DE69513402T2 - Warnmeldeanlage und system für anormale zustände - Google Patents
Warnmeldeanlage und system für anormale zuständeInfo
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Description
- Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein System zum Ausstrahlen einer Notfallwarnung über einen Bereich an einem Ort, wobei das System an dem Ort eine Quelle eines hör- oder sichtbaren Warnsignals, welches von wenigstens einem der menschlichen Sinne erfaßbar ist, umfaßt sowie an dem Ort einen Sender zum Ausstrahlen eines elektromagnetischen Warnsignals innerhalb einer abstimmbaren Bandbreite eines Standard-Radioempfängers zum Empfang kommerzieller Sendungen, wobei wenigstens ein Teil des elektromagnetischen Warnsignals in einem RDS-kompatiblen Format kodiert ist.
- Es sind verschiedene Produkte entwickelt worden, um die allgemeine Öffentlichkeit über das Vorliegen ungewöhnlicher Situationen zu warnen, welche manchmal Maßnahmen erfordern, um Leben und Eigentum zu schützen. Diese Produkte schließen Anwendungen für große Gebiete und für lokale Bereiche ein. Bei Produkten für lokale Bereiche wird die Alarmaufgabe üblicherweise von einem sichtbaren und/oder hörbaren Signal wie blinkenden oder rotierenden Lichtern und Sirenen übernommen. Produkte für lokale Bereiche werden weithin in Notfallfahrzeugen verwendet. Solche Systeme sind dafür vorgesehen, die Öffentlichkeit in der Nähe der Fahrzeuge zu warnen. Produkte für große Bereiche sind in dem "United States Emergency Broadcast System" erläutert, welches Großbereichs-RF-Sender verwendet, um Notfallsignale über einen großen geographischen Bereich zu übermitteln.
- Im allgemeinen strahlen die Alarmprodukte Licht, Audiosignale oder Radiofrequenz- (RF-) Signale aus. Licht und Audiosignale werden im Verhältnis zu RF-Signalen relativ rasch abgeschwächt, wenn sie sich ausbreiten. Diese Eigenschaft macht Alarmprodukte, die Licht und/oder Audiosignale ausstrahlen, insbesondere dafür geeignet, nur in einem Bereich von einigen hundert Metern (Yards) um den Ort, von dem die Ausstrahlung ausgeht, zu warnen - d. h. in einem lokalen Gebiet. Außerdem sind Licht und Audiosignale direkt durch die menschlichen Sinne wahrnehmbar. Andererseits werden RF-Signale durch die Atmosphäre weniger abgeschwächt als Licht und Audiosignale, und sie sind daher, in Abhängigkeit von der Signalleistung am Ort der Ausstrahlung, dafür nutzbar, Warnsignale über einen großen Bereich von einigen Kilometern (Meilen) oder mehr zur Verfügung zu stellen - d. h. in einem großen Gebiet. Außerdem dringen RF-Signale ohne wesentliche Abschwächung durch die meisten Baumaterialien, was sie besonders dafür geeignet macht, Warnsignale in ein Gebäude oder in andere Umgebungen zu übertragen, welche die Insassen von den Umgebungsbedingungen isolieren.
- Obwohl die Reichweite von RF-Signalen sehr viel dynamischer ist als bei Licht- und Audiosignalen, haben RF-Signale den deutlichen Nachteil, daß sie es erforderlich machen, daß der Empfänger der Signale ein Gerät besitzt, um die RF-Signale in Signale umzuwandeln, welche einer oder mehrere der fünf Sinne des Empfängers erfassen kann. In der Vergangenheit haben typische RF-basierte Warnsysteme für große Gebiete herkömmliche AM/FM-Empfänger als das Gerät zum Umwandeln des RF- Signals verwendet. Bei diesen Systemen erklärt sich eine kommerzielle Rundfunkstation damit einverstanden, ihren Sender als Teil des Gemeinschafts-Warnsystems zu verwenden.
- Die von diesen kommerziellen Rundfunkstationen verwendeten Sender sind typischerweise unbewegliche Geräte mit hoher Leistung. In den Vereinigten Staaten ist ein nationales Notfall-Netzwerk dieser Art das "Emergency Broadcast System". Das Netzwerk besteht aus einer Anzahl von Großbereichs-Rundfunkstationen, die dafür vorgesehen sind, die Vereinigten Staaten mit einem Notfall-RF-Signal abzudecken, welches von herkömmlichen Empfängern empfangen werden kann. Diesen Notfall-Ausstrahlungen unter Verwendung von kommerziellen Rundfunksystemen mangelt es an Flexibilität, und sie sind dafür vorgesehen, große geographische Gebiete umfassend abzudecken.
- Traditionelle Warnprodukte, die hör- und/oder sichtbare Warnsignale ausstrahlen, sind für die Anwendung in lokalen Bereichen gut geeignet. Sie sind jedoch von abnehmender Wirksamkeit, wenn sich diejenigen, die ihre Signale empfangen sollen, in einer isolierten Umgebung befinden oder einer Umgebung, die mit anderen hör- oder sichtbaren "Signalen" übersät ist - wie beispielsweise städtischen Gebieten. Beispielsweise sind Blinklichter nur innerhalb einer direkten Sichtlinie wahrnehmbar, und sie können nicht um die Ecken von Gebäuden gesehen werden, was insbesondere in städtischen Gebieten ein Problem ist. Ebenso können Warnsirenen von Personen mit vermindertem oder fehlendem Hörvermögen oder in lauten Fahrzeugen, städtischen Straßen oder gut isolierten Gebäuden nicht gehört werden. Andere Faktoren, welche die Wirksamkeit lokaler Warnsysteme vermindern, umfassen die Verwendung von Audiosystemen in einem Fahrzeug; starken Verkehr; Wetterlagen, die es erforderlich machen, die Fenster zu schließen; und das Geräusch von Zwangsbelüftungssystemen. Außerdem sind Fahrzeuge und Gebäude in jüngerer Zeit besser isoliert, was die Maskierung von hör- oder sichtbaren Warnsignalen weiter erhöht. Diese Signalmaskierungsprobleme erhöhen die Wahrscheinlichkeit, daß ein hör- oder sichtbares Warngerät in einem Fahrzeug oder Gebäude nicht zur Kenntnis genommen wird.
- Obwohl Lokalbereichs-Warngeräte von nahezu allen Notfallfahrzeugen verwendet werden, leiden solche Fahrzeuge selbst des weiteren oft an einem verminderten Bewußtsein über andere Notfallsituationen. Beispielsweise erzeugt ein Feuerwehr-LKW, der sich in einem Notfallmodus bewegt, typischerweise hör- und sichtbare Warnsignale, um die motorisierte Öffentlichkeit und Fußgänger zu warnen, daß der LKW außerhalb der normalen Bedingungen des Verkehrsflusses arbeitet (z. B. hohe Geschwindigkeit und entgegengesetzt zur Fahrbahn und zu Signalsteuerungen). Wenn zwei oder mehr Fahrzeuge von unterschiedlichen Ausgangspunkten aus auf einen Notfall reagieren, nähern sie sich typischerweise dem Notfall entlang verschiedener Strecken, so daß sie füreinander zu einem Risiko werden. Zusätzlich zu dem erhöhten Risiko wegen der Bewegung in unüblicher Weise neigen die Notfall-Warnsirene oder die Warnlichter eines ersten Fahrzeugs dazu, die Fähigkeit zur Wahrnehmung von Warnlichtern oder -sirenen von anderen Notfallfahrzeugen zu maskieren.
- Es sind verschiedene Vorschläge gemacht worden, um diese Probleme traditioneller Lokalbereichs-Warngeräte zu überwinden. Einige Vorschläge haben Ausrüstungen verwendet, welche für die Übertragung von Lokalsbereichs-Warnsignalen über RF-Übertragungsstrecken vorgesehen waren. Beispielsweise haben bekannte Systeme einen in einem Notfallfahrzeug angeordneten speziellen Sender verwendet, und ebenso spezielle Empfänger in den zu warnenden Fahrzeugen oder Orten. Diese Systeme erfordern die Installation und Wartung von RF- Empfängern zusätzlich zu den herkömmlichen RF-Empfängern für kommerzielle Bandbreiten, welche sich normalerweise im Fahrzeug oder im Haus befinden, und daher sind diese Systeme vom Markt nicht angenommen worden. Der Mangel an weitverbreiteter Verwendung solcher Produkte hängt teilweise mit dem erkennbar schlechten Kosten-Nutzen-Verhältnis für spezielle Empfänger zusammen, die (vor allem in einem Fahrzeug) wesentlichen Raum einnehmen und selten verwendet werden. Weiterhin kann der Benutzer, wenn sie in Betrieb sind, die herkömmlichen hör- und sichtbaren Warnungen als alleine wirksam ansehen und daraus schließen, daß der spezielle Empfänger lediglich eine zusätzliche und unnötige Verbesserung darstellt.
- Ein weiteres Problem mit bekannten Lokalbereichs-Warnsystemen, welche RF-Verbindungen verwenden, sind die praktischen Schwierigkeiten, die mit der Installation zusätzlicher Notfallradio-Ausrüstung in einem Fahrzeug zusammenhängen. Befestigungsprobleme stellen sich zunehmend im Zusammenhang mit der Verkleinerung von Fahrzeug-Fahrgastzellen, zusammen mit Beschränkungen hinsichtlich der Befestigungsorte solcher zusätzlicher Ausrüstung. Diese Beschränkungen hängen mit der Störung des Aufblasens des Airbags und dergleichen zusammen.
- Ein System für das Ausstrahlen einer Notfallwarnung, wie eingangs beschrieben, ist in der DE 39 15 099 A1 offenbart. Das bewegliche Warnsystem dieses Dokuments aus dem Stand der Technik schließt einen Empfänger ein, der auf Hochfrequenz- oder optische Signale, welche von einem beweglichen Sender ausgestrahlt werden, anspricht und der auch in der Lage ist, RDS-Warnsignale zu verarbeiten.
- Es ist die primäre Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die erhöhte Warnfähigkeit von Lokalbereichs-Systemen nach dem Stand der Technik unter Verwendung von RF-Verbindungen bereitzustellen, ohne daß spezielle Empfänger benötigt werden.
- Die Erfindung wird durch die beigefügten Patentansprüche definiert.
- Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe in einem oben erwähnten System zum Ausstrahlen einer Notfallwarnung mittels eines Leistungsverstärkers in dem Empfänger, dessen Leistungsauslegung für eine wirksame Reichweite des elektromagnetischen Warnsignals, welches eine wirksame Reichweite des hör- oder sichtbaren Signals ergänzt und sich im wesentlichen mit diesem deckt, sorgt, und durch Mittel zum Erfassen des elektromagnetischen Warnsignals innerhalb seiner wirksamen Reichweite und in Abhängigkeit hiervon zum Abstimmen des Empfängers auf die Trägerfrequenz des elektromagnetischen Warnsignals gelöst.
- In einem Lokalsbereichs-Warnsystem verwendet die Erfindung herkömmliche elektronische Geräte, die in praktisch allen Häusern und Fahrzeugen verfügbar sind, zum Empfang von Warnsignalen, die die lokalen oder gemeinschaftlichen hör- und sichtbaren Warnsignale ergänzen. Es ist ein damit zusammenhängender Vorteil der Erfindung, daß sie ein hörbares Außen- Gemeinschafts-Warnsignal mit einem zusätzlichen Signal ergänzt, welches in die relativ isolierte Umgebung eines typischen modernen Hauses oder Fahrzeugs eindringen kann.
- Gemäß einem anderen Vorteil der Erfindung wird ein verbessertes Warnsystem zur Verfügung gestellt, welches eine Person vor der Anwesenheit eines Notfallfahrzeugs in dem Umgebungsgebiet in der Nähe des Fahrzeugs, oder vor anderen ungewöhnlichen Situationen, warnt, sogar wenn sich die Person in einer Umgebung befindet, die bis zu einem gewissen Grad isoliert oder gegenüber den hör- und sichtbaren Signalen, die von dem Fahrzeug ausgestrahlt werden, maskiert ist.
- Gemäß einem Gesichtspunkt der Erfindung wird ein Sender bereitgestellt, um von einem beweglichen Ort wie einem Notfallfahrzeug, oder von einem festen Ort wie einer auf einem Turm montierten Sirene, aus ein lokales Warnsignal auszustrahlen, wobei das Warnsignal auf einer Trägerfrequenz F&sub0; innerhalb einer abstimmbaren Bandbreite eines Standard- Radioempfängers zum Empfang kommerzieller Rundfunksendungen übertragen wird. Sie schließt Steuersignale in einem Seitenband ein, welche in einem "Radio Data System"- (RDS-) kompatiblen Format kodiert sind. Da das Warnsignal dafür vorgesehen ist, eine lokale Warnung zu liefern, die die herkömmlichen sicht- und hörbaren Warnsignale ergänzt, weist der Leistungsverstärker des Senders eine Leistungsauslegung auf, die einen Übertragungsbereich erzeugt, dessen wirksame Reichweite ungefähr ausdehnungsgleich mit der Reichweite der sicht- und hörbaren Signale unter Idealbedingungen ist.
