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Die
hierin offenbarte Erfindung bezieht sich allgemein auf eine Vorrichtung
zum Zuführen
und Trennen von gemischten Postsendungen und ist anwendbar auf eine
Vorrichtung und ein Verfahren zum Erfassen und Bereitstellen einer
geeigneten Position eines Stapels von Postsendungen.
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DE-A-19612567
beschreibt eine Vorrichtung zum Erfassen der Position der vordersten
Postsendung in einer Vorschubvorrichtung für ein Postabfertigungsssystem,
welches einen Stapel Post entlang eines Zuführwegs verarbeitet, wobei die
Vorrichtung umfasst: eine Wand umfassend einen Ausschnitt zur Aufnahme
eines ersten Arms; wobei der erste Arm zu einer vordersten Postsendung
ausgerichtet ist und so angebracht ist, dass er vom Ausschnitt in
der Wand aufgenommen wird, einen ersten Sensor zum Erfassen, wann
der erste Arm in einer Position zum richtigen Zuführen der
vordersten Postsendung entlang des Zuführwegs ist; einen zweiten Arm;
und einen Sensor zum Erfassen, wann der zweite Arm in einer Position
zum richtigen Zuführen
der vordersten Postsendung entlang des Zuführwegs ist; wobei, wenn der
erste Sensor erfasst, dass der erste Arm in einer Position zum richtigen
Zuführen
der vordersten Postsendung entlang des Zuführwegs ist, die Postsendung
stromabwärts
entlang des Zuführwegs
transportiert wird.
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US-A-5
971 391 beschreibt eine Vorrichtung zum Erfassen der Position der
vordersten Postsendung in einer Vorschubvorrichtung für eine Postabfertigungsanlage,
welche einen Stapel Sendungen entlang eines Zuführwegs verarbeitet, wobei die
Vorrichtung umfasst: eine Wand umfassend einen Ausschnitt zur Aufnahme
eines ersten Arms; wobei der erste Arm zu einer vordersten Postsendung
des Stapels federvorgespannt ausgerichtet ist und derartig um eine
Drehachsstruktur drehbar angebracht ist, dass der erste Arm zwischen
einer ersten und einer zweiten Position und durch den Ausschnitt
in der Wand beweglich ist, wobei der erste Arm einen Abschnitt zur
Ausrichtung mit einem ersten Sensor umfasst, wenn der erste Arm
in der zweiten Position ist; einen zweiten Arm, der derartig um
eine Drehachsstruktur drehbar angebracht ist, dass der Arm zwischen
einer ersten und einer zweiten Position beweglich ist, wobei der
zweite Arm einen Finger umfasst, der aus dem zweiten Arm hervorspringt,
zur Ausrichtung mit einem zweiten Sensor, wenn der zweite Arm in
der zweiten Position ist; einen Stapelvorschubmechanismus zum Bewegen
des Stapels von Sendungen, sodass eine Oberfläche der vordersten Postsendung
den zweiten Arm berührt;
wobei zu Zeitpunkten, an denen mindestens der erste oder der zweite
Arm nicht in der zweiten Position ist, der Stapelvorschubmechanismus
den Stapel Sendungen in Richtung des ersten Arms bewegt, und dadurch
den ersten Arm veranlasst, sich zur zweiten Position zu bewegen,
und den zweiten Arm veranlasst, sich zur zweiten Position zu bewegen;
wobei zu Zeitpunkten, an denen der erste und zweite Arm in der zweiten
Position sind, die vorderste Postsendung entlang des Postsendungszuführwegs vom
Stapel Sendungen wegbewegt wird, und dadurch die Größe des Stapels von
Sendungen stetig reduziert wird und der erste und zweite Arm veranlasst
werden, sich schrittweise zu den ersten Positionen zu bewegen und
Stapelungskräfte
schrittweise abnehmen; und wobei ein Bereich akzeptablen Transports,
der Normalkraft des Stapels gemischter Sendungen und Winkel des
Stapels gemischter Sendungen steuert, durch den Betrag des vom Stapel
gemischter Sendungen zurückgelegten
Wegs und die Position des ersten und zweiten Arms gesteuert wird.
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Die
Abfertigung und Verarbeitung der Postsendungen verbraucht eine enorme
Menge menschlicher und finanzieller Resourcen, insbesondere wenn
die Abfertigung der Postsendungen von Hand durchgeführt wird.
Die Abfertigung und Verarbeitung von Postsendungen findet nicht
nur bei der Post statt, sondern tritt auch bei jedem Unternehmen
und an anderen Orten auf, an denen Kommunikation mittels des Postzustellungssystems eingesetzt
wird. Das heißt,
dass verschiedene Postsendungen, die von einer Vielzahl von Abteilungen
und Individuen innerhalb einer Firma erzeugt werden, als Teil des
Postausgangsvorgangs gesammelt, sortiert, adressiert und frankiert
werden müssen.
Zusätzlich
muss eingehende Post effizient gesammelt und sortiert werden, um
sicherzustellen, dass sie unter minimalem Zeitaufwand zum Adressaten
gelangt. Da ein Großteil
der Dokumentation und Information, die durch das Postsystem befördert werden,
in ihrer Art in Bezug auf den Unternehmenserfolg kritisch ist, ist
es zwingend erforderlich, dass die Abfertigung und Verarbeitung
von sowohl der eingehenden als auch der ausgehenden Postsendungen
effizient und zuverlässig
durchgeführt
wird, sodass das Funktionieren des Unternehmens nicht negativ beeinflusst
wird.
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In
Anbetracht des obigen sind verschiedene automatisierte Postverarbeitungsmaschinen
zur Abfertigung von Post entwickelt worden (zum Entfernen einzelner
Postsendungen aus einem Stapel und zum Durchführen von Aktionen an jeder
einzelnen Postsendung). Damit jedoch diese automatischen Postverarbeitungsmaschinen
effektiv sind, müssen
sie „gemischte
Post" abfertigen
und verarbeiten. Der Begriff „gemischte
Post" wird hier
verwendet, um Gruppen von vermischten Postsendungen von verschiedener
Größe, Dicke
und Gewicht zu bezeichnen. Zusätzlich
beinhaltet der Begriff „gemischte
Post" auch abgestufte
Post (d.h. einen Umschlag, der darin einen Einsatz enthält, welcher
kleiner als der Umschlag ist, um eine Stufe in dem Umschlag zu erzeugen),
gefaltete Postprodukte mit und ohne Laschen, und Postsendungen aus
verschiedenen Substraten. Daher ist der Bereich von Arten und Größen von
Postsendungen, welche abgefertigt werden müssen, äußerst breit und erfordert oft
Abstriche im Design von Transportvorrichtungen für gemischte Post, um eine effektive
und zuverlässige
Abfertigung einer großen Vielfalt
von gemischten Postsendungen zu erlauben.
