DE69409608T2

DE69409608T2 - Bogenzuführ- und Ausrichtevorrichtung mit Doppelantrieb

Info

Publication number: DE69409608T2
Application number: DE69409608T
Authority: DE
Inventors: Joseph Elmira Ontario N3B 3J6 Guido; Kenneth S. Conestogo Ontario N0B 1N0 Seymour; Murray R. Waterloo Ontario N2V 1P6 Zink
Original assignee: NCR International Inc
Current assignee: NCR International Inc
Priority date: 1993-11-01
Filing date: 1994-10-28
Publication date: 1998-12-17
Anticipated expiration: 2014-10-29
Also published as: JPH07215499A; DE69409608D1; EP0650912B1; US5597155A; EP0650912A1

Description

Diese Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Ausrichten von Bgen verschiedener Größe, während die Bögen von der Oberseite eines Stapels von Dokumenten abgenommen werden, die in horizontaler Ausrichtung angeordnet sind, und zum Ablegen der Bögen in einer Dokumentenempfangsvorrichtung.
Bogenzuführvorrichtungen des Typs, auf die diese Erfindung gerichtet ist, werden allgemein automatische Dokumentenförderer genannt (ADFs). Es gibt einige grundlegende Probleme im Zusammenhang mit ADFs; diese sind:
1. Dokumenten-Schrägstellung;
2. Dokumenten-Doppelförderung; und
3. Stapelkapazität, beispielsweise des Eingabeschachtes, in dem die Bögen vor Abnahme der Dokumente von dem Stapel gelagert werden.
Dokumenten-Schrägstellung in einer Bogenzuführvorrichtung wird durch Kräftepaare oder unausgeglichene Kräfte verursacht, die die Bögen während ihres Vorschubs durch die Fördervorrichtung drehen. In anderen Fällen können die Dokumente von Anfang an schräg in einen Dokumentenstapel gelangt sein, von dem die einzelnen Dokumente abgenommen werden.
Wenn die ADFs mit Verwertungsvorrichtungen eingesetzt werden, die z. B. Zeichenerkennungsalgorithmen und Kompressionsalgorithmen aufweisen, dann werden die Genauigkeit und Durchführungszeiten dieser Algorithmen ungünstig beeinflußt, wenn die Dokumente bezüglich einer Abtastvorrichtung schräggestellt sind, die digitale Abbildungen der abgetasteten Dokumente liefert.
Vielen der vorhandenen ADFs fehlt z. B. die Eignung zum Mischen von Dokumenten mit unterschiedlichen Größen und Gewichten, oder sie müssen vielleicht ständig von einer Bedienperson überwacht werden.
Auch weisen viele der bestehenden ADFs Einzelantriebselemente oder -walzen auf, die in der Mitte eines Pfades gelegen sind, entlang dem die Dokumente angetrieben werden. Die Antriebselemente ziehen die Dokumente von einem Punkt aus ab, der sich in der Mitte des Dokumentenstapels befindet und schieben sie vor. Wenn alle Bögen dieselbe Größe haben, werden die von dem Stapel abgenommenen und in einer Vorschubrichtung fortbewegten Dokumente im allgemeinen entlang der Vorschubrichtung angetrieben, vorausgesetzt, die auf das Dokument wirkenden Zugkräfte sind ordentlich austariert. Wenn der Stapel Dokumente verschiedener Größen enthält, kann die Einzelvorschubwalze in der Mitte des Stapels die Schrägstellung des geförderten Dokumentes nicht steuern.
Einige der vorhandenen ADFs haben bewegliche Stapelführungen zum Zentrieren des Stapels im Transportmechanismus, um die Dokumente entlang der Vorschubrichtung vorzuschieben. Selbst wenn die Stapelführungen Bögen von einer einzigen Größe beherbergen, ist ein gewisses Spiel zwischen dem Bogenstapel und den Führungen erforderlich. Wenn ein derartiges Spiel vorhanden ist, kann eine leichte Verdrehung oder Schrägstellung des Dokumentes vorhanden sein, wenn es in der Vorschubrichtung bewegt wird.
Einige ADFs des Standes der Technik verwenden ein Paar Meßfühler zur Erfassung der Dokumenten-Schrägstellung. Wenn die Schrägstellung zu groß wird, wird die Ausgangsabgabe der Meßfühler beispielsweise zur Signal isierung oder Hervorhebung der Schrägstellung verwendet, damit eine Bedienperson eingreift. In den japanischen Patentzusammenfassungen, Band 17, Nr. 155, (M-1388) und der JP-A-04323134 werden zwei unabhängig angetriebene Vorschubwalzen auf jeder Seite des Dokumentes zur Korrektur der Schrägstellung gesteuert, die durch zwei Meßfühler erfaßt wird.
Eine Art, die Schrägstellung der von einem Dokumentenstapel abgenommenen Dokumente zu verringern, ist das Aufstoßen der Dokumente in dem Stapel; dies ist zweckmäßig, wenn die Dokumente in dem Stapel alle dieselbe Größe haben. Wenn die Dokumente nicht alle gleich groß sind, wirken die erwähnten unausgeglichenen Kräfte auf das Dokument ein, um das Dokument bezüglich der geplanten Vorschubrichtung auszurichten.
Die Doppelförderung von Dokumenten stellt das zweite mit ADFs erwähnte Problem dar. Die Doppelförderung von Dokumenten von einem Dokumentenstapel ist ein schwerwiegendes Problem, weil ein Teil oder alle Daten auf dem zweiten oder ungewollt zugeführten Dokument verlorengehen können. Ganz allgemein ist es leichter, Dokumente derselben Größe und Stärke zu fördern als solche mit variierenden Größen und Stärken. Wenn die Stärke von Dokumenten innerhalb des Stapels in einem kleinen Papierstärkenbereich variiert, angenommen 0,01 cm (0,004 Zoll) (20#) bis 0,15 cm (0,006 Zoll) (24#), ist es nicht so schwierig wie die Förderung von Dokumenten in einem großen Papierstärkenbereich, der von 0,007 cm (0,003 Zoll) (14#) bis 0,03 cm (0,012 Zoll) (100#) reicht.
Im allgemeinen werden Verzögerungswalzen verwendet, um die erwähnte Doppelförderung zu minimieren. Auf einer bestimmten Einrichtung stellt eine Bedienperson den Druck auf die Verzögerungswalzen ein, wenn es einen Wechsel in der Stärke eines zu verarbeitenden Dokumentenpostens gibt. Die Wirksamkeit solcher Anpassungen durch eine Bedienperson ist im allgemeinen auf eine in einen kleinen Bereich fallende Papierstärke begrenzt, typischerweise ± 0,005 cm (0,002 Zoll).