- Wenn er in einem Notfallfahrzeug verwendet wird, ist der Sender vorzugsweise an einen Sendeempfänger angepaßt, der zwischen Notfallfahrzeugen innerhalb eines Bereichs, welcher ungefähr derselbe wie der von den Signalen des Senders abgedeckte Bereich ist, eine Nachrichtenverbindung herstellt. Der Sendeempfänger arbeitet innerhalb einer Bandbreite, die von der Bandbreite des Senders verschieden ist. Beispielsweise strahlt der Sender vorzugsweise innerhalb des abstimmbaren Bereichs eines Standard-FM-Empfängers aus, während der Sendeempfänger innerhalb einer der Polizei und anderen Gemeinschaftsdiensten zugeordneten Bandbreite ausstrahlen kann.
- Wenn er an einem festen Ort verwendet wird, wird der Sender typischerweise alleine verwendet. Das Einschalten des Senders wird jedoch üblicherweise in Verbindung mit einem sicht- oder hörbaren Signal von herkömmlicher Art bewirkt. Beispielsweise haben die meisten Gemeinden ein Netzwerk von Sirenen, die strategisch über die Bevölkerung angeordnet sind, um sicherzustellen, daß das Warnsignal, das von den Sirenen gemeinsam bereitgestellt wird, jedermann erreicht. Bei jeder Sirene, oder bei einer Sirene, die sich ungefähr in der Mitte einer Gruppe von Sirenen, die gemeinsam gesteuert werden, befindet, wird ein erfindungsgemäßer Sender mit der Aktivierung der Sirene oder der Gruppe von Sirenen eingeschaltet.
- Vorzugsweise wird in beliebigen der vorgenannten Ausführungsformen das Warnsignal so ausgewählt, daß es eine Trägerfrequenz F&sub0; am oberen oder unteren Ende des abstimmbaren Bereichs einer kommerziellen FM-Bandbreite ist - d. h. 87,5 MHz bis 108,0 MHz in den Vereinigten Staaten. Ein hörbares Warnsignal wird auf der Trägerfrequenz F&sub0; übertragen (d. h. Sirene, Ton oder Sprache), und auf einer Seitenband- (SB-) Frequenz der Trägerfrequenz werden Steuersignale übertragen. Die Steuersignale werden zur Dekodierung durch den Empfänger im RDS-Format kodiert. Der Empfang der RDS-kodierten Steuersignale durch einen Empfänger veranlaßt den Empfänger, auf aus den Steuersignalen dekodierte Befehle zu reagieren, was typischerweise zu einer Wiederabstimmung des Empfängers auf die Trägerfrequenz F&sub0; zum Zweck des Demodulierens des Warnsignals und zur Lieferung des Warnsignals an die mit dem Empfänger verbundenen Lautsprecher führt.
- Um sicherzustellen, daß der Empfänger in einem normalen Modus arbeitet, während er gleichzeitig die Fähigkeit zum Erkennen von Steuerdaten auf der SB-Frequenz behält, umfaßt der Empfänger zwei Eingangsschaltungen. Eine Eingangsschaltung wird von dem Benutzer kontrolliert, um einen gewünschten kommerziellen FM-Rundfunksender in der herkömmlicher Bedienungsweise eines FM-Empfängers auszuwählen. Eine zweite Eingangsschaltung sucht entweder die abstimmbare FM-Bandbreite ab und sucht nach Steuersignalen auf jeder beliebigen SB-Frequenz, oder sie ist auf den ausgewählten Notfall-Träger F&sub0; abgestimmt und überwacht seine SB-Frequenz fortlaufend auf Steuersignale. In jeder dieser Architekturen der Eingangsschaltung veranlaßt der Empfang eines Steuersignals durch die zweite Eingangsschaltung den Empfänger, seine Verstärkerschaltung auf die zweite Eingangsschaltung umzuschalten und das von der Frequenz F&sub0; übertragene Warnsignal auszustrahlen. Daher kann der Empfänger beispielsweise in herkömmlicher Weise Musik oder dergleichen spielen, was zu einer Isolierung der Umgebung oder zu einer Vergrößerung einer solchen Isolierung führen könnte. Beim Empfang von Steuersignalen von dem Notfallfahrzeug ändert der Empfänger seine herkömmliche Arbeitsweise in einen Notfallmodus, wobei er ein hör- und/oder sichtbares Anzeichen bereitstellt, das den Benutzer des Empfängers vor der Anwesenheit einer Notfallsituation warnt, wenn sich der Benutzer innerhalb eines Gebiets in der Nähe des Senders befindet.
- Wenn sie in einem Notfallfahrzeug benutzt werden, können sowohl der Sender als auch der Sendeempfänger eine automatische Verstärkungsregelung (AGC) beinhalten, die auf die Geschwindigkeit des Notfallfahrzeugs anspricht, um die Reichweite der übertragenen Signale im Verhältnis zu der Geschwindigkeit des Fahrzeugs zu steuern. Des weiteren umfaßt eine weitere Verbesserung die Formung der Abstrahlcharakteristik der von dem Sender und dem Sendeempfänger ausgestrahlten Notfallsignale, um die Signale in einer Weise zu lenken, die der Situation am besten entspricht. Wenn das Fahrzeug beispielsweise geparkt ist, kann die Abstrahlcharakteristik so geformt sein, daß sie zwei komplementäre Keulen bildet, wobei eine von dem Fahrzeug aus nach vorne und die andere nach hinten gerichtet ist. Eine solche Charakteristik würde sich nähernden Verkehr am besten warnen, ohne daß die umgebende Nachbarschaft oder entfernte Kreuzungsstraßen unnötig alarmiert werden.
- Schließlich kann der Sendeempfänger an Bord des Notfallfahrzeugs Informationen beinhalten, die den Zustand des Fahrzeugs zur Verwendung durch ein empfangendes Notfallfahrzeug beschreiben. Beispielsweise können Sensoren an Bord des Notfallfahrzeugs Informationen über die Geschwindigkeit, die Richtung und die augenblickliche Position des Fahrzeugs bereitstellen. Diese Information kann in dem Sendeempfänger des empfangenden Notfallfahrzeugs dekodiert werden, um eine visuelle Anzeige der Position, Richtung und Geschwindigkeit des sendenden Fahrzeugs zu liefern. Die Anzeige kann beispielsweise ein einfacher Vektorpfeil sein, dessen Position, Orientierung und Länge auf dem Schirm jeweils von den Positions-, Richtungs- und Geschwindigkeitsdaten bestimmt werden.
- Während die Erfindung nun in einigen Einzelheiten mit Bezug auf die bevorzugten und alternativen Ausführungsformen beschrieben werden wird, versteht es sich, daß nicht beabsichtigt ist, die Erfindung auf solche Einzelheiten zu beschränken.
- Fig. 1 ist ein vereinfachtes Blockdiagramm eines Notfallfahrzeug-Systems (EVS) gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, bei der RF-Nachrichtenverbindungen zwischen zwei Notfallfahrzeugen und von den zwei Notfallfahrzeugen zu einem herkömmlichen FM- Empfänger hergestellt werden;
- Fig. 2A ist eine schematische Darstellung der abstimmbaren Bandbreite des herkömmlichen FM- Empfängers aus Fig. 1, einschließlich eines Gebiets innerhalb der Bandbreite, welches für kommerzielle Sendungen zugelassen ist und eines Gebiets zum Senden von Notfallsignalen gemäß der Erfindung an jedem Ende der Bandbreite;
- Fig. 2B ist eine schematische Darstellung von zwei Abstrahlcharakteristiken, die von alternativen Antennenanordnungen ausgestrahlt werden, wobei die erste Anordnung (i) im wesentlichen eine Rundstrahl-Charakteristik und die zweite Anordnung (ü) eine längliche Charakteristik liefert;
- Fig. 3A bis 3E sind bildliche Darstellungen, die verschiedene Anwendungen der Erfindung veranschaulichen, wobei
- Fig. 3A eine Veranschaulichung einer Anwendung der Erfindung ist, bei der sowohl der Sendeempfänger als auch der Sender der Fig. 1 in einem Notfallfahrzeug montiert sind, um Informationen und Warnsignale sowohl an andere Notfallfahrzeuge als auch an "zivile" Fahrzeuge auszustrahlen,
- Fig. 3B eine Veranschaulichung einer Anwendung der Erfindung ist, bei der nur der Sendeempfänger der Fig. 1 in einem Notfallfahrzeug montiert ist, um Informationen und Warnsignale an andere ähnliche Sendeempfänger auszustrahlen, die typischerweise in anderen Notfallfahrzeugen montiert sind,
- Fig. 3C eine Veranschaulichung einer Anwendung der Erfindung ist, bei der nur der Sender der Fig. 1 in einem Notfallfahrzeug montiert ist, um Informationen und Warnsignale an herkömmliche FM-Empfänger in "zivilen" Fahrzeugen auszustrahlen,
- Fig. 3D eine Veranschaulichung der Erfindung ist, bei der nur der Sender der Fig. 1 einem von mehreren beispielhaften stationären Warnsystemen zugeordnet und so konfiguriert ist, daß er die von dem stationären System verwendeten herkömmlichen sicht- und hörbaren Warnungen ergänzt, und
- Fig. 3E eine Veranschaulichung einer Anwendung der Erfindung bei einem Schulbus ist, bei der der Sender von Fig. 1 durch das Aufklappen eines STOP-Zeichens an der Seite des Busses eingeschaltet wird;
- Fig. 4 ist eine schematische Darstellung eines RF- Systems an Bord eines der Notfallfahrzeuge von Fig. 1, welche ein beispielhaftes Bedienungsfeld für den Sendeempfänger und den Sender des Systems und außerdem verschiedene Sensoreneingänge, deren Daten einen Zustand des Fahrzeugs kennzeichnen, bildlich darstellt;
- Fig. 5 ist ausführlichere schematische Darstellung des RF-Systems der Fig. 1 und 4, welche zusätzliche Einzelheiten des Sendeempfängers, des Sender und des Steuergeräts des RF-Systems zeigt;
- Fig. 6 ist eine Darstellung, die die bevorzugte Kodierungsstruktur für die Steuerdaten, welche in einem Seitenband der Trägerfrequenz F&sub0;, auf welche der Sender der Fig. 1 abgestimmt ist, ausgestrahlt werden;
- Fig. 7 ist ein Logik-Flußdiagramm für die Arbeitsweise des Senders und des Sendeempfängers des RF-Systems in einem der in Fig. 1 gezeigten Notfallfahrzeuge;
- Fig. 8 zeigt ein Blockdiagramm eines Empfängers zum Empfang kommerzieller AM- und FM-Sendungen, wie auch der Trägerfrequenz F&sub0;, die von dem Sender in Fig. 1 übertragen wird, und der Steuerdaten der Fig. 6, wobei die letzteren von dem Sender in einem Seitenband der Trägerfrequenz übertragen werden;
- Fig. 9 ist ein Logik-Flußdiagramm, welches die Arbeitsweise des Empfängerteils der Fig. 8 zeigt; und
- Fig. 10 ist eine bildliche Darstellung eines Bedienungsfelds und einer Anzeige für den Empfänger der Fig. 8.
- In einer in der Fig. 1 gezeigten Ausführungsform der Erfindung ist ein Alarmsystem 11 gemäß der vorliegenden Erfindung für den Gebrauch in Verbindung mit der herkömmlichen Sirene und den Lichtgeräten der Notfallfahrzeuge A und B (z. B. Polizei-, Feuer- oder Krankenfahrzeuge) vorgesehen. In einer alternativen Ausführungsform kann das Alarmsystem mit stationären Geräten wie Verkehrszeichen oder Außen-Warnsirenen verwendet werden, wie nachstehend ausführlicher beschrieben. In einer weiteren alternativen Ausführungsform befaßt sich die Erfindung mit Anwendungen bei Fahrzeugen, die nicht Notfallfahrzeuge sind, wie Schulbusse.
- Ein besonderer Gesichtspunkt der Ausführungsform nach Fig. 1 ist die Übertragung und der Empfang von Notfalldaten zwischen den Notfallfahrzeugen A und B über eine Frequenz F&sub1; und die Übertragung ergänzender Notfalldaten von den Notfallfahrzeugen A und B an den Empfänger 17 über eine Frequenz F&sub0;, wobei die letztere die motorisierte (oder sich an festen Orten befindende) Öffentlichkeit mit einer Warnung vor potentiellen Notfallsituationen versorgt. Auf diese Weise können Autofahrer in der nahen Umgebung, oder solche an festen Orten, Warninformationen von den Notfallfahrzeugen empfangen.
- Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung schließt das Alarmsystem 11 einen Sendeempfänger 13 ein, der in einem ersten Notfallfahrzeug A angeordnet ist, um RF-Signale auf einer ersten Frequenz F&sub1; an eines oder mehrere andere Notfallfahrzeuge B, die ebenfalls mit einem ähnlichen Sendeempfänger 13' ausgerüstet sind, zu liefern, um das Risiko einer Kollision in Notfallsituationen auf ein Minimum zu reduzieren. Gemäß einem anderen Gesichtspunkt der Erfindung schließt das Alarmsystem auch einen Sender 15 ein, um ein Notfall-RF-Signal auf einer zweiten Frequenz F&sub0; an einen herkömmlichen Empfänger 17 zu übertragen, der während seines Normalbetriebs RF-Signale empfängt, die auf kommerziellen Bandbreiten übertragen werden. Vorzugsweise verwendet ein Seitenband (SB) dieses zweiten RF-Signals den Standard des "United States Radio Broadcast Data System" (RBDS), der von dem "National Radio Systems Committee", welches von der "Electronics Industry Association" (EIA) und der "National Association of Broadcasters" (NAB) gefördert wurde, ausgearbeitet wurde. Der Empfänger 17 ist mit dem RBDS-Standard kompatibel, zu dem Zweck, den Betriebsmodus des Empfängers in einen Notfallmodus zu ändern, wenn er das Seitenband empfängt. Die Einzelheiten dieses Standards und seiner Durchführung sind in der Spezifikation des "Radio Broadcast Data System", welche von der EIA und der NAB im Jahr 1992 publiziert wurden und die den Titel "United States RBDS Standard, January 8, 1993" trägt, dargelegt. Natürlich sollte zur Anwendung außerhalb der Vereinigten Staaten der für das Land, in dem das System angewandt wird, passende Standard verwendet werden - beispielsweise der von der "European Broadcasting Union" geschaffene "European Radio Data System" (RDS)-Standard. Ein Beispiel eines solchen RBDS-kompatiblen Empfängers, der eine einzige Eingangsschaltung hat, ist ein Denon-Modell Nr. DCT- 950R, das von der Denon Corporation in 222 New Road, Parsippany, New Jersey 07054 erhältlich ist.
- Im allgemeinen sorgt RBDS für eine Übertragung digitaler Informationen, die in einem Seitenband einer Trägerfrequenz für einen normalen FM- (oder AM-) Sprach- und Musikkanal kodiert sind. Wie im folgenden diskutiert werden wird, wird die digitale Information in Abhängigkeit von der genauen Hardware und Software des Empfängers 17 dekodiert und entweder auf einer Anzeige des Empfängers 17 angezeigt oder als Befehlssignal für die Steuerung des Betriebs des Empfängers interpretiert. Im Seitenband übertragene Steuersignale können beispielsweise den Empfänger 17 einschalten oder ihn auf andere Frequenzen abstimmen (für ergänzende Wetter- oder Verkehrsinformationen). Eine Frontplatte eines beispielhaften RBDS-Empfängers 17 ist in Fig. 10 gezeigt. In seinem äußeren Erscheinungsbild unterscheidet sich der Empfänger 17 von herkömmlichen kommerziellen RF-Empfängern in erster Linie durch seine größere alphanumerische Anzeige 332 und die RDBS- Kontrollknöpfe 38.
- Um Informationen entsprechend dem RBDS-Standard zu übertragen, erscheint die digitale Information in der dritten Harmonischen (einem Hilfsträger) des 19 kHz-"Pilottons" für Stereoausstrahlungen im FM-Band zwischen 87,5 und 108,0 MHz. (Während Mono-Ausstrahlungen ist die Frequenz des kodierten Hilfsträgers 57 kHz). Digitale Information wird in diesem Hilfsträger als ein amplitudenmoduliertes Signal kodiert und durch zweiphasenkodierte Datensignale unter Verwendung des Differenzen-Kodierungsschemas, welches einem in dem RBDS- Standard niedergelegten Protokoll folgt, geformt. Die Energie des Datensignals an und nahe bei dem Hilfsträger wird dadurch auf ein Minimum reduziert, daß jedes Quellen-Datenbit als ein zweiphasiges Signal kodiert wird. Es gibt ein (nicht gezeigtes) doppeltes Filter zur Binärsignalformung, um das bandbegrenzende Spektrum und den Zeitverlauf und das Frequenzspektrum der zweiphasenkodierten Radiodatensignale zu formen.
- Das Ergebnis dieser Frequenzkodierung in dem Sender 15 und die nachfolgende Frequenzdekodierung in dem Empfänger 17 ist ein Strom von binär kodierten Daten, wie in Fig. 6 gezeigt.
- Der Datenstrom ist in Gruppen formatiert, wobei jede Datengruppe 104 Datenbits umfaßt. Die 104 Datenbits jeder Gruppe sind in vier Worte zu jeweils 26 Bit aufgeteilt. Die ersten 16 Bit jedes Worts sind das Informationswort, und die letzten 10 Bit sind die Prüfbits für das Wort. Die Blöcke 3 und 4 werden im allgemeinen dazu verwendet, um an den Empfänger 17 anzuzeigende Informationen zu senden, während die Blöcke 1 und 2 normalerweise ausgespart werden, um Befehls- oder Steuerinformationen für die Empfängerkontrolle zu liefern.
- Beispielsweise können die Blöcke 1 und 2 Programmbetriebscode (PS-Code) enthalten. Der PS-Code läßt den Empfänger 17 wissen, daß der Block 3 die Rufbuchstaben der übertragenden Station enthält, welche auf der Anzeige 332 dargestellt werden sollen.
- Zusätzlich zur Anzeige der Rufbuchstaben sorgt der RBDS- Standard auch dafür, daß die Anzeige 332 das Programmformat der Station anzeigt - beispielsweise Jazz, Rock, Klassik usw. Das Programmformat wird durch einen Programmtyp-Kode (PTY) gekennzeichnet, der bis zu 31 Kategorien aufweist. Die Kategorien 30 und 31 des Kodes sind im RBDS-Standard für die Anzeige von "Test" (Nr. 30) und "Alarm" (Nr. 31) auf der alphanumerischen Buchstabenanzeige 332 des Empfängers 17 reserviert (siehe Fig. 10). Es ist vorgesehen, daß die vorliegende Erfindung die Kategorie 31 des PTY-Kode als Teil ihrer Merkmale benutzt, wie im folgenden ausführlicher erklärt wird.
- Wenden wir uns nun der schematischen Darstellung in Fig. 1 zu. Dort ist jedes der beiden Notfallfahrzeuge A und B mit dem Alarmsystem 11 gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ausgerüstet. Im folgenden wird das Alarmsystem 11 dieser ersten Ausführungsform mit Bezug auf das Notfallfahrzeug A und die Funktionsweise dieses Systems zusammen mit dem in dem Notfallfahrzeug B eingebauten komplementären Alarmsystem beschrieben. Fachleute werden verstehen, daß die folgende Besprechung, obwohl sie sich auf das in dem Notfallfahrzeug A eingebaute Alarmsystem 11 bezieht, ebenso auf das in dem Notfallfahrzeug B eingebaute Alarmsystem anwendbar ist. Weiterhin werden die Fachleute verstehen, daß im Rahmen der vorliegenden Erfindung eine beliebige Anzahl von mit dem Alarmsystem 11 ausgerüsteten Notfallfahrzeugen zusammenwirken können, um für Notfallwarnungen zu sorgen. Einander entsprechende Vorrichtungen in den Notfallfahrzeugen A und B sind durch dieselbe Zahl gekennzeichnet. Um zwischen den beiden Systemen zu unterscheiden, sind jedoch die Zahlen, die das Alarmsystem des Fahrzeugs B und dessen Komponenten kennzeichnen, gestrichen geschrieben - d. h. 11', 13', 15' usw.
- Über die Antennen 19a und 19b überträgt der Sendeempfänger 13 des Alarmsystems 11 Radioinformationen an das in dem Notfallfahrzeug B eingebaute Alarmsystem 11' und empfängt Radioinformationen von diesem. In der gezeigten Ausführungsform strahlt der Sendeempfänger 13 auf einer Frequenz F&sub1; aus, die sich innerhalb der Bandbreite befindet, die Notfallverwendungen zugeordnet ist - beispielsweise der Bandbreite für die Polizei.
- Im Rahmen der vorliegenden Erfindung ergänzen sich die wirksame Reichweite der Antennen 19a und 19b und die Empfindlichkeit des Empfängerteils des Sendeempfängers 13' in dem Alarmsystem 11' des Notfallfahrzeugs B gegenseitig, so daß das Alarmsystem des Notfallfahrzeugs B das von dem Alarmsystem des Notfallfahrzeugs A übertragene RF-Signal erfaßt, wenn sich die beiden Fahrzeuge in einer vorbestimmten Entfernung voneinander befinden - beispielsweise 457,2 m (500 Yards). Auf diese Weise überträgt der Sendeempfänger 13 bzw. 13' des Notfallfahrzeugs A bzw. B Signale auf der Frequenz F&sub1;, welche dafür vorgesehen sind, andere Notfallfahrzeuge über ihrer Anwesenheit zu warnen, wenn sie sich in der Nähe dieser anderen Notfallfahrzeuge befinden, so daß die Gefahr einer Kollision verringert wird. In dieser Hinsicht weist der Sendeempfänger 13 lediglich örtliche Reichweite auf.
- Mit Bezug auf Fig. 2B erzeugt eine einzelne Dipolantenne A1 im wesentlichen eine Rundstrahl-Charakteristik (i). Eine Rundstrahl-Charakteristik des RF-Warnsignals von dem Sendeempfänger 13 kann in offenen Gegenden oder bei Kreuzungen in städtischen Gegenden am meisten angemessen sein. Durch die Erregung zweier räumlich durch eine angemessene Entfernung getrennter Antennen A1 und A2, wie in Fig. 2B gezeigt, wird eine längliche Charakteristik (ii) des ausgestrahlten RF-Signals erzeugt. Diese Charakteristik kann für den Sendeempfänger 13 auf Straßen mit getrennten Fahrbahnen angemessen sein, um nur Fahrzeuge auf einer Seite der Schnellstraße zu warnen. Die von den Sendeempfängern 13 und 13' übertragenen Warnsignale können unter Verwendung herkömmlicher Technologien analoge oder digitale Signale sein, die von dem empfangenden Sendeempfänger als hör- oder sichtbare Informationen dekodiert werden.
- Durch die Verwendung entweder desselben Frequenzübertragungsprotokolls mit der Frequenz F&sub1;, oder von Mehrfach-Frequenzübertragungsprotokollen, kann die gleichzeitige Übertragung durch mehrere Fahrzeuge, die sich innerhalb ihrer gegenseitigen Reichweite befinden, erreicht werden. Für die gleichzeitige Übertragung auf verschiedenen Frequenzen sind verschiedene Technologien bekannt. Ebenso sind auch Technologien bekannt, um auf derselben Frequenz F&sub1; unter Verwendung verschiedener Zeitmultiplex-Protokollschemata zu übertragen. Bei einer Technologie zur Übertragung auf verschiedenen Frequenzen werden beispielsweise die Frequenzen so ausgewählt, daß sie den Frequenzen, auf denen der Suchempfänger erwartet, Informationen vorzufinden, entsprechen. Ein Beispiel einer Technologie unter Verwendung derselben Frequenz ist die Verwendung einer Radio-Pakettechnologie, die den Fachleuten bekannt ist. Andere Beispiele von auf der Verwendung derselben Frequenz basierenden Protokollen sind eine Zeitbereichs-Mehrfachzugriffs- (TDMA-) Technologie und eine Kodebereichs-Mehrfachzugriffs- (CDMA-) Technologie, die beide aus dem Gebiet der RF-Modulation und -übertragung bekannt sind. Für die erfindungsgemäße Übertragung von Notfallfahrzeug zu Notfallfahrzeug können auch andere Technologien oder Protokolle geeignet sein. Weitere Einzelheiten der vorgenannten Technologien und Protokolle und zusätzliche mögliche Alternativen können in den folgenden Werken aufgefunden werden: Telecommunication Engineering, 2. Aufl., von J. Dunlop und D. G. Smith, Van Nostrin, 1987, ISBN 0-278-00082- 7; Wireless Communication Handbook, herausgegeben von Gary Breed, 1992, Cardiff Publishing Co. (keine ISBN-Nummer); and Telecommunication Transmission Systems, McGraw-Hill, 1993, von Robert G. Winch, ISBN 0-07-070964-5.
- Wenden wir uns der Arbeitsweise des Senders 15 zu. Er strahlt in einem örtlichen Bereich - beispielsweise in einem Bereich von 91,44 bis 457,2 Metern (100 bis 500 Yard) - eine Trägerfrequenz F&sub0; aus. Ein Seitenband der Trägerfrequenz F&sub0; schließt unter Verwendung des RBDS-Standards, und insbesondere der Kategorie 31 des PTY-Kode, der erfindungsgemäß dazu verwendet wird, den Empfänger 17 in den Notfall-Modus zu bringen, kodierte Informationen ein. Die Trägerfrequenz F&sub0; ist auf bekannte Weise mit einem Audioalarm oder einem Warnsignal (beispielsweise Sprache oder Sirene) frequenzmoduliert. Wie die Fachleute auf dem Gebiet von Radioübertragung und -empfang verstehen werden, kann der Sender 15 alternativ ein amplitudenmoduliertes (AM-) Signal übertragen, wobei eines der Seitenbänder einer AM-Trägerfrequenz F&sub0;' unter Verwendung des RBDS-Standards digital kodierte Informationen enthält. Die Trägerfrequenz F&sub0;' wird in herkömmlicher Weise mit einem Audiosignal amplitudenmoduliert, um den Empfänger 17 innerhalb der Reichweite des Senders 15 zu warnen.
