DE69001049T2

DE69001049T2 - Kosmetisches praeparat.

Info

Publication number: DE69001049T2
Application number: DE9090307024T
Authority: DE
Inventors: Mavis Claire Pereira; Udo Spiegel
Original assignee: Unilever NV
Current assignee: Unilever NV
Priority date: 1989-06-29
Filing date: 1990-06-27
Publication date: 1993-06-17
Anticipated expiration: 2010-06-28
Also published as: AU5794490A; AU623790B2; EP0407089A2; GB8914905D0; ES2054253T3; KR910000118A; ZA905113B; EP0407089A3; CA2019890A1; DE69001049D1; IN171186B; ATE86471T1; JPH0625051B2; EP0407089B1; DK0407089T3; BR9003067A; JPH0344309A; US5216033A

Description

Gebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft eine Wasser-in-Öl-Emulsion, die zur äußeren Anwendung auf menschlicher Haut und/oder menschlichem Haar geeignet ist. Genauer betrifft die Erfindung eine Wasser-in-Silikonöl-Emulsion, die eine transparente Gelmatrix umfaßt. Diese kann verwendet werden, um eine für die Haut und/oder das Haar nützliche Substanz wie Hydroxyalkansäure zu enthalten, wobei in diesem Fall die Emulsion verwendet werden kann, um die Qualität, insbesondere die Plastizität der Haut, auf die sie aufgetragen wird, zu verbessern, entweder als Schönheitspflegemittel oder zur Behandlung von geschädigter oder erkrankter Haut.

