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Gebiet der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein mit einer ferroelektrischen Dünnschicht
beschichtetes Substrat zur Verwendung in einer ferroelektrischen
Speichervorrichtung, einer pyroelektrischen Sensorvorrichtung, einer
piezoelektrischen Vorrichtung, usw., ein Herstellungsverfahren davon
und ein Kondensatorstrukturelement unter Verwendung des mit einer
ferroelektrischen Dünnschicht
beschichteten Substrats.
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Hintergrund
der Erfindung
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Da
Ferroelektrika viele Vorteile besitzt, wie spontane Polarisation,
hohe Dielektrizitätskonstante,
elektrooptischen Effekt, piezoelektrischen Effekt und pyroelektrischen
Effekt, werden sie zur Entwicklung verschiedener Vorrichtungen,
wie Kondensator, Oszillator, Lichtmodulator und Infrarotsensor verwendet. Üblicherweise wurde
in diesen Anwendungen ein Monokristall, der aus Triglycinsulfat
(TGS), LiNbO3 oder LiTaO3,
die Ferroelektrika sind, besteht, oder eine Keramik, die aus BaTiO3, PbTiO3, Pb (Zr1–xTix)O3 (PZT), PLZT
usw. besteht, auf eine Dicke von ca. 50 μm geschnitten und geschliffen.
Jedoch ist es schwierig und teuer, Monokristalle großer Größe herzustellen
und seine Herstellung ist aufgrund von Spaltbarkeit schwierig. Außerdem sind
Keramiken üblicherweise
zerbrechlich und es ist schwierig, aufgrund von Rissen, usw. im
Herstellungsschritt eine Keramik herzustellen, so dass sie eine
Dicke von weniger als 50 μm
besitzt. Deshalb ist eine große
Anstrengung notwendig und die Produktionskosten werden größer.
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Unterdessen,
während
ein Herstellungsverfahren für
dünne Filme
entwickelt wird, breitet sich ein Anwendungsgebiet für ferroelektrische
Dünnschichten
aus. Als Beispiel der Anwendungen, wenn hohe Dielektrizitätskonstanten-Eigenschaften auf
einen Kondensator für
verschiedene Halbleitervorrichtungen, wie DRAM angewendet werden,
wird die hohe Integration eines Bildelements durch Vermindern der
Kondensatorgröße realisiert
und die Verlässlichkeit
wird verbessert. Insbesondere wurde ein ferroelektrischer, nicht-volatiler Speicher
mit hoher Dichte (FRAM), der bei hoher Geschwindigkeit betrieben
wird, durch Kombinieren einer ferroelektrischen Dünnschicht
und eines Halbleiter-Speicherelements,
wie DRAM kürzlich
entwickelt. Der ferroelektrische nicht-volatile Speicher benötigt keine
Backup-Batterie durch Verwendung der ferroelektrischen Eigenschaften
(Hystereseeffekt) des Ferroelektrikums. Die Entwicklung dieser Vorrichtungen
benötigt
Materialien, die Eigenschaften wie große remanente spontane Polarisation
(Pr), geringes elektrisches Koerzitivfeld (Ec), geringen Leckstrom
und hervorragende Beständigkeit
bei Wiederholung der Polarisationsumkehr aufweisen. Um die Betriebsspannung
zu vermindern und Halbleiter-Feinverarbeitung angemessen durchzuführen, ist
es außerdem
wünschenswert,
dass obige Eigenschaften durch eine Dünnschicht mit einer Dicke von
weniger als 200 nm realisiert werden.
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Um
die Verwendung einer ferroelektrischen Dünnschicht bei FRAM, usw. zu
ermöglichen,
wird eine Oxid-ferroelektrische Dünnschicht mit Perovskitstruktur,
wie PbTiO3, PZT und PLZT mit einem Dünnschicht-Herstellungsverfahren,
wie ein Sputteringverfahren, Vakuumverdampfungsverfahren, Sol-Gel-Verfahren und MOCVD
(metallorganischer chemischer Dampfauftrag)-Verfahren gebildet.
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In
obigen ferroelektrischen Materialien wird derzeit Pb(Zr1–xTix)O3 (PZT) am intensivsten
untersucht und eine Dünnschicht
mit hervorragenden ferroelektrischen Eigenschaften wird durch das
Sputterverfahren und das Sol-Gel-Verfahren
erhalten. Zum Beispiel wird eine Dünnschicht, deren remanente
spontane Polarisation Pr einen großen Wert im Bereich von 10
bis 26 μC/cm2 erreicht, erhalten. Jedoch, obwohl die
ferroelektrischen Eigenschaften von PZT zu einem großen Teil
von der Zusammensetzung x abhängen,
enthält
PZT Pb, dessen Dampfdruck groß ist,
wodurch eine Abnahme der Filmdicke zu dem Problem führt, dass
der Leckstrom und Ermüdung
in der Beständigkeit
bei Polarisationsumkehr auftritt, da Filmzusammensetzungen dazu neigen,
sich während
der Filmbildung und Wärmebehandlung
zu verändern,
oder Pinholes können
erzeugt werden oder eine Schicht mit niedriger Dielektrizitätskonstante
kann aufgrund von Reaktion zwischen einer Erdungselektrode Pt und
Pb, usw. erzeugt werden. Aus diesem Grund ist es wünschenswert,
dass ein anderes Material, dessen ferroelektrische Eigenschaften
und Beständigkeit
bei Polarisationsumkehr hervorragend sind, entwickelt wird. Weiterhin
wird im Fall der Anwendung auf eine integrierte Vorrichtung eine
feingekörnte Dünnschicht,
die einer Feinherstellung entspricht, benötigt.
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Bi-beschichtete
Oxidmaterialien, wie SrBi2Ta2O9 haben als Materialien mit ermüdungsfreien
Eigenschaften Interesse geweckt. Eine Dünnschicht aus SrBi2Ta2O9 wird durch ein
MOD-Verfahren hergestellt.
Das MOD-Verfahren ist ein Verfahren zur Bildung eines Films einschließlich der
folgenden Verfahren. Und zwar werden, wie im Sol-Gel-Verfahren,
metallorganische Rohmaterialien gemischt, so dass eine feste Filmzusammensetzung
erhalten wird, und eine Rohmateriallösung, dessen Konzentration
und Viskosität
eingestellt sind, wird zur Anwendung hergestellt. Ein Substrat wird
mit der hergestellten Rohmateriallösung spinbeschichtet und das
Substrat wird getrocknet. Um das organische Element und Lösungsmittel
zu entfernen, wird dann das Substrat zur Bildung eines amorphen
Films erwärmt.