- Erfindungsgemäß befindet sich die Frequenz F&sub0; bzw. F&sub0;' innerhalb des abstimmbaren Bereichs des herkömmlichen Empfängers für kommerzielle FM- oder AM-Sendungen. Wie in Fig. 2A gezeigt, ist eine in den Vereinigten Staaten durch die "Federal Communications Commission" für kommerzielle FM- und AM-Sendungen genehmigte Bandbreite schmaler als der abstimmbare Bereich des herkömmlichen Empfängers 17. Vorzugsweise ist die Frequenz F&sub0; (FM) oder F&sub0;' (AM) der Rolle des Aussendens von Notfallsignalen und -informationen zugeordnet und daher außerhalb der kommerziellen Bandbreite, aber innerhalb des abstimmbaren Bereichs des Empfängers 17. Wie in Fig. 2A gezeigt, kann sich die Frequenz F&sub0; oder F&sub0;' entweder neben dem oberen, oder neben dem unteren Ende der kommerziellen Handbreite befinden.
- Alternativ hierzu könnte die Frequenz F&sub0; oder F&sub0;' innerhalb der abstimmbaren Bandbreite angeordnet sein, wenn Platz im Frequenzbereich verfügbar ist. Dieser Ansatz würde es jedoch höchstwahrscheinlich notwendig machen, daß die Frequenzen F&sub0; oder F&sub0;' in verschiedenen geographischen Gebieten verschiedene Werte aufweisen, da nicht notwendigerweise in allen geographischen Gebieten eine einzelne Frequenz innerhalb der Bandbreite verfügbar sein würde. Die Verwendung verschiedener Werte für die Frequenzen F&sub0; oder F&sub0;' stellt hinsichtlich des Empfängers 17 kein Entwurfsproblem dar, da eine seiner Eingangsschaltungen (im folgenden zu besprechen) alle abstimmbaren Frequenzen absuchen und dabei nach Steuerinformationen in einem Seitenband suchen kann. Unglücklicherweise verhindert die Verwendung dieses alternativen Ansatzes jedoch, daß der Sender 15 bei der Herstellung auf einen einzelnen Frequenzwert F&sub0; oder F&sub0;' abgestimmt werden kann. Daher ist die Frequenz F&sub0; oder F&sub0;' vorzugsweise eine Frequenz außerhalb des Bandes, deren Wert für alle geographischen Gebiete fest ist.
- Der Sender 15 arbeitet vorzugsweise auf einer Frequenz F&sub0; von 87,5 (oder 108,5) MHz, welche sich um unteren (oder oberen) Ende des FM-Sendebereichs befindet. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung wird die Kategorie 31 des PTY-Kode (d. h. des Warnkodes) des RBDS-Standards von dem Sender 15 übertragen, um den Empfängers 17 einzuschalten und/oder seine Lautstärke zu erhöhen. Als Alternative zur Kategorie 31 könnte eine neue Kategorie des PTY-Kode im Bereich der Kategorien 23-29 definiert werden; dies sind Kategorien, die der Standard gegenwärtig als Reserve freigehalten hat. Zusätzlich zum Einschalten des Empfängers 17 (wenn er ausgeschaltet ist) und dem Anpassen seiner Lautstärke schaltet der PTY-Warnkode den Empfänger 17 auch von der kommerziellen Station, auf die er abgestimmt ist, auf die feste Frequenz F&sub0; des Notfallfahrzeugs um. Wenn der Empfänger 17 nicht in der Lage ist, diese Wiederabstimmungs-Funktion als Antwort auf den entsprechenden PTY-Kode durchzuführen, wird alternativ hierzu ein RBDS- Verkehrsankündigungskennzeichnungs- (TA-) Kode übertragen und dazu verwendet, dem Empfänger 17 zu befehlen, auf die Frequenz F&sub0; umzuschalten. In einer wiederum anderen Ausführungsform des Empfängers 17 wird beim Empfang des TA-Kode die Lautstärke des von der augenblicklich abgehörten FM- Station übertragenen Audiosignals verringert und mit dem Notfall-Audiosignal gemischt. In dieser Ausführungsform wird ein von der Frequenz F&sub0; übertragenes Notfallsignal als Verkehrsankündigung gehört, mit dem von der FM-Station, auf welche der Benutzer abgestimmt ist, stammenden Audiosignal im Hintergrund.
- Wenn der Sender 15 eingeschaltet wird, wird das Rundfunksignal vorzugsweise mit einer Reichweite übertragen, die die Reichweite des Audio- und/oder visuellen Warnsystems, welchem der Sender zugeordnet ist, ergänzt. Darüber hinaus kann die Reichweite des Warnsignals verändert werden, um sich auf sich verändernde Bedingungen einzustellen. Beispielsweise kann in einer Fahrzeuganwendung, wie sie in Fig. 1 gezeigt ist, die Leistung des Senders 15 und damit die Reichweite des Warnsignals mit der Fahrzeuggeschwindigkeit verändert werden, wie im folgenden diskutiert werden wird. In einer bestimmten Ausführungsform variiert die Reichweite des Warnsignals von einem Minimum von 152,4 m (500 Fuß) bei 0 bis 22,86 km/h (0 bis 15 Meilen pro Stunde) bis zu einem Maximum von 762 m (2 500 Fuß), wenn das Notfallfahrzeug eine Geschwindigkeit von 68,58 km/h (45 Meilen pro Stunde) und mehr erreicht.
- In der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform schließt das Warnsystem 11 eine herkömmliche Vorrichtung zum Ausstrahlen von Audio-/visuellen Signalen ein. In das Fahrzeug A sind eine herkömmliche Sirene 21 und Notfall-Lichter 23 eingebaut. Eine Steuerung 25, ebenfalls von herkömmlichem Typ, liefert Befehlssignale an die Sirene 21 und an die Lichter 23. Eine bidirektionale Leitung 27 verbindet die Steuerung 25 mit einem Bedienungsfeld 29, welches eine Benutzerschnittstelle für die Steuerung der Lichter 23 und der Sirene 21 bereitstellt. Ein Beispiel eines geeigneten Lichtgeräts ist ein VISIONTM-Warnsystem, welches von der Federal Signal Corporation in University Park in Illinois hergestellt wird. Ein Beispiel einer geeigneten Sirene ist eine SMART SIRENTM, die von der Federal Signal Corporation in University Park in Illinois hergestellt wird. Diese Beispiele schließen eine geeignete Steuerung und Bedienungsfeld entsprechend der gezeigten Ausführungsform ein. Das VISIONTM-Warnsystem und die SMART SIRENTM sind in der US-Patentanmeldung Nr. 08j213 266 bzw. im US-Patent 5 296 840 beschrieben.
- Entsprechend einem wichtigen Gesichtspunkt der Erfindung, wie in Fig. 1 gezeigt, liefert eine Steuerung 31 Befehlssignale, um den Sendeempfänger 13 und den Sender 15 als Antwort auf Signale von einem Bedienungsfeld 33 über eine bidirektionale Leitung 35, oder als Antwort auf Signale von der Steuerung 25 mittels einer "Remote"-Leitung 37, einzuschalten. Wenn die Sirene 21 und/oder die Lichter 23 ausgelöst werden, wird von der Steuerung 25 über die "Remote"-Eingangsleitung 37 ein Signal an die Steuerung 31 geliefert. In Abhängigkeit von dem Betriebszustand der Steuerung 31, wie im folgenden beschrieben, antwortet die Steuerung auf das Signal auf ihrer "Remote"-Eingangsleitung 37 mit dem Einschalten des Sendeempfängers 13 und des Senders 15, um RF-Alarmsignale auszustrahlen, die die Audio-/visuellen Signale der Sirene 21 und der Lichter 23 ergänzen. Beim Ausstrahlen der RF-Alarmsignale werden abhängig von der für der Sendeempfänger 13 gewünschten Abstrahlcharakteristik entweder eine oder beide der Antennen 19a und 19b erregt. Ebenso werden in Abhängigkeit von der für den Sender 15 gewünschten Abstrahlcharakteristik entweder eine oder beide der Antennen 20a und 20b erregt.
- Die Erfindung kann in mehreren alternativen Ausführungsformen, von denen einige in den Fig. 3A bis 3D gezeigt sind, angeordnet werden. In jeder der Ausführungsformen der Fig. 3A-3C schließt das Alarmsystem 11 der Fig. 1 den Sendeempfänger 13 und den Sender 15, oder beide, ein. Beispielsweise schließt in Fig. 3A das Alarmsystem 11 und 11' in jedem der Notfallfahrzeuge A bzw. B jeweils den Sender 15 und den Sendeempfänger 13, wie in Fig. 1 gezeigt, ein. In dieser Ausführungsform alarmiert jedes der Notfallfahrzeuge A und B sowohl das andere Notfallfahrzeug als auch den Empfänger 17 in dem Nicht-Notfallfahrzeug C, wenn sie sich innerhalb der Reichweite des Sendeempfängers 13 und des Senders 15 befinden.
- In der in Fig. 3B gezeigten Ausführungsform umfaßt das System an Bord jedes der Notfallfahrzeuge A und B nur den Sendeempfänger 13. In dieser Ausführungsform alarmiert jedes Notfallfahrzeug A und B nur andere Notfallfahrzeuge, die mit einer ähnlichen Art von Sendeempfänger 13 ausgerüstet sind.
- In der Ausführungsform der Fig. 3C schließt das System an Bord des Notfallfahrzeugs A oder B nur den Sender 15 ein, um das Passagierfahrzeug C, welches den Empfänger 17 aufweist, zu alarmieren. Obwohl die Abbildung in Fig. 3C nahelegt, daß das Passagierfahrzeug C ein Nicht-Notfallfahrzeug ist, werden Fachleute in dieser Hinsicht verstehen, daß ein Notfallfahrzeug ebenfalls mit dem Empfänger 17 ausgerüstet sein kann und deshalb auch das von dem Sender 15 ausgestrahlte Notfallsignal empfangen kann. Wenn der Empfänger 17 an festen Orten wie Häusern, Wohnungen und dergleichen angeordnet ist, kann er weiterhin ebenfalls das Notsignal empfangen, wenn sich der Sender 15 in der Reichweite des Empfängers befindet.
- Im Rahmen der Erfindung ist in der Fig. 3D eine weitere Ausführungsform der Erfindung gezeigt, die verschiedene feste sicht- oder hörbare Alarmsysteme zeigt, die den Sender 15 zu dem Zweck enthalten, ein ergänzendes RF-Signal an den RDSkompatiblen Empfänger 17 der Fig. 1 zu liefern. In diesen Ausführungsformen strahlt ein erfindungsgemäßes Audio- und/oder visuelles Alarmsystem von einem festen Ort ab. Im Rahmen des allgemeinen Aufbaus der Ausführungsform der Fig. 1 schließen die Ausführungsformen der Fig. 3D eine Steuerung 31 zum Einschalten des Senders 15 als Antwort auf ein entferntes Aktivierungssignal von dem Audio- und/oder visuellen System, welches es ergänzt, ein.
- Allgemein gesprochen sorgt die Architektur der Fig. 3D dafür, daß das Signal, welches das sicht- und/oder hörbare Signal aktiviert, auch den Sender 15, der sich in physikalischer Nähe zu dem Audio-/visuellen System befindet, einschaltet oder aktiviert. Ein Beispiel eines Audio-/visuellen Systems, welches mit dem Sender 15 kombiniert werden kann, ist wie gezeigt ein herkömmliches Eisenbahnübergangs-System. Ein anderes Beispiel ist eine Gemeinschafts-Warnsirene 43, wie gezeigt. Ein Beispiel einer Außen-Warnsirene, die die RF- Verbindung gemäß der Erfindung verwenden kann, ist in dem US- Patent 5 146 508 offenbart. Ein wiederum anderes Beispiel ist ein Schulalarmsystem 45, wie gezeigt. Das Alarmsystem 45 schließt ein Programmsystem zur Zeitsteuerung von Schulglocken ein. Das System 45 arbeitet mit dem Sender 15 zusammen, um den Sender während programmierter Pausen und vor und nach den Klassenstunden einzuschalten. Erfindungsgemäß können Dauerverkehrszeichen wie das in Fig. 3D gezeigte Zeichen mit dem Sender 15 verbunden werden, um ein RBDS- Signal ununterbrochen zu übertragen, oder das Signal während ausgewählter Zeiträume in täglichen, wöchentlichen oder monatlichen Zyklen zu übertragen. Auch können tragbare Verkehrszeichen wie das in Fig. 3D gezeigte Pfeilschild 49 den Sender 15 verwenden, indem der Sender eingeschaltet wird, wenn sich das Pfeilschild in Betrieb befindet. Natürlich sind das Alarmsignal und die RBDS-Kodes auf jede Ausführungsform abgestimmt.
