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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer
Halbleitervorrichtung.
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In
einer Vorrichtung mit aktiver Matrix nach dem Stand der Technik
sind Dünnfilmtransistoren
an der Oberfläche
eines amorphen Siliziumdünnfilms oder
eines polykristallinen Siliziumdünnfilms
gebildet, der über
einem Glassubstrat abgeschieden ist. Die Transistorelemente, die
auf dem amorphen oder polykristallinen Siliziumdünnfilm gebildet sind, sind im
Allgemeinen von einem Feldeffekt-isolierten Gate-Typ. Der amorphe
Siliziumdünnfilm
oder polykristalline Siliziumdünnfilm
kann einfach über
dem Glassubstrat durch chemisches Aufdampfen abgeschieden werden,
so dass die Struktur zur Herstellung einer Flüssigkristallanzeigevorrichtung
mit aktiver Matrix mit einem relativ großen Frame geeignet ist. Gegenwärtig hat
eine kommerziell erzeugte Flüssigkristallanzeigevorrichtung
mit aktiver Matrix unter Verwendung des amorphen Siliziums eine
Fläche von
etwa 3'' (7,62 cm) zu 10'' (25,4 cm). Der amorphe Siliziumdünnfilm ist
für ein
Flüssigkristallpaneel
mit einer großen
Fläche
geeignet, da er bei einer niederen Temperatur gleich oder kleiner
350° gebildet
werden kann. Andererseits wird eine Flüssigkristallanzeigevorrichtung
mit aktiver Matrix unter Verwendung des polykristallinen Siliziumdünnfilms
gegenwärtig kommerziell
mit einem kleinen Flüssigkristallanzeigepaneel
mit einer Breite von etwa 2'' (5,08 cm) erzeugt.
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Während die
Flüssigkristallanzeigevorrichtung
mit aktiver Matrix nach dem Stand der Technik unter Verwendung des
amorphen Siliziumdünnfilms oder
polykristallinen Siliziumdünnfilms
für eine
Anzeigevorrichtung vom Direktsuchtyp geeignet ist, die einen relativ
großen
Frame und eine relativ große
Bildebene benötigt,
ist sie nicht immer für
eine miniaturisierte Vorrichtung geeignet, in der die Dichte der
Pixel erhöht
ist. Die Anforderung nach einer Mikrominiatur-Anzeigevorrichtung
oder einer Lichtventilvorrichtung mit einer feinen und hochdichten
Anordnung von Pi xeln ist in den letzten Jahren gestiegen. Eine solche
mikrominiaturisierte Lichtventilvorrichtung wird zum Beispiel in
der primären
Bilderzeugungsebene einer Bilderzeugungsvorrichtung vom Projektionstyp verwendet,
und kann bei einem Hochdefinitions-TV-System vom Projektionstyp
angewendet werden. Die Feinhalbleiterherstellungstechnik kann zur Herstellung
einer Mikrominiatur-Lichtventilvorrichtung verwendet werden, die
eine Pixelgröße im Bereich
von 10 μm
und eine Gesamtgröße von etwa mehreren
cm hat.
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Manchmal
jedoch, wenn der amorphe oder polykristalline Siliziumdünnfilm nach
dem Stand der Technik verwendet wird, können Transistorelemente in
der Größenordnung
von Submikron nicht durch eine Feinhalbleiterbearbeitungstechnik
hergestellt werden. Da der amorphe Siliziumdünnfilm zum Beispiel eine Mobilität von etwa
1 cm2/Vsec hat, kann keine Treiberschaltung,
die einen Hochgeschwindigkeitsvorgang aufweisen muss, über einem
gemeinsamen Substrat gebildet werden. Im Falle des polykristallinen
Siliziumdünnfilms
hat andererseits der Kristallpartikel eine Größe von etwa mehreren μm, wodurch
notwendigerweise das Problem entsteht, dass die Miniaturisierung
aktiver Elemente begrenzt ist.
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Bei
einer alternativen Halbleitervorrichtung, die allgemein verfügbar ist,
sind Transistorelemente auf der Oberfläche eines Einzelkristallsubstrates
gebildet. 2 ist eine Schnittansicht einer
solchen Halbleitervorrichtung. Allgemein gesagt, die Halbleitervorrichtung
umfasst ein Einzelkristall-Halbleitersubstrat 101, das
aus Silizium besteht.
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Insbesondere
wird die Oberfläche
des Einzelkristall-Halbleitersubstrates 101 integral und
hochdicht mit Transistorelementen oder dergleichen durch Diffusion
von Störstellen
und einen Filmformungsprozess gebildet. In dem Beispiel, das in 2 dargestellt
ist, sind auf dem Einzelkristall-Halbleitersubstrat 101 isolierte
Gate-Feldeffekttransistoren gebildet. Jeder Elementbereich, der
mit einem Transistor gebildet wird, ist von einem feldisolierten
Film 102 umgeben. Der Elementbereich ist mit einem Source-Bereich 103 und
einem Drain-Bereich 104 durch den Störstellendotierungsprozess gebildet.
Zwischen dem Source-Bereich 103 und dem Drain-Bereich 104 ist
ein Bereich 105 zur Bildung des Kanals des Transistors
gebildet. Eine Gate-Elektrode 107 dieses
Kanalbildungsbereichs 105 ist darüber über einen Gate-Oxidfilm 106 gebildet.
Das Transistorelement, das aus der Gate-Elektrode 107,
dem Source-Bereich 103, dem Drain-Bereich 104 und
so weiter besteht, ist mit einem Zwischenschicht-Isolierfilm 108 bedeckt.
Eine Source-Elektrode 109 und
eine Drain-Elektrode 110 zum Verdrahten der einzelnen Transistoren
erstrecken sich durch Kontaktlöcher,
die in dem Zwischenschicht-Isolierfilm 108 gebildet sind.
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Die
Halbleitervorrichtung nach dem Stand der Technik, die ein Substrat
enthält,
das aus dem Siliziumeinzelkristall besteht, wie zuvor beschrieben wurde,
ist hinsichtlich der hohen Betriebsgeschwindigkeit und der hohen
Dichte der Transistorelemente und so weiter besser als die obengenannten
Halbleitervorrichtungen aus amorphem Siliziumdünnfilm und polykristallinem
Siliziumdünnfilm.
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Da
jedoch das Silizium-Einzelkristallsubstrat lichtundurchlässig ist,
kann es nicht als solches in einer Vorrichtung, wie einer Lichtventilvorrichtung,
verwendet werden, die ein transparentes Substrat erfordert.
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In
den letzten Jahren wurde andererseits ein Bildprojektionssystem
unter Verwendung einer Lichtventilvorrichtung zunehmend verwendet.
Dieses Bildprojektionssystem sollte eine geringere Größe, ein
geringeres Gewicht und ein feineres Projektionsbild haben. Daher
muss eine integrierte Schaltung der Halbleitervorrichtung zur Verwendung
in der Lichtventilvorrichtung eine weitaus höhere Dichte haben.
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Übrigens
wird die Halbleitervorrichtung nach dem Stand der Technik mit den
Transistorelementen gebildet, indem eine Fläche des Einzelkristall-Halbleitersubstrates 101 nach
dem Störstellendotierungsprozess
und dem Filmbildungsprozess gebildet wird. Diese Prozesse werden
immer nur von einer Fläche ausgeführt, so
dass die Filme der Reihe nach laminiert werden. Sobald die untere
Schicht bearbeitet und mit einer oberen Schicht laminiert ist, kann
sie daher keiner weiteren Behandlung mehr unterzogen werden, so
dass das Problem entsteht, dass die Stufenkonstruktion in verschiedenen
Punkten begrenzt ist.
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Obwohl
das Halbleitersubstrat 101 eine vordere Oberfläche und
eine hintere Oberfläche
hat, die einander gegenüberliegen,
wird die Halbleitervorrichtung gebildet, indem nur die vordere Oberfläche des Halbleitersubstrates 101 genutzt
wird. Somit konzentriert sich die Verdrahtung einer integrierten
Schaltung nur auf die vordere Oberfläche, während die hintere Oberfläche ungenutzt
bleibt. Daher wird der Verdrahtungsdichte eine Flächenbegrenzung
auferlegt, die zu dem Problem führt,
dass eine weitaus höhere Dichte
der integrierten Schaltung nicht erwartet werden kann. Wenn die
hintere Oberfläche
des Halbleitersubstrates als Verdrahtungsfläche genutzt werden könnte, könnte die
Integrationsdichte effektiv verdoppelt werden. Dennoch ist diese
zweiseitige Verdrahtung bei einer Struktur nach dem Stand der Technik unmöglich.
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Zur
Erhöhung
der Integrationsdichte wurde auch vorgeschlagen, mehrere Schichten
auf einer Fläche
des Halbleitersubstrates zu verdrahten. Mit diesen Mehrfachverdrahtungsvorgängen jedoch
wird die Flachheit der Halbleitersubstratoberfläche beeinträchtigt, wodurch das Problem
entsteht, dass ein offener Defekt in Stufenabschnitten entsteht
oder ein anderer Kurzschlussdefekt eintritt.
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In
der Struktur nach dem Stand der Technik sind die Transistorelemente
direkt auf der vorderen Oberfläche
des Einzelkristall-Halbleitersubstrates integriert. Infolgedessen
ist dieses Einzelkristall-Halbleitersubstrat in einem integralen
Verhältnis
mit den Transistorelementen, die darüber gebildet sind. Mit anderen
Worten, die integrierte Schaltung wird immer von dem Einzelkristall-Halbleitersubstrat
gestützt. Abhängig von
der beabsichtigten Anwendung der Halbleitervorrichtung jedoch, ist
die Verwendung des Einzelkristall-Halbleitersubstrates als Trägersubstrat häufig unpassend.
Da dieses Trägersubstrat
nicht frei eingerichtet werden kann, hat die bestehende Struktur
das Problem, dass keine Flexibilität in dem Anwendungsbereich
der Halbleitervorrichtung vorhanden ist.
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Gotou
H., et al., "SOI-Device
on bonded wafer",
Fujitsu-Scientific
and Technical Journal, Band 24, Nr. 4 & Index, Dez. 1988, S. 408–417 (XP-000112818)
offenbart einen Prozess, der dem Oberbegriff des beiliegenden Anspruchs
1 entspricht.
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Angesichts
der Probleme der verschiedenen obengenannten Anordnungen nach dem
Stand der Technik, ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
ein Herstellungsverfahren für
eine Halbleitervorrichtung bereitzustellen, in dem ein Einzelkristall-Halbleiterdünnfilm an
beiden Flächen
bearbeitet werden kann, um eine doppelseitige Verdrahtung möglich zu
machen.
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Die
Erfindung erreicht dies durch den Prozess gemäß dem beiliegenden Anspruch
1.
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Die
vorliegende Erfindung wird anhand eines Beispiels unter Bezugnahme
auf die beiliegenden Zeichnungen näher beschrieben, von welchen:
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1 eine
schematische Schnittansicht ist, die einen Abschnitt einer Basisstruktur
einer Halbleitervorrichtung zeigt, die nicht Teil der vorliegenden Erfindung
ist;
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2 eine
schematische Schnittansicht ist, die einen Abschnitt eins Beispiels
der Halbleitervorrichtung nach dem Stand der Technik zeigt;
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3 eine
schematische Schnittansicht ist, die einen Abschnitt eines ersten
Beispiels einer Halbleitervorrichtung zeigt, die nicht Teil der
vorliegenden Erfindung ist, in der eine Anschlusselektrode auf der Fläche gebildet
ist, die einem Verdrahtungsmuster gegenüberliegt;
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4(a) eine schematische Schnittansicht ist, die
einen Abschnitt eines zweiten Beispiels einer Halbleitervorrichtung
zeigt, die nicht Teil der vorliegenden Erfindung ist, in der Gate-Elektroden
an den zwei Seiten eines Kanalbildungsbereichs angeordnet sind;
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4(b) eine schematische Schnittansicht ist, die
einen Abschnitt eines dritten Beispiels einer Halbleitervorrichtung
zeigt, die nicht Teil der vorliegenden Erfindung ist, in der eine
Abschirmungsschicht auf einer Gate-Elektrode an der Seite eines Trägersubstrates
gebildet ist;
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5 eine
schematische Schnittansicht ist, die einen Abschnitt eines vierten
Beispiels einer Halbleitervorrichtung zeigt, die nicht Teil der
vorliegenden Erfindung ist, und ein Beispiel einer DRAM-Struktur
zeigt;
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6 eine
schematische Schnittansicht ist, die einen Abschnitt eines fünften Beispiels
einer Halbleitervorrichtung zeigt, die nicht Teil der vorliegenden
Erfindung ist, in der ein Verdrahtungsmuster einer integrierten
Halbleiterschaltung in jene von zwei oberen und unteren Flächen geteilt
ist;
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7 eine
schematische Schnittansicht ist, die einen Abschnitt eines sechsten
Beispiels einer Halbleitervorrichtung zeigt, die nicht Teil der
vorliegenden Erfindung ist, in der ein Trägersubstrat eine einlagige
Struktur hat;
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8 eine
schematische Schnittansicht ist, die einen Abschnitt eines siebenten
Beispiels einer Halbleitervorrichtung zeigt, die nicht Teil der
vorliegenden Erfindung ist, in der ein Trägersubstrat mit Entgasungslöchern gebildet
ist;
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9 eine
schematische Schnittansicht ist, die einen Abschnitt eines achten
Beispiels einer Halbleitervorrichtung zeigt, die nicht Teil der
vorliegenden Erfindung ist, und eine MROM-Struktur zeigt;
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10 eine
schematische Schnittansicht ist, die einen Abschnitt eines neunten
Beispiels einer Halbleitervorrichtung zeigt, die nicht Teil der
vorliegenden Erfindung ist, und die ein Beispiel einer Halbleitervorrichtung
zeigt, die als Lichtventiltreibersubstrat verwendet wird;
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11 ein
Prozessdiagramm zur Erklärung eines
ersten Schritts eines Herstellungsverfahrens einer Halbleitervorrichtung
gemäß der vorliegenden Erfindung
ist;
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12 ein
Prozessdiagramm zur Erklärung eines
zweiten Schritts des Herstellungsverfahrens der Halbleitervorrichtung
gemäß der vorliegenden Erfindung
ist;
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13 ein
Prozessdiagramm zur Erklärung eines
dritten Schritts des Herstellungsverfahrens einer Halbleitervorrichtung
gemäß der vorliegenden Erfindung
ist;
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14 ein
Prozessdiagramm zur Erklärung eines
dritten und vierten Schritts des Herstellungsverfahrens der Halbleitervorrichtung
gemäß der vorliegenden
Erfindung ist;
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15(a) bis 15(c) Prozessdiagramme zur
Erklärung
eines Herstellungsverfahrens einer Halbleitervorrichtung sind;
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16 ein
zehntes Beispiel einer Halbleitervorrichtung zeigt, die nicht Teil
der vorliegenden Erfindung ist, und die eine Draufsicht ist, die
ein Lichtventilsubstrat zeigt;
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17 eine
Schnittansicht entlang der Linie A-A' von 16 ist;
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18 eine
Schnittansicht ist, die eine Lichtventilvorrichtung zeigt, die eine
Halbleitervorrichtung mit einem Substrat verwendet;
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19(a) bis 19(g) Diagramme
zur Erklärung
der Herstellungsschritte eines Halbleitersubstrates für eine Lichtventilvorrichtung
sind und eine zweite Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigen;
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20 ein
Diagramm zur Erklärung
eines Anschlussauslaufabschnitts eines Halbleitersubstrates für die Lichtventilvorrichtung
ist, die nicht Teil der vorliegenden Erfindung ist;
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21(a) bis 21(d) ein
elftes Beispiel zeigen, das nicht Teil der vorliegenden Erfindung
ist, zur Erklärung
eines Prozesses zum Konstruieren einer Halbleitervorrichtung als
Lichtventilvorrichtung; 21(a) ist
eine Draufsicht, die eine Gestaltung eines Halbleitersubstrates
zeigt; 21(b) ist eine Schnittansicht,
die ein Verbundsubstrat unter Verwendung des Halbleitersubstrates
zeigt; 21(c) ist eine vergrößerte erklärende Ansicht,
die einen Teil eines Pixelbereichs zeigt; und 21(d) ist eine Schnittansicht, die die Lichtventilvorrichtung
zeigt;
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22(a) und 22(b) eine
vergrößerte Draufsicht
von oben und eine Schnittansicht sind, die einen Pixelbereich zeigen,
der eine Lichtventilvorrichtung zeigt, die nicht Teil der vorliegenden
Erfindung ist;
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23(a) bis 23(e) ein
zwölftes
Beispiel zeigen, das nicht Teil der vorliegenden Erfindung ist, und
Prozessdiagramme sind, die Herstellungsschritte eines Pixelteils
einer Lichtventilvorrichtung-Halbleitervorrichtung zeigen;
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24 ein
dreizehntes Beispiel zeigt, das nicht Teil der vorliegenden Erfindung
ist, und eine aufgelöste
perspektivische Ansicht zur Erklärung
einer Lichtventilvorrichtung ist;
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25(a) und 25(b) Schnittansichten sind,
die ein vierzehntes Beispiel zeigen, das nicht Teil der vorliegenden
Erfindung ist, in dem die Halbleitervorrichtung als Lichtventilvorrichtung
konstruiert ist;
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26(a) bis 26(e) ein
fünfzehntes
Beispiel zeigen, das nicht Teil der vorliegenden Erfindung ist,
und Prozessdiagramme sind, die ein Herstellungsverfahren einer Lichtventilvorrichtung
zeigen;
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27 ein
sechzehntes Beispiel zeigt, das nicht Teil der vorliegenden Erfindung
ist, und eine in Einzelteile aufgelöste, perspektivische Ansicht
zur Erklärung
einer Lichtventilvorrichtung ist;
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28 ein
siebzehntes Beispiel zeigt, das nicht Teil der vorliegenden Erfindung
ist, und eine Schnittansicht zur Erklärung eines Bildprojektionssystems
unter Verwendung einer Lichtventilvorrichtung ist.