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In
bekannten Verarbeitungsmaschinen für gemischte Post, die einzelne
Postsendungen trennen und von einem Stapel gemischter Post wegtransportieren,
wird der Stapel „gemischter
Post" zuerst auf
eine Art von Fördersystem
zur nachfolgenden Sortierung in einzelne Sendungen geladen. Der
Stapel gemischter Post wird als Stapel von einer äußeren Kraft
z. B. zu einer Schuppen(förder)vorrichtung bewegt.
Die Schuppen(förder)vorrichtung
wendet eine Kraft auf die vordere Postsendung im Stapel auf, um
die Trennung der vorderen Postsendung vom Rest des Stapels einzuleiten,
indem sie relativ zum Stapel leicht überlappend angeordnet wird.
Die leicht überlappenden
Postsendungen werden dann stromabwärts z.B. zu einer Trennvorrichtung
transportiert, welches die Trennung der vorderen Postsendung vom
Stapel vollendet, sodass einzelne Postsendungen zur nachfolgenden
Abfertigung weiter stromabwärts
transportiert werden. In der eben beschriebenen obigen Postmaschine
wirken verschiedene auf die Postsendungen beim Bewegen des Stapels (Überlappen
der Postsendungen, Trennen der Postsendungen und Bewegen der einzelnen
Postsendungen stromabwärts)
wirkende Kräfte
oft zueinander auf kontraproduktive Weise. Z.B. existieren zwischendokumentliche
Stapelkräfte
zwischen allen Postsendungen, die im Stapel miteinander in Kontakt sind.
Die zwischendokumentlichen Stapelkräfte werden primär vom Gewicht
des Stapels und zusätzlich durch
den Stapelvorschubmechanismus, die Reibungskräfte zwischen den Dokumenten
und potentielle elektrostatische Kräfte, die zwischen den Dokumenten
vorhanden sein können,
erzeugt. Die zwischendokumentlichen Kräfte neigen dazu, der zum Abscheren
der vordern Postsendung vom Stapel erforderlichen Kraft entgegenzuwirken.
Zusätzlich
kann das Zusammenwirken der zum Antrieb des überlappten Stapels zur Trennvorrichtung
hin verwendeten Kraft und der Kräfte
an der Trennvorrichtung potentiell dazu führen, dass eine dünne Postsendung
beschädigt
wird, indem sie beim Eintreten in die Trennvorrichtung verzogen
wird. Weiter gibt es bei einer konventionellen Trennvorrichtung
Retardierungsbänder
und Zuführbänder, die
verwendet werden, um die Postsendung vom überlappten Stapel zu trennen. Sowohl
die von den Retardierbändern
als auch den Zuführbändern aufgewandten
Kräfte
müssen
ausreichend sein, um die zuvor diskutierten zwischendokumentlichen
Kräfte
zu überwinden.
Jedoch kann die Kraft der Retardierbänder nicht größer als
die Kraft der Zuführbänder sein,
sonst werden die Postsendungen nicht effektiv getrennt und stromabwärts zu einer
anderen Postabfertigungsvorrichtung transportiert. Darüber hinaus,
wenn die Zuführkraft,
die auf die Postsendungen angewendet wird, um sie der Trennvorrichtung
zu präsentieren,
zu groß ist,
besteht ein anders potentielles Problem, welches auftreten kann,
darin, dass eine Vielzahl von Postsendungen durch die Trennvorrichtung
ohne die erfolgreiche Trennung der Postsendungen gezwungen wird.
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Eine
andere Bedingung, welche die Zufuhr von Postsendungen beeinflusst,
ist die vertikale Orientierung des Stapels gemischter Post. Die
bevorzugte Orientierung, in welcher die erfolgreichste Zufuhr auftritt,
ist, wenn die Post sich leicht gegen ein Paddel der Stapelzuführvorrichtung
lehnt. Wenn die Post in dieser Orientierung ist, sind von dem Gewicht der
Post erzeugte Stapelkräfte
sehr gering, und die Post wird leichter getrennt und für die stromabwärtige Zufuhr
z.B. in eine Trennvorrichtung ausgerichtet. Die hohen Stapelkräfte werden
von ungünstig
beladenen Poststapeln oder von Poststapeln, welche sich verschoben
haben und dadurch eine ungeeignete Neigung erzeugen, hervorgerufen.
Die Verschiebung kann von der Trägheit
des Stapels verursacht sein, während
er sich allmählich
von der Überlappungsvorrichtung
fortbewegt. Die hohen Kräfte
des Stapels können
zudem den Postsendungen Schaden zufügen, während sie aus dem Stapel heraus
zugeführt
werden, und können
eine größere Abnutzung auf
der. Vorschubvorrichtung oder den Zuführrollen verursachen. Die hohen
Stapelkräfte
können
auch Vielfachzufuhr verursachen. Zusätzlich kann eine falsche Ausrichtung
der angelehnten Post entlang des Zuführwegs zur Trennvorrichtung
zur Folge haben, dass die Post anstößt, während sie in die Trennvorrichtung
eintritt, und kann zudem dazu führen,
dass sich die Post schräg
legt.
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Daher
besteht eines der Probleme darin, dass es zu einem Versagen der
Zufuhr der Postsendungen kommen kann. Ein anders Problem des Standes
der Technik ist, dass es eine schlechte Trennung der Post geben
kann. Ein anderes Problem des Standes der Technik ist, dass die
Post durch Anstoßen
beschädigt
werden kann. Noch ein anderes Problem des Standes der Technik ist,
dass bei der Zufuhr von Post Vielfachzufuhr auftreten kann. Noch
ein anderes Problem des Standes der Technik ist, dass Stapelkräfte eine
erhöhte
Abnutzung an den Zuführrollen
verursachen können.
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Diese
Erfindung stellt eine Vorrichtung zum Erfassen und zum Bereitstellen
einer geeigneten Postsendungsposition bereit, wenn gemischte Postsendungen
zugeführt
werden. Dies wiederum bietet eine bessere Abfertigung der Postsendungen.