Hintergrund der Erfindung

Eine weiche, geschmeidige und flexible Haut findet deutlichen kosmetischen Anklang und ist ein Merkmal einer normal funktionierenden Epidermis.
Wenn die menschliche Haut im Laufe der Jahre altert, kann die Epidermis gefaltet, gefurcht oder zerpflügt werden unter Bildung von Falten, die den Verlust der jugendlichen Erscheinung signalisieren und den Übergang zum Alter ankündigen. Dieser Übergang kann schon vorzeitig bei jungen Menschen auftreten, insbesondere solchen, die sich übermäßigen Dosen von Sonnenlicht aussetzen. Auch die äußere Schicht der Epidermis, d. h. das Stratum corneum, kann trocken und schuppig werden, nachdem es kaltem Wetter ausgesetzt war oder nach übermäßigem Kontakt mit Detergentien oder Lösungsmitteln, was zu einem Verlust der Hautfeuchtigkeit führt, was wiederum dazu führt, daß die Haut ihre weichen, geschmeidigen und flexiblen Eigenschaften verliert.
Weichmacher wie Fette, Phospholipide und Sterine wurden in der Vergangenheit verwendet, um faltige oder trockene Haut weich zu machen, aber es ist offensichtlich, daß diese Weichmacher nur teilweise wirksam sind als Heilmittel für Haut in schlechtem Zustand.
Verschiedene andere Substanzen wurden auf die Haut und/oder das Haar aufgebracht, um verschiedene Vorteile zu bringen.
Häufig bildet ein Mittel, das der Haut und/oder dem Haar einen Nutzen bringen soll, nur Teil eines Produkts. Anderes Material bildet den Ausgleich des Produktes und liefert einen Träger für das aktive Mittel, das der Haut und/oder dem Haar zugeführt werden soll. Produkte zum Aufbringen auf Haut und/oder Haar haben oft die Form von Emulsionen, die Öl-in-Wasser- oder Wasser-in-Öl-Emulsionen sein können. Es hat verschiedene Vorschläge für Wasser-in-Silikonöl-Emulsionen gegeben.
US-A-4,122,029 (Dow Corning) lehrt die Bildung solcher Emulsionen mit Einarbeitung eines Emulgators, der nicht auf Siliciumbasis ist. US-A-4,311,695 (Dow Corning) lehrt die Bildung solcher Emulsionen mit einer Wasser- und Alkohol- Lösung als disperser Phase und einem Öl oder Fett, das in die kontinuierliche Phase eingeschlossen ist. Die vorgeschlagenen Alkohole schließen Ethanol, Isopropanol, Propylenglykol und Glycerin, nicht aber mehrwertige Alkohole mit 4 bis 8 Kohlenstoffatomen ein.
EP-A-271925 (Dow Corning) offenbart Wasser-in-Silikonöl- Emulsionen, die als Basis für kosmetische Produkte wie Lidschatten verwendet werden, die ein gefärbtes Pigment enthalten. EP-A-281394 (Richardson-Vicks) beschreibt Wasser- in-Öl-Emulsionen, worin die disperse Phase selbst eine Öl- in-Wasser-Emulsion ist. GB-A-2206048 (Boots) offenbart Wasser-in-Silikonöl-Emulsionen, die sich spontan beim Stehen trennen, aber durch Schütteln wieder emulgiert werden können.
Die oben angegebenen Literaturstellen verwenden eine flüchtige Methylsiloxan-Flüssigkeit und ein Polydiorgano- Siloxan-Polyoxyalkylen-Copolymer.
Es wurde auch vorgeschlagen in EP-A-0 150 914 (Unilever), eine Wasser-in-Silikonöl-Emulsion zur Verfügung zu stellen, die ein Alkyllactat und einen Silikonöl-Inhaltsstoff enthält, der eine Dispersion eines Polymers aus Dimethylpolysiloxan mit Polyoxyethylen- und/oder Polyoxypropylen-Seitenketten in einem flüchtigen Siloxan umfaßt, zusammen mit einem nichtionischen flüssigen Emulgator mit einem HLB-Wert von 1 bis 7 und einem niedrigen Alkanol.
GB-A-2079300 (General Electric Company) offenbart Silikonöl-in-Wasser-Emulsionen, die Nicht-Silicium-Emulgatoren enthalten, die transparent gemacht werden durch Einarbeiten von Polyolen.
Die Verwendung von 2-Hydroxyalkansäuren zur Verbesserung der Qualität menschlicher Haut nach der äußeren Anwendung wurde bereits beschrieben.
So offenbart EP-A-0 007 785 (Unilever) Hautbehandlungs- Zusammensetzungen, die α-Hydroxycapronsäure oder α-Hydroxycaprylsäure oder Mischungen davon beinhalten, wobei die Zusammensetzungen einen pH-Wert von weniger als 7, gewöhnlich pH-Werte von 2 bis 4 haben.
Es wird auch vorgeschlagen in US-A-4 105 782 (Yu & Van Scott) Amine oder Ammoniumsalze von α-Hydroxysäuren zur Behandlung von Akne oder Schuppen zu verwenden und in den Yu & Van Scott Patenten US 4 105 783 und US 4 197 316 wird vorgeschlagen, solche Verbindungen zur Behandlung trockener Haut zu verwenden. US 4 234 599 (Yu & Van Scott) offenbart die Verwendung von α-Hydroxysäuren und deren Estern oder Aminsalzen zur Behandlung von Keratosen. In US 4 363 815 (Yu & Van Scott) wird vorgeschlagen, α-Hydroxysäuren oder β-Hydroxysäuren oder Ketosäuren oder deren Derivate in einer Zusammensetzung zur Behandlung von Hautzuständen zu verwenden.
Gemäß GB 1 471 679 (Avon) ist es bekannt, Alkalisalze von C&sub2;- bis C&sub5;-α-Hydroxycarbonsäuren in Feuchthalte-Zusammensetzungen zu verwenden.
In DE 2 110 993 (Henkel) werden Alkalisalze von C&sub4;- bis C&sub1;&sub0;-α-Hydroxycarbonsäuren offenbart und das Natriumsalz von α-Hydroxycaprylsäure ist erwähnt.