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1 ist
eine Schnittansicht, die einen Teil einer Basisstruktur einer Halbleitervorrichtung
zeigt, die nicht Teil der vorliegenden Erfindung ist. Wie dargestellt
ist, besteht die Halbleitervorrichtung aus einer laminierten Dünnfilmschicht 1,
die integral mit Transistorelementen gebildet ist, und einer Trägerschicht 2 zum
Stützen
der laminierten Dünnfilmschicht 1.
Diese laminierte Dünnfilmschicht 1 hat
einen Oberflächenisolierfilm 3 mit
einer flachen Fläche, der
mit Elektroden gebildet wird. Unter diesem Oberflächenisolierfilm 3 ist
ein Einzelkristall-Halbleiterdünnfilm 4 angeordnet.
Dieser Einzelkristall-Halbleiterdünnfilm 4 ist
nicht nur mit einem Kanalbildungsbereich 5 für jedes
Transistorelement gebildet, sondern auch mit einem Source-Bereich 6 und
einem Drain-Bereich 7, die in den Kanalbildungsbereich 5 übergehen.
Unter dem Einzelkristall-Halbleiterdünnfilm 4 ist durch
eine Gate-Oxidschicht 8 ein
Zwischenelektrodenfilm angeordnet, der eine Gate-Elektrode 9 des
Transistorelements bildet. Unter dem Zwischenelektrodenfilm ist
ferner ein Rückenschichtfilm 10 angeordnet.
Dieser Rückenschichtfilm 10 ist mit
Kontaktlöchern
gebildet, die zu dem Source-Bereich 6 und dem Drain-Bereich 7 reichen,
so dass eine Source-Elektrode 11 und eine Drain-Elektrode 12 darin
angeordnet sind. Die Source-Elektrode 12 und die Drain-Elektrode 12 sind
alle über
eine Fläche des
Rückenschichtfilms 10 verdrahtet. Übrigens
besteht dieser Rückenschichtfilm 10 aus
einer Feldisolierschicht 13, die einen Elementbereich,
der mit dem Transistorelement gebildet ist, und eine Isolierschicht,
die die Gate-Elektrode 9 bedeckt, umgibt. Die bisher beschriebene
laminierte Dünnfilmschicht 1 wird
von der Trägerschicht 2 gestützt. Mit
anderen Worten, diese Trägerschicht 2 ist
in einem zugewandten Verhältnis
fest an den Rückschichtfilm 10 angeklebt.
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Vorzugsweise
hat die Trägerschicht 2 eine zweilagige
Struktur, die aus einem Haftfilm 14, der an dem Rückschichtfilm 10 angebracht
wird, und einem Trägersubstrat 15 besteht,
das fest in zugewandtem Verhältnis
durch den Haftfilm 14 angeklebt ist. Als Alternative kann
die Trägerschicht 2 eine
einlagige Struktur haben, die aus einem Klebstoff geformt ist. Der
Klebstoff, der für
diese feste Flächenklebung
verwendet wird, kann ein Fluidmaterial sein, das zum Beispiel vorwiegend
aus Siliziumdioxid besteht. Das Trägersubstrat 15 kann
im Voraus mit Durchgangslöchern
gebildet werden, um das Gas freizusetzen, das während einer Wärmebehandlung
des Klebstoffs erzeugt wird. Ferner kann das Material für das Trägersubstrat 15 frei
aus einem optisch transparenten Material, wie Quarz, zusätzlich zu
dem Halbleiter, wie Silizium, gewählt werden.
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Bei
jedem der Transistorelemente, das integral in der laminierten Dünnfilmschicht 1 gebildet
ist, befindet sich der Source-Bereich 6 und der Drain-Bereich 7,
die in dem Einzelkristall-Halbleiterdünnfilm gebildet sind, in Selbstausrichtung
mit der Gate-Elektrode 9. Der Oberflächenisolierfilm 3,
der über
dem Einzelkristall-Halbleiterdünnfilm 4 positioniert
und mit dem Kanalbildungsbereich 5, dem Source-Bereich 6 und
dem Drain-Bereich 7 gebildet ist, hat eine flache Fläche, so
dass er, falls notwendig, mit einer Reihe von Elektroden frei geformt
werden kann. Zum Beispiel kann ein Kapazitätselement in dem Oberflächenisolierfilm 3 durch
Bilden einer Gegenelektrode über dem
Oberflächenisolierfilm 3 gebildet
werden, so dass sie dem Drain-Bereich 7 gegenüberliegt.
Dann kann eine Halbleitervorrichtung mit einer DRRM-Struktur hergestellt
werden. Als Alternative kann eine transparente Elektrode so über dem
Oberflächenisolierfilm 3 gebildet
werden, dass sie elektrisch mit dem Drain-Bereich 7 zur
Bildung eines Pixels verbunden ist. Die Halbleitervorrichtung mit
einer solchen Struktur kann als Treibersubstrat für ein Lichtventil
verwendet werden. Durch die Kontaktlöcher, die so gebildet sind,
dass sie sich durch den Oberflächenisolierfilm 3 erstrecken,
kann des Weiteren über
dem Oberflächenisolierfilm 3 eine
Verdrah tungselektrode gebildet werden, die mit dem Anschlussabschnitt
jedes Transistorelements verbunden ist. Dann kann die Verdrahtung
der integrierten Schaltung an den zwei Flächen der laminierten Dünnfilmschicht 1 gebildet
werden, um die effektive Verdrahtungsdichte zu verbessern. Als Alternative kann
ein Abschirmungsfilm zur Vermeidung eines optischen Streuverlusts über dem
Oberflächenisolierfilm 3 gebildet
werden, so dass er zumindest den Kanalbildungsbereich 5 jedes
Transistorelements bedeckt, das in dem Einzelkristall-Halbleiterdünnfilm 4 gebildet
ist. Ferner kann eine zusätzliche
Gate-Elektrode über
dem Oberflächenisolierfilm 3 derart
gebildet werden, dass sie mit dem Kanalbildungsbereich 5 jedes
Transistorelements ausgerichtet ist, das in dem Einzelkristall-Halbleiterdünnfilm 4 gebildet
ist. Die Leistung des Transistors kann durch Steuern des Kanalbildungsbereichs 5 durch
zwei gegenüberliegende
Gate-Elektroden verbessert werden. Ferner kann eine Anschlusselektrode
zur externen Verbindung über
dem Oberflächenisolierfilm 3 gebildet
werden. Da diese Anschlusselektrode eine relativ große Fläche hat,
kann die Packungsdichte der integrierten Schaltung deutlich verbessert
werden, wenn sie von der Verdrahtungsleitung der integrierten Schaltung an
der Rückseite
getrennt und auf der Oberfläche
angeordnet wird.
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Der
Kanalbildungsbereich 5, der in dem Einzelkristall-Halbleiterdünnfilm 4 gebildet
ist, kann von der Seite des Oberflächenisolierfilms 4 bearbeitet werden.
Durch selektives Dotieren des Kanalbildungsbereichs 5 zum
Beispiel mit einer Störstelle durch
den Oberflächenisolierfilm 3,
kann die Leitfähigkeit
des Kanalbildungsbereichs 5 individuell und selektiv eingestellt
werden. Somit ist es möglich,
eine Halbleitervorrichtung mit einem MROM-Struktur bereitzustellen.
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Anschließend wird
ein Herstellungsverfahren der Halbleitervorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung
mit der in 1 gezeigten Basisstruktur unter
Bezugnahme auf 15(a) bis 15(c) beschrieben.
Zunächst
wird ein erster Schritt (wie in 15(a) dargestellt)
zur Bildung eines SOI-Substrates 23 ausgeführt, das
einen Einzelkristall-Halbleiterdünnfilm 22 hat,
der über
einem vorläufigen
Substrat 20 durch einen Isolierfilm 21 laminiert
ist. Anschließend
wird ein zweiter Schritt zur Bildung einer integrierten Halbleiterschaltung
in Bezug auf den Einzelkristall-Halbleiterdünnfilm 22 ausgeführt. Anschließend wird
ein dritter Schritt ausgeführt
(wie in 15(b) dargestellt), um ein Trägersubstrat
durch eine Haftschicht 25 in einem zugewandten Verhältnis fest
an der Oberfläche
der gebildeten integrierten Schaltung an der Seite, die dem vorläufigen Substrat gegenüberliegt,
zu befestigen. Ferner wird ein vierter Schritt ausgeführt (wie
in 15(c) dargestellt), um das vorläufige Substrat 20 zu
entfernen, um den flachen Isolierfilm 21 an der Außenseite
freizulegen. Schließlich
wird ein fünfter
Schritt zur Bildung einer Elektrode zumindest an der freiliegenden
flachen Oberfläche
des Isolierfilms ausgeführt.
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Vorzugsweise
wird in dem ersten Schritt das Halbleitersubstrat, das aus Einzelkristallsilizium
besteht, zunächst
an das vorläufige
Substrat aus Silizium durch den Isolierfilm aus Siliziumdioxid thermisch gebunden.
Danach wird das Halbleitersubstrat poliert und ausgedünnt, um
das SOI-Substrat
zu bilden. Zur Bildung des Isolierfilms kann ein Siliziumnitridfilm
zunächst
als Oberflächenbehandlung
auf dem vorläufigen
Siliziumsubstrat abgeschieden werden, und dann kann die Siliziumdioxidschicht
durch CVD abgeschieden werden. Diese CVD-Siliziumdioxidschicht hat
eine ausgezeichnete Haftung an dem Halbleitersubstrat, so dass das
Halbleitersubstrat thermisch fest gebunden werden kann. Die derart
als Oberflächenbehandlung
abgeschiedene Siliziumnitridschicht dient in einem späteren Schritt
als Ätzstoppmittel.
In dem obengenannten vierten Schritt kann das vorläufige Substrat
unter Verwendung der Siliziumnitrid schicht als Ätzstoppmittel weggeätzt werden.
Infolgedessen wird ein flacher Isolierfilm an der Außenseite
freigelegt.
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Der
obengenannte dritte Schritt wird durch festes Anheften des Trägersubstrates
in einem der Oberfläche
der integrierten Halbleiterschaltung zugewandten Verhältnis unter
Verwendung eines Fluidklebstoffs, der vorwiegend zum Beispiel aus
Siliziumdioxid besteht, ausgeführt.
Als Alternative kann viel Klebstoff der Oberfläche der integrierten Halbleiterschaltung
zugeführt
und zur Bildung des Trägersubstrates
mit einer einlagigen Struktur verfestigt werden.
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In
der Halbleitervorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung sind Transistorelemente integral in der laminierten Dünnfilmschicht
gebildet. An der Rückseite
dieser laminierten Dünnfilmschicht
ist ein Verdrahtungsmuster für
die Transistorelemente gebildet und ihre Oberfläche ist abgeflacht und zu der Außenseite
freigelegt. Dadurch können
zahlreiche Elektroden passend und zusätzlich entsprechend den Konstruktionsspezifikationen
auf der freiliegenden flachen Oberfläche gebildet werden. Die sogenannte "doppelseitige Verdrahtung" kann zur Verdichtung
der Integration der Halbleitervorrichtung ausgeführt werden. Der Kanalbildungsbereich
jedes Transistorelements ist in dem Einzelkristall-Halbleiterdünnfilm gebildet.
Durch diesen Oberflächenisolierfilm
können
zusätzliche
Prozesse an dem Einzelkristall-Halbleiterdünnfilm ausgeführt werden.
Die sogenannte "doppelseitige
Behandlung" kann
zur Erhöhung
des Freiheitsmaßes
für eine
Stufenkonstruktion des Halbleiterherstellungsverfahrens durchgeführt werden.
An der Rückseite
der laminierten Dünnfilmschicht
ist das Trägersubstrat
fest in einem zugewandten Verhältnis
durch den Haftfilm befestigt. Dadurch können das Material und die Form
des Trägersubstrates
frei in Übereinstimmung
mit den Konstruktionsspezifikationen gewählt werden.
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Die
Halbleitervorrichtung mit vielen derartigen Vorteilen kann durch
Nutzung des SOI-Substrates gebildet werden. Zunächst wird das übliche Halbleiterherstellungsverfahren
bei dem SOI-Substrat angewendet, um eine Gruppe aus Dünnfilmtransistorelementen
zu bilden. Das Trägersubstrat
ist durch einen Klebstoff in einem zugewandten Verhältnis fest an
die Oberfläche
des SOI-Substrates angeklebt, das mit einer solchen Elementgruppe
gebildet ist. Danach wird der vorläufige Substratabschnitt des SOI-Substrates
entfernt, um die flache Isolierfilmseite zur Außenseite freizulegen. Somit
können
die gruppierten Dünnfilmtransistorelemente
von dem SOI-Substrat auf das Trägersubstrat übertragen
werden, um eine Halbleitervorrichtung bereitzustellen, die leicht
der doppelseitigen Behandlung und dem Verdrahtungsprozess unterzogen
werden kann.