- In einer Abwandlung der in Fig. 3C gezeigten Ausführungsform kann das Notfallfahrzeug A oder B statt dessen, wie in Fig. 3E gezeigt, ein Schulbus 51 oder dergleichen sein. Statt daß der Sender entweder von Hand oder durch Fernsteuerung, als Ergebnis der Aktivierung der Lichter 23 und/oder der Sirene 21 des Notfallfahrzeugs, eingeschaltet wird, aktiviert eine auf den Schulbus 51 angepaßte Ausführungsform der Erfindung automatisch den Sender 15 an Bord des Busses als Antwort auf das mechanische Aufklappen des Stopzeichens 53, welches auf bekannte Art an der Seite des Busses angelenkt ist. Die Bewegung der mechanischen Verbindung 52 klappt das Stopzeichen 53 aus einer eingeklappten Stellung, welche mit der Seite des Busses 51 fluchtet, in eine Stellung, die sich von dem Bus weg erstreckt, um für andere Fahrzeuge sichtbar zu sein. Das Ausfahren des Stopzeichens 53 schaltet auch den Sender 15 ein, um ein RBDS-Signal auszustrahlen, welches durch den Empfänger 17 in einem sich nähernden Fahrzeug zu dem Zweck dekodiert wird, die Insassen des Fahrzeugs zu warnen, daß sie sich dem haltenden Schulbus 51 nähern. In der gezeigten Ausführungsform fühlt ein Sensor 54 die Bewegung der mechanischen Verbindung 52 ab, um auf der "Remote"- Eingangsleitung 37 ein Signal zu liefern, welches die Steuerung 31 dazu veranlaßt, den Sender 15 einzuschalten. Der Sensor 54 kann einfach ein Schalter sein, der mit der mechanischen Verbindung 52 zum Aufklappen des Stopzeichens 53 gekoppelt ist.
- Die Fig. 4 zeigt eine bildliche Darstellung eines typischen Bedienungsfelds 33 des Systems eines der Notfallfahrzeuge A und B in Fig. 1. Das System an Bord des Notfallfahrzeugs schließt den Sendeempfänger 13, den Sender 15, die Steuerung 31 und die Antennen 19a, 19b und 20a, 20b ein. Das Bedienungsfeld 33 umfaßt eine alphanumerische Anzeige 55 wie auch verschiedene, im folgenden beschriebene Warn- oder Anzeigelampen. Obwohl das Bedienungsfeld 33 vorzugsweise in der Fahrerkabine in dem Notfallfahrzeug A oder B eingebaut ist, um es dem Fahrer zu ermöglichen, die Anzeige 55 zu sehen, kann es gemäß den Ausführungsformen der Fig. 3D alternativ an einem festen Ort eingebaut sein. Natürlich umfaßt das erfindungsgemäße System in seiner einfachsten, in der Fig. 3E vorgeschlagenen Ausführungsform kein Bedienungsfeld 33, und der Sender 15 und/oder der Sendeempfänger 13 werden nur durch das zugeordnete herkömmliche Audio-/visuelle System eingeschaltet.
- In der Ausführungsform der Fig. 4 empfängt die Steuerung 31 ferngesteuerte, automatische und manuelle Eingangssignale zum Einschalten des Sendeempfängers 13 und des Senders 15. Die Fernsteuerungs-Eingangsleitung 37 der Fig. 4 kommt von der Steuerung 25 des Audio-/visuellen Systems 232, welches die herkömmlichen Lichter 23 und die Sirene 21 enthält. Die Steuerung 31 empfängt von den Sensoren 231 über automatische Eingangsleitungen 57-63 auch Eingangsinformationen über den Betriebszustand des Fahrzeugs.
- In Abhängigkeit von seiner Programmierung spricht die Steuerung 31 auf diese verschiedenen Eingänge an, indem sie den Sendeempfänger 13 oder den Sender 15, oder beide, einschaltet. Beispielsweise empfängt die Steuerung 31 in der in Fig. 4 gezeigten Ausführungsform von dem Park/Neutral- Schalter 65 des Notfallfahrzeugs über die Leitung 63 ein Eingangssignal, wodurch der Steuerung ein Hinweis darauf gegeben wird, ob das Notfallfahrzeug parkt oder sich in Bewegung befindet. Entsprechend ihrem im folgenden genauer zu besprechenden Betriebsprogramm kann die Steuerung 31 die Nachricht auf der RBDS-Frequenz F&sub0; ändern oder in Abhängigkeit von einer Zustandsänderung des Schalters 65 die Abstrahlcharakteristik ändern. Die Steuerung 31 empfängt von einem Kompaß 67 auch Informationen, die die Fahrtrichtung des Notfallfahrzeugs beschreiben. Diese Information wird kodiert und über die von dem Sendeempfänger 13 ausgestrahlte Frequenz F&sub1; an andere Notfallfahrzeuge übertragen. Über einen RBDS- Kode in dem Seitenband der Frequenz F&sub0; kann sie auch an den Empfänger 17 übertragen werden. Eine Richtungsänderung des Fahrzeugs wird von der Steuerung 31 entdeckt, und die Datenausstrahlung durch den Sendeempfänger 13 wird auf den neuesten Stand gebracht.
- Die Geschwindigkeit des Notfallfahrzeugs A wird durch die Steuerung 31 mittels eines Geschwindigkeitssensors 69 überwacht, um - wie nachfolgend in Verbindung mit Fig. 5 beschrieben - die Sendeleistung des Sendeempfängers 13 und des Senders 15 zu verändern. Diese Geschwindigkeitsinformation wird dazu verwendet, um die wirksame Reichweite des Sendeempfängers 13 und des Senders 15 auf die Geschwindigkeit des Fahrzeugs A abzugleichen. Die Steuerung 31 umfaßt auch einen Eingang 71 für manuelle Aktivierungseingabe. In der gezeigten Ausführungsform, wie sie in Fig. 4 dargestellt ist, ist die manuelle Eingabe mit einem Fußschalter 73 verbunden, der es dem Benutzer des Systems erlaubt, den Sendeempfänger 13 und den Sender 15 zur Ausstrahlung einzuschalten.
- Im Betrieb arbeitet das Alarmsystem der Fig. 4 in einer von einer Vielzahl von alternativen Betriebsarten (z. B. acht). Die Betriebsart kann durch Tastendrücke auf einen Schalter 75 auf dem Bedienungsfeld 33 von Hand gewählt werden. Alternativ hierzu veranlaßt eine Zustandsänderung eines der automatischen, ferngesteuerten oder manuellen Eingänge die Steuerung 31 dazu, unter Programmkontrolle automatisch auf eine geeignete Betriebsart umzuschalten. Um den Benutzer über die gegenwärtige Betriebsart des Systems zu informieren, kann ein Teil der Anzeige 55 dafür bestimmt sein, eine Zahl von Null (0) bis sieben (7) darzustellen. Entsprechend einer vorbestimmten Konvention entspricht jede der angezeigten Zahlen einer der acht Betriebsarten des Systems 11.
- Vorzugsweise ist eine der Betriebsarten eine "Ruhe"-Betriebsart, in der weder der Sender 15 noch der Sendeempfänger 13 eingeschaltet wird noch ausstrahlt. Eine zweite Betriebsart ist die "primäre" Betriebsart, die automatisch dann gewählt wird, wenn sich das Notfallfahrzeug bewegt. Dies wird von der Steuerung 31 aus dem Zustand der Sensoren 65 und 69 erfaßt. Die dritte Betriebsart ist die "sekundäre" Betriebsart, die automatisch dann gewählt wird, wenn das Fahrzeug stillsteht; dies wird ebenfalls von der Steuerung 31 aus dem Zustand der Sensoren 65 und 69 erfaßt. In einer ins Auge gefaßten Ausführungsform ist die dritte Betriebsart für eine spezielle Nachricht reserviert, die am Ort des Notfalls abgefaßt wird.
- Wenn das System zuerst eingeschaltet wird, prüft es den Park/Neutral-Schalter 65, um festzustellen, ob das Fahrzeug stillsteht oder sich bewegt, und es wählt die passenden primären oder sekundären Betriebsarten. Der Bediener hat die Möglichkeit, durch Drücken des "Mode"-Schalters 75 andere Betriebsarten zu wählen.
- Wenden wir uns den Schaltern und Anzeigen des Bedienungsfeldes 33 zu. Ein Tastendruck auf einen Übertragungs- (XMIT-) Schalter 77 veranlaßt die Steuerung 31, den Sender 15 und den Sendeempfänger 13 einzuschalten, wodurch die Übertragung der RF-Nachricht für eine gewählte Betriebsart von Hand eingeleitet wird. Um den Benutzer dazu zu veranlassen, den Zustand des Schalters 77 zu beachten, wird er immer dann beleuchtet, wenn der Sender 15 eingeschaltet ist. Ein zweiter Tastendruck auf den XMIT-Schalter 77 schaltet den Sender 15 und den Sendeempfänger 13 sowie die Beleuchtung des Schalters ab. Ein Ein-/Ausschalter 79 ermöglicht es, die Stromversorgung des Systems von der Vorderseite des Bedienungsfeldes 33 aus ein- und auszuschalten. Um den Benutzer auf den Zustand des Schalters 79 aufmerksam zu machen, ist er beleuchtet, wenn die Stromversorgung eingeschaltet ist. Ein Aufnahme-/Wiedergabe-Schalter 85 macht das System für die Zusammenstellung spezieller Nachrichten geeignet. Das Drücken dieses Knopfes, während keine andere Knöpfe gedrückt sind, erlaubt es, ausgewählte vorher aufgenommene Nachrichten abzuspielen. Das Drücken dieses Knopfes gleichzeitig mit einem "Drücke-um- Aufzunehmen-" (PTT-) Schalter 81 erlaubt es, eine spezielle Nachricht aufzunehmen. Der PTT-Schalter 81 aktiviert ein Mikrophon 83 zur Aufnahme spezieller Audionachrichten, wie im folgenden genauer erläutert wird. Ein piezoelektrischer Alarm 87 wird aktiviert, wenn der Sendeempfänger 13 ein Warnsignal von einem anderen Sendeempfänger empfängt, so daß der Bediener über die Nähe eines anderen Notfallfahrzeugs informiert wird. Das Signal des piezoelektrischen Alarms 87 lenkt die Aufmerksamkeit des Benutzers auch auf die alphanumerische Anzeige 55 wegen zusätzlicher Informationen, die möglicherweise übertragen wurden. Als weiterer visueller Hinweis blinkt eine ACHTUNG-Indikatorlampe 89, wenn das System ein Signal von einem anderen Fahrzeug entdeckt.
- Fig. 5 ist ein Blockdiagramm der Steuerung 31, des Senders 15 und des Sendeempfängers 13. Die Steuerung 31 schließt einen Mikroprozessorteil einschließlich einer Zentralen Verarbeitungseinheit ("CPU") 52 ein. Die CPU 52 arbeitet in herkömmlicher Weise unter der Kontrolle eines Programmspeichers 54. Als Teil der grundlegenden Architektur kommuniziert auch ein RAM-Speicher 56 über einen Bus 57 mit der CPU 52 in herkömmlicher Weise. Über die Eingangs-/Ausgangsschaltung 201 empfängt die CPU 52 verschiedene Eingangssignale von dem Audio-/visuellen System 232, den Sensoren 231 und dem Fußschalter 73, wie im Zusammenhang mit der Fig. 4 erläutert wurde. In Abhängigkeit von diesen Eingängen schaltet die CPU 52 entsprechend den Betriebsarten der Steuerung 31 den Sendeempfänger 13 und den Sender 15 ein. In Abhängigkeit von dem Empfang digitaler Informationen auf der Frequenz F&sub1; über den Sendeempfänger 13 liefert die CPU auf einer Leitung 60 einen Ausgang an die Anzeige 55, den piezoelektrischen Summer 87 und die ACHTUNG-Indikatorlampe 89 des Bedienungsfeldes 33. Wie im folgenden erläutert, treibt der Sendeempfänger 13 auch den Lautsprecher 246, wenn die Information auf der Frequenz F&sub1; in analogem Format vorliegt.
- Die Eingangs-/Ausgangsschaltung 202 verbindet die CPU 52 und den Sendeempfänger 13 und den Sender 15, so daß die Steuerung 31 den Sender und den Sendeempfänger einschalten und auch digitale Daten senden und empfangen kann, wie im folgenden genauer erläutert wird. Ein EEPROM 203 enthält ein Menü von Nachrichten, die dafür vorgesehen sind, mittels digitaler Kodierung entweder als RBDS-kodierte Signale in dem Seitenband der von dem Sender 15 übertragenen Trägerfrequenz F&sub0; oder als ein digitales Signal, das von dem Sendeempfänger 13 durch Amplitudenmodulation der Trägerfrequenz F&sub1; ausgestrahlt wird, übertragen zu werden. Das Menü ist im folgenden als TAFEL I dargelegt. TAFEL I MENÜ DER ANGEZEIGTEN NACHRICHTEN
- Erfindungsgemäß kann jede Betriebsart des Systems eine der Nachrichten aus jeder der Gruppen 1, 2 und 3 des Menüs auswählen. Die aus Gruppe 1 ausgewählte Nachricht wird sowohl von dem Sendeempfänger 13 als auch von dem Sender 15 übertragen. In dem empfangenden System 11.' wird die aus der Gruppe 1 ausgewählte Nachricht in der ersten Zeile von drei (3) auf der Anzeige 55' verfügbaren Textzeilen angezeigt. Ebenso wird in dem Empfänger 17 die Nachricht auf der ersten der zwei Textzeilen der Anzeige angezeigt.