Zusammenfassung der Erfindung

Es wurde nun gefunden, daß attraktive transparente Wasser- in-Silikonöl-Emulsionen, die eine ausgezeichnete Lagerfähigkeit besitzen, gebildet werden können unter Verwendung von Silikonölen, die eine flüchtige Methylsiloxan-Flüssigkeit und bestimmte Polydiorganosiloxan-Polyoxyalkylen-Copolymere enthalten. Diese Emulsionen haben gelartige Eigenschaften. Um die Transparenz zu erreichen, enthalten diese Emulsionen auch einen mehrwertigen Alkohol, der als transparenzgebendes Mittel dient, um eine transparente Emulsion zu liefern. Die Emulsionen können eine erstaunliche Stabilität aufweisen, sogar bei erhöhter oder unterkühlter Temperatur. Sie fühlen sich sehr angenehm an, wenn sie auf die Haut aufgetragen werden. Die transparente Erscheinung und das überlegene Hautgefühl führen zu einem beachtlichen Anklang beim Verbraucher.
Die Emulsion kann eine Matrix liefern, die als Träger für andere für Haut und/oder Haar nützliche Substanzen dient. Insbesondere wurde gefunden, daß diese Emulsionen überragende Eigenschaften haben, um der Haut eine 2-Hydroxyalkansäure zuzuführen. Versuche, andere Produktformen zur Verfügung zu stellen, wie Träger für solche Säuren, insbesondere Öl-in-Wasser-Emulsionen, führten normalerweise zu Produkten mit unangenehmer Empfindung, wenn sie auf die Haut aufgetragen wurden, z. B. wurden sie als unnötig schmierig, klebrig oder beides empfunden. Es wurde gefunden, daß dann wenn 2-Hydroxyalkansäuren in Emulsionen gemäß der Erfindung eingearbeitet werden, diese Emulsionen ihre Eigenschaften einer angenehmen Empfindung, wenn sie auf die Haut aufgetragen werden, und die gute Lagerfähigkeit behalten.

Definition der Erfindung

Somit liefert die Erfindung eine transparente Wasser-in- Silikonöl-Emulsion, die geeignet ist zur äußeren Anwendung auf Säugetierhaut oder -haar, die zusätzlich zu Wasser umfaßt:
i. 1 bis 50 Gew.-% eines flüchtigen Polydimethylsiloxans,
ii. 0,1 bis 20 Gew.-% eines Silikontensids, umfassend ein Polymer von Dimethylpolysiloxan mit Polyoxyethylen- -und/oder Polyoxypropylen-Seitenketten mit einem Molekulargewicht von 10.000 bis 50.000 und der Struktur:
worin R -H oder
ist,
a einen Wert von 9 bis 115 hat,
b einen Wert von 0 bis 50 hat,
x einen Wert von 133 bis 673 hat,
y einen Wert von 25 bis 0,25 hat und
iii. 1 bis 50 Gew.-% mindestens eines mehrwertigen Alkohols als transparenzgebendes Mittel.

Offenbarung der Erfindung

Die Emulsion der Erfindung ist eine Wasser-in-Silikonöl- Emulsion, die besonders geeignet ist zur äußeren Anwendung auf Säugetierhaut oder -haar, insbesondere beim Menschen. Die Emulsion ist ungewöhnlich, insofern, als sie transparent ist, wobei dies auf die sorgfältige Auswahl sowohl des Silikon-Emulgators als auch eines speziellen mehrwertigen Alkohols, der als transparenzgebendes Mittel dient, zurückzuführen ist.
Die Emulsion kann eine transparente Matrix, vorzugsweise mit gelartigen Eigenschaften, liefern als Träger für für Haut und/oder Haar nützliche Substanzen, die dadurch aufgetragen werden können mit größerer Leichtigkeit und Kontrolle von Haut oder Haar bei einer geeigneten Konzentration, die geeignet ist für den beabsichtigten Nutzen. Die Gelmatrix selbst findet auch großen Anklang beim Verbraucher, insbesondere wenn sie auf die menschliche Haut oder das menschliche Haar aufgetragen wird, da die Transparenz insofern Bedeutung hat, da sie natürlich und rein wirkt und da das Aufbringen des Gels auf die Haut besonders angenehm ist.

Das Polydimethylsiloxan

Die Emulsion der Erfindung umfaßt ein flüchtiges Polydimethylsiloxan, wie z. B. Polydimethylcyclosiloxan mit einer Viskosität von weniger als 5 mm²s&supmin;¹, wofür Beispiele DOW CORNING 344 Fluid (Tetramer) und DOW CORNING 345 Fluid (Pentamer) sind und flüchtige Hexamethyldisiloxane mit einer Viskosität von nicht mehr als 0,65 mm²s&supmin;¹, z. B. DOW CORNING 200 Fluid (0,65 mm²s&supmin;¹).
Das bevorzugte flüchtige Siloxan die Polydimethylcyclosiloxan (Pentamer).
Die Emulsion enthält normalerweise 1 bis 50, vorzugsweise 5 bis 20 Gew.-% des flüchtigen Siloxans.