Das dritte Problem, das im Hinblick auf ADFS erwähnt wurde, bezieht sich auf die Speicherkapazität des Eingabeschachtes, in dem die Dokumente vor der Förderung aufbewahrt werden. Was dies betrifft, so ist das Fassungsvermögen von Tablett- oder Plattform-Zuführvorrichtungen mit fester Neigung auf maximal 100 Bögen beschränkt. Die meisten Tablett-Zuführvorrichtungen weisen im allgemeinen ein Maximum von 50 Bögen aus. Bei Befüllung dieses Eingabeschachttyps muß die Bedienperson den Blätterstapel auf fächern, so daß der oberste Bogen vor dem zweiten Bogen liegt und der zweite Bogen vor dem dritten Bogen liegt etc.. Durch eine derartige dachziegelartige oder kaskadenförmige Blattanordnung werden die Enden der Bögen so ausgerichtet, daß der oberste Bogen zuerst vorgeschoben wird, gefolgt von der Reihenfolge der übrigen Bögen. Falls die Bögen nicht ordnungsgemäß aufgefächert sind, können offensichtlich Doppelförderungen oder Fehlförderungen auftreten.
Um von der Oberseite eines Stapels mit mehreren hundert Dokumenten abzufördern, wenn der Bogengreifer in der Nähe der Oberseite des Stapels angeordnet ist, muß entweder der Stapel angehoben werden, um die "obersten Bögen" gegen den Greifer zu halten, oder der Greifer muß abgesenkt werden, damit er den obersten Bogen in einem Stapel erreicht, dessen Höhe mit dem Abnehmen von Dokumenten von dem Stapel abnimmt. Bei Bogenzuführvorrichtungen mit großem Fassungsvermögen (250 Bögen und mehr), die mit Bildabtastern verwendet werden, werden typischerweise horizontale Ablagetische verwendet, die sich in Art eines Fahrstuhls auf- und abbewegen. Die liftartigen Zuführvorrichtungen sind komplex und teuer im Unterhalt, weil lineare Lager erforderlich sind, um die zugeordnete horizontale Plattform zu führen, auf der sich der Blattstapel befindet.
Es ist eine Aufgabe dieser Erfindung, eine dynamische Ausrichtung der verschiedenen, im vorstehenden Absatz genannten Dokumente bereitzustellen, so daß sie zur korrekten Ausrichtung bezüglich der erwähnten Verwertungsvorrichtung entlang einer Vorschubrichtung gefördert werden.
Gemäß einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Bogenzuführvorrichtung geschaffen, aufweisend einen Eingabeschacht zum Lagern eines Stapels von zu fördernden Dokumenten; einen Greifmechanismus zum Abziehen eines Dokumentes von dem Stapel und Bewegen des Dokumentes stromabwärts in eine Vorschubrichtung; einen Vorlaufkantendetektor mit einem ersten und zweiten Meßfühler, die stromabwärts von dem Greifmechanismus angeordnet sind, um einen ersten bzw. zweiten Ausgangswert zu erzeugen, wenn eine Vorlaufkante des Dokumentes auf den ersten und zweiten Meßfühler trifft; eine erste und zweite Antriebswalze, die zwischen dem Greifmechanismus und dem ersten und zweiten Meßfühler angeordnet sind; einen ersten und zweiten Motor zum Antreiben der ersten und zweiten Antriebswalze unabhangig voneinander; eine Dokumentenaufnahme, die stromabwärts von der ersten und zweiten Antriebswalze in der Vorschubrichtung angeordnet ist, um das Dokument von der ersten und zweiten Antriebswalze entgegenzunehmen; und eine Steuereinheit zum Empfangen des ersten und zweiten Ausgangswertes, um ein Schrägstellungsmaß des sich dem ersten und zweiten Meßfühler nähernden Dokumentes bezüglich der Vorschubrichtung zu erhalten, und zum Steuern des Betriebs des ersten und zweiten Motors, um der Dokumentenaufnahme das Dokument in geradegestellter Ausrichtung bezüglich der Vorschubrichtung vorzulegen; die erste und zweite Antriebswalze sind geeignet, in entgegengesetzter Richtung zur Vorschubrichtung angetrieben zu werden, wenn der Zeitunterschied zwischen dem Erhalt eines ersten und zweiten Ausgangswertes von dem ersten und zweiten Meßfühler durch die Steuereinheit einen vorbestimmten Wert überschreitet.
Gemäß einem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zum Ausrichten einer Vorlaufkante eines Dokumentes lotrecht bezüglich einer Vorschubrichtung bereitgestellt, mit den Schritten: Verwenden unabhängig angetriebener erster und zweiter Antriebswalzen zum Vorschieben des Dokumentes, so daß die Vorlaufkante sich einem Vorlaufkantendetektor nähert und Ausgangswerte in Übereinstimmung mit der Position der Vorlaufkante relativ zur Vorschubrichtung liefert; Verwenden der Ausgangswerte von dem Vorlaufkantendetektor zum Betätigen eines ersten bzw. zweiten Motors, die die ersten und zweiten Antriebswalzen antreiben, um zu ermöglichen, daß die Vorlaufkante eine Position lotrecht zu der Vorschubrichtung annimmt, bevor sich die Vorlaufkante einem Empfangsbereich nähert; und Antreiben der ersten und zweiten Antriebswalzen in eine Richtung entgegengesetzt zur Vorschubrichtung, um die Ausrichtung der Vorlaufkante zu erleichtern, wenn ein vorbestimmter Zeitunterschied zwischen den Ausgangsabgaben des Vorlaufkantendetektors auftritt.
Ein Merkmal dieser Erfindung ist, daß bei Erfassung einer Doppelförderung die betroffenen Dokumente zur erneuten Zuführung an den Zuführschacht zurückgegeben werden können. Alternativ dazu braucht das Dokument nicht zurückgegeben werden; der Zustand der Doppelförderung könnte jedoch signalisiert werden, damit die Bedienperson eingreift.
Eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird nun beispielhaft mit Bezug auf die begleitenden Zeichnungen beschrieben, in denen:
Fig. 1 eine allgemeine isometrische Ansicht, in schematischer Form, einer bevorzugten Ausführungsform einer Bogenzuführ- und Ausrichtevorrichtung dieser Erfindung ist und einen Dokumenten-Eingabeschacht, einen Greifmechanismus zum Aufnehmen eines obersten Dokumentes von einem Dokumentenstapel und eine erste und zweite Antriebswalze zur Bewegung eines aus dem Eingabeschacht herausgenommenen Dokumentes in eine Vorschubrichtung zeigt;
Fig. 2 eine Seitenansicht der in Fig. 1 gezeigten Zuführvorrichtung in Richtung des Pfeils A in Fig. 1 ist, wobei ein vertikalträger entfernt ist, um das Innere der Zuführvorrichtung zu zeigen;
Fig. 3 eine Draufsicht auf die in Fig. 1 gezeigte Zuführvorrichtung ist;