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Durch
Verwendung des SOI-Substrats, wie im Falle des Einzelkristall-Siliziumwafers
nach dem Stand der Technik, kann die LSI-Herstellungstechnologie
zur Bildung beachtenswert feiner Dünnfilmtransistorelemente verwendet
werden. Das SOI-Substrat ist, wie in der Folge beschrieben, so konstruiert,
dass der Einzelkristall-Halbleiterdünnfilm, der aus Silizium besteht,
auf das vorläufige
Substrat durch den Isolierfilm laminiert ist. Dieser Einzelkristall-Halbleiterdünnfilm ist
hinsichtlich der physikalischen Eigenschaften besser als der polykristalline
Siliziumdünnfilm
oder der amorphe Siliziumdünnfilm,
so dass es für
die LSI-Herstellung geeignet ist. Da der polykristalline Siliziumdünnfilm,
wenn er verwendet wird, eine Kristallpartikelgröße von mehreren μm hat, schränkt er notwendigerweise
die feine Struktur der Dünnfilmtransistorelemente
ein. Zusätzlich
hat der polykristalline Siliziumdünnfilm eine Filmbildungstemperatur
von etwa 600°C
und erschwert die Nutzung der Miniaturisierungstechnologie oder
LSI-Herstellungstechnologie,
die einen Hochtemperaturprozess von 1000°C oder mehr erfordern. Andererseits
hat der amorphe Siliziumdünnfilm,
falls er verwendet wird, eine Filmbildungstemperatur von etwa 300°C und macht
die Verwendung einer Hochtemperaturbehandlung unmöglich, die
für die
LSI-Herstellungstechnologie erforderlich ist. Andererseits weist
der Einzelkristall-Halbleiterdünnfilm
eine ausgezeichnete Kristallgleichförmigkeit auf und ist thermisch
stabil, so dass er frei bei hoher Temperatur behandelt werden kann,
um feine Einzelkristall-Dünnfilmtransistorelemente
zu bilden. Da ferner der Einzelkristall-Siliziumdünnfilm eine
höhere
Ladungsmobilität
als der polykristalline Siliziumdünnfilm oder amorphe Siliziumdünnfilm hat,
ist es möglich,
Transistorelemente bereitzustellen, die ein ausgezeichnetes Hochgeschwindigkeits-Ansprechvermögen haben.
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Anschließend wird
ein erstes Beispiel, das nicht Teil der vorliegenden Erfindung ist,
in der Folge ausführlich
besprochen. 3 zeigt das Beispiel, in dem
eine integrierte Schaltungsverdrahtung und eine externe Verbindungsanschlusselektrode
separat auf zwei Flächen,
der oberen und unteren, gebildet sind. Wie dargestellt, ist die
laminierte Dünnfilmschicht 1 jeweils
mit einem isolierten Gate-Feldeffekttransistorelement gebildet.
Bei diesem Transistorelement ist der Kanalbildungsbereich 5,
der Source-Bereich 6 und der Drain-Bereich 7 in
dem gemeinsamen Einzelkristall-Siliziumdünnfilm 4 gebildet.
Dieser Einzelkristall-Siliziumdünnfilm 4 ist
mit dem Oberflächenisolierfilm 3 mit
flacher Fläche
bedeckt. Unter dem Kanalbildungsbereich 5 ist durch den
Gate-Oxidfilm 8 die Gate-Elektrode 9 angeordnet.
Unter dieser Gate-Elektrode 9 ist der Rückenschichtfilm 10 gebildet.
Dieser Rückenschichtfilm 10 besteht
aus einem Zwischenschicht-Isolierfilm zum Bedecken und Schützen der
Gate-Elektrode 9. Ferner ist der Feldisolierfilm 13 so
gebildet, dass er das Transistorelement umgibt. Der Rückenschichtfilm 10 ist
mit Kontaktlöchern
gebildet, durch welche die Source-Elektrode 11, die an
den Source-Bereich 6 angeschlossen ist, und die Drain-Elektrode 12,
die an den Drain-Bereich 7 angeschlossen ist, gebildet
sind. Die Source-Elektrode 11 und die Drain-Elektrode 12 sind in Übereinstimmung
mit einem vorbestimmten Muster verdrahtet, so dass die einzelnen
Transistorelemente entlang einer Fläche des Rückenschichtfilms 10 verbunden
sind. An einer Fläche
des Rückenschichtfilms 10 ist
das Trägersubstrat 15,
das die laminierte Dünnfilmschicht 1 stützt, durch
den Haftfilm 14 fest in einem zugewandten Verhältnis befestigt.
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Die
laminierte Dünnfilmschicht 1 ist
teilweise mit einem Durchgangsloch 16 ausgebildet. Dieses Durchgangsloch 16 kann
durch selektives Ätzen
des Feldisolierfilms 13 gebildet werden. Der Oberflächenisolierfilm 3 ist
darüber
mit einer Anschlusselektrode 17 für einen elektrischen Anschluss
der Drain-Elektrode 12 durch das Durchgangsloch 16 gebildet.
Die Anschlusselektrode 17 ist für eine elektrische Verbindung
zwischen der Halbleitervorrichtung und einer externen Schaltung
bereitgestellt und ist zum Beispiel drahtgebonded. Für diesen
Zweck erhält
die Anschlusselektrode eine Größe von etwa
100 μm im Quadrat,
weitaus größer als
jene des Transistorelements. Somit ist die Anschlusselektrode, die
eine besonders große
Fläche
einnimmt, von der Rückseitenverdrahtung
der integrierten Schaltung getrennt und auf der Oberfläche gebildet,
so dass die Fläche
der Rückseite
effektiv genutzt werden kann. Ferner kann die Anschlusselektrode
fest durch Vakuumaufdampfen des Metalls Aluminium über dem
Oberflächenisolierfilm 3 gebildet
werden, der eine ausgezeichnete Flachheit aufweist. Infolgedessen
ist es möglich,
ein äußerst zuverlässiges Drahtbonden
durchzuführen.
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4(a) zeigt ein zweites Beispiel einer Halbleitervorrichtung,
die nicht Teil der vorliegenden Erfindung ist. Dieselben Komponenten,
wie jene der in 3 dargestellten Ausführungsform,
sind mit identischen Bezugszeichen versehen, so dass sie leicht
verständlich
sind. In dem vorliegenden Beispiel ist eine zusätzliche Gate-Elektrode 18 zu
der Gate-Elektrode 9 hinzugefügt, die zuvor gebildet wurde.
Die zusätzliche
Gate-Elektrode 18 ist über
dem Oberflächenisolierfilm 3 in
Ausrichtung mit dem Kanalbildungsbereich 5 strukturiert,
der in dem Einzelkristall-Siliziumdünnfilm 4 gebildet
ist. Infolgedessen wird die Leitfähigkeit des Kanalbildungsbereichs 5 durch
die zwei Gate-Elektroden 9 und 18 nach unten und
nach oben reguliert. Mit dieser Struktur wird die Schwellenspannung
des Transistorelements im Wesentlichen nur durch die Materialeigenschaften
des Einzelkristall-Siliziumdünnfilms 4 bestimmt,
aber kaum durch die Einflüsse
anderer Größen- oder Formfaktoren,
so dass die Streuung von Elektroeigenschaften verringert ist. Durch
Steuern der Leitfähigkeit
des Kanalbildungsbereichs gleichzeitig nach oben und nach unten,
können
ferner die EIN/AUS-Eigenschaften des Transistorelements deutlich
verbessert werden, um einen hohen Strom zu erzeugen. Im Gegensatz
zum Stand der Technik, in dem die Gate-Elektrode nur an einer Seite
gebildet ist, kann der rückseitige
Kanal effektiv verhindert werden, um die Transistoreigenschaften
zu verbessern. Daher kann die Kanallänge des Kanalbildungsbereichs
im Vergleich zum Stand der Technik auf die Größenordnung von Submikron miniaturisiert
werden.
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In
der vorliegenden Erfindung werden die Dünnfilmtransistorelemente nach
ihrer Bildung unter Verwendung des SOI-Substrates auf das Trägersubstrat 15 übertragen,
um die Halbleitervorrichtung bereitzustellen. Infolge dieser Übertragung
wird die Gate-Elektrode 9, anders als nach dem Stand der Technik,
unter dem Kanalbildungsbereich 5 positioniert, dessen obere
Seite für
eine zusätzlich
Bearbeitung geöffnet
ist. Dank dieser Struktur kann die zusätzliche Gate-Elektrode 18 beachtenswert
einfach gebildet werden.
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Wie
zuvor hierin beschrieben, verwendet die vorliegende Erfindung das
SOI-Substrat zur Bildung der Transistorelemente für den Einzelkristall-Siliziumdünnfilm.
Der Einzelkristall-Siliziumdünnfilm
ist hinsichtlich der Miniaturisierung und dem Hochgeschwindigkeits-Ansprechvermögen besser
als der polykristalline Siliziumdünnfilm oder der amorphe Siliziumdünnfilm,
ist aber dahingehend mangelhaft, dass ein höherer optischer Verluststrom
in den Kanalbildungsbereich fließt. Dieser optische Verluststrom
erhöht
den Fehlerstrom der Transistorelemente, wodurch die EIN/AUS-Eigenschaften
verschlechtert werden. Um eine Bildung dieses optischen Verluststroms
zu verhindern, kann die zusätzliche Gate-Elektrode 18 vorzugsweise
zum Beispiel durch einen Abschirmungsfilm dargestellt werden, der
abschirmende Eigenschaften hat. Nachdem zum Beispiel das Metall
Aluminium über
der gesamten flachen Fläche
des Oberflächenisolierfilms 3 abgeschieden
wurde, wird eine vorbestimmte Strukturierung zur Bildung der zusätzlichen
Gate-Elektrode 18 durchgeführt, so dass ein effektiver
Abschirmungsfilm gebildet werden kann.
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4(b) zeigt ein drittes Beispiel einer Halbleitervorrichtung,
die nicht Teil der vorliegenden Erfindung ist. Dieselben Komponenten,
wie jene der in 1 dargestellten Ausführungsform,
sind mit identischen Bezugszeichen versehen, so dass sie leicht verständlich sind.
In dem vorliegenden Beispiel ist ein Trägersubstrat 15 transparent,
im Gegensatz zu der zweiten Ausführungsform,
die in 4(a) dargestellt ist, in der
eine Lichtabschirmungsschicht auf einem Isolierfilm 3 mit
einem lichtundurchlässigen
Trägersubstrat 15 gebildet
ist. In dem vorliegenden Beispiel kann Licht, das von der Oberfläche des
Trägersubstrates 15 gestreut
wird, die Gate-Elektrode 9 von der Unterseite her erreichen.
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Für einen
stabilen Betrieb eines Transistorelements auf einer Einzelkristall-Halbleiterschicht
ist bevorzugt, dass eine Gate-Elektrode 9, die mit einer Gate-Oxidschicht 8 in
Kontakt steht, aus einer polykristallinen Schicht gebildet ist.
Eine polykristalline Dünnfilmschicht
hat Lichtdurchlässigkeitseigenschaften,
so dass eine Lichtabschirmungsschicht 20 auf der Gate-Elektrode 9 gebildet
werden muss, um ein Licht von der Unterseite der Gate-Elektrode 9 zu vermeiden.
Die Materialien, die für
die Lichtabschirmungsschicht 20 verwendet werden, können Cr,
Ta, W und andere Metalle sein. Im Falle eines elektrisch leitenden
Dünnfilms,
der für
die Lichtabschirmungsschicht 20 verwendet wird, hat die
Lichtabschirmungsschicht dieselbe Funktion wie eine Gate-Elektrode.
Die Materialien, die für
die Lichtabschirmungsschicht 20 verwendet werden, können halbleitende oder
isolierende Materialien sein, wie Siliziumgermanium, Nitrad oder
andere.
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5 zeigt
ein viertes Beispiel einer Halbleitervorrichtung, die nicht Teil
der vorliegenden Erfindung ist. Ebenso sind dieselben Komponenten
wie jene der vorangehenden Ausführungsformen
mit identischen Bezugszeichen versehen, so dass die vorliegende
Ausführungsform
leicht verständlich
ist. Die vorliegende Ausführungsform
betrifft die Halbleitervorrichtung mit der sogenannten "DRAM-Struktur". Wie dargestellt,
ist eine Gegenelektrode 19 über dem Oberflächenisolierfilm 3 strukturiert
und derart gebildet, dass sie dem Drain-Bereich 7 jedes
Transistorelements gegenüberliegt,
das in dem Einzelkristall-Siliziumdünnfilm 4 gebildet
ist. Zwischen dem Drain-Bereich 7 und der Gegenelektrode 19 befindet sich
eine dielektrische Schicht, die aus dem Oberflächenisolierfilm 3 besteht,
um ein Kapazitätselement zu
bilden. Mit anderen Worten, die Datenspeicherkapazitätselemente
sind an die einzelnen integrierten Transistorelemente zur Bildung
eines DRAM gekoppelt. Gemäß der vorliegenden
Erfindung kann dieser DRAM leicht durch Strukturieren der Gegenelektroden
einfach in Bezug auf die flache Fläche des Oberflächenisolierfilms 3 erzeugt
werden. Nachdem eine Spannung an die Gate-Elektrode 9 angelegt
wurde, um den Kanalbildungsbereich 5 leitend zu machen, wird
eine Ladung von dem Source-Bereich 6 zu dem Drain-Bereich 7 geleitet,
um den Kanalbildungsbereich 5 nichtleitend zu machen. Dadurch
wird die zugeführte
Ladung vorübergehend
als gespeicherte Daten in den Kapazitätselementen gespeichert. Auf diese
Weise werden die Daten geschrieben. Zum Auslesen der geschriebenen
Daten kann der Kanalbildungsbereich 5 wieder leitend gemacht
werden, so dass die einmal gespeicherte Ladung in den Source-Bereich 6 eingeführt werden
kann, wo ihre Quantität
erfasst wird.
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6 zeigt
ein fünftes
Beispiel einer Halbleitervorrichtung, die nicht Teil der vorliegenden
Erfindung ist. In dem vorliegenden Beispiel ist die Anschlusselektrode
des Transistorelements, d.h., eine von der Source-Elektrode und
der Drain-Elektrode, nicht an der Rückseite, sondern an der Oberfläche gebildet.
Somit kann die Verdrahtungsdichte auf jeder Fläche durch Teilen der Verdrahtung
des Transistorelements vertikal zu der laminierten Dünnfilmschicht 1 verbessert
werden. Falls nur eine Fläche mit
der Souce-Elektrode
und der Drain-Elektrode gebildet ist, wie nach dem Stand der Technik,
wird die Miniaturisierung der Transistorelemente behindert. In dem
vorliegenden Beispiel wird die Verdrahtungsleitung der Source-Elektrode 11 zu
der Rückseite
geführt,
während
eine Drain-Elektrode 31 auf der Oberfläche durch ein Kontaktloch 32 gebildet
ist, das in dem Oberflächenisolierfilm 3 geöffnet ist.
Wie zuvor beschrieben, wird eine Halbleitervorrichtung, die nicht
Teil der vorliegenden Erfindung ist, durch Übertragen des Dünnfilmtransistorelements
von dem SOI-Substrat auf das Trägersubstrat
gebildet, so dass der Drain-Bereich 7, der in dem Einzelkristall-Siliziumdünnfilm 4 gebildet
ist, auf der Oberfläche durch
den Oberflächenisolierfilm 3 positioniert
ist. Infolgedessen kann der Elektrodenanschluss leicht durch den
Oberflächenisolierfilm 3 hergestellt
werden. Somit kann das doppelseitige Bonden der integrierten Schaltung
ausgeführt
werden, um die Kapazität über jene
nach dem Stand der Technik zu erhöhen.
