DE69330890T2 - Verfahren und Vorrichtung zur Bearbeitung eines Organ-Pakets eines Schlachttieres - Google Patents

Description

• Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Entfernung eines Eingeweide-Pakets eines Schlachttiers gemäß dem Oberbegriff der Ansprüche 1 bzw. 9. "Schlachttiere" sollte im nachfolgenden als Ausdruck sowohl für beispielsweise Geflügel als auch für anderes (großes und kleines) Vieh verstanden werden.
• Die US-A-4 467 498, die US-A-4 561 148 und die NL-A-9100153 beschreiben Verfahren zum Ausweiden von geschlachtetem Geflügel. In diesen Fällen wird von einem Fixierungsmittel Gebrauch gemacht, das durch eine Afteröffnung in den Körper eines geschlachteten Vogels eingeführt wird, die Speiseröhre - d. h. die Verbindung zwischen Kropf und Drüsenmagen greift - und dann das Teil des Organpakets, das mit der Speiseröhre an der Seite des Drüsenmagens verbunden ist, zusammen mit der Speiseröhre vollständig aus dem Körper des Vogels entfernt, wobei die Speiseröhre an der Seite des Kropfes abbricht.
• Vor dem in den bereits aufgeführten US-Patenten beschriebenen Arbeitsgang ist das Organpaket bereits teilweise aus dem Körper mittels eines Ausweidungsmittels entnommen worden, wonach das aus seiner natürlichen Position entnommene Organpaket dann an der Speiseröhre, teilweise innerhalb und teilweise außerhalb des Körpers, hängt. Dies schafft Platz zum Einführen des Fixierungsmittels in den Körper und zum Bewegen des Fixierungsmittels in dem Körper, um die Speiseröhre zu greifen, die sich im wesentlichen noch in ihrer natürlichen Position befindet.
• Bei diesem bekannten Verfahren wird das Organpaket in zwei aufeinander folgenden maschinellen Verfahrensschritten entfernt, nämlich zuerst teilweise mit dem Ausweidungsmittel und dann vollständig mit dem Fixierungsmittel.
• In der Vorrichtung gemäß der NL-A-9100153 sind ein Fixierungsmittel und ein Ausweidungsmittel in einer einzigen Konstruktion vereint, die zwei C-förmige Haken umfaßt, die relativ zueinander geschwenkt werden können und mit denen ein Organpaket vollständig aus einem geschlachteten Vogel in einem einzigen Verfahrensschritt entfernt werden kann. In dieser Vorrichtung ist das Organpaket außerdem durch das Fixierungsmittel an der Speiseröhre nach dem Ausweidungsvorgang befestigt.
• Nachdem das Organpaket vollständig aus dem Vogel mittels des Fixierungsmittels entfernt worden ist, wird das Paket aus dem Griff des Fixierungsmittels auf ein Förderband oder auf ein anderes Beförderungsmittel freigegeben, um manuell, oder, um sowohl manuelle als auch maschinell Organe oder einen Teil davon von dem Paket zu trennen.
• Ein schwerwiegender Nachteil der bekannten Verfahren und Vorrichtungen ist, daß, nachdem das Organpaket vollständig aus dem Schlachttier mittels des Fixierungsmittels entfernt worden ist, das Paket in einer ungeordneten Weise ausgegeben wird. Die Tatsache, daß verschiedene wertvolle Organe, wie z. B. der Magen, das Herz und die Leber, in der Regel noch von dem Paket abgetrennt werden müssen, und die Tatsache, daß dies vorzugsweise maschinell durchgeführt wird, ist der eigentliche Grund, warum es notwendig ist, eine bestimmte Ausrichtung oder Orientierung des Organpakets oder einzelner Organe davon zu haben, bevor Organe maschinell von ihnen getrennt werden können, da es keine Maschinen gibt, die ein Organpaket in einer beliebigen Orientierung verarbeiten können. Im Stand der Technik ist daher ein dazwischenliegendes, manuelles Einwirken auf das Organpaket nach der Ausweidung erforderlich, um die gewünschte Orientierung für den Trennvorgang zu erzeugen.
• Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Verrichten eines Ausweidungsvorgangs zu schaffen, währenddessen ein Teil des Pakets fixiert ist und sich noch im wesentlichen in seiner natürlichen Position in dem Schlachttier befindet, wobei die Vorrichtung und das Verfahren eine sichere und zuverlässige Überführung des Pakets von dem ersten Fixierungsmittel zu einem nachfolgenden Fixierungsmittel ermöglichen.
• Um diese Aufgabe zu erfüllen, sind die Vorrichtung und das Verfahren gemäß der Erfindung wie im den Ansprüchen 1 bzw. 9 beschrieben gekennzeichnet.
• Die Fixierung gemäß der Erfindung wird, wenn sie einmal bewirkt ist, vorzugsweise so lange wie möglich genutzt. Jedoch ist es von dem Gesichtspunkt des flexiblen Ablaufs der Organverarbeitung aus gesehen vorteilhaft, die Fixierung durch eine weitere Fixierung von mindestens einem der Organe, einem Teil davon oder einer Verbindung zwischen den Organen aufrecht zu erhalten, die in einer vorbestimmten Position abhängig von dem Punkt oder den Punkten der ersten Fixierung ist, wonach die ersten Fixierung aufgehoben wird. Das letztgenannte Verfahren kann insbesondere angewandt werden, wenn eine separate Ausweidungsvorrichtung und separate Vorrichtungen für Betätigungs-, Reinigungs- und Trennvorgänge vorhanden sind, wobei bei allen von ihnen ein Organpaket mittels eines Fixierungsmittels bewegt und positioniert wird.
• Falls vor oder während der Ausweidung, wenn sich die Organe im wesentlichen in ihrer natürlichen Position in dem Körper des Schlachttiers befinden, das Paket an mindestens zwei voneinander entfernten Punkten fixiert ist, verbessert dies nicht nur den Halt der Fixierung, verglichen mit dem Zustand, bei dem die Fixierung nur in einem Punkt bewerkstelligt wird, sondern bildet auch einen adäquaten Bezug des fixierten Organs oder der Organe oder eines Teils davon, besonders während der Überführung des Organpakets von einem ersten Fixierungsmittel zu einem zweiten Fixierungsmittel, um eine fehlerlose maschinelle Überführung des Pakets zu garantieren.
• In einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird es zugelassen, daß das Paket frei an dem Punkt oder den Punkten der Fixierung hängt. Hierdurch entfaltet sich das Paket teilweise, wodurch der Zugriff zu den Organen für den Trennvorgang verbessert wird.
• Die Fixierung wird vorzugsweise durch Festklemmen des jeweiligen Paketteils erreicht, aber es ist ebenfalls möglich, das jeweilige Paketteil durch Ansaugen oder durch Unterbringen des jeweiligen Paketteils in einem geeigneten umgrenzten Raum zu fixieren.
• In der Absicht, einen Trennvorgang nach einem Ausweidungsvorgang durchzuführen, werden die Speiseröhre, das Herz, die Leber, der Magen und/oder die Gedärme vorzugsweise fixiert. Diese Organe sind nicht einfach in dem Körper eines Schlachttiers zu erreichen - die Speiseröhre zum Beispiel in einer Weise, die aus dem Stand der Technik bekannt ist, der Magen (in dem Falle, daß das Schlachttier ein Vogel ist, der Drüsenmagen oder der Muskelmagen) und die Leber beispielsweise, indem sie durch Ansaugen an der Ansaugöffnung einer Ansaugdüse gehalten werden, wodurch die Gedärme oder die Gedärme und der Magen des Schlachttiers zuvor abgesaugt werden, und die Gedärme, zum Beispiel durch Unterbringen des Afters in einem umgrenzten Raum - spielen aber außerdem eine entscheidende Rolle in der Bestimmung der Organposition in bekannten Organpaket-Trennvorrichtungen.
• In einer bevorzugten Ausführungsform umfassen die Ausweidungsmittel einen Löffel, der nahe einem Ende eines langerstreckten Trägers angeordnet ist und um eine Achse geschwenkt werden kann, die im wesentlichen rechtwinklig zu der Längsachse des Trägers steht, wobei das Fixierungsmittel zwei Klemmelemente umfaßt, die in der Nähe des Trägerendes befestigt und relativ zueinander in einer steuerbaren Weise beweglich sind, um einen Teil des Pakets zwischen sich festzuklemmen. Die Fixierungsmittel und Ausweidungsmittel können in den Körper des Schlachttiers mittels eines geeigneten Antriebs mit einer gegenseitig synchronisierten Bewegung geführt werden, um die jeweiligen Organe vor oder während eines Ausweidungsvorgangs zu fixieren.
• In einer speziellen Ausführungsform der Erfindung, die besonders geeignet ist zum Fixieren an der Stelle der Speiseröhre, ist der Löffel mit einem Schlitz zum Aufnehmen der Speiseröhre versehen, wobei die Klemmelemente des Fixierungsmittels einen ähnlichen Schlitz in Überdeckung mit dem Schlitz des Löffels und von dem Löffel beabstandet bilden.
• Es sollte darauf hingewiesen werden, daß das Fixierungsmittel, das ausgelegt ist, um mit einem Ausweidungsmittel zusammenzuwirken, wenn die Organe aus dem Körper entnommen werden, außerdem ausgelegt sein kann, um die jeweiligen Organe oder einen Teil davon mittels Ansaugen zu halten, obwohl dies als weniger betriebssichere Alternative gegenüber dem maschinellen Fixieren eines Pakets angesehen wird. Das Fixierungsmittel ist im Falle des Ansaugens vorzugsweise hohl ausgebildet und umfaßt eine oder mehrere Öffnungen, und kann in einer steuerbaren Weise unter Vakuum gesetzt werden, um ein oder mehrere Organe in oder an einer Öffnung durch Ansaugen zu halten. Ein derartiges Fixierungsmittel ist zum Beispiel in der NL-A-9002551 beschrieben, in der ein ausgewähltes Organ, zum Beispiel der Magen oder die Leber, relativ zu dem Fixierungsmittel in dem Körper eines Schlachttiers durch Halten mittels Ansaugen fixiert werden kann. Jedoch wirkt diese aus dem Stand der Technik bekannte Vorrichtung auf Organe, die einzeln nacheinander aus der Bauchhöhle eines Schlachttiers entnommen werden, während die Vorrichtung gemäß der Erfindung auf ein Organpaket wirkt.
• Das Fixierungsmittel, das ausgelegt ist, um mit einem Ausweidungsmittel zusammenzuwirken, wenn die Organe aus dem Körper entnommen werden, kann ebenfalls ausgelegt sein, um die jeweiligen Organe oder einen Teil davon in einem durch das Fixierungsmittel festgelegten Raum unterzubringen. In diesem Fall ist das verwendete Fixierungsmittel zum Beispiel eine dem in der NL-A-9000782 beschriebenen Typ entsprechende Vorrichtung zum Herausschneiden des Afters des Schlachttiers.
• Die Erfindung wird unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen detaillierter beschrieben, in denen:
• Fig. 1a eine Seitenansicht, teilweise im Querschnitt, einer bevorzugten Ausführungsform eines Ausweidungs- und Fixierungsmittels gemäß der Erfindung zeigt;
• Fig. 1b eine Draufsicht des Ausweidungs- und Fixierungsmittels gemäß Fig. 1a zeigt;
• Fig. 2a-2d die Entfernung eines Organpakets aus einem Schlachttier mittels eines Ausweidungs- und Fixierungsmittels gemäß den Fig. 1a und 1b schematisch veranschaulichen; und
• Fig. 2e-2g die Überführung eines Organpakets von dem Ausweidungs- und Fixierungsmittel gemäß den Fig. 1a und 1b zu einem zweiten Fixierungsmittel schematisch veranschaulichen.
• In den Figuren beziehen sich identische Bezugszeichen auf identische Elemente oder auf Elemente mit ähnlichen Funktionen.
• In der in den Fig. 1a und 1b dargestellten Ausführung sind ein Ausweidungsmittel und ein Fixierungsmittel kombiniert, um ein Ausweidungs- und Fixierungsmittel 1 zu bilden. Das Ausweidungsmittel ist als solches aus der NL-A-8400506 bekannt und umfaßt einen langgestreckten Träger 2, an dessen einem Ende ein Löffel 6 derart befestigt ist, daß er um einen Bolzen 4 schwenkt. Eine Ausweidungs-Betätigungsstange 8 ist gelenkig mit dem Löffel 6 mittels eines Bolzens 10 derart verbunden, daß wenn die Ausweidungs-Betätigungsstange 8 in Pfeilrichtung 12 bewegt wird, der Löffel 6 in Pfeilrichtung 13 - aus der in Fig. 1a durch eine Vollinie dargestellten Position in die in der gleichen Figur durch eine Strichlinie dargestellten Position - schwenkt. Der Löffel 6 ist mit einem Längsschlitz 14 versehen, der sich in Richtung des Zentrums des Löffels 6 aufweitet.
• Ein Fixierungsmittel ist zu dem bekannten Ausweidungslöffel hinzugefügt. Das Fixierungsmittel umfaßt ein erstes Klemmelement 16, das an dem bereits erwähnten Ende des langgestreckten Trägers 2 befestigt ist, und ein zweites Klemmelement 20, das damit gelenkig mittels eines Bolzens 18 verbunden ist. An der dem Träger 2 zugewandten Seite ist das zweite Klemmelement 20 mit einem Arm 22 versehen, der gelenkig mittels eines Bolzens 24 mit einer Fixierungs-Betätigungsstange 26 verbunden ist. Eine Bewegung der Fixierungs-Betätigungsstange 26 in Pfeilrichtung 28 bewirkt ein Schwenken des zweiten Klemmelements 20 in Pfeilrichtung 30 herbei, was zur Folge hat, daß sich ein Klemmschlitz 32 zwischen dem ersten Klemmelement 16 und dem zweiten Klemmelement 20 aufweitet. Eine Schulter 34, die an dem dem Löffel 6 abgewandten Ende der Fixierungs- Betätigungsstange 26 vorgesehen ist, und eine mit ihr zusammenwirkende Druckfeder 36 stellen sicher, daß das zweite Klemmelement 20 stets in die in Fig. 1b dargestellte Position zurückkehrt, wenn keine Kraft auf die Fixierungs-Betätigungsstange 26 in Pfeilrichtung 28 ausgeübt wird. Die Feder 36 legt die Kraft fest, die zum Aufweiten des Klemmschlitzes 32 notwendig ist, oder - in anderen Worten - legt die Kraft fest, mit der das zweite Klemmelement 20 in Richtung des ersten Klemmelements 16 an der Position des Klemmschlitzes 32 gedrückt wird.
• Im Einsatz, wie die Fig. 1a, 1b, 2a und 2b veranschaulichen, wird das in den Fig. 1a und 1b dargestellte Ausweidungs- und Fixierungsmittel 1 in der durch die Vollinien in den zuletzt genannten Figuren gezeigten Position in den Körper eines Schlachttiers bewegt, zum Beispiel ein geschlachteter Vogel 80, der an den Beinen an einem Haken 81 aufgehängt ist, durch eine Ausweidungsöffnung im Körper im Bereich des Afters. In diesem Fall muß der Löffel 6 in der Lage sein, vorbei an dem Hauptteil des Organpakets in die Nähe des Halses des Schlachttiers, wie in Fig. 2b dargestellt, zu gelangen. Der Halsabschnitt kann entlang der Rückseite des Skeletts - wie in den Figuren gezeigt - oder entlang dessen Vorderseite erreicht werden. Wenn der Löffel 6 diese Position erreicht hat, bewirkt eine Betätigung der Fixierungs-Betätigungsstange 26 in Pfeilrichtung 28, daß sich der Klemmschlitz 32 aufweitet, und der Löffel 6 wird in Pfeilrichtung 13 durch eine Bewegung des Ausweidungs-Betätigungsstange 8 in Pfeilrichtung 12 geschwenkt. Dies hat zur Folge, daß die Speiseröhre 38a des Schlachttiers sowohl in dem aufgeweiteten Klemmschlitz 32 als auch in dem Längsschlitz 14 des Löffels 6 zu liegen kommt. Die auf die Fixierungs- Betätigungsstange 36 in Pfeilrichtung 28 ausgeübte Kraft wird dann weggenommen, so daß sich als Folge der Wirkung der Druckfeder 36 das zweite Klemmelement 20 derart relativ zu dem ersten Klemmelement 16 bewegt, daß der Klemmschlitz 32 verengt wird. Die in dem Klemmschlitz 32 sitzende Speiseröhre 38a ist folglich relativ zu den zwei Klemmelementen 16 und 20 fixiert. Dies ist in Fig. 2c veranschaulicht. Der nächste Schritt besteht darin, das Ausweidungs- und Fixierungsmittel 1 aus dem Schlachttier in Längsrichtung des Trägers 2 mit der Folge herauszuziehen, daß die Speiseröhre an der dem Träger 2 abgewandten Seite des Klemmschlitzes 32 abreißt und der Löffel 6 das Organpaket 38, das sich auf der Höhe des Trägers 2 befindet, aus dem Körper des Schlachttiers, wie in Fig. 2d dargestellt, entfernt. Die Fixierung der Speiseröhre in dem Klemmschlitz 32 ist während dieses Vorgangs gesichert.
• Falls sich die Vorrichtung zum Ausführen der in den Fig. 2a-2d dargestellten Vorgänge (Ausweiden und Fixieren) von der Vorrichtung zum Ausführen weiterer Vorgänge unterscheidet, ist ein maschineller Überführungsvorgang zwischen dem zuerst genannten und dem zuletzt genannten Arbeitsvorgang notwendig. Dieser Überführungsvorgang ist in den Fig. 2e -2g veranschaulicht. Ausgehend von dem in Fig. 2d erreichten Zustand wird das Organpaket 38 von dem Schlachttier 80 wegbefördert. Es ist aus Fig. 2e klar ersichtlich, daß sich ein Teil der Speiseröhre 38a an einer vorbestimmten Position unter dem Klemmschlitz 32 befindet, wo es zwischen den Klemmelementen 16 und 20 festgeklemmt ist. Diese präzise Positionierung bedeutet, daß der jeweilige Teil der Speiseröhre sicher und zuverlässig zwischen den Klemmelementen 74 und 76, wie Fig. 2f zeigt, fixiert werden kann. Danach ist die Fixierung durch das Ausweidungs- und Fixierungsmittel 1 nicht länger notwendig, wie Fig. 2g veranschaulicht.
• Es ist aus dem oben Erwähnten klar, daß durch das Erhalten einer Fixierung der Organe, die bereits während eines Ausweidungsvorganges erreicht worden sein kann, eine wichtige, weitere Automatisierung der Tätigkeiten in einem Schlachthaus möglich ist, um die Qualität der gelieferten Produkte zu verbessern und um die Produktionskosten zu senken.

Claims (13)

1. Vorrichtung zur Entfernung eines Eingeweide-Pakets eines Schlachttiers (80), umfassend:

- ein Fixierungsmittel, das angepaßt ist, um sich zur Fixierung eines Teils des Pakets (38) relativ zu dem Fixierungsmittel durch eine Ausweidungs- Öffnung in den Körper des Schlachttiers zu bewegen, und

- ein Ausweidungsmittel (1), das ausgelegt ist, um mit dem Fixierungsmittel zur Entfernung des Pakets (38) aus dem Körper zusammen zu wirken, wobei das Ausweidungsmittel einen Löffel (6) umfaßt, der eine Seite aufweist, die vorgesehen ist, um dem Paket (38) im Körper zugewandt zu sein, und eine gegenüberliegende Seite, die vorgesehen ist, um dem Skelett in dem Körper zugewandt zu sein,

dadurch gekennzeichnet, daß das Fixierungsmittel an der gegenüberliegenden Seite des Löffels (6) angeordnet ist, wobei das Fixierungsmittel und der Löffel (6) mit Zwischenraum zueinander angeordnet sind, wenn das Teil des Pakets durch das Fixierungsmittel fixiert ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei das Fixierungsmittel zwei Klemmelemente (16, 20) umfaßt, die relativ zueinander in einer steuerbaren Weise beweglich sind, um ein Teil (38a) des Eingeweides zwischen ihnen festzuklemmen.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, wobei die Klemmelemente (16, 20) in Richtung aufeinander zu vorgespannt sind.

4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, wobei die Klemmelemente (16, 20) nahe einem Ende eines langgestreckten Trägers (2) angebracht sind.

5. Vorrichtung nach Anspruch 4, wobei die Klemmelemente (16, 20) angepaßt sind, um um eine Achse geschwenkt zu werden, die im wesentlichen rechtwinklig zu der Längsachse des Trägers (2) steht.

6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei der Löffel (6) klappbar ist.

7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei der Löffel mit einem Schlitz (14) versehen ist.

8. Vorrichtung nach Anspruch 7, wobei der Schlitz (14) sich in Richtung des Zentrums des Löffels (6) aufweitet.

9. Verfahren zur Entfernung eines Eingeweide-Pakets eines Schlachttiers, das die Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8 verwendet, wobei die Bewegungen des Fixierungsmittels und des Löffels (6) aufeinander abgestimmt sind.

10. Verfahren nach Anspruch 9, wobei das Fixierungsmittel und der Löffel (6) im allgemeinen zueinander ausgerichtet sind, während die Vorrichtung in den Körper des Schlachttiers bewegt wird.

11. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10, wobei das Fixierungsmittel und der Löffel (6) im allgemeinen beabstandet sind, während die Vorrichtung aus dem Körper des Schlachttiers bewegt wird.

12. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 11, wobei das Fixierungsmittel und der Löffel unabhängig voneinander betätigt werden.

13. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 12, wobei das Paket an dessen Speiseröhre befestigt wird.