Silikontensid

Die erfindungsgemäße Emulsion enthält auch ein Silikontensid mit hohem Molekulargewicht, das als Emulgator dient.
Das Silikontensid ist ein Polymer mit hohem Molekulargewicht von Dimethylpolysiloxan mit Polyoxyethylen- und/oder Polyoxypropylen-Seitenketten mit einem Molekulargewicht von 10.000 bis 50.000 und der Struktur:
worin R -H oder
ist,
a einen Wert von 9 bis 115 hat,
b einen Wert von 0 bis 50 hat,
x einen Wert von 133 bis 673 hat,
y einen Wert von 25 bis 0,25 hat.
Vorzugsweise ist das Dimethylpolysiloxanpolymer eines, bei dem
a einen Wert von 10 bis 114 hat,
b einen Wert von 0 bis 49 hat,
x einen Wert von 388 bis 402 hat,
y einen Wert von 15 bis 0,75 hat,
wobei die Gruppe R ein Molekulargewicht von 1000 bis 5000 hat.
Ein besonders bevorzugtes Dimethylpolysiloxanpolymer ist eines, worin
a den Wert 14 hat,
b den Wert 13 hat,
x den Wert 249 hat,
y den Wert 1,25 hat.
Das Dimethylpolysiloxanpolymer wird geeigneterweise als Dispersion in einem flüchtigen Siloxan geliefert, wobei die Dispersion z. B. 1 bis 20 Vol-% Polymer und 80 bis 99 Vol-% flüchtiges Siloxan umfaßt. Idealerweise besteht die Dispersion aus 10 Vol-% des Polymers, dispergiert in dem flüchtigen Siloxan.
Beispiele für die flüchtigen Siloxane, in denen das Polysiloxanpolymer dispergiert werden kann, schließen solche ein, die oben angegeben wurden.
Ein besonders bevorzugtes Silikontensid ist Cyclomethicon und Dimethicon-Copolyol, wie z. B. DC 3225C, ein Formulierungs-Hilfsmittel, das von DOW CORNING erhältlich ist.
Die erfindungsgemäße Emulsion enthält normalerweise 0,1 bis 20, vorzugsweise 0,5 bis 15 Gew.-% Silikontensid. Dies kann der einzige vorhandene Emulgator sein.

Nichtflüchtiges Siloxan

Die Emulsion kann gegebenenfalls auch ein nichtflüchtiges Siloxan umfassen, wie z. B. ein Polydimethylsiloxan mit einer Viskosität von mehr als 5m²s&supmin;¹, z. B. 50 bis 1000 m²s&supmin;¹, z. B. DOW CORNING 200 Fluid (Standard-Viskositäten 50 bis 1000 mm²s&supmin;¹).

Das transparenzgebende Mittel

Die erfindungsgemäße Emulsion enthält auch ein transparenzgebendes Mittel, das mindestens ein mehrwertiger Alkohol ist. Der mehrwertige Alkohol kann 3 oder 4 bis 8 Kohlenstoffatome haben, aber Polyalkylenglykole sind auch geeignet.
Beispiele für transparenzgebende Mittel schließen Zuckeralkohole ein mit der Strukturformel:
HOCH&sub2;(CHOH)nCH&sub2;OH
worin n eine ganze Zahl von 2 bis 6 ist.
Spezifische Beispiele für Zuckeralkohole schließen ein: Tetrite, wie z. B. Erythrit, Pentite, wie z. B. Ribit, Xylit, D-Arabit, Hexite, wie z. B. Allit, Sorbit (auch bekannt als D-Glucit), L-Glucit, D-Mannit, L-Talit, D-Idit, Heptite, wie z. B. Glycero-glucoheptit, Octit, wie z. B. D- Erythro-D-galactooctit.
Der bevorzugte mehrwertige Alkohol zur Einarbeitung in die erfindungsgemäße Emulsion ist Sorbit, der normalerweise erhältlich ist als 70 Gew.-%ige Lösung in Wasser.
Die Emulsion enthält normalerweise 1 bis 50, vorzugsweise 2 bis 40 Gew.-% des transparenzgebenden Mittels. Die Menge dieses Materials sollte so ausgewählt werden, innerhalb der angegebenen Bereiche, daß Transparenz erreicht wird. Die erforderliche Menge hängt ab von den anderen Bestandteilen der Emulsion und deren Mengen. Der Gehalt an transparenzgebendem/transparenzgebenden Mittel (n), der (die) erforderlich ist(sind), um Transparenz zu erreichen, kann mit einem Versuchsverfahren bestimmt werden. Bei diesem Verfahren werden Öl- und Wasserphase getrennt vorbereitet und deren Brechungsindizes gemessen. Die Formulierungen der Phasen werden dann modifiziert, bis die Brechungsindizes der zwei Phasen gleich sind. Die prinzipielle Einstellung geschieht, indem der Prozentanteil des transparenzgebenden Mittels in der wäßrigen Phase verändert wird.

