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Die Erfindung betrifft substituierte
Pyrrole. Insbesondere betrifft die Erfindung substituierte Pyrrole
der Formel
wobei
R
1 ein
C
1-5-Alkylrest ist und R
1' ein
C
1-5-Alkyl-, Aryl-, C
2_
5-Alkenyl- oder C
2_
5-Alkinylrest ist;
R
2 und
R
2' unabhängig Wasserstoff oder ein C
1-5-Alkylrest sind;
R
4,
R
5 und R
7 jeweils
unabhängig
ein Wasserstoffatom sind und R
6 für CH
2OC(O)R
8, CH
2OR
10 oder CHN
2R
11R
12 steht;
R
8 ein C
1-5-Alkyl-,
Phenyl-C
1-5-alkyl- oder ein Phenylrest ist;
R
10 ein Wasserstoffatom, C
1-5-Alkyl-,
Phenyl-C
1-5-alkyl- oder Phenylrest ist;
R
11 und R
12 unabhängig ein
Wasserstoffatom, ein C
1-5-Alkyl-, Phenyl-C
1-5-alkyl-, Phenyl-, C
1- 5-Alkanoyl-
oder Benzoylrest sind; und
einer der Reste X und Y die Bedeutung
O hat und der andere die Bedeutung O, S, (H, OH) oder (H, H) hat;
und
pharmazeutisch verträgliche
Salze von sauren Verbindungen der Formel I mit Basen oder von basischen Verbindungen
der Formel I mit Säuren.
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Die Verbindungen der Formel I und
deren pharmazeutisch verträgliche
Salze sind antiproliferative Substanzen, die sich zur Behandlung
oder Bekämpfung
von Krebs, insbesondere zur Behandlung oder Bekämpfung solider Tumoren eignen.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen
eignen sich insbesondere zur Behandlung oder Bekämpfung von Brusttumoren und
Colontumoren.
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Wie hier verwendet bedeutet der Begriff
"Alkylrest" allein oder in Kombinationen einen geraden oder verzweigtkettigen
gesättigten
Kohlenwasserstoffrest, der maximal 10, vorzugsweise maximal 5 Kohlenstoffatome
enthält,
wie Methyl-, Ethyl-, Propyl-, Isopropyl-, Butyl-, sek.-Butyl, t-Butyl-
und Pentylgruppen, der unsubstituiert oder durch einen oder mehrere
Substituenten substituiert ist, die aus Hydroxy-, Alkoxy-, Amino-,
Halogen-, Thioalkyl-, Cyano-, Carboxygruppen oder einem Carbonsäurederivat
oder Alkylsulfinyl, ausgewählt sind.
Der Begriff "Alkoxyrest" bezeichnet einen Rest, in welchen der Alkylrest
wie vorstehend definiert ist, zum Beispiel Methoxy-, Ethoxy-, Propoxy-,
Isopropoxy-, Butoxy- und t-Butoxygruppen und dgl.. Ein Halogenalkylrest
kann ein oder mehrere Halogenatome tragen, wobei Beispiele für diese
Reste Chlormethyl- und Trifluormethylgruppen sind. Der Begriff "Acyl"
bedeutet allein oder in Kombination einen Rest, der von einer unsubstituierten
oder substituierten Alkansäure,
die maximal 10, vorzugsweise maximal 5 Kohlenstoffatome enthält, zum
Beispiel Acetyl-, Propionyl-, Butyryl-, Trifluoracetyl-, Chloracetyl-,
Trichloracetyl-, Aminoacetyl- oder 2-Aminopropionylgruppen und dgl., oder
von einer unsubstituierten oder substituierten aromatischen Carbonsäure, zum
eine Benzoylgruppe, stammt. Beispiele für Substituenten an der Alkansäure beinhalten
einen oder mehrere der folgenden: Hydroxy-, Alkoxy-, Amino-, Halogen-,
Thioalkyl-, Cyano-, Carboxygruppen, ein Carbonsäurederivat oder Alkylsulfinyl
und dgl.. Beispiele für
Substituenten an der aromatischen Carbonsäure beinhalten einen oder mehrere
der folgenden: Halogen, Alkyl, Hydroxy, Benzyloxy, Alkoxy, Halogenalkyl,
Nitro, Amino, Cyano und dgl.. Der Begriff "Arylrest" bedeutet allein
oder in Kombination eine unsubstituierte Phenylgruppe oder eine
Phenylgruppe, die einen oder mehrere, vorzugsweise drei Substutenten
trägt,
für die
Halogen, Alkyl, Hydroxy, Benzyloxy, Alkoxy, Halogenalkyl, Nitro,
Amino und Cyano Beispiele sind. Der Begriff "Halogenatom" bedeutet
Fluor, Chlor, Brom oder Iod. Der Begriff "Carbonsäurederivat"
bedeutet einen Ester, ein Amid, eine Cyanogruppe, ein Säurechlorid
und dgl.. Der Begriff "Alkenylrest" betrifft gerade oder verzweigtkettige
Kohlenwasserstoffreste mit 2 bis 5 Kohlenstoffatomen, die mindestens
eine Doppelbindung aufweisen. Reste mit 3 bis 5 Kohlenstoffatomen
sind bevorzugt. Der Begriff "Alkinylrest" betrifft gerade oder verzweigtkettige
Kohlenwasserstoffreste mit 2 bis 5 Kohlenstoffatomen, die mindestens
eine Dreifachbindung aufweisen. Reste mit 3 bis 5 Kohlenstoffatomen
sind bevorzugt.
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In der vorstehenden Formel I sind
R1 und R1' vorzugsweise
ein C1-5-Alkylrest. In einer besonders bevorzugten
Ausführungsform
sind R1 und R1' vorzugsweise
Methylgruppen.
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In einer besonders bevorzugten Ausführungsform
ist R
6 CH
2OR
10 oder CHN
2R
11R
12 und R
4, R
5 und R
7 sind Wasserstoffatome.
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Besonders bevorzugte Verbindungen
der Formel I sind solche, in welchen R
1 eine
Methylgruppe ist, R
2 ein Wasserstoffatom
ist, R
1' eine Methylgruppe ist, R
2' ein Wasserstoffatom ist, R
4,
R
5, R7 Wasserstoffatome sind, und R
6 CH
2OR
10 oder CHN
2R
11R
12 ist.
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In besonders bevorzugten Verbindungen
ist R
1 eine Methylgruppe, R
2 ist
ein Wasserstoffatom, R
1' ist eine Methylgruppe,
R
2' ist ein Wasserstoffatom, R
4,
R
5, R
7 sind Wasserstoffatome
und R
6 ist
CH
2OR
10 oder CHN
2R
11R
12, wobei R
8 und R
9 C
1-5-Alkylreste, vorzugsweise Methylgruppen,
sind, R
10 ein C
1-5-Alkylrest,
vorzugsweise eine Methylgruppe, oder ein Wasserstoffatom ist, und
R
11 und R
12 Wasserstoffatome
sind.
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Die Verbindungen der Formel I, wobei
X und Y beide für
O stehen, werden durch das nachstehende Schema I hergestellt.
wobei
R
1, R
1', R
2, R
2', R
4, R
5, R
6 und
R
7 die vorstehend beschriebene Bedeutung
haben, mit der Maßgabe, dass
wenn einer der Reste R
1, R
1',
R
2, R
2', R
4, R
5, R
6 oder
R
7 ein Substituent ist, der mit Säurechloriden
reagiert, dieser Substituent mit einer üblichen Schutzgruppe geschützt ist.
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Wie im Schema I dargestellt, wird
eine Verbindung der Formel II, eine bekannte Verbindung oder eine durch
bekannte Verfahren hergestellte Verbindung, durch übliche Verfahren
mit Oxalylchlorid, geeigneterweise in einem organischen Lösungsmittel,
wie einem halogenierten aliphatischen Kohlenwasserstoff, bei einer
Temperatur von etwa 0°C
bis zur Rückflusstemperatur
des Lösungsmittels
umgesetzt, um eine entsprechende Verbindung der Formel III zu erhalten.
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Die Verbindung der Formel III wird
mit einer Verbindung der Formel N, einer bekannten Verbindung oder
einer durch bekannte Verfahren hergestellten Verbindung, und Triethylamin
in einem Lösungsmittel,
wie Dichlormethan, bei einer Temperatur von etwa 0°C bis 25°C umgesetzt,
dann mit para-Toluolsulfonsäure
in einem Lösungsmittel,
wie Toluol, bei einer Temperatur von etwa 25°C behandelt, um eine entsprechende
Verbindung der Formel Ia zu erhalten.
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Wenn während der Umsetzung einer Verbindung
der Formel III mit einer Verbindung der Formel N eine Schutzgruppe
verwendet wurde, wird sie an diesem Punkt unter Verwendung bekannter
Verfahren entfernt.
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Eine Verbindung der Formel I, wobei
einer der Reste X und Y für
O steht und der andere für
(H, OH) steht, wird durch Reduzieren einer Verbindung der Formel
I, wobei X und Y beide für
O stehen (Formel Ia) mit einem Metallkomplexhydrid hergestellt.
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Die Reduktion kann auf bekannte Weise
durchgeführt
werden, einschließlich
dem Schutz von Substituenten am Indolring vor der Reduktion und
der Entfernung der Schutzgruppen nach der Reduktion gemäß bekannten
Verfahren. Ein Alkalimetallaluminiumhydrid, wie Lithiumaluminiumhydrid,
wird vorzugsweise als Metallkomplexhydrid verwendet, obwohl andere
Hydride, wie Diisobutylaluminiumhydrid und Natriumdihydrobis-(2-methoxyethoxy)aluminat,
ebenfalls verwendet werden können.
Geeignete inerte organische Lösungsmittel,
in denen diese Reduktion durchgeführt werden kann, umfassen aliphatische
und cyclische Ether, wie Diethylether oder Tetrahydrofuran (THF),
und Kohlenwasserstoffe, wie Hexan, Benzol und Toluol. Geeigneterweise
wird diese Reduktion bei etwa Raumtemperatur durchgeführt.
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Eine Verbindung der Formel I, wobei
einer der Reste X und Y die Bedeutung O hat und der andere die Bedeutung
(H, H) hat, kann durch katalytische Hydrierung einer Verbindung
der Formel I, wobei einer der Reste X und Y die Bedeutung O hat
und der andere die Bedeutung (H, OH) hat, hergestellt werden.
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Übliche
Verfahren können
zur Durchführung
der katalytischen Hydrierung verwendet werden, einschließlich dem
Schutz und der Entfernung von Schutzgruppen von Substituenten am
Indolring gemäß bekannten
Verfahren.
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So kann die katalytische Hydrierung
in Gegenwart eines Edelmetallkatalysators, wie eines Palladium- oder
Platinkatalysators, zum Beispiel Palladium/Kohle (Pd/C), und eines
inerten organischen Lösungsmittels, wie
eines Alkanols (zum Beispiel Methanol oder Ethanol) durchgeführt werden.
Diese katalytische Hydrierung erfolgt vorteilhafterweise bei etwa
Raumtemperatur und unter Atmosphärendruck.
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Eine Verbindung der Formel I, wobei
einer der Reste X und Y die Bedeutung O hat und der andere die Bedeutung
S hat, wird durch Umsetzen einer Verbindung der Formel I, wobei
X und Y beide die Bedeutung O haben, mit einem Sulfurierungsmittel
hergestellt.
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Zur Durchführung der Sulfurierung einschließlich des
Schutzes von Substituenten vor der Sulfurierung und Entfernung der
Schutzgruppe nach der Sulfurierung können übliche Verfahren verwendet
werden, die dem Fachmann bekannt sind. Die Sulfurierung erfolgt
geeigneterweise unter Verwendung von Phosphorpentasulfid, Lawessons
Reagenz [2,4-Bis(4-methoxyphenyl)-1,2-dithioxo-1,3,2,4-dithiaphosphetan:
Bull. Soc. Chim. Belg. 87 (1978) 229–238] oder Davy-Reagenz [2,4-Bis-(methylthio)-1,3,2,4-dithiadiphosphetan;
Sulfur Lett. 1 (1983) 167]. Diese Umsetzung erfolgt geeigneterweise
in einem inerten organischen Lösungsmittel,
wie einem aliphatischen oder cyclischen Ether (zum Beispiel Dimethoxyethan)
oder einem aromatischen Kohlenwasserstoff, der halogeniert sein
kann (beispielsweise Benzol, Toluol oder Chlorbenzol), bei einer
erhöhten
Temperatur, insbesondere bei der Rückflusstemperatur des Reaktionsgemischs.
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Wenn gewünscht, kann eine saure Verbindung
der Formel I mit einer Base in ein pharmazeutisch verträgliches
Salz umgewandelt werden, oder eine basische Verbindung der Formel
I kann mit einer Säure
in ein pharmazeutisch verträgliches
Salz umgewandelt werden.
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Die Umwandlung einer sauren Verbindung
der Formel I in ein pharmazeutisch verträgliches Salz kann durch Behandlung
mit einer geeigneten Base auf bekannten Weise durchgeführt werden.
Geeignete Salze sind solche, die nicht nur von anorganischen Basen
stammen, beispielsweise Natrium-, Kalium- oder Calciumsalze, sondern
auch von organischen Basen, wie Ethylendiamin, Monoethanolamin oder
Diethanolamin. Die Umwandlung einer basischen Verbindung der Formel
I in ein pharmazeutisch verträgliches
Salz kann durch Behandlung mit einer geeigneten Säure auf
bekannte Weise durchgeführt
werden. Geeignete Salze sind solche, die nicht nur von anorganischen
Säuren
stammen, zum Beispiel Hydrochloride, Hydrobromide, Phosphate oder
Sulfate, sondern auch von organischen Säuren, beispielsweise Acetate,
Citrate, Fumarate, Tartrate, Maleate, Methansulfonate oder p-Toluolsulfonate.
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Die Pyrrole der Formel I und ihre
pharmazeutisch verträglichen
Salze hemmen zelluläre
Vorgänge, zum
Beispiel die Zellproliferation, und können zur Behandlung oder Bekämpfung von
entzündlichen
Störungen,
wie Arthritis, Immunerkrankungen, in Verbindung mit Organtransplantaten
und in der Onkologie eingesetzt werden.
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Die epitheliale Brustkarzinomzelllinie
MDAMB-435 und die Colonkarzinomzelllinie SW480 wurden von der ATCC
(American Type Cell Culture Collection) bezogen und in Kultur in
Medium, wie von der ATCC empfohlen, gezüchtet. Zur Analyse der Wirkung
verschiedener Verbindungen auf das Wachstum dieser Zellen wurden
die Zellen in einer Konzentration von 1500 Zellen/Vertiefung in
eine Gewebekulturplatte mit 96 Vertiefungen ("Testplatte") plattiert.
Am Tag, nachdem die Zellen plattiert worden waren, wurde die zu
analysierenden Verbindung in 100% DMSO (Dimethylsulfonxid) gelöst, um eine
10 mM Stammlösung
zu erhalten. Jede Verbindung wurde in H2O
auf 1 mM verdünnt
und zu Dreifachvertiefungen in der ersten Reihe eine Stammplatte mit
96 Vertiefungen gegeben, die Medium enthält, sodass eine Endkonzentration
von 40 μM
erhalten wurde. Die Verbindungen wurden dann in Medium in der "Stammplatte"
seriell verdünnt.
Die verdünnte(n)
Verbindungen) wurden dann auf Testplatten überführt, die Zellen enthielten.
Eine Reihe von Vehikel-"Kontrollzellen" erhielt DMSO. Die DMSO-Endkonzentration
in jeder Vertiefung betrug 0,1%. Am Tag 5 nach der Arzneistoffzugabe
wurden die Platten, die MDA-MB-435-Zellen enthielten, wie nachstehend
analysiert. Platten, die SW480-Zellen enthielten, wurden am Tag
7 nach der Arzneistoffzugabe wie folgt analysiert.
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MTT (3-(4,5-Methylthiazol-2-yl)-2,5-diphenyltetrazoliumbromid;
Thiazolylblau) wurde in jede Vertiefung gegeben, sodass eine Endkonzentration
von 1 mg/ml erhalten wurde. Die Platte wurde dann bei 37°C 2½–3 Stunden
inkubiert. Das MTT-haltige Medium wurde dann entfernt, und 50 μm 100% Ethanol
wurden in jede Vertiefung gegeben, um das Formazan zu lösen. Die
Extinktionen wurden dann unter Verwendung eines automatischen Platten-Lesegeräts (Bio-tek-Mikrotiterplatten-Lesegerät) abgelesen.
Die IC50-Werte wurden unter Verwendung der
Gleichung von Reed und Munsch, siehe Am. J. Hygiene, Bd. 27, (1938)
S. 493–497,
berechnet.
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Die Ergebnisse sind in der nachstehenden
Tabelle angegeben.
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Die Pyrrole der Formel I und ihre
vorstehend erwähnten
Salze können
als Medikamente verwendet werden, beispielsweise in Form pharmazeutischer
Zubereitungen, die oral, zum Beispiel in Form von Tabletten, beschichteten
Tabletten, Dragees, Hart- oder Weichgelatinekapseln, Lösungen,
Emulsionen oder Suspensionen verabreicht werden können. Sie
können
auch rektal, zum Beispiel in Form von Suppositorien, oder parenteral,
zum Beispiel in Form von Injektionslösungen, verabreicht werden.
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Zur Herstellung von pharmazeutischen
Zubereitungen können
diese Verbindungen mit therapeutisch inerten, anorganischen oder
organischen Trägern
formuliert werden. Lactose, Maisstärke oder Derivate davon, Talk,
Stearinsäure
oder deren Salze können
als solche Träger für Tabletten,
beschichtete Tabletten, Dragees und Hartgelatinekapseln verwendet
werden. Geeignete Träger
für Weichgelatinekapseln
sind Pflanzenöle, Wachse,
Fette, halbfeste oder flüssige
Polyole.
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Je nach der Art der Wirksubstanzen
sind jedoch im Allgemeinen im Fall von Weichgelatinekapseln keine
Träger
erforderlich. Geeignete Träger
zur Herstellung von Lösungen
und Sirupen sind Wasser, Polyole, Saccharose, Invertzucker und Glucose.
Geeignete Träger
für Injektionslösungen sind
Wasser, Alkohole, Polyole, Glycerin und Pflanzenöle. Geeignete Träger für Suppositorien
sind natürliche
oder gehärtete Öle, Wachse, Fette
und halbflüssige
Polyole.
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Die pharmazeutischen Zubereitungen
können
auch Konservierungsmittel, Solubilisierungsmittel, Stabilisatoren,
Netzmittel, Emulgatoren, Süßstoffe,
Farbstoffe, Geschmacksstoffe, Salze zur Veränderung des osmotischen Drucks,
Puffer, Beschichtungsmittel oder Antioxidantien enthalten. Sie können auch
noch weitere therapeutisch wertvolle Substanzen enthalten.
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Wie vorstehend erwähnt, können die
Pyrrole der Formel I und ihre vorstehend erwähnten Salze zur Behandlung
oder Bekämpfung
onkologischer, entzündlicher,
immunologischer, bronchiopulmonaler und kardiovaskulärer Störungen verwendet
werden. Die Dosierung kann innerhalb breiter Grenzen variieren und
wird natürlich
an die individuellen Anforderungen in jedem besonderen Fall angepasst.
Gewöhnlich
sollte im Fall der oralen Verabreichung an erwachsene Menschen eine
tägliche
Dosierung von etwa 5 mg bis 5000 mg angemessen sein, obwohl die
Obergrenze ausgedehnt werden kann, wenn dies angebracht erscheint.
Die tägliche
Dosierung kann als Einzeldosis oder in geteilten Dosen verabreicht
werden.
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Die nachstehenden Beispiele veranschaulichen
die vorliegende Erfindung:
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BEISPIEL 1
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1-Methyl-3-[4-(1-methyl-1H-indol-3-yl)-2,5-dioxo-2,5-dihydro-1H-pyrrol-3-yl]-1H-indol-6-carbonitril
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1-Methyl-1H-indol-6-carbonitril (1,0
g, 6,4 mmol), eine bekannte Verbindung, wurde in Ethylether (Et2O, 25 ml) gelöst, in einem Eisbad abgekühlt und
mit Oxalylchlorid (0,95 ml, 10,9 mmol, 1,7 Äqu.) behandelt. Nach Entfernen
des Eisbads fielen schnell gelbe Feststoffe aus. Das Gemisch wurde
bei Raumtemperatur über
Nacht gerührt,
die Feststoffe wurden dann gesammelt, mit Ethylether gewaschen und
unter Vakuum 30 Minuten getrocknet, wobei 1,53 g (96%) (6-Cyano-1-methyl-1H-indol-3-yl)-oxoacetylchlorid
erhalten wurde. Dieses Material (1,53 g, 6,2 mmol) wurde zusammen
mit 2-(1-Methyl-1H-indol-3-yl)-acetminsäureisopropylester-hydrochlorid
(1,66 g, 6,2 mmol, 1 Äqu.)
in CH2Cl2 (100 ml)
suspendiert und in einem Eisbad abgekühlt. Das Gemisch wurde mit
Et3N (3,5 ml, 24,8 mmol, 4 Äqu.) behandelt,
bei 0°C
30 Minuten und dann bei Raumtemperatur weitere 3 Stunden gerührt. Das
Reaktionsgemisch wurde dann mit CH2Cl2 (150 ml) verdünnt, mit H2O (50
ml) und dann mit 0,5 N HCl (50 ml) gewaschen. Die organischen Fraktionen
wurden über
MgSO4 getrocknet, filtriert und eingedampft,
um ein dunkles Öl
zu erhalten. Der Rückstand
wurde in Toluol (30 ml) aufgenommen, in einem Eisbad abgekühlt, dann
mit p-TsOH (1,3 g, 6,8 mmol, 1,1 Äqu.) behandelt und dann 2 Stunden bei
Raumtemperatur gerührt.
Die roten Feststoffe, die ausfielen, wurden gesammelt, mit einem
kleinen Volumen Toluol, Hexan und H2O gewaschen
und dann zwischen 500 ml CH2Cl2 und
75 ml gesättigtem
NaHCO3 ausgeschüttelt. Die organische Schicht
wurde über
MgSO4 getrocknet, abfiltriert und verdampft,
wobei 2 g eines roten Feststoffs erhalten wurden. Der Feststoff
wurde mit kaltem CH2Cl2 gewaschen,
dann aus Aceton/Hexan umkristallisiert, wobei 938 mg 1-Methyl-3-[4-(1-methyl-1H-indol-3-yl)-2,5-dioxo-2,5-dihydro-1H-pyrrol-3-yl]-1H-indol-6-carbonitril
erhalten wurden.
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BEISPIEL 2
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1-Methyl-3-[4-(1-methyl-1H-indol-3-yl)-2,5-dioxo-2,5-dihydro-1H-pyrrol-3-yl]-1H-indol-5-carbonitril
-
1-Methyl-1H-indol-5-carbonitril (0,4
g, 2,55 mmol), eine bekannte Verbindung, wurde in Ethylether (25 ml)
gelöst,
in einem Eisbad abgekühlt
und mit Oxalylchlorid (0,35 ml, 4,0 mmol, 1,6 Äqu.) behandelt. Dieses Gemisch
wurde bei Raumtemperatur über
Nacht gerührt,
dann wurde das Lösungsmittel
durch Verdampfen entfernt, und es wurde erneut aus CH2Cl2 eingedampft. Dieser Rückstand wurde zusammen mit
2-(1-Methyl-1H-indol-3-yl)-acetiminsäure-isopropylesterhydrochlorid
(0,68 g, 2,55 mmol, 1 Äqu.)
in CH2Cl2 (50 ml)
suspendiert und in einem Eisbad abgekühlt. Das Gemisch wurde mit
Triethylamin Et3N (1,4 ml, 10 mmol, 4 Äqu.) behandelt
und bei 0°C
30 Minuten und dann bei Raumtemperatur weitere 3 Stunden gerührt. Das
Reaktionsgemisch wurde dann mit CH2Cl2 (100 ml) verdünnt und mit H2O
(25 ml) und dann mit 0,5 N HCl (25 ml) gewaschen. Die organischen
Fraktionen wurden über
MgSO4 getrocknet, filtriert und unter Herstellung
eines dunklen Öls
verdampft. Der Rückstand
wurde in Toluol (50 ml) aufgenommen, in einem Eisbad abgekühlt, dann
mit p-TsOH (0,53 g, 2,8 mmol, 1,1 Äqu.) behandelt und dann über Nacht
bei Raumtemperatur gerührt.
Toluol wurde verdampft und der Rückstand
in CH2Cl2 (100 ml)
gelöst
und dann mit gesättigtem
NaHCO3 (30 ml), H2O
(30 ml) und Salzlösung
(30 ml) gewaschen. Die organische Schicht wurde über MgSO4 getrocknet,
abfiltriert und eingedampft, und dann wurde mittels Flashsäulenchromatographie
(10% Ethylacetat (EtOAc) in Hexan) gereinigt. Das Produkt wurde
durch Waschen mit kaltem CH2Cl2 weiter
gereinigt, wobei 0,43 g 1-Methyl-3-[4-(1-methyl-1H-indol-3-yl)-2,5-dioxo-2,5-dihydro-1H-pyrrol-3-yl]-1H-indol-5-carbonitril erhalten
wurden.
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BEISPIEL 3
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Essigsäure-1-methyl-3-[4-(1-methyl-1H-indol-3-yl)-2,5-dioxo-2,5-dihydro-1H-pyrrol-3-yl]-1H-indol-6-yl-methylester
-
- a) Essigsäure-1-methyl-1H-indol-6-yl-methylester
NaH
(8,2 mM) in N,N-Dimethylformamid (DMF) (20 ml) wurde auf 0°C abgekühlt und
dann mit einer Lösung des
bekannten 1-H-Indol-6-methanols (1 g, 6,8 mM) in DMF (8 ml) behandelt.
Nach Rühren
für 1 Stunde
bei 0°C
wurde in DMF (2 ml) gelöstes
Methyliodid (MeI, 0,51 ml, 8,2 mM) hinzugefügt, das Gemisch wurde bei 0°C über Nacht
gerührt,
dann in Eis/H2O (250 ml) gegossen und mit
EtOAc (50 ml × 3)
extrahiert. Die organische Fraktion wurde über MgSO4 getrocknet,
abfiltriert, eingedampft und mittels Flashsäulenchromatographie gereinigt,
wobei 1-Methyl-1H-indol-6-methanol (0,82 g, 75%) erhalten wurde.
Dieses Produkt (1-Methyl-1H-indol-6-methanol, 1 g, 6,2 mM) wurde
in einem Gemisch von Pyridin (5 ml) und Essigsäureanhydrid (Ac2O,
5 ml) gelöst
und bei Raumtemperatur über
Nacht gerührt.
Das Lösungsmittel
wurde verdampft und der Rückstand mittels
Flashsäulenchromatographie
gereinigt, wobei 1,09 g Essigsäure-1-methyl-1H-indol-6-yl-methylester erhalten
wurden.
- b) Essigsäure-1-methyl-1H-indol-6-yl-methylester
(1,09 g, 5,7 mM) wurde in Et2O (30 ml) gelöst, auf
0°C abgekühlt und
mit Oxalylchlorid (0,87 ml, 10 mM) behandelt. Man ließ das Gemisch über Nacht
rühren,
wobei es sich auf Raumtemperatur erwärmte. Der gelbe Niederschlag
wurde mit Et2O gewaschen und getrocknet,
wobei 1,5 g des Glyoxalylchlorid-Addukts
Essigsäure-3-chlorcarboncarbonyl-1-methyl-1H-indol-6-yl-methylester
erhalten wurden. Das Glyoxalylchlorid-Addukt (1,5 g, 5 mM) und 2-(1-Methyl-1H-indol-3-yl)ethanimidsäure-isopropylesterhydrochlorid
(1,3 g, 5 mM) wurden mit CH2Cl2 (30
ml) vereinigt, auf 0°C
abgekühlt
und mit Et3N (2,84 ml, 20 mM) behandelt.
Nachdem man es sich über
Nacht auf Raumtemperatur erwärmen
ließ,
wurde das Reaktionsgemisch mit CH2Cl2 verdünnt
und mit H2O (50 ml) und 0,5 M HCl (50 ml)
verdünnt.
Die organische Schicht wurde über
MgSO4 getrocknet, abfiltriert und unter
Erhalt eines roten Feststoffs eingedampft. Dieses Material wurde
mit Toluol (70 ml) vereinigt, mit para-Toluolsulfonsäure (p-TsOH,
1 g, 5,5 mM) behandelt und dann drei Stunden gerührt. Nach Filtration wurde
das unlösliche
Material mit Toluol gewaschen, dann in CH2Cl2 (250 ml) gelöst und mit NaHCO3 (2 × 200 ml)
extrahiert. Die organische Schicht wurde über MgSO4 getrocknet, filtriert
und eingedampft, wobei ein roter Rückstand erhalten wurde. Dieser
Rückstand
wurde durch Waschen mit EtOAc und kaltem Aceton weiter gereinigt,
wobei Essigsäure-1-methyl-3-[4-(1-methyl-1H-indol-3-yl)-2,5-dioxo-2,5-dihydro-1H-pyrrol-3-yl]-1H-indol-6-yl-methylester,
Schmp. 271°C,
erhalten wurde.
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BEISPIEL 4
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Die nachstehendenverbindungen wurden
auf ähnliche
Weise wie im Beispiel 3b hergestellt.
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- a) 1-Methyl-3-[4-(1-methyl-1H-indol-3-yl)-2,5-dioxo-2,5-dihydro-1H-pyrrol-3-yl]-1H-indol-6-carbonsäuremethylester,
Schmp. 245°C,
aus 1-Methyl-1H-indol-6-carbonsäuremethylester.
- b) 1-Methyl-3-[4-(1-methyl-1H-indol-3-yl)-2,5-dioxo-2,5-dihydro-1H-pyrrol-3-yl]-1H-indol-6-carboxaldehyd, Schmp.
241°C, aus
1-Methyl-1H-indol-6-carboxaldehyd.
- c) 3-(6-Methoxymethyl-1-methyl-1H-indol-3-yl)-4-(1-methyl-1H-indol-3-yl)-pyrrol-2,5-dion,
Schmp. 216–217°C, aus 6-Methoxymethyl-1-methyl-1H-indol.
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6-Methoxymethyl-1-methyl-1H-indol
wurde gemäß dem nachstehenden
Verfahren hergestellt:
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Eine Lösung des bekannten 1H-Indol-6-methanols
(0,5 g, 3,4 mM) in DMF (30 ml) wurde mit NaH (8,16 mM) bei 0°C behandelt.
Nach Rühren
für 1 Stunde
wurde das Gemisch mit einer Lösung
von MeI (0,5 ml, 8,1 mM) in DMF (2 ml) behandelt. Man ließ das Gemisch
sich über
Nacht auf Raumtemperatur erwärmen,
dann wurde es in H2O (150 ml) gegossen und
mit CH2Cl2 (50 ml × 3) extrahiert.
Die organische Schicht wurde über MgSO4 getrocknet, abfiltriert und eingedampft.
Reinigung mittels Flashsäulenchromatographie
lieferte 0,28 g 6-Methoxymethyl-1H-indol.
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BEISPIEL 5
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3-(6-Hydroxymethyl-1-methyl-1H-indol-3-yl)-4-(1-methyl-1H-indol-3-yl)-pyrrol-2,5-dion
-
Essigsäure-1-methyl-3-[4-(1-methyl-1H-indol-3-yl)-2,5-dioxo-2,5-dihydro-1H-pyrrol-3-yl]-1H-indol-6-yl-methylester
(0,87 g, 2mM) wurde mit einer Lösung
von Et3N/H2O/Methanol
(MeOH) (5 : 4 : 1) vereinigt und bei ~50°C erhitzt, bis DC das Verschwinden
des Ausgangsmaterials anzeigte. Nach Verdampfen des Lösungsmittels
wurde der Rückstand
in CH2Cl2 (150 ml)
gelöst
und mit H2O (50 ml), 0,05 M HCl (50 ml)
und gesättigter
NaHCO3-Lösung (50
ml) extrahiert. Die organische Schicht wurde über MgSO4 getrocknet,
filtriert und eingedampft. Kristallisation aus EtOAc lieferte 0,35
g 3-(6-Hydroxymethyl-1-methyl-1Hindol-3-yl)-4-(1-methyl-1H-indol-3-yl)-pyrrol-2,5-dion;
Schmp. 245–246°C.
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BEISPIEL 6
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1-Methyl-3-[4-(1-methyl-1H-indol-3-yl)-2,5-dioxo-2,5-dihydro-1H-pyrrol-3-yl]-1H-indol-6-carbonsäureamid
-
Ein Gemisch von 0,7 g (1,84 mmol)
1-Methyl-3-[4-(1-methyl-1H-indol-3-yl)-2,5-dioxo-2,5-dihydro-1H-pyrrol-3-yl]-1H-indol-6-carbonitril,
2,4 g (15,6 mmol) Natriumperborattetrahydrat in 15 ml Wasser und 250
ml Methanol wurde bei 50°C
unter Argon 2 Tage erwärmt.
Nach Entfernen des größten Teils
des Lösungsmittels
unter Vakuum wurde der Rückstand
mit Wasser verdünnt
und mit Ethylacetat extrahiert. Die organische Phase wurde mit Salzlösung gewaschen, über MgSO4 getrocknet und eingeengt, wobei 0,6 g eines
roten festen Materials erhalten wurden, das in Ethylacetat unter
Rückfluss
erhitzt wurde. Die Suspension wurde in einen Gefrierschrank gestellt,
und der rote Feststoff wurde mittels Filtration gesammelt, wobei
154,3 mg (21%) reines 1-Methyl-3-[4-(1-methyl-1H-indol-3-yl)-2,5-dioxo-2,5-dihydro-1H-pyrrol-3-yl]-1H-indol-6-carbonsäureamid, Schmp.
176–182°C (Zers.),
erhalten wurde.
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BEISPIEL 7
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1-Methyl-3-[4-(1-methyl-1H-indol-3-yl)-2,5-dioxo-2,5-dihydro-1H-pyrrol-3-yl]-1H-indol-6-carbonsäureethylester
-
- a) 1-Methyl-6-cyanoindol (3,12 g, 21,9 mmol) wurde unter
Rückfluss
in 180 ml Ethano/Wasser (8 : 1) erhitzt, das 15 g Kaliumhydroxid
enthielt, wobei 3,0 g 1-Methyl-1Hindol-6-carbonsäure als weißer Feststoff erhalten wurde.
- b) Eine Lösung
von 1,05 g (6,0 mmol) 1-Methyl-1H-indol-6-carbonsäure in 15
ml Methylenchlorid wurde zu einer gerührten Lösung von 1,905 g (10 mmol)
1-Ethyl-3-(3-dimethylaminopropyl)-carbodiimidhydrochlorid
und 1,20 g (10 mmol) 4-Dimethylaminopyridin
in 20 ml Methylenchlorid bei Raumtemperatur gegeben. Ethanol wurde
hinzugefügt
und die Umsetzung 15 Std. gerührt.
Das Reaktionsgemisch wurde mit Ethylacetat extrahiert, die organische
Phase wurde mit Salzlösung
gewaschen und auf wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet. Die chromatographische
Reinigung dieses Materials ergab 1,08 g (89%) 1-Methyl-1H-indol-6-carbonsäureethylester
als blassgelbes Öl.
- c) 1-Methyl-3-[4-(1-methyl-1H-indol-3-yl)-2,5-dioxo-2,5-dihydro-1H-pyrrol-3-yl]-1H-indol-6-carbonsäureethylester,
Schmp. 215–216°C, wurde
aus Methyl-1H-indol-6-carbonsäureethylester
unter Verwendung eines ähnlichen
Verfahrens wie im Beispiel 3b beschrieben hergestellt.
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BEISPIEL 8
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3-[1-(2-Propyl)-6-methoxymethyl-1H-indol-3-yl]-4-(1-methyl-1H-indol-3-yl)-pyrrol-2,5-dion
-
- a) 10 g (55,2 mmol) 4-Methyl-3-nitrobenzoesäure und
16,8 ml (126,96 mmol) N,N-Dimethylformamiddimethylacetal
in wasserfreiem Dimethylformamid (50 ml) wurden bei 140°C unter Argon
17 Std. erhitzt. Das Reaktionsgemisch wurde auf Raumtemperatur abgekühlt und
zu einem dunkelroten Rückstand
eingedampft, der in 70 ml heißem
Methanol gelöst,
3 Std. bei 25°C
und bei 4°C über Nacht
gehalten wurde. Das kristalline Produkt wurde abfiltriert und die
Kristalle mit eiskaltem Methanol, gefolgt von Hexanen, gewaschen.
Sie wurden unter Hochvakuum getrocknet, wobei 10,6 g (76,9%) 4-(2-Dimethylaminvinyl)-3-nitrobenzoesäuremethylester
erhalten wurde.
- b) Eine Lösung
von 4-(2-Dimethylaminvinyl)-3-nitrobenzoesäuremethylester (10,4 g, 41,5
mmol) in 160 ml Methanol wurde unter Argon gerührt, und 12,9 ml (101,2 mmol)
Chlortrimethylsilan wurde tropfenweise hinzugefügt. Die erhaltene hellrote
Lösung
wurde 18 Std. unter Rückfluss
erhitzt, und DC in Hexan/Ethylacetat (65 : 35) zeigte, dass die
Umsetzung beendet war. Das Reaktionsgemisch wurde zu einem öligen Rückstand
eingedampft, in 100 ml Ethylacetat erneut gelöst, mit gesättigten Natriumbicarbonat-
und gesättigten
Natriumchloridlösungen
extrahiert, die organische Schicht wurde über Magnesiumsulfat getrocknet
und zu einem Öl
eingedampft. Kristallisation aus 30 ml wasserfreiem Ether ergab
10,8 g 4-Carbomethoxy-2-nitrophenylacetaldehyddimethylacetal.
- c) 4-Carbomethoxy-2-nitrophenylacetaldehyddimethylacetal (8,75
g, 41,43 mmol) wurde unter Wasserstoff (50 psi, 0,45 g 10% Pd/C)
in 170 ml Methanol 2,5 Std. reduziert. Die Lösung wurde durch Celite filtriert
und zu einem Öl
eingedampft. Kristallisation aus Ether und Hexan ergab 6,16 g 2-Amino-4-carbomethoxyphenylacetaldehyddimethylacetal.
- d) Eine Lösung
von 5,9 g (24,66 mmol) 2-Amino-4-carbomethoxyphenylacetaldehyddimethylacetal
in 160 ml Essigsäure
wurde mit 4,8 ml (65,12 mmol) Aceton und wasserfreiem Natriumsulfat
(46,24 g, 325,6 mmol) 10 Minuten unter Argon gerührt. Natriumtriacetoxyborhydrid
(20,7 g, 97,68 mmol) wurde über
einen Zeitraum von 2 min hinzugefügt, und die Umsetzung wurde
bei 25°C
20 min gerührt.
Das Reaktionsgemisch wurde langsam in 490 ml gesättigte Natriumbicarbonatlösung gegossen
und mit Ethylacetat extrahiert. Die organische Schicht wurde über Magnesiumsulfat
getrocknet. Einengen der filtrierten Lösung ergab einen öligen Rückstand
(6 g), der mittels Flashchromatographie (75% Ethylacetat/Hexan)
gereinigt wurde, wobei 3,8 g 4-Carbomethoxy-2-(N-2-propylamino)-phenylacetaldehyd-dimethylacetal
erhalten wurden.
- e) 4-Carbomethoxy-2-(N-2-propylamino)-phenylacetaldehyddimethylacetal
(3,7 g, 13,15 mmol) wurde mit 100 ml 1 N Salzsäure in Methanol 1 Std. unter
Rückfluss
erhitzt. Die Lösung
wurde eingeengt und der Rückstand in
50 ml Ethylacetat gelöst,
mit gesättigter
Natriumbicarbonatlösung
gewaschen, die organische Schicht wurde über Magnesiumsulfat getrocknet
und eingedampft, wobei 2,78 g 6-Carbomethoxy-1-(2-propyl)-indol
erhalten wurde.
- f) Eine Lösung
von 0,250 g (1,15 mmol) 6-Carbomethoxy-1-(2-propyl)-indol in 2 ml
wasserfreiem Tetrahydrofuran wurde tropfenweise zu einer gerührten Aufschlämmung von
Lithiumaluminiumhydrid (52,5 mg, 1,38 mmol) in 7 ml wasserfreiem
Tetrahydrofuran unter Argon bei 0°C
gegeben und dann bei 25°C
45 min gerührt. Die
Lösung
wurde auf 0°C
abgekühlt,
und 0,340 ml Methanol wurden tropfenweise hinzugefügt, gefolgt
von 1 N Natriumhydroxidlösung.
Die Aufschlämmung
wurde bei 25°C
15 min gerührt.
Der weiße
Niederschlag wurde durch Celite abfiltriert und die Lösung eingeengt.
Der Rückstand
wurde in 20 ml Ethylacetat und 20 ml Wasser suspendiert. Die Schichten
wurden getrennt. Die wässrige
Schicht wurde mit Ethylacetat rückextrahiert,
und beide Ethylacetatschichten wurden vereinigt und über Magnesiumsulfat
getrocknet. Einengen ergab 6-Hydroxymethyl-1-(2-propyl)-indol als Öl (214 mg).
- g) Eine Lösung
von 6-Hydroxymethyl-1-(2-propyl)-indol (0,214 g, 1,13 mmol) in 2
ml wasserfreiem N,N-Dimethylformamid wurde tropfenweise zu einer
Aufschlämmung
von 95% NaH (35,2 g, 1,36 mmol) in 6 ml wasserfreiem N,N-Dimethylformamid
bei 0°C
unter Argon gegeben, und das Reaktionsgemisch wurde bei 0°C 1 Std. gerührt, gefolgt
von der Zugabe von Methyliodid (84,7 ml, 1,356 mmol). Die Umsetzung
wurde dann bei 20°C unter
Argon 17 Std. gerührt.
Sie wurde in Eiswasser (50 ml) gegossen und mit Ethylacetat extrahiert.
Die Ethylacetatschichten wurden über
wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet und eingedampft. Reinigung
durch Flashchromatographie unter Verwendung von Ethylacetat (2-5%)/Hexan ergab 107
mg 6-Methoxymethyl-1-(2-propyl)-indol.
- h) 6-Methoxymethyl-1-(2-propyl)-indol wurde mit Oxalylchlorid
und dann mit 2-(1-Methyl-1H-indol-3-yl)-ethanimidsäureisopropylesterhydrochlorid
wie im Beispiel 3b beschrieben, umgesetzt, wobei 3-[1-(2-Propyl)-6-methoxymethyl-1H-indol-3-yl]-4-(1-methyl-1H-indol-3-yl)-pyrrol-2,5-dion
erhalten wurde.
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BEISPIEL 9
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Herstellungsverfahren:
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- 1. Bestandteile 1, 2 und 3 in einem geeigneten Mischer 15
Minuten mischen.
- 2. Das Pulvergemisch von Schritt 1 mit 20%iger Povidon-K30-Lösung (Bestandteil
4) granulieren.
- 3. Granulierung von Schritt 2 bei 50°C trocknen.
- 4. Granulierung von Schritt 3 durch eine geeignete Mahlausrüstung leiten.
- 5. Bestandteil 5 zur gemahlenen Granulierung von Schritt 4 hinzufügen und
3 Minuten mischen.
- 6. Granulierung von Schritt 5 an einer geeigneten Presse pressen.
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Herstellungsverfahren:
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- 1. Die Bestandteile 1, 2 und 3 in einem geeigneten Mischer
15 Minuten mischen.
- 2. Bestandteile 4 und 5 hinzufügen und 3 Minuten mischen.
- 3. In geeignete Kapsel einfüllen.
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BEISPIEL 11
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Herstellungsverfahren:
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- 1. Bestandteil 1 in Bestandteil 2 lösen.
- 2. Bestandteile 3, 4 und 5 zu Bestandteil 6 hinzufügen, bis
sie dispergiert sind, dann homogenisieren.
- 3. Die Lösung
von Schritt 1 zum Gemisch von Schritt 2 hinzufügen und homogenisieren, bis
die Dispersion durchsichtig ist.
- 4. Durch ein 0,2 μm-Filtersterile
filtrieren und in Gefäße abfüllen.
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BEISPIEL 12
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Herstellungsverfahren:
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- 1. Bestandteil 1 in Bestandteil 2 lösen.
- 2. Bestandteile 3, 4 und 5 zu Bestandteil 6 hinzufügen, bis
sie dispergiert sind, dann homogenisieren.
- 3. Die Lösung
von Schritt 1 zum Gemisch von Schritt 2 hinzufügen und homogenisieren, bis
die Dispersion durchsichtig ist.
- 4. Durch ein 0,2 μm-Filtersteril
filtrieren und in Gefäße abfüllen.