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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf ein Kohlenwasserstoffsyntheseverfahren, das die Aktivierung
oder Verjüngung
eines Kohlenwasserstoffsynthesekatalysators mit einem Wasserstoff
enthaltenden Gas in Gegenwart einer Kohlenwasserstoffflüssigkeit
umfaßt.
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Kohlenwasserstoffsynthesekatalysatoren,
das sind zur Katalyse der Synthese von Kohlenwasserstoffen aus Wasserstoff
und Kohlenmonoxid befähigte
Katalysatoren (beispielsweise Fischer-Tropsch-Synthese), umfassen typisch
ein Gruppe VIII-Metall, aufgebracht auf einen Katalysatorträger. Das
Gruppe VIII-Metall
ist vorzugsweise aus Eisen, Nickel, Cobalt und/oder Ruthenium ausgewählt, stärker bevorzugt
unter Eisen oder Cobalt, insbesondere Cobalt. Der Katalysatorträger ist
vorzugsweise ein anorganisches feuerfestes Oxid, stärker bevorzugt
Aluminiumoxid, Siliziumoxid, Titanoxid, Zirkoniumoxid oder ein Gemisch
davon.
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Das Gruppe VIII-Metall, das typisch
in dem Kohlenwasserstoffsynthesekatalysator vorliegt, insbesondere
in Eisen, Cobalt, Nickel und/oder Ruthenium enthaltenden Katalysatoren,
sollte wenigstens teilweise im metallischen Zustand sein, um in
der Katalyse der Synthese von Kohlenwasserstoffen aus Kohlenmonoxid
und Wasserstoff aktiv zu sein. Vor der Anwendung wird daher der
Katalysator einem oder mehreren Reduktions- oder Aktivierungsschritten
in Gegenwart von Wasserstoff unterzogen.
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In der Technik sind verschiedene
Wege zum Aktivieren von Kohlenwasserstoffsynthesekatalysatoren bekannt.
So beschreibt die Europäische
Patentanmeldung mit der Veröffentlichungsnummer
0 533 227 ein Verfahren zur Aktivierung eines Fischer-Tropsch-Katalysators durch
Kontakt mit einem Wasserstoff enthaltenden Gas, worin die Wasserstoffkonzentration
und die Raumgeschwin digkeit des Gases stufenweise oder kontinuierlich
während
der Aktivierung zunehmen. Die Europäische Patentanmeldung mit der
Veröffentlichungsnummer
0 533 228 beschreibt ein Verfahren zur Aktivierung eines Fischer-Tropsch-Katalysators,
welches Verfahren in einer ersten Stufe ein Inkontaktbringen des
Katalysators mit einem Wasserstoff enthaltenden Gas bei einem Gesamtdruck
von bis zu 5 bar, ein rasches Erhöhen des Drucks auf wenigstens
10 bar und ein Inkontaktbringen des Katalysators mit einem Wasserstoff
enthaltenden Gas in einer zweiten Stufe bei diesem Druck umfaßt. Die
US-Patentschrift 4,670,414 beschreibt ein Aktivierungsverfahren,
das aufeinanderfolgend die Schritte (a) Reduktion mit einem Wasserstoff
enthaltenden Gas, (b) Oxidation mit einem Sauerstoff enthaltenden
Gas und (c) Reduktion mit einem Wasserstoff enthaltenden Gas umfaßt.
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Das Verfahren zum Aktivieren von
Kohlenwasserstoffsynthesekatalysatoren kann ex situ vorgenommen
werden, es kann aber auch in dem Reaktor in situ unmittelbar vor
dem Anfahren ausgeführt
werden, insbesondere für
Festbettanlagen.
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Die Kohlenwasserstoffsyntheseverfahren
können
in einer Reihe von Katalysatorbettypen ausgeführt werden, wie in Fließbetten,
Festbetten, Bewegtbetten, Siedebetten und Aufschlämmbetten.
In Siedebetten und Aufschlämmbetten
wird der Katalysator im Betrieb in einer Flüssigkeit, typisch in einer
Kohlenwasserstoffflüssigkeit
dispergiert gehalten. Gasblasen der Reaktanten (Wasserstoff und
Kohlenmonoxid) strömen
(gewöhnlich)
aufwärts
oder abwärts
durch die katalysatorhältige
Flüssigkeit.
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Es versteht sich, daß es wünschenswert
wäre, den
Katalysator in Gegenwart der Kohlenwasserstoffflüssigkeit aktivieren zu können. Dies
wäre besonders
wünschenswert
für Aufschlämmungsund
Siedekatalysatorbetten.
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Ein Hauptproblem ist jedoch das Auftreten
einer Hydrogenolyse der Kohlenwasserstoffflüssigkeit, die durch den (partiell)
aktivierten Kohlenwasserstoffsynthesekatalysator katalysiert wird.
Die Hydrogenolyse der Kohlenwasserstoffflüssigkeit kann zu einer unerwünschten
Methanbildung und zu einer Zunahme der adiabatischen Temperatur
führen.
Darüber
hinaus kann sich Koks bilden, der die Katalysatorlebensdauer und
-aktivität
beeinträchtigt.
Das Problem der Hydrogenolyse trifft insbesondere auf Kohlenwasserstoffsynthesekatalysatoren
zu, die mehr als ein Metall umfassen. Beispielsweise scheint aus
der US-Patentschrift
4,588,708 hervorzugehen, daß Co/Mn-Katalysatoren
in der Hydrogenolysereaktion 15 mal aktiver sind als Katalysatoren,
die nur Cobalt enthalten.
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Die Europäische Patentanmeldung mit der
Veröffentlichungsnummer
0 589 692 beschreibt ein Verfahren zum Aktivieren eines Kohlenwasserstoffsynthesekatalysators,
worin der Katalysator zunächst
ex situ reduziert (aktiviert) wird, ohne ein Vorliegen von Kohlenwasserstoffflüssigkeiten,
und der reduzierte Katalysator anschließend weiter in Gegenwart von
Wasserstoff und einer Kohlenwasserstoffflüssigkeit aktiviert wird. In
Spalte 3, Zeilen 40 bis 48 dieser Veröffentlichung wird hervorgehoben,
daß eine
Hydrogenolyse und eine Koksbildung im Hinblick auf die verhältnismäßig kurze
Behandlungsdauer vermieden werden.
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Die Europäische Patentanmeldung mit der
Veröffentlichungsnummer
0 590 882 offenbart ein ähnliches
Verfahren, worin ein partiell desaktivierter, aber noch immer reduzierter
Katalysator einer Verjüngungsbehandlung
in Gegenwart einer Kohlenwasserstoffflüssigkeit unterzogen wird.
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Die Aktivierung, wie hier angesprochen,
ist ein Verfahren, worin frischer Katalysator mit Wasserstoff behandelt
wird, um (oxidische) Metallverbindungen zu katalytisch aktiven Metallen
zu reduzieren, wodurch der Katalysator aktiviert wird. Üblicherweise
wird der Katalysator durch Reaktion mit einem Sauerstoff enthaltenden
Gas bei erhöhten
Temperaturen vor der Reduktion kalziniert.