Fig. 4 eine schematische Ansicht einer Steuervorrichtung ist, die zur Steuerung der Zuführvorrichtung dieser Erfindung verwendet wird;
Fig. 5 ein schematisches Diagramm eines Geradestoßers ist, der zur Ausrichtung eines Dokumentenstapeis verwendet wird;
Fig. 6 eine Stirnansicht einer Greifwalze ist; und
Fig. 7 eine Querschnittansicht entlang der Linie 7-7 in Fig. 6 zur Darstellung zusätzlicher Einzelheiten der Greifwalze ist.
Fig. 1 ist eine allgemeine isometrische Ansicht einer gemäß dieser Erfindung hergestellten Bogenzuführ- und Ausrichtevorrichtung 10 (nachfolgend als Zuführvorrichtung 10 bezeichnet), wobei die Zuführvorrichtung 10 zur Vereinfachung der Darstellung in schematischer Form gezeigt ist. Die Zuführvorrichtung 10 weist ein Rahmengestell 12 mit einem ersten und zweiten Vertikalträger 12-1 und 12-2 und einem Querträger 12-3 auf, der die Vertikalträqer in beabstandeter Parallelbeziehung hält.
Die Zuführvorrichtung 10 weist einen Zuführschacht 14 mit einem Aufnahmebereich 16 zur Aufnahme eines Stapels 18 zu fördernder Dokumente auf, wobei der Stapel 18 in Fig. 2 nur schematisch dargestellt ist. Der Aufnahmebereich 16 ist mit einem Ende 20 schwenkbar auf einer Achse 22 gelagert, die in dem ersten und zweiten Vertikaiträger 12-1 und 12-2 gelagert ist, und das andere Ende 24 (Fig. 2) reicht nahe an einen bogenförmigen Anschlag 26 heran. Wenn der Stapel 18 nach oben bewegt wird (wie aus Fig. 2 ersichtlich), liegt der Dokumenten-Stapel 18 an dem Anschlag 26 an. Der oberste Bogen in dem Dokumenten-Stapel 18 wird von einem eine erste oder linke Greifwalze 28 und eine zweite oder rechte Greifwalze 30 aufweisenden Greifmechanismus aufgenommen und in eine durch den Pfeil 31 (Fig. 1) dargestellte Vorschubrichtung bewegt.
Das Ende 24 des Aufnahmebereichs 16 des Zuführschachts 14 bewegt sich über einen Zweirichtungs-Schrittmotor 32 (Fig. 2) auf und ab, während das andere Ende 20 um die Achse 22 schwenkt. Eine herkömmliche Kupplung 34 ist mit einem Ende durch einen Tragzapfen 36 schwenkbar am Boden des Aufnahmebereichs 16 angelenkt (Fig. 2), und das andere Ende der Kupplung 34 ist mit der Kraftabgabewelle 38 des Schrittmotors 32 verbunden. Die Kupplung 34 kann ein Schraubspindelantrieb sein, oder sie kann beispielsweise einen gekröpften Hebel aufweisen. Die allgemeine Aufgabe der Kupplung 34 besteht darin, die Teilschritte des Motors 32 zum Anheben und Absenken des Aufnahmebereichs 16 zu übertragen. Wenn ein neuer Vorrat oder Stapel 18 von Dokumenten in den Eingabeschacht 14 eingelegt werden soll, wird der Aufnahmebereich 16 des Zuführschachtes 14 abgesenkt, und wenn Dokumente von der Oberseite des Stapels 18 abgenommen werden, wird der Aufnahmebereich 16 zur linken und rechten Greifwalze 28 und 30 hin angehoben. Der Motor 32 erhält die entsprechenden Aktivierungen von einer Steuervorrichtung 40, die in Fig. 4 lediglich schematisch dargestellt ist.
Eines der Merkmale der Zuführvorrichtung 10 ist ihre Fähigkeit, eine Mischung aus Dokumenten innerhalb eines Stapels 18 zu bewältigen. Zur Veranschaulichung: die Zuführvorrichtung 10 ist in der Lage, Dokumente mit einer Bogengröße von mindestens 7,0 × 12,0 cm (2 3/4 × 4 3/4 Zoll) bis zu einer Bogengröße von höchstens 30,0 × 44,0 cm (11,7 × 17 Zoll) zu bewältigen, wobei die Bögen ein Papiergewicht von 5,5 bis 45,25 kg (in Pfund: 12# bis 100#) haben. Selbstverständlich knnten die Techniken dieser Erfindung auch zur Handhabung von Dokumenten mit unterschiedlichen Größen und Papiergewichten verwendet werden. Da die Größe der Dokumente so stark variieren kann, wird der Stapel 18 mit Dokumenten vor dem Einlegen in den Eingabeschacht 14 bevorzugt aufgestoßen. Eine herkömmliche Aufstoßmaschine 42, die in Fig. 5 lediglich schematisch dargestellt ist, wird dazu verwendet, die Vielfalt von Dokumenten zu einem Stapel 18 ausrichten zu lassen.
Die Aufstoßmaschine 42 (Fig. 5) weist ein Aufnahmetablett 44 auf, in das die Dokumente hineingelegt werden. In der beschriebenen Ausführungsform werden die Dokumente so in das Tablett 44 gelegt, daß die Oberseite jedes Bogens nach oben gewandt ist (wie aus Fig. 5 ersichtlich) und die auszurichtenden Dokumente an der linken Seite 46 des Tabletts anliegen. Je nach System muß entschieden werden, ob der untere Rand des Dokumentes am unteren Rand 48 des Tabletts angelegt werden soll oder der obere Rand des Dokumentes am unteren Rand 48 angelegt werden soll. Es sei angenommen, daß eine bestimmte Anwendungsform es erforderlich macht, daß der obere Rand des Dokumentes zuerst zugeführt werden soll; das heißt, der obere Rand des Dokumentes soll am Anschlag 26 in der Zuführvorrichtung 10 in Fig. 2 anliegen. Entsprechend bedeutet dies, daß der obere Rand des Dokumentes am unteren Rand 48 anliegen müßte, und die linke Seite des Dokumentes an der linken Seite 46 des Tabletts 44 anliegt, wenn die Dokumente in Fig. 5 in horizontaler Ausrichtung angeordnet werden. Es sei angemerkt, daß ein kleines Dokument #1 und ein großes Dokument #2 in dem Tablett 44 in Fig. 5 so angeordnet sind, daß sie in einer Linie mit der linken und unteren Seite 46 und 48 des Tabletts ausgerichtet sind. Ein herkömmlicher Tragfuß 50 wird zur Verbindung des Tabletts mit einem herkömmlichen Rüttler 52 verwendet.
Nachdem die Dokumente zu einem Stapel 18 geformt sind, wird der Dokumentenstapel in den Eingabeschacht 14 gelegt (Fig. 2). Der Betrieb der Zuführvorrichtung 10 wird durch Software oder ein Programm 54 gesteuert (Fig. 4), das in einem ROM 56 oder einem RAM 58 gespeichert sein kann, wobei das Programm von einem Prozessor MP 60 ausgeführt wird. Über ein Tastenfeld 62 kann eine Bedienperson Befehle an die Steuervorrichtung 40 eingeben, und es wird eine Anzeige 64 verwendet, um eine Kommunikation der Steuervorrichtung 40 mit der Bedienperson zu ermöglichen. Die Steuervorrichtung 40 weist mehrere herkömmliche Schnittstellen 55-1, 55-2, 55-3 und 55-4 auf, um die Steuervorrichtung an externe Elemente anzuschließen, und sie weist auch eine Schnittstellen- und Steuerlogik 59 zum Anschließen der verschiedenen dargestellten Elemente auf. Die Schnittstelle 55-4 kann dazu verwendet werden, die Dokumenten- Zuführvorrichtung 10 an eine Host-Steuereinheit 57 anzuschließen.