Diese Verfahren werden wiederholt, bis die benötigte Filmdicke erhalten wird
und schließlich
wird das Substrat durch Sintern kristallisiert. Deshalb wird die
Filmdicke durch Einstellen der Dicke einer einmal aufgebrachten
Schicht kontrolliert (siehe Extended Abstracts (55th Autumn Meeting
(1994): The Japan Society of Applied Physics, 20P-M-19).
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Das
ernsthafteste Problem der SrBi2Ta2O9-Dünnschichtbildung
ist, dass, da die Sintertemperatur sehr hoch ist, nämlich 750°C bis 800°C, eine lange
Sinterzeit, nämlich
länger
als eine Stunde, benötigt
wird. Bei solch einem Herstellungsverfahren, wenn die Verfahren,
wie Filmbildung und Wärmebehandlung,
für eine
lange Zeit bei einer Temperatur von nicht weniger als 650°C durchgeführt werden,
findet eine gemeinsame Diffusionsreaktion zwischen einer Platinmetallelektrode
als Substrat und den Ferroelektrika sowie Reaktionen zwischen Silicium
oder oxidiertem Silicium unter der Erdungselektrode und der Elektrode
oder den Ferroelektrika statt. Außerdem verändert sich die Filmzusammensetzung
aufgrund des Verdampfens eines Elements der Zusammensetzung aus
der ferroelektrischen Dünnschicht
und deshalb wird die Anwendung auf das tatsächliche Vorrichtungsherstellungsverfahren
schwierig. Außerdem,
da zur Zeit lediglich ein Film erhalten wird, dessen Oberflächenmorphologie
aus einer großen
Körnergröße von ca.
0,3 μm zusammengesetzt
ist, kann der Film nicht auf Submikrometer Feinherstellung angewendet
werden, was für
die Entwicklung hochintegrierter Vorrichtungen notwendig ist. Außerdem tritt
im Fall beschichteter Filme, da das Beschichtungsverfahren nachteilig für eine schrittweise
Verdickung verschiedener Schritte ist, dort das Problem des Unterbrechens
einer Leitung, usw. auf. Deshalb sind bei SrBi2Ta2O9 seine ferroelektrischen
Eigenschaften und seine ermüdungsfreien
Eigenschaften hervorragend, aber es besitzt noch stets ein ernsthaftes
Problem zur Anwendung bei Vorrichtungen.
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Außerdem,
um die hohe Integration ferroelektrischer, nicht-volatiler Speicher zur Zeit zu realisieren, wurde
die Verwendung eines polykristallinen Siliciumsteckers zur Verdrahtung
zwischen einem MOS-Transistor und einem ferroelektrischen Kondensator
untersucht, aber im Fall, wo eine ferroelektrische Dünnschicht durch
ein Langzeit- und Hochtemperaturverfahren, wie für SrBi2Ta2O9 verwendet, hergestellt
wird, tritt ein Problem auf, dass seine Eigenschaften verschlechtert
werden, aufgrund der Gegendiffusion zwischen dem zum Verkabeln verwendeten
polykristallinen Silicium und der ferroelektrischen Dünnschicht.
Um solch ein Problem zu lösen,
wird eine Struktur, bei der verschiedene Diffusionsbarriereschichten
eingefügt
sind, untersucht, aber sogar in solch einer Struktur ist die Grenze
der Bildungstemperatur der ferroelektrischen Dünnschicht bis zu 650°C und bei
einem anderen Kurzzeiterwärmungs-Behandlungsverfahren
ist die erlaubte Grenze bis zu ca. 700°C. Jedoch werden zur Zeit für eine ferroelektrische
Dünnschicht
aus SrBi2Ta2O9 usw. im allgemeinen, wenn die Filmbildungstemperatur
höher ist,
die ferroelektrischen Eigenschaften sowie die Kristallinität verbessert.
Deshalb verschlechtern sich, wenn die Filmbildungstemperatur erniedrigt
wird, die Kristallinität
und die ferroelektrischen Eigenschaften, so dass es schwierig ist,
sowohl eine Verbesserung der ferroelektrischen Eigenschaften als
auch eine niedrige Filmbildungstemperatur für eine ferroelektrische Dünnschicht
zu erzielen.
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Andererseits
ist ein Beispiel eines ferroelektrischen Oxids ohne Pb, das einen
schlechten Einfluss auf den Leckstrom und den Widerstand gegen Polarisationsumkehr
ausübt,
Bi4Ti3O12 mit
einer Perovskitschichtstruktur. Bi4Ti3O12 ist ein Ferroelektrikum
mit einer Perovskitschichtstruktur, dessen Anisotropie stark ist (orthorhombisches
System/Gitterkonstanten: a = 5,411 Å, b = 5,448 Å, c = 32,83 Å), und
die Ferroelektrizität seines
Monokristalls besitzt die größte spontane
Polarisation unter obigen Bi-Oxid-Ferroelektrika
in der a-Achsenrichtung, in der die remanente spontane Polarisation
Pr 50 μC/cm2 ist, und ein elektrisches Koerzivfeld Ec von
50 kV/cm, so dass Bi4Ti3O12 hervorragende Eigenschaften zeigt. Um
die große
spontane Polarisation von Bi4Ti3O12 einem ferroelektrischen, nicht-volatilen Speicher,
usw. zu verleihen, ist es deshalb wünschenswert, dass Bi4Ti3O12 einen
großen
Anteil a-Achsen-Zusammensetzung
des Kristalls in der Richtung hat, die senkrecht zum Substrat ist.
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Es
wurden Versuche unternommen, Bi4Ti3O12 Dünnschichten
durch das MOCVD-Verfahren und das Sol-Gel-Verfahren herzustellen,
aber diese Versuche führten überwiegend
zu c-Achsen-orientierten
Filmen, deren spontane Polarisation geringer als die a-Achsen-orientierter
Filme ist. Außerdem
wird im üblichen Sol-Gel-Verfahren
eine Wärmebehandlung
von nicht weniger als 650°C
zum Erhalt der hervorragenden ferroelektrischen Eigenschaften benötigt, und
es ist schwierig, da ihre Oberflächenmorphologie
aus Kristallkörnern von
ca. 0,5 μm
zusammengesetzt ist, die Dünnschicht
auf hoch integrierte Vorrichtungen anzuwenden, die Feinverarbeitung
benötigen.