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Das Verjüngen oder Erneuern, wie hier
angesprochen, ist ein Verfahren, worin verbrauchter Katalysator
mit Wasserstoff behandelt wird, um wenigstens einen Teil der ursprünglichen
Aktivität
eines aktivierten frischen Katalysators wieder herzu stellen. Ohne
an eine bestimmte Theorie gebunden sein zu wollen, hat es den Anschein,
daß unter
anderem die folgenden Prozesse während
einer Verjüngungs-
oder Erneuerungsbehandlung ablaufen können: Beseitigung von Koksvorläufern, Beseitigung
von Metall-Träger-Verbindungen
und Reduktion von Metallverbindungen.
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Es wäre wünschenswert, einen Kohlenwasserstoffsynthesekatalysator
in Gegenwart einer Kohlenwasserstoffflüssigkeit vollständig aktivieren
oder erneuern zu können,
während
eine Hydrogenolyse und/oder Koksbildung vermieden wird, und unter
Vermeidung der Notwendigkeit einer Vorreduktionsstufe.
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Überraschenderweise
wurde nunmehr gefunden, Kohlenwasserstoffsynthesekatalysatoren in
Gegenwart einer Kohlenwasserstoffflüssigkeit aktivieren oder verjüngen zu
können,
indem die Katalysatoren mit Wasserstoff oder einem Wasserstoff enthaltenden
Gas in Kontakt gebracht werden, worin der Wasserstoffpartialdruck
eine bestimmte Grenze überschreitet.
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Demgemäß bezieht sich die vorliegende
Erfindung auf ein Kohlenwasserstoffsyntheseverfahren, das ein Aktivieren
oder Verjüngen
eines Kohlenwasserstoffsynthesekatalysators in Gegenwart einer Kohlenwasserstoffflüssigkeit
durch Inkontaktbringen des Katalysators mit einem Wasserstoff enthaltenden
Gas bei einem Wasserstoffpartialdruck von wenigstens 15 bar absolut
und anschließend
ein Inkontaktbringen des Katalysators mit einem Gemisch aus Wasserstoff
und Kohlenmonoxid bei Kohlenwasserstoffsynthesereaktionsbedingungen
umfaßt.
Der Katalysator umfaßt
vorzugsweise eine Gruppe Ib-, Gruppe VIIb- oder Gruppe VIII-Metallverbindung.
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Für
die Zwecke der vorliegenden Beschreibung ist ein Wasserstoff enthaltendes
Gas ein solches Gas, das Wasserstoff und gegebenenfalls eine oder
mehrere inerte Gaskomponenten wie Stickstoff enthält. Ein Synthesegasgemisch,
das Wasserstoff und (erhebliche Mengen an) Kohlenmonoxid umfaßt, ist
nicht in den Terminus Wasserstoff enthaltendes Gas, wie hier verwendet,
einbezogen.
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Vorzugsweise beträgt der Wasserstoffpartialdruck
wenigstens 20 bar absolut, stärker
bevorzugt wenigstens 30 bar absolut.
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Typisch beläuft sich der Wasserstoffpartialdruck
auf höchstens
200 bar absolut, vorzugsweise auf höchstens 100 bar absolut. Am
meisten bevorzugt wird der Wasserstoffpartialdruck im Bereich von
50 bis 60 bar absolut gehalten.
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Ein bevorzugter, gemäß dem Verfahren
der vorliegenden Erfindung zu aktivierender oder zu erneuernder
Katalysator umfaßt
eine Gruppe VIII-Metallverbindung. Der Ausdruck "Metallverbindung" schließt neben Metalloxiden, -hydroxiden,
-carbiden usw. auch das Metall selbst ein, insbesondere im Falle
einer Verjüngung oder
Erneuerung. Stärker
bevorzugt werden Cobalt-, Nickel- oder Rutheniummetallverbindungen
oder deren Gemische. Am meisten bevorzugt umfaßt der Katalysator eine Cobaltmetallverbindung,
insbesondere ein Cobaltoxid.
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Die Metallverbindung ist typisch
auf einen Katalysatorträger
aufgebracht. Ein geeigneter Katalysatorträger kann aus der aus feuerfesten
Oxiden bestehenden Gruppe ausgewählt
werden, vorzugsweise Aluminiumoxid, Siliciumoxid, Titanoxid, Zirkoniumoxid
oder deren Gemische, stärker
bevorzugt Siliciumoxid, Titanoxid, Zirkoniumoxid oder deren Gemische.
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Das katalytisch aktive Metall kann
nach einer beliebigen, im Stand der Technik bekannten Methode auf
den Träger
aufgebracht werden, beispielsweise durch Zusammenmahlen, Imprägnieren,
Sprühbeschichten
oder Ausfällen,
insbesondere durch Zusammenmahlen, Imprägnieren oder Sprühbeschichten.
Das Imprägnieren
ist eine speziell bevorzugte Technik, worin der Träger mit
einer Verbindung des katalytisch aktiven Metalles in Gegenwart einer
Flüssigkeit
in Kontakt gebracht wird, am zweckmäßigsten in der Form einer Lösung der
Metallverbindung. Die Verbindung des aktiven Metalles kann anorganisch
oder organisch sein, wobei anorganische Verbindungen bevorzugt werden,
insbesondere Nitrate. Die eingesetzte Flüssigkeit kann ebenfalls organisch
oder anorganisch sein. Wasser ist eine äußerst bequeme Flüssigkeit.
Es versteht sich, daß das Wasser
zumindest teilweise von Kristallwasser stammen kann, das aus der
Metallverbindung bei einem Imprägnieren
bei erhöhter
Temperatur freigesetzt wird.
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Die Menge des auf dem Träger vorliegenden
katalytisch aktiven Metalles liegt typisch im Bereich von 1 bis
100 Gewichtsteilen, vorzugsweise 10 bis 50 Gewichtsteile je 100
Gewichtsteile Trägermaterial.
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Das katalytisch aktive Metall kann
in dem Katalysator zusammen mit einem oder mit mehreren Metallpromotoren
oder Co-Katalysatoren
zugegen sein. Die Promotoren können
als Metalle oder als Metalloxid vorliegen, abhängig von dem speziellen jeweiligen
Promotor. Zu geeigneten Promotoren zählen Oxide von Metallen aus
den Gruppen IIA, IIIB, IVB, VB, VIB und/oder VIIB des Periodensystems,
Oxide der Lanthaniden und/oder der Actiniden. Vorzugsweise umfaßt der Katalysator
wenigstens ein Oxid eines Elementes in Gruppe IVB, VB und/oder VIIB
des Periodensystems, insbesondere Titan, Zirkon, Mangan und/oder
Vanadium. Als eine Alternative zu oder zusätzlich zu dem Metalloxidpromotor
kann der Katalysator einen Metallpromotor umfassen, ausgewählt aus
den Gruppen VIIB und/oder VIII des Periodensystems. Bevorzugte Metallpromotoren umfassen
Rhenium, Platin und Palladium.
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Ein ganz besonders geeigneter Katalysator
umfaßt
Cobalt als das katalytisch aktive Metall und Zirkonium als Promotor.