Immer wenn eine Bedienperson einen Dokumenten-Stapel 18 in den Eingabeschacht 14 füllen möchte, wird eine entsprechende Taste auf dem Tastenfeld 62 betätigt, und die Steuervorrichtung 40 betätigt den Motor 32 in der entsprechenden Richtung zur Absenkung des Aufnahmebereichs 16 des Eingabeschachts 14. Der Aufnahmebereich 16 wird automatisch abgesenkt, wenn alle Dokumente darin aus dem Eingabeschacht 14 herausgefördert sind. Der Dokumentenstapel wird dann so in den Eingabeschacht 14 gelegt, daß die Seite, die in Kontakt mit dem unteren Rand 48 lag, an dem bogenformigen Anschlag 26 anliegt und die linken Ränder der Dokumente an der linken Seite des Eingabeschachts 14 anliegen, d. h. dem zweiten Vertikalträger 12-2 (Fig. 1).
Ein Grund dafür, daß die Dokumente so ausgerichtet werden mussen, wie eben beschrieben, ist die Auslegung der Zuführvorrichtung zur Handhabung einer Größenordnung von Dokumenten, wie erwähnt. Um eine Bandbreite von Dokumenten mit möglichst geringer Verdrehung oder Schrägstellung vorzuschieben, ist es notwendig sicherzustellen, daß auch das kleinste Dokument vom Stapel 18 mit zwei "Greifern" abgenommen und mit zwei "Antriebsrädem" angetrieben wird. Diesbezüglich sind die linke Greifwalze 28 und die rechte Greifwalze 30 derart voneinander und von der linken Seite des Eingabeschachts 14 (Vertikalträger 12-2) beabstandet, daß diese beiden genannten Greifwalzen in der Lage sind, das kleinste oder das größte Dokument in dem Stapel 18 zu greifen und es in einer Vorschubrichtung auf eine erste oder linke Vorschubwalze 66 und eine zweite oder rechte Vorschubwalze 68 zuzubewegen.
Die Vorschubwalzen 66 und 68 sind mit den Greifwalzen 28 bzw. 30 ausgerichtet. Die linke Vorschubwalze 66 wird von einem ersten oder linken Schrittmotor 70 angetrieben, und die rechte Vorschubwalze 68 wird von einem zweiten oder rechten Schrittmotor 72 angetrieben. Die linke Vorschubwalze 66 wird von einer Welle 74 gedreht, die an die Kraftabgabewelle des Schrittmotors 72 angekuppelt ist, und entsprechend wird die rechte Vorschubwalze 68 von einer Welle 76 gedreht, die an die Kraftabgabewelle des Schrittmotors 72 angekuppelt ist. Die Wellen 74 und 76 sind kollinear und so verbunden, daß sie in Axialität zueinander gehalten sind, aber jede dieser genannten Wellen ist in der Lage, die zugeordneten Vorschubwalzen 66 und 68 unabhängig von der anderen zu drehen. Eine in Fig. 1 bei der Linie 78 dargestellte Kupplung kann aus einem Bolzen bestehen, der sich von einer der Wellen aus erstreckt, z. B. der Welle 76, während die andere Welle 74 eine Ausnehmung zur Aufnahme des Bolzens in ihrer Mitte aufweist, wenn diese zwei Wellen aneinander anliegen.
Zu einigen zusätzlichen mit dem Eingabeschacht 14 verbundenen Elementen gehören auch ein Obergrenzen-Meßfühler 80 und ein Untergrenzen-Meßfühler 82 (Fig. 2). Der Obergrenzen-Meßfühler 80 ist so angeordnet, daß er sich in einer Arbeitsstellung bezüglich der Oberkante des Dokumenten-Stapels 18 und der linken und rechten Vorschubwalze 66 und 68, sowie der linken und rechten Greifwalze 28 und 30 befindet. Der Meßfühler 80 berührt die Oberseite des Stapels 18, und wenn einige Dokumente davon abgezogen sind, spricht der Meßfühler an und zeigt der Steuervorrichtung 40 an, daß der Dokumenten-Stapel 18 angehoben werden muß, um das oberste Dokument oder die obersten paar Dokumente in die in diesem Absatz erwähnte Arbeitsstellung zu bekommen. Die Steuervorrichtung 40 betätigt daraufhin den Motor 32 zur Anhebung des Stapels 18, und wenn der Obergrenzen- Meßfühler 80 erneut betätigt wird, stellt die Steuervorrichtung 40 den Motor 32 ab. Wenn eine Bedienperson einen neuen Dokumenten-Stapel 18 in den Eingabeschacht 14 füllen möchte, wird eine entsprechende Taste auf dem Tastenfeld 62 betätigt, und die Steuervorrichtung 40 reagiert durch Betätigen des Motors 32 in Umkehrrichtung, um den Eingabeschacht 14 abzusenken. Wenn der Aufnahmebereich 16 auf den Untergrenzen- Meßfühler 82 (Fig. 2) einwirkt, wird der Motor 32 von der Steuervorrichtung 40 abgeschaltet. Nach Einfüllen eines neuen Dokumenten-Stapels 18 in den Eingabeschacht 14 wird eine entsprechende Taste auf dem Tastenfeld 62 betätigt, und die Steuervorrichtung 40 hebt den Stapel 18 auf die erwähnte Arbeitsebene an. In der beschriebenen Ausführungsform umfaßt ein Dokumenten-Stapel 18 typischerweise ca. 500 bis 600 Bögen, wobei die Anzahl von der Stärke und dem Zustand der Blätter abhängt. Der Aufnahmebereich 16 des Eingabeschachts 14 kann auch nach Förderung einer vorbestimmten Anzahl von Bögen oder Dokumenten periodisch angehoben werden. Wenn z. B. eine durchschnittliche Stärke der geförderten Dokumente von ca. 0,01 cm (0,004 Zoll) angenommen wird, könnte der Motor 32 immer um 0,1 cm (0,04 Zoll) angehoben werden, wenn zehn Bögen aus dem Eingabeschacht 14 abgefördert sind. Es sind (hierin später noch zu beschreibende) Meßfühler vorhanden, die mit der Steuervorrichtung 40 zusammenarbeiten können, um zu bestimmen, wann der Motor 32 angehoben werden sollte, wie beschrieben.
Ein anderes Merkmal des derart ausgelegten Eingabeschachts 14 ist, daß durch die Anordnung des Dokumenten-Stapels 18 auf einer geneigten Ebene (Aufnahmebereich 16) ein Anliegen der einzelnen Dokumente an dem bogenförmigen Anschlag 26 ermöglicht wird. Dies trägt dazu bei, die Vorlaufkanten der Dokumente in Vorbereitung auf Aufnahme und Vorschub in ausgerichteter Stellung oder lotrecht zur Vorschubrichtung (Pfeil 31) zu halten.