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Entsprechend
einem Aspekt der Erfindung wird eine Vorrichtung zum Erfassen der
Position der vorderen Postsendung in einer Vorschubvorrichtung für eine Postabfertigungsanlage
bereitgestellt, welche einen Stapel Post entlang eines Zuführwegs verarbeitet,
wobei die Vorrichtung umfasst: eine Wand umfassend einen Ausschnitt
zur Aufnahme eines ersten Arms; wobei der erste Arm zu einer vordersten Postsendung
ausgerichtet ist, und so angebracht ist, dass er vom Ausschnitt
in der Wand aufgenommen wird; einen ersten Sensor zum Erfassen,
wann der erste Arm in einer Position zum richtigen Zuführen der
vordersten Postsendung entlang des Zuführwegs ist; einen zweiten Arm;
und einen Sensor zum Erfassen, wann der zweite Arm in einer Position
zum richtigen Zuführen
der vordersten Postsendung entlang des Zuführwegs ist; wobei die Postsendung
stromabwärts
entlang des Zuführwegs
transportiert wird, wenn der erste Sensor entdeckt, dass der erste
Arm in einer Position zum richtigen Zuführen der vordersten Postsendung
entlang des Zuführwegs
ist und der zweite Arm in einer Position zum richtigen Zuführen der
vordersten Postsendung entlang des Zuführwegs ist, dadurch gekennzeichnet,
dass: der erste Arm zum Fühlen
der Position der vordersten Postsendung im Stapel Sendungen angeordnet
ist; und der zweite Arm auf dem ersten Arm zur Erfassung einer Neigung
der vordersten Postsendung im Stapel von gemischten Sendungen positioniert
ist.
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Entsprechend
einem anderen Aspekt der Erfindung wird eine Vorrichtung zum Erfassen
der vordersten Position der Postsendung in einer Vorschubvorrichtung
für eine
Postabfertigungsanlage bereitgestellt, welche einen Stapel Sendungen
verarbeitet, wobei die Vorrichtung umfasst: eine Wand umfassend
einen Ausschnitt zur Aufnahme eines ersten Arms; wobei der erste
Arm zu einer vordersten Postsendung des Stapels federvorgespannt
ausgerichtet ist, und derartig um eine Drehachsstruktur drehbar angebracht
ist, dass der erste Arm zwischen einer ersten und einer zweiten
Position und durch den Ausschnitt in der Wand beweglich ist, wobei
der erste Arm einen Abschnitt umfasst zur Ausrichtung mit einem
Sensor, wenn der erste Arm in der zweiten Position ist; einen zweiten
Arm, der derartig um eine Drehachsstruktur drehbar angebracht ist,
dass der erste Arm zwischen einer ersten und einer zweiten Position
beweglich ist, wobei der zweite Arm einen Finger umfasst, der aus
dem zweiten Arm hervorspringt zur Ausrichtung mit einem zweiten
Sensor, wenn der zweite Arm in der zweiten Position ist; einen Stapelvorschubmechanismus
zum Bewegen des Stapels von Sendungen, sodass eine Oberfläche der vordersten
Postsendung den zweiten Arm berührt; wobei
zu Zeitpunkten, an denen zumindest einer von beiden Armen nicht
in der zweiten Position ist, der Stapelvorschubmechanismus den Stapel
Sendungen in Richtung des ersten Arms bewegt, und dadurch den ersten
Arm veranlasst, sich zur zweiten Position zu bewegen, und den zweiten
Arm veranlasst, sich zur zweiten Position zu bewegen; wobei zu Zeitpunkten,
an denen der erste und zweite Arm in der zweiten Position sind,
die vorderste Postsendung entlang des Postsendungszuführwegs vom
Stapel Sendungen weg bewegt wird, und dadurch die Größe des Stapels
von Sendungen stetig reduziert wird und der erste und zweite Arm
veranlasst werden, sich schrittweise zu den ersten Positionen zu
bewegen, und Stapelungskräfte
schrittweise abnehmen; und wobei ein Bereich akzeptablen Transports,
welcher Normalkraft des Stapels gemischter Sendungen und Winkel
des Stapels gemischter Sendungen steuert, durch den Betrag des vom
Stapel gemischter Sendungen zurückgelegten
Wegs und die Position des ersten und zweiten Arms gesteuert wird,
dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Arm zwischen der ersten
und zweiten Reihe angetriebener Rollen positioniert ist; der erste
Arm angeordnet ist, um eine Transportkraft an die vorderste Postendung
aufzuwenden, um die vorderste Postsendung des Stapels entlang des
Postsendungszuführwegs
zu transportieren; erste und zweite Reihen von angetriebenen Rollen
auf dem ersten Arm angebracht sind, wobei jede der ersten und zweiten
Reihen angetriebener Rollen eine Vielzahl von angetriebenen Rollen
umfasst, und jede der angetriebenen Rollen in der ersten Reihe angetriebener
Rollen in axialer Ausrichtung mit einer der angetriebenen Rollen
in der zweiten Reihe angetriebener Rollen angebracht ist; der Stapelvorschubmechanismus
zum Bewegen des Stapels von Sendungen angeordnet ist, sodass eine
Oberfläche
der vordersten Postsendung die erste und zweite Reihe angetriebener
Rollen berührt;
und die erste und zweite Reihe angetriebener Rollen angeordnet sind,
um die vorderste Postsendung entlang des Postsendungszuführwegs vom
Stapel Sendungen wegzubewegen.