Ein weiterer, äußerst geeigneter
Katalysator umfaßt
Cobalt als das katalytisch aktive Metall und Mangan und/oder Vanadium
als Promotor. Der Promotor kann unter Anwendung jeder der vorstehend
im Zusammenhang mit der katalytisch aktiven Komponente erörterten
Methode in den Katalysator eingearbeitet werden.
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Der Promotor, sofern im Katalysator
vorhanden, liegt typisch in einer Menge von 0,1 bis 60 Gewichtsteilen,
vorzugsweise von 0,5 bis 40 Gewichtsteilen je 100 Gewichtsteile
Trägermaterial
vor. Es versteht sich jedoch, daß die optimale Promotormenge
mit den jeweiligen Elementen variieren kann, die als Promotor wirken.
Wenn der Katalysator Cobalt als das katalytisch aktive Metall und
Mangan und/oder Vanadium als Promotor umfaßt, beträgt das Atomverhältnis Cobalt
: (Mangan + Vanadium) vorteilhaft wenigstens 12 : 1.
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Die im Aktivierungs- und Erneuerungsverfahren
der vorliegenden Erfindung einzusetzende Kohlenwasserstoffflüssigkeit
ist in äußerst zweckmäßiger Weise
ein Produkt eines Kohlenwasserstoffsyntheseverfahrens, insbesondere
eines Verfahrens, wie es hier beschrieben wird. In alternativer
Weise können
(raffinierte) Rohölfraktionen
oder flüssige
Polyolefine verwendet werden. Vorzugsweise ist die Kohlenwasserstoffflüssigkeit
hochparaffinisch. Typisch enthält
eine hochparaffinische Kohlenwasserstoffflüssigkeit wenigstens 70 Gew.-%,
vorzugsweise 80% und stärker
bevorzugt 90 Gew.-% paraffinische Kohlenwasserstoffe.
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Das Aktivierungs- oder Erneuerungsverfahren
wird typisch bei einer Temperatur im Bereich von 180 bis 400°C, vorzugsweise
von 200 bis 350°C,
stärker
bevorzugt von 220 bis 320°C
ausgeführt.
Ein ganz besonders bevorzugter Temperaturbereich, insbesondere für Cobalt
enthaltende Katalysatoren, beträgt
240 bis 320°C.
Für einige
Katalysatoren, die katalytisch aktive Metallverbindungen enthalten,
die schwierig zu reduzieren sind, kann es jedoch wünschenswert
sein, das Verfahren überwiegend
am oberen Ende des Bereiches von 180 bis 400°C zu betreiben. In einem solchen
Fall ist es besonders wünschenswert,
das Verfahren bei einem hohen Wasserstoffpartialdruck auszuführen, typisch
bei wenigstens 30 bar absolut, vorzugsweise bei wenigstens 50 bar
absolut. Bei Temperaturen unter 220°C, insbesondere unter 200°C, noch spezieller
unter 180°C,
kann der Wasserstoffpartialdruck niedriger sein als jener Wasserstoffpartialdruck,
bei dem die tatsächliche
Reduktion ausgeführt
wird. Bei diesen Temperaturen sind die Hydrogenolysegeschwindigkeiten
verhältnismäßig niedrig,
und es kann daher ein niedrigerer Wasserstoffpartialdruck angewendet
werden.
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Üblicherweise
werden die Wasserstoffpartialdrücke über 75%
des Enddrucks, insbesondere 50% oder darüber, im Spezielleren 25% oder
darüber
für die
vorstehend angeführten
Temperaturen betragen. Bei Temperaturen unter 180°C, insbesondere
unter 260°C,
kann der Wasserstoffpartialdruck sogar noch niedriger liegen, beispielsweise
50% oder mehr, insbesondere 25% oder mehr des End-Wasserstoffpartialdrucks.
Es kann somit ein programmiertes Wasserstoffdruckanstieg/Temperaturanstieg-Profil
verwendet werden, um die Endreaktionsbedingungen zu erreichen.
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Während
dieser Anfangsreaktionsstadien kann bereits ein Teil der Reduktionsreaktion
ablaufen, beispielsweise bis zu 40% der Endreduktionsreaktion, vorzugsweise
bis zu 20%, stärker
bevorzugt bis zu 10%.
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Das Aktivierungsverfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung wird zweckmäßig bei
einem konstanten Temperaturniveau oder, wie vorstehend beschrieben,
in einer programmierten Weise ausgeführt. In einer bevorzugten Ausführungsform
wird das Aktivierungsverfahren wie folgt vorgenommen:
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Frischer Katalysator, im Gemisch
mit Kohlenwasserstoffflüssigkeit,
wird zunächst
auf eine Anfangstemperatur erhitzt, typisch im Bereich von 150 bis
180 oder sogar 200°C,
vorzugsweise in Gegenwart eines Inertgases wie Stickstoff. Sobald
diese Ausgangstemperatur erreicht ist, wird der Katalysator mit
einem Wasserstoff enthaltenden Gas bei dem entsprechenden Partialdruck
in Kontakt gebracht. Die Temperatur wird in Inkrementen (stufenweise)
oder kontinuierlich mit einer Geschwindigkeit im Bereich von 0,1
bis 10°C/min
auf eine Endtemperatur, typisch auf wenigstens 240°C, vorzugsweise
auf wenigstens 250°C
erhöht,
aber innerhalb der Temperaturbereiche, wie zuvor angegeben. Es versteht
sich, daß dann,
wenn die Temperatur stufenweise erhöht wird, die vorstehend angeführte Temperaturzunahmegeschwindigkeit
sich auf die Geschwindigkeit während
Perioden des Temperaturanstieges bezieht und nicht auf die durchschnittliche
Temperaturanstieggeschwindigkeit zwischen Ausgangs- und Endtemperatur.
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Das Gemisch aus Katalysator und Kohlenwasserstoffflüssigkeit
wird auf dem Endtemperaturniveau während einer Zeitdauer gehalten,
die ausreicht, um den Katalysator im wesentlichen zu aktivieren,
typisch während
mindestens 0,25 Stunden, vorzugsweise mindestens 2 Stunden. Gewünschtenfalls
wird dann die Temperatur des Gemisches stufenweise oder kontinuierlich
mit einer Geschwindigkeit im Bereich von 0,1 bis 10°C/min auf
eine Endtemperatur erniedrigt, die aus Sicherheitsgründen um
wenigstens 10°C
niedriger ist als die vorgesehene Temperatur des Kohlenwasserstoffsyntheseschrittes.
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Gemäß einer Ausführungsform
kann das Wasserstoff enthaltende Gas dann durch ein Synthesegasgemisch
ersetzt werden, das Wasserstoff und Kohlenmonoxid umfaßt, um den
Kohlenwasserstoffsyntheseschritt zu starten.
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Gemäß einer anderen Ausführungsform
wird das Wasserstoff enthaltende Gas zunächst durch ein Inertgas ersetzt,
wie Stickstoff, und anschließend
wird das Inertgas durch ein Synthesegasgemisch ersetzt, um den Kohlenwasserstoffsyntheseschritt
zu starten. Es hat sich gezeigt, daß es im letztgenannten Fall
von Vorteil ist, daß die
Temperatur des Gemisches aus Katalysator und Kohlenwasserstoffflüssigkeit
niedriger ist als die Temperatur, bei der eine erhebliche Hydrogenolyse
beginnt, wenn der Kontakt mit dem Inertgas hergestellt wird. Vorzugsweise
liegt die Temperatur unter 200°C,
stärker
bevorzugt unter 185°C.