Wasser

Die Emulsion enthält Wasser oder eine wäßrige Lösung als disperse Phase. Die Menge an Wasser kann in einem Bereich liegen, der 50 Gew.-% nicht übersteigt, obwohl höhere Prozentanteile nicht ausgeschlossen sind und allgemein liegt sie über 25 Gew.-%.

Für Haut und/oder Haar nützliche Substanzen

Die erfindungsgemäße transparente Wasser-in-Öl-Emulsion kann eine Matrix liefern, die als Träger dienen kann, in dem eine für Haut und/oder Haar nützliche Substanz gelöst, dispergiert oder suspendiert werden kann.
Beispiele für für Haut und/oder Haar nützliche Substanzen schließen ein:
i. 2-Hydroxyalkansäuren mit 3 bis 28 Kohlenstoffatomen, wofür bevorzugte Beispiele 2-Hydroxypropansäure, 2-Hydroxyhexansäure und 2-Hydroxyoctansäure sind.
ii. Säure-Seifen-Komplexe von 2-Hydroxyalkansäuren mit 6 bis 28 Kohlenstoffatomen, wovon bevorzugte Beispiele eine Elementaranalyse haben wie folgt:
(Cm H2m - 1/2 O&sub3;) (Cm H2n - 1/2 O&sub3;) M (1)
worin m und n gleiche oder verschiedene Werte haben und jedes eine ganze Zahl von 6 bis 28 ist und M ein Kation ist. Das Kation M ist ein monovalentes Ion wie Kalium, Natrium oder Ammonium. Ein besonders bevorzugtes Beispiel für den Säure-Seife-Komplex ist das, das sich von zwei Molekülen 2-Hydroxyoctansäure ableitet mit der empirischen Formel C&sub1;&sub6;H&sub3;&sub1;O&sub6;Na.
iii. schweißhemmende Mittel, wie adstringierende Metallsalze, z. B. Aluminiumchlorid, Aluminiumchlorhydrat, aktiviertes Aluminiumchlorhydrat und Zirkoniumsalze.
iv. Sonnenschutzmittel, wie z. B. p-Aminobenzoesäure, Ethylhexyl-p-methoxycinnamat und 2-Ethoxyethyl-p- methoxycinnamat.
v. Natürliche Feuchthaltesubstanzen, wie Ester von Pyroglutaminsäure, z. B. Pyroglutaminsäure-Ethylester und Ethyl-2-[pyroglutamoyloxy]-n-propionat.
vi. Haarwuchsförderermittel, wie Glucarolactame, Glucarolactone und Diacylglycerine.
Die erfindungsgemäße Emulsion kann 0,01 bis 50 Gew.-% irgendeiner für Haut und/oder Haar nützlichen Substanz wie z. B. eine der oben angegebenen, enthalten.