Die linke Greifwalze 28 ist über eine herkömmliche Kupplung 84 (in Fig. 2 lediglich schematisch dargestellt) mit der linken Vorschubwalze 66 verbunden, so daß diese beiden Walzen im wesentlichen gleich schnell laufen, um ein Dokument im wesentlichen mit derselben Geschwindigkeit fortzubewegen. Die Kupplung 84 weist herkömmliche Riemenscheiben und Riemen auf (nicht dargestellt), die zum Verständnis dieser Erfindung nicht von Bedeutung sind. Die rechte Greifwalze 30 und die rechte Vorschubwalze 68 weisen eine ähnliche Kupplung 86 auf (in Fig. 1 schematisch dargestellt), die dazu verwendet wird, der rechten Greifwalze 30 und der rechten Vorschubwalze 68 ein Rotieren mit im wesentlichen derselben Geschwindigkeit zu ermöglichen.
Die Zuführvorrichtung 10 weist auch einen linken Meßfühler 88, einen mittleren Meßfühler 90 und einen rechten Meßfühler 92 auf, wie am besten in Fig. 3 gezeigt ist, wobei diese drei Meßfühler mit der Steuervorrichtung 40 verbunden sind. Wenn ein oberstes Dokument 18-1 (Fig. 2) von der linken und rechten Greifwalze 28 und 30 vom Dokumenten-Stapel 18 abgezogen wird, wird es in Vorschubrichtung 31 auf die linke und rechte Vorschubwalze 66 und 68 zubewegt. Falls die Vorlaufkante des Dokuments 18-1 lotrecht zur Vorschubrichtung 31 ist, dann trifft die Vorlaufkante gleichzeitig auf den linken, mittleren und rechten Meßfühler 88, 90 bzw. 92, und die drei Ausgangswerte von diesen Meßfühlern werden an die Steuervorrichtung 40 gesandt. Die Steuervorrichtung 40 interpretiert die drei gleichzeitig ankommenden Ausgangsabgaben als Hinweis darauf, daß die Vorlaufkante des Dokuments 18-1 bezüglich der Vorschubrichtung 31 ordnungsgemäß ausgerichtet ist. Da das Dokument 18-1 ordnungsgemäß ausgerichtet ist, werden der linke und rechte Vorschubmotor 70 und 72 von der Steuervorrichtung 40 mit derselben Geschwindigkeit angetrieben, so daß sie die zugeordnete linke und rechte Vorschubwalze 66 und 68 mit derselben Geschwindigkeit drehen, um das Dokument 18-1 beispielsweise zu Gummi-Antriebs- oder Riffelwalzen 94 vorzuschieben. Die Riffelwalzen 94 werden von einer einzigen Welle 96 gedreht, die an einen Motor 98 angeschlossen ist (in Fig. 3 lediglich schematisch dargestellt), wobei der Motor 98 der Steuerung der Steuervorrichtung 40 unterliegt. In der beschriebenen Ausführungsform liegt zwischen den Vorschubwalzen 66 und 68 und den Riffelwalzen 94 ein Abstand von etwa 5,08 cm. Die Riffelwalzen 94 sind Teil einer Dokumentenaufnahme 95, die in Fig. 3 lediglich schematisch dargestellt ist. Jede Riffelwalze 94 arbeitet mit einer in Fig. 3 lediglich schematisch dargestellten Andrückwalze 94-1 zusammen. Die Dokumentenaufnahme 95 kann als Verwertungsvorrichtung betrachtet werden, wie z. B. eine Abbildungsvorrichtung, die zur Durchführung bestimmter Operationen auf den dorthin geförderten Dokumenten verwendet werden kann. Die Dokumentenaufnahme 95 selbst kann ein zusätzliches Dokumententransportsystem (nicht dargestellt) zum Vorschieben der von den Riffelwalzen 94 erhaltenen Dokumente aufweisen.
Wenn ein Dokument 18-1 bezüglich der Vorschubrichtung 31 korrekt ausgerichtet ist, wie im vorstehenden Absatz diskutiert, und das Dokument 18-1 zur weiteren Bewegung des Dokuments 18-1 in Vorschubrichtung von den Riffelwalzen 94 und den zugeordneten Andrückwalzen 94-1 aufgenommen wird, bringt die Steuervorrichtung 40 den linken und rechten Schrittmotor 70 und 72 in einen "Freilauf"-Modus. Wenn diese Schrittmotoren 70 und 72 von der Steuervorrichtung 40 in einen "Leerlauf"- bzw. "Ruhe"-Modus gebracht würden, wenn das Dokument von den Riffelwalzen 94 aufgenommen wird, würden diese Schrittmotoren einen Zug auf das durch den Motor 98 vorgeschobene Dokument bewirken. Das Setzen der Schrittmotoren 70 und 72 in den Freilauf-Modus führt in einfacher Weise genügend Energie in diese Motoren hinein, so daß sie keinen Zug auf das gerade vorgeschobene Dokument 18-1 ausüben, da dies den Vorschub des Dokuments 18-1 durch die Riffelwalzen 94 und den Motor 98 stören würde.
Wenn ein Dokument 18-1 von dem Dokumenten-Stapel 18 abgezogen wird und die Vorlaufkante des Dokuments bezüglich der Vorschubrichtung 31 schräggestellt wird, sei angenommen, daß es die linke Seite der Vorlaufkante des Dokuments ist (wie aus Fig. 3 ersichtlich), die vor der rechten Seite des Dokuments läuft. Dies bedeutet, daß der linke Meßfühler 88 aktiviert wird, bevor der mittlere Meßfühler 90 und der rechte Meßfühler 92 aktiviert werden. Die zeitliche Anordnung der Ausgangswerte von den verschiedenen Meßfühlern 88, 90 und 92 ergibt eine Messung der "Schrägstellung" des Dokumentes 18-1.
Wenn in Fortführung des im vorstehenden Absatz erläuterten Beispiels der linke Meßfühler 88 zuerst von der Vorlaufkante eines Dokuments 18-1 zugedeckt wird, wird ein mit der Steuervorrichtung 40 verbundener Zeitgeber in Gang gesetzt. Falls der rechte Meßfühler 92 die Vorlaufkante des Dokuments 18-1 nicht innerhalb einer vorbestimmten Zeitspanne abtastet, heißt das, daß die Vorlaufkante des Dokumentes über akzeptable "Schrägstellungs"-Grenzen hinaus schräggestellt ist und daß eine Ausrichtung stattfinden muß. In dieser Situation schaltet die Steuervorrichtung 40 die linke Vorschubwalze 66 ab, so daß diese anhalten und warten kann&sub1; während die rechte Vorschubwalze 68 das Dokument 18-1 weiter vorschiebt. Wenn die Vorlaufkante des Dokuments 18-1 auf den rechten Meßfühler 92 trifft, setzt die Steuervorrichtung 40 eine geringfügige Verzögerung ein, bevor sie die linke Vorschubwalze 66 betätigt. Diese leichte Verzögerung gleicht die geringe Entfernung aus, die die linke Seite der Vorlaufkante des Dokuments 18-1 zurückgelegt hat, bevor die Steuervorrichtung 40 den linken Vorschubmotor 70 abgeschaltet hat. Wenn sowohl der linke als auch der rechte Motor 70 und 72 laufen, sollte die Vorlaufkante des Dokuments 18-1 lotrecht zur Vorschubrichtung 31 angeordnet sein. Die Zeitpunkteinstellung und die Verzögerungen, die in diesem Absatz erwähnt werden, sind von der Geometrie einer bestimmten Anwendungsform abhängig, und diese Faktoren können auf herkömmliche Weise bestimmt werden. Ein Dokument 18-1, das mit der rechten Seite voraus schräggestellt ist, würde auf entsprechende Weise ausgerichtet. Wenn der Zeitunterschied zwischen der Aktivierung des linken Meßfühlers 88 und der Aktivierung des rechten Meßfühlers 92 beispielsweise jenseits vorbestimmter Grenzwerte liegt, bedeutet dies, daß das Dokument 18-1 für eine Behandlung mit der eben erwähnten Technik zu schräggestellt ist.
