DE691644C - Verfahren zur Darstellung von Kuepenfarbstoffen der Chrysenreihe - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von Kuepenfarbstoffen der Chrysenreihe

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DE691644C
DE691644C DE1934I0050454 DEI0050454D DE691644C DE 691644 C DE691644 C DE 691644C DE 1934I0050454 DE1934I0050454 DE 1934I0050454 DE I0050454 D DEI0050454 D DE I0050454D DE 691644 C DE691644 C DE 691644C
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chrysen
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Application number
DE1934I0050454
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Inventor
Dr Hans Becker
Dr Heinrich Vollmann
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B3/00Dyes with an anthracene nucleus condensed with one or more carbocyclic rings
    • C09B3/78Other dyes in which the anthracene nucleus is condensed with one or more carbocyclic rings
    • C09B3/82Preparation from starting materials already containing the condensed anthracene nucleus

Description

  • Verfahren zur Darstellung von Küpenfarbstoffen der Chrysenreihe Es wurde gefunden, daß man zu neuartigen polycyclischen Chinonen mit Küpenfarbstoffcharakter gelangt, wennvnan 2, 8-Diaroylchrysen mit Aluminiumchlörid verschmilzt. Die hierbei eintretende Kondensation führt sehr wahrscheinlich zu 2 (C O) - 3, 8 (C O) - 9 - diaroylenchrysenen und ist z. B. im. Falle des 2, 8-Dibenzoylchrysens durch folgende Formelbilder zu erklären: Das 2(C0)-3, 8(CO)-9-Dibenzoylenchrysen der Formel II (auch als 3', 2'-Ben7anthrono-2, 3-benzanthron zu bezeichnen) ist ein orangegelber Körper, welcher aus Nitrobenzol in Nä delchen kristallisiert und mit alkalischer Hydrosulfitlösung eine blaue Küpe liefert, aus welcher 'Baumwolle in orangegelben Tönen "gefärbt wird.
  • In analoger Weise, wie beim Dibenzoylchrysen formuliert, verläuft die Kondensation auch mit anderen Diaroylchrysenen, z.-B..Dichlorbenzoyl-, Ditoluyl- und Dfinaphthoylchsysen, so daß man auf diese, in den Beispielen näher beschriebene Weise auch zu Halogensubstitutionsprodukten, Homologen und Benzologen der Verbindung nach FormellI gelangen kann.
  • Die als Ausgangsmaterial benutzten, bisher unbekannten 2, 8-Diaroylchrysene sind mit guter Ausbeute erhältlich durch Kondensation von Chrysen-2, 8-dicarbons.äurechlorid mit Ko-hlenwasserstoften, Halogenkohlenwasserstoffen usw. nach Friedel-Crafts. Die Chrysen-2, 8-dicarbonsäure kann, hergestellt werden durch Behandeln von 2, 8-Dichlorchrysen mit Kupfercyanür und Verseifung des so gebildeten Chrysen-2, 8-dinitrils. Sie können auch durch direkte Einwirkung, v an mindestens 2 Mol Carbonsäurechlorid auf Chrysen bei Gegenwart von Aluminiumchlorid nach dem Verfahren des Patents 652 912 erhalten werden.
  • Die letztgenannte Darstellungsmethode für die 2, 8-Diaroylchrysene und die Kondensation gemäß dem vorliegenden Verfahren lassen sich schließlich in einem. Arbeitsgang durchführen, wie im Beispiel 3 näher beschrieben wird. Ausbeute und Reinheit der erhaltenen Diaroylenchrysene sind in diesem Falle schlechter, als beim Verschmelzen der isolierten, reinen 2, 8-Diaroylchrysene, -doch gestaltet sich auf diese Weise die Durchführung des gesamten Verfahrens einfacher.
  • Die Kondensationsreaktion gemäß vorliegender Erfindung kann durch Verschmelzen mit Aluminiumchlorid, am zweckmäßigsten aber mit einer Schmelze aus i Mol Na Cl und 2 Mol Al Cls, bei Gegenwart dehydrierend wirkender Mittel und bei Temperaturen von ioo bis 2oo° durchgeführt werden. Als dehydrierend wirkendes Mittel kommt vorzugsweise gasförmiger Sauerstoff in Betracht, doch können auch andere Mittel mit bekannter dehydrierender Wirkung, wie Braunstein; Eisenoxyd u. dgl., in Anwendung kommen.
  • Die nach dem vorliegenden Verfahren erhältlichen Diaroylenchrysene sind zum Teil, soweit sie gut v erküpbar sind, selbst Küpenfarbstoffe. Sie können auch durch an sich bekannte Operationen in Halogen-, Amino-, Anthrachinonylamino- und andere Derivate übergeführt werden. Beispiel i In eine Schmelze von 266 Gewichtsteilen Aluminiumchlorid und 58 Gewichtsteilen Kochsalz werden bei i2o° 43 Gewichtsteile 2, 8-Dibenzoylchrysen vom F. P. 232° eingetragen. Unter kräftigem Rühren und Einleiten von Sauerstoff wird die Temperatur der Schmelze auf 14o bis iSo° gesteigert. Die anfänglich gelbrote Schmelze färbt sich zunächst braun und schließlich oliv. Nun wird durch Eingießen in Wasser zersetzt; der in braunen Flocken anfallende Farbstoff wird nach Auskochen reit verdünnter Salzsäure durch Umküpen gereinigt. Man erhält so ein gelborange gefärbtes ;Pulver, das aus Nitrobenzol in Nädelchen kristallisiert. Die Lösung in konz. Schwefelsäure ist oliv gefärbt, die Küpe ist blaugrün, bzw. auf Zusatz von wenig Alkohol rein blau. Baumwolle wird aus der Küpe nach dem Verhängen orangegelb gefärbt. Beispiel ? Durch Kondensation von 2, 8-Chrysen-dicarbonsäurechlorid mit Chlorbenzol nach Friedel-Crafts wird 2, B-Di-p-chlorbenzoylchrysen vom F. P. 3o3° mit guter Ausbeute erhalten (Lösungsfarbe in konz. Schwefelsäure karminrot). 25 Gewichtsteile dieses Ketons werden mit 266 Gewichtsteilen Aluminiumchlorid und 58 Gewichtsteilen Kochsalz nach Beispiel i verschmolzen, wobei die .anfänglich rote Schmelze allmählich eine rotviolette Farbe annimmt. Die Aufarbeitung und Reinigung erfolgt nach Beispiel i. Der bräunlichgelbe Farbstoff löst sich in konz. Schwefelsäure mit rotvioletter Farbe. In wäßrig-alkalischer Hydrosulfitlösung ist er schwerer verküpbar als das entsprechende halogenfreie Produkt nach Beispiel i. Aus blauer Küpe, zweckmäßig unter Zusatz von verküpungserleichternden Mitteln, werden auf Baumwolle gelbe Färbungen erhalten.
  • Beispiel 3 Bei etwa i2o° werden in eine Schmelze von 266 Gewichtsteilen Aluminiumchlorid und 58 Gewichtsteilen Kochsalz 3o Gewichtsteile Benzoylchlorid eingetropft und anschließend 23 Gewichtsteile Chrysen eingetragen. Unter Chlorwasserstoffabspaltung bildet sich zunächst 2, 8-Dibenzoylchrysen, das dann beim weiteren Verschmelzen unter Zufuhr von Sauerstoff gemäß Beispiel i in den dort beschriebenen Farbstoff übergeht. Das schwarzbraune Rohprodukt verküpt teilweise mit blauer Farbe. Aus der filtrierten Küpe wird das reine Kondensationsprodukt durch Ausblasen mit Luft in der üblichen Weise gewonnen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Darstellung von Küpenfarbstoffen der Chrysenreihe, dadurch gekennzeichnet, daß man 2, 8-Diaroylchrysene mit Aluminiumchlorid, vorzugsweise bei Gegenwart von schmelzerleichternden und dehydrierend wirkenden Mitteln erhitzt.
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