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7 zeigt
ein sechstes Beispiel einer Halbleitervorrichtung, die nicht Teil
der vorliegenden Erfindung ist. Im Gegensatz zu den vorangehenden
Beispielen verwendet das vorliegende Beispiel eine Trägerschicht 42 mit
einer einlagigen Struktur. Diese Trägerschicht 42 kann
durch Zuführen
und Verfestigen von viel Klebstoff zu/an der Rückseite der laminierten Dünnfilmschicht 1 geformt
werden, die mit der integrierten Halbleiterschaltung gebildet ist.
Da das vorliegende Beispiel im Gegensatz zu dem vorangehenden Beispiel
kein getrenntes Trägersubstrat
verwenden muss, können
die Produktionskosten gesenkt und die gesamte Dicke der Halbleitervorrichtung
verringert werden. Da die Halbleitervorrichtung mit einer solchen
Struktur zu einer Schicht gebildet wird, kann sie in zum Beispiel
zweckdienlich in einer IC-Karte eingebaut werden.
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8 ist
eine Schnittansicht, die einen Teil eines siebenten Beispiels einer
Halbleitervorrichtung zeigt, die nicht Teil der vorliegenden Erfindung
ist. 8 ist im Vergleich zu den vorangehenden Figuren
auf den Kopf gestellt, so dass das vorliegende Beispiel leicht verständlich ist.
Ferner zeigt 8 den Zustand eines Halbproduktes,
so dass die vorliegende Ausführungsform
leicht verständlich
ist. In dem Halbproduktzustand, wie dargestellt, verbleibt ein SOI-Substrat 51.
Dieses SOI-Substrat 51 besteht aus der laminierten Dünnfilmschicht 1,
die mit den gruppierten Transistorelementen und einem vorläufigen Substrat 52 gebildet
ist, das die laminierte Dünnfilmschicht 1 vorübergehend
durch den Isolierfilm 3 stützt. Auf dem vorläufigen Substrat 52 wird
der Einzelkristall-Siliziumdünnfilm 4 durch
den Isolierfilm 3 abgeschieden. Dieser Einzelkristall-Siliziumdünnfilm ist
mit dem Kanalbildungsbereich 5, dem Source-Bereich 6 und
dem Drain-Bereich 7 jedes Transistorelements gebildet.
Auf dem SOI-Substrat 51, das integral mit den gruppierten
Transistorelementen gebildet ist, ist in einem zugewandten Verhältnis das
Trägersubstrat 15 durch
die Haftschicht 14 fest befestigt. Dieses Trägersubstrat 15 wird
im Voraus mit Durchgangslöchern 52 in
einem vorbestimmten Abstand gebildet. Diese Durchgangslöcher 53 sind
zum Freisetzen des Gases bereitgestellt, das während der Wärmebehandlung des Haftfilms 14 freigesetzt
wird. Ohne solche Durchgangslöcher
hätte das
Gas, das im Laufe der thermischen Härtung des Haftfilms 14 erzeugt
wird, keinen Austritt, so dass es schwierig wäre, das gleichförmige und
starre Trägersubstrat 15 fest
in dem zugewandten Verhältnis
anzukleben. Wenn das erzeugte Gas in dem Haftfilm 14 zur
Bildung von Blasen eingeschlossen ist, beeinträchtigt es die Zuverlässigkeit
der Halbleitervorrichtung. Zur Behebung dieses Nachteils werden
daher die Entgasungsdurchgangslöcher 15 im
Voraus in dem Trägersubstrat 15 entsprechend
der vorliegenden Ausführungsform
gebildet. Nachdem das Trägersubstrat fest
in dem zugewandten Verhältnis
unter Verwendung des Haftfilms 14 angeklebt wurde, wird
das vorläufige
Substrat 52, das das SOI-Substrat 51 bildet, poliert
und weggeätzt,
um den flachen Isolierfilm 3 an der Außenseite freizulegen.
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9 ist
eine Schnittansicht, die einen Teil eines achten Beispiels einer
Halbleitervorrichtung zeigt, die nicht Teil der vorliegenden Erfindung
ist. Das vorliegende Beispiel betrifft die sogenannte "MROM-Struktur". In diesem MROM,
d.h., Masken-ROM, sind die Daten in die einzelnen Kanalbildungsbereiche
der Transistorelemente geschrieben, die integral in einer Gruppenform
gebildet sind. Die Daten werden durch selektives Einstellen der
Leitfähigkeit
des Kanalbildungsbereichs geschrieben. Nachdem die Transistorelemente
integral über
dem SOI-Substrat gebildet wurden, wird die Halbleitervorrichtung
auf das Trägersubstrat 15 übertragen.
Im Gegensatz zu der Halbleitervorrichtung nach dem Stand der Technik
liegt daher die Gate-Elektrode 9 unter dem Kanalbildungsbereich 5,
der in dem Einzelkristall-Siliziumdünnfilm 4 gebildet
ist. Die obere Fläche
des Kanalbildungsbereichs 5 ist offen. Mit einer solchen
Struktur kann die Leitfähigkeit
des Kanalbildungsbereichs 5 selektiv eingestellt und von
der Oberflächenseite
gesteuert werden. Insbesondere wird ein Resistfilm 60 über dem
Oberflächenisolierfilm 3 in Übereinstimmung
mit dem zu spei chernden Datenmuster strukturiert. Infolgedessen
sind die Elementbereiche der einzelnen Transistorelemente selektiv
maskiert. Wenn die Oberfläche
der Halbleitervorrichtung mit Ionen über ihre gesamte Oberfläche implantiert
ist, werden nur die unmaskierten Elementbereiche selektiv mit den
Störstellenionen
dotiert, um die Leitfähigkeit
des Kanalbildungsbereichs 5 zu erhöhen. Somit werden die Daten
in die Transistorelementgruppe geschrieben. Zum Auslesen der Daten kann
eine Potenzialdifferenz, die zwischen der Source-Elektrode 11 und
der Drain-Elektrode 12 hergestellt wird, erfasst werden,
indem eine vorbestimmte Spannung an die Gate-Elektrode 9 angelegt
wird.
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Der
Datenschreibvorgang wird in der letzten Stufe des Halbleitervorrichtungsherstellungsverfahrens
ausgeführt.
Dadurch wird es möglich,
eine große
Anzahl von Halbprodukten im Voraus zu erzeugen, bevor sie mit den
Daten beschrieben werden. Eine beachtenswert effiziente Herstellungssteuerung kann
ausgeführt
werden, indem schließlich
die Daten gemäß den erforderlichen
Spezifikationen geschrieben werden.
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10 ist
eine schematische Schnittansicht, die einen Teil eines neunten Beispiels
einer Halbleitervorrichtung zeigt, die nicht Teil der vorliegenden Erfindung
ist. Das vorliegende Beispiel betrifft eine Halbleitervorrichtung,
die als Lichtventilsubstrat verwendet wird. Ein Lichtventilsubstrat 71,
das aus der Halbleitervorrichtung hergestellt wird, besteht, wie dargestellt,
aus der laminierten Dünnfilmschicht 1, die
integral mit den gruppierten Transistorelementen gebildet ist, dem
transparenten Trägersubstrat 15 und
dem Haftfilm 14 zum festen Ankleben der beiden in dem zugewandten
Verhältnis.
Jedes Transistorelement ist aus einem isolierenden Gate-Feldeffekttransistor
hergestellt und besteht aus dem Kanalbildungsbereich 5,
dem Source-Bereich 6, dem Drain-Bereich 7 und
der Gate-Elektrode, die durch den Gate-Oxidfilm 8 unter
dem Kanalbil dungsbereich 5 angeordnet ist. Der Oberflächenisolierfilm 3 ist
so angeordnet, dass er den Einzelkristall-Siliziumdünnfilm 4 bedeckt.
Der Oberflächenisolierfilm 3 hat
eine beachtenswert flache Oberfläche.
In dieser flachen Oberfläche
sind transparente Elektroden 72, die Pixel bilden, so angeordnet,
dass sie den einzelnen Transistorelementen entsprechen. Jede transparente
Elektrode 72 ist elektrisch mit dem Drain-Bereich des entsprechenden
Transistorelements durch ein Kontaktloch 73 verbunden,
das in dem Oberflächenisolierfilm 3 geöffnet ist.
Das Transistorelement dient als Schalter für die transparente Elektrode 72,
nicht nur um eine vorbestimmte Spannung an die Gate-Elektrode 9 anzulegen,
um den Kanalbildungsbereich 5 leitend zu machen, sondern
auch um eine vorbestimmte Antriebsspannung an die Source-Elektrode 11 anzulegen,
um die transparente Elektrode 72 anzutreiben. Diese transparente
Elektrode 72 ist über
dem beachtenswert flachen Oberflächenisolierfilm 3 gebildet,
so dass sie eine ausgezeichnete Glätte und Dimensionsgenauigkeit
hat. Die transparente Elektrode 72 und die laminierte Dünnfilmschicht 1, die
mit einem entsprechenden Transistorelement oder Schaltelement gebildet
ist, werden von dem transparenten Trägersubstrat 15 durch
den Haftfilm 14 gestützt.
Wenn die Halbleitervorrichtung als Lichtventilvorrichtung verwendet
wird, muss sie optisch transparent sein, so dass sie die Durchlässigkeit
eines einfallenden Lichts steuern kann. In der vorliegenden Ausführungsform
besteht daher das Trägersubstrat 15 aus
einem transparenten Material, wie Glas, und der Haftfilm 14 besteht
auch aus einem transparenten Material. Daher ist die gesamte laminierte
Struktur, die aus der transparenten Elektrode 72, dem Haftfilm 14 und
dem transparenten Trägersubstrat 15 besteht,
transparent, so dass sie die Lichtventilfunktion für jedes
Pixel erreichen kann.
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Ein
gegenüberliegendes
Substrat 74 ist mit einem vorbestimmten Spalt und gegenüber dem Lichtventilsubstrat 71 mit
einer solchen Struktur angeordnet. Das gegenüberliegende Substrat 74 besteht
aus einem Glasmaterial und seine innere Oberfläche ist mit einer gemeinsamen
Elektrode 75 gebildet. Der Spalt zwischen dem Lichtventilsubstrat 71 und
dem gegenüberliegenden
Substrat 74 ist mit einer elektrooptischen Substanz, wie
einer Flüssigkristallschicht 76,
gefüllt,
um ein einfallendes Licht optisch für jedes Pixel zu modulieren.
Insbesondere wird die Durchlässigkeit
für das
einfallende Licht variiert, um die Lichtventilfunktion in Übereinstimmung mit
dem Pegel der Antriebsspannung zu erreichen, die zwischen der transparenten
Elektrode 72, die das Pixel bildet, und der gemeinsamen
Elektrode 75 angelegt wird. Wenn die Flüssigkristallschicht 76 als Schicht
aus einer elektrooptischen Substanz verwendet wird, muss ihre Dicke
auf eine beachtenswert gleichförmige
Dicke reguliert werden, so dass eine gleichförmige Lichtventilfunktion erreicht
werden kann. Da in diesem Fall der Oberflächenisolierfilm 3, der
in dem obersten Abschnitt des Lichtventilsubstrates 71 positioniert
ist, eine beachtenswert flache Fläche hat, ist es einfach, eine
gleichförmige
Dicke zu erreichen. Zusätzlich
ist eine Orientierung erforderlich, wenn die Flüssigkristallschicht 76 verwendet wird.
Diese Orientierung kann gleichförmig
sein, da das Lichtventilsubstrat 71 eine ausgezeichnet
glatte Oberfläche
hat.
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Anschließend wird
das Herstellungsverfahren einer Halbleitervorrichtung gemäß einer
ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung in der Folge ausführlich unter Bezugnahme auf 11 bis 14 beschrieben. 11 ist
ein Prozessdiagramm, das einen ersten Schritt des Halbleitervorrichtungsherstellungsverfahrens
zeigt. In diesem Schritt wird zunächst ein SOI-Substrat 81 hergestellt. Dieses
SOI-Substrat 81 hat den Einzelkristall-Halbleiterdünnfilm 4,
der auf ein vorläufiges
Substrat 82 durch den Isolierfilm 3 laminiert
ist.
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Das
SOI-Substrat 81 mit einer solchen Struktur kann durch Abscheiden
eines polykristallinen Siliziumdünnfilms
auf der Oberfläche
des vorläufigen Substrates 82,
das aus einer isolierenden oder Halbleitersubstanz besteht, durch
das chemische Aufdampfen gebildet werden, und anschließend durch Erwärmen mit
Laserbestrahlung, so dass der polykristalline Film zu einer Einzelkristallstruktur
rekristallisiert werden kann. Allgemein gesagt jedoch, hat der Einzelkristall,
der durch die Rekristallisierung eines Polykristalls erhalten wird,
nicht immer eine gleichförmige
Kristallorientierung, hat aber eine relativ hohe Gitterdefektdichte.
Aus diesen Gründen
ist die Anwendung der Miniaturisierungstechnologie der LSI-Herstellungstechnologie,
wie bei dem Siliziumwafer an dem SOI-Substrat, das durch das Rekristallisierungsverfahren
hergestellt wird, bis zu einem gewissen Grad eingeschränkt. In
der vorliegenden Ausführungsform
wird daher der Einzelkristall-Siliziumdünnfilm 4 mit einer
gleichförmigen
Kristallorientierung und einem Gitterdefekt geringer Dichte, wie
jene des Siliziumwafers, der allgemein in dem Halbleiterherstellungsverfahren
verwendet wird, über
dem vorläufigen
Substrat 82 gebildet. Dieses Verfahren wird in der Folge
genau beschrieben.
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Zunächst werden
die Einzelkristallsiliziumplatte und das vorläufige Substrat 82 hergestellt.
Dieses vorläufige
Substrat 82 besteht zum Beispiel aus einem Siliziummaterial.
Andererseits kann die Einzelkristallsiliziumplatte zum Beispiel
ein Hochqualitätssiliziumwafer
sein, der zum Beispiel in der LSI-Herstellung verwendet wird, und
eine Kristallorientierung mit einer Gleichförmigkeit im Bereich von (100)
0,0 ± 1,0 hat,
und eine Einzelkristallgitterdefektdichte von 500/cm2 oder
weniger. Die Einzelkristallsiliziumplatte ist an ihrer Rückseite
abgeflacht. Andererseits ist die Oberfläche des vorläufigen Substrates 82 mit
dem Isolierfilm 3 gebildet. Dieser Isolierfilm 3 wird
durch Abscheiden von Siliziumdioxid zum Beispiel durch chemischen
Aufdampfen oder CVD gebildet. Übrigens
kann eine Siliziumnitridschicht vorzugsweise als Oberflächenbehandlung
auf der Oberfläche
des vorläufigen
Substrates 82 abgeschieden werden, bevor die Siliziumdioxidschicht
durch CVD abgeschieden wird. Der derart abgeschiedene Isolierfilm 3 hat auch
eine flache Fläche.
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Anschließend werden
die Einzelkristallsiliziumplatte mit der flachen Fläche und
das vorläufige Substrat 82 thermisch
gebunden, indem sie übereinander
gelegt und durch den Isolierfilm 3 erwärmt werden. Zu diesem Zeitpunkt
werden diese zwei Plattenelemente durch den ausgezeichnet klebenden
Isolierfilm 3, der aus Siliziumdioxid besteht, thermisch gebunden,
so dass sie fest aneinander gebunden sind.