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Gemäß einer besonders bevorzugten
Ausführungsform
hängt die
Geschwindigkeit der Temperaturzunahme von der Reduktions(Aktivierungs)geschwindigkeit
ab, die durch die Menge an Wasserbildung überwacht werden kann. Vorzugsweise
wird die Aktivierung in kontrollierter Weise vorgenommen. So wird
die Geschwindigkeit der Wasser(Dampf)bildung unter einem bestimmten
Niveau gehalten. Dieses Niveau kann von dem zu aktivierenden Katalysator
abhängen
und kann durch Routineversuche bestimmt werden. Beispielsweise neigen
Katalysatoren mit einem Gehalt an einem siliciumoxidhältigen Träger zu einer
Empfindlichkeit gegenüber
dem Vorliegen von zu hohen Dampfmengen während der Aktivierung. Wenn
somit ein Katalysator, der einen siliciumoxidhältigen Träger umfaßt, aktiviert werden soll,
liegt die im Wasserstoff enthaltenden Abgas vorliegende Dampfmenge
vorzugsweise unter 4000 ppmv, stärker
bevorzugt unter 3000 ppmv. Für
Titanoxid oder Zirkoniumoxid enthaltende Katalysatoren kann die
Dampfmenge in dem Wasserstoff enthaltenden Abgas in geeigneter Weise
höher sein,
beispielsweise im Bereich von 0,4 bis 10 Vol.%. Für die letztgenannten
Katalysatoren kann es sogar erwünscht
sein, während
der Aktivierungsstufe zusätzlichen
Dampf zuzusetzen.
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Zweckmäßig wird das Verjüngungs-
oder Erneuerungsverfahren unter Anwendung des gleichen Temperaturprogramms
ausgeführt,
wie es in typischer Weise während
des Aktivierungsschrittes angewendet wird. Es versteht sich jedoch,
daß im
Verjüngungs-
oder Erneuerungsverfahren der verbrauchte Katalysator normalerweise
bereits auf erhöhter
Temperatur vorliegt, typisch zwischen der Kohlenwasserstoffsynthesetemperatur und
einer bis zu 100°C
niedrigeren Temperatur. Ein Temperatursteigerungsprogramm kann somit
nicht erforderlich sein.
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Der Erneuerungsschritt kann ansatzweise
oder kontinuierlich ausgeführt
werden. Bei einem ansatzweisen Betrieb wird normalerweise das vollständige Katalysatorinventar
eines Kohlenwasserstoffsynthesereaktionsgefäßes einer Verjüngungs-
oder Erneuerungsbehandlung unterworfen. Vorzugsweise wird die Erneuerungsbehandlung
in situ vorgenommen. Das Kohlenwaserstoffsyntheseverfahren wird
vorübergehend
gestoppt, indem die Synthesegaszufuhr unterbrochen wird und Wasserstoff
enthaltendes Gas in den Reaktor eingeführt wird. Bei einer kontinuierlichen
Betriebsweise wird ein kleiner Teil des Katalysators aus dem Kohlenwasserstoffsynthesereaktor
abgezogen und in einem getrennten Erneuerungsgefäß erneuert. Es versteht sich, daß es auch
möglich
ist, Katalysatoranteile bei einem ansatzweisen Betrieb abzuziehen.
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Der Erneuerungsschritt wird vorzugsweise
in einem Temperaturbereich ausgeführt, der von 50°C unterhalb
der Kohlenwasserstoffsynthesebetriebstemperatur bis zu 50°C über der
Kohlenwasserstoffsynthesetemperatur reicht, aber noch stets inner halb
des breiten Temperaturbereiches, wie oben angegeben, liegt.
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Die Temperatur kann stufenweise oder
kontinuierlich auf die gewünschte
Erneuerungstemperatur mit einer Geschwindigkeit im Bereich von 0,5
bis 20°C/min
gesteigert oder erniedrigt werden. Die Temperatur wird auf dem gewünschten
Erneuerungstemperaturbereich während
einer Zeitdauer gehalten, die ausreicht, um den Katalysator im wesentlichen
zu erneuern, typisch während
wenigstens 10 Minuten, vorzugsweise während wenigstens 30 Minuten,
stärker
bevorzugt während
wenigstens einer Stunde.
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Gewünschtenfalls wird die Temperatur
dann stufenweise oder kontinuierlich auf die gewünschte Endtemperatur mit einer
Geschwindigkeit im Bereich von 0,5 bis 20°C/min erhöht oder erniedrigt, die aus
Sicherheitsgründen
wenigstens 10°C
niedriger liegt als die vorgesehene Temperatur des Kohlenwasserstoffsyntheseschrittes.
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Es versteht sich, daß die Synthesegaszufuhr
zu dem zu erneuernden Katalysator einfach durch ein Wasserstoff
enthaltendes Gas ersetzt werden kann und daß das Wasserstoff enthaltende
Gas einfach durch eine Zufuhr von Synthesegas nach der Erneuerungsstufe
ersetzt werden kann. Es kann jedoch wünschenswert sein, die Synthesegaszufuhr
und/oder die Zufuhr von Wasserstoff enthaltendem Gas, je nachdem,
zunächst
durch eine Zufuhr eines Inertgases wie Stickstoff zu ersetzen, wonach
das Inertgas durch Wasserstoff enthaltendes Gas oder Synthesegas
ersetzt wird. In diesem Falle ist es vorteilhaft, daß die Temperatur
des Gemisches aus Katalysator und Kohlenwasserstoffflüssigkeit
niedriger ist als jene Temperatur, bei der in Gegenwart des Inertgases
eine erhebliche Hydrogenolyse aufzutreten beginnt. Vorzugsweise
liegt die Temperatur unter 200°C,
stärker
bevorzugt unter 185°C.
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Der Volumenprozentsatz an in dem
Wasserstoff enthaltenden Gas vorliegendem Wasserstoff kann innerhalb
weiter Grenzen variieren. Typisch wird ein Wasserstoff enthaltendes
Gas verwendet, das 25 bis 100 Vol.% Wasserstoff umfaßt. Aus
Wirtschaftlich keitsgründen
umfaßt
das Wasserstoff enthaltende Gas vorzugsweise 50 bis 100 Vol.% Wasserstoff,
stärker
bevorzugt 80 bis 100 Vol.% Wasserstoff.
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Das Wasserstoff enthaltende Gas kann
von bekannten Quellen stammen. Geeignete Beispiele umfassen eine
ausgesprochene Wasserstoffproduktionsanlage und ein Tailgas aus
einem Kohlenwasserstoffsyntheseprozeß. Das im Aktivierungs- und
Erneuerungsverfahren einzusetzende Tailgas umfaßt typisch Wasserstoff, Kohlendioxid,
Kohlenmonoxid, gasförmige
Kohlenwasserstoffprodukte und Wasser. Gewünschtenfalls wird das Tailgas
zur Abtrennung von gasförmigen
Kohlenwasserstoffprodukten, Kohlendioxid und/oder Wasser behandelt.