- Vorzugsweise strahlen in jeder Betriebsart der Steuerung 31 der Sender 15 und der Sendeempfänger 13 verschiedene Nachrichten aus der Gruppe 2 aus. Diese werden als die zweite Textzeile sowohl in dem empfangenden Sendeempfänger 13', als auch in dem Empfänger 17 angezeigt. Die CPU 52 liefert dem Sender 15 insbesondere eine der Nachrichten A bis H aus der Gruppe 2, welche dann als die zweite Textzeile auf der Anzeige des Empfängers 17 angezeigt wird. Als zweite von dem Sendeempfänger 13 auszustrahlende Textzeile wählt die CPU jedoch Punkt I aus Gruppe 2, welche ein Identifizierungskode für das ausstrahlende Fahrzeug ist.
- Schließlich liefert die CPU 52 an dem Sendeempfänger 13 auch eine aus der Gruppe 3 des Menüs ausgewählte Nachricht zur Übertragung. Die aus der Gruppe 3 ausgewählte Nachricht wird auf der Anzeige 55' des empfangenden Systems 11' als die dritte Textzeile angezeigt. Da die Anzeige des Empfängers 17 nur zwei Textzeilen aufweist, strahlt der Sender 15 keine Nachricht aus der Gruppe 3 aus.
- In einem Beispiel für die Übertragung von Anzeigedaten sei angenommen, daß die CPU in einer der Betriebsarten des Systems 11 die Gruppe 1(B), die Gruppe 2(I) und die Gruppe 3(H) für die Übertragung über des Sendeempfänger 13 auswählt. Offensichtlich erfordert die Auswahl des Nachrichtenteils aus Gruppe 3 eine periodlische Auffrischung, welche die CPU 52 in herkömmlicher Weise handhabt. Im empfangenden System 11' liefert die Pnzeige 55' den folgenden Text:
- FEUER
- (I. D. Nr. #)
- SÜDWESTLICH
- In dem Empfänger 17 ist die erste Textzeile dieselbe wie die erste Textzeile, die an das empfangemde System 11' ausgestrahlt wurde. Die zweite Textzeile wird jedoch von der CPU 52 aus den Punkten A bis H der Gruppe 2 ausgewählt. In dem vorausgegangenen Beispiel kann die Anzeige des Empfängers 17 beispielsweise wie folgt aussehen:
- FEUER
- NACH RECHTS,
- wenn angenommen wird, daß die CPU 52 den Punkt B aus der Gruppe 2 zur Ausstrahlung in einem RE. DS-Format in dem Seitenband der von dem Sender 15 ausgestrahlten Trägerfrequenz F&sub0; auswählt.
- Wie in Fig. 5 gezeigt, empfängt ein Notfallfahrzeug-Signalkodierer (EVS) 68 des Sendeempfängers Steuer- und Nachrichtendaten in digitalem Format von der CPU 52, um die Übertragung von Notfallfahrzeug zu Notfallfahrzeug (EV-to-EV) einzuleiten. Von dem Kodierer 68 kann eine beliebige Zahl herkömmlicher Kodierverfahren verwendet werden. Der EVS- Kodierer 68 liefert ein Ausgangssignal an einen Schalter 70, der von dem Speicher 220 auch ein analoges Sprachsignal empfängt, wie im folgenden noch genauer erklärt wird.
- In Abhängigkeit von dem Zustand des Schalters 70 werden entweder digitale oder analoge (Audio-) Signale an den Sender 204 weitergegeben. Der Zustand des Schalters 70 wird von der CPU 52 in Abhängigkeit davon, ob digitale Daten oder analoge Sprachnachrichten an den Sendeempfänger 13 geliefert werden, gesteuert. Von dem Sender 204 wird die modulierte Trägerfrequenz F&sub1; an einen variablen Verstärker 205 geliefert. Der variable Verstärker 205 umfaßt eine (nicht gezeigte) Verstärkungssteuerschaltung unter Steuerung der CPU 52, um an das Signal von dem Sender 204 eine variable Verstärkung anzulegen. Die Verstärkung des Verstärkers 205 variiert insbesondere in einer funktionellen Beziehung mit der von dem Geschwindigkeitsmesser 69 erfaßten Fahrzeuggeschwindigkeit zwischen Minimal- und Maximalwerten. In einer Ausführung verwendet die CPU 52 eine einfache lineare Funktion zwischen Minimal- und Maximalgeschwindigkeiten.
- Die verstärkte Trägerfrequenz F&sub1; von dem Verstärker 205 wird an einen Empfänger-/Senderschalter 112 geliefert, der den Ausgang des Verstärkers in Abhängigkeit von dem Zustand des Schalters 206 mit einer oder beiden Antennen 20a und 20b verbindet. Der Schalter 206 wird von der CPU 52 gesteuert, um die Abstrahlcharakteristik des ausgestrahlten Signals F&sub1; zu verändern. Vorzugsweise wird der Zustand des Schalters 206 von der Betriebsart der Steuerung 31 bestimmt.
- Wenn sich der Sendeempfänger 13 in dem Empfangsmodus befindet, verbindet der Schalter 112 die Antennen 20a und 20b mit einem RF-Empfänger 116. Von dem Empfänger 116 werden demodulierte Sprachsignale an einen Verstärker 207 geleitet und dann an einen Lautsprecher 246. Demodulierte digitale Signale werden an einen Dekodierer 148 gesandt und dann über die Eingangs-/Ausgangsschaltung 202 an die CPU 52 geliefert. Wenn der Sendeempfänger 13 ein digitales EV-to-EV Signal empfängt, liefert die Steuerung 31 entsprechende Ausgangssignale an die Anzeige 55 des Bedienungsfeldes 33, um anzuzeigen, daß empfangene Daten von einem anderen Notfallfahrzeug übertragen werden, wie in Verbindung mit der TAFEL I dargelegt wurde. Zugleich wird die dezidierte ACHTUNG-Lampe 89 erleuchtet (sie blinkt), und der Piezo-Alarm 87 ertönt, um anzuzeigen, daß ein Signal eines anderen Notfallfahrzeugs empfangen wird.
- Vorzugsweise ist die von dem Sendeempfänger 13 für den Empfang durch ein anderes Fahrzeug übertragene Nachricht so formatiert, daß sie auf jeder der drei auf der Anzeige 55 verfügbaren Textzeilen angezeigt werden kann. Wie vorher angedeutet, kann die Nachricht in drei Abschnitte aufgeteilt werden. Der erste Abschnitt der Nachricht wird auf der ersten Zeile der Anzeige 55 angezeigt. Dieser Abschnitt der EV-to-EV Nachricht ist derselbe wie die Nachricht, die von dem Sender 15 an die Anzeige des Empfängers 17 gesandt wird. Die zweite von der Anzeige 55 angezeigte Textzeile ist die Identifikationsnummer des sendenden Fahrzeugs. Die dritte Textzeile ist die Richtung, in der sich das Fahrzeug bewegt. Eine raffiniertere Anzeige auf dem Bedienungsfeld 33 würde die volle Verwendung eines in Fig. 4 gezeigten "Global- Positioning"-Geräts 208 erlauben. Insbesondere könnte ein Bild angezeigt werden, welches das sendende Fahrzeug an einem Ort auf der Anzeige darstellt im Verhältnis zu einer festen zentralen Position, welche das empfangende Fahrzeug darstellt. Die Umfangs- und radiale Position des Bildes im Verhältnis zu der zentralen Position würde eine einfache visuelle Beziehung für den Benutzer bieten, um die relative Position des sendenden Fahrzeugs im Verhältnis zu dem empfangenden Fahrzeug zu bestimmen - d. h. voraus, links, rechts oder hinten. Weiterhin könnte das Bild Richtungs- und Geschwindigkeitsinformationen liefern, wenn es in der Form eines Vektors dargestellt wäre. Durch Überlagerung einer Straßen- und Schnellstraßenkarte auf der Anzeige kann eine vollständige Visualisierung des Betriebs des sendenden Fahrzeugs erhalten werden.
- Um Sprach- oder Sirenensignale zu übertragen, wird ein analoger Speicher 220 von der CPU 52 adressiert, um analoge Sirenen- oder Sprachnachrichten an den Sendeempfänger 133 oder den Sender 15, oder beide, auszugeben. Vorzugsweise ist der analoge Speicher 220 eine Stimmaufzeichnungs-/abspielvorrichtung ISD1012A/1016A/1020A, die von Information Storage Devices, Inc. in San Jose, Kalifornien, hergestellt wird. Das vorläufige Datenblatt für diese Vorrichtungen mit Datum vom Februar 1992 wird hiermit durch Verweis in diese Beschreibung aufgenommen. Auch die US-Patente 4 890 259, 4 989 179 und 5 241 494 befassen sich mit diesen Vorrichtungen.
- Erfindungsgemäß enthält der analoge Speicher 220 ein Menü von Redewendungen, die von der CPU 52 zu einer Notfallnachricht zusammengesetzt werden können, die von dem Sendeempfänger 13 oder dem Sender 15, oder beiden, ausgestrahlt wird. Ein Beispiel eines Menüs von Redewendungen, die in dem analogen Speicher 220 enthalten und mittels geeigneter Adressierung durch die CPU 52 zugänglich sind, ist im folgenden als TAFEL II aufgelistet.
- ERSTER ABSCHNITT ZWEITER ABSCHNITT
- BEWEGUNG
- A Polizei nähert sich Bitte rechts an der Straße fahren
- B Feuerwehr nähert sich Rechts fahren und anhalten
- C Krankenwagen nähert sich Vorsichtig weiterfahren
- D Krankenwagen nähert sich Langsamer werden
- E Jetzt anhalten Jetzt anhalten
- F Bitte links halten
- G Unfall voraus, vorsichtig passieren
- H Gefahr auf der Straße, bitte
- Vorsicht
- STILLSTAND
- A Polizei auf der Straße Bitte rechts an der Straße fahren
- B Feuerwehr auf der Straße Rechts fahren und anhalten
- C Krankenwagen nähert sich Vorsichtig weiterfahren
- D Krankenwagen auf der Straße Langsamer werden
- E Jetzt anhalten Jetzt anhalten
- F Unfall voraus, vorsichtig passieren
- G Gefahr auf der Straße, bitte Vorsicht
- Im Betrieb leitet der Sprachschalter 211 die adressierten Sprachabschnitte zu einem oder mehreren des Sendeempfängers 13, des Senders 15 und des Lautsprechers 246, in Abhängigkeit von der Betriebsart der Steuerung 31. Um die Sprachabschnitte über den Sendeempfänger 13 zu übertragen, liefert der Schalter 211 das analoge Signal an den Schalter 70, der von der CPU 52 gesteuert wird, um das analoge Signal an den Eingang des Senders 204 zu liefern. Die Trägerfrequenz F&sub1; wird durch die Audiofrequenzen der analogen Sprachnachrichten in herkömmlicher Weise moduliert. Von dem Sender 204 aus wird das modulierte Signal von dem Verstärker 205, dem Schalter 112 und dem Schalter 206 in derselben Weise, wie vorstehend in Verbindung mit den digitalen Signalen von der CPU 52 und dem EEPROM 203 beschrieben, verarbeitet. Der Sender 204 des Senders 13 wird von der Steuerung 31 über die Leitung 221 eingeschaltet.
- In Abhängigkeit von der Betriebsart der Steuerung 31 kann der Sprachsohalter 211 auch den Analogsignal-Ausgang von dem analogen Speicher 220 zu dem Sender 15 leiten. In Abhängigkeit von der gewählten Betriebsart können der Sendeempfänger 13, oder der Sender 15, oder beide Audiosignale ausstrahlen. Der Sendeempfänger 13 und der Sender 15 können auch Audionachrichten ausstrahlen, die voneinander verschieden sind. Wie in Fig. 5 angedeutet, werden die Sprachabschnitte an einen Sender oder Modulator 212 in dem Sender 15 geliefert, wo die Trägerfrequenz F&sub0; mit den Audiofrequenzen der Sprachabschnitte in herkömmlicher Weise moduliert wird. Ebenso wie die Schaltung des Sendeempfängers 13 wird der modulierte Ausgang von dem Sender/Modulator 212 an einen variablen Leistungsverstärker 213 geliefert, um die Antennen 19a und 19b zu treiben. Ebenso wie der variable Leistungsverstärker 205 des Sendeempfängers 13 hat der variable Leistungsverstärker 213 des Senders 15 eine variable Verstärkung, deren Einstellung von der CPU 52 mittels der Eingangs-/Ausgangsschaltung 202 zwischen Minimal- und Maximalwerten geregelt wird. Ebenso wie beim Sendeempfänger 13 spricht ein Schalter 214 auf die CPU 52 an, um eine oder beide der Antennen 19a und 19b mit dem Leistungsverstärker 213 zu verbinden. Vorzugsweise wird die Audionachricht wiederholt aus dem analogen Speicher 220 ausgelesen und durch den Sender 15 ausgestrahlt.