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Unterdessen
wurde eine Bi4Ti3O12-Dünnschicht
mit c-AChsen-Orientierung
durch das MOCVD-Verfahren auf einem PT/SiO2/Si-Substrat und einem
Pt-Substrat bei einer Substrattemperatur von nicht weniger als 600°C gebildet,
aber diese Substrate können
nicht direkt auf eine derzeitige Vorrichtungsstruktur angewendet werden.
Mit anderen Worten wird wie beim Pt/Ti/SiO2/Si-Substrat
eine Haftschicht, wie ein Ti-Film, zum Erhalt von Haftfestigkeit
zwischen einer Pt-Elektrodenschicht und SiO2 unter
ihm benötigt.
Jedoch wurde im Fall, wo die Bi4Ti3O12-Dünnschicht
durch das MOCVD-Verfahren auf dem Pt-Elektronensubstrat, auf dem solch eine Haftschicht
bereitgestellt wurde, gebildet wurde, berichtet, dass ihre Filmoberflächenmorphologie
aus groben Kristallkörnern
zusammengesetzt ist, und man muss mit dem Auftreten einer Pyrochlorphase
(Bi2Ti2O7) rechnen (siehe Jpn. J. Appl. Phys., 32,
1993, Seite 4086 und J. Ceramic Soc. Japan, 102, 1994, Seite 512).
Im Fall, dass die Filmoberflächenmorphologie
aus groben Kristallkörnern
zusammengesetzt ist, kann der Film nicht auf hochintegrierte Vorrichtungen
angewendet werden, die Feinverarbeitungen notwendig machen, und
ferner kann die dünne
Schichtdicke zu einem Pinhole führen,
wodurch ein Leckstrom erzeugt werden kann. Deshalb ist es mit solch
einer konventionellen Technik schwierig, eine ferroelektrische Dünnschicht
zu realisieren, die eine Dünnschichtdicke
von nicht mehr als 200 nm aufweist und hervorragende ferroelektrische
Eigenschaften besitzt.
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Wie
oben ausgeführt,
kann bei der Anwendung einer ferroelektrischen Dünnschicht auf hochintegrierte Vorrichtungen
obiger Stand der Technik keine ferroelektrische Dünnschicht
bereitstellen, die verschiedene Bedingungen genügend erfüllt, wie Dichte und Ebenheit
der für
Feinarbeitung benötigten
Dünnschichtoberfläche und
einen niedrigen Leckstrom, große
remanente spontane Polarisation, und ein Filmbildungsverfahren bei niedriger
Temperatur.
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US-A-5
390 072 betrifft einen Dünnschichtkondensator
mit einer amorphen Schicht eines dielektrischen Materials, gebildet
auf der Oberfläche
einer polykristallinen Schicht des dielektrischen Materials.
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Japanische
J. Appl. Phys., Band 32, Nr. 9B, 1993, Seiten 4086–4088 betrifft
eine ferroelektrische Dünnschichtstruktur
mit einer ferroelektrischen Schicht, gebildet auf einer Pufferschicht.
Die ferroelektrische Schicht wird bei der gleichen oder einer höheren Temperatur
als die Pufferschicht gebildet.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Es
ist wünschenswert,
ein mit einer ferroelektrischen Dünnschicht beschichtetes Substrat,
bei dem eine ferroelektrische Dünnschicht
mit einer dichten und ebenen Oberfläche, hervorragenden niedrigen
Leckstromeigenschaften und genügend
großer
spontaner remanenter Polarisation bei einer niedrigen Temperatur hergestellt
werden kann, und ein entsprechendes Verfahren zur Herstellung des
mit einer ferroelektrischen Dünnschicht
beschichteten Substrats und ein Kondensatorstrukturelement unter
Verwendung des mit einer ferroelektrischen Dünnschicht beschichteten Substrats
bereitzustellen.
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Die
Erfindung stellt ein Verfahren zur Herstellung eines mit einer ferroelektrischen
Dünnschicht
beschichteten Substrats gemäß Anspruch
1 bereit.
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Falls
die ferroelektrische Dünnschicht
auf einer kristallinen Dünnschicht
aus Kristallkörnern
mit kleinem Teilchendurchmesser als ursprüngliche Nukleierungsschicht
positioniert wird, dann kann, sogar wenn eine ferroelektrische Dünnschicht
mit einer größeren Filmdicke
bei einer Filmbildungstemperatur (Substrattemperatur), die geringer
als die Filmbildungstemperatur (Substrattemperatur) der kristallinen
Dünnschicht
gebildet wird, eine genügende
Ferroelektrizität
aufgrund der Vererbung hervorragender Kristallinität der kristallinen Dünnschicht
sichergestellt werden. Wenn die ferroelektrische Dünnschicht
bei einer niedrigen Temperatur gebildet wird, kann außerdem verhindert
werden, dass die die Dünnschicht
ausmachenden Kristallkörner
rau und groß werden,
wodurch es möglich
wird, eine dichte ferroelektrische Dünnschicht zu erhalten, deren
Oberfläche eben
ist.
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Mit
anderen Worten kann, wenn das erfindungsgemäße, mit einer ferroelektrischen
Dünnschicht
beschichtete Substrat angeordnet wird, so dass die ferroelektrische
Dünnschicht
mit genügender
Filmdicke, damit sie Ferroelektrizität zeigt, angeordnet wird, auf
einer aus Kristallkörnern
mit einem geringeren Teilchendurchmesser zusammengesetzten kristallinen
Dünnschicht
angeordnet wird, die ferroelektrische Dünnschicht erhalten werden,
die genügende
Ferroelektrizität
aufweist und hervorragende Ebenheit besitzt.
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Außerdem wird
beim erfindungsgemäßen, mit
einer ferroelektrischen Dünnschicht
beschichteten Substrat die Feinverarbeitung möglich, da die ferroelektrische
Dünnschicht
hervorragende Ebenheit und Dichte aufweist, und das Substrat kann
für verschiedene,
hochintegrierte Vorrichtungen vergewendet werden. Außerdem wird,
wenn das Substrat für
verschiedene Vorrichtungen einschließlich eines Kondensatorstrukturelements
verwendet wird, die Herstellung von Pinholes verhindert, wodurch
es möglich
ist, die Leckstromeigenschaften zu verbessern.
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Das
erfindungsgemäße, mit
einer ferroelektrischen Dünnschicht
beschichtete Substrat wird hergestellt durch Bildung der kristallinen
Dünnschicht
auf dem Substrat bei einer Substrattemperatur, bei der Kristalle wachsen,
und vorzugsweise mit dem MOCVD-Verfahren, gefolgt durch Bilden der
ferroelektrischen Dünnschicht
bei einer Substrattemperatur, die geringer als die Filmbildungstemperatur
der kristallinen Dünnschicht ist.