Die Kohlenmonoxidmenge sollte unter 5 Vol.% liegen, vorzugsweise
unter 2 Vol.%. Wenn das Tailgas mehr an Kohlenmonoxid enthält, wird
das Tailgas zunächst
zu einer Anlage geführt,
die zur Abtrennung eines wasserstoffreichen, an Kohlenmonoxid verarmten
Gases aus dem Tailgas befähigt
ist. Ein Beispiel für
eine derartige Anlage ist ein Druckwechseladsorber.
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Das Verfahren wir typisch während einer
Zeitdauer ausgeführt,
die ausreicht, um den Katalysator zu aktivieren oder zu erneuern.
Es versteht sich, daß diese
Zeitdauer variieren kann, in Abhängigkeit
von der Zusammensetzung des Katalysators, von der mittleren Reaktionstemperatur
und vom Wasserstoffpartialdruck. Typisch wird der Katalysator mit
dem Wasserstoff enthaltenden Gas während 0,5 bis 48 Stunden, vorzugsweise
6 bis 36 Stunden in Kontakt gebracht.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
wird der Katalysator mit dem Wasserstoff enthaltenden Gas in Kontakt
gebracht, bis wenigstens 25 Gew.-%, vorzugsweise wenigstens 50 Gew.-%,
stärker
bevorzugt wenigstens 80 Gew.-% der Metallverbindung zum metallischen
Zustand reduziert sind.
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Die Menge der Metallverbindung, die
reduziert worden ist, kann in geeigneter Weise durch Messen der gesamten,
während
des Verfahrens erfolgten Wasserbildung verfolgt werden. Weitere,
dem Fachmann bekannte Methoden schließen eine thermogravime trische
Analyse und eine temperaturprogrammierte Reduktion ein.
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Das Aktivierungs- und Erneuerungsverfahren
in Gegenwart von Kohlenwasserstoffflüssigkeiten ist besonders vorteilhaft
zur Anwendung in Kohlenwasserstoffsyntheseverfahren, die mit Katalysatorsiedebetten oder
Katalysatoraufschlämmungsbetten
arbeiten.
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Katalysatorsiedebetten und Katalysatoraufschlämmungsbetten
sind dem Fachmann wohl bekannt.
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Im Betrieb von Siedebetten und Aufschlämmungsbetten
wird der Katalysator in einer Flüssigkeit,
typisch einer Kohlenwasserstoffflüssigkeit, dispergiert gehalten.
Gasblasen aus den Reaktionskomponenten (Wasserstoff und Kohlenmonoxid)
strömen
(üblicherweise)
aufwärts
durch die katalysatorhältige
Flüssigkeit.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
wird im Verfahren zur Aktivierung/Erneuerung eines Aufschlämmungs-
oder Siedebettkatalysators der Katalysator in der Kohlenwasserstoffflüssigkeit
dispergiert gehalten. Das Verfahren ist exotherm. Durch das Dispergierthalten
des Katalysators in der Flüssigkeit
wird der Wärmeübergang
erleichtert.
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Der Katalysator kann dadurch in der
Kohlenwasserstoffflüssigkeit
dispergiert gehalten werden, daß eine
hohe aufwärts
gerichtete Oberflächengeschwindigkeit
der Kohlenwasserstoffflüssigkeit
beibehalten wird, und/oder durch Injizieren von Wasserstoff enthaltendem
Gas bei einer ausreichend hohen Gasoberflächengeschwindigkeit. Es kann
bevorzugt sein, mit einer niedrigen Flüssigkeitsgeschwindigkeit entlang
der Slurry-Blasenkolonne
zu arbeiten, das heißt
mit einer geringen Oberflächengeschwindigkeit
der Kohlenwasserstoffflüssigkeit,
weil dies die Notwendigkeit für
einen Flüssigkeits-
oder Slurry-Rücklauf verringern
oder vermeiden kann. Dies kann die Komplexität der Betriebsbedingungen des
Rekators verringern und die Betriebs- und Kapitalkosten erniedrigen.
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Es kann aber auch bevorzugt sein,
mit einer hohen Flüssigkeitsgeschwindigkeit
entlang der Slurry-Blasenkolonne zu arbeiten. Dies kann dann der
Fall sein, wenn flüssiges
Produkt und Katalysator außerhalb
des Reaktors getrennt werden sollen, oder wenn es beispielsweise
erwünscht
ist, den Katalysator in einem getrennten Gefäß kontinuierlich zu erneuern.
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Es hat sich als besonders vorteilhaft
für Siliciumoxid
enthaltende Katalysatoren erwiesen, den Katalysator in situ im Reaktionsgefäß zu aktivieren.
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Typisch wird die Flüssigkeitsoberflächengeschwindigkeit
im Bereich von 0,05 bis 4,0 cm/sek gehalten. Es versteht sich, daß der bevorzugte
Bereich vom bevorzugten Betriebsmodus abhängen kann, wie vorstehend diskutiert
wurde.
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Wenn es erwünscht ist, bei einer niedrigen
Flüssigkeitsoberflächengeschwindigkeit
zu arbeiten, wird die Geschwindigkeit vorzugsweise im Bereich von
0,05 bis zu 1,0 cm/sek gehalten, stärker bevorzugt 0,2 bis 0,8
cm/sek.
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Wenn es erwünscht ist, bei einer hohen
Flüssigkeitsoberflächengeschwindigkeit
zu arbeiten, wird die Geschwindigkeit vorzugsweise im Bereich von
0,5 bis 4,0 cm/sek gehalten, abhängig
unter anderem von der Größe und Dichte
der Katalysatorteilchen, stärker
bevorzugt im Bereich von 1,0 bis 3,0 cm/sek.
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Typisch liegt die Gasoberflächengeschwindigkeit
des Wasserstoff enthaltenden Gases in einem Bereich von 0,5 bis
50 cm/sek, vorzugsweise von 0,5 bis 40 cm/sek, noch mehr bevorzugt
von 1 bis 30 cm/sek, noch stärker
bevorzugt von 1 bis 15 cm/sek.
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Das Kohlenwasserstoffsyntheseverfahren
wird typisch bei einer Temperatur im Bereich von 125 bis 350°C, vorzugsweise
200 bis 275°C
ausgeführt.
Der Druck liegt typisch in einem Bereich von 5 bis 80 bar absolut,
vorzugsweise von 20 bis 60 bar absolut.
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Wasserstoff und Kohlenmonoxid (Synthesegas)
werden typisch dem Verfahren mit einem Molverhältnis im Bereich von 0,4 bis
2,5 zugespeist. In einer bevorzugten Ausführungsform des Kohlenwasserstoffsyntheseverfahrens
liegt das Wasserstoff/Kohlenmonoxid-Molverhältnis im Bereich von 1,0 bis
2,5, insbesondere 1,5 bis 2,5.
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Die Gasraumgeschwindigkeit kann innerhalb
weiter Bereiche variieren und liegt typisch im Bereich von 400 bis
14000 h–1,
beispielsweise 400 bis 4000 h–1.