- Erfindungsgemäß wird mit dem von dem Sender 15 ausgestrahlten analogen oder Audiosignal auch ein RBDS-Kodiersignal in einem Seitenband übertragen. Im allgemeinen entspricht das Format des RBDS-Signals der Fig. 6, und insbesondere entspricht es den Parametern der Kategorie 31 des PTY-Kode, der für "Notfall"-Funktionen reserviert worden ist. Wie in der früher hierin identifizierten RBDS-Spezifikation beschrieben, werden digitale Daten in einem Kodierer 215 des Senders 15 in ein RBDS-Format kodiert. Die RBDS-kodierten Daten werden an einen Amplitudenmodulator 216 zum Zweck der Modulation einer von einem Generator 217 erzeugten Hilfsträgerfrequenz geliefert. Der Ausgang des Amplitudenmodulators 216 ist der entsprechend den RBDS-Daten von dem Kodierer 215 amplitudenmodulierte Hilfsträger von dem Generator 217. Das modulierte Hilfsträger-Signal wird an dem Summierpunkt 218 zu dem analogen Signal von dem analogen Speicher 220 addiert. Die zusammengesetzten digitalen und analogen Signale werden dann in herkömmlicher Weise durch den Sender 212 moduliert.
- Bevor die Steuerung 31 eine Übertragung durch den Sender 15 beendet, wird ein RBDS-kodiertes Signal übertragen, welches alle im Fangbereich befindlichen Empfänger 17 in ihren vorherigen Betriebsmodus zurückversetzt. Der Sender 15 wird dann durch die Steuerung 31 ausgeschaltet, indem über die Leitung 219 das passende Signal an den Sender 212 angelegt wird. Wenn das RBDS-Signal, welches dafür vorgesehen ist, die Übertragung zu beenden, von dem Empfänger 17 nicht empfangen wird, wird er den Verlust der Übertragungsfrequenz F&sub0; feststellen und sich nach einer Totzeit zurücksetzen.
- Der Bediener des Notfallfahrzeugs kann die von dem Sender 15 und dem Sendeempfänger 13 übertragenen digitalen Nachrichten ändern, indem er den "Mode"-Schalter 75 auf dem Bedienungsfeld 33 drückt. Indem dieser Momentantastschalter in seiner gedrückten Stellung gehalten wird, rollt die in dem EEPROM 203 enthaltene Sammlung von Nachrichten-Wahlmöglichkeiten über die Anzeige 55. Wenn der Schalter 75 losgelassen wird, wird die angezeigte alphanumerische Nachricht für die Ausstrahlung in dem gewählten Modus mit jedem beliebigen zugehörigen Audiosignal aus dem analogen Speicher 220 ausgewählt.
- Ein spezielles Sprachaudiosignal kann in dem analogen Speicher 220 zu jeder beliebigen Zeit für die spätere Ausstrahlung durch den Sendeempfänger 13 und/oder den Sender 15 aufgezeichnet werden. Um ein Sprachsignal aufzuzeichnen, drückt der Bediener den Aufnahme-/Wiedergabe-Schalter 85 auf dem Bedienungsfeld 33 und den PTT-Schalter 81 und spricht in das Mikrophon 83. Die CPU 52 spricht auf die Aktivierung beider Knöpfe dadurch an, daß sie den Mikrophonschalter 209 schließt, was die Analogeingabe in den Sprach-/Nachrichtenspeicher 220 ermöglicht. Der Bediener kann das aufgezeichnete Audio-Sprachsignal nachprüfen, indem er den Aufnahme-/Wiedergabeschalter 85 drückt, nachdem der PTT-Schalter losgelassen wurde. Wenn die Sprachnachricht für den Bediener annehmbar ist, wird der "Mode"-Schalter 75 gedrückt, was die Nachricht mit dem gewählten Modus identifiziert. Das Drücken des XMIT- Knopfes 77 bewirkt dann das Senden der Nachricht. Diese Nachricht ersetzt jede andere Nachricht, die in dem gegenwärtigen Modus des Systems gesendet wurde. Diese neue spezielle Nachricht wird wiederholt, bis das System ausgeschaltet wird oder die Steuerung 31 einen anderen Eingabebefehl erhält.
- Der Bediener kann jederzeit eine Echtzeitnachricht ausstrahlen. Das Drücken des "PTT"-Schalters 81 überführt das System 11 in eine Betriebsart, welche das Mikrophon 83 direkt an den Sender 15 koppelt. Insbesondere schaltet die CPU 52 den Sender 15 ein und versorgt ihn mit einem geeigneten Datensignal für die RBDS-Kodierung, welches dafür gedacht ist, die Kontrolle über den Empfänger 17 zu erlangen. Um sicherzustellen, daß der Benutzer des Empfängers 17 versteht, daß eine Notfall-Sprachnachricht empfangen wird, wird von dem Sender 15 vor der Übertragung der Sprachnachricht ein Alarmton ausgestrahlt. Um den Benutzer des Systems 11 aufmerksam zu machen, wenn das System bereit dazu ist, eine Echtzeitnachricht zu übertragen, wird die Anzeige 55 das Wort "SPRACHE" anzeigen, was anzeigt, daß der Alarmton ausgesendet wurde und der Sprachkanal verfügbar ist. Wenn sich das System 11 in einer Betriebsart befindet, wenn der PTT-Schalter 81 gedrückt wird, geht die Steuerung 31 in den Modus für das Ausstrahlen der Echtzeitnachricht über.
- Fig. 7 ist das Logik-Flußdiagramm des Betriebs der in Fig. 5 gezeigten Steuerung 31. Wie dort gezeigt, wird die CPU 52 zu Anfang in dem Schritt 400 mit Strom versorgt und führt im Schritt 402 eine herkömmliche Initialisierungssequenz (Löschen des Speichers, Laden von Programmen und dergleichen) durch, die die Hardware und die Software des Systems konfiguriert. Die CPU 52 führt dann in Schritt 404 eine Diagnostikroutine durch, welche den Betrieb des Systems überprüft.
- Wenn die Diagnostikroutine in Schritt 406 einen Fehler entdeckt, ertönt der Piezoalarm 87, und in Schritt 408 wird in der alphanumerischen Anzeige 55 eine Fehlermeldung angezeigt. Das System wird dann angehalten. Wenn die Diagnostikroutine den Schritt 406 besteht, schaut die CPU 52 dann in Schritt 410 nach einem Interrupt. Wenn in Schritt 410 kein Interrupt entdeckt wird, führt das System in Schritt 416 einen "Powerdown"-Modus durch und wartet auf einen Interrupt.
- Wenn in Schritt 410 ein Interrupt entdeckt wird, prüft die Steuerung 31 zuerst nach, ob es sich um eine serielle (ferngesteuerte) Funktion handelt, welches jede von einem anderen Notfallfahrzeug übertragene Information ist. Wenn in Schritt 416 diese Art von Interrupt entdeckt wird, dekodiert die CPU 52 die Übertragung in Schritt 418 und stellt in Schritt 420 die entsprechende visuelle Nachricht bereit, indem sie eine oder alle der folgenden Maßnahmen ergreift: Blinken der ACHTUNG-Lampe 89; Ertönen des Piezo-Alarms 87; Anzeigen von Informationen auf der alphanumerischen Anzeige 55; und Bereitstellen einer Audionachricht über den Lautsprecher 246.
- Wenn der in Schritt 416 entdeckte Interrupt nicht von dem Sendeempfänger 13 stammt, betrachtet die Steuerung 31 den Interrupt in Schritt 422 als einen "lokalen" Interrupt, der von dem Bedienungsfeld 33, den Sensoren 231 oder dem Audio-/visuellen System 232 erzeugt wurde. Die CPU dekodiert diesen lokalen Interrupt in Schritt 422, identifiziert in Schritt 424, was sich geändert hat, erzeugt in Schritt 426 eine neue Nachricht und führt die Nachricht oder Funktion in Schritt 428 durch. In einem Beispiel kann der Interrupt von einer Zustandsänderung eines der Sensoren 231, des Fußschalters 73 oder des Audio-/visuellen Systems 232 erzeugt worden sein. Als Antwort auf diese Zustandsänderung kann die Steuerung 31 den Modus ändern, um über den Sender 15 und den Sendeempfänger 13 passende RF-Signale auszustrahlen. Wenn der Interrupt in Schritt 410 weder seriell noch lokal ist, wird der daraus entstehende unbekannte Interrupt wiederum dem Interrupt 410 für die weitere Behandlung vorgelegt. Wenn die Nachrichten 420 oder 428 einmal angezeigt bzw. ausgegeben sind, kehrt die Steuerung 31 zu dem Schritt 410 für die weitere Ausführung zurück.
- Wenden wir uns dem Blockdiagramm des Empfängers 17 in Fig. 8 zu. Der Empfänger 17 schließt zwei Eingangsschaltungen 306 und 308 ein, wobei jedes einen Tuner und einen Demodulator umfaßt. Die Ausgänge 310 bzw. 311 von jeder der Eingangsschaltungen 306 und 308 versorgen einen Audioschalter 312 mit einem Audiofrequenzsignal. Bei einer herkömmlichen Anwendung sind die beiden Eingangsschaltungen 306 und 308 auf dieselbe Radiofrequenz abgestimmt. Solch eine Anordnung ist beispielsweise dann nützlich, wenn das Fahrzeug des Empfängers 17 an einer Ampel angehalten wird und die Frequenz, auf die der Empfänger abgestimmt ist, schwach wird. Diese doppelte Anordnung der Eingangsteile des Empfängers 17 erlaubt es der CPU 320, von den beiden Eingangsschaltungen 306 und 308 das stärkste Signal auszuwählen, um die Signalstärke zu maximieren. Die Erfindung verwendet vorteilhafterweise die zweite Eingangsschaltung 306 unter der Kontrolle der CPU 320, um Ausstrahlungen des RBDS-Typs zu überwachen. Beim Empfang von Notfallsignalen auf der Trägerfrequenz F&sub0; und ihres RBDS- Seitenbandes führt die CPU 320 die passende Dekodierfunktion durch. Die Abstimmung dieser zweiten Eingangsschaltung 306 muß nicht fest auf die Frequenz F&sub0; eingestellt sein, um sicherzustellen, daß der Empfänger 17 erfindungsgemäß funktioniert. Beispielsweise kann die Eingangsschaltung 306 das FM-Band nach spezieller Seitenbandinformation absuchen. Es ist wichtig, festzustellen, daß Fortschritte in der Technologie die zweite Eingangsschaltung überflüssig machen könnten; eine einfache Eingangsschaltung mit sehr schnellen Suchfähigkeiten, oder andere RBDS-Merkmale können es in der Zukunft ermöglichen, nur eine Eingangsschaltung zu verwenden, um die Funktionen der zwei Eingangsschaltungen 306 und 308 durchzuführen.
- Die zentrale Verarbeitungseinheit oder CPU 320 des Empfängers 17 arbeitet in herkömmlicher Weise unter der Steuerung eines Programmspeichers 322. Als Antwort auf den Empfang von Notfall-RBDS-Daten stellt die CPU 320 der Anzeige 332, dem Piepsertreiber 330 und einem ACHTUNG-Licht 328 Ausgänge zur Verfügung. Zusätzlich kontrolliert die CPU 320 einen Audioschalter 312 und einen CD/Bandabspieler 314, der den Audiosignal-Eingang an einen Verstärker 336 und einen Lautsprecher 334 kontrolliert.
- Im normalen Betrieb werden Audiosignale eines kommerziellen Senders von einer der Eingangsschaltungen 306 und 308 an den Audioschalter 312 geliefert. Kommerzielle Übertragungen werden wie folgt behandelt: Alle Seitenband-Daten werden von dem Dekodierer 316 dekodiert und über die Leitung 318 an die CPU 320 geliefert, um mit Hilfe des Programmspeichers 322 abgearbeitet zu werden. Sollten die Seitenband-Daten der CPU 320 mitteilen, die Lichter 328 einzuschalten, den Piepsertreiber 330 freizugeben oder die Anzeige 332 zu treiben, dann werden diese Aktivitäten durchgeführt. Der Hörer wird die kommerzielle Ausstrahlung über den Lautsprecher 334 hören und die Lichter 328 und die Anzeige 332 sehen, wie sie auf beliebige Seitenband-Daten reagieren. Die Benutzerkontrolle des Empfängers 17 wird auf bekannte Art mittels der Schalter 338 erreicht.