Wenn in Fortführung des erläuterten Beispiels der linke Vorschubmotor 70 angehalten wird und darauf wartet, daß die rechte Seite des Dokuments 18-1 den rechten Meßfühler 92 erreicht, und wenn der Zeitwert auf dem Zeitgeber in der Steuervorrichtung 40 anzeigt, daß zuviel Zeit verstrichen ist, wird der linke Vorschubmotor in der Gegenrichtung angetrieben, um den Ausrichtungsvorgang zu unterstützen. Wenn die rechte Seite der Vorlaufkante des Dokuments 18-1 den rechten Meßfühler 92 tatsächlich erreicht, dann schaltet die Steuervorrichtung 40 den rechten Vorschubmotor 72 ab und wartet, bis der rückwärts laufende linke Vorschubmotor 70 die linke Seite der Vorlaufkante des Dokuments 18-1 so weit zum Eingabeschacht 14 zurückbewegt hat&sub1; bis der linke Meßfühler 88 nicht mehr zugedeckt ist; dann wird der linke Vorschubmotor 70 abgeschaltet. Danach werden sowohl der linke als auch der rechte Vorschubmotor 70 und 72 in Vorwärtsrichtung betätigt, um das Dokument 18-1 in der Vorschubrichtung 31 fortzubewegen.
Obwohl die Zuführvorrichtung 10 mit dem linken und rechten Meßfühler 88 und 92 alleine arbeiten kann, kann ein Dokument mit einer umgeschlagenen Ecke oder einem "Eselsohr" bei der Verwendung von lediglich zwei Meßfühlern den Eindruck vermitteln, daß seine Vorlaufkante schräggestellt ist. Mit drei Meßfühlern wird dieses mögliche Problem umgangen. Die Ausgangswerte der Meßfühler 88, 90 und 92 können dazu verwendet werden, eine Zählung der daran vorbeigeförderten Dokumente zu liefern. Diese Zählung kann von der Steuervorrichtung 40 zur Anzeige dafür verwendet werden, daß eine vorbestimmte Anzahl von Dokumenten aus dem Eingabeschacht 14 entfernt worden ist und daß der Motor 32 betätigt werden sollte, um den Aufnahmebereich 16 des Dokumenten-Stapels 18 zur ordentlichen Aufnahme anzuheben, wie weiter oben erläutert.
Die Zuführvorrichtung 10 weist auch einen Verzögerungsmechanismus mit Verzögerungswalzen auf, wie die in Fig. 2 dargestellte Verzögerungswalze 100. Eine Verzögerungswalze 100 ist in Gegenbeziehung zu den Vorschubwalzen 66 und 68 angeordnet, so daß sie als Verzögerungsmechanismus wirken und nur jeweils ein Dokument 18-1 auf einmal aus dem Eingabeschacht 14 herausgefördert werden kann. Jede Verzögerungswalze 100 ist über eine in Fig. 2 lediglich schematisch dargestellte Freilaufkupplung 106 an ihrer eigenen ortsfesten Achse 102 befestigt. Die Kupplung 106 verhindert, daß die Verzögerungswalzen 100 im Uhrzeigersinn drehen, wie aus Fig. 2 ersichtlich; dies macht es möglich, daß die Verzögerungswalzen 100 als Verzögerungsmechanismus wirken und nur jeweils ein Dokument 18-1 auf einmal von dem Stapel 18 abgezogen werden kann. Die Verzögerungswalzen 100 können unabhangig gegen den Uhrzeigersinn drehen, wie aus Fig. 2 ersichtlich, wenn die zugeordnete Vorschubwalze 66 oder 68 in Umkehrrichtung angetrieben wird, um das Dokument 18-1 auf den Eingabeschacht 14 zuzubewegen. Jede Kupplung 106 ist zwischen ihrer zugehorigen ortsfesten Achse 102 und der zugehörigen Verzögerungswalze 100 befestigt. Jede ortsfeste Achse 102 ist auf einem elastischen Element oder einer Feder 108 befestigt, um die Verzögerungswalze 100 zu der zugeordneten Vorschubwalze (66 und 68) hin federnd vorzuspannen. Dies erleichtert die Handhabung der unterschiedlichen Stärken von in dem Stapel 18 erwarteten Dokumenten und minimiert auch eventuell erforderliche Justierungen wegen Abnutzung auf den Verzögerungswalzen 100. Da die Verzögerungswalzen 100 größtenteils ortsfest sind, ist absehbar, daß eine übermäßige Abnutzung auf dem Außenumfang der Walzen auftreten kann. Um der eben erwähnten Abnutzung entgegenzutreten, betätigt die Steuervorrichtung 40 die Vorschubmotoren 70 und 72 jedesmal, wenn der Eingabeschacht 14 zum Einlegen eines neuen Dokumenten-Stapels 18 abgesenkt wird, so daß sie die Verzögerungswalzen etwas gegen den Uhrzeigersinn bewegt.
Wenn ein Dokument 18-1 in den Stapel 18 zurückbewegt werden muß, wie erwähnt, betätigt die Steuervorrichtung 40 die Vorschubmotoren 70 und 72, die bewirken, daß die zugeordneten Vorschubwalzen 66 und 68 im Uhrzeigersinn rotieren (Fig. 2), wodurch die zugeordneten Verzögerungswalzen 100 zur Drehung gegen den Uhrzeigersinn gebracht werden, um das Dokument 18-1 in eine Richtung entgegengesetzt zu der mit dem Pfeil 31 dargestellten Vorschubrichtung zu bewegen. Dies wird nun nachstehend näher erläutert.
Ein Merkmal dieser Erfindung ist, daß bei einem zu langen Zeitabstand zwischen der Aktivierung eines Meßfühlers und der Aktivierung eines weiteren Meßfühlers, wie weiter oben hierin diskutiert, das Dokument 18-1 in den Eingabeschacht 14 zurückgefördert wird. Um dies zu erreichen, müssen mehrere Tätigkeiten erfolgen. Die Steuervorrichtung 40 betätigt den Motor 32 derart, daß der Zuführschacht 14 abgesenkt wird, um Platz für das auf den Stapel 18 zurückzuschiebende Dokument 18-1 zu schaffen. Nach Absenken des Zuführschachtes 14 betätigt die Steuervorrichtung 40 die Vorschubmotoren 70 und 72 in Umkehrrichtung, wie weiter oben erläutert, und die zugeordneten Vorschubwalzen 66 und 68 und Verzögerungswalzen 100 werden eingesetzt, um das Dokument 18-1 zum Eingabeschacht 14 zurückzubringen. Die Steuervorrichtung 40 schaltet dann die Vorschubmotoren 66 und 68 ab, wenn die Vorlaufkante des Dokumentes 18-1 in den Eingabeschacht 14 zurückgeschoben worden ist.