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Das Verfahren zur Herstellung von
Kohlenwasserstoffen kann unter Anwendung verschiedener Reaktortypen
und Reaktionsregime ausgeführt
werden, beispielsweise nach einem Festbettregime, einem Slurryphasenregime
oder einem Siedebettregime. Es versteht sich, daß die Größe der Katalysatorteilchen
in Abhängigkeit
vom beabsichtigten Reaktionsregime variieren kann. Es gehört zum Wissen
des Fachmannes, die für ein
gegebenes Reaktionsregime am besten geeignete Katalysatorteilchengröße auszuwählen.
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Weiterhin versteht sich, daß der Fachmann
zur Auswahl der geeignetsten Bedingungen für eine spezifische Reaktorkonfiguration
und ein spezifisches Reaktionsregime befähigt ist. Beispielsweise kann
die bevorzugte Gasraumgeschwindigkeit von der Art des Reaktionsregimes
abhängen,
das angewendet wird. Wenn somit das Kohlenwasserstoffsyntheseverfahren
mit einem Festbettregime betrieben werden soll, wird die Gasraumgeschwindigkeit
vorzugsweise im Bereich von 500 bis 2500 Nl/l/h gewählt. Wenn
das Kohlenwasserstoffsyntheseverfahren mit einem Slurryphasenregime
ausgeführt
werden soll, wird die Gasraumgeschwindigkeit vorzugsweise in Bereich
von 1500 bis 8000 h–1, vorzugsweise von
3000 bis 350) h–1 gewählt werden.
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Vorzugsweise wird die Kohlenwasserstoffsynthesestufe
in einem Katalysatorsiedebett oder Katalysator-Slurrybett in Gegenwart
einer Kohlenwasserstoffflüssigkeit
ausgeführt.
Zumindest während
der Kohlenwasserstoffsynthesestufe wird der Katalysator in der Kohlenwasserstoffflüssigkeit
dispergiert gehalten. Vor zugsweise wird der Katalysator während der
Aktivierungs- oder Erneuerungsstufe und während der Kohlenwasserstoffsynthesestufe
dispergiert gehalten.
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Vorzugsweise liegt die Gasoberflächengeschwindigkeit
des Synthesegases im Bereich von 0,5 bis 50 cm/sek, stärker bevorzugt
im Bereich von 5 bis 35 cm/sek.
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Typisch wird die Flüssigkeitsoberflächengeschwindigkeit
im Bereich von 0,05 bis 4,0 cm/sek gehalten. Es versteht sich, daß der bevorzugte
Bereich von der bevorzugten Betriebsweise abhängen kann, wie zuvor im Zusammenhang
mit der Aktivierungs/Erneuerungsstufe erörtert worden ist.
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Wenn bei einer niedrigen Flüssigkeitsoberflächengeschwindigkeit
gearbeitet werden soll, wird die Geschwindigkeit vorzugsweise im
Bereich von 0,05 bis zu 1,0 cm/sek gehalten, stärker bevorzugt von 0,2 bis
0,8 cm/sek.
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Wenn bei einer hohen Flüssigkeitsoberflächengeschwindigkeit
gearbeitet werden soll, wird die Geschwindigkeit vorzugsweise im
Bereich von 0,5 bis 4,0 cm/sek gehalten, abhängig unter anderem von der
Größe und Dichte
der Katalysatorteilchen, stärker
bevorzugt im Bereich von 1,0 bis 3,0 cm/sek.
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Gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung werden die Aktivierungs- und/oder Erneuerungsstufe und
die Kohlenwasserstoffsynthesestufe im gleichen Reaktionsgefäß ausgeführt, stärker bevorzugt
im gleichen Katalysatorbett.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung werden die Aktivierungs- und/oder Erneuerungsstufe
und die Kohlenwasserstoffsynthesestufe in getrennten Behältern ausgeführt, das
heißt
in einem Reaktionsgefäß für die Kohlenwasserstoffsynthesestufe
und in einem kombinierten Aktivierungs/Erneuerungsgefäß oder in
getrennten Aktivierungs- und Erneuerungsgefäßen.
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Der zu erneuernde Katalysator wird
somit, zusammen mit Kohlenwasserstoffflüssigkeit, aus dem Kohlenwasserstoffsynthesebehälter zu
dem Aktivierungs/Erneuerungsbehälter
oder zu dem Erneuerungsbehälter geführt, und
der erneuerte Katalysator, zusammen mit Kohlenwasserstoffflüssigkeit,
wird zu dem Kohlenwasserstoffsynthesebehälter zurückgeführt.
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Frischer, zu aktivierender Katalysator
wird in den Aktivierungs/Erneuerungsbehälter oder in den Aktivierungsbehälter eingeführt, und
aktivierter Katalysator wird mit Kohlenwasserstoffflüssigkeit
dem Kohlenwasserstoffsynthesebehälter
zugeführt.
Vorzugsweise umfaßt
die Kohlenwasserstoffflüssigkeit
ein Produkt aus der Kohlenwasserstoffsynthesestufe.
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Gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung wird die Aktivierungs/Erneuerungsstufe oder die Erneuerungsstufe
mit einer Hydrierstufe kombiniert, worin Kohlenwasserstoffflüssigkeit
hydriert wird und hydriertes Produkt erhalten wird.
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Ausführungsformen der Erfindung
werden nunmehr unter Bezugnahme auf die 1 bis 3 eingehender
beschrieben. Für
den Fachmann ist jedoch leicht zu erkennen, daß verschiedene alternative
Ausführungsformen
möglich
sind, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
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Die 1 stellt
schematisch eine Ausführungsform
dar, worin der Katalysator in situ in einem Reaktionsgefäß, das ein
Katalysator-Slurrybett oder Katalysatorsiedebett umfaßt, aktiviert
und/oder erneuert wird.
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Die 2 zeigt
schematisch eine Ausführungsform,
worin eine konzentrierte Katalysatoraufschlämmung aktiviert und erneuert
wird.
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Die 3 zeigt
schematisch eine Ausführungsform,
worin wenigstens ein Teil einer Katalysatoraufschlämmung, zusammen
mit einem Kohlenwasserstoff enthaltenden Produkt, einem Hydrierreaktor
zugeführt wird,
um gleichzeitig das kohlenwasserstoffhältige Produkt zu hydrieren
und den Katalysator zu erneuern.
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Unter Bezugnahme auf 1 ist ein Reaktionsgefäß 1,
das ein Katalysator-Slurrybett oder Katalysator-Siedebett und (nicht
dargestellte) Kühlmittel
umfaßt,
mit einem Gaseinlaß 2 und
einem Gasauslaß 3 versehen.
Der im Reaktionsgefäß vorliegende
Katalysator kann nunmehr durch Einführen eines Wasserstoff enthaltenden
Gases bei geeigneten Bedingungen in das Reaktionsgefäß 1 über einen
Gaseinlaß 2 aktiviert
oder erneuert werden. Ein gasförmiger
Abstrom, umfassend nicht umgewandelten Wasserstoff, Inertgase und
Dampf, verläßt das Reaktionsgefäß über den
Gasauslaß 3.
