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Diese
Erfindung bezieht sich auf die transdermale Versorgung mit Alprazolam,
noch spezieller auf Zusammensetzungen zur Erhöhung der perkutanen Absorption
von Alprazolam, wenn es in Transdermale-Wirkstoff-Versorgungssystemen
oder -vorrichtungen enthalten ist. Noch spezieller bezieht sich
diese Erfindung auf die transdermale Versorgung mit Alprazolam unter
Verwendung eines neuen dualen Permeationsbeschleunigers, umfassend
Glycerinmonolaurat und Laurylacetat.
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Wie
hier verwendet, bedeutet der Begriff "transdermal" perkutane Versorgung eines Wirkstoffs
durch Haut- oder Schleimhautgewebe in den Kreislauf durch topische
Anwendung.
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Wie
hier verwendet, bezieht sich der Begriff "therapeutisch wirksame" Menge oder Rate
auf die Menge oder Rate eines Mittels oder Wirkstoffs, die benötigt wird,
um ein gewünschtes
therapeutisches Ergebnis zu erreichen.
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Wie
hier verwendet, bezieht sich die Phrase "vorbestimmter Bereich von" auf einen definierten
Bereich von intaktem nicht defektem Haut- oder Schleimhautgewebe.
Dieses Gebiet ist in der Regel im Bereich von etwa 5 cm2 bis
etwa 100 cm2.
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Wie
hier verwendet, bezieht sich der Begriff "Monoglycerid" auf ein Monoglycerid einer Fettsäure oder einer
Mischung von Monoglyceriden von Fettsäuren oder Mischungen hiervon
mit anderen Materialien, worin die Monoglycerid-Komponente mindestens
50 Gew.-% aufweist, und beispielsweise enthält Glycerinmonolaurat, Glycerinmonooleat
und Glycerinmonolinoleat.
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Wie
hier verwendet, bezieht sich "Glycerinmonolaurat" auf Glycerinmonolaurat
an sich oder eine Mischung von Glyceriden, worin Glycerinmonolaurat
in der größten Menge
vorliegt.
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Wie
hier verwendet, bezieht sich "Glycerinmonooleat" auf Glycerinmonooleat
an sich oder eine Mischung von Glyceriden, worin Glycerinmonooleat
in der größten Menge
vorliegt.
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Wie
hier verwendet, bezieht sich "Glycerinmonolinoleat" auf Glycerinmonolinoleat
an sich oder eine Mischung von Glyceriden, worin Glycerinmonolinoleat
in der größten Menge
vorliegt.
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Wie
hier verwendet, bezieht sich die Phrase "wasserabsorbierendes Polymer" auf ein hydrophiles
Polymer, das in der Lage ist, Wasser zu absorbieren, und enthält, ist
aber nicht beschränkt
auf Polyvinylpyrrolidone, Polyvinylalkohol und Polyaminoacrylate.
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Der
transdermale Weg der parenteralen Versorgung mit Arzneistoffen liefert
viele Vorteile und transdermale Systeme zur Versorgung einer weiten
Vielzahl von Arzneistoffen oder anderen nützlichen Wirkstoffen sind in
den US-Patenten Nrn. 3 598 122, 3 598 123, 3 731 683, 3 797 494,
4 286 592, 4 314 557, 4 379 454, 4 435 180, 4 559 222, 4 568 343,
4 573 999, 4 588 580, 4 645 502, 4 704 282, 4 816 258, 4 849 226,
4 908 027, 4 943 435 und 5 004 610 beispielsweise beschrieben. In
vielen Fällen
wurde von Wirkstoffen, die als ideale Kandidaten für die transdermale
Versorgung erscheinen, festgestellt, dass sie niedrige Permeabilität durch intakte
Haut aufweisen, so dass sie für
die Vorsorgung in therapeutisch wirksamen Mengen aus sinnvoll ausgelegten
Vorrichtungen nicht freigesetzt werden können.
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In
einem Versuch, die Hautpermeabilität zu erhöhen, so dass Wirkstoffe in
therapeutisch wirksamen Mengen bei therapeutisch wirksamen Raten
abgegeben bzw. geliefert werden können, wurde vorgeschlagen, die
Haut mit verschiedenen Chemikalien vorzubehandeln, oder gleichzeitig
der Wirkstoff in Gegenwart eines Permeationsbeschleunigers freizugeben.
Verschiedene Materialien wurden hierfür vorgeschlagen, wie beschrieben
in den US-Patenten Nrn. 3 472 931, 3 527 864, 3 896 238, 3 903 256,
3 952 099, 4 046 886, 4 130 643, 4 130 667, 4 299 826, 4 335 115,
4 343 798, 4 379 454, 4 405 616, 4 746 515, 4 788 062, 4 820 720,
4 863 738, 4 863 970 und 5 378 730; in dem britischen Patent Nr.
1 011 949; und Idson, "Percutaneous
Absorption", J.
Pharm. Sci. (1975), 64: 901–924.
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Um
als verwendbar betrachtet zu werden, sollte ein Permeationsbeschleuniger
die Fähigkeit
haben, die Permeabilität
der Haut für
mindestens eines und bevorzugt eine signifikante Anzahl von Wirkstoffen
zu verstärken.
Noch wichtiger sollte dieser in der Lage sein, die Hautpermeabilität derart
zu vergrößern, dass
die Wirkstofffreisetzungsrate aus einem sinnvoll ausgelegten System
(bevorzugt 5 bis 50 cm2) bei therapeutischen Leveln
liegt. Wenn der Beschleuniger zusätzlich auf die Hautoberfläche aufgebracht
wird, sollte dieser bei verlängertem
Aussetzen und unter Okklusion nicht toxisch, nicht reizend, und
nicht empfindlich bei wiederholter Aufnahme sein. Bevorzugt sollte
dieser geruchlos sein und in der Lage sein, Freisetzungs- bzw. Versorgungsmittel
ohne Brennen oder kribbelnde Empfindungen zu erzeugen.
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Es
ist häufig
schwer, vorherzusagen, welche Verbindungen als Permeationsbeschleuniger
arbeiten, und welche Permeationsbeschleuniger für spezielle Wirkstoffe arbeiten.
In systemischen Arzneistoffversorgungsanwendungen kann eine Verbindung,
die die Permeabilität
von einem Wirkstoff oder einer Familie von Wirkstoffen verstärkt, nicht
notwendigerweise die Permeabilität
eines anderen Wirkstoffs oder einer Familie von Wirkstoffen verstärken. Daher
muss die Verwendbarkeit einer speziellen Verbindung als Permeationsbeschleuniger
sorgfältig
analysiert werden.
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Das
US-Patent Nr. 4 954 487 und die
EP
0 043 738 offenbaren pharmazeutische Zusammensetzungen,
enthaltend ein penetrierendes Vehikel, bestehend im wesentlichen
aus einer C
1-C
4-Diolverbindung
und einer Zellhüll-Funktionsstörungsverbindung.
Laurylacetat ist offenbart als geeignete Zellhüll-Funktionsstörungsverbindung.
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Das
US-Patent Nr. 5 026 556 offenbart eine Zusammensetzung für die transdermale
Versorgung mit Buprenorphin, umfassend eine Menge von Buprenorphin
in einem Träger,
der ein polares Lösungsmittelmaterial
aufweist, das aus der Gruppe, bestehend aus C3-C4-Diolen,
C3-C6-Triolen und
Mischungen hiervon ausgewählt
ist, sowie einem polaren Lipidmaterial, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend
aus Fettalkoholestern, Fettsäureestern
und Mischungen hiervon. Laurylacetat wird als ein geeignetes polares
Lipidmaterial offenbart.
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Das
US-Patent Nr. 5 149 538 offenbart die transdermale Versorgung eines
Opioids. Bevorzugte Permeationsbeschleuniger sind gesättigte und
ungesättigte
Fettalkohole, Fettalkoholester oder Fettsäuren mit 8 bis 18 Kohlenstoffatomen.
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Das
US-Patent Nr. 5 162 410 offenbart druckempfindliche Heißschmelz-Siliconkleberzusammensetzungen,
die zur Verwendung in der transdermalen Arzneistofffreisetzung geeignet
sind.
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Das
US-Patent Nr. 5 352 456 offenbart eine transdermale Arzneistofffreisetzungsvorrichtung,
die einen anfänglichen
Puls im Fluss des Arzneistoffs bereitstellt, gefolgt von einem wesentlich
kleineren Fluss des Arzneistoffs, wobei die Vorrichtung ein Arzneistoff-Reservoir, eine Verstärkungsschicht,
die über
dem Reservoir liegt, und Wirkstoff zur Aufrechterhaltung der Vorrichtung
auf der Haut umfasst.
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Die
WO 95/09006 offenbart eine Zusammensetzung zur Verstärkung der
transdermalen Versorgung mit Arzneistoffen, wobei die Zusammensetzung
den zu verabreichenden Arzneistoff und eine ein Monoglycerid und
ein Lactatester umfassende Permeationsbeschleunigende Mischung aufweist.
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Während im
Stand der Technik bekannt ist, Permeationsbeschleuniger zu kombinieren,
verwendet diese Erfindung eine neue Kombination von Dodecylacetat
(Laurylacetat) und Glycerinmonolaurat (GML), und der kombinierte
Effekt ist eine signifikante und überraschende Verbesserung gegenüber der
Verwendung von GML oder Laurylacetat allein.
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OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
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Es
wurde festgestellt, dass GML, das für die Verstärkung der Wirkstoff-Permeation
in vitro bekannt ist, keine gute in vitro/in vivo-Korrelation zeigt.
Ergebnisse, die von in vivo-Tests
unter Verwendung von GML als Permeationsbeschleuniger abgeleitet
wurden, wurden nicht als so konsistent wie die Ergebnisse aus in
vitro-Tests gefunden. Co-Lösungsmittel,
wie Laurylacetat, Ethylacetat und Myristyllactat haben alle das
Potential die Wirkstoff-Permeation
effektiv zu verstärken,
wenn sie mit GML kombiniert werden. Jedoch zeigen diese Kombinationen
von Co-Lösungsmitteln
und GML inkonsistentes Verhalten von einem Lot einer Formulierung zu
einem anderen.
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Wir
nehmen an, dass diese inkonsistente Leistungsfähigkeit auf die Tatsache zurückgeführt werden kann,
dass diese Co-Lösungsmittel
nicht mit einem hohen Reinheitsgrad erhältlich sind. Das in den folgenden Vergleichsbeispielen
verwendete Lauryllactat wurde beispielsweise mit zwei verschiedenen
Mischungen erhalten: Ceraphyl 31 oder einem reinen Lauryllactat
(beide von ISP Van Dyk, Bellevue, NJ). Ceraphyl 31 ist eine Mischung
von 50,6% Lauryllactat, 19,1% Myristyllactat, 8,8% Laurylalkohol,
8,3% Palmityllactat, 3,7% Stearyllactat und 3,5% Myristylalkohol.
Das reinere Lauryllactat ist erhältlich
als eine Mischung von 82,8% Lauryllactat, 11% Lauryllactylacetat
und 4% 1-Dodecanol.
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Zusätzlich zum
Problem der inkonsistenten Leistungsfähigkeit macht ebenfalls das
Misslingen, ein Co-Lösungsmittel
mit hohem Reinheitsgrad zu erhalten, schwierig, das System zu charakterisieren,
in dem die Mischung verwendet wird. Daher können Co-Lösungsmittel,
wie Ceraphyl 31, nicht in Produkten verwendbar sein, die behördlicher
Nachprüfung
unterliegen.
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Gemäß dieser
Erfindung wurde von Laurylacetat, einem mit einem hohen Reinheitsgrad
erhältlichen Co-Lösungsmittel,
festgestellt, dass es die Probleme der Inkonsistenz und Charakterisierung
reduziert oder eliminiert.
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Demgemäß liefert
die vorliegende Erfindung eine Zusammensetzung von Materialien zur
transdermalen Versorgung mit Alprazolam mit einer therapeutisch
wirksamen Rate durch Permeation durch eine Körperoberfläche oder -membran, umfassend,
in Kombination:
- (a) Alprazolam, und
- (b) einen dualen Permeationsbeschleuniger, umfassend 1 bis 40
Gew.-% Laurylacetat und 1 bis 40 Gew.-% eines Monoglycerids, wobei
der Wirkstoff und der Permeationsbeschleuniger in einem Träger dispergiert sind.
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Gemäß einem
zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine druckempfindliche
bzw. Heißschmelz-Kleberzusammensetzung
für die
transdermalen Verabreichung von Alprazolam, umfassend, bezogen auf
das Gewicht:
- (a) 0,1 bis 30% Alprazolam;
- (b) 30 bis 90% eines durckempfindlichen bzw. Heißschmelz-Klebers;
- (c) 1 bis 40% eines Permeationsbeschleunigers, der in der Lage
ist, den Kleber zu plastifizieren, der Laurylacetat, ein Monoglycerid
oder eine Mischung von Monoglyceriden von Fettsäuren oder eine Mischung hiervon
umfasst.
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Gemäß einem
dritten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Vorrichtung
zur transdermalen Verabreichung von Alprazolam mit einer therapeutisch
wirksamen Rate durch Permeation durch eine Körperoberfläche oder -membran bereitgestellt,
umfassend:
- (a) ein Alprazolam-Reservoir, umfassend
Alprazolam und einen dualen Permeationsbeschleuniger, umfassend
1 bis 40 Gew.-% Laurylacetat und 1 bis 40 Gew.-% eines Monoglycerids;
- (b) eine Abdeckung hinter der hautabgewandten Oberfläche des
Wirkstoff-Reservoirs;
und
- (c) Mittel zum Erhalt des Reservoirs in Alprazolam- und Permeationsbeschleuniger-übertragender
Beziehung zur Körperoberfläche oder
-membran.