Dies rührt
daher, dass da die Kristallkörner
der ferroelektrischen Dünnschicht
gewachsen werden durch Fungierenlassen der kristallinen Dünnschicht
als ursprüngliche
Kernschicht, nämlich
Fungierenlassen der Kristallkörner
der kristallinen Dünnschicht
als Kern, eine ferroelektrische Dünnschicht, bei der genügende Ferroelektrizität erhalten
bleibt und Ebenheit und Dichte hervorragend sind, erhalten werden
kann.
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Außerdem ist
es wünschenswert,
dass die Substrattemperatur beim Bilden der kristallinen Dünnschicht
(erste Substrattemperatur) im Bereich von 450°C bis 650°C ist und die Substrattemperatur
bei der Bildung der ferroelektrischen Dünnschicht (zweite Substrattemperatur)
im Bereich von 400°C
bis 500°C
ist (jedoch ist der Bereich von 450°C bis 500°C auf den Fall begrenzt, bei
dem die zweite Substrattemperatur geringer als die erste Substrattemperatur
ist).
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Im
erfindungsgemäßen Herstellungsverfahren
ist die Substrattemperatur bei der Bildung der kristallinen Dünnschicht
leicht höher,
aber sie ist verglichen mit üblichen
Verfahren ausreichend gering, und das Bildungsverfahren der kristallinen
Dünnschicht
benötigt
eine kurze Zeit, da sie dünn
sein kann. Deshalb gibt es einen geringen Effekt der Substrattemperatur.
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Deshalb
ist gemäß dem Herstellungsverfahren
des erfindungsgemäßen, mit
einer ferroelektrischen Dünnschicht
beschichteten Substrats, da die ferroelektrische Dünnschicht
während
beinahe des gesamten Verfahrens bei sehr niedriger Temperatur hergestellt
wird, das Substrat auf eine hochintegrierte Vorrichtung anwendbar,
die mit einer Vielzahl an Elementen versehen ist, ohne andere Elemente
zu beschädigen,
und ferner kann der Freiheitsgrad beim Design bemerkenswert verbessert
werden.
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Für ein weitergehendes
Verständnis
der Natur und Vorteile der Erfindung sollte auf die folgende detaillierte
Beschreibung zusammen mit den beigefügten Zeichnungen Bezug genommen
werden.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
ein schematischer Querschnitt, der eine Anordnung eines Kondensatorstrukturelements
unter Verwendung eines gemäß einer
erfindungsgemäßen Ausführungsform
mit einer ferroelektrischen Dünnschicht
beschichteten Substrats zeigt.
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2 ist
eine Fotografie, die das Ergebnis der Untersuchung der Oberfläche einer
ferroelektrischen Bi4Ti3O12-Dünnschicht
der ersten Ausführungsform
mit SEM (Rasterelektronenmikroskop) zeigt.
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3 ist
eine Zeichnung, die die mit Röntgendiffraktion
beobachteten Ergebnisse einer Bi4Ti3O12-Dünnschicht
zeigt, bei der es sich um eine ferroelektrische Dünnschicht
obigen, mit einer ferroelektrischen Dünnschicht beschichteten Substrats
handelt.
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4 ist
eine Darstellung, die eine ferroelektrische Hysteresekurve des Kondensatorstrukturelements zeigt.
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5 ist
eine Darstellung, die die angelegte Spannungsabhängigkeit der Leckstromdichte
eines Kondensatorstrukturelements zeigt.
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Ausführliche
Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen
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Das
Folgende beschreibt eine Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung mit Bezugnahme auf 1 bis 5.
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1 ist
eine Zeichnung, die eine Anordnung eines Kondensatorstrukturelements
gemäß der ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt. Wie in 1 gezeigt,
ist das Kondensatorstrukturelement so angeordnet, dass eine Siliciumoxid(SiO2)schicht 2, eine Haftschicht 3,
eine untere Elektrode 4, eine kristalline Dünnschicht 5,
eine ferroelektrische Dünnschicht 6 und
eine obere Elektrode 7 auf einem Silicium(Si)substrat 1 in
dieser Reihenfolge gebildet werden.
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In
der ersten Ausführungsform
wird ein Siliciummonokristallwafer als Siliciumsubstrat 1 verwendet
und wird eine Siliciumoxiddünnschicht
erhalten durch thermisches Oxidieren der Oberfläche des Siliciummonokristallwafers
als SiO2-Schicht 2 verwendet.
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Außerdem werden
eine Tantal(Ta)dünnschicht
als Haftschicht 3, eine Platin(Pt)dünnschicht als untere Elektrode 4,
eine Wismut-Titanat-Dünnschicht
als kristalline Dünnschicht 5,
eine Wismut-Titanat-Dünnschicht als
ferroelektrische Dünnschicht 6 und
eine Platin(Pt)dünnschicht
als obere Elektrode 7 verwendet.
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Im
folgenden wird ein Herstellungsverfahren des Kondensatorstrukturelements
der in 1 gezeigten ersten Ausführungsform gezeigt.
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Zuerst
wird ein Herstellungsverfahren eines Pt/Ta/SiO2/Si-Substrats beschrieben.
Die Oberfläche
des Siliciummonokristallwafers (100) als Siliciumsubstrat 1 wird
thermisch oxidiert, so dass die SiO2-Schicht 2 mit einer
Dicke von 200 nm gebildet wird. Dann werden die Ta-Dünnschicht als Haftschicht 3 und
die Pt-Dünnschicht
als untere Elektrode durch ein Sputteringverfahren gebildet, so
dass sie eine Dicke von 30 nm bzw. 200 nm aufweisen.
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Die
Materialien und die Filmdicken sind hier nicht notwendigerweise
auf die Ausführungsform
eingeschränkt.
Zum Beispiel können
ein polykristallines Siliciumsubstrat, ein GaAs-Substrat, usw. anstelle
des Siliciummonokristallsubstrats verwendet werden. Die Haftschicht 3 verhindert
das Ablösen
eines Films aufgrund der Differenz der thermischen Expansionskoeffizienten
zwischen dem Substrat und der unteren Elektrode 4 während der
Filmbildung, und ihre Dicke kann jeden Wert annehmen, solange sie
das Ablösen
des Films verhindert. Außerdem
kann Titan (Ti) usw. anstelle von Ta als Material dieses Films verwendet
werden, aber in der vorliegenden Ausführungsform ist die Verwendung
von Ta wünschenswert,
da die Verwendung von Ti zu einer Legierung aus Ti und Pt führt. Ferner
wird die als Isolationsschicht verwendete SiO2-Schicht
nicht notwendigerweise durch thermische Oxidation gebildet, so dass
ein SiO2-Film, ein Siliciumnitridfilm, usw.,
die durch das Sputterverfahren, ein Vakuumdampfverfahren, ein MOCVD-Verfahren usw. gebildet
werden, verwendet werden können,
und ihre Materialien und Filmdicken können alle Werte annehmen, solange
sie eine genügende
Isolation bereitstellen.