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Im Anschluß an die Aktivierung oder Erneuerung
des Katalysators wird über
den Gaseinlaß 2 Synthesegas
in das Reaktionsgefäß 1 eingeführt. Wegen
des stark exothermen Verlaufes der Kohlenwasserstoffsynthesereaktion
befindet sich das Slurry-Katalysatorbett
oder Siedekatalysatorbett vorzugsweise auf einer Temperatur unterhalb
der vorgesehenen Reaktionstemperatur, stärker bevorzugt auf wenigstens
10°C unterhalb der
vorgesehenen Reaktionstemperatur, bevor das Synthesegas in das Reaktionsgefäß 1 eingeführt wird.
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Eine Katalysatoraufschlämmung, umfassend
das Kohlenwasserstoffprodukt, wird durch Leitung 4 und Pumpe 9 einem
Separator 5 zugeführt. Über Leitung 6 wird
katalysatorfreies Kohlenwasserstoffprodukt abgenommen, und eine
konzentrierte Katalysatoraufschlämmung
wird vom Separator 5 über
Leitungen 7 und 8 zum Reaktionsgefäß 1 zurückgeführt.
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Verbrauchter Katalysator kann über eine
Leitung 10 ausgeschleust werden und kann gewünschtenfalls
in nicht dargestellten Anlagen regeneriert oder erneuert werden,
oder kann in einem Aktivierungsgefäß erneuert werden, das nachstehend
erörtert
werden wird, und danach zum Reaktionsgefäß 1 zurückgeführt werden.
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Gewünschtenfalls kann der Separator 5 teilweise
oder zur Gänze
in das Reaktionsgefäß 1 integriert werden.
Weiterhin kann die Leitung 10 weggelassen werden, wenn
das Reaktionsgefäß zusätz lich einen
Katalysatorauslaß umfaßt. Dies
ist besonders wünschenswert,
wenn der Separator 5 in das Reaktionsgefäß 1 integriert
wird.
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In einer bevorzugten Ausführungsform
wird frischer, aktivierter Katalysator aus einem getrennten Aktivierungsgefäß 16 in
das Reaktionsgefäß 1 eingeführt. Das
Aktivierungsgefäß 16 umfaßt Gaseinlaßmittel 11, Katalysatoreinlaßmittel 14 und
Gasauslaßmittel 15.
Der aktivierte Katalysator wird über
Leitung 12 oder über Leitungen 13 und 8 in
das Reaktionsgefäß 1 eingeführt. Die
Aktivierung im Gefäß 16 wird
typisch in Gegenwart von Kohlenwasserstoffflüssigkeit vorgenommen, die aus
der Leitung 6 abgenommen und zusammen mit dem Katalysator über den
Katalysatoreinlaß 14 in
das Gefäß 16 eingebracht
werden kann.
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Es versteht sich, daß in einer
alternativen Ausführungsform
der Reaktionsbehälter 1 nicht
zur Aktivierung oder Erneuerung des Katalysators verwendet wird,
sondern kontinuierlich für
die Kohlenwasserstoffsynthese verwendet wird. Wie in der vorstehend
erörterten
Ausführungsform
wird frischer Katalysator im Aktivierungsgefäß 16 aktiviert und über die
Leitung 12 oder die Leitungen 13 und 8 in
das Reaktionsgefäß 1 eingeführt, und
verbrauchter Katalysator wird über
die Leitung 10 abgenommen. Es versteht sich, daß beim Anfahren
frischer Katalysator ansatzweise im Aktivierungsbehälter 16 aktiviert
wird. Aktivierte Katalysatoransätze können dann
in das Reaktionsgefäß eingeführt werden,
worin der Katalysator unter Bedingungen gehalten wird, die eine
Koksbildung und/oder eine Hydrogenolyse vermeiden, das heißt bei einer
niedrigen Temperatur, vorzugsweise unter 185°C, und/oder in Gegenwart eines
Wasserstoff enthaltenden Gases bei einem Wasserstoffpartialdruck
von wenigstens 15 bar absolut, vorzugsweise wenigstens 20 oder mindestens
30 bar absolut.
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Unter Bezugnahme auf die 2 und 3 haben Bezugszeichen, die mit Bezugszeichen
in 1 übereinstimmen,
die gleiche Bedeutung wie in 1.
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Für
den Fachmann ist leicht erkennbar, daß bevorzugte oder alternative
Ausführungsformen,
die im Zusammenhang mit 1 erörtert worden
sind, in den in den 2 oder 3 schematisch dargestellten
Verfahrensabläufen
oder in weiteren alternativen Verfahrensabläufen angewendet werden können, sofern
zutreffend.
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Die 2 zeigt
schematisch eine Ausführungsform,
worin wenigstens ein Teil einer konzentrierten Katalysatoraufschlämmung in
Leitung 7 zu einem Erneuerungsgefäß 20 geführt wird. Über Leitung 21 wird
ein Wasserstoff enthaltendes Gas in den Behälter 20 eingeführt. Gewünschtenfalls
wird frischer Katalysator, der teilweise oder zur Gänze in nicht
dargestellten Anlagen aktiviert worden sein kann, über eine
Leitung 22 in den Behälter 20 eingebracht. Über eine
Leitung 23 und Pumpe 25 wird eine erneuerte Katalysatoraufschlämmung in
den Reaktionsbehälter 1 geführt. Ein
gasförmiger
Abstrom, umfassend nicht umgewandelten Wasserstoff, Inertgase und
Dampf, verläßt den Behälter 20 über einen
Gasauslaß 24.
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In alternativer Weise wird die Pumpe 25 weggelassen
und die konzentrierte Katalysatoraufschlämmung mit höherer Dichte als die Katalysatoraufschlämmung im
Reaktionsgefäß 1 wird
durch die Schwerkraft in das Reaktionsgefäß zurückgeführt.
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Die 3 zeigt
schematisch eine Ausführungsform,
worin wenigstens ein Teil einer Aufschlämmung aus Katalysator und kohlenwasserstoffhältigem Produkt
durch Leitung 4, Pumpe 30 und Leitung 31 zu
einem Hydrierreaktor 33 geführt wird, um gleichzeitig das
kohlenwasserstoffhältige
Produkt zu hydrieren und den Katalysator zu erneuern. In den Reaktor 33 wird über Leitung 32 Wasserstoff
enthaltendes Gas eingeführt.
Ein gasförmiger
Abstrom verläßt den Reaktor 33 über die
Leitung 34.
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Gewünschtenfalls wird der Reaktor 33 auch
dazu benützt,
um gleichzeitig frischen Katalysator zu aktivieren, der in den Reaktor 33 als
Ergänzungsmenge
für etwaigen
abgenommenen verbrauchten Katalysator eingeführt wird. Der frische Katalysator
wird im Gefäß 36 gehalten,
das mit einem Katalysatoraufschläm mungseinlaß 38 und
gegebenenfalls mit einem Gaseinlaß 37 und Gasauslaß 39 ausgestattet
ist, um ein wenigstens teilweises Vorreduzieren des Katalysators
vor dem Einbringen in das Gefäß 33 zu
ermöglichen.