- Wenn die Eingangsschaltung 306 auf der Frequenz F&sub0; eine Übertragung von dem Sender 15 des Systems 11 empfängt, dekodiert der Dekodierer 316 die Notfalldaten aus dem Seitenband und legt sie der CPU 320 zur Abarbeitung vor. Die CPU erkennt die Daten unter Programmkontrolle als die Kategorie 31 des PTY- Kode (d. h. des Notfallkodes) und reagiert entsprechend. Insbesondere schaltet die CPU 320 den Audioschalter 312 aus seiner gegenwärtigen Stellung (d. h. Aus, Eingang von der Eingangsschaltung 308 oder Eingang von dem Band-/CD-Spieler 314) auf eine Eingabe von der Eingangsschaltung 306, wo das demodulierte Audio-NOtfallsignal anliegt. Der Verstärker 336 wird von der CPU 320 auf einen Pegel gesetzt, der als der beste für das Ausstrahlen des Audio-Notsignals vorherbestimmt worden ist. Abhängig von der genauen Natur der Seitenband- Daten wird die CPU 320 auch die Anzeige 332 treiben, um Informationen in einem Textformat anzuzeigen (z. B. "FEUER, RECHTS FAHREN", siehe Fig. 10) und den Piepsertreiber 330 und die Lichter 328 aktivieren. Der Piepsertreiber 330 liefert einen Ton, welcher dazu verwendet werden kann, den Übergang des Empfängers 17 in eine Notfall-Betriebsart anzukündigen, an den Lautsprecher 334. Wenn sich der Empfänger 17 außerhalb der Reichweite des Senders 15 befindet, wird die CPU- Steuerung 320 das System in die normale Betriebsart zurückführen, in der es sich vor dem Empfang des Notfallsignals befand.
- Fig. 9 ist ein Logik-Flußdiagramm des in dem Programmspeicher 322 gespeicherten Programms des in der Fig. 8 gezeigten Empfängers 17. Der Empfänger 17 wird anfänglich in Schritt 500 gestartet, und die CPU 320 führt in Schritt 502 eine Initialisierungs-Sequenz durch. In der Sequenz des Schritts 502 konfiguriert die CPU 320 die Hardware und Software des Empfängers 17 auf eine den Fachleuten wohlbekannte Art. Die CPU 320 führt dann in Schritt 504 eine Diagnostikroutine durch, welche den Betrieb des Systems prüft.
- Wenn die CPU 320 in Schritt 506 feststellt, daß ein Fehler aufgetreten ist, wird in Schritt 610 der Piepsertreiber 330 aktiviert, um einen Alarm ertönen zu lassen, und auf der alphanumerischen Anzeige 332 wird eine Fehlermeldung angezeigt. Die CPU 320 kehrt dann zu Schritt 504 zurück und hält an. Wenn die Diagnostikroutine andererseits den Schritt 506 besteht, geht die CPU 320 zu Schritt 508 und stellt in Schritt 514 fest, ob ein Interrupt empfangen worden ist. Wenn in Schritt 508 kein Interrupt entdeckt wird, schreitet die CPU 320 in Schritt 512 zu einem "Powerdown"-Modus fort und durchläuft die Schleife des Schritts 508, während sie auf einen Interrupt wartet.
- Wenn in Schritt 508 ein Interrupt entdeckt wird, stellt die CPU 320 in Schritt 514 zuerst fest, ob der Interrupt ein Interrupt ist, der sich auf den Betrieb des Empfängers gemäß dem RBDS-Standard bezieht, oder ob es sich um einen benutzergenerierten Interrupt für solche Arbeiten wie die Änderung der Lautstärke oder den Wechsel der Stationen handelt. Wenn der entdeckte Interrupt ein Signal von den Eingangsschaltungen 306 oder 308 ist, dekodiert die CPU 320 in Schritt 518 die Übertragung und stellt fest, ob es sich bei den Daten um einen erfindungsgemäßen Notfallkode oder einen benutzerdefinierten Kode handelt. Ein benutzerdefinierter Kode kann ein über die RBDS-Schalter 38 auf der Frontplatte 350 (siehe Fig. 10) eingegebener PTY-Kode sein, der von dem Empfänger 17 verlangt, nach einer Station mit demselben PTY- Kode zu suchen. Wenn die dekodierte Nachricht ein Notfallkode ist (z. B. der PTY-Kode 31), arbeitet die CPU 320 in Schritt 520 das Warnsignal ab. Insbesondere verbindet die CPU 320 die Eingangsschaltung 306 mittels des Audioschalters 312 mit dem Verstärker 336. Die CPU 320 steuert auch die Anzeige 322, den Piepsertreiber 330 und die Lichter 328, wie oben in Verbindung mit Fig. 8 diskutiert. Wenn die Warnfunktion voll aktiviert ist, verzweigt die CPU 320 zurück zu Schritt 508 und fährt damit fort, nach einem Interrupt Ausschau zu halten.
- Wenn der entdeckte Interrupt kein RDS-Interrupt ist, arbeitet das System den Interrupt in Schritt 516 als eine Benutzerfunktion ab. Wenn der durch die CPU 320 in Schritt 518 entdeckte Interrupt ein benutzerdefinierter RBDS-Befehl ist, schreitet die CPU 320 zu Schritt 522 fort und arbeitet die Benutzeranforderung ab. Das System kehrt dann zu Schritt 508 zurück und überwacht weitere Interrupts.
- Aus der vorstehenden ausführlichen Beschreibung wird man verstehen, daß das Alarmsystem 11 einen wirksamen Ausstrahlbereich bereitstellt, der in der gezeigten Ausführungsform den wirksamen Alarmbereich, der von herkömmlichen Audio-/visuellen Systemen wie dem System 332 zur Verfügung gestellt wird, ergänzt. Durch die Verwendung des RBDS- Standards können herkömmliche RBDS-kompatible Empfänger wie der Empfänger 17 ferngesteuert durch das Alarmsystem 11 kontrolliert werden, um die Fähigkeit des Audio-/visuellen Systems, jedermann in dem lokalen Gebiet zu warnen, zu verbessern und zu ergänzen. Da der Sender 15 ein RF-Notfallsignal in Übereinstimmung mit dem RBDS-Standard ausstrahlt, muß der Empfänger des Notfallsignals über keine spezielle Ausrüstung verfügen, um von der von dem Alarmsystem 11 zur Verfügung gestellten Verbesserung zu profitieren. Wie von den in den Fig. 3A bis 3E gezeigten alternativen Ausführungsformen vorgeschlagen, kann das Alarmsystem 11 in Form mehrerer unterschiedlicher Architekturen ausgeführt werden. In allen diesen Architekturen ergänzt jedoch der Sender 15 ein Audio-/visuelles System, um RBDS-kompatible Empfänger in ungefähr demselben lokalen Bereich, wie er von dem Audio-/visuellen System abgedeckt wird, zu kontrollieren.
Claims (16)
1. System zum Bereitstellen einer Vorwarnung über die
Annäherung eines Notfallfahrzeugs, wobei das System
einen Sender (15) an Bord eines ersten Notfallfahrzeugs
(A) umfaßt sowie einen Standard-Radioempfänger (17) zum
Empfang kommerzieller Sendungen und Sendungen eines
ersten von dem Sender (15) ausgestrahlten
Notfall-Warnsignals, die innerhalb einer abstimmbaren Bandbreite des
Standard-Radioempfängers liegen;
gekennzeichnet durch einen Sendeempfänger (13) in dem
ersten Notfallfahrzeug (A) und einen Sendeempfänger
(13') in einem zweiten Notfallfahrzeug (B), um ein
zweites Notfall-Warnsignal, das dafür vorgesehen ist,
außerhalb der abstimmbaren Bandbreite des Standard-
Radioempfängers (17) eine Verbindung von Notfallfahrzeug
zu Notfallfahrzeug bereitzustellen, auszustrahlen und zu
empfangen; eine Quelle der ersten und zweiten Notfall-
Warnsignale; und einen Prozessor (31), der auf eine
Eingabe an einer Benutzerschnittstelle (77) in dem ersten
Notfallfahrzeug anspricht, um den Sendeempfänger (13)
und den Sender (15) einzuschalten, um die ersten und
zweiten Notfall-Warnsignale auszustrahlen.
2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
System in dem ersten Notfallfahrzeug eine Quelle umfaßt,
die ein von wenigstens einem der menschlichen Sinne
erfaßbares hör- oder sichtbares Warnsignal erzeugt, um
in einem Gebiet um das erste Notfallfahrzeug eine
Notfallwarnung auszustrahlen.
3. System nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens ein Teil des ersten Notfall-Warnsignals
ein RDS-kompatibles Format aufweist.
4. System nach Anspruch 2 oder 3, gekennzeichnet durch
einen Leistungsverstärker (213) in dem Sender (15),
dessen Leistungsauslegung eine wirksame Reichweite des
ersten Notfall-Warnsignals bereitstellt, die eine
wirksame Reichweite des hör- oder sichtbaren Warnsignals
ergänzt und sich mit dieser im wesentlichen deckt, und
daß Mittel vorgesehen sind, um das erste
Notfall-Warnsignal innerhalb seiner wirksamen Reichweite zu
erfassen.
5. System nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Mittel auf die Erfassung des ersten Notfall-Warnsignals
innerhalb seiner wirksamen Reichweite ansprechen, indem
sie den Empfänger (17) auf eine Trägerfrequenz des
ersten Notfall-Warnsignals abstimmen.
6. System nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das
erste Notfall-Warnsignal sowohl eine von einem Signal in
einem hörbaren Frequenzbereich modulierte Trägerfrequenz
(F&sub0;) als auch ein in dem RDS-kompatiblen Format
kodiertes Seitenband der Trägerfrequenz (F&sub0;) umfaßt.
7. System nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der
Empfänger (17) Mittel zum Demodulieren der modulierten
Trägerfrequenz (F&sub0;) und der kodierten Seitenbandfrequenz
umfaßt, wobei der Empfänger (17) auf die RDS-kodierte
Information in der Seitenbandfrequenz ansprechende
Mittel umfaßt, um das Audio-Signal als ein akustisches
Signal auszustrahlen.
8. System nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß das hörbare oder sichtbare Warnsignal eine
Sirene (21, 21') ist.
9. System nach einem der Ansprüche 2 bis 8, gekennzeichnet
durch eine Schnittstelle, die die Quelle des hör- oder
sichtbaren Warnsignals und den Sender (15) verbindet, um
zwischen dem Ausstrahlen des hör- oder sichtbaren
Warnsignals und dem Ausstrahlen des ersten
Notfall-Warnsignals eine zeitliche Beziehung herzustellen.
10. System nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
zeitliche Beziehung aus dem synchronisierten Ausstrahlen
des hör- oder sichtbaren Signals und des ersten Notfall-
Warnsignals besteht.
11. System nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß der Sender (15) wenigstens zwei
Antennenanordnungen einschließt, die auf eine Steuerung
durch den Benutzer ansprechen, um eine bestimmte Form
eines wirksamen Sendebereichs des ersten
Notfall-Warnsignals auszuwählen.
12. Signalvorrichtung an Bord eines Notfallfahrzeugs, um für
eine Vorwarnung über die Annäherung des Fahrzeugs zu
sorgen, wobei die Vorrichtung einen Sender (15) zum
Ausstrahlen eines ersten Notfall-Warnsignals innerhalb
einer abstimmbaren Bandbreite eines
Standard-Radioempfängers (17) zum Empfang kommerzieller Sendungen
umfaßt;
gekennzeichnet durch einen Sendeempfänger (13, 13') zum
Ausstrahlen oder Empfangen eines zweiten
Notfall-Warnsignals, das dafür vorgesehen ist, außerhalb der
abstimmbaren Bandbreite des Standard-Radioempfängers (17)
eine Verbindung von Notfallfahrzeug zu Notfallfahrzeug
bereitzustellen; eine Quelle der ersten und zweiten
Notfall-Warnsignale; und einen Prozessor (31), der auf eine
Eingabe an einer Benutzerschnittstelle (77) anspricht,
um den Sendeempfänger (13, 13') und den Sender (15)
einzuschalten, um die ersten und zweiten
Notfall-Warnsignale auszustrahlen.
13. Signalvorrichtung nach Anspruch 12, dadurch
gekennzeichnet, daß das erste Notfall-Warnsignal Steuersignale
in einem RDS-kompatiblen Format, die auf einem
Seitenband der Trägerfrequenz (F&sub0;) ausgestrahlt werden,
umfaßt.
14. Signalvorrichtung nach Anspruch 13, dadurch
gekennzeichnet, daß der Sender (15) einen Modulator (218) zum
Modulieren der Trägerfrequenz (F&sub0;) mit einem Alarmsignal
im hörbaren Frequenzbereich einschließt.
15. Signalvorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 14,
gekennzeichnet durch einen Sensor (231) an Bord des
Fahrzeugs, um einen Wert eines Parameters, der einen
Betriebszustand des Fahrzeugs kennzeichnet, zu erfassen
und ein Signal, das diesen Wert darstellt, an den
Prozessor (31) zu liefern.
16. Signalvorrichtung nach Anspruch 15, dadurch
gekennzeichnet, daß das von dem Sendeempfänger (13, 13')
ausgestrahlte zweite Notfall-Warnsignal Informationen über
den Wert des den Betriebszustand des Fahrzeugs
kennzeichnenden Parameters enthält.
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