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Außerdem kann
die untere Elektrode 4 jede Filmdicke annehmen, solange
sie als Elektrodenschicht wirkt. Sie ist nicht notwendigerweise
auf Pt eingeschränkt,
und es kann sich dabei um jedes leitende Material handeln, das üblicherweise
als Elektrodenmaterial verwendet wird, so dass das Material geeignet
ausgewählt werden
kann gemäß dem Verhalten
mit anderen Dünnschichten.
Außerdem
ist das Filmbildungsverfahren zur Bildung der unteren Elektrode 4 nicht
notwendigerweise auf das Sputterverfahren eingeschränkt, so
dass sie durch übliche
Dünnschichtbildungsverfahren,
wie Vakuumdampfverfahren, hergestellt werden kann. Außerdem ist
die Struktur der Substrate nicht notwendigerweise auf obige eingeschränkt.
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Der
Teilchendurchmesser der Kristallkörner, die die Wismut-Titanat-Dünnschicht
ausmachen, und ihre Kristallinität
mit Bezug auf die Temperatur des auf obige Weise hergestellten Pt/Ta/SiO2/Si-Substrats wurden untersucht, während die
als kristalline Dünnschicht 5 zu
verwendende Wismut-Titanat-Dünnschicht
durch das MOCVD-Verfahren in der vorliegenden Ausführungsform
gebildet wurde.
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Die
Temperatur des Substrats (Filmbildungstemperatur) wurde zu 400°C, 450°C, 500°C, 550°C, 600°C und 650°C variiert
und die Wismut-Titanat-Dünnschicht
als kristalline Dünnschicht
wurde auf dem Pt/Ta/SiO2/Si-Substrat durch
das MOCVD-Verfahren
unter den wie in Tabelle 1 gezeigten Bedingungen gebildet, zum Erhalt
einer Filmdicke von 100 nm.
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Wie
in Tabelle 1 gezeigt, wurde, wenn die Wismut-Titanat-Dünnschicht gebildet wurde, Tri-o-tolylwismut
(Bi(o-C7H7)3) als Wismut-Ausgangsmaterial und Titan
(IV)-tetra-i-propoxid (Ti(i-OC3H7)4) als Titanausgangsmaterial
verwendet und diese Ausgangsmaterialien wurden jeweils erwärmt und
verdampft, so dass sie die in Tabelle 1 gezeigten Temperaturen erreichten
(Wismut-Ausgangsmaterial: 160°C,
Titan-Ausgangsmaterial: 50°C).
Dann wurden sie in eine Filmbildungskammer zusammen mit Argon (Ar)-Gas
als Trägergas
und gasförmigem
Sauerstoff (O2) als Reaktionsgas zugeführt. Hier
betrug die Fließrate
des Ar-Gases 200 sccm mit Bezug auf das Bi-Ausgangsmaterial und
100 sccm mit Bezug auf das Ti-Ausgangsmaterial. Die Fließrate des O2-Gases betrug 1000 sccm. Im Filmbildungsprozess,
wenn der Gasdruck in der Filmbildungskammer über 10 Torr ist, kann eine
Gasphasenreaktion auftreten, so dass der Gasdruck 5 Torr betrug.
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Der
Teilchendurchmesser der Kristallkörner und die Kristallinität in auf
obige Weise gebildeter Wismut-Titanat-Dünnschicht
wurden durch AFM (Raster-Kraft-Mikroskopie) und Röntgendiffraktion
untersucht. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 gezeigt. Hier wurde
der Durchmesser der Kristallkörner
aus der unregelmäßigen Form
der Dünnschichtoberfläche durch
die AFM-Messung erhalten. Gemäß Tabelle
2 wird, wenn die Filmbildungstemperatur (Substrattemperatur) ansteigt,
der Durchmesser der Kristallkörner
größer.
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In
der vorliegenden Ausführungsform
wird die kristalline Dünnschicht 5 als
Ausgangs-Nukleierungsschicht für
die ferroelektrische Dünnschicht 6 verwendet,
nämlich
die die kristalline Dünnschicht 5 ausmachenden
Kristallkörner
werden als Ausgangskörner
für die
die ferroelektrische Dünnschicht 6 ausmachenden
Kristallkörner
verwendet. Als Ergebnis ist gemäß Tabelle
2 die Dünnschicht
erfolgreich, die eine Kristallinität zeigt und eine Substrattemperatur
von nicht weniger als 450°C
aufweist. Um einen großen
Wert der remanenten Polarisation in der auf der kristallinen Dünnschicht 5 zu
bildenden ferroelektrischen Dünnschicht 6 zu
erhalten, ist Ferroelektrizität
zeigendes Bi4Ti3O12 gegenüber
Paraelektrizität
zeigender Pyrochlorphase Bi2Ti2O7 bevorzugt. Da die statistische Orientierung,
die eine Zusammensetzung mit a-Achsen-Orientierung einschließt, die einen
großen
Wert der remanenten Polarisation zeigt, gegenüber der c-Achsen-Orientierung bevorzugt
ist, wurde außerdem
in der ersten Ausführungsform
in Bi4Ti3O12, die Bi4Ti3O12-Dünnschicht
bei einer Substrattemperatur von 600°C als kristalline Dünnschicht 5 gebildet.
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Außerdem wurden
Wismut-Titanat Bi4Ti3O12-Dünnschichten
mit Dicken von 5 nm, 10 nm, 25 nm, 50 nm und 100 nm auf dem Pt/Ta/SiO2/Si-Substrat bei einer Substrattemperatur
von 600°C
unter Filmbildungsbedingungen hergestellt, die die gleichen wie
beim MOCVD-Verfahren sind. Die Ebenheit der Dünnschichtoberflächen wurde
auch untersucht. Die Ergebnisse sind in Tabelle 3 gezeigt.
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Wie
in Tabelle 3 gezeigt, wird die Größe der Kristallkörner größer, wenn
die Filmdicke größer wird.