Andere Inhaltsstoffe

Kosmetisch annehmbare Träger

Die erfindungsgemäße Emulsion kann gegebenenfalls einige andere kosmetisch annehmbare Träger umfassen, zusätzlich zu Wasser, die als Verdünnungsmittel, Dispersionsmittel oder Träger für andere in der Emulsion vorhandene Materialien dienen, um deren Verteilung zu erleichtern, wenn die Emulsion auf Haut und/oder Haar aufgetragen wird.
Andere Träger als Wasser können flüssige oder feste Weichmacher, Lösungsmittel, Feuchthaltemittel, Verdickungsmittel und Pulver einschließen. Beispiele für jede dieser Arten von Träger, die einzeln oder als Mischung von einem oder mehreren Trägern verwendet werden können, sind die folgenden:
Weichmacher, z. B. Stearylalkohol, Glycerinmonoricinoleat, Glycerinmonostearat, Minzeöl, Cetylalkohol, Isopropylisostearat, Stearinsäure, Isobutylpalmitat, Isocetylstearat, Oleylalkohol, Isopropyllaurat, Hexyllaurat, Decyloleat, Octadecan-2-ol, Isocetylalkohol, Eicosanylalkohol, Behenylalkohol, Cetylpalmitat, Silikonöle, z. B. Dimethylpolysiloxan, Di-n-butylsebazat, Isopropylmyristat, Isopropylpalmitat, Isopropylstearat, Butylstearat, Polyethylenglykol, Triethylenglykol, Lanolin, Kakaobutter, Maisöl, Baumwollsaatöl, Talg, Schweineschmalz, Olivenöl, Palmkernöl, Rapsöl, Safflor-Saatöl, Nachtkerzenöl, Sojaöl, Sonnenblumen-Saatöl, Avocadoöl, Olivenöl, Sesam-Saatöl, Kokosnußöl, Erdnußöl, Riziniusöl, acetylierte Lanolin-Alkohole, Rohvaseline, Mineralöl, Butylmyristat, Isostearinsäure, Palmitinsäure, Isopropyllinoleat, Lauryllactat, Myristyllactat, Decyloleat, Myristylmyristat;
Treibmittel, wie Trichlorfluormethan, Dichlordifluormethan, Dichlortetrafluorethan, Monochlordifluormethan, Trichlortrifluorethan, Propan, Butan, Isobutan, Dimethylether, Kohlendioxid, Stickoxide;
Lösungsmittel, wie Ethylalkohol, Methylenchlorid, Isopropanol, Monoethylether, Diethylenglykolmonobutylether, Diethylenglykolmonoethylether, Dimethylsulfoxid, Dimethylformamid, Tetrahydrofuran;
Pulver wie Kreide, Talkum, Bleicherde, Kaolin, Stärke, Gummis, kolloides Siliciumdioxid, Natriumpolyacrylat, Tetraalkyl- und/oder Trialkylarylammoniumsmektite, chemisch modifiziertes Magnesiumaluminiumsilikat, organisch modifizierter Montmorillonitton, Aluminiumsilikathydrat, pyrogenes Siliciumdioxid, Carboxyvinylpolymer, Natriumcarboxymethylcellulose, Ethylenglykolmonostearat, Titandioxid, Titandioxid-beschichteter Glimmer. Der kosmetisch annehmbare Träger, falls vorhanden, bildet gewöhnlich 10 bis 99,9, vorzugsweise 50 bis 99 Gew.-% der Emulsion und kann, wenn andere kosmetische Hilfsmittel nicht Vorhanden sind, den Ausgleich der Emulsion bilden.

Kosmetische Hilfsmittel

Beispiele für übliche Hilfsmittel, die gegebenenfalls angewendet werden können, schließen Konservierungsmittel, wie para-Hydroxybenzoatester, Antioxidantien, wie Butylhydroxytoluol; Feuchthaltemittel, wie Propandiol, Butan-1,3-diol, Glycerin, 2-Pyrrolidon-5-carboxylat, Dibutylphthalat, Gelatine, Polyethylenglykol, vorzugsweise PEG 200-600; Stabilisatoren, wie Natriumchlorid oder Ammoniumchlorid; Puffersysteme, wie Milchsäure zusammen mit einer Base wie Triethanolamin oder Natriumhydroxid; Wachse, wie Bienenwachs, Ozokeritwachs, Paraffinwachs; Pflanzenextrakte, wie Aloe vera, Kornblumen oder Kornrade, Zaubernuß, Hollunder, Gurke; Aminosäuren, wie L-Prolin; Verdickungsmittel; Aktivitätsverbesserer; Farbstoffe; Parfüms, Emulgatoren und Sonnenschutzmittel ein.
Kosmetische Hilfsmittel können bis zu 50 Gew.-% der Emulsion bilden und können in geeigneter Weise den Ausgleich der Emulsion bilden.
Es versteht sich, daß, während die Gel-Emulsion gemäß der Erfindung transparent ist, die Transparenz durch Einschluß bestimmter für Haut und/oder Haar nützlicher Substanzen oder bestimmter Träger oder kosmetischer Hilfsmittel, die hier angegeben sind, verlorengehen kann oder gestört werden kann.

pH

Die wäßrige Phase der Emulsion gemäß der Erfindung sollte vorzugsweise einen pH-Wert von 3,5 bis < 7 haben.

Verarbeitung zur Herstellung der Emulsion

Die Erfindung liefert auch ein Verfahren zur Herstellung einer Emulsion für die äußere Anwendung auf Haut und/oder Haar, das den Schritt umfaßt, daß in die Emulsion ein flüchtiges Polydimethylsiloxan, ein Silikontensid und ein transparenzgebendes Mittel, wie hier definiert, eingearbeitet wird.

Produktform und Verpackung

Die erfindungsgemäße Emulsion zur äußeren Anwendung auf Haut und/oder Haar kann als Gel formuliert werden, das geeignet ist, aus einem Rollkugel-Applikator oder einer Treibmittel betriebenen Aerosol-Vorrichtung oder einem Behälter, der mit einer Pumpe ausgestattet ist, die geeignet ist zur Bedienung mit dem Finger, abgegeben zu werden. Alternativ kann die Emulsion einfach in einer nicht verformbaren Flasche oder einem zusammendrückbaren Behälter, z. B. einer Tube oder einem Gefäß mit Deckel, aufbewahrt werden.
Die Erfindung liefert somit auch einen geschlossenen Behälter, der eine kosmetisch annehmbare Emulsion, wie hier definiert, enthält.

Beispiele

Die Erfindung wird weiter erläutert durch die folgenden Beispiele.

Beispiel 1

Dieses Beispiel stellt ein transparentes Gel dar, das geeignet ist zur äußeren Anwendung auf menschlicher Haut. Das Gel hatte die folgende Formulierung: Inhaltsstoff flüchtiges Siloxan (DC 345 Fluid) Silikontensid (DC 3225C) 2-Hydroxyoctansäure Sorbit (70 % wäßrige Lösung) Polyethylenglykol 400 Butan-1,3-diol Konservierungsmittel Puffer (wäßrige Phase auf pH 4,5) Wasser
Proben des Gels dieses Beispiels wurden getestet auf Einfrier/Auftau-Stabilität, indem sie einen Zyklus durchliefen von Umgebungstemperatur (20ºC) auf -22ºC und wieder zurück. Nach 4 solchen Zyklen wurde beobachtet, daß die Emulsion immer noch stabil war, und in dem Zustand blieb, in dem sie ursprünglich hergestellt worden war.
Bezüglich einer Lagerung bei erhöhter Temperatur blieben Proben dieser Gelformulierung 9 Monate bei 45ºC stabil (3 Monate Lagerung bei dieser Temperatur ist das Industrie- Standard-Erfordernis). Weitere Proben blieben stabil über denselben Zeitraum bei 35ºC. Die Proben blieben auch stabil, wenn sie ein Jahr lang bei Umgebungstemperatur gelagert wurden.

Beispiel 2

Dieses Beispiel zeigt eine transparente Gelmatrix, die eine Fraktion von 1 % von mit Titandioxid beschichtetem Glimmer suspendiert enthielt, um ein gefärbtes, durchscheinendes irisierendes Gel zu liefern, das geeignet ist zur äußeren Anwendung auf der menschlichen Haut. Das Gel hatte die folgende Formulierung: Inhaltsstoff flüchtiges Siloxan (DC 345 Fluid) Silikontensid (DC 3225C) 2-Hydroxyoctansäure Sorbit (70 % wäßrige Lösung) Ethanol Polyethylenglykol 400 Butan-1,3-glykol Konservierungsmittel mit Titandioxid beschichteter Glimmer Farbstoff Puffer (wäßrige Phase auf pH 4,5 bis 5) Wasser
Viskosität: 70.000 bis 80.000 mPas bei 30ºC.
Proben, die drei Monate bei 37ºC gelagert wurden und andere Proben, die drei Monate bei 45ºC gelagert wurden, blieben vollständig stabil.

Claims

1. Transparente Wasser-in-Silikonöl-Emulsion, geeignet zur äußeren Anwendung auf Säugetierhaut oder -haar, umfassend zusätzlich zu Wasser:

i. 1 bis 50 Gew.-% eines flüchtigen Polydimethylsiloxans;

ii. 0,1 bis 20 Gew.-% eines Silikontensid-Inhaltsstoffs, umfassend ein Polymer von Dimethylpolysiloxan mit Polyoxyethylen- und/oder Polyoxypropylen-Seitenketten mit einem Molekulargewicht von 10.000 bis 50.000 und der Strukturformel:

worin R -H oder

ist,

a einen Wert von 9 bis 115 hat,

b einen Wert von 0 bis 50 hat,

x einen Wert von 133 bis 673 hat,

y einen Wert von 25 bis 0,25 hat und

iii. 1 bis 50 Gew.-% eines transparenzgebenden Mittels, das mindestens ein mehrwertiger Alkohol ist.

2. Emulsion nach Anspruch 1, worin das flüchtige Polydimethylsiloxan Polydimethylcyclosiloxan (Tetramer) ist.

3. Emulsion nach Anspruch 1, worin das flüchtige Polydimethylsiloxan Polydimethylcyclosiloxan (Pentamer) ist.

4. Emulsion nach einem der vorhergehenden Ansprüche, worin das Silikontensid eines ist, worin

a einen Wert von 10 bis 114 hat,

b einen Wert von 0 bis 49 hat,

x einen Wert von 388 bis 402 hat und

y einen Wert von 15 bis 0,75 hat;

wobei die Gruppe R ein Molekulargewicht von 1000 bis 5000 hat.

5. Emulsion nach einem der vorhergehenden Ansprüche, worin das Silikontensid eines ist, worin

a den Wert 14 hat,

b den Wert 13 hat,

x den Wert 249 hat und

y den Wert 1,25 hat.

6. Emulsion nach einem der vorhergehenden Ansprüche, worin der mehrwertige Alkohol ausgewählt ist aus Alkoholen mit 3 bis 8 Kohlenstoffatomen.

7. Emulsion nach Anspruch 6, worin der mehrwertige Alkohol ausgewählt ist aus Alkoholen mit 4 bis 6 Kohlenstoffatomen.

8. Emulsion nach Anspruch 7, worin der mehrwertige Alkohol Sorbit ist.

9. Emulsion nach einem der Ansprüche 1 bis 5, worin der mehrwertige Alkohol Polyethylenglykol ist.

10. Emulsion nach einem der vorhergehenden Ansprüche, die weiterhin als eine für Haut und/oder Haar nützliche Substanz eine 2-Hydroxyalkansäure mit 3 bis 28 Kohlenstoffatomen enthält.

11. Emulsion nach Anspruch 10, worin die 2-Hydroxyalkansäure 2-Hydroxyoctansäure ist.

12. Emulsion nach einem der vorhergehenden Ansprüche, die weiterhin einen Säure-Seifen-Komplex einer 2-Hydroxy- Alkansäure mit der Strukturformel (1):

(Cm H2m - 1/2 O&sub3;) (Cn H2n - 1/2 O&sub3;) M (1)

umfaßt, worin m und n gleiche oder verschiedene Werte haben und jeder Wert eine ganze Zahl von 6 bis 28 ist und worin M ein monovalentes Ion ist.

13. Emulsion nach Anspruch 12, worin der Säure-Seifen- Komplex die empirische Formel:

C&sub1;&sub6;H&sub3;&sub1;O&sub6;Na

hat.

14. Emulsion nach einem der vorhergehenden Ansprüche, die weiterhin ein nicht flüchtiges Siloxan enthält.

15. Emulsion nach einem der vorhergehenden Ansprüche, die weiterhin ein schweißhemmendes Mittel enthält.

16. Emulsion nach einem der vorhergehenden Ansprüche, die weiterhin eine für Haut und/oder Haar nützliche Substanz, ausgewählt aus Sonnenschutzmitteln, natürlichen Feuchthaltesubstanzen und Haarwuchsförderern, enthält.

17. Kosmetische Verwendung einer Emulsion gemäß einem der Ansprüche 1 bis 16.