DE67943C - Werkzeug zum Eintreiben von Stiften - Google Patents
Werkzeug zum Eintreiben von StiftenInfo
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Classifications
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A43—FOOTWEAR
- A43D—MACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
- A43D5/00—Hand appliances or hand tools for making or repairing shoes, other than those covered by groups A43D15/00, A43D19/00, A43D95/00, A43D100/00, A43D117/00
- A43D5/12—Hand nailing apparatus for shoemaking
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Werkzeuge zum Eintreiben von Stiften, wie
z. B. beim Schlagen über den Leisten, bei welchen mit einem hin- und herbeweglichen
Kolben zum Eintreiben der Stifte ein Vorrathsbehälter für letztere und eine Vorrichtung zur
Beförderung derselben unter den Kolben verbunden sind, und sie besteht in einer solchen
Einrichtung des Werkzeuges, dafs die Stifte durch Drehung ihres Behälters über einer in
letzteren hereinragenden Rinne ausgeschüttet werden und letztere die von ihr gefangenen
Stifte, die senkrecht in die Rinne hereinhängend mit ihren Köpfen auf deren Ränder gleiten,
den Rinnen eines rotirenden Kegels zuführt, der seinerseits die Stifte vor eine unterhalb
eines hin- und herbeweglichen Eintreibkolbens ausmündende geneigte Bohrung bewegt, wobei
ein rechtwinklig zur Zuführrinne hin- und herbewegter Kolben durch Eindringen in die
Stiftereihe jedesmal den Austritt nur eines Stiftes gestattet, sowie eine Feder, indem sie
in einer die. Rinnen des Kegels kreuzenden Nuth gleitet, die Stifte aus den Kegelrinnen in
die genannte Bohrung einschiebt, in welcher sie durch ihr Eigengewicht, nach unten gleiten.
Dabei ist die Anordnung so getroffen, dafs der Niedergang des Eintreibkolbens gleichzeitig den
Antrieb, aller beweglichen Theile veranlafst und so mit der Ausgabe eines Stiftes gleichzeitig auch der Wiederersatz: erfolgt. Ferner
umfafst die Erfindung noch eine innere Einrichtung für den Stiftebehälter, sowie die Anordnung
von Federn oder magnetischen Organen oberhalb der Ausstofsöffnung des Werkzeuges,
um den beim Hochgang des Eintreibkolbens durch die geneigte Bohrung hereinfallenden
Stift für den demnä'chstigen Niedergang des bewegten Kolbens festzuhalten.
Das in dieser Weise eingerichtete Werkzeug ist in Fig. 1 in Ansicht, in Fig. 2 in lothrechtem
Schnitt unter Weglassung des Kegels, in Fig. 3 in der Oberansicht unter Weglassung des Stiftebehälters
dargestellt. Fig. 4 ist eine Ansicht des unteren Theiles mit Schnitt nach x-x, Fig. 1,
Fig. 5 ein Horizontalschnitt nach y-y, Fig. 6
eine Innenansicht und Fig. 7 eine Seitenansicht des vorderen Behälterdeckels mit der Abstreifvorrichtung
für nicht in die Rinne eingefallene Stifte.
Der mit Druck- bezw. Schlagknopf 7 versehene und in seinem unteren (Arbeits-) Theil
aus einer dünnen Stahlstange bestehende Eintreibkolben 6 ruht auf einer zum selbstthätigen
Zurückheben dienenden Schraubenfeder 8 in einem zum Festhalten eingerichteten röhrenförmigen
Gehäuse 2, dessen unterer Theil 4 nach der Ausstofsöffnung hin behufs sicheren Aufsetzens des Instrumentes sich zu einem
schlanