DE495658C - Verfahren zur Darstellung von Chlorperylenchinonen - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von Chlorperylenchinonen

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DE495658C DEB130990D DEB0130990D DE495658C DE 495658 C DE495658 C DE 495658C DE B130990 D DEB130990 D DE B130990D DE B0130990 D DEB0130990 D DE B0130990D DE 495658 C DE495658 C DE 495658C
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  • Verfahren zur Darstellung von Chlorperylenchinonen Es ist ein Verfahren bekannt, wonach niedrigchlorierte Pery Jene durch Behandlung mit konzentrierter Schwefelsäure bei hoher Temperatur etwa t4o° in Chinone übergeführt werden, demnach bei dieser Behandlung unter Abscheidung der Chloratome Sauerstoff eingeführt wird. Im Gegensatz hierzu hat sich bei eingehenden Versuchen mit hochchloriertem Perylen, insbesondere mit Dodekachlorperylen gezeigt, daß man auf ähnliche Weise nicht zu chlorfreiem Chinon gelangt, sondern zwar Chinone erhält, bei denen jedoch eine verhältnismäßig große Anzahl der Chloratome des hochchlorierten Perylens beibehalten sind.
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Darstellung von solchen Chlorperylenchinonen, welches im wesentlichen darin besteht, daß man hochchlorierte' Perylene, insbesondere Dodekachlorperylen mit rauchender Schwefelsäure bei einer zwischen 130 und 18o° C liegenden Temperatur behandelt. Man erhält dadurch Verbindungen, welche neben Sauerstoff noch verhältnismäßig große Mengen Chlor enthalten und als Küpenfarbstoffe Verwendung finden können. Ausführungsbeispiel 2 Teile Dodekachlorperylen werden in zoo bis I2o Teilen rauchender Schwefelsäure von etwa a5 °/o Anhydridgehalt eingetragen und das Ganze durch 31J, Stunden auf einer Temperatur von 15o bis 16o° gehalten. Unter Abspaltung von Chlorwasserstoff und Chlor färbt sich die Lösung zunächst dunkelgrün und schlägt bei längerem Erwärmen über blau in tief dunkelblau um. Nach Beendigung der Reaktion scheidet man das Reaktionsprodukt durch Eingießen in Wasser aus. Das durch Filtrieren isolierte Produkt ist von dunkelvioletter Farbe und grünlich metallischem Glanz. Zur Reinigung wird am zweckmäßigsten aus Nitrobenzol umkristallisiert, indem das Produkt in der Hitze leicht mit weinroter Farbe löslich ist. In Alkohol, Schwefelkohlenstoff, Tetrachlorkohlenstoff, Aceton und Eisessig ist die neue Verbindung gar nicht oder nur sehr schwer löslich. Ziemlich schwer löst sie sich in siedendem Benzol, Xylol und Toluol. Beim Erhitzen bis 36o° konnte ein Schmelzen nicht beobachtet werden. Das Produkt küpt mit intensiv blutroter Farbe, Baumwolle zieht mit der gleichen Farbe auf, beim Verhängen an der Luft erhält man bei tieferen Ausfärbungen ein dunkles Olivgrün. Durch Nachbehandeln mit Metallsalzlösungen, wie Lösungen von Alaun oder Chromalaun, wird die Farbe rot bis violettstichig. Ähnliche Verbindungen lassen sich auch aus Okto-, Nono-, Deka- und Hendekachlorperylen auf demselben Wege darstellen. Die vorerwähnten hochchlorierten Perylene (Hepta- bis Dodekachlorperylen) werden dargestellt, indem man durch- eine Lösung oder Suspension von Perylen oder von niedrigchlorierten Perylenen (Di- bis Hexachlorperylen), der Aluminiumchlorid oder Antimonpentachlorid (und zwar zweckmäßig im Verhältnis von i bis a Gewichtsteilen Chlorid auf . i Gewichtsteil Perylen oder niedrigchloriertes Perylen) zugesetzt wurde, trockenes Chlorgas hindurchleitet,wobei allenfalls Temperaturen von ioo bis i75° C zur Anwendung gelangen können.
  • Die hochchlorierten Perylene enthalten, soweit sich dermalen überblicken Jäßt, substituierte Chloratome an den 3, 4, 9, io Stellen, außerdem aber noch addierte Chloratome an anderen Stellen. Die hochchlorierten Perylene bilden goldgelbe bis rotbraune Kristalle, die bis 36o° C keinen Schmelzpunkt zeigen, in siedendem Nitrobenzol und Anilin ziemlich leicht, in den sonstigen gebräuchlichen Lösungsmitteln aber unlöslich sind und sich in rauchender Schwefelsäure von 25 °j" Anhydridgehalt lösen, in konzentrierter kalter Schwefelsäure dagegen praktisch - unlöslich sind.

Claims (1)

  1. P_@r@yiAbi sPRUCx: Verfahren zur Darstellung von Chlorperylenchinonen, dadurch gekennzeichnet, daß hochchlorierte Perylene mit rauchender Schwefelsäure bei einer Temperatur von 13o bis i8o° behandelt werden.
DEB130990D 1926-11-26 1927-04-23 Verfahren zur Darstellung von Chlorperylenchinonen Expired DE495658C (de)

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