirksamen Menge eines wasserlöslichen
Emulgators, welcher insbesondere aus einem Ester von Fettsäure und
einem Zucker vom Mono- oder Disaccharid-Typ gebildet wird und dessen Hydrophil/Lipophil-Gleichgewicht
(HLB) zwischen 6 und 18, vorzugsweise 8 und 18, vorteilhafterweise über 10 und
noch vorteilhafter zwischen 12 und 16 liegt, es erlaubt, die im
Rahmen der Vorstellung der Erfindung dargelegten Ziele zu erreichen.
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Noch unerwarteter wurde gefunden,
dass ein solcher Emulgator es erlaubt, die substantielle Anwesenheit
eines jeglichen anderen Emulgators zu vermeiden. Dieser wasserlösliche Emulgator
ist in einem Gewichtsanteil zwischen 0,1 und 2%, vorteilhafterweise über 0,2%
vorhanden.
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Die Erfindung betrifft außerdem eine
feste Nahrungsmittelzusammensetzung, die aus einer Füllung, die
wenigstens teilweise von einer Schutzschicht überzogen ist, gebildet wird,
wobei die Zusammensetzung dadurch gekennzeichnet ist, dass die Füllung eine
gequollene oder aufgeschlagene Öl-in-Wasser-Emulsion
auf der Grundlage eines vergorenen oder nicht-vergorenen Frisch-
oder Nicht-Frischmilchprodukts, eines oder mehrerer im Wesentlichen
pflanzlicher Fette ist, welche einen oder mehrere wasserlösliche Emulgatoren
vom Typ Ester von Fettsäure
und Zucker mit einem HLB zwischen 6 und 18 umfasst, wobei die Füllung einen Quellgrad
oder Grad der Volumenzunahme aufgrund des Aufschlagens über 30 Vol.-%,
einen Trockensubstanzanteil zwischen 60 und 85 Gew.-%, vorzugsweise
zwischen 65 und 80 Gew.-% aufweist.
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Der wasserlösliche Emulgator ist vorzugsweise
im Wesentlichen der einzige Emulgator, der in der Zusammensetzung
vorhanden ist.
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Es wurde gleichfalls unerwartet gefunden, dass
das Einarbeiten einer wirksamen Menge eines Emulgators, ausgewählt in der
Gruppe, gebildet aus den Estern von Fettsäuren und von Saccharose, es erlaubt,
die im Rahmen der Vorstellung der Erfindung dargelegten Ziele zu
erreichen. Diese Ester sind vorteilhafterweise in einem Gewichtsanteil
zwischen 0,1 und 2%, vorteilhafterweise über 0,2% vorhanden.
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Die Fettsäuren sind insbesondere die
C14- bis C20-Fettsäuren, vorteilhafterweise
die C16- oder C18-Fettsäuren, die
vorzugsweise gesättigt
sind.
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Gemäß einer bevorzugten Variante
werden die Ester in der Gruppe, welche aus Saccharosepalmitat oder
Saccharosestearat gebildet wird, allein oder in einer Mischung ausgewählt.
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Das Hydrophil/Lipophil-Gleichgewicht
(HLB) dieser Ester wird vorzugsweise zwischen 6 und 18, vorzugsweise
8 und 18, vorteilhafterweise über
10 und noch vorteilhafter zwischen 12 und 16 liegen. Diese Ester
resultieren aus der Veresterung von einer oder mehreren primären Alkoholfunktionen
der Saccharose.
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Vorteilhafterweise sind diese Ester
die einzigen Emulgatoren, die in der Zusammensetzung vorhanden sind.
D.h. dass die Zusammensetzung im Wesentlichen keine fettlöslichen
Emulgatoren umfasst.
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Um die Aktivität des Wassers zu senken, ist es
wünschenswert,
dass die Zusammensetzung einen oder mehrere Zucker enthält. Diese
Anwesenheit kann gleichfalls die Geschmacksqualität verbessern.
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Die Aktivität des Wassers eines Produkts
ist ein Begriff, der auf dem Gebiet der Nahrungsmittel wohl bekannt
ist; diese Größe (abgekürzt Aw)
misst die Verfügbarkeit
des Wassers in einem Erzeugnis. In den meisten Fällen ist diese Aktivität des Wassers nicht
proportional zu dem Wassergehalt des Erzeugnisses.
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Als Beispiel umfasst ein Fruchtjoghurt
82% Wasser und weist eine Aw von 0,99 auf; Frischkäse oder
Quark enthält
16% Wasser und weist eine Aw von 0,99 auf.
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Die Verfahren, die die Messung der
Aw eines Erzeugnisses ermöglichen,
sind den Fachleuten auf diesem Gebiet bekannt.
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Die Füllung der Nahrungsmittelzusammensetzung
wird einen solchen Zuckergehalt umfassen, dass die Aktivität des Wassers
von dieser zwischen 0,65 und 0,90, vorzugsweise zwischen 0,75 und
0,90 liegen wird. Man wird festhalten, dass man unter Aktivität des Wassers
die Aktivität
des Wassers der Zusammensetzung nach Gleichgewichtseinstellung, sofern
erforderlich, versteht. Die Aktivität des Wassers im Gleichgewichtszustand
wird von der eingesetzten Schutzschicht und der anfänglichen
Aktivität des
Wassers der Füllung
abhängen.
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Man wird bevorzugt Zucker einsetzen,
deren Zusammensetzung die Süßkraft des
Mediums nicht zu stark erhöht,
derart, dass bei dem Nahrungsmittelriegel eine Note eines frischen
Erzeugnisses beibehalten wird. Es wird sich folglich vorteilhafterweise um
eine Mischung von Zuckern handeln, welche zugleich die Verringerung
der Aw und die Geschmacks- und dietätischen Qualitäten sicherstellen
kann.
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Unter den Zuckern wird man die Dextrose (Senker
der Aktivität
des Wassers), die Glucose in Form von Glucosesirup, Maltose, Fructose,
die Polyole, wie Sorbitol, Glycerol, aufführen.
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Die Zucker sind vorzugsweise in einem
Anteil zwischen 10 und 60%, insbesondere 15 und 40% bezogen auf
die Füllung
vorhanden.
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Um die Frische- und Schmelzeigenschaften der
Füllung
zu verbessern, liegt der Quellgrad oder Grad der Volumenzunahme
aufgrund des Aufschlagens über
30%, vorzugsweise zwischen 100 und 250%. Das Quellen oder Aufschlagen
wird durch Injizieren eines inerten Gases sichergestellt. In bestimmten
Fällen
kann der Quellgrad oder Grad der Volumenzunahme aufgrund des Aufschlagens
300 erreichen oder überschreiten.
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Die Füllung kann gleichfalls Zusatzstoffe,
wie Pulver von vergorener Milch, Pulver von Magermilch oder Vollmilch,
insbesondere Joghurtpulver, Aromastoffe und ein Mittel, welches
das Quellen oder Aufschlagen stabilisiert, umfassen.
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Der pH dieser Füllung liegt vorteilhafterweise zwischen
4 und 5 für
ein vergorenes Milchprodukt. Im allgemeinen liegt für ein Erzeugnis
ohne Pasteurisierung der pH zwischen 4 und 7 und für ein Erzeugnis mit
Pasteurisierung liegt der pH zwischen 6 und 7. Der pH kann durch
die Verwendung von Calciumhydroxid reguliert werden.
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Es ist im allgemeinen möglich, einen
oder mehrere Stabilisatoren, wie Gelatine, Guar Gum, Xanthan, Pektin
in einer Menge von 0,2% bis 2% einzuarbeiten, um ein sahnigeres
oder cremigeres und über
die Zeit stabileres Erzeugnis zu ermöglichen.
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Die unter diesen Bedingungen erhaltene Emulsion
ist sehr stabil, aber sie verflüssigt
sich im Mund mit einer Note eines frischen Erzeugnisses.
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Gemäß einer Variante wird die Füllung mit Aromastoffen
und/oder festen Nahrungsmittelfüllstoffen,
die wohlbekannt sind, angereichert. Unter den festen Füllstoffen
kann man insbesondere die Fruchtzubereitungen, die Schokoladeteilchen
(Klümpchen), die
Getreide, die Nüsse
aufführen.
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Die erfindungsgemäße Nahrungsmittelzusammensetzung
weist vorzugsweise die folgenden Gewichtsanteile der verschiedenen
Bestandteile, die diese bilden, zusammengenommen oder nicht zusammengenommen,
auf.
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Diese Zusammensetzungsbereiche sind
angegeben ohne Berücksichtigung
der Aromastoffe oder festen Füllstoffe,
welche der Zusammensetzung hinzugesetzt werden können.
- – 10 bis
40%, insbesondere 20 bis 40% Milchprodukt,
- – 10
bis 40%, insbesondere 15 bis 40% im Wesentlichen pflanzliche Fette,
- – 10
bis 60%, insbesondere 15 bis 40% Zucker,
- – 0,1
bis 2% Ester von Fettsäure
und Saccharose.
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Bezogen auf die Zusammensetzung kann man
0 bis 30% Aromastoffe oder feste Füllstoffe zusetzen.
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Gemäß einer bevorzugten Variante
ist die Nahrungsmittelzusammensetzung dadurch gekennzeichnet, dass
die Füllung
die folgende Zusammensetzung in Gewichtsprozent aufweist:
- – 10
bis 40%, insbesondere 20 bis 40% Milchprodukt,
- – 10
bis 40%, insbesondere 15 bis 40% im Wesentlichen pflanzliche Fette,
- – 10
bis 60%, insbesondere 15 bis 40% Zucker,
- – 0,1
bis 2% Ester von Fettsäure
und Saccharose, gegebenenfalls Aromastoffe, feste Füllstoffe,
Stabilisator, wobei die Prozentsätze
ohne Berücksichtigung
der festen Füllstoffe
und/oder Aromastoffe angegeben sind,
- – Trockenauszug
0,65 bis 0,85.
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Die Füllung weist vorzugsweise die
folgende Zusammensetzung auf:
- – 10 bis
40%, insbesondere 20 bis 40% Milchprodukt, das lebende Milchsäurebakterien
enthält,
- – 10
bis 40%, insbesondere 15 bis 40% im Wesentlichen pflanzliche Fette,
- – 17
bis 31% Zucker, ausgewählt
unter Dextrose, Saccharose, dehydratisiertem Glucosesirup, Maltose,
Fructose,
- – 0
bis 10% Polyol(e),
- – 0,1
bis 2% Ester von Fettsäure
und Saccharose, gegebenenfalls Aromastoffe, feste Füllstoffe,
Stabilisator, wobei die Prozentsätze
ohne Berücksichtigung
der festen Füllstoffe
und/oder Aromastoffe angegeben sind,
- – Trockenauszug
0,65 bis 0,85.
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Die Milchprodukte, welche für die obigen
Zusammensetzungen geeignet sind, sind gegebenenfalls Frischmilchprodukte,
welche vergoren oder nicht-vergoren sind.
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Allgemein umfasst die feste Nahrungsmittelzusammensetzung
50 bis 90% Füllung
und 10 bis 50% einer Schutzschicht, die eine Kombination von verschiedenen
Schichten sein kann.
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Wie dies weiter oben bereits angegeben
worden ist, wird die Füllung
mit einer Schutzschicht kombiniert, die ein Backwarenteig oder eine
Feingebäckgrundlaqe
sein kann. Diese r) auf bekannte Weise hergestellte Backwarenteig
oder Feingebäckgrundlage
wird auf der Füllung
abgelegt oder die Füllung kann
auf diesen Backwarenteig oder diese Feingebäckgrundlage aufgetragen werden.
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Obgleich die Mengen von Füllung und
von Backwarenteig bzw. Feingebäckgrundlage
in bemerkenswerten Anteilen variieren können, sind sie im allgemeinen
in den folgenden Anteilen enthalten:
- – Füllung 50
bis 90%
- – Backwarenteig/Feingebäckgrundlage
10 bis 50%.
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Die Erfindung hat gleichfalls einen
Nahrungsmittelriegel zum Gegenstand, welcher aus einer Füllung, wie
zuvor beschrieben, umhüllt
von einer Schokoladenschale oder Überzugsmasse bzw. Glasur gemäß den folgenden
Anteilen, gebildet wird:
- – Füllung 50 bis 90%
- – Schokoladenschale
oder Überzugsmasse/Glasur
10 bis 50%.
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Man kann auch eine Kombination der
verschiedenen Schutzschichten vornehmen.
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Eines der Merkmale, die gleichfalls
erlauben, die Nahrungsmittelzusammensetzung zu definieren, liegt
in dem Verfahren zur Herstellung von dieser. Es erweist sich in
der Tat, dass es wichtig ist, das Mischen und das Quellen bzw. Aufschlagen
gemäß einer
nachfolgend detailliert erläuterten
Ausführungsweise
vorzunehmen.
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Die Zusammensetzung ist dementsprechend ferner
dadurch gekennzeichnet, dass man eine Öl-in-Wasser-Emulsion aus einer
homogenen Phase, die das vergorene oder nicht-vergorene Frischoder
Nicht-Frischmilchprodukt, den Ester von Saccharose und Fettsäure oder
den wasserlöslichen
Emulgator mit einem HLB von 6 bis 18, die Zucker, gegebenenfalls
das Pulver von vergorener Milch, insbesondere Joghurtpulver, und
die Aromastoffe enthält, mit
einer ölartigen
Phase, die das pflanzliche Fett enthält, bildet und dass man die
erhaltene Emulsion einem dynamischen Quellen oder Aufschlagen in Gegenwart
eines Quellungsoder Aufschlagungsstabilisierungsmittels unterwirft.
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Die erhaltene Füllung wird dann auf bekannte
Weise überzogen,
entweder durch eine Schokoladenschale oder durch eine Überzugsmasse
oder durch Glasieren, oder mit Scheiben von Backwarenteig/Feingebäckgrundlage
oder Keksgrundlage bedeckt, oder durch eine Kombination dieser verschiedenen
Schichten.
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Gegebenenfalls können Fruchtzubereitungen oder
Schokoladenklümpchen
oder Getreide durch einen statischen Mischer in die Füllung eingearbeitet
werden.
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Gemäß einer bevorzugten Variante
mischt man das Milchprodukt, insbesondere Joghurt, mit einem Saccharoseester,
hergestellt in Form einer 10%-igen Lösung, wenn es nicht ausreichend
verfügbares
Wasser gibt und wenn man das Produkt keiner Pasteurisierung unterwirft,
gemäß den in
der oben erläuterten
Zusammensetzung der Füllung
angegebenen Anteilen bei einer geeigneten Temperatur zwischen 35°C und 50°C, dann werden,
stets bei der gleichen Temperatur, die Zucker, die Aromastoffe, das
Milchpulver zugesetzt.
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Außerdem wird ein pflanzliches Öl, gegebenenfalls
in Gegenwart eines hydrophoben Emulgators vom Mono- oder Diglycerid-Typ
geschmolzen, dann der vorangegangenen Mischung zugesetzt, stets
bei der gleichen Temperatur, derart, dass eine Öl-in-Wasser-Emulsion erhalten wird. Die Emulsion wird
durch einen Austauscher mit durch eine Ziehklinge bearbeiteter Oberfläche abgekühlt.
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Die Zusammensetzung wird dann einem
dynamischen Quellen oder Aufschlagen unter gegebenenfalls gleichzeitig
erfolgender Einarbeitung eines Hydrokolloids unterworfen. Eine andere
Möglichkeit besteht
darin, in einer Kühleinrichtung
gleichzeitig zu kühlen
und aufzuschlagen.
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Gegebenenfalls arbeitet man in die
Zusammensetzung eine Fruchtzubereitung oder Stücke von Schokolade oder Getreide
ein.
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Die Erfindung betrifft gleichfalls
eine cremige oder sahnige Zusammensetzung, welche insbesondere für die Herstellung
einer Füllung,
wie zuvor beschrieben, nützlich
ist, mit gegebenenfalls einer oder mehreren bevorzugten Varianten.
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Die Erfindung wird jetzt durch die
nachfolgenden Ausführungsbeispiele
beschrieben.
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Beispiel Nr. 1
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Man erhält eine Füllung auf die folgende Weise:
28 g Joghurt werden bei 45°C
mit 6 g einer 10%-igen Lösung
von Ester von Palmitinsäure
und Saccharose und einem Ester von Stearinsäure und Saccharose mit einem
HLB von 15 gemischt, dann setzt man bei eben dieser Temperatur 2
g Joghurtpulver, 25 g dehydratisierten Glucosesirup, 2 g Sorbitol, 4
g Glycerin derart zu, dass eine homogene Phase erhalten wird.
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Die homogene Phase auf Grundlage
von Joghurt wird bei 45°C
mit 28,6 g Kopraöl,
in welchem man 0,4 g Mono- und Diglyceride geschmolzen hat, in einem
Mischgefäß gemischt,
dann durch einen Austauscher mit einer mit einer Ziehklinge bearbeiteten
Oberfläche
auf 14°C
abgekühlt.
Die erhaltene Öl-in-Wasser-Emulsion
wird in der Kälte
einem dynamischen Quellen oder Aufschlagen in einem Apparat vom
Typ Mondomix unter Einarbeiten einer Lösung von Hydrokolloid (4 g)
unterworfen.
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Die erhaltene Füllung weist einen Fettgehalt von
30%, einen Gehalt an wässriger
Phase von 30% und einen Zuckergehalt von 27% auf. Das Verhältnis Fettphase/wässrige Phase
beträgt
1.
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Die Aktivität des Wassers der Füllung beträgt 0,9,
der Trockensubstanzanteil beträgt
70% und der Quellgrad oder Grad der Volumenzunahme aufgrund des
Aufschlagens beträgt
200%. Die Füllung
wird dann auf bekannte Weise mit einem in schmale Streifen geschnittenen
Biskuitteigboden umhüllt.
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Beispielsweise umfasst ein Riegel,
welcher aus zwei Biskuitteigböden,
zwischen denen sich eine Füllung
mit Joghurt, welche Fruchtstücke
enthält
und 28 g wiegt, befindet, gebildet wird, 72% Füllung und 28% Biskuitteig,
die Aw des Produkts nach Gleichgewichtseinstellung beträgt 0,88
(wohingegen die Aw für
den Biskuitteig 0,75 beträgt),
der Trockensubstanzanteil beträgt
75%.
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Beispiel Nr. 2
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Eine andere Füllung kann auf die folgende Weise
erhalten werden: Man mischt trocken 12 g Dextrose, 12 g dehydratisierten
Glucosesirup, 0,5 g Ester von Saccharose und Palmitin- und Stearinsäure, HLB
= 5, mit 16,43 g Magermilchpulver, 1 g Gelatine und 0,07 g Calciumhydroxid.
Man setzt diese Mischung zu 15 g Wasser bei 90°C zu, dann bewegt man kräftig (mit)
28 g Kopraöl,
um eine Öl-in-Wasser-Emulsion
herzustellen. Man stellt den pH der Mischung durch Zugabe von Calciumhydroxid
erneut auf 7 ein. Man erwärmt
dieses Produkt 3 min auf 80°C.
Man kühlt
und man schlägt
bei 20°C
auf einem Austauscher mit einer mit einer Ziehklinge bearbeiteten
Oberfläche
bis zu einem Quellgrad oder Grad der Volumenzunahme aufgrund des
Aufschlagens von 30% auf.
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Die erhaltene Füllung hat einen Fettgehalt von
28% und einen Trockensubstanzanteil von 83%. Der Zuckergehalt beträgt 49,5%.
Das Verhältnis wässrige Phase/Fettphase
beträgt
2,6. Die Aktivität des
Wassers dieser Füllung
beträgt
70%.