-
Anschließend wird
die Oberfläche
der Einzelkristallsiliziumplatte poliert. Dadurch wird der Isolierfilm 3 gebildet, über dem
der Einzelkristall-Siliziumdünnfilm 4 liegt,
der auf eine gewünschte
Dicke poliert ist. Somit wird, wie in 11 dargestellt
ist, das SOI-Substrat 81 erhalten, das aus dem vorläufigen Substrat 82 aus
Silizium und dem Einzelkristall-Siliziumdünnfilm 4 besteht. Übrigens
kann die Polierbehandlung zum Ausdünnen der Einzelkristallsiliziumplatte
durch die Ätzbehandlung
ersetzt werden. Da der derart erhaltene Einzelkristall-Siliziumdünnfilm 4 die
Qualität
des Siliziumwafers im Prinzip unverändert aufrechterhält, ist
es möglich,
ein Halbleitersubstratmaterial zu erhalten, das extrem ausgezeichnet
in der Gleichförmigkeit
der Kristallorientierung und des Dichte des Gitterdefekts ist.
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Anschließend wird
ein zweiter Schritt des Halbleitervorrichtungsherstellungsverfahrens
gemäß der vorliegenden
Erfindung in der Folge unter Bezugnahme auf 12 beschrieben.
In diesem Schritt wird der Einzelkristall-Siliziumdünnfilm 4 mit der
integrierten Halbleiterschaltung zur Bildung der laminierten Dünnfilmschicht 1 gebildet.
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Insbesondere
wird der Einzelkristall-Siliziumdünnfilm 4 zunächst selektiv
thermisch oxidiert, so dass er zu der Feldisolierschicht 13 umgewandelt wird,
während
einzelne Elementbereiche verbleiben. Dadurch werden die Elementbereiche
so geformt, dass sie von der Feldisolierschicht 13 umgeben
sind. Anschließend
wird die Elementbereichoberfläche thermisch
oxidiert, um den Gate-Isolierfilm 8 zu bilden. Ein Zwischenelektrodenfilm
wird auf dem Gate-Isolierfilm 8 abgeschieden und einer
vorbestimmten Strukturierung zur Bildung der Gate-Elektrode 9 unterzogen.
-
Im
Falle des dritten Beispiels, das in 4(b) dargestellt
ist, hat der Zwischenelektrodenfilm eine gestapelte Struktur, die
eine Gate-Elektrode und eine Lichtabschirmungsschicht umfasst. In
diesem Fall wird der Zwischenelektrodenfilm, der sowohl einen Gate-Elektrodenfilm
als auch einen Lichtabschirungsfilm aufweist, nach diesem Schritt
als Gate-Elektrode 9 bearbeitet. Dann wird die Gate-Elektrode 9 als
Maske zum Dotieren des Einzelkristall-Siliziumdünnfilms 4 mit einer
Störstelle
verwendet, um den Source-Bereich 6 und den Drain-Bereich 7 durch
Ionenimplantation zu bilden. Dadurch werden der Source-Bereich 6 und
der Drain-Bereich 7 in Selbstausrichtung mit der Gate-Elektrode 9 gebildet.
Der Kanalbildungsbereich 5, der undotiert bleibt, wird
zwischen dem dotierten Source-Bereich 6 und Drain-Bereich 7 gebildet.
Nach dem Ende der Ionenimplantation werden die Elementbereiche alle über der
Oberfläche
mit dem Passivierungsfilm 10 bedeckt. Dann wird das Kontaktloch
in dem Passivierungsfilm 10 geöffnet, um die Source-Elektrode
zu bilden, die an den Source-Bereich 6 angeschlossen wird,
sowie die Drain-Elektrode, die an den Drain-Bereich 7 angeschlossen
wird. Dadurch werden die Oberflächen
des Passivierungsfilms 10 und der Feldisolierschicht 13 mit
der integrierten Schaltung verdrahtet, die aus den gruppierten Transistorelementen besteht.
Gleichzeitig wird auch die Gate-Elektrode 9 verdrahtet.
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Anschließend wird
ein dritter Schritt des Halbleitervorrichtungsherstellungsverfahrens
gemäß der vorliegenden
Er findung in der Folge unter Bezugnahme auf 13 beschrieben.
In diesem Schritt wird ein Trägersubstrat
in einem zugewandten Verhältnis
zu der gegenüberliegenden
Seite des vorläufigen
Substrates 82 fest angeklebt. Dazu wird ein Klebstoff zunächst auf
die Oberfläche
der laminierten Dünnfilmschicht 1,
die mit der integrierten Halbleiterschaltung gebildet ist, aufgetragen,
um die Haftschicht 14 zu bilden. Ein Material, das für den Klebstoff
verwendet wird, ist zum Beispiel Polyimidharz oder ein Epoxidharz.
Das Polyimidharz hat eine ausgezeichnete Wärmebeständigkeit und einen geringen
Gehalt an Unreinheiten. Andererseits hat das Epoxidharz eine ausgezeichnete
Bearbeitungsfähigkeit
und ein starkes Haftvermögen.
Dennoch haben diese organischen Materialien andere lineare Ausdehnungskoeffizienten
als das Siliziummaterial und können
ein Problem hinsichtlich der Zuverlässigkeit abhängig von
der beabsichtigten Verwendung der Halbleitervorrichtung bereiten.
Ferner enthalten diese organischen Materialien notwendigerweise
Alkali-Ionen und können
nachteilige Wirkungen auf die Zuverlässigkeit der Halbleitervorrichtung
haben. In der vorliegenden Ausführungsform
hat daher der Klebstoff, der in dem anorganischen Fluidmaterial verwendet
wird, eine Zusammensetzung, in der Siliziumdioxidpartikel in einem
Lösemittel
dispergiert sind. Ein solcher Siliziumdioxidklebstoff kann einer Wärmebehandlung
unterzogen werden, um einen dichteren Siliziumdioxidfilm zu bilden.
Dieser Siliziumdioxidfilm ist nicht nur hinsichtlich der Zuverlässigkeit
ausgezeichnet, da er weniger Alkali-Ionen enthält, sondern kann auch die Wärmebelastung
verringern, da sein linearer Ausdehnungskoeffizient so hoch wie
jener des Substratmaterials ist. Der Siliziumdioxidklebstoff kann
auf die Oberfläche
der integrierten Schaltung durch ein einfaches Verfahren, wie das
Spinn-, Tauch- oder Sprühverfahren,
aufgetragen werden. Dank der Fluidizität hat der Siliziumdioxidklebstoff
eine ausgezeichnete Stufenglätte.
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In
einem Schritt, der in 14 dargestellt ist, wird ferner
das Trägersubstrat 15 an
die Oberfläche des
aufgetragenen Haftfilms 14 geklebt. Das Material für das Trägersubstrat 15 kann
in Übereinstimmung mit
dem Verwendungszweck der Halbleitervorrichtung passend gewählt werden.
Zum Beispiel wird Silizium oder Quarz als Material gewählt. Durch
die Wärmebehandlung
in diesem Zustand wird das Lösemittel,
das in dem Haftfilm 14 enthalten ist, verdampft, und die
Verschmelzung der Siliziumdioxidpartikel schreitet fort, bis das
Trägersubstrat 15 und das
SOI-Substrat 81 in dem zugewandten Verhältnis fest aneinander geklebt
sind. Der derart erwärmte Haftfilm 14 bildet
einen dichten Siliziumdioxidfilm mit einer Qualität, die im
Wesentlichen mit jener eines thermisch oxidierten Films identisch
ist. Übrigens
ist das Lösemittel,
das in dem Klebstoff enthalten ist, anorganisch oder organisch.
Das organische Lösemittel ist
für den
Fall geeignet, in dem ein besonders dicker Haftfilm gebildet werden
soll. Wenn diese Dicke auf ein beachtliches Ausmaß erhöht wird,
kann das Trägersubstrat
aus dem Haftfilm selbst konstruiert werden. In diesem Fall nimmt
die fertige Halbleitervorrichtung eine Schichtform an und kann bei
einer besonders dünnen
Vorrichtung angewendet werden.
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Sobald
das Trägersubstrat
und das SOI-Substrat 81 geklebt sind, wird schließlich das vorläufige Substrat 82 entfernt,
um den Isolierfilm 3 mit der flachen Fläche an der Außenseite
freizulegen. Diese Entfernung wird zum Beispiel durch Ätzen des vorläufigen Substrates 82 aus
Silizium ausgeführt. Zu
diesem Zeitpunkt wird die Grenzfläche zwischen dem Isolierfilm 3 und
dem vorläufigen
Substrat 82 als Oberflächenbehandlung
mit einer Siliziumnitridschicht gebildet, so dass die Siliziumnitridschicht
effektiv als Ätzstoppmittel
dient. Insbesondere aufgrund des Unterschiedes in der Ätzrate zwischen dem
Silizium und dem Siliziumnitrid endet die Ätzentfernung des vorläufigen Substrates 82 aus
Silizium im Wesentlichen in dem Schritt, der den Siliziumnitridfilm
erreicht. Somit kann schließlich
die in 1 dargestellte Halbleitervorrichtung erhalten
werden. Übrigens
ist die in 14 dargestellte Anordnung im Vergleich
zu jener in 1 auf den Kopf gestellt, so dass
sie leicht verständlich
ist. Der freiliegende Isolierfilm hat eine beachtenswert ausgezeichnete Flachheit
und unter ihm ist der Einzelkristall-Siliziumdünnfilm 4 angeordnet.
Dadurch kann dieser flache Oberflächenisolierfilm 3 leicht
einer Vielzahl von zusätzlichen
Behandlungen unterzogen werden, einschließlich zumindest der Bildung
von Elektroden, und der Einzelkristall-Siliziumdünnfilm 4 kann auch, falls
erwünscht,
leicht einer zusätzlichen
Behandlung unterzogen werden.
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Wie
zuvor hierin beschrieben, wird gemäß der vorliegenden Erfindung
die integrierte Schaltung, die auf dem SOI-Substrat gebildet ist,
auf das Trägersubstrat übertragen,
und der vorläufige
Substratabschnitt des SOI-Substrates wird dann entfernt, so dass
die Halbleitervorrichtung eine Fläche hat, die im Voraus verdrahtet
wird, und eine andere Fläche,
die zu der Außenseite
freigelegt ist. Diese freiliegende Fläche hat eine flache Oberfläche und
unmittelbar unter ihr ist der Einzelkristall-Siliziumdünnfilm angeordnet.
Da die freiliegende Fläche
einer zusätzlichen Behandlung
zur Bildung einer Elektrode oder Verdrahtung unterzogen werden kann,
kann der Halbleitervorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung
die doppelseitige Verdrahtungsstruktur verliehen werden, um die
Wirkung zu erreichen, dass ihre Packungsdichte gegenüber dem
Stand der Technik deutlich verbessert ist. Durch Teilen der Verdrahtungsleitungen
der integrierten Schaltung in obere und untere Flächen kann
die Verdrahtungsdichte im Wesentlichen verdoppelt werden, um die
integrierte Schaltung zu miniaturisieren. Als Alternative wird die laminierte
Dünnfilmschicht,
die mit der integrierten Schaltung gebildet ist, an ihrer Rückseite
mit einem Verdrahtungsmuster und an ihrer Oberfläche mit einer extern angeschlossenen
Anschlusselektrode gebildet, wodurch die Wirkung erreicht wird,
dass die Oberfläche
und die Rückseite
effektiv genutzt werden können.
Ein anderer Effekt ist, dass die Halbleitervorrichtung, die verschiedene
Anwendungen erfüllt,
beachtenswert einfach durch Hinzufügen verschiedener Elektroden
zu der freiliegenden Oberfläche
der Halbleitervorrichtung gemäß den Konstruktionsspezifikationen
hergestellt werden kann. Zum Beispiel wird das Halbleitervorrichtungssubstrat
zum Antreiben des Lichtventils zum Beispiel durch Bilden einer transparenten
Elektrode zur Definition des Pixels erhalten. Ferner kann der DRAM
leicht durch Bilden einer Kapazitätselektrode hergestellt werden.
Durch Bilden einer zusätzlichen
Gate-Elektrode ist
es ferner möglich,
eine Halbleitervorrichtung herzustellen, die aus Transistorelementen
mit einem ausgezeichneten EIN/AUS-Verhältnis besteht. Zusätzlich kann
eine Halbleitervorrichtung, die aus Transistorelementen mit einem
geringen Fehlerstrom besteht, hergestellt werden, indem die hinzugefügte Elektrode
aus einem Abschirmungsmaterial gebildet wird.
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In
der Struktur der Halbleitervorrichtung, die durch das Verfahren
gemäß der vorliegenden
Erfindung erhalten werden kann, ist der Einzelkristall-Halbleiterdünnfilm unmittelbar
unter dem Oberflächenisolierfilm
angeordnet. Infolgedessen kann eine zusätzliche Behandlung durch den
Oberflächenisolierfilm
ausgeführt
werden, um die Wirkung zu erreichen, dass die sogenannte "doppelseitige Verarbeitung" ausgeführt werden
kann. Zum Beispiel kann ein MROM beachtenswert einfach hergestellt
werden, indem der Kanalbildungsbereich des Transistorelements selektiv
durch den Oberflächenisolierfilm
dotiert wird.
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Die
laminierte Dünnfilmschicht,
die mit der integrierten Halbleiterschaltung gebildet ist, wird
durch den Haftfilm vom Trägersubstrat
gestützt.
Dadurch herrscht kein integrales und unteilbares Verhältnis, im
Gegensatz zum Stand der Technik, zwischen der laminierten Dünnfilmschicht
und ihrem Trägersubstrat,
wodurch die Wirkung erzielt wird, dass das Material für das Trägersubstrat
in Übereinstimmung
mit der Verwendung oder dergleichen der Halbleitervorrichtung passend
gewählt
werden kann. Wenn die Halbleitervorrichtung als Lichtventiltreibersubstrat verwendet
wird, kann zum Beispiel ein transparentes Material, wie Quarz, als
Material für
das Trägersubstrat
gewählt
werden. Als Alternative kann bei Verwendung der Halbleitervorrichtung
in einer IC-Karte
oder dergleichen, die schichtförmige
Halbleitervorrichtung leicht durch Erhöhen der Dicke des Haftfilms
zur Bildung des Trägersubstrates
hergestellt werden.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird eine Halbleitervorrichtung, die der doppelseitigen
Verarbeitung und Verdrahtung unterzogen wird, durch Verwendung der Übertragungstechnologie
hergestellt. Dadurch kann die Wirkung erzielt werden, dass eine Halbleitervorrichtung
mit hoher Leistung und Dichte ohne komplizierte Bearbeitung erhalten
werden kann. Insbesondere kann die Wirkung, dass die normale LSI-Herstellungstechnologie
ausreichend genutzt werden kann, erzielt werden, indem die normale LSI-Herstellungstechnologie
bei dem SOI-Substrat zur Bildung einer integrierten Schaltung angewendet wird
und die integrierte Schaltung auf das Trägersubstrat übertragen
wird. Durch thermisches Binden und Polieren eines Siliziumwafers
zur Bildung des Einzelkristall-Halbleiterdünnfilms auf der Oberfläche des SOI-Substrates
wird die Wirkung erzielt, dass die Halbleitervorrichtung unter Verwendung
eines Substratmaterials hergestellt werden kann, das hinsichtlich der
Gleichförmigkeit
in der Kristallorientierung und der Dichte des Gitterdefekts ausgezeichnet
ist.