Ein alternatives Steuersystem, das in der Zuführvorrichtung 10 verwendet werden könnte, ist die Betätigung der linken und rechten Vorschubwalzen 66 und 68 durch die Steuervorrichtung 40, um das Dokument 18-1 so lange in Vorschubrichtung fortzubewegen, bis die Vorlaufkante des Dokuments 18-1 sich über die Meßfühler 88, 90 und 92 hinausbewegt. Während der Zeit, während der die Vorlaufkante des Dokumentes sich über die Meßfühler 88, 90 und 92 hinausbewegt, liefert die Reihenfolge der Aktivierung dieser Meßfühler der Steuervorrichtung 40 ein Maß der Schrägstellung des Dokuments 18-1. Die Steuervorrichtung 40 kehrt dann die Richtung der Vorschubmotoren 70 und 72 um, was die Vorschubwalzen 66 und 68 veranlaßt, das Dokument 18-1 zum Eingabeschacht 14 zurückzutreiben. Die Verzögerungswalzen 100 rotieren gegen den Uhrzeigersinn( wie aus Fig. 2 ersichtlich), damit das Dokument 18-1 in Richtung des Eingabeschachts 14 angetrieben werden kann. Ausgehend vom Aktivierungsmuster der Meßfühler 88, 90 und 92 steuert die Steuervorrichtung 40 die Betätigung der Vorschubmotoren 70 und 72, um die Vorlaufkante des Dokumentes lotrecht zur Vorschubrichtung auszurichten. Sobald das Dokument 18-1 ausgerichtet ist, steuert die Steuervorrichtung 40 die erwähnten Motoren zur Bewegung des ausgerichteten Dokumentes in Vorschubrichtung.
Ein weiteres Merkmal des erwähnten Systems ist, daß die Steuervorrichtung 40 versuchen kann, das Dokument 18-1 auszurichten, wenn es in Vorschubrichtung (Pfeil 31) bewegt wird, und falls es nicht ausgerichtet wird, während es sich in der Vorschubrichtung fortbewegt, kann die Steuervorrichtung 40 versuchen, das Dokument 18-1 auszurichten, wenn das Dokument zum Eingabeschacht 14 hin zurückbewegt wird, wie im vorstehenden Absatz besprochen.
Ein weiteres Merkmal dieser Erfindung ist, daß sie eine Doppelförderungssteuerung aufweist, um die gleichzeitige Aufnahme oder Förderung von zwei oder mehr Dokumenten 18-1 zu minimieren. In der beschriebenen Ausführungsform sind die linke und rechte Greifwalze 28 und 30 gleich, so daß nur eine Beschreibung der Greifwalze 28 (Fig. 2, 6 und 7) gegeben wird. Die linke Greifwalze 28 ist auf einer Achse 110 befestigt, die durch eine herkömmliche Vorspannung 112, die in Fig. 2 lediglich schematisch dargestellt ist, zu dem ersten oder obersten Dokument 18-1 in dem Stapel 18 hin vorgespannt ist. Die Vorspannung 112 wird zur Aufrechterhaltung einer lotrechten Kraft auf den Stapel 18 verwendet. Wenn ein Dokument 18-1 von dem Stapel 18 abgezogen werden soll, wird die Greifwalze 28 gegen den Unrzeigersinn gedreht, wie aus Fig. 2 ersichtlich. Diese Aktion schiebt das oberste Dokument auf die linke und rechte Vorschubwalze 66 und 68 und deren zugeordnete Verzögerungswalzen, wie 100, zu. Aufgrund der Kraft, die lotrecht zum Stapel 18 ist, wird ein Teil der Vorschubbewegung des obersten Dokumentes auf das zweite oder dritte Dokument darunter übertragen. Übermaßige Kräfte senkrecht auf den Dokumenten-Stapel 18 und überaggressives Greifen sind die Hauptursachen für Doppelförderung.
Die Auslegung der Greifwalzen 28 und 30 macht es möglich, daß das oberste Dokument 18-1 abwechselnd hohen und niedrigen Reibungskräften in der Vorschubrichtung 31 ausgesetzt wird, wobei diese Richtung im wesentlichen lotrecht zu der Kraft ist, die lotrecht zu dem Stapel 18 ist. Die Greifwalze 28 ist allgemein walzen- oder kuppelförmig, wie in Fig. 6 und 7 dargestellt, und sie weist auch einen rohrförmigen Mittelhalter 114 auf, der die Achse 110 aufnimmt. In den Außenumfang der Walze 28 sind Schlitze 116 eingeschnitten, um bogenförmige Bereiche 118 bereitzustellen. Die Walze 28 besteht aus reibungsarmem Kunststoffmaterial, und diese bogenförmigen Bereiche sorgen für einen reibungsarmen Antrieb bezüglich des angetriebenen Dokuments 18-1. Ein anderer Teil der Greifwalze 28 weist eine flanschartige Walze auf, die wulstförmig ist und ganz allgemein als Flußverstärker 120 bezeichnet wird. Der Flußverstärker 120 besteht aus einem Kunststoffschaum oder weichem Gummimaterial mit hohem Reibungskoeffizienten. In der beschriebenen Ausführungsform besteht der Flußverstärker 120 aus Polyurethan, und seine Oberfläche ist mit einer aufgespritzten Urethanschicht versehen, wodurch im Vergleich zu den bogenförmigen Bereichen 118 eine Oberfläche mit hoher Reibung bereitgestellt wird. Danach wird der Flußverstärker 120 in das Innere der kuppelformigen Walze 28 eingesetzt und eine Kappe 122 in das Innere der Walze 28 hineingeschoben, um zu bewirken, daß die Teile 124 des Flußverstärkers durch die Schlitze 116 in der Walze 28 hindurchtreten, wie in Fig. 6 dargestellt. Die Teile 124 der Walze 28 liefern den hohen Reibungsantrieb bezüglich des Dokuments 18-1. Wenn sich die Walze 28 während des Greifvorgangs dreht, ist das Dokument 18-1 abwechselnd niedrigen und hohen Reibungskräften unterworfen. Dieser periodische Vorschubbetrieb ist insbesondere deshalb von Nutzen, weil er beim Vorschub von Dokumenten, die sehr dünn sind und ein sehr geringes Gewicht haben, das Verziehen des Papiers zwischen der Greifwalze 28 und der zugeordneten Vorschubwalze 66 verhindert. Die Greifwalze 28 übersteuert auch das Dokument unter dem obersten Dokument 18-1 nicht und folglich minimiert sie Doppel förderungen. Ein herkömmlicher Doppelerfassungs- Meßfühler 126 (Fig. 3) kann verwendet werden, um zwei geförderte Dokumente 18-1 zu erfassen, und dieser Meßfühler 126 ist zwischen der linken und rechten Vorschubwalze 66 und 68 und den Riffeiwalzen 94 angeordnet. Wenn ein doppeltes Dokument 18-1 erfaßt wird, bringt die Steuervorrichtung 40 alle beiden Dokumente zum Eingabeschacht 14 zurück, wie weiter oben bei der Rückführung eines einzelnen Dokumentes 18-1 zum Eingabeschacht 14 erörtert. Alternativ dazu kann auf der Anzeige 64 eine Aufforderung zum Eingreifen einer Bedienperson gegeben werden.