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Um
hervorragende Ebenheit und Dichte der ferroelektrischen Dünnschicht 6 in
der vorliegenden Ausführungsform
zu erhalten, ist die Bi4Ti3O12-Dünnschicht
mit einer Filmdicke von 5 nm, nämlich
dem kleinsten Teilchendurchmesser von 5 nm, als kristalline Dünnschicht 5 bevorzugt.
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Gemäß diesen
Ergebnissen wurde in der ersten Ausführungsform die Bi4Ti3O12-Dünnschicht
mit einer Filmdicke von 5 nm, die mit dem MOCVD-Verfahren bei einer
Substrattemperatur von 600°C
hergestellt wurde, als kristalline Dünnschicht 5 verwendet.
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Nachdem
die Bi4Ti3O12-kristalline Dünnschicht 5 mit einer
Filmdicke von 5 nm auf dem Pt/Ta/SiO2/Si-Substrat
bei einer Substrattemperatur von 600°C durch das MOCVD-Verfahren
gebildet wurde, wurde die ferroelektrische Dünnschicht 6 auf der
Bi4Ti3O12-kristallinen
Dünnschicht 5 gebildet.
In der ersten Ausführungsform
wurde eine Dünnschicht,
die aus Wismut-Titanat-Bi4Ti3O12, zusammengesetzt aus den gleichen Elementen
wie die als kristalline Dünnschicht 5 verwendete Wismut-Titanat-Bi4Ti3O12-Dünnschicht,
hergestellt ist, als ferroelektrische Dünnschicht 6 verwendet.
Wenn die ferroelektrische Bi4Ti3O12-Dünnschicht
gebildet wurde, wurde das MOCVD-Verfahren verwendet, und die Filmbildungsbedingungen
waren genau die gleichen wie bei obiger Bi4Ti3O12-kristallinen
Dünnschicht,
außer
für die
Substrattemperatur. Die Substrattemperatur betrug 400°C, was geringer
ist als die Substrattemperatur von 600°C für die Bi4Ti3O12-kristalline
Dünnschicht.
Die ferroelektrische Bi4Ti3O12-Dünnschicht,
mit einer Filmdicke von 95 nm, wurde unter den obigen Bedingungen
gebildet. Deshalb wird die Gesamtfilmdicke der Bi4Ti3O12-Dünnschicht,
nämlich
die kristalline Dünnschicht 5 und
die ferroelektrische Dünnschicht 6 in
der ersten Ausführungsform
100 nm. In der vorliegenden Ausführungsform
beträgt
die zum Bilden der Bi4Ti3O12-kristallinen Dünnschicht benötigte Zeit
ca. 2 Minuten und die zum Bilden der ferroelektrischen Bi4Ti3O12-Dünnschicht benötigte Zeit
ca. 1 Stunde.
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Anschließend wurde
die Oberfläche
der auf diese Weise gebildeten ferroelektrischen Bi4Ti3O12-Dünnschicht
mit dem AFM untersucht. Die Ergebnisse zeigen, dass der Teilchendurchmesser
der Kristallkörner
50 nm beträgt,
und er war größer als
der Teilchendurchmesser (5 nm) der kristallinen Dünnschicht 5.
Zum Vergleich wurde eine Bi4Ti3O12-Dünnschicht
mit einer Filmdicke von 100 nm durch das MOCVD-Verfahren bei einer
Substrattemperatur von 600°C
gebildet. Hier waren die Filmbildungsbedingungen die gleichen wie
diejenigen in der vorliegenden Ausführungsform, außer für die Substrattemperatur.
Als Ergebnis wird der Teilchendurchmesser der Dünnschicht 300 nm und es zeigte
sich, dass der Teilchendurchmesser der Bi4Ti3O12-Dünnschicht
der vorliegenden Ausführungsform
auf 1/6 der Bi4Ti3O12-Dünnschicht
ohne kristalline Dünnschicht 5 vermindert
wurde.
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Außerdem sind
die Untersuchungsergebnisse der Oberfläche der ferroelektrischen Bi4Ti3O12-Dünnschicht
der vorliegenden Ausführungsform
durch SEM (Rasterelektronenmikroskop) in 2 gezeigt.
Gemäß 2 wird
eine dichte und ebene Dünnschicht
erhalten, und dies stimmt mit den Messergebnissen durch AFM überein.
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Untersuchungsergebnisse
der Kristallinität
der ferroelektrischen Bi4Ti3O12-Dünnschicht
in der vorliegenden Ausführungsform
mit Röntgendiffraktion
sind in 3 gezeigt.
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In 3 entspricht
die vertikale Achse der Intensität
der Röntgendiffraktion
und die horizontale Achse dem Diffraktionswinkel 2θ (Grad).
(00l) (l ist eine ganze Zahl) entspricht dem Diffraktionspeak aufgrund
der c-Achsen-Orientierung
von Bi4Ti3O12 und (200) entspricht dem Diffraktionspeak
aufgrund der a-Achsen-Orientierung von Bi4Ti3O12. (111), (117),
(220), (2014) bzw. (137) entsprechen den Diffraktionspeaks aufgrund
der statistischen Orientierung einschließlich der a-Achsen-Zusammensetzung
von Bi4Ti3O12, der Diffraktionspeak von Pt (111) in
der Nähe
von 2θ =
40° (Grad)
kommt vom Pt der unteren Elektrode 4.
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Gemäß dem Muster
der Röntgendiffraktion
in 3 wurde Bi4Ti3O12, worin die a-Achsen-Orientierung, die
c-Achsen-Orientierung
und die statistische Orientierung vermischt sind, nämlich das
eine statistische Orientierungs-Zusammensetzung
aufweist, als ferroelektrische Dünnschicht 6 der
vorliegenden Ausführungsform gebildet.
Als Ergebnis bestätigte
sich, dass die ferroelektrische Bi4Ti3O12-Dünnschicht mit der statistischen
Orientierung auf der Bi4Ti3O12-kristallinen Dünnschicht mit der statistischen
Orientierung in der ersten Ausführungsform
gebildet wurde.
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Zum
Vergleich wurde das Pt/Ta/SiO2/Si-Substrat,
das das gleiche wie die erste Ausführungsform ist, verwendet und
die Wismut-Titanat-Dünnschicht
wurde direkt auf Pt unter den gleichen Bedingungen (Substrattemperatur
von 400°C)
wie obige ferroelektrische Bi4Ti3O12-Dünnschicht
gebildet. Die gebildete Wismut-Titanat-Dünnschicht zeigt eine amorphe
Struktur. Nämlich,
anders als bei der vorliegenden Ausführungsform, war in der Dünnschicht,
bei der obige kristalline Dünnschicht
gebildet wurde, die Wismut-Titanat-Dünnschicht nicht
kristallisiert und die amorphe Struktur wurde erhalten. Dies verdeutlicht,
dass die kristalline Dünnschicht 5 der
vorliegenden Ausführungsform
die Bildung der ferroelektrischen Dünnschicht 6, die eine
Kristallinität
bei der sehr niedrigen Substrattemperatur von 400°C zeigt,
bei der die Wismut-Titanat-Dünnschicht üblicherweise nicht
kristallisiert ist, ermöglicht.
Die Wirkungen der vorliegenden Ausführungsform werden erzeugt,
da die ferroelektrische Dünnschicht 6 den
Kristallzustand von der kristallinen Dünnschicht 5 übernimmt
und das Kristallwachstum fördert.
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Die
Bi4Ti3O12-kristalline
Dünnschicht
und die ferroelektrische Bi4Ti3O12-Dünnschicht
werden nacheinander auf dem Pt/Ta/SiO2/Si-Substrat
gebildet und eine Pt-Elektrode (100 μm2)
als obere Elektrode wurde darauf durch Vakuumdampfverfahren gebildet,
so dass ein in 1 gezeigtes Kondensatorstrukturelement
hergestellt wurde.
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Hier
kann die hergestellte obere Elektrode 7 ebenso jede Filmdicke
annehmen, solange sie als eine Elektrode, wie die untere Elektrode 2 wirkt,
und ihr Material ist nicht notwendigerweise auf Pt eingeschränkt, so
dass jedes üblicherweise
als Elektrodenmaterial verwendete leitende Material verwendet werden
kann. Außerdem
kann als Filmbildungsverfahren das Sputterverfahren sowie das Vakuum-Dampfverfahren verwendet werden.
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Eine
Spannung wurde an die in 1 gezeigte untere Elektrode 4 und
die obere Elektrode 7 angelegt, und die ferroelektrischen
Eigenschaften des Kondensatorstrukturelements der vorliegenden Ausführungsform wurden
untersucht. Das Resultat ist durch in 4 gezeigte
ferroelektrische Hysteresekurve dargestellt. Mit anderen Worten,
wenn eine Spannung von 3 V angelegt wird, zeigt das Kondensatorstrukturelement
in der vorliegenden Ausführungsform
die Eigenschaften einer großen
spontanen remanenten Polarisation von 9 μC/cm2 und
ein elektrisches Koerzivfeld Ec von 140 kV/cm, obwohl die Gesamtfilmdicke
der Bi4Ti3O12-Dünnschichten sehr
dünn, nämlich 100
nm war. Dieser Wert der spontanen remanenten Polarisation Pr ist
nicht geringer als zweimal so groß wie die Pr von 4 μC/cm2 in der c-Achsenrichtung, die im Bi4Ti3O12-Monokristall
(Volumen) erhalten wird.
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Ein
Grund, dass das Kondensatorstrukturelement in der vorliegenden Ausführungsform
die große spontane
remanente Polarisation Pr von 9 μC/cm2 ergibt, ist wie folgt. Der Wert von Pr
in der a-Achsenrichtung des Bi4Ti3O12 ist nämlich größer als
der Wert in der c-Achsenrichtung und das ferroelektrische Bi4Ti3O12 mit
statistischer Orientierung wird durch Untersuchung mit Röntgendiffraktion
in der vorliegenden Ausführungsform nachgewiesen.
Deshalb trägt
die a-Achsen-Orientierungs-Zusammensetzung des Bi4Ti3O12-Ferroelektrikums zu
einem großen
Teil zur großen
spontanen remanenten Polarisation bei.
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Außerdem wurde
in dem Kondensatorstrukturelement in der vorliegenden Ausführungsform
eine Leckstromdichte Il gemessen und das Ergebnis ist in 5 gezeigt.
Wenn eine Spannung von 3 V angelegt wird, besaß die Leckstromdichte Il einen
sehr kleinen und vorteilhaften Wert von 8 × 10–9 A/cm2, obwohl die gesamte Filmdicke der Bi4Ti3O12-Dünnschicht
100 nm betrug, was sehr dünn
ist. Dies rührt
daher, dass, wie oben erwähnt,
die ferroelektrische Bi4Ti3O12-Dünnschicht,
mit hervorragender Ebenheit die Erzeugung von Pinholes unterdrückt, und
die Leckstromeigenschaften können
stark gefördert
werden.
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Im
folgenden ist die zweite erfindungsgemäße Ausführungsform beschrieben. Hier
sind zur Erleichterung der Erläuterung
diejenigen Mitglieder, die die gleiche Anordnung und Funktion wie
in obiger Ausführungsform
1 beschrieben besitzen, durch die gleichen Bezugszeichen angedeutet
und die Beschreibung davon ist weggelassen.
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In
der zweiten Ausführungsform
wurde eine Bi2Ti2O7 (Pyrochlorphase)-Dünnschicht als kristalline Dünnschicht 5 verwendet,
und eine aus den gleichen Elementen wie diejenigen der kristallinen
Dünnschicht 5 zusammengesetzte
ferroelektrische Bi4Ti3O12-Dünnschicht
wurde als ferroelektrische Dünnschicht 6 verwendet.
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Zur
Herstellung einer Probe in der zweiten Ausführungsform wurde die Bi2Ti2O7-Dünnschicht
mit einer Dicke von 5 nm und eine ferroelektrische Bi4Ti3O12-Dünnschicht
mit einer Filmdicke von 95 nm nacheinander auf dem Pt/Ta/SiO2/Si-Substrat
durch das MOCVD-Verfahren unter genau den gleichen Bedingungen wie
denen der Ausführungsform
1 gebildet, außer
dass die Substrattemperatur von 600°C zur Zeit der Bildung der Bi4Ti3O12-kristallinen
Dünnschicht
in der ersten Ausführungsform
auf eine Substrattemperatur von 450°C verändert wurde. In der zweiten
Ausführungsform
betrug die zum Bilden der Bi2Ti2O7-kristallinen Dünnschicht benötigte Zeit
4 Minuten und die zum Bilden der ferroelektrischen Bi4Ti3O12-Dünnschicht
benötigte
Zeit betrug ca. 1 Stunde, ähnlich
wie in der ersten Ausführungsform.
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Wenn
die Oberfläche
der ferroelektrischen Bi4Ti3O12-Dünnschicht
in der zweiten Ausführungsform durch
SEM untersucht wurde, wurde eine dichte Dünnschicht, deren Ebenheit hervorragend
ist, wie in der ersten Ausführungsform
erhalten. Außerdem
sind gemäß der Untersuchung
durch Röntgendiffraktion
in der zweiten Ausführungsform
die Fraktionsmuster der Bi2Ti2O7-Pyrochlorphase und der Bi4Ti3O12-Perovskitphase
gezeigt. Dies rührt
daher, dass die Bi2Ti2O7-kristalline Dünnschicht (Pyrochlorphase)
als eine anfängliche
Nukleierungsschicht fungiert, und die Bi4Ti3O12-Perovskitphase wächst als
auf der Bi2Ti2O7-kristallinen Dünnschicht gewachsene ferroelektrische
Bi4Ti3O12-Dünnschicht.
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Hier
betrug in der ersten oder zweiten Ausführungsform die Substrattemperatur
zur Zeit der Bildung der kristallinen Dünnschicht 5 mit dem
MOCVD-Verfahren 600 oder 450°C,
und die Substrattemperatur zur Zeit der Bildung der ferroelektrischen
Dünnschicht 6 betrug
400°C, aber
die Substrattemperaturen sind nicht notwendigerweise auf diese Werte
beschränkt.
Mit anderen Worten, wenn die kristalline Dünnschicht 5 und die ferroelektrische
Dünnschicht 6 unter
den Bedingungen gebildet wurden, dass die Substrattemperatur zur
Zeit der Bildung der kristallinen Dünnschicht im Bereich von 450
bis 600°C
war, die Substrattemperatur zur Zeit der Bildung der ferroelektrischen
Dünnschicht 6 im
Bereich von 400 bis 500°C
war und die Substrattemperatur zur Zeit der Bildung der ferroelektrischen
Dünnschicht
niedriger als die Substrattemperatur zur Zeit der Bildung der kristallinen
Dünnschicht
war, dann wurde ein zufriedenstellendes Ergebnis ähnlich wie
in der ersten und zweiten Ausführungsform
erhalten.
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In
der ersten oder zweiten Ausführungsform
war die Filmdicke der kristallinen Dünnschicht 5 5 nm und die
Filmdicke der ferroelektrischen Dünnschicht 6 95 nm,
aber sie sind nicht notwendigerweise auf diese Werte eingeschränkt. Deshalb,
wenn die Filmdicke der kristallinen Dünnschicht 5 im Bereich
von 5 bis 10 nm ist und die Filmdicke der ferroelektrischen Dünnschicht 6 im
Bereich von 5 bis 300 nm ist, können
die Wirkungen der vorliegenden Erfindung genügend erhalten werden.
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In
jeder Ausführungsform
wurde Bi4Ti3O12 als Material des ferroelektrischen Materials
verwendet, aber das Material ist nicht notwendigerweise auf dieses
eingeschränkt.
Deshalb können
SrBi2Nb2O9, SrBi2Ta2O9, BaBi2Ta2O9,
PbBi2Nb2O9, PbBi2Ta2O9, SrBi4Ti4O15,
BaBi4Ti4O15, PbBi4Ti4O15, Na0,5Bi4,5Ti4O15,
K0,5Bi4,5Ti4O15, Sr2Bi4Ti5O18,
Ba2Bi4Ti5O18, Pb2Bi4Ti5O18 usw.
die Bi-ferroelektrischen Materials mit der gleichen Perovskit-Schichtstruktur
sind, in der vorliegenden Erfindung verwendet werden. Außerdem können neben
obigen Materialien auch PZT, PLZT, SrTiO3 (STO),
Ba1–xSrxTiO3 (BST) in der
vorliegende Erfindung als Materialien der ferroelektrischen Schicht
verwendet werden.
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In
jeder Ausführungsform
verwendet das Kondensatorstrukturelement das Pt/Ta/SiO2/Si-Substrat
als Substrat, aber dieses Substrat ist nicht notwendigerweise darauf
eingeschränkt.
Zum Beispiel kann das Kondensatorstrukturelement so angeordnet sein,
dass ein integrierter Schaltkreis auf einem Si- oder GaAs-Substrat
gebildet wird, die Oberfläche
des integrierten Schaltkreises mit einem Isolationsfilm aus Siliciumoxid,
Siliciumnitrid, usw. bedeckt wird, eine Elektrodenschicht, die mit
einem Element des integrierten Schaltkreises über ein auf einem Teil des
Isolationsfilms gebildetes Kontaktloch elektrisch verbunden ist,
auf dem Isolationsfilm gebildet wird, und die ferroelektrische Dünnschicht
der vorliegenden Erfindung auf der Elektrodenschicht gebildet wird.
Mit anderen Worten ist die vorliegende Erfindung auch auf ein integriertes
Schaltkreiselement anwendbar, das elektrisch mit einem Element eines
integrierten Schaltkreises verbunden ist, das die Kondensatorstruktur
der obigen Ausführungsformen,
wie eine Transistorstruktur, hat und verschiedene hochintegrierte Vorrichtungen
anwendbar.
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Da
das mit einer ferroelektrischen Dünnschicht beschichtete Substrat
in jeder Ausführungsform
eine ferroelektrische Dünnschicht
mit zufriedenstellender Ebenheit und Dichte, die genügende ferroelektrische
Eigenschaften besitzt, realisieren kann, selbst wenn die Filmdicke
100 nm (d. h. extrem dünn) beträgt, können die
Leck-Stromeigenschaften stark verbessert. werden. Außerdem erlaubt
das mit einer ferroelektrischen Dünnschicht beschichtete Substrat
verschiedene Feinverfahren und es kann für hochintegrierte Vorrichtungen verwendet
werden.
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Da
das Herstellungsverfahren der ferroelektrischen Dünnschicht
gemäß jeder
Ausführungsform
es erlaubt, die ferroelektrische Dünnschicht mit zufriedenstellender
Kristallinität
bei einer geringen Temperatur von 400°C, wie oben erwähnt, zu
bilden, kann die ferroelektrische Dünnschicht außerdem für hochintegrierte
Vorrichtungen verwendet werden. Da übliche Filmbeschichtungs- und
Bildungsverfahren, wie das MOD-Verfahren und das Sol-Gel-Verfahren nicht verwendet
werden, sondern das MOCVD-Verfahren verwendet wird, kann außerdem eine
ferroelektrische Dünnschicht
mit einer großen
Fläche
und genügender
Kontrollierbarkeit der Filmdicke mit hoher Geschwindigkeit hergestellt
werden, wodurch es möglich
wird, die Produktivität
stark zu verbessern.