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16 ist
eine Draufsicht von oben, die eine Halbleitervorrichtung für eine Lichtventilvorrichtung gemäß einem
zehnten Beispiel zeigt, das nicht Teil der vorliegenden Erfindung
ist. Das Bezugszeichen 111 bezeichnet einen isolierenden
transparenten Dünnfilm,
der auf seiner oberen Fläche
mit einer Vielzahl von Pixelelektroden 113 in Matrixform
versehen ist. Der isolierende transparente Dünnfilm wird des Weiteren an
seinen Abschnitten mit Ausnahme der Pixelelektroden 113 mit
einem Einzelkristall-Halbleiterdünnfilm
gebildet, der mit Schaltelementen 114 neben den einzelnen
Pixelelektroden 113 gebildet ist.
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Andererseits
sind die gruppierten Pixelelektroden 113 von einem X-Treiber 131,
einem Y-Treiber 132, einem Anschlussauslassabschnitt 125 und
eine Verdrahtungsmuster 120 zum Anschließen der
vorangehenden Elemente umgeben. Das Schaltelement 114 ist
ein Feldeffekttransistor, dessen Drain-Elektrode mit einer entsprechenden Pixelelektrode 113 verbunden
ist, dessen Gate-Elektrode mit einer Abtastleitung 129 verbunden
ist, dessen Source-Elektrode mit einer Signalleitung 130 verbunden
ist. Ferner ist die Abtastleitung 129 mit dem Y-Treiber 132 verbunden
und die Signalleitung 130 ist mit dem X-Treiber 131 verbunden.
Diese einzelnen Treiber sind durch den Anschlussauslassabschnitt 125 mit
einer nicht dargestellten externen Schaltung verbunden. Der Anschlussauslassabschnitt 125 erstreckt
sich, wie unter Bezugnahme auf 17 beschrieben
wird, zu der unteren Fläche
des isolierenden transparenten Dünnfilms,
zu dem seine Oberfläche
frei liegt.
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Am
obersten Abschnitt des bisher beschriebenen Dünnfilmsubstrates ist eine Polarisierungsplatte
angeordnet, die der einfachen Beschreibung wegen weggelassen wurde.
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17 ist
eine Schnittansicht entlang der Linie A-A' von 16 und
zeigt die Verhältnisse
zwischen dem X-Treiber 131,
dem Verdrahtungsmuster 120, dem Abschirmungsfilm und dem
Anschlussauslassabschnitt 125. Dieser Anschlussauslassabschnitt 125 erstreckt
sich, wie aus 17 hervorgeht, durch den isolierenden
transparenten Dünnfilm 111 von
der oberen zur unteren Fläche
und weiter von dem unteren Abschnitt zur Außenseite unter Vermeidung des Pixelelektrodenabschnitts.
Mit dem Anschlussauslassabschnitt 125 ist eine externe
Signalleitung verbunden, durch die Signale zu den einzelnen Treibern 131 und 132 übertragen
werden. Der x-Treiber 131 und das Verdrahtungsmuster 120 sind
von einem elektrischen isolierenden Passivierungsfilm 119 umgeben,
auf dem ein transparentes elektrisches isolierendes Substrat 123 durch
einen Klebstoff befestigt ist. Eine Polarisierungsplatte 133 ist
auf dem transparenten elektrischen isolierenden Substrat 123 angeordnet.
Die Oberfläche
des Anschlussauslassabschnitts 125 ist durch die untere
Fläche
des isolierenden transparenten Dünnfilms 111 zur
Außenseite freigelegt,
und ein Abschirmungsfilm 124 ist in einer Position gegenüber dem
X-Treiber 131 angeordnet.
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18 ist
eine Schnittansicht, die ein Beispiel zeigt, in dem eine Lichtventilvorrichtung
aus der Halbleitervorrichtung von 17 hergestellt
ist, die nicht Teil der vorliegenden Erfindung ist. Ein gegenüberliegendes
Substrat ist unter der unteren Fläche des isolierenden transparenten
Dünnfilms
von 18 und in einer Position gegenüber den gruppierten Pixelelektroden
mit einem Spalt angeordnet. Dieser Spalt ist mit einem Flüssigkristall 127 gefüllt und
seine Seiten sind mit einem Harz 135 versiegelt. Andererseits
besteht das obengenannte gegenüberliegende
Substrat aus einem Orientierungsfilm 126, einer Äquipotenzial-Elektrode 136 und
einem Glassubstrat 128.
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Diese
Lichtventilvorrichtung wird entlang der Linie B-B' von 16 geschnitten,
aber die Pixelelektrode 113 ist zur einfachen Beschreibung
in einem verringerten, kleineren Maßstab im Vergleich zum Schaltelement 114 dargestellt.
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Die
Pixelelektroden werden durch Herstellen eines Substrates gebildet,
in dem eine Einzelkristall-Dünnfilmhalbleiterschicht
thermisch an die obere Fläche
des isolierenden transparenten Dünnfilms 111 gebunden
ist, indem ein Abschnitt der Einzelkristall-Dünnfilmhalbleiterschicht in eine
vorbestimmte Form geätzt
wird, um sie zu der Oberfläche
des darunter liegenden isolierenden transparenten Dünnfilms 111 freizulegen,
und indem die Pixelelektroden 113 in Matrixform auf der
freiliegenden Oberfläche gebildet
werden. Dieses Mittel kann ein allgemein verwendetes sein.
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Das
Schaltelement bildet auf einer Einzelkristall-Dünnfilmhalbleiterschicht 112 einen
isolierten Gate-Feldeffekttransistor, der aus einer Gate-Elektrode 115 und
einem Paar von mit Störstellen
diffundierten Bereichen besteht, d.h., einer Source-Elektrode 116 und
einer Drain-Elektrode 117. Die Drain-Elektrode 117 ist
mit der entsprechenden Pixelelektrode 113 verbunden, und
die Gate-Elektrode 115 ist über dem Kanalbildungsbereich
des Schaltelements 114 durch einen Isolierfilm 118 angeordnet. Über den
Schaltelementen 114 ist durch den Isolierfilm 119 das
Verdrahtungsmuster 120 gebildet, das aus Aluminium besteht.
Dieses Verdrahtungsmuster 120 ist elektrisch mit den Source-Elektroden 116 der Schaltelemente 114 durch
Kontaktlöcher
verbunden, die in dem Isolierfilm 119 gebildet sind, und
ferner mit dem Anschlussauslassabschnitt 125, wie in 17 dargestellt
ist. Das Verdrahtungsmuster 120 ist an seiner Oberfläche mit
dem Passivierungsfilm 121 gebildet, auf dem das transparente,
elektrisch isolierende Substrat 123 durch die Haftschicht
angeordnet ist, so dass es vor einer Beschädigung durch eine mechanische
Belastung geschützt
werden kann. Die Polarisierungsplatte 133 wird auf dem
isolierenden Substrat 123 angeordnet, wie unter Bezugnahme
auf 17 beschrieben wurde.
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Über dem
isolierenden transparenten Dünnfilm 111 ist
der Abschirmungsfilm 124 unter den Schaltelementen 114 und
dem Y-Treiber 132 gebildet, um jede unerwünschte Betätigung durch
Licht zu verhindern. Das externe Signal wird von dem nicht dargestellten
Anschlussauslassabschnitt eingegeben, so dass das Flüssigkristallpaneel
vollendet ist.
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Insbesondere
sind die Gate-Elektroden 115 der einzelnen Schaltelemente
mit der Abtastleitung 120 verbunden (wie in 16 dargestellt
ist), so dass sie mit Abtastleitungssignalen durch den Y-Treiber 132 versorgt
werden können,
um das EIN/AUS der einzelnen Schaltelemente in linearer Reihenfolge
zu steuern. Insbesondere werden die Bildsignale, die von dem X-Treiber 131 ausgegeben
werden, durch die Schaltelemente 114, deren leitende Zustände durch
die Signalleitungen 130 gewählt werden, zu den Bildelektroden 113 geleitet.
Infolgedessen werden die Ladungen entsprechend den Größen der Bildsignale
zu den einzelnen Bildelektroden 113 geleitet und darin
gespeichert. Die Flüssigkristallschicht 127 wird
durch die gespeicherten Ladungen erregt, so dass ihre Durchlässigkeit
geändert
wird, um die Lichtventilfunktion auszuführen. Die Schaltelemente 114 sind
nicht leitend, wenn sie nicht gewählt werden, so dass die Bildsignale,
die zuvor geschrieben wurden, in den Bildelektroden 113 zwischengespeichert werden.
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Da
die Schaltelemente 114 durch den Abschirmungsfilm 124 abgeschirmt
werden, wird kein optischer Verluststrom erzeugt, während die
Schaltelemente 114 AUS sind, so dass die Ladungen, die
in den Pixelelektroden 113 gespeichert sind, nicht austreten.
Dadurch wird eine stabile Lichtventilfunktion erhalten.
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Da
ferner die Schaltelemente 114 in dem Einzelkristall-Siliziumdünnfilm 112 gebildet
sind, der eine beachtenswert hohe Ladungsmobilität hat, ist es möglich, eine
Lichtventilvorrichtung zu konstruieren, die ein Hochgeschwindigkeits-Signalansprechvermögen hat.
Ferner kann die Schaltung mit dem X-Treiber 131 und dem
Y-Treiber 132 auf dem gemeinsamen Siliziumdünnfilm gleichzeitig
mit den Schaltelementen 114 gebildet werden, wodurch die Wirkung
erzielt wird, dass das Herstellungsverfahren vereinfacht wird. Übrigens
wurde das vorliegende Beispiel in Verbindung mit der Lichtventilvorrichtung beschrieben,
die mit der Polarisierungsplatte 133 gebildet ist. Dennoch
muss die Polarisierungsplatte nicht gebildet werden, wenn der verwendete
Flüssigkristall
zum Beispiel ein Polymer-dispergierter Flüssigkristall ist, in dem ein
Flüssigkristall
in einem hochmolekularen Material dispergiert ist.
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19(a) bis 19(g) zeigen
eine zweite Ausführungsform
eines Verfahrens zur Herstellung einer Halbleitervorrichtung für eine Lichtventilvorrichtung
gemäß der vorliegenden
Erfindung. Zunächst wird
ein Substrat, wie in 19(a) dargestellt,
hergestellt. Dieses Substrat wird durch Ankleben des Einzelkristall-Siliziumdünnfilms 112 an
ein Siliziumsubstrat 151 durch die Siliziumdioxidschicht 111 gebildet, die
aus dem isolierenden transparenten Dünnfilm besteht. Das Siliziumsubstrat 151 wird
dazu verwendet, die mechanische Festigkeit aufrechtzuerhalten, wenn
die Fläche
des Einzelkristall-Dünnfilms 112 bearbeitet
wird.
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Anschließend wird
der Einzelkristall-Siliziumdünnfilm 112 durch
das allgemein bekannte Verfahren an den Positionen entfernt, die
den Pixelelektroden entsprechen. Dann wird der verbleibende Einzelkristall-Dünnfilm durch
das allgemein bekannte Verfahren mit dem X-Treiber 131,
dem Y-Treiber 132 und den Schaltelementen 114 gebildet
und entfernt, um den freiliegenden Abschnitt der Siliziumdioxidschicht 111 mit
der transparenten leitenden Schicht zu bedecken, um dadurch die
Pixelelektroden 113 zu bilden (wie in 19(b) dargestellt). Der nicht dargestellte Passivierungsfilm
und das Verdrahtungsmuster werden über den derart gebildeten Pixelelektroden 113 und
den Treiberelementen 131, 132 und 114 gebildet. 19(b) zeigt den derart erreichten Zustand.
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Wie
in 19(c) dargestellt, wird ferner
eine Haftschicht 122, die durch Siliziumdioxid dargestellt ist,
auf diesen aufgetragen und darüber
wird das Glassubstrat 123 mit der Polarisierungsplatte
gelegt.
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Anschließend wird
diese Struktur umgedreht, so dass das Siliziumsubstrat 151 an
der oberen Fläche
zu liegen kommt, und dieses Siliziumsubstrat 151 wird vollständig weggeätzt, um
die Siliziumdioxidschicht 111 zur Außenseite freizulegen. Dieser Zustand
ist in 19(d) dargestellt. In diesem
Zustand, wie in 19(e) dargestellt ist, werden
(eine Vielzahl von) Durchgangslöcher(n)
für den
Anschlussauslassabschnitt 125 in vorbestimmten Positionen
durch den Ätzprozess
gebohrt. Bei offenen Durchgangslöchern
wird ein Metall, wie Aluminium, über
der gesamten Oberfläche
in einer abschirmbaren Dicke abgeschieden. Dieser Zustand ist in 19(f) dargestellt.
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Diese
metallabgeschiedene Fläche 152 wird strukturiert,
um die unerwünschten
Abschnitte zu entfernen, die den Pixelelektroden entsprechen, um
dadurch den Anschlussauslassabschnitt 125 und den Abschirmungsfilm 124 gleichzeitig
zu bilden. Danach wird eine Orientierungsschicht in den Abschnitten
gebildet, die den Pixelabschnitten entsprechen. Der fertige Zustand
ist in 19(g) dargestellt.
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20 ist
eine detaillierte Schnittansicht zur Erklärung des Verbindungsverhältnisses
zwischen dem Anschlussauslassabschnitt 125 und dem Verdrahtungsmuster 120.
Wie dargestellt, ist der Anschlussauslassabschnitt 125 durch
die Siliziumdioxidschicht 111 von deren oberer zur unteren
Fläche mit
dem Verdrahtungsmuster 120 des Transistors verbunden, der
den Treiber 131 (oder 132) bildet.
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Wie
zuvor hierin beschrieben wurde, kann gemäß der vorliegenden Ausführungsform
der Orientierungsfilm zur Orientierung des Flüssigkristalls der Flüssigkristallschicht
auf der flachen Oberfläche
gebildet werden, da die Schaltelemente und die Pixelelektroden in
der Haftschicht 122 eingegraben sind und nicht zu der Flüssigkristallschicht 127 frei
liegen, selbst wenn die Pixelelektroden und die Schaltelemente verschiedene
Dicken haben, so dass eine Wellenbildung nicht vermieden werden
kann. Dadurch kann bei dem Anzeigebild der Lichtventilvorrichtung,
wenn dieses gebildet wird, ein Mangel, wie ein unregelmäßiger Kontrast,
vermieden werden.
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Da
ferner der Anschlussauslassabschnitt 125 zu dem isolierenden
transparenten Dünnfilm
an der Seite frei liegt, die mit dem Orientierungsfilm gebildet
wird, muss kein neuer Raum für
den Anschlussauslassabschnitt 125 bereitgestellt werden, wodurch
die Vorteile entstehen, dass die Größe verringert werden kann und
dass die Abschirmungsschicht und der Anschlussauslassabschnitt 125 gleichzeitig
gebildet werden können.
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Da
ferner die Schaltelemente 114 in dem Einzelkristall-Siliziumdünnfilm 112 mit
einer beachtenswert hohen Ladungsmobilität gebildet sind, kann die Wirkung
erreicht werden, dass es möglich
ist, eine Lichtventilvorrichtung mit einem Hochgeschwindigkeits-Signalansprechvermögen zu konstruieren.
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21(a) bis 21(d) sind
erklärende
Diagramme, die ein elftes Beispiel zeigen, das nicht Teil der vorliegenden
Erfindung ist.