Claims

1. Bogenzuführvorrichtung (10) aufweisend einen Eingabeschacht (14) zum Lagern eines Stapels (18) von zu fördernden Dokumenten; einen Greifmechanismus (28, 30, 100) zum Abziehen eines Dokumentes von dem Stapel (18) und Bewegen des Dokumentes stromabwärts in eine Vorschubrichtung (31); einen Vorlaufkantendetektor mit einem ersten und zweiten Meßfühler (88, 92), die stromabwärts von dem Greifmechanismus (28, 30, 100) angeordnet sind, um einen ersten bzw. zweiten Ausgangswert zu erzeugen, wenn eine Vorlaufkante des Dokumentes auf den ersten und zweiten Meßfühler (88, 92) trifft; eine erste und zweite Antriebswalze (66, 68), die zwischen dem Greifmechanismus (28, 30, 100) und dem ersten und zweiten Meßfühler (88, 92) angeordnet sind; einen ersten und zweiten Motor (70, 72) zum Antreiben der ersten und zweiten Antriebswalze (66, 68) unabhängig voneinander; eine Dokumentenaufnahme (95), die stromabwärts von der ersten und zweiten Antriebswalze (66, 68) in der Vorschubrichtung (31) angeordnet ist, um das Dokument von der ersten und zweiten Antriebswalze (66, 68) entgegenzunehmen; und eine Steuereinheit (40) zum Empfangen des ersten und zweiten Ausgangswertes, um ein Schrägstellungsmaß des sich dem ersten und zweiten Meßfühler (88, 92) nähernden Dokumentes bezüglich der Vorschubrichtung (31) zu erhalten, und zum Steuern des Betriebs des ersten und zweiten Motors (70, 72), um der Dokumentenaufnahme (95) das Dokument in geradegestellter Ausrichtung bezüglich der Vorschubrichtung (31) vorzulegen, dadurch gekennzeichnet, daß die erste und zweite Antriebswalze (66, 68) geeignet sind, in entgegengesetzter Richtung zur Vorschubrichtung (31) angetrieben zu werden, wenn der Zeitunterschied zwischen dem Erhalt eines ersten und zweiten Ausgangswertes von dem ersten und zweiten Meßfühler (88, 92) durch das Steuergerät (40) einen vorbestimmten Wert überschreitet.

2. Bogenzuführvorrichtung (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinheit so ausgelegt ist, daß sie bei Ablauf des vorbestimmten Zeitunterschieds vom Erhalt des ersten Ausgangswertes ab die entsprechende erste oder zweite Antriebswalze (66, 68) zum Antrieb in die Gegenrichtung zur Vorschubrichtung (31) betätigt, bis der zweite Ausgangswert von der Steuereinheit (40) empfangen wird und die Vorlaufkante des Dokumentes lotrecht zur Vorschubrichtung (31) ist.

3. Bogenzuführvorrichtung (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinheit (40) so ausgelegt ist, daß sie bei Ablauf des vorbestimmten Zeitunterschieds vom Erhalt des ersten Ausgangswertes ab sowohl die erste als auch die zweite Antriebswalze (66, 68) zum Antrieb in die Gegenrichtung zur Vorschubrichtung (31) betätigt, bis die Vorlaufkante des Dokumentes in den Eingabeschacht (14) zurückbewegt worden ist.

4. Bogenzuführvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die erste und zweite Antriebswalze (66, 68) anfangs in Vorschubrichtung (31) angetrieben werden, bis sowohl der erste als auch der zweite Ausgangswert von der Steuereinheit (40) empfangen werden.

5. Bogenzuführvorrichtung (10) nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinheit (40) in der Lage ist, die Ausgangswerte von dem Vorlaufkantendetektor (88, 92) zum Ausrichten der Vorlaufkante des Dokumentes zu verwenden, während das Dokument zu dem Eingabeschacht (14) zurückbewegt wird.

6. Bogenzuführvorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Eingabeschacht (14) ein Ausrichterelement (46) aufweist, das parallel zu der Vorschubrichtung (31) ausgerichtet ist; daß die erste und zweite Antriebswalze (66, 68) jeweils eine erste und zweite Kollinearantriebswelle (74, 76) lotrecht zu der Vorschubrichtung (31) aufweisen; und daß die erste und zweite Antriebswalze (66, 68) hinsichtlich des Ausrichterelementes (46) derart angeordnet sind, daß sie das kleinste zu erwartende Dokument aus einer Reihe von Dokumentgrößen in dem Stapel (18) der zu fördernden Dokumente kontaktieren und antreiben.

7. Bogenzuführvorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Eingabeschacht (14) ein lotrecht zu der Vorschubrichtung (31) ausgerichtetes Ausstoßende (24) aufweist, um dem Greifmechanismus zu ermöglichen, das Dokument von dem Stapel (18) abzunehmen; und der Eingabeschacht (14) aufweist: einen Zweirichtungsmotor (32) unter Steuerung der Steuereinheit (40); und ein Verbindungsglied (34) zwischen dem Eingabeschacht (14) und dem Zweirichtungsmotor (32), um das Ausstoßende des Eingabeschachtes (14) zur Bewegung zu dem Greifmechanismus (28, 30, 100) hin und davon weg zu aktivieren.

8. Bogenzuführvorrichtung (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das erste und zweite Greifelement (28, 30) in Form einer ersten bzw. zweiten Greifwalze (28, 30) ausgebildet sind, wobei jede der ersten und zweiten Greifwalze einen Außenumfang mit abwechselnd hohen und niedrigen Reibungsbereichen darauf aufweist.

9. Bogenzuführvorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Greifmechanismus (28, 30, 100) aufweist: eine erste und zweite Abstreifwalze (100), die federnd zu der ersten bzw. zweiten Antriebswalze (66, 68) hin vorgespannt sind, um von dem Eingabeschacht aus vorgeschobene doppelte Dokumente auszusondern; und die erste und zweite Abstreifwalze (100) jeweils eine Freilaufkupplung (106) aufweisen, mit der das Dokument in eine Richtung entgegengesetzt zu der Vorschubrichtung (31) vorgeschoben werden kann.

10. Bogenzuführvorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der erste und zweite Motor (70, 72) Schrittmotoren sind; daß die Dokumentenaufnahme (95) aufweist: Transportwalzen (94) zum Entgegennehmen des Dokumentes von den Antriebswalzen (66, 68) und Bewegen des Dokumentes in der Vorschubrichtung (31); und einen Transportmotor (98) zum Antreiben der Transportwalzen (94); wobei die Steuereinheit (40) den Zweck hat, den ersten und zweiten Schrittmotor (70, 72) in einen "Freilauf"-Modus zu setzen, sobald das Dokument und die Transportwalzen (94) in Eingriff sind und der Transportmotor (98) betätigt wird, um einen Zug auf das Dokument durch den ersten und zweiten Schrittmotor (70, 72) zu minimieren.

11. Verfahren zum Ausrichten einer Vorlaufkante eines Dokumentes lotrecht bezüglich einer Vorschubrichtung (31), mit den Schritten:

- Verwenden unabhängig angetriebener erster und zweiter Antriebswalzen (66, 68) zum Vorschieben des Dokumentes, so daß die Vorlaufkante sich einem Vorlaufkantendetektor (88, 90, 92) nähert und Ausgangswerte in Übereinstimmung mit der Position der Vorlaufkante relativ zur Vorschubrichtung (31) liefert;

- Verwenden der Ausgangswerte von dem Vorlaufkantendetektor (88, 90, 92) zum Betätigen eines ersten bzw. zweiten Motors (70, 72), die die ersten und zweiten Antriebswalzen (66, 68) antreiben, um zu ermöglichen, daß die Vorlaufkante eine Position lotrecht zu der Vorschubrichtung (31) annimmt, bevor sich die Vorlaufkante einem Empfangsbereich (95) nähert, gekennzeichnet durch Antreiben der ersten und zweiten Antriebswalzen (66, 68) in eine Richtung entgegengesetzt zur Vorschubrichtung (31), um die Ausrichtung der Vorlaufkante zu erleichtern, falls ein vorbestimmter Zeitunterschied zwischen den Ausgangsabgaben des Vorlaufkantendetektors (88, 90, 92) auftritt.