DE465989C - Verfahren zur Darstellung chinonartiger Verbindungen des Perylens - Google Patents

Verfahren zur Darstellung chinonartiger Verbindungen des Perylens

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DE465989C DEB119203D DEB0119203D DE465989C DE 465989 C DE465989 C DE 465989C DE B119203 D DEB119203 D DE B119203D DE B0119203 D DEB0119203 D DE B0119203D DE 465989 C DE465989 C DE 465989C
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  • Verfahren zur Darstellung chinonartiger Verbindungen des Perylens Es hat sich gezeigt, daß Halogenperylene durch heiße konz. Schwefelsäure oxydiert werden. Durch Fällen mit Wasser erhält man aus der Reaktionslösung chinonartige Perylenverbindungen, die als Ausgangsstoffe für die Darstellung anderer Perylenderivate von Bedeutung sind.
  • Beispiel i.
  • 5 Teile Dibromperylen (F. P. 278°) werden in 2o Teilen konz. Schwefelsäure eingetragen und langsam erwärmt. Bei 3o bis q.0° tritt vollständige Lösung mit rotvioletter Farbe ein, bei 95 bis ioo° entweicht Brom und Bromwasserstoff, und die Farbe der Lösung schlägt nach Blau um. Man steigert die Temperatur auf 13o bis 14o° und gießt die i Stunde lang erhitzte Lösung, die dann schmutzig violett gefärbt ist, in Wasser, wodurch das Reaktionsprodukt in violetten Flocken ausfällt. Zur Reinigung kristallisiert man das mit Wasser gewaschene Produkt aus siedendem Eisessig um, wobei man es in dunkelvioletten Nadeln erhält. Das Produkt ist in den meisten Lösungsmitteln unlöslich, beim Erwärmen auf 36o° schmilzt es nicht, die Küpe ist rot mit intensiv grüner Fluoreszenz. Bei Verwendung von Dibromperylen F. P. 189° unter gleichen Bedingungen erhält man als Reaktionsprodukt einen braunen Körper, der eine rote Küpe liefert. Durch Umküpen und nachheriges Umkristallisieren aus Nitrobenzol erhält man gelbe Nadeln, die sich mit dem Perylen-3, io-chinon (Monatshefte für Chemie Bd. 40, S. 407) als identisch erwiesen.
  • Beispiel 2.
  • i Teil Tetrachlorperylen (S. P. 350) (Ber. 58, i925, S. 331 und 332) wird mit ioo Teilen konzentrierter Schwefelsäure versetzt. Die Verbindung geht mit blauer Farbe in Lösung; man erwärmt zunächst langsam auf i io bis 12o°, wobei bereits - die Abspaltung von Chlorwasserstoffgas beginnt, unter gleichzeitiger Veränderung der Lösungsfarbe von Blau nach Rot. Dieser Zustand ist etwa nach 3/,, Stunden erreicht. Man steigert sodann die Temperatur auf 16o° und hält bei dieser Temperatur g/4 Stunden. Nach dem Erkalten wird die fünf- bis zehnfache Menge kalten Wassers eingegossen und filtriert.
  • Die neue Verbindung ist in den tiefer siedenden Lösungsmitteln wenig löslich, leichter löslich in Nitrobenzol, woraus es in rotbraunen Nadeln kristallisiert. In Schwefelsäure löst sie sich mit hellkirschroter Farbe und roter Fluoreszenz auf.
  • Beispiel 3.
  • i Teil Dibenzoyldichlorperylen (Ber. 58, 1925, S.331 und 332) wird mit ioo Teilen konzentrierter Schwefelsäure versetzt. Die Verbindung löst sich mit rein blauer Farbe. Man läßt zunächst mehrere Stunden M Zimmertemperatur stehen und erwärmt dann G Stunden am Wasserbade. ' Die Farbe der Lösung geht nach Grün über, gleichzeitig tritt braune Fluoreszenz auf. Nach dem Erhalten wird in die fünf- bis zehnfache Menge Wasser gegossen und filtriert.
  • Die neue Verbindung stellt ein dunkles, grünlich schimmerndes Pulver vor, schwer löslich in den tiefer siedenden Lösungsmitteln, leichter in Nitrobenzol. In Schwefelsäure löst sie sich mit grüner Farbe.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Darstellung chinonartiger Verbindungen des Perylens, dadurch gekennzeichnet, daß man Halogenperylene mit konz. Schwefelsäure bei höheren Temperaturen behandelt.
DEB119203D 1924-04-10 1925-04-10 Verfahren zur Darstellung chinonartiger Verbindungen des Perylens Expired DE465989C (de)

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