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21(a) ist eine Draufsicht von oben, die ein zu
verwendendes Substrat 161 zeigt, und 21(b) ist eine schematische Schnittansicht, die die
Struktur eines Chips zeigt, der aus dem Substrat 161 hergestellt
wird. Wie dargestellt, ist dieses Substrat 161 zum Beispiel
zu einer Waferform mit einem Durchmesser von 152,4 mm (6 Inch) gebildet.
Das Substrat 161 hat eine fünflagige Struktur, die aus
einer Trägerschicht 162,
die zum Beispiel aus Quarz besteht, einer Einzelkristall-Halbleiterschicht 163,
die über
der Trägerschicht 162 gebildet
ist und zum Beispiel aus Silizium besteht, einer Haftschicht 164,
die zwischen der Trägerschicht 162 und
der Einzelkristall-Halbleiterschicht 163 gebildet ist und
aus einem organischen Klebstoff, einem Glas mit niederem Schmelzpunkt
oder dergleichen besteht, einer Isolierschicht 165 über der
Einzelkristall-Halbleiterschicht 163, und einer Lichtabschirmungsschicht 166,
die über
der Isolierschicht 165 gebildet ist, besteht. In dem Substrat 161 wird
die miniaturisierte Halbleiterherstellungstechnologie an der Einzelkristall-Halbleiterschicht 163 angewendet,
so dass die Treiberschaltung und die Pixelelektrode eines Anzeigesystems
mit aktiver Matrix zum Beispiel für jeden Chipabschnitt gebildet
sind.
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21(c) ist eine vergrößerte Draufsicht von oben,
die einen integrierten Schaltungschip zeigt, der von dem Substrat 161 erhalten
wird. Wie dargestellt, weist eine Seite des integrierten Schaltungschips 167 zum
Beispiel eine Länge
von 1,5 cm auf, so dass er weitaus stärker miniaturisiert ist als
jener eines Anzeigesystems mit aktiver Matrix nach dem Stand der Technik.
Der integrierte Schaltungschip 167 besteht aus: einem Pixelbereich 168,
der mit feinen Pixelelektroden gebildet ist, die in einer Matrixform
angeordnet sind, und isolierten Gate-Feldeffekttransistoren, die
den einzelnen Pixelelektroden entsprechen; einem X-Treiberbereich 169 für eine Treiberschaltung,
d.h., dem X-Treiber zum Zuführen
des Bildsignals zu jedem Transistor; und einer Abtastschaltung, d.h.,
einem Y-Treiberbereich 170 zum Abtasten der einzelnen Transistoren
in linearer Reihenfolge. Da der Einzelkristall-Dünnfilm mit einer weitaus höheren Ladungsmobilität und weniger
Kristalldefekten als der amorphe Dünnfilm oder der polykristalline
Dünnfilm
gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendet wird, können
die X- und Y-Treiber, die ein Hochgeschwindigkeits-Ansprechvermögen benötigen, auf
einer Fläche
gebildet werden, die sie mit dem Pixelbereich teilen.
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21(d) ist eine Schnittansicht, die eine Mikrominiatur-
und hochdichte Lichtventilvorrichtung vom aktiven Matrixtyp zeigt,
die unter Verwendung des obengenannten integrierten Schaltungschips 167 zusammengebaut
wird. Wie dargestellt, besteht die Lichtventilvorrichtung aus einem
gegenüberliegenden
Substrat 171, das gegenüber
dem integrierten Schaltungschip 167 mit einem vorbestimmten Spalt
angeordnet ist, und einer Flüssigkristallschicht 172,
die den Spalt füllt
und aus einer elektrooptischen Substanzschicht gebildet ist. Übrigens
ist die Oberfläche
des integrierten Schaltungschips 167 mit einem Orientierungsfilm 173 bedeckt,
um die Flüssigkristallmoleküle, die
in der Flüssigkristallschicht 172 enthalten
sind, zu orientieren. Die einzelnen Pixelelektroden, die in dem
Pixelbereich 168 des integrierten Schaltungschips 167 gebildet
sind, werden selektiv erregt, wenn die entsprechenden Transistorelemente
eingeschaltet werden, um auf die optische Durchlässigkeit der Flüssigkristallschicht 172 zu
wirken und diese zu steuern, so dass sie als Lichtventil dienen.
Da die einzelnen Pixelelektroden eine Größe von etwa 10 μm haben,
ist es möglich,
eine beachtenswert hochfeine Flüssigkristall-Lichtventilvorrichtung
mit aktiver Matrix bereitzustellen.
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22(a) ist eine Draufsicht von oben, die einen
A-Abschnitt des
Pixelbereichs 168 von 21(c) in
vergrößertem Maßstab zeigt,
und ein Pixel darstellt. Wie dargestellt ist, besteht dieses Pixel 174 aus
einer Pixelelektrode 175, einem Transistor 176 zum
Erregen der Pixelelektrode als Reaktion auf ein Signal, einer Signalleitung 177 zum
Zuleiten des Signals zu dem Transistor 176, und einer Abtastleitung 178 zum
Abtasten des Transistors. Die Signalleitung 177 ist mit
dem X-Treiber verbunden und die Abtastleitung 178 ist mit
dem Y-Treiber verbunden.
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22(b) ist eine schematische Schnittansicht, die
dasselbe Pixel 174 zeigt. Der Transistor 176 besteht
aus einem Drain-Bereich und einem Source-Bereich, die in der Einzelkristall-Dünnfilmschicht 163 gebildet
sind, und einer Gate-Elektrode 179, die über dem
Kanalbereich durch einen Gate-Isolierfilm gebildet ist. Kurz gesagt,
der Transistor 176 ist vom isolierten Gate-Feldeffekttyp.
Die Gate-Elektrode 179 ist aus einem Abschnitt der Abtastleitung 178 gebildet,
die Pixelelektrode 175 ist mit dem Drain-Bereich verbunden
und eine Source-Elektrode 180 ist mit dem Source-Bereich verbunden.
Diese Source-Elektrode 180 bildet Teil der Signalleitung 177.
Der Abschirmungsfilm 166 schirmt einfallendes Licht von dem
Transistor 176 ab, um einen optischen Verluststrom zu vermeiden,
der zwischen dem Source-Bereich und dem Drain-Bereich des Transistors 176 entstehen
könnte.
Da der Abschirmungsfilm 166 bei einem konstanten Potenzial
gehalten wird, wird ferner ein Streupotenzial zwischen den Flüssigkristall-Steuerelektroden 175 der
benachbarten Pixel blockiert. Da ferner der Abschirmungsfilm 166 und die
Flüssigkristall-Steuerelektrode 175 planar überlappende
Abschnitte durch den Isolierfilm 165 haben, kann eine Kapazität zum Halten
der Spannung erzeugt werden, die in die Pixelelektroden 165 geschrieben
wird.
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23(a) bis 23(e) zeigen
ein zwölftes Beispiel
eines Herstellungsverfahrens einer Halbleitervorrichtung, insbesondere
ihres Pixelteils für
die Lichtventilvorrichtung, die nicht Teil der vorliegenden Erfindung
ist.
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Wie
in 23(a) dargestellt ist, ist die
Einzelkristall-Halbleiterschicht 163 über einem
Einzelkristall-Halbleitersubstrat 185 durch den Isolierfilm 165 gebildet.
Insbesondere zum Beispiel können
das Einzelkristall-Siliziumsubstrat und das Substratsilizium mit
dem Siliziumoxid isoliert sein, während die Einzelkristall-Siliziumschicht
auf der Oberfläche
des Siliziumsubstrates verbleibt, indem das Siliziumsubstrat mit
Sauerstoff-Ionen dotiert und dann geglüht wird. Gemäß einem
anderen Beispiel kann diese Isolierung durch Zusammenkleben des
Einzelkristall-Silizi umsubstrates, das den Oxidfilm an seiner Oberfläche hat,
mit dem Einzelkristall-Siliziumsubstrat und Entfernen des Siliziumsubstrates
bis zu der Dicke der Dünnfilmschicht
erhalten werden.
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Anschließend, wie
in 23(b) dargestellt ist, werden
die Pixelelektroden 175, die Treiberschaltung, die Steuerschaltung
und so weiter, in der Einzelkristall-Halbleiterschicht 163 durch
die normale Halbleiterminiaturisierung gebildet.
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Wie
in 23(c) dargestellt, werden ferner das
Einzelkristall-Halbleitersubstrat 185 und die Trägerschicht 162 durch
die Haftschicht 164 aneinander geklebt. Die Trägerschicht 162,
besteht aus einem Isolator, wie Glas oder Quarz.
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23(d) ist ein Diagramm, das den Zustand zeigt,
in dem das Halbleitersubstrat entfernt wird, während die Isolierschicht 165 und
die Einzelkristall-Halbleiterschicht 163 des Einzelkristall-Halbleitersubstrats 185 verbleiben.
Das verwendete Entfernungsverfahren ist zum Beispiel die Polier-
oder Ätzmethode.
Zu diesem Zeitpunkt kann die Isolierschicht als Ätzstoppschicht oder zum Erfassen
des Endpunktes des Poliervorganges verwendet werden.
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Schließlich, wie
in 23(e) dargestellt, wird das
optisch empfindliche Elementteil, wie der Transistor, der in der
Einzelkristall-Halbleiterschicht 163 gebildet ist, mit
der Lichtabschirmungsschicht 166 bedeckt, die aus einem
Metallfilm besteht.
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24 ist
eine schematische, in Einzelteile aufgelöste, perspektivische Ansicht,
die ein dreizehntes Beispiel einer Lichtventilvorrichtung zeigt,
die nicht Teil der vorliegenden Erfindung ist. Wie dargestellt,
besteht die Lichtventilvorrichtung aus dem Treibersubstrat 161,
dem gegenüber liegenden
Substrat 172, das dem Treibersubstrat 161 gegenüberliegt, und
der Flüssigkristallschicht 172 aus
einer elektrooptischen Substanzschicht, die zwischen dem Treibersubstrat 161 und
dem gegenüberliegenden
Substrat 171 angeordnet ist.
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Das
Treibersubstrat 161 ist mit Pixelelektroden oder Steuerelektroden
gebildet, um die Pixel 175 zu definieren, und einer Treiberschaltung
zum Erregen der Steuerelektroden als Reaktion auf ein vorbestimmtes
Signal. Das Treibersubstrat 161 erhält eine fünflagige Struktur, die aus
der Trägerschicht 162,
die aus Quarz besteht, der Einzelkristall-Siliziumhalbleiterfilmschicht 163,
der Haftschicht 164, der Isolierschicht 165 und
der Lichtabschirmungsschicht 166 besteht. Zusätzlich ist
eine Polarisierungsplatte 181 an die Rückseite der Quarzträgerschicht 162 geklebt. Ferner
besteht der Treiber aus einer integrierten Schaltung, die in der
Einzelkristall-Siliziumhalbleiterfilmschicht 163 gebildet
ist. Diese integrierte Schaltung enthält eine Vielzahl von isolierten
Gate-Transistoren 176 vom Feldeffekttyp, die in einer Matrixform
angeordnet sind. Die Drain-Elektrode des Transistors 176 ist
mit der entsprechenden Pixelelektrode 175 verbunden, seine
Gate-Elektrode ist mit der Abtastleitung 178 verbunden,
und seine Source-Elektrode ist mit der Signalleitung 177 verbunden.
Die integrierte Schaltung enthält
des Weiteren den X-Treiber 169 und ist mit den gruppierten
Signalleitungen 177 verbunden.
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Die
integrierten Schaltung enthält
des Weiteren den Y-Treiber 170 und
ist mit den gruppierten Abtastleitungen 178 verbunden.
Der X-Treiber 169 und der Y-Treiber 170 sind mit
einem Bildsignalprozessor 186 verbunden, der auch in der
Einzelkristall-Siliziumhalbleiterfilmschicht 163 gebildet
ist, so dass sie durch den Prozessor 186 als Reaktion auf
die Bildsignale angetrieben werden, die von außen kommen. Andererseits besteht
das gegenüberliegende
Substrat 171 aus einem Glassubstrat 182, einer
Polarisierungsplatte 183, die an der äußeren Fläche des Glassubstrats 182 gebildet
ist, und einer Gegen- oder gemeinsamen Elektrode 184, die
an der inneren Fläche des
Glassubstrates 182 gebildet ist. Die Lichtabschirmungsschicht 166 bedeckt
den Teil, wie den Transistor oder die PBN-Verbindung der Halbleiterfilmschicht 163,
dessen Eigenschaften durch den Einfluss eines einfallenden Lichts
geändert
werden, durch die Isolierschicht 165.
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Anschließend wird
der Betrieb der obengenannten Ausführungsform ausführlich unter
Bezugnahme auf 24 beschrieben. Bei den einzelnen Transistorelemente 176 sind
deren Gate-Elektroden mit den Abtastleitungen 178 verbunden,
so dass ihnen die Abtastsignale durch den Y-Treiber 170 zugeleitet
werden, um ihren EIN/AUS-Zustand in linearer Reihenfolge zu steuern.
Das Anzeigesignal, das von dem X-Treiber 169 ausgegeben
wird, wird durch die Signalleitung 177 zu dem gewählten Transistor 176 im
leitenden Zustand geleitet. Das derart zugeleitete Anzeigesignal
wird zu der entsprechenden Pixelelektrode 175 so übertragen,
dass es die Pixelelektrode erregt und auf die Flüssigkristallschicht 172 wirkt,
um eine Durchlässigkeit
von im Wesentlichen 100% zu erreichen.
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Andererseits
jedoch sind die Transistorelemente 176, wenn sie nicht
gewählt
sind, abgeschaltet, um die Anzeigesignale, die in die Pixelelektroden geschrieben
sind, als Ladungen zu halten. Übrigens hat
die Flüssigkristallschicht 172 einen
hochspezifischen Widerstand und arbeitet normalerweise als Kapazität. Das EIN/AUS-Stromverhältnis wird
zum Ausdrücken
der Schaltleistungen dieser Treiberttransistorelemente 176 verwendet.
Das Stromverhältnis, das
für den
Flüssigkristallbetrieb
notwendig ist, wird leicht aus der Schreibzeit und der Zwischenspeicherzeit
bestimmt. Wenn die Anzeigesignale TV-Signale sind, müssen zum
Beispiel 90% oder mehr der Anzeigesignale für eine Abtastperiode von etwa
60 μsec geschrieben
werden.
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Andererseits
müssen
90% oder mehr der Ladungen für
eine Feldperiode von etwa 16 msec zwischengespeichert werden. Dadurch
hat das erforderliche Stromverhältnis
fünf Zahlen
oder mehr. Da zu diesem Zeitpunkt die Antriebstransistorelemente über der
Einzelkristall-Siliziumhalbleiterdünnfilmschicht 163 mit
beachtenswert hoher Ladungsmobilität gebildet sind, können sechs
oder mehr Zahlen des EIN/AUS-Verhältnisses
erhalten werden. Somit ist es möglich,
eine Lichtventilvorrichtung vom aktiven Matrixtyp mit einem beachtenswerten
Hochgeschwindigkeits-Signalansprechvermögen bereitzustellen. Durch
Nutzung der hohen Mobilität
des Einzelkristall-Dünnfilms
können
ferner insbesondere die peripheren Schaltungen 169 und 170 über dem
gemeinsamen Einzelkristall-Siliziumhalbleiterdünnfilm gebildet werden. Da
ferner die Lichtabschirmungsschicht 166 gebildet ist, kann
die Lichtventilvorrichtung arbeiten, ohne durch starkes einfallendes
Licht beeinflusst zu werden.