Frischer, gegebenenfalls teilweise oder vollständig aktivierter Katalysator
wird aus dem Behälter 36 über Leitung 35 und
Pumpe 46 dem Behälter 33 zugeführt. Es
versteht sich, daß gemäß einer
alternativen Ausführungsform vollständig aktivierter
Katalysator aus dem Behälter 36 direkt
einer Slurry-Blasenkolonne über
nicht dargestellte Mittel zugeführt
wird.
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Der Slurry-Abstrom aus dem Reaktor 33,
der erneuerten Katalysator und hydriertes kohlenwasserstoffhältiges Produkt
umfaßt,
wird über
Leitung 40 und Pumpe 47 einem Separator 41 zugeführt. Das
hydrierte kohlenwasserstoffhältige
Produkt verläßt den Separator 41 über die
Leitung 42. Eine konzentrierte erneuerte Katalysatoraufschlämmung wird über Leitung 43 zum
Reaktionsgefäß 1 geführt. Verbrauchter
Katalysator kann zweckmäßig aus
dem Rücklauf über Leitungen 44 oder 45 abgenommen
werden.
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Die Erfindung wird nunmehr anhand
der nachfolgenden Beispiele weiter beschrieben.
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Beispiel I
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Die nachfolgenden Versuche zeigen
den Einfluß des
Wasserstoffpartialdrucks auf die Hydrogenolyseaktivität eines
vollständig
aktivierten Katalysators, der 22 Gew.-% Cobalt auf einem Zirkonoxid-Siliciumoxid-Träger umfaßt.
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In den Versuchen wurde eine Mikroströmungseinheit
mit 9,5 ml Katalysator beschickt. Der Katalysator wurde in Abwesenheit
von Kohlenwasserstoffen bei einer Temperatur von 290°C und einem
Wasserstoffpartialdruck von 3 bar aktiviert.
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Anschließend wurde bei erhöhter Temperatur
n-Hexadecan in Gegenwart von Wasserstoff durch das Katalysatorbett
geführt.
Die Hydrogenolyseaktivität
wurde durch Messen der Methanmenge im Abgas bestimmt. Die Ergebnisse
sind in Tabelle I zusammengefaßt.
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Wie aus Tabelle I ersichtlich ist,
ist die Hydrogenolyseaktivität
bei hohen Wasserstoffpartialdrücken
viel geringer als die Aktivität
bei niedrigeren Wasserstoffpartialdrücken.
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Legende:
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- n-C16
- n-Hexadecanstrom
in g/l
- GHSV
- = Gasraumgeschwindigkeit
in Nm3/l/h
- p(H2)
- Wasserstoffpartialdruck
in bar Überdruck
- CH4
- CH4-Bildung
in mMol/h
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Beispiel II
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Ein frischer Cobalt-auf-Zirkonoxid-Siliciumoxid-Katalysator
mit einer mittleren Teilchengröße von etwa 40 μm wurde in
situ in einer Slurry-Blasenkolonne von 10 cm Durchmesser in Gegenwart
einer Kohlenwasserstoffflüssigkeit
aktiviert. Die Aufschlämmung
aus Kohlenwasserstoffflüssigkeit
und Katalysor enthielt 30 Vol.% Katalysator.
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Der Katalysator wurde in einem kommerziell
erhältlichen
Kohlenwasserstoff-Start-up-Öl,
vertrieben von den Shell-Gesellschaften
unter dem Handelsnamen ONDINA-68, suspendiert und unter Stickstoff
bei 3 bar absolut und einer Gasoberflächengeschwindigkeit Ug von
6 cm/sek getrocknet. Die Temperatur wurde kontinuierlich mit einer
Geschwindigkeit von 5°C/h
von 20°C
auf 180°C
gesteigert.
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Bei 180°C wurde die Slurry-Blasenkolonne
auf 60 bar absolut gebracht und der Stickstoff wurde in einem einmaligen
Vorgang durch Wasserstoff (100 Vol.%) ersetzt. Die Temperatur wurde
mit 5°C/h
auf 260°C erhöht. Die
Katalysatoraufschlämmung
wurde zwei Stunden lang auf dieser Temperatur gehalten. Falls erforderlich,
wurde die Temperatur vorübergehend
konstant gehalten oder vermindert, um die Dampfkonzentration im
Abgas unter 4000 ppmv zu halten.
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Die Hydrogenolyse wurde durch Online-Analyse
von CH4 im Abgas verfolgt. Bei einer Temperatur
von 260°C
wurde in dem Abgas ein CH4-Maximalgehalt
von 0,05 Vol.% festgestellt.
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Nach der Aktivierung wurde die Temperatur
auf 180°C
verringert und der Druck wurde auf 40 bar absolut abgesenkt. Das
Synthesegas wurde mit einer Gasoberflächengeschwindigkeit Ug von
10 cm/sek eingeführt.
Das H2/CO-Verhältnis am Eingang der Slurry-Blasenkolonne
betrug 1,1 (Volumen/Volumen). Die Temperatur wurde auf 210°C erhöht und die
Slurry-Blasenkolonne wurde 48 Stunden lang arbeiten gelassen. Für die Fischer-Tropsch-Synthese
wurde eine Geschwindigkeitskonstante der Reaktion 1. Ordnung
von 0,11 Mol umgewandeltes CO/kg Katalysator/bar H2 erhalten.
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Zu Vergleichszwecken wurde der gleiche
Katalysator in Abwesenheit von flüssigen Kohlenwasserstoffen
in einer Festbett-Mikroströmungseinheit
aktiviert und in einem Gasphasen-Einmaldurchlauf
getestet, um die innewohnende Aktivität zu bestimmen, das heißt unter
Ausschluß jeglicher
Zwischenteilchenmassentransferbeschränkungen.
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Die Aktivierung wurde bei 2 bar absolut
Gesamtdruck unter Anwendung eines Wasserstoff/Stickstoff-Gasgemisches
mit einer Raumgeschwindigkeit von 2600 Nl/l/h und bei 260°C ausgeführt. Die
Wasserkonzentration wurde durch Variieren des Wasserstoffpartialdrucks
des Gasgemisches unter 4000 ppmv gehalten. Nach 3 Stunden wurde
das Gasgemisch durch 100% Wasserstoffgas er setzt. Der Katalysator
wurde 16 Stunden lang auf diesen Bedingungen gehalten.
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Anschließend wurde die Temperatur auf
180°C erniedrigt
und das Synthesegas wurde mit 800 Nl/l/h eingeführt. Das H2/CO-Verhältnis am
Einlaß der
Mikroströmungseinheit
betrug 1,1 (Volumen/Volumen). Die Temperatur wurde auf 210°C erhöht und das
System wurde 48 Stunden lang betrieben.
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Für
die Fischer-Tropsch-Synthese wurde eine Geschwindigkeitskonstante
der Reaktion 1. Ordnung von 0,10 Mol umgewandeltes CO/kg
Katalysator/bar H2 erhalten.
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Der in Gegenwart von Kohlenwasserstoffflüssigkeit
aktivierte Katalysator hat somit ungefähr die gleiche Aktivität wie der
in Abwesenheit von Kohlenwasserstoffflüssigkeit aktivierte Katalysator.
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Die Hydrogenolyseaktivität während der
Aktivierung in Gegenwart von Kohlenwasserstoffflüssigkeit war vernachlässigbar.