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Die
beiliegenden Zeichnungen, welche in die Beschreibung eingefügt sind
und einen Teil davon darstellen, zeigen eine gegenwärtig bevorzugte
Ausführungsform
der Erfindung und dienen zusammen mit der oben dargelegten allgemeinen
Beschreibung und der im Folgenden dargelegten detaillierten Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsform
dazu, die Prinzipien der Erfindung zu erklären. In den Zeichnungen ist:
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1 eine
perspektivische Ansicht einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Postabfertigungsmaschine;
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2 eine
vergrößerte Draufsicht
der 1;
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3 eine
vergrößerte Detailansicht
der Vorschubswand der 1;
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4 eine
vergrößerte Draufsicht
von oben, teilweise im Schnitt entlang der Linie V-V der 3, welche
Details des Vorschubsrollenantriebssystems zeigt;
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5 eine
perspektivische Ansicht eines Abschnitts der Postabfertigungsmaschine,
welche eine Ausführungsform
mit einem Neigungserfassungsarm, konischen Vorschubrollen, einem
durchgehenden Band und einer geneigten vorderen Postsendung (gestrichelt)
zeigt;
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6 eine
perspektivische Ansicht eines Abschnitts der Postabfertigungsmaschine
der 5, die den Vorschubarm, den Neigungserfassungsarm und
die Vorschubrollen veranschaulicht;
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7 eine
vereinfachte Draufsicht des Abschnitts der Postabfertigungsmaschine
der 5;
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8 eine
alternative Ausführung
der vereinfachten Draufsicht der 7, die eine
alternative Anordnung des Neigungserfassungsarms veranschaulicht;
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9a eine
Draufsicht des Neigungserfassungsarms;
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9b eine
Seitenansicht von rechts des Neigungserfassungsarms;
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10a eine vereinfachte Vorderansicht einer Ausführungsform
der Postabfertigungsmaschine, die eine Neigung der Postsendung (nach
innen gegen die Vorschubswand) gegen den Neigungserfassungsarm der 5 veranschaulicht;
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10b eine vereinfachte Vorderansicht einer Ausführungsform
der Postabfertigungsmaschine, die eine Neigung der Postsendung gegen
den Neigungserfassungsarm (nach außen weg von der Vorschubswand)
der 5 veranschaulicht;
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11 ein
Flussdiagramm, welches das Verfahren des Beschleunigens und des
Abbremsens des Stapels Postsendungen veranschaulicht; und
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12 ein
Zeit-Geschwindigkeitsdiagramm, welches die Bewegung des fortschreitenden
Stapels von Postsendungen veranschaulicht.
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Unter
Bezugnahme auf 1 und 2 ist eine
Zuführvorrichtung 1 für gemischte
Post gezeigt. Die Zuführvorrichtung 1 für gemischte
Post trennt, wie im Folgenden detaillierter diskutiert werden wird, einzelne
Postsendungen 3 von einem Stapel gemischter Post, der allgemein
mit 5 bezeichnet ist, und transportiert die einzelnen Postsendungen 3 zu
einer nachfolgenden Postverarbeitungsstation 7. Die Postverarbeitungsstation 7 kann
eine von einer Vielzahl von Vorrichtungen sein, wie z.B. ein Instrument
zum Drucken von Postwertzeichen auf die Postsendung 3,
ein Schrifterkennungsleser zum Lesen von Adressen auf der Postsendung 3,
eine Sortiervorrichtung zum Sortieren der einzelnen Postsendungen 3 in
bezeichnete Behälter
oder Zonen, oder sogar eine Waage, welche die Postsendung wiegt.
Der zentrale Punkt ist, dass die Zuführvorrichtung 1 für gemischte Sendungen
so arbeitet, dass sie einzelne Postsendungen 3 von einem
Stapel gemischter Post 5 trennt und die einzelnen Postsendungen 3 sequentiell
der Postverarbeitungsstation 7 zuliefert.
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Die
Zuführvorrichtung 1 gemischter
Sendungen beinhaltet einen Tisch 9, auf welchem alle Komponenten
der Zuführvorrichtung 1 gemischter
Post angebracht sind. An einem Eingangsende der Zuführvorrichtung 1 gemischter
Post, allgemein durch den Pfeil 11 bezeichnet, wird der
Stapel gemischter Post 5 von einer Bedienperson auf die
Seitenkante vor einer Führungswand 13 gestellt.
Die Führungswand 13 fungiert
als Stütze,
gegen welche sich der Stapel gemischter Post 5 anlehnt.
Darüber
hinaus beinhaltet die Führungswand 13 einen
zylindrischen Abschnitt 13a, welcher so angebracht ist,
dass er auf einem Führungsstab 15 gleitet,
der fest an der Plattform 10, welche am Tisch 9 befestigt
ist, angebracht ist.
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Die
Plattform 10 weist einen ersten und zweiten Schlitz 17, 19 auf
deren horizontaler Oberfläche 21 auf.
Die Schlitze 17, 19 erlauben jeweils einem oberen
Abschnitt eines jeweiligen einzelnen durchgehenden Bands 23, 25 dadurch
hindurchzutreten. Bänder 23, 25 haben
jeweils eine Vielzahl von individuellen Streckenabschnitten 27 über die
volle Ausdehnung der Bänder 23, 25.
Die Unterseite der Führungswand 13 fügt sich
entfernbar in benachbarte Streckenabschnitte 27 jedes der
Bänder 23 und 25 ein,
sodass sich die Führungswand 13 mit
den Bändern 23, 25 in
der Richtung des Pfeils A bewegt (alternativ kann ein einzelnes
Band verwendet werden). Wenn sich darüber hinaus die Führungswand 13 in der
Richtung des Pfeils A mit den Bändern 23, 25 bewegt,
gleitet der zylindrische Abschnitt 13a entlang des Führungsstabs 15,
um die stehende Orientierung der Führungswand 13 in der
in 1 gezeigten Position zu halten.
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Die
durchgehenden Bänder 23, 25 sind
auf herkömmliche
Weise an jedem Ende (nicht gezeigt) auf einer Rolle angebracht.
Eine Rolle ist eine Leerlaufrolle, während die andere von einem
Motor 29 angetrieben wird. Der Motor 29 treibt
eine gemeinsame Welle (nicht gezeigt) an, welche mit den Antriebsrollen
jedes der Bänder 23, 25 verbunden
ist, sodass die Bänder 23, 25 mit
derselben Geschwindigkeit angetrieben werden, um sich um ihre jeweiligen
Leerlaufrollen und angetriebenen Rollen zu bewegen. Wenn daher die
Bänder 23, 25 sich
um die Rollen in der Richtung des Pfeils A bewegen, bewegt sich
die Führungswand 13 mit,
sodass der gesamte Stapel gemischter Post 5 zu einer Vorschubwand 31 bewegt wird.