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Wie
zuvor hier beschrieben wurde, wird die Lichtventilvorrichtung durch
Verwendung des integrierten Schaltungschipsubstrates gebildet, das durch
integriertes Bilden der Pixelelektroden und der Treiberschaltungen
in dem Einzelkristall-Halbleiterdünnfilm erhalten wird, der über der
Trägerschicht gebildet
ist, wobei die Halbleiterminiaturisierungstechnologie genutzt wird.
Infolgedessen kann die Wirkung erreicht werden, dass es möglich ist,
eine Lichtventilvorrichtung mit einer beachtenswert hohen Pixeldichte
bereitzustellen. Da die integrierte Schaltungstechnologie für die Einzelkristall-Dünnfilmschicht
verwendet werden kann, kann die Wirkung erreicht werden, dass es
möglich
ist, leicht die Schaltung mit verschiedenen Funktionen hinzuzufügen, die
jenen der LSI entsprechen. Eine weitere Wirkung ist, dass nicht
nur die Schalttransistoren und die Treiberschaltungen gleichzeitig
unter Verwendung des Ein zelkristalldünnfilms eingebaut werden können. Selbst
bei einem starken einfallenden Licht kann ferner ein normaler Betrieb
durch den Abschirmungsfilm erreicht werden. Ferner kann die beachtenswerte Wirkung
erreicht werden, dass die Bildqualität der Lichtventilvorrichtung
deutlich verbessert werden kann, um die Kreuzkopplung zwischen den
Pixeln zu verhindern, indem eine Kapazität zwischen dem Abschirmungsfilm
und den Pixelelektroden erzeugt, die Zwischenspeicherzeit der Signale,
die in die Pixel geschrieben werden, verlängert, und das elektrische Feld
zwischen den Pixeln abgeschirmt wird.
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25(a) und 25(b) zeigen
ein vierzehntes Beispiel einer Lichtventilvorrichtung, die eine Halbleitervorrichtung
verwendet, die nicht Teil der vorliegenden Erfindung ist, und sind
Diagramme zur Erklärung
der Schnittstruktur der Lichtventilvorrichtung. In dem vorliegenden
Beispiel wird der Halbleiterdünnfilm über dem
dünnen
Isolierfilm, von dem das Trägersubstrat
der Halbleitervorrichtung, als ein Substrat der Lichtventilvorrichtung
verwendet.
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25(a) ist eine Schnittansicht, die die Lichtventilvorrichtung
zeigt. Ein Substrat 191 besteht aus einem Dünnfilm,
der aus einem Einzelkristall-Halbleiterdünnfilm 193, einem
Isolierfilm 195, und einem Lichtabschirmungsfilm 196,
der über
dem Isolierfilm 195 gebildet ist, besteht. Zwischen dem
Substrat 191 und einem Trägersubstrat 192, das
mit einer transparenten Elektrode 197 gebildet ist, ist
eine Schicht 194 aus einer elektrooptischen Substanz gebildet.
Diese zu verwendende Schicht 194 aus einem elektrooptischen
Material kann zum Beispiel ein Flüssigkristall oder ein Polymer-Flüssigkristall
sein, in dem ein Flüssigkristall
in einem Polymermaterial dispergiert ist. Der Einzelkristall-Halbleiterdünnfilm 193 wird
darüber
für die
einzelnen Abschnitte mit den Treiberschaltungen und den Pixelelektroden
eines Anzeigesystems mit aktiver Matrix gebil det, indem die Miniatur-Halbleiterherstellungstechnologie
angewendet wird.
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25(b) ist eine schematische Schnittansicht, die
ein Pixel zeigt. Wie dargestellt, besteht ein Pixel 204 aus
einer Pixelelektrode 205, einem Transistor 106 zum
Erregen der Pixelelektrode als Reaktion auf ein Signal, einer Signalleitung
zum Zuführen des
Signals zu dem Transistor 206, und einer Abtastleitung
zum Abtasten des Transistors, obwohl die zwei letztgenannten Komponenten
nicht dargestellt sind. Andererseits ist die Signalleitung mit dem X-Treiber verbunden,
und die Abtastleitung ist mit dem Y-Treiber verbunden. Der Transistor 206 besteht
aus einem Source-Bereich 211 und einem Drain-Bereich 212,
die in der Einzelkristall-Dünnfilmschicht 193 gebildet
sind, und einer Gate-Elektrode 209, die über dem
Kanalbereich durch den Gate-Isolierfilm gebildet ist. Kurz gesagt,
der Transistor 206 ist vom isolierten Gate-Feldeffekttyp.
Die Gate-Elektrode 209 ist aus einem Teil der Abtastleitung
gebildet, und die Pixelelektrode 204 ist mit dem Drain-Bereich 212 verbunden,
während
eine Source-Elektrode 210 mit dem Source-Bereich 211 verbunden
ist. Die Source-Elektrode 210 bildet Teil der Signalleitung.
Der Lichtabschirmungsfilm 196 schirmt einfallendes Licht ab,
das zu dem Transistor 206 kommt, um einen optischen Verluststrom
zu verhindern, der zwischen dem Source-Bereich 211 und
dem Drain-Bereich 212 des Transistors 206 entsteht.
Ferner schirmt der Lichtabschirmungsfilm 196 ein Streulicht
ab, das zwischen den Pixelelektroden übertragen wird. Ferner haben
der Lichtabschirmungsfilm 196 und die Flüssigkristall-Steuerelektrode 205 planar überlappende Abschnitte
durch den Isolierfilm 195, um eine Kapazität zu erzeugen,
die die Spannung halten kann, die in die Pixelelektrode 204 geschrieben
ist.
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26(a) bis 26(e) zeigen
ein Herstellungsverfahren für
die Lichtventilvorrichtung unter Verwendung der Halbleiter vorrichtung
gemäß dem fünfzehnten
Beispiel, das nicht Teil der vorliegenden Erfindung ist.
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Wie
in 26(a) dargestellt, sind der
Isolierfilm 195 und der Einzelkristalldünnfilm 193 über einem
Einzelkristall-Halbleitersubstrat 215 gebildet. Insbesondere
wird ein Einzelkristall-Siliziumsubstrat zum Beispiel geglüht, nachdem
es mit Sauerstoff-Ionen dotiert wurde, so dass das Siliziumsubstrat
mit dem Siliziumoxid isoliert werden kann, während die Einzelkristall-Siliziumschicht
auf der Oberfläche
des Siliziumsubstrates verbleibt. Als Alternative kann ein Siliziumsubstrat
entfernt werden, während
die Dicke der Dünnfilmschicht
bleibt, indem das Einzelkristall-Siliziumsubstrat, auf dessen Oberfläche ein
Oxidfilm gebildet ist, mit dem Einzelkristall-Siliziumsubstrat zusammengeklebt
wird.
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26(b) zeigt eine herkömmliche Halbleiterminiaturisierung,
durch die die Pixelelektrode, die Treiberschaltung und die Steuerschaltung über der Einzelkristall-Halbleiterschicht 103 gebildet
werden.
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In 26(c) sind das Einzelkristall-Halbleitersubstrat 215 und
das Trägersubstrat 192 durch
die Flüssigkristallschicht 194 vom
Polymer-Flüssigkristalltyp
zusammengeklebt. Das Trägersubstrat 192 besteht
aus einem Isolator, wie Glas oder Quarz.
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In 26(d) wird das Einzelkristall-Halbleitersubstrat 215 entfernt,
während
seine Isolierschicht 195 und die Einzelkristall-Halbleiterschicht 193 verbleiben.
Das zu verwendende Entfernungsverfahren ist zum Beispiel ein Polier-
und Ätzverfahren.
Zu diesem Zeitpunkt ist die Isolierschicht jene zum Stoppen des Ätzvorganges
oder zum Erfassen des Endpunktes des Poliervorganges.
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In 26(e) wird der Abschirmungsfilm 196 gebildet,
um zumindest den Kanalbereich des Feldeffekttransistors über dem
Isolierfilm 195 zu bilden.
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Die
Lichtventilvorrichtung kann durch die bisher beschriebenen Schritte
erreicht werden.
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27 ist
eine schematische, in Einzelteile aufgelöste perspektivische Ansicht
eines sechzehnten Beispiels einer Lichtventilvorrichtung, die die Halbleitervorrichtung
verwendet, die nicht Teil der vorliegenden Erfindung ist.
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Wie
dargestellt ist, besteht die Lichtventilvorrichtung aus der Halbleitersiliziumfilmschicht 193, dem
Glasträgersubstrat 192,
das der Halbleiterfilmschicht 193 gegenüberliegt, und der Flüssigkristallschicht 194 vom
Polymer-Flüssigkristalltyp,
die zwischen der Halbleiterfilmschicht 193 und dem Trägersubstrat 192 angeordnet
ist. Die Halbleitersiliziumfilmschicht 193 ist mit der
Pixelelektrode oder Steuerelektrode 205 gebildet, um ein
Pixel zu definieren, und der Treiberschaltung, um die Steuerelektrode 205 abhängig von
einem vorbestimmten Signal zu erregen. Das Trägersubstrat 192 ist
an seiner Oberfläche
mit der gemeinsamen Elektrode 197 gebildet, die aus einem
transparenten leitenden Film besteht. Ferner besteht die Treiberschaltung
aus einer integrierten Schaltung, die in der Einzelkristall-Halbleitersiliziumzilmschicht 193 gebildet
ist. Die integrierte Schaltung enthält eine Vielzahl von isolierten
Gate-Transistoren 206 vom
Feldeffekttyp, die in einer Matrixform angeordnet sind. Jeder Transistor 206 hat
seine Source-Elektrode
mit der entsprechenden Elektrode 205 verbunden, seine Gate-Elektrode
mit einer Abtastleitung 208 verbunden, und seine Drain-Elektrode
mit einer Signalleitung 207 verbunden. Die integrierte
Schaltung enthält
des Weiteren einen X-Treiber 199, der mit den Spaltensignalleitungen 207 verbunden
ist, und einen Y-Treiber 200, der mit den Reihenabtastleitungen 208 verbunden
ist. Die Lichtabschirmungs schicht 196 bedeckt die Transistoren oder
PN-Verbindungen der Halbleiterfilmschicht 193, deren Eigenschaften
sich unter dem Einfluss eines einfallenden Lichts ändern, durch
die Isolierschicht 195. Übringens ist das Antriebsverfahren
der vorliegenden Lichtventilvorrichtung ähnlich jenem, das in der fünfzehnten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung beschrieben wurde.
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Wenn
in der zuvor beschriebenen Lichtventilvorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung ein Farbfilter gebildet wird, so dass es jeder Pixelelektrode
an der Seite des Substrates oder gegenüberliegenden Substrates entspricht,
das mit der Halbleiterdünnfilmschicht
gebildet ist, kann ein Farbbild natürlich angezeigt werden.
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Wie
zuvor hierin beschrieben wurde, wird das integrierte Schaltungschipsubstrat,
das durch Bilden der Pixelelektroden und der Treiberschaltungen
integral auf dem Einzelkristall-Halbleiterdünnfilm, der über der
Trägerschicht
gebildet ist, durch Verwendung der Halbleiterminiaturisierungstechnologie
erhalten wird, zur Bildung der Lichtventilvorrichtung verwendet.
Dadurch entsteht die Wirkung, dass es möglich ist, eine Lichtventilvorrichtung
mit einer beachtenswert hohen Pixeldichte bereitzustellen. Eine
andere Wirkung ist die Bereitstellung einer beachtenswert kleinen
Lichtventilvorrichtung, da sie so klein wie der integrierte Schaltungschip
gebildet werden kann. Eine weitere Wirkung ist, dass eine Schaltung
mit einer Reihe von Funktionen, die so hoch wie jene der LSI sind,
leicht hinzugefügt
werden kann, da die integrierte Schaltungstechnologie bei der Einzelkristall-Dünnfilmschicht
angewendet werden kann. Eine weitere Wirkung ist, dass nicht nur
die Schalttransistoren, sondern auch die Treiberschaltungen gleichzeitig
unter Verwendung eines Einzelkristall-Dünnfilms eingebaut werden können. Der
Lichtabschirmungsfilm garantiert den normalen Betrieb, selbst wenn
das einfallende Licht stark ist. Ferner hat der Lichtabschirmungsfilm
eine Kapazität zwischen ihm
selbst und den Pixelelektroden, so dass die Haltezeit der Signale,
die in die Pixel geschrieben sind, verlängert wird, und schirmt das
elektrische Feld zwischen den Pixeln ab, um eine Kreuzkopplung zwischen
den Pixeln zu verhindern, wodurch ein wichtiger Effekt erreicht
wird, dass die Bildqualität
der Lichtventilvorrichtung stark verbessert werden kann.
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28 ist
eine schematische vergrößerte Schnittansicht,
die einen Videoprojektor zeigt, der die Lichtventilvorrichtung gemäß einem
siebzehnten Beispiel verwendet, das nicht Teil der vorliegenden
Erfindung ist. Der Videoprojektor 230 hat drei transparente
Lichtventilvorrichtungen 231 bis 233 vom aktiven Matrixtyp,
die darin eingebaut sind. Ein weißes Licht, das von einer weißen Lichtquellenlampe 234 ausgestrahlt
wird, wird von einem Reflexionsspiegel M1 reflektiert und dann durch
ein trichromatisches Auflösungsfilter 235 zu
rotem, blauem und grünem
Licht aufgelöst.
Das rote Licht wird selektiv von einem dichroitischen Spiegel DM1
reflektiert und wird dann von einem Reflexionsspiegel M2 reflektiert.
Danach wird das rote Licht von einer Kondensorlinse C1 konzentriert,
bis es in die erste Lichtventilvorrichtung 231 geleitet
wird. Das rote Licht wird durch die Lichtventilvorrichtung 231 in Übereinstimmung
mit einem Videosignal moduliert und durch die dichroitischen Spiegel
DM3 und DM4 durchgelassen. Danach wird das rote Licht vergrößert und
zu der Vorderseite durch eine Vergrößerungslinse 236 projiziert.
Ebenso wird das blaue Licht, das durch den dichroitischen Spiegel
DM1 gegangen ist, selektiv von einem dichroitischen Spiegel DM2
reflektiert und von einer Kondensorlinse C2 konzentriert, bis es
in die zweite Lichtventilvorrichtung 232 geleitet wird.
Hier wird das blaue Licht in Übereinstimmung
mit dem Videosignal moduliert und durch die dichroitischen Spiegel
DM3 und DM4 in eine gemeinsame Vergrößerungslinse 236 geleitet.
Ferner wird das grüne
Licht durch die dichroitischen Spiegel DM1 und DM2 durchgelassen und
durch eine Kondensorlinse C3 konzentriert, bis es in die dritte
Lichtventilvorrichtung 233 geleitet wird. Hier wird das
grüne Licht
in Übereinstimmung
mit dem Videosignal moduliert und zu der Vergrößerungslinse 236 durch
einen Reflexionsspiegel DM3 und einen dichroitischen Spiegel DM4
reflektiert. Somit werden diese Primärfarben, die derart einzeln durch
die drei Lichtventilvorrichtungen moduliert wurden, schließlich durch
die Vergrößerungslinse 236 so synthetisiert,
dass sie in einem vergrößerten zweidimensionalen
Bild an der Vorderseite projiziert werden. Die verwendeten Lichtventilvorrichtungen
haben eine Größe in einer
Größenordnung
von cm, so dass die verschiedenen optischen Teile und die weiße Lichtlampe
entsprechend klein sein können.
Dadurch kann die gesamte Form und Größe des Videoprojektors 230 weitaus
kleiner gestaltet werden als jene nach dem Stand der Technik.