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Gemäß einem
vierten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Vorrichtung
zur transdermale Verabreichung von Alprazolam mit einer therapeutischen
wirksamen Rate durch Permeation durch eine Körperoberfläche oder -membran bereitgestellt,
umfassend:
- (a) ein erstes Reservoir, umfassend
Alprazolam und einen dualen Permeationsbeschleuniger, umfassend 1
bis 40 Gew.-% Laurylacetat und 1 bis 40 Gew.-% eines Monoglycerids;
- (b) ein zweites Reservoir, umfassend eine zusätzliche
Menge der Permeationsbeschleuniger-Mischung;
- (c) eine die (Abgabe-)Rate kontrollierende Membran zwischen
dem ersten und dem zweiten Reservoir;
- (d) eine Abdeckung hinter der hautabgewandten Oberfläche des
ersten Reservoirs; und
- (e) Mittel zum Erhalten des Reservoirs in Alprazolam- und Permeationsbeschleuniger-übertragender
Beziehung zur Körperoberfläche oder
-membran.
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Ebenfalls
ist ein Verfahren für
die transdermale Co-Verabreichung eines Wirkstoffs mit einer therapeutisch
wirksamen Rate zusammen mit einer Hautpermeationsbeschleunigenden
Menge von Laurylacetat und einem Monoglycerid oder einer Mischung
von Monoglyceriden einer Fettsäure
beschrieben.
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Ebenfalls
werden Permeationsbeschleunigerzusammensetzungen zur Verwendung
in transdermalen Zusammensetzungen, Verfahren und Vorrichtungen,
die die transdermale Co-Verabreichung eines Wirkstoffs mit einer
therapeutisch wirksamen Rate mit verbesserter in vivo-Wirksamkeit
liefern, beschrieben.
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Ebenfalls
werden Permeationsbeschleunigerzusammensetzungen zur Verwendung
in transdermalen Zusammensetzungen, Verfahren und Vorrichtungen,
umfassend ein Monoglycerid und ein Co-Lösungsmittel, worin das Co-Lösungsmittel
stabil ist und mit einem hohen Reinheitsgrad erhältlich ist, woraus Systeme
resultieren, die noch charakterisiert werden, beschrieben.
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Ebenfalls
werden Permeationsbeschleunigerzusammensetzungen zur Verwendung
in transdermalen Zusammensetzungen, Verfahren und Vorrichtungen,
die konsistente Ergebnisse für
ein Lot einer Formulierung zu einem anderen bereitstellen, beschrieben.
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Diese
und andere Aspekte und Vorteile dieser Erfindung werden ohne weiteres
aus der nachfolgenden Beschreibung anhand der beigefügten Figuren
ersichtlich.
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1 ist
eine Querschnittsansicht einer Ausführungsform einer transdermalen
Therapeutischen-Wirkstoff-Versorgungsvorrichtung, die gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendet werden kann.
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2 ist
eine Querschnittsansicht einer weiteren Ausführungsform einer transdermalen
Therapeutischen-Wirkstoff-Versorgungsvorrichtung, die gemäß der vorliegenden
Erfindung eingesetzt werden kann.
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3 ist
eine Querschnittsansicht noch einer weiteren Ausführungsform
einer transdermalen Therapeutischen-Wirkstoff-Versorgungsvorrichtung,
die gemäß dieser
Erfindung eingesetzt werden kann.
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4 ist
eine Querschnittsansicht einer weiteren Ausführungsform einer transdermalen
Therapeutischen-Wirkstoff-Versorgungsvorrichtung, die gemäß dieser
Erfindung eingesetzt werden kann.
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5 ist
eine Darstellung des Flusses von Alprazolam durch die menschliche
Epidermis bei 35°C
aus Systemen unter Verwendung verschiedener Beschleuniger.
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6 ist
eine Darstellung des Flusses von Alprazolam durch die menschliche
Epidermis bei 35°C
aus Systemen unter Verwendung verschiedener Konzentrationen von
GML mit Laurylacetat oder Lauryllactat.
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7 ist
eine Darstellung des Flusses von Testosteron durch die menschliche
Epidermis bei 35°C
aus Systemen unter Verwendung verschiedener Konzentrationen von
GML mit Laurylacetat oder Lauryllactat.
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8 ist
eine Darstellung des Flusses von Oxybutynin durch die menschliche
Epidermis unter Verwendung verschiedener Co-Lösungsmittel für GML.
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9 ist
eine Darstellung des Flusses von Testosteron durch die menschliche
Epidermis bei 35°C
unter Verwendung verschiedener Formulierungen von GML mit Laurylacetat.
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Gemäß der Erfindung
wird GML mit Laurylacetat als einem Co-Lösungsmittel kombiniert, um
eine verbesserte Permeationsbeschleuniger-Mischung bereitzustellen.
Laurylacetat, erhältlich
mit 97 bis 99% Reinheit, ist wirksam als ein Co-Lösungsmittel
für GML
und verstärkt
effektiv die Permeation von verschiedenen Wirkstoffen durch die
Haut. Die Kombination von Laurylacetat und GML ist eine potente
Permeationsbeschleuniger-Mischung, die nicht reizend für die Haut
ist, konsistente Ergebnisse bereitstellt und ein System liefert, das
noch leichter charakterisiert wird als andere GML-/Co-Lösungsmittel-Mischungen
unter Verwendung von Co-Lösungsmitteln
von niedriger Reinheit.
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Zusätzlich zu
seinem höheren
Reinheitsgrad hat Laurylacetat ebenfalls größere Stabilität als Lauryllactat
und kann eine größere Menge
GML solubilisieren, somit kann es einer größeren Menge an GML ermöglichen,
die Haut zu erreichen. Eine bevorzugte Permeationsbeschleunigerzusammensetzung
dieser Erfindung umfasst Laurylacetat von 97 bis 99% Reinheit, zusammen
mit GML. Es ist weiterhin bevorzugt, dass das Laurylacetat mindestens 97%
Reinheit in Kombination mit Glycerinmonolaurat, enthaltend mindestens
50% der Haupt-Monoglyceridkomponente und mit einem Monoestergehalt
von mindestens 51%, verwendet wird.
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Es
wurde nun festgestellt, dass eine Kombination von GML und Laurylacetat
verwendet werden kann, um die Permeabilität von Wirkstoffen durch Körperflächen und
insbesondere durch die Haut effektiv zu verstärken. Speziell wurde festgestellt,
dass GML und Laurylacetat die Permeabilität der Haut derart verstärken, dass therapeutisch
wirksame Mengen eines Wirkstoffs aus sinnvoll ausgelegten Vorrichtungen
bei therapeutisch wirksamen Raten freigesetzt bzw. abgegeben werden
können.
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Das
System der Erfindung ist bevorzugt eine transdermale Wirkstoff-Versorgungsvorrichtung,
umfassend eine Matrix, die angepasst ist, um in Wirkstoff- und Permeationsbeschleuniger-übertragender
Beziehung zur Haut oder Schleimhaut platziert zu werden. Das System
muss von einer Größe sein,
die für
die Anwendung des Wirkstoffs und des Beschleunigers auf den menschlichen
Körper
verwendbar ist.
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Die
Gebräuchlichkeit
eines dualen GML-/Laurylacetat-Permeationsbeschleunigers wurde,
wie in den folgenden Beispielen zu sehen, demonstriert: Der Wirkstoff
der vorliegenden Erfindung ist Alprazolam.
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Laurylacetat
wurde hier als ein geeignetes Co-Lösungsmittel für GML demonstriert.
Laurylacetat kann ebenfalls als ein Co-Lösungsmittel zusammen mit anderen
Monoglyceriden verwendet werden. Typischerweise waren Monoglyceriden
erhältlich
als eine Mischung von Monoglyceriden von Fettsäuren mit einem Monoglycerid,
das die Hauptkomponente darstellt, von deren Komponente die Mischung
ihren Namen ableitet. Beispielsweise ist ein kommerzielles Monoglycerid
Emerest 2421 Glycerinmonooleat (Emery Division, Quantum Chemical
Corp.), das eine Mischung von Glycerinoleaten mit einem Glycerinmonooleatgehalt
von 58 Gew.-% und einen gesamten Monoestergehalt von 58 Gew.-% darstellt.
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Andere
Beispiele von kommerziellen Monoglyceriden sind Myverol 1899K Glycerinmonooleat
(Eastman Chemical Products), das einen Glycerinmonooleatgehalt von
61% und einen Gesamt-Monoestergehalt von 93% aufweist, und Myverol
1892K Glycerinmonolinoleat, das einen Glycerinmonolinoleatgehalt
von 68% und einen minimalen Gesamt-Monoestergehalt von 90% aufweist. Die
Monoester werden aus jenen mit 10 bis 20 Kohlenstoffatomen ausgewählt. Die
Fettsäuren
können
gesättigt
oder ungesättigt
sein und enthalten beispielsweise Laurinsäure, Myristinsäure, Stearinsäure, Oleinsäure, Linolsäure und
Palmitinsäure.
Monoglycerid-Permeationsbeschleuniger umfassen beispielsweise Glycerinmonooleat,
Glycerinmonolaurat und Glycerinmonolinoleat.
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Transdermale
Wirkstoff-Versorgungssysteme werden typischerweise unter Verwendung
eines "In-Line"-Kontaktklebers,
d.h. einer Schicht eines Klebers, positioniert zwischen dem Wirkstoff-Reservoir
des Versorgungssystems und der Haut, in Kontakt mit der Haut gehalten.
Glycerinmonooleat mit einem Gesamt-Monoestergehalt von weniger als
etwa 65% wechselwirkt nachteilig mit bekannten Klebematerialien
in einem derartigen Ausmaß,
dass der Kleber nicht funktionieren kann, um eine Versorgungsvorrichtung
auf der Haut zu halten. Daher, wenn ein In-Line-Kleber als ein Teil
einer transdermalen Versorgungsvorrichtung vorhanden ist, so dass
ein Permeationsbeschleuniger durch den Kleber passieren muss, und
wenn Glycerinmonooleat als der zweite Permeationsbeschleuniger verwendet
wird, muss das Glycerinmonooleat einen Gesamt-Monoestergehalt von
mindestens 65% aufweisen.
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Die
Verabreichung des Wirkstoffs Alprazolam umfasst die Verabreichung
des Wirkstoffs bei einer therapeutisch wirksamen Rate auf einen
Bereich einer Körperoberfläche (z.B.
Haut) oder -Membran und gleichzeitige Verabreichung von GML und
Laurylacetat auf den Bereich der Körperoberfläche oder -Membran mit Raten,
die ausreichend sind, um im wesentlichen die Permeation des Bereichs
für die
Wirkstoff-Formulierung zu erhöhen.
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Die
GML- und Laurylacetat-Mischung und der freizusetzende Wirkstoff
werden in Wirkstoff- und Permeationsbeschleuniger-übertragender
Beziehung für
die geeignete Körperoberfläche, bevorzugt
in einem Träger
hierfür,
platziert und an Ort und Stelle für die gewünschte Zeitspanne gehalten.
Die Wirkstoff- und Permeationsbeschleuniger-Mischung wird typischerweise
mit einer physiologisch kompatiblen Matrix oder einem Träger dispergiert,
die/der direkt auf die Körperoberfläche oder
Haut beispielsweise als Salbe, Gel, Creme, Zäpfchen oder sublinguale oder
bukkale Tablette aufgebracht werden kann, aber noch bevorzugter
aus einer transdermalen therapeutischen Versorgungsvorrichtung,
wie noch vollständiger
nachfolgend beschrieben wird, verabreicht wird. Wenn in Form einer
Flüssigkeit,
Salbe, Creme oder Gel direkt auf die Haut verabreicht wird, ist es
bevorzugt, wenn auch nicht erforderlich, die Stelle der Verabreichung
zu okkludieren. Derartige Zusammensetzungen können ebenfalls andere Permeationsbeschleuniger,
Stabilisatoren, Farbstoffe, Verdünnungsmittel, Pigmente,
Vehikel, inerte Füllstoffe,
Hilfsstoffe, Gelierungsmittel, Vasokonstriktoren und andere Komponenten von
typischen Zusammensetzungen, wie im Stand der Technik bekannt, eingesetzt
werden.
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Der
hier beschriebene duale GML-/Laurylacetat-Permeationsbeschleuniger
hat einen permeationsbeschleunigenden Effekt auf den Transport von
Alprazolam durch Körperoberflächengewebe
im allgemeinen, zusätzlich
für die
Haut. Weil jedoch die Haut eine der effektivsten Barrieren für die Permeation
von Alprazolam in den Körper
darstellt, macht es den Effekt von GML und Laurylacetat auf die
Hautpermeation extrem verwendbar für die transdermale Versorgung.
Die nachfolgende Beschreibung von Ausführungsformen der Erfindung
ist daher in erster Linie auf die Verbesserung der systemischen
Versorgung mit Alprazolam durch Permeation durch die Haut gerichtet.
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Eine
Ausführungsform
einer transdermalen Versorgungsvorrichtung der vorliegenden Erfindung
wird in 1 veranschaulicht. In 1 umfasst
die Vorrichtung 1 ein Alprazolam- und Permeationsbeschleuniger enthaltendes
Reservoir ("Wirkstoff-Reservoir") 2, das bevorzugt
in Form einer Matrix, enthaltend Alprazolam und den darin dispergierten
Beschleuniger, vorliegt. Eine impermeable Abdeckungs- bzw. Verstärkungsschicht 3 ist
benachbart zu einer Oberfläche
des Wirkstoff-Reservoirs 2 vorgesehen. Klebstoffauflage 4 hält die Vorrichtung 1 auf
der Haut und kann zusammen mit den verbleibenden Elementen der Vorrichtung
hergestellt werden oder separat hiervon vorgesehen sein. Mit bestimmten
Formulierungen kann die Klebstoffauflage 4 bevorzugt ein
In-Line-Kontaktkleber, wie eine Klebstoffschicht 28, wie
in 3 gezeigt, sein. Die impermeable Abdeckschicht 3 ist
bevorzugt geringfügig
größer als
das Wirkstoff-Reservoir 2 und verhindert in dieser Art
und Weise, dass die Materialien im Wirkstoff-Reservoir 2 mit
dem Klebstoff in der Auflage 4 nachteilig wechselwirken.
Eine abziehbare oder entfernbare Außenlage 5 wird ebenfalls
mit der Vorrichtung 1 bereitgestellt und wird gerade vor
Einsatz der Vorrichtung 1 auf die Haut entfernt.
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2 veranschaulicht
eine weitere Ausführungsform
der Erfindung, die Vorrichtung 10, die in Platzierung auf
der Haut 17 gezeigt ist. In dieser Ausführungsform umfasst die transdermale
Wirkstoff-Versorgungsvorrichtung 10 ein Multilaminat-Wirkstoff-Formulierungs-/Beschleuniger-Reservoir 11 mit
mindestens zwei Zonen 12 und 14. Zone 12 besteht
aus einem Wirkstoff-Reservoir im wesentlichen wie im Hinblick auf 1 beschrieben.
Zone 14 umfasst ein Permeationsbeschleuniger-Reservoir,
das bevorzugt aus im wesentlichen derselben Matrix, die in Zone 12 verwendet
wird, hergestellt ist. Zone 14 umfasst GML und Laurylacetat,
das durchweg dispergiert ist, und ist im Wesentlichen frei von irgendeinem
unlöslichen
Wirkstoff. Eine Raten-kontrollierende Membran 13 zur Kontrolle
der Freisetzungsrate der GML-Laurylacetat-Mischung von der Zone 14 zur
Zone 12 wird zwischen den zwei Zonen platziert. Eine Rate-Kontrollmembran
(nicht gezeigt) zur Kontrolle der Freisetzungsrate des Beschleunigers
von Zone 12 zur Haut kann ebenfalls optional eingesetzt
werden und würde
zwischen der Haut 17 und der Zone 12 vorliegen.
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Die
Rate-Kontrollmembran 13 kann aus permeablen, semipermeablen
oder mikroporösen
Materialien hergestellt werden, die im Stand der Technik bekannt
sind, um die Rate von Wirkstoffen in und aus Versorgungsvorrichtungen
zu kontrollieren, und die eine Permeabilität für den Permeationsbeschleuniger
niedriger als dem Matrixmaterial von Zone 12 hat. Geeignete
Materialien umfassen Polyethylen, Polyvinylacetat und Ethylenvinylacetat-Copolymere.
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Ein
Vorteil der in 2 beschriebenen Vorrichtung
ist, dass die Wirkstoff-beladene Zone 12 an der Hautoberfläche eher
konzentriert ist als durch die gesamte Masse des kombinierten Wirkstoffs
und Beschleuniger-Reservoirs, wie Reservoir 2 in 1.
Dies reduziert die Menge an Wirkstoff in der Vorrichtung, während eine
geeignete Versorgung mit Permeationsbeschleuniger aufrechterhalten
wird.
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Überlagert über dem
Wirkstoff-Formulierungs-/Beschleuniger-Reservoir 11/12 der
Vorrichtung 10 ist eine impermeable Abdeckung bzw. Unterschicht 15 und
eine Klebstoff auflage 16, wie oben hinsichtlich 1 beschrieben.
Zusätzlich
wäre eine
abstreifbare Außenlage
(nicht gezeigt) bevorzugt auf der Vorrichtung vor Verwendung, wie
beschrieben im Hinblick auf 1, vorzusehen,
die vor Anwendung der Vorrichtung 10 auf der Haut 17 entfernt
wird.
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In
den Ausführungsformen
der 1 und 2 weisen der Träger oder
das Matrixmaterial ausreichende Viskosität auf, um deren Form ohne Sickern
oder Fließen
aufrecht zu halten. Wenn jedoch die Matrix oder der Träger ein
niedrig-viskoses fließbares
Material darstellt, kann die Zusammensetzung beispielsweise vollständig in
einer permeablen oder mikroporösen
Membran mit Hautkontakt eingeschlossen sein, wie bekannt aus dem
Stand der Technik aus dem US-Patent Nr. 4 379 454 (oben angeführt).
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Eine
weitere Ausführungsform
ist in 3 veranschaulicht. Die Vorrichtung 20 umfasst
ein Wirkstoff-Reservoir 22, das sowohl der Wirkstoff als
auch den GML-/Laurylacetat-Permeationsbeschleuniger
enthält.
Das Reservoir 22 ist bevorzugt in der Form einer Matrix,
die den Wirkstoff und den darin dispergierten Beschleuniger enthält. Das
Reservoir 22 ist zwischen einer Abdeckschicht 24 angeordnet,
die bevorzugt für sowohl
den Wirkstoff als auch die Permeationsbeschleuniger-Mischung impermeabel
ist, und befindet sich in In-Line-Kontakt
mit der Klebstoffschicht 28. In 3 wird das
Wirkstoff-Reservoir 22 aus einem Material, wie einem gummiartigen
Polymer, gebildet, das ausreichend viskos ist, um seine Form aufrechtzuerhalten.
Die Vorrichtung 20 haftet an der Oberfläche der Haut 17 mittels
der Kontakt-Klebstoffschicht 28. Der Kleber für Schicht 28 sollte
so ausgewählt
werden, dass dieser kompatibel ist und mit irgendeinem Wirkstoff
oder insbesondere dem GML-/Laurylacetat-Permeationsbeschleuniger
nicht wechselwirkt. Die Klebstoffschicht 28 kann optional
Beschleuniger und/oder Wirkstoff enthalten. Eine abstreifbare Außenlage
(nicht gezeigt) wird normalerweise entlang der freigelegten Oberfläche der
Klebstoffschicht 28 bereitgestellt und wird vor der Anwendung der
Vorrichtung 20 auf die Haut 17 entfernt. In einer
alternativen Ausführungsform
liegt eine Raten-kontrollierende Membran (nicht gezeigt) vor, und
das Wirkstoff-Reservoir 22 ist zwischen der Abdeckschicht 24 und
der Raten-Kontrollmembran
mit der auf der Hautseite der Raten-Kontrollmembran vorhandenen
Klebstoffschicht 28 angeordnet.
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Verschiedene
für die
Herstellung der verschiedenen Schichten der transdermalen Vorrichtungen
von den 1 bis 3 geeignete
Materialien sind im Stand der Technik bekannt oder werden in den
zuvor erwähnten
sogenannten transdermalen Vorrichtungspatenten offenbart.
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Die
das Wirkstoff-/Permationsbeschleuniger-Reservoir der 1 bis 3 aufbauende
Matrix kann ein Gel oder ein Polymer sein. Geeignete Materialien
sind mit dem Wirkstoff, GML, Laurylacetat und jeder anderen Komponente
im System kompatibel. Geeignete Matrixmaterialien enthalten, ohne
Begrenzung, natürlichen
und synthetischen Gummi- oder anderes Polymermaterial, beispielsweise
verdicktes Mineralöl
oder Petroleumgelee. Die Mat rix ist bevorzugt ein Polymer und noch
bevorzugter ein wasserfreies Polymer. Eine bevorzugte Ausführungsform
gemäß dieser
Erfindung wird aus Ethylenvinylacetat(EVA)-Copolymer des im US-Patent
Nr. 4 144 317 beschriebenen Typs hergestellt und wird bevorzugt
ausgewählt
aus jenen EVAs mit einem Vinylacetat(VA)-Gehalt in einem Bereich
von etwa 9 bis 60%, bevorzugt etwa 28 bis 60%, VA. Insbesondere
gute Ergebnisse können
unter Verwendung von EVA von 40% Vinylacetatgehalt erhalten werden.
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Zusätzlich zu
einem Wirkstoff und GML-/Laurylacetat, die für die Erfindung wesentlich
sind, kann die Matrix, wenn notwendig, ebenfalls Stabilisatoren,
Farbstoffe, Pigmente, inerte Füllstoffe,
Klebrigmacher, Hilfsstoffe und andere herkömmliche Komponenten von transdermalen
Versorgungsvorrichtungen, wie diese im Stand der Technik bekannt
sind, enthalten.
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4 zeigt
eine weitere bevorzugte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Vorrichtung 30 enthält eine
Matrix 31 mit einem Wirkstoff und der darin dispergierten
GML-/Laurylacetat-Permationsbeschleuniger-Mischung
und kann zusätzlich
eine Abdeckschicht 32 enthalten, die den Wirkstoff enthält, und
dessen Verlust verhindert. Die Matrix 31 enthält bevorzugt
ebenfalls, aber nicht notwendigerweise, ein wasserabsorbierendes
Polymer, um Langzeit-Tragbarkeit des Matrixsystems zu verbessern.
Eine Freisetzungs-Außenlage
(in 4 nicht gezeigt) kann ebenfalls enthalten sein
und wird vor Platzieren der Vorrichtung auf der Haut 17 entfernt.
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Das
Matrixmaterial 31 umfasst einen hydrophoben druckempfindlichen
bzw. Haftschmelz-Kleber und umfasst bevorzugt einen Polysiloxan-Kleber.
Die in der vorliegenden Erfindung verwendbaren wasserabsorbierenden
Polymere sind im Stand der Technik bekannt und enthalten beispielsweise
Polyvinylpyrrolidon, vernetztes Polyvinylpyrrolidon, Polyaminoacrylate
und Polyvinylalkohol. Polyvinylpyrrolidon ist bevorzugt.
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Die
Abdeckschicht 32 ist eine elastomere Lage oder ein Film,
der im wesentlichen für
den ausgewählten
Wirkstoff und die Permeationsbeschleuniger impermeabel ist und eine
Dicke von etwa 1 bis 100 μm
aufweist. Geeignete Abdeckmaterialien sind im Stand der Technik
bekannt und enthalten beispielsweise Hochdruck- oder Mitteldruck-Polyethylen,
Polypropylen, Polyester und Siliconelastomere.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
des in 4 gezeigten Matrixsystems wird die Vorrichtung 30 durch
Extrudieren und Kalandrieren der Kleberzusammensetzung zwischen
zwei unterschiedliche Freisetzungssubstrate hergestellt. Eines dieser
Freisetzungssubstrate wird daraufhin entfernt, und das System wird
auf eine Abdeckschicht laminiert.
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Heißschmelzverarbeitung
der klebenden Zusammensetzung wird durch Zugeben des Polysiloxan-Klebers,
der in einem Trägerlösungsmittel
gelöst
wird, und Hilfsstoffen, die den Polysiloxan-Kleber plastifizieren
können,
hergestellt. Dies ermöglicht
den Hilfsstoffen, in der Lösung
fein gemischt zu werden. Das Trägerlösungsmittel
wird daraufhin abgedampft, resultierend in einem Heißschmelz-
oder druckempfindlichen Kleber, der durch die Hilfsstoffe bereits
plastifiziert ist. Der Kleber kann dann mit zusätzlichen Hilfsstoffen, wie Wirkstoffen
und wasserabsorbierenden Polymeren, unter Verwendung von Mischausrüstung, die
im Stand der Technik bekannt ist, und darauffolgende Heißschmelzverarbeitung
bei der Herstellung gemischt werden.
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Gemäß dieser
bevorzugten Ausführungsform
sind die plastifizierenden Hilfsstoffe Permeationsbeschleuniger,
die die Plastifizierung des Polysiloxan-Klebers zu einer viel geringeren
komplexen Viskosität
und einer signifikant kleineren Viskosität bei Zeitskalen entsprechend
den Verfahrensscherungsraten, typischerweise von etwa 100 Rad/s,
durchführen
können.
Geeignete komplexe dynamische Viskositäten für die extrudierbare Klebstoffzusammensetzung
reichen von 103 bis 107 gm/cm·s (Poise),
abhängig
von den Verarbeitungstemperaturen und der Scherungsrate. Glycerinmonolaurat
und Laurylacetat sind die bevorzugten Plastifizierungs-Hilfsstoffe.
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Die
Menge des Wirkstoffs Alprazolam, das in den in den 1 bis 4 gezeigten
therapeutischen Vorrichtungen vorliegt und erforderlich ist, um
einen therapeutischen Effekt zu erreichen, ist abhängig von
vielen Faktoren, wie der minimal notwendigen Dosierung des Wirkstoffs,
der Permeabilität
der Matrix, der Klebstoffschicht und der Raten-Kontrollmembran, wenn vorhanden, und
der Zeitspanne, für
die die Vorrichtung auf der Haut fixiert wird. Es gibt tatsächlich keine
obere Grenze für
die maximale Menge von in der Vorrichtung vorliegendem Wirkstoff.
Die minimale Menge des Wirkstoffs wird durch die Anforderung bestimmt,
dass ausreichende Mengen von Wirkstoff in der Vorrichtung vorliegen
müssen,
um die gewünschte
Rate an Freisetzung über
die vorgegebene Anwendungsdauer aufrechtzuerhalten.
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Der
Wirkstoff wird im Allgemeinen durch die Matrix bei einer Konzentration über der
Sättigung,
d.h. bei einer Einheitsaktivität,
dispergiert. Die Überschussmenge
wird bestimmt durch die beabsichtigte verwendbare Haltbarkeit des
Systems. Jedoch kann der Wirkstoff mit einem anfänglichen Niveau unterhalb der
Sättigung, ohne
von dieser Erfindung abzuweichen, vorliegen. Im allgemeinen kann
der Wirkstoff bei anfänglichen
untersättigten
Levels vorliegen, wenn 1) der Hautfluss des Wirkstoffs ausreichend
niedrig ist, derart, dass die Reservoir-Wirkstoffverarmung langsam
und klein ist, 2) nicht konstante Versorgung des Wirkstoffs erwünscht oder
akzeptabel ist, und/oder 3) Sättigung
des Reservoirs bei Verwendung aufgrund der Migration von Wasser in
das Reservoir aus der Haut, wo Wasser im Überfluss verfügbar ist,
erreicht wird.
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Die
GML- und Laurylacetatmischung wird über die Matrix dispergiert,
bei einer Konzentration, die ausreicht, um Permeationsbeschleuniger-Konzentrationen
für den
Beschleuniger im Reservoir über
die erwartete Verabreichungsdauer bereitzustellen.
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In
der vorliegenden Erfindung wird der Wirkstoff durch die Haut oder
andere Körperoberfläche bei
einer therapeutisch wirksamen Rate (d.h. einer Rate, die ein effektives
therapeutisches Ergebnis bereitstellt) freigesetzt, und der duale
GML-/Laurylacetat-Permeations beschleuniger wird bei einer Permeationsbeschleuniger-Rate
(d.h. einer Rate, die erhöhte
Permeabilität
der Anwendungsstelle für
den Wirkstoff bereitstellt) für
eine vorbestimmte Zeitdauer freigesetzt.
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Eine
bevorzugte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist eine Vorrichtung, wie die in 3 veranschaulichte
(entweder mit oder ohne eine Raten-Kontrollmembran), worin das Reservoir 22 umfasst:
30 bis 80 Gew.-% Polymer (bevorzugt EVA mit einem Vinylacetatgehalt
von 40 Gew.-%), 0,1 bis 30 Gew.-% Wirkstoff, 1 bis 40 Gew.-% GML
und 1 bis 40 Gew.-% Laurylacetat. Die In-Line-Klebstoffschicht 28 umfasst
einen Kleber, der mit dem Permeationsbeschleuniger kompatibel ist.
Eine besonders bevorzugte Ausführungsform ist
eine Vorrichtung, wie oben beschrieben, worin die Permeationsbeschleuniger-Mischung
von Glycerinmonolaurat und Laurylacetat 20% GML und 12% Laurylacetat
umfasst.
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Eine
weitere bevorzugte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist ein Matrixsystem wie das in 4 veranschaulichte,
worin die Matrix umfasst: 40 bis 90 Gew.-% Polymer (bevorzugt ein
Polysiloxan-Kleber), 0,1 bis 25 Gew.-% Polyvinylpyrrolidon, 0,1
bis 30 Gew.-% Wirkstoff, 1 bis 30 Gew.-% GML und 1 bis 30 Gew.-%
Laurylacetat.
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Die
Vorrichtungen dieser Erfindung können
ausgelegt sein, um effektiv Wirkstoff für eine ausgedehnte Zeitspanne
von bis zu 7 Tagen oder länger
freizusetzen. 7 Tage sind im allgemeinen die maximale Zeitgrenze zur
Anwendung einer einzelnen Vorrichtung, weil die Hautstelle durch
eine Okklusionsperiode von mehr als 7 Tagen nachteilig beeinträchtigt wird.
Wo es erwünscht
ist, die Wirkstofffreisetzung für
mehr als 7 Tage zu haben (wie beispielsweise, wenn ein Hormon für eine verhütende Wirkung
eingesetzt wird), wenn eine Vorrichtung an Ort und Stelle für dessen
effektive Zeitdauer vorliegt, wird diese mit einer frischen Vorrichtung,
bevorzugt auf einer anderen Hautstelle, ersetzt.
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Die
transdermalen therapeutischen Vorrichtungen der vorliegenden Erfindung
werden in einer im Stand der Technik bekannten Art und Weise hergestellt,
wie durch Verfahren, beispielsweise beschrieben in den zuvor hier
aufgelisteten transdermalen Vorrichtungspatenten. Die folgenden
Beispiele 1 und 3 werden angeführt,
um die Praxis der vorliegenden Erfindung zu veranschaulichen. Ebenfalls
sind zusätzliche
Beispiele, die außerhalb
des Umfangs der vorliegenden Erfindung fallen, beschrieben.
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BEISPIEL 1
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Der
Effekt verschiedener Permeationsbeschleuniger-Mischungen auf den
transdermalen Fluss von Alprazolam wurde studiert. Die Wirkstoff/Permeations-Reservoirs
wurden durch Mischung von Ethylenvinylacetat mit einem Vinylacetatgehalt
von 40% ("EVA 40", USI Chemicals,
Illinois) in einem Innenmischer (Brabender-Typ) hergestellt, bis
die EVA 40 Pellets zusammenschmolzen. Alprazolam, GML, Glycerinmonooleat (GMO),
Laurylacetat (Penta International Corp., Livingston, NJ), Lauryllactat
und Myristyllactat wurden dann wie in Tabelle 1 gezeigt zugegeben.
Die Mischung wurde gemischt, gekühlt
und zu einem 5 mil dicken Film kalandriert.
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Der
Film wurde dann an einer Seite eines Medpar®-Abdeckung
bzw. Rückseite
(3M, St. Paul, Mn) und an einem Acrylat-Kontaktkleber (3M Acrylic
MSP 041991P) auf der entgegengesetzten Seite laminiert. Das Laminat
wurde dann in 2,54 cm2-Kreise unter Verwendung
eines Stahlstanzers geschnitten.
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TABELLE
1 Wirkstoff/Permeationsbeschleuniger-Reservoir-Zusammensetzung
(Gew.-%)
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Kreisförmige Stücke der
menschlichen Epidermis wurden auf den Rezeptor-Abschnitt von horizontalen
Permeationszellen mit dem Stratum corneum gegenüber dem Donor-Abschnitt der Zelle
angebracht. Die Freisetzungsaußenlage
des Laminats wurde entfernt, und die Systeme wurden über der
Stratum corneum-Seite der Epidermis zentriert. Der Donor-Abschnitt
wurde dann mit dem Rezeptor-Abschnitt gehalten. Ein bekanntes Volumen
von Rezeptorlösung
(20 ml, 0,01 M Kaliumphosphat, pH 6 + 2% Isopropylalkohol) wurden
bei 35°C
equilibriert und in dem Rezeptor-Abschnitt platziert. Luftblasen
wurden aus dem Rezeptor-Abschnitt entfernt, die Zelle wurde verschlossen
und in einen Wasserbad-Schüttler
bei 35°C
gegeben.
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Bei
vorgegebenen Zeitintervallen wurde die gesamte Rezeptorlösung aus
den Zellen entfernt und mit gleichem Volumen an frischer Rezeptorlösung, die
zuvor bei 35°C
equilibriert wurde, ersetzt. Die Rezeptorlösungen wurden in verschlossenen
Ampullen bei 4°C
gelagert, bis der Alprazolamgehalt durch Hochleistungsflüssigchromatographie
(HPLC) untersucht wurde. Aus der Wirkstoffkonzentration und dem
Volumen der Rezeptorlösungen,
dem Permeationsbereich und dem Zeitintervall wurde der Fluss des
Wirkstoffs durch die Epidermis wie folgt berechnet: (Wirkstoffkonzentration × Volumen
an Rezeptor)/(Bereich × Zeit)
= Fluss (μg/cm2·h).
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Die
transdermalen Flüsse
der verschiedenen Systeme sind in 5 gezeigt.
Wie in 5 gezeigt, erreichte das System, umfassend die
GML/Laurylacetat-Permeationsbeschleuniger-Mischung, den größten Fluss
von Alprazolam durch die Haut.
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BEISPIEL 2
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Der
Effekt von GML und verschiedenen Co-Lösungsmitteln auf den transdermalen
Fluss von Oxybutynin wurde bestimmt. Die Wirkstoff/Permeationsbeschleuniger-Reservoirs
mit den in Tabelle 2 gezeigten Zusammensetzungen wurden durch die
in Beispiel 1 beschriebene Prozedur hergestellt.
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TABELLE
2 Wirkstoff/Permeationsbeschleuniger-Reservoir-Zusammensetzung
(Gew.-%)
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Die
Wirkstoff-Reservoirs wurden dann auf eine Wasserdampf-durchlässige Sontara® gesponnene
vernetzte Polyester-Abdeckung bzw -Rückseite (Code 80632B, DuPont,
Wilmington, DE), auf einer Seite, und eine 1 mil dicken Celgard® (Hoechst
Celanese, Charlotte, NC)-Filmbindungsschicht (mikroporöses Polypropylen),
auf der anderen, laminiert. Das Laminat wurde dann unter Verwendung
einer Stahlstanze in 1,98 cm2-Kreise geschnitten.
Die ausgestanzten Systeme wurden dann gewogen und bei 35°C zur Equilibrierung in
einen Ofen gegeben.
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Die
transdermalen in vitro-Oxybutynin-Permeationsraten durch die menschliche
Epidermis der oben beschriebenen Systeme wurden bestimmt. Die getesteten
Systeme wurden so maskiert, dass keine der Vorrichtungen, außer für die Haut-Kontaktoberfläche, der
Rezeptorlösung
ausgesetzt wurde. Für
jedes getestete System wurde die Freisetzungsaußenlage entfernt, und die Oxybutynin-Freisetzungsoberfläche wurde
zentriert und gegen die Stratum corneum-Seite einer Scheibe menschlicher
Epidermis platziert, die unmittelbar vor der Verwendung trocken
getupft wurde. Die überschüssige Epidermis
wurde um die Vorrichtung herumgelegt.
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Die
Anordnung wurde dann an die flache Seite eines Teflon®-Halters
eines Freisetzungs-Raten-Stabs unter Verwendung von Draht- und Nylongewebe
befestigt. Der Stab, der mit dem System befestigt war, wurde in
eine 50 cm3-Teströhre, gefüllt mit einem bekannten Volumen
von Rezeptorlösung
(0,05 M Phosphatlösung, pH
6,0), platziert. Konstantes vertikales Rühren wurde durchgeführt, indem
der Stab an einem Kreuzstab befestigt wurde, der mit einem Rührer verbunden
war, der den Stab und das System in der Teströhre vertikal hin- und herbewegte.
Die Rezeptorlösung
wurde bei 35°C
gehalten.
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Bei
vorgegebenen Zeitintervallen wurde die gesamte Rezeptorlösung aus
der Teströhre
entfernt, mit einem gleichen Volumen frischer Rezeptorlösung, die
zuvor bei 35°C
equilibriert wurde, ersetzt. Die Rezeptorlösungen wurden in verschlossenen
Ampullen gelagert und im Kühlschrank
aufbewahrt, bis sie durch HPLC auf den Oxybutyningehalt untersucht
wurde.
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Der
transdermale Fluss von Oxybutynin durch menschliche Epidermis aus
diesen Systemen ist in 8 gezeigt. Wie in 8 demonstriert,
war der resultierende Hautfluss der GML/Laurylacetat-Formulierung größer als
derjenige von GML allein.
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BEISPIEL 3
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Systeme,
umfassend Permeationsbeschleuniger-Mischungen von GML/Laurylacetat
wurden mit Systemen, umfassend Mischungen von GML/Lauryllactat,
verglichen, um den Effekt auf den transdermalen Fluss von Alprazolam
zu beobachten. Wirkstoff/Permeationsbeschleuniger-Reservoirs mit
den in Tabelle 3 gezeigten Zusammensetzungen wurden durch die in
Beispiel 1 beschriebenen Prozeduren hergestellt.
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Diese
Reservoirformulierungen wurden dann in transdermalen Fluss-Studien
unter Verwendung derselben in Beispiel 1 beschriebenen Apparaturen
und Prozeduren verwendet. Der Effekt der Konzentration von GML,
Laurylacetat und Lauryllactat auf den Fluss von Alprazolam durch
menschliche Epidermis aus EVA 40 Monolithen bei 35°C ist in 6 gezeigt.
Wie in 6 demonstriert, lieferte die GML/Laurylacetat-Mischung einen überragenden
Fluss von Alprazolam durch Haut von bis zu dreimal von demjenigen
einer GML/Lauryllactat-Mischung. Die 15/25-Mischung von GML/Laurylacetat
erreichte einen stationären
Fluss am schnellsten.
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TABELLE
3 Wirkstoff/Permeationsbeschleuniger-Reservoir-Zusammensetzung
(Gew.-%)
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BEISPIEL 4
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Wirkstoff/Permeationsbeschleuniger-Reservoirs
wurden unter Verwendung der Prozedur von Beispiel 3 hergestellt,
wobei Alprazolam durch Testosteron ersetzt wurde. Die Zusammensetzung
der Wirkstoff-Reservoire sind in Tabelle 4 gezeigt.
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TABELLE
4 Wirkstoff/Permeationsbeschleuniger-Reservoir-Zusammensetzung
(Gew.-%)
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Das
in Beispiel 1 beschriebene Haut-Fluss-Experiment wurde für diese
Systeme wiederholt, wobei die Rezeptorlösung durch 0,1% Phenol ersetzt
wurde. Der Effekt der Konzentration von GML, Laurylacetat und Lauryllactat
auf den Fluss von Testosteron durch die menschliche Epidermis von
EVA 40 Monolithen bei 35°C ist
in 7 gezeigt.
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BEISPIEL 5
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Ein
Matrix-Typ-System gemäß 4 wurde
gemäß der nachfolgenden
Prozedur hergestellt. GML und Laurylacetat wurden in eine Polysiloxan-Klebstofflösung (XT
4502, Dow Corning) gemischt. In einem getrennten Schritt wurde Polyvinylpyrrolidon
(PVP) (Povidone, ISP Van Dyk, Bellevue, NJ) in Ethanol gelöst. Dann wurde
Testosteron zur Ethanol/PVP-Lösung zugegeben
und die resultierende Lösung
für etwa
1 Stunde gemischt. Diese Lösung
wurde dann zur GML/Laurylacetat/Polysiloxan-Lösung zugegeben. Die resultierende
Lösung
wurde auf etwa 50°C
erhitzt und dann für
einige Stunden gemischt, bis eine feine weiße Dispersion erhalten wurde.
Die Dispersion wurde dann auf eine Abdeckung bzw. Rückseite
(Cotrans 9720, 3M) mit einer nassen Dicke von etwa 10 bis 17 mil
gegossen. Die Lösung
wurde dann in einem Trockenofen bei 70°C für etwa 1 Stunde erhitzt. Der
resultierende Guss hatte 3 bis 5 mil Dicke und wurde auf eine Freisetzungsaußenlage
(FDC/PET, 3 M-1022)
laminiert. 2,5 cm2-kreisförmige Stücke wurden
dann formgeschnitten und in den in vitro-Haut-Fluss-Experimenten
gemäß Beispiel
1 verwendet. Die Zusammensetzungen der gemäß dieser Prozedur hergestellten
Formulierungen sind in Tabelle 5 gezeigt. Jede der Formulierungen
enthielt Testosteron bei einer Konzentration in der Matrix im Überschuss
der Sättigung.
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TABELLE
4 Matrix-Zusammensetzung
(Gew.-%)
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Das
in Beispiel 1 beschriebene Haut-Fluss-Experiment wurde für diese
Systeme wiederholt, wobei die Rezeptorlösung durch 0,1% Phenol ersetzt
wurde. Der Effekt der Konzentration von GML und Laurylacetat auf den
Fluss von Testosteron durch menschliche Epidermis aus den Matrix-Systemen
bei 35°C
ist in 9 gezeigt. Wie in 9 zu sehen,
resultierten GML und Laurylacetat enthaltende Formulierungen in
einer 4- bis 10-fachen Zunahme im Fluss gegenüber der EVA-Kontrolle ohne
Beschleuniger.