Wie in mehr Detail im Folgenden diskutiert werden wird, werden einzelne
Postsendungen 3 des Stapels gemischter Post 5 von
dem Stapel gemischter Post 5 stromabwärts bewegt, sodass der Stapel
gemischter Postsendungen 5 stetig verkleinert wird. Wenn
die Führungswand 13 zu
einem Punkt bewegt worden ist, an dem es erwünscht ist, zusätzliche
Sendungen gemischter Post zum Stapel 5 hinzuzufügen, kann
die Führungswand 13 aus
den individuellen Bahnen 27 der Bänder 23, 25 herausgezogen
werden, indem die Führungswand 13 nach
oben gezogen wird, um sich mittels des zylindrischen Abschnitts 13a um
den Führungsstab 15 zu
drehen. Sobald sich die Unterseite der Führungswand 13 aus den
individuellen Spuren 27 der Bänder 23, 25 befreit hat,
kann sie in entgegengesetzter Richtung zum Pfeil A nach hinten geschoben
werden und in eine erwünschte
Position gebracht werden, um zusätzliche gemischte
Post aufzunehmen. In einer alternativen Ausführungsform kann ein einzelnes
mit Zähnen
versehenes Band verwendet werden. In der alternativen Ausführungsform
greift die Postsendung 3 im Stapel gemischter Post 5 mit
den Zähnen
des Bandes ein und wird zur Vorschubwand 31 getrieben.
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Unter
Bezug auf die 1, 2 und 3 beinhaltet
die Vorschubwand 31 eine Vielzahl von Rollen 33,
die darauf auf herkömmliche
Weise so angebracht sind, dass sie frei drehbar sind. Des Weiteren
weist die Vorschubwand 31 einen Ausschnitt 35 an
deren unterer Ecke auf, durch welchen die angetriebenen Vorschubrollen 37 hervorspringen.
Darüber
hinaus sind eine Vielzahl von Rollenstangen drehbar auf herkömmliche
Weise in einem Schlitz 40 der Plattform 10 angebracht.
Wenn daher die Führungswand 13 den
Stapel gemischter Post 5 zur Vorschubwand 31 drückt, fallen
einzelne Postsendungen 3 vom Ende der Bänder 23, 25 auf
die Oberseite der Rollen 38 und kommen mit den Vorschubrollen 37 in
Kontakt. Während
in der bevorzugten Ausführungsform
die Rollenstangen 38 nicht angetrieben sind, können sie
angetrieben werden, um die Postsendung 3 mit zusätzlicher
Vorschubkraft zu versorgen. In einer Ausführungsform wird ein durchgehendes
Band 36 (gezeigt in 5) um die
Rollenstangen 38 herum angetrieben. Die Verwendung des
durchgehenden Bands 36 erlaubt einen größeren Reibungskoeffizienten
im Vergleich mit den Rollenstangen und verbessert daher die Zuführkraft
und sorgt für
einen einfachen Antriebsaufbau. Zusätzlich ist das angetriebene
durchgehende Band 36 hilfreich, wenn Postsendungen von
Hand auf das Band 36 gelegt werden, da der Antrieb dabei
hilft, die Postsendungen in die Zuführvorrichtung 1 gemischter
Post einzuziehen.
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Die
Vorschubrollen 37 sind so angebracht, dass sie innerhalb
eines Vorschubarms 39 zur Drehung angetrieben werden. Die
vier Vorschubrollen 37 werden zusammen von einem Motor 41,
der am Vorschubarm 39 angebracht ist, über einen Antriebsstrang 43 angetrieben,
wie schematisch in 2 und im Detail in 4 gezeigt
ist. Wie in den 2 und 4 gezeigt,
werden alle Vorschubrollen 37 im Uhrzeigersinn in Drehung
versetzt. Wenn der Stapel gemischter Post 5 zur Vorschubwand 31 bewegt
wird, wird dementsprechend die vordere Postsendung 3a zum
Kontakt mit den Vorschubrollen 37 gezwungen. Die Kraft
der angetriebenen Vorschubrollen 37 wirkt gegen die vorderste
Postsendung 3a, um die Postsendung 3a in der Richtung
einer herkömmlichen Trennvorrichtung 45 zu
bewegen, wodurch die vorderste Postsendung 3a von dem Stapel
gemischter Post 5 wie in 1 und 2 gezeigt, überlappt wird.
Die überlappte
Postsendung wird dann zum Spalt der Trennvorrichtung 45 transportiert,
welche auf herkömmliche
Weise arbeitet, um die vorderste Postsendung 3a vom überlappten
Stapel zu trennen und sie zu Abtransportrollen 65 zu bringen,
welche die einzelne vorderste Postsendung 3a weiter stromabwärts zur
Postverarbeitungsstation 7 transportieren. Wie für den Fachmann
leicht ersichtlich ist, kontrolliert der Mikropozessor 61 alle
typischerweise mit dem Stapelvorschub assoziierten Motoren, Überlappungsvorrichtungen,
Trennvorrichtungen und Abtransportrollen und beinhaltet einen bekannten
Aufbau zur Zeitmessung für
die Bestimmung der oben diskutierten vorbestimmten Zeitabstände. Die
Vorschubrollen 37 treiben solange weiter an, bis eine Vorderkante
der vorderen Postsendung 3a im Wesentlichen durch die Trennvorrichtung 45 hindurchgetreten
ist, wo sie von einem Sensor (nicht gezeigt) gefühlt wird. Sobald sie gefühlt wird,
wird dem Mikroprozessor 61 signalisiert, den Antrieb der
Vorschubrollen 37 zu stoppen. Die Vorschubrollen 37 weisen eine
(nicht gezeigte) Freilaufkupplung auf. Von der Trennvorrichtung 45 eingezogene
Postsendungen drehen frei die Vorschubrollen 37. Das Abkoppeln
der Vorschubrollen 37 reduziert die Menge der Auszugskraft,
die nötig
ist, um die vorderste Postsendung 3a aus dem Stapel zu
ziehen und bewirkt weniger Zufuhrfehler.
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Unter
Bezug auf die 3 und 4 sind die
Details des Antriebssystems 43 gezeigt. Der Motor 41 weist
eine Welle 41a auf, die mit einer Riemenscheibe 42 verbunden
ist. Ein durchgehendes Band 44 ist um die Riemenscheibe 42 und
eine zweite Riemenscheibe 46 herum angeordnet. Die Riemenscheibe 46 ist
fest an einer drehbaren Welle 48, die im Vorschubarm 39 befestigt
ist, angebracht. Ebenso ist eine dritte Riemenscheibe 50 fest
an der Welle 48 angebracht. Zusätzliche Wellen 52, 54 sind
ebenso drehbar in dem Vorschubarm 39 angebracht und weisen
jeweils daran fest angebrachte vierte und fünfte Riemenscheiben 56, 58 auf.
Die Vorschubrollen 37 sind auf der jeweils entsprechenden
Welle 52, 54 angebracht. Wenn der Motor 41 die
Riemenscheibe 42 im Uhrzeigersinn der 4 dreht,
werden dementsprechend die Riemenscheibe 46 und die Nabe 48 ebenso
im Uhrzeigersinn angetrieben. Da ein durchgehendes Band 60 um
die Riemenscheiben 48, 56 und 58 herumführt, werden
die Wellen 52, 54 gezwungen, sich im Uhrzeigersinn
zu drehen, wodurch eine entsprechende Drehbewegung in allen Vorschubrollen 37 verursacht
wird.
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Damit
die Vorschubrollen 37 den Stapel gemischter Post 5 effektiv
in die Trennvorrichtung 45 führen, muss eine akkurate Kontrolle
der auf den Stapel gemischter Post 5 von dem Zusammenwirken
der Führungswand 13 und
der Führungsrollen 37 ausgeübten Normalkraft
erreicht werden. Die Normalkraft wird von einer Feder 49 erzeugt,
welche an einem Ende der Vorschubwand 31 und an ihrem anderen Ende
an einer Befestigungsplattform 50 des Vorschubarms 39 befestigt
ist. Der Vorschubarm 39 ist drehbar um eine herkömmliche
Drehachsstruktur 51 angebracht, sodass die Feder 49 die
Vorschubrollen 37 durch den Ausschnitt 35 vorspannt
und in Kontakt mit der vorderen Postsendung 3a bringt.
Wenn daher die Führungswand 13 in
der Richtung der Vorschubwand 31 vorgeschoben wird, wird
der Führungsarm 39 gezwungen,
sich im Uhrzeigersinn der 2 um die
Drehachsstruktur 51 entgegen der Vorspannkraft der Feder 49 zu
drehen. Während
die Feder 49 aufgrund der Drehung des Vorschubarms 39 um
die Drehachsstruktur 51 gedehnt wird, wird die von der Feder 49 ausgeübte Kraft
stetig um einen bekannten Betrag vergrößert. Die Normalkraft wird
im US-Patent Nr. 5,971,391 diskutiert, welches dem Anmelder der vorliegenden
Erfindung zugewiesen ist.
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Ein
Mechanismus kann verwendet werden, um zusätzliche Kraft in der Situation
vorzusehen, an dem blockierte Sendungen entdeckt werden. D.h., sobald
der Mirkoprozessor 61 feststellt, dass eine. Blockade aufgetreten
ist, liefert die Verwendung einer Magnetspule 71 (wie in 2 gezeigt)
eine zusätzliche
Normalkraft in dem Versuch, die Blockadesituation zu überwinden.
Die Magnetspule 71 ist fest an der Plattform 9 angebracht
und weist ein Ende auf, das fest an einem beweglichen Anker 75 der
Magnetspule 71 angebracht ist. Wenn der Vorschubarm 39 im
Wirkbereich der Normalkraft positioniert ist, wird der Anker der
Magnetspule nicht ausgedehnt, wodurch keine zusätzliche Normalkraft geliefert
wird. Wenn jedoch blockierte Sendungen entdeckt werden, setzt der
Mirkoprozessor 61 die Magnetspule 71 unter Strom,
um den Anker 75 so zurückzuziehen, dass
der Anker 75 gedehnt wird, um den Stapel gemischter Post 5 mittels
der Vorschubrollen 37 mit einer zusätzlichen Normalkraft zu versorgen.
Die von der Magnetspule 71 aufgewandte Kraft kann beständig für eine vorbestimmte
Zeitdauer aufgewendet werden oder kann gepulst werden, um der blockierten
Sendung zu helfen, loszubrechen. Es sollte angemerkt werden, dass
wenn die Erzeugung der zusätzlichen
Normalkraft mittels der Magnetspule die blockierten Postsendungen
nicht befreit, der von der Magnetspule beim Betrieb erzeugte Lärm dem Bedienpersonal
ein Signal ist, dass eine Blockadesituation aufgetreten ist, welche
von Hand beseitigt werden muss. Die Magnetspule sorgt für einen
effizienten Betrieb der Postabfertigungsvorrichtung, da sie es nicht
benötigt,
die Vorrichtung jedes Mal abzuschalten, wenn eine Blockade auftritt,
sondern eher versucht, die Blockade automatisch zu beiseitigen.
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Wie
in der perspektivischen Ansicht der 5 gezeigt,
umfasst der Vorschubarm 39 weiter einen Neigungserfassungsarm 120 zur
Erfassung der Position der vorderen Postsendung 3a. 6 veranschaulicht
eine vereinfachte perspektivische Ansicht des Aufbaus mit dem Vorschubarm 39,
der Vorschubrolle 37 und dem Neigungserfassungsarm 120.
Der Neigungserfassungsarm 120 ist zwischen den ersten und
zweiten Reihen 37' bzw. 37'' der Vorschubrollen 37 positioniert.
Der Neigungserfassungsarm 120 ist entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn
federvorgespannt (nicht gezeigt) und ist drehbar um eine herkömmliche
Drehachsstruktur 121 angebracht, sodass der Arm zwischen
einer ausgedehnten Position und einer zusammengedrückten Position
der Feder beweglich ist. 7 veranschaulicht einen Finger 124 der
aus dem Neigungserfassungsarm 120 hervortritt. Der Finger 124 ist
mit einem durchgehenden Balkensensor 126 (Neigungserfassungssensor)
ausgerichtet, der auf dem Vorschubarm 39 angebracht ist,
wenn der Neigungserfassungsarm 120 in der Position ist,
an der er im Uhrzeigersinn gedreht wurde, und die Vorspannfeder
komprimiert wurde. In einer alternativen Ausführungsform, in 8 gezeigt,
können
der Neigungserfassungsarm 120 und der durchgehende Balkensensor 123 z.B.
fest am Tisch 9 oder an einem anderen geeigneten, benachbarten
stationären
Abschnitt der Postverarbeitungsvorrichtung befestigt sein. Wenn der
durchgehende Balkensensor vom Finger 124 blockiert wird,
wird ein Signal zum Kontroller gesendet, welches anzeigt, dass die
vorderste Postsendung 3a in einer bevorzugten Position
ist, d.h. dass die vorderste Postsendung 3a die für die Zufuhr
geeignete Neigung aufweist. In dieser Ausführungsform ist der maximal
gewährbare
Neigungswinkel, den eine Postsendung in Bezug auf die Vorschubwand 31 haben kann,
von der Position der Vorschubrollen 37 abhängig. Hingegen
ist in der Ausführungsform,
in der die Drehachsstruktur des Neigungserfassungsarms 120 am
Vorschubarm 39 angebracht ist (wie in 7 gezeigt)
der maximal gewährebare
Neigungswinkel unabhängig
von der Position der Vorschubrollen 37. Zusätzlich erlaubt
das Anbringen des Neigungserfassungsarms 120 auf dem Vorschubarm 39,
wie in 7 veranschaulicht, einen einfacheren Zugang zum
Neigungserfassungsarm, da der Vorschubarm 39 nach außen und
aus der Vorschubwand 31 herausschwenken kann.
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Die
Geometrie des in 9a veranschaulichten Neigungserfassungsarms 120 unterstützt die Erfassung
und die richtige Zufuhr von Postsendungen verschiedener Größen. Der
Neigungserfassungsarm 120 umfasst ein erstes Ende 120' und ein zweites
Ende 120''. Das erste
Ende 120' ist
zum Anbringen an einer herkömmlichen
Drehachsstruktur 121 ausgelegt. Das zweite Ende umfasst
einen Auslösepunkt 119,
eine Flagge 124 und eine neben der Flagge 124 liegende
Kante. Die Geometrie sorgt für eine
genauere Erfassung von kurzen Postsendungen, wie z.B. Postkarten,
und erlaubt es, dass die Postsendungen den Neigungserfassungsarm 120 in der
gefühlten
Position halten, während
sie in die Trennvorrichtung oder in die stromabwärts gelegene Verarbeitungsvorrichtung
geführt
werden. Während sie
stromabwärts
zugeführt
werden, laufen die Postsendungen 3 zwischen dem Auslösepunkt 119 und der
Kante 125, wodurch die Normalkraft gegen den Neigungserfassungsarm 120 aufrechterhalten
wird. Zusätzlich
erlaubt die Geometrie des Neigungserfassungsarms 120 (weiter
in der Ansicht von rechts der 9b veranschaulicht),
dass die Postsendungen 3 von Hand zugeführt werden, welche von hinter
dem ersten Ende des Neigungserfassungsarm 120 in den Vorschubbereich
geschoben werden können
oder in den Vorschubbereich von oberhalb des Neigungserfassungsarm 120 fallengelassen
werden können.
In jedem Fall erlaubt die Abwinkelung des Neigungserfassungsarms 120 die
manuelle Zufuhr ohne scharfe Kanten auf dem Neigungserfassungsarm 120 vorzusehen,
welche die Postsendungen 3 oder den Neigungserfassungsarm 120 erfassen
und/oder beschädigen
könnten.
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Für eine geeignete
Zufuhr ist der Vorschubsarm 39 bevorzugt in einer besonderen
Position, welche es den Postsendungen 3 erlaubt, stromabwärts geführt zu werden,
ohne an den stromabwärts
gelegenen Vorrichtungen wie z.B. der Trennvorrichtung 45 oder
einer (in 2 gezeigten) Führungsplatte 6 anzustoßen. Die
Position des Vorschubarms 39 wird unter Verwendung eines
durchgehenden Balkensensors 128 (Stapelvorschubsensor)
gefühlt,
welcher bevorzugt am Tisch 9 oder an einem anderen geeigneten,
benachbarten stationären
Abschnitt der Postabfertigungsvorrichtung befestigt ist. Wenn sich der
Vorschubarm 39 im Uhrzeigersinn dreht, während die
Postsendung in Richtung der Vorschubwand 31 voranschreitet,
blockiert der Vorschubarm 39 den durchgehenden Balkensensor 128 und
ein Signal wird zum Mikroprozessor 61 gesendet, welches
anzeigt, dass die vorderste Postsendung 3a in einer für die Zufuhr
bevorzugten Position ist.
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10a und
10b veranschaulichen
die Position der vordersten Postsendung
3a und den akzeptablen
Winkel in Bezug auf die Wand
31. Damit die Postsendung
von den Vorschubrollen
37 bewegt wird, muss die Postsendung
den Vorschubarm
39 und den Neigungserfassungsarm
120 dazu
veranlassen, in einer komprimierten Position zu sein, und jene Position
muss durch die Sensoren
126 und
128 gefühlt werden.
Diese Position kann eintreten, wenn der Winkel
zwischen
der Postsendung und der Vorschubwand
31 in einem Bereich
von ungefähr
0 bis 1,5° ist,
wenn sich die Postsendung zur Wand wie in
10a gezeigt,
neigt, und in einem Bereich von ungefähr 0 bis 8° ist, wenn sich die Postsendung
wie in
10b gezeigt von der Wand weg
neigt.
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Die
Winkel entsprechen dem Winkel der Führungsplatte 6 am
Eingang der Trennvorrichtung (in 5 gezeigt).
D.h., dass die Führungsplatte 6 bevorzugt
unter einem Winkel von ungefähr
8° zur Vertikalen
steht, um das Anstoßen
verhindern zu helfen, wenn die Postsendungen in einer „weggeneigten" Position zugeführt werden.
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11 ist
ein Flussdiagramm, welches die Schritte des Voranschreitens des
Stapels gemischter Post 5 zum Vorschubarm 39 und
zum Neigungserfassungsarm 120, des Zuführens der Postsendungen 3 und
der Kontrolle des Stapelvorlaufs veranschaulicht. Bei Schritt 130 beginnt
das Verfahren. Bei Schritt 132 ist der Stapel gemischter
Post in Richtung der Vorschubvorrichtung fortgeschritten und wurde auf
eine vorbestimmte Geschwindigkeit beschleunigt. Bei Schritt 134 schreitet
der Stapel gemischter Post 5 weiter unter konstanter Geschwindigkeit
voran. Bei Schritt 136 wird abgefragt, ob der Stapelvorschubsensor 128 blockiert
ist oder nicht. Wenn bei Schritt 136 der Stapelvorschubsensor
blockiert ist, dann wird Schritt 134 wiederholt und der
Stapel gemischter Post 5 schreitet weiter mit konstanter
Geschwindigkeit voran. Daraufhin wird bei Schritt 138 abgefragt,
ob der Neigungserfassungssensor blockiert ist oder nicht. Wenn bei
Schritt 138 der Neigungserfassungssensor 126 nicht
blockiert ist, dann schreitet bei Schritt 140 der Stapel
gemischter Post 5 weiter mit konstanter Geschwindigkeit
voran. Wenn bei Schritt 138 der Neigungserfassungssensor 126 blockiert
ist, dann wird bei Schritt 142 der Stapel gemischter Post 5 gebremst,
um über
eine vorbestimmte Entfernung des Stapellaufs anzuhalten. Die vorbestimmte
Entfernung bewirkt etwas Überschießen der Postsendungen
und hilft sicherzustellen, dass die Postsendung in Kontakt mit den
Vorschubrollen 37 ist. Dann werden im Schritt 144 die
Vorschubrollen 37 angetrieben und die vordere Postsendung 3a wird stromabwärts zur
weiteren Verarbeitung zugeführt. Bei
Schritt 144 wird abgefragt, ob der Neigungserfassungssensor 126 oder
der Stapelvorschubsensor 128 immer noch nicht blockiert
sind. Wenn bei Schritt 146 beide Sensoren weiterhin nicht
blockiert sind (ein Zeichen, dass sich eine Postsendung in der bevorzugten
Position für
die Zufuhr befindet), dann wird Schritt 144 wiederholt
und die Vorschubrollen 37 führen die nächste Postsendung stromabwärts der
Verarbeitung zu. Wenn einer oder beide der Sensoren (Neigungserfassungssensor
und/oder Stapelvorschubsensor) blockiert sind, dann kehrt das Verfahren
zum Schritt 132 zurück
und der Stapelvorschub beschleunigt. Schritte 134 bis 146 werden
wie oben erklärt
wiederholt. Daher wird die Zufuhr stromabwärts in einem Bereich vom Sensorauslösepunkt
bis zur Überschießposition
ermöglicht.
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12 veranschaulicht
ein bevorzugtes Stapelvorschubprofil in einem Zeit-Geschwindigkeitsdiagramm.
Wie aus dem Diagramm ersichtlich ist, wird der Stapel gemischter
Post 5 sehr schnell auf eine konstante Geschwindigkeit
beschleunigt und sobald die Sensoren 126, 128 blockiert
werden, wird der Stapel gemischter Post 5 allmählich bis
zum Anhalten gebremst. Die allmähliche
Bremsung des Stapels gemischter Post 5 hilft dabei zu verhindern,
dass der Stapel gemischter Post 5 zur Vorschubwand 31 hin umkippt.
Wenn der Stapel gemischter Post 5 zur Vorschubswand 31 hin
umkippt, wird die Stapelnormalkraft groß und kann dazu führen, dass
die Postsendungen 3 blockieren, weil die Vorschubrollen 37 nicht mehr
in der Lage sind, die Stapelnormalkraft zu überwinden und die führende Postsendung 3a von
der Vorderseite des Stapels gemischter Post 5 weg zu überlappen.
Die allmähliche
Abbremsung wird ausgewählt,
um ein Überschießen der
Postsendungen 3 zu erzeugen, nachdem die Sensoren 126, 128 befriedigt
wurden. Dies stellt einen guten Kontakt mit den Vorschubrollen 37 für die Zufuhr
stromabwärts
sicher. Wenn das Überschießen zu groß ist, werden die
zwischendokumentlichen Kräfte
im Stapel gemischter Post 5 zu groß und die Postsendungen 3 könnten nicht
mehr zugeführt
werden. Wenn das Überschießen zu klein
ist, könnte
die vorderste Postsendung 3a nicht genügend Kontakt mit den Vorschubrollen 37 für eine geeignete
Zufuhr haben, oder die Neigung des Stapels könnte zuviel Kraft auf die vorderste
Postsendung, die ebenfalls geneigt ist, ausüben. Das Stapelvorschubprofil
kann von einem gewöhnlichen
Fachmann bestimmt werden.
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Wie
oben beschrieben umfasst die Vorrichtung allgemein einen Vorschubarm
zur Erfassung der geeigneten Positionierung der Postsendung und
einen Neigungserfassungsarm zum Erfassen der geeigneten Neigung
der Postsendung in Bezug auf die Vorschubvorrichtung. Die Vorrichtung
hilft dabei, die Postsendungsneigung zu korrigieren, welche dazu führen kann,
dass die Postsendung nicht zugeführt wird.
Die Vorrichtung arbeitet so, dass wenn sowohl der Neigungserfassungsarm
als auch der Vorschubarm in einer Position sind, die anzeigt, dass
die vorderste Postsendung in einer geeigneten Position ist, der
Stapel gemischter Post gebremst wird und z.B. einer Trennvorrichtung
für die
weitere Verarbeitung zugeführt
wird. Das Abbremsen wird mit einer kleinen Rate durchgeführt und
sorgt für
einen vorbestimmten Wert des Überschießens durch
den Stapel gemischter Post. Dies stellt einen geeigneten Kontakt
der vordersten Postsendung mit den Vorschubrollen für die Zufuhr
der Postsendungen zur weiteren Verarbeitung sicher. Die Vorschubrollen
führen
die vordersten Postsendungen weiter zu, bis entweder der Neigungserfassungsarm
oder der Vorschubarm oder beide aus der oder den Positionen für die geeignete Postsendungszufuhr
herausbewegt werden, oder bis eine Vorderkante der Postsendung einen
stromabwärts
gelegenen Sensor blockiert. Daher wird der Vorteil bereitgestellt,
dass weniger Fehler bei der Zufuhr der Postsendungen auftreten.
Ein anderer Vorteil ist, dass eine beständige richtige Positionierung der
Postsendungen für
die Zufuhr vorgesehen wird. Ein anderer Vorteil ist, dass weniger
Beschädigung an
den Postsendungen auftritt. Ein anderer Vorteil ist, dass weniger
Vielfachzufuhren auftreten. Ein anderer Vorteil ist, dass an den
Zuführrollen
weniger Abnutzung auftritt. Andere Vorteile werden teilweise offensichtlich
und teilweise aus der Beschreibung ersichtlich sein. Die zuvor genannten
Vorteile sind beispielhaft für
die Vorteile der verschiedenen Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung.
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Daher
ist die Erfindung in ihren breiteren Aspekten nicht auf die spezifischen
Details und die hierin gezeigten und beschriebenen repräsentativen
Vorrichtungen beschränkt.
Dementsprechend können verschiedene
Abänderungen
gemacht werden, ohne vom Umfang des allgemeinen erfinderischen Konzepts,
definiert durch die beigefügten
Ansprüche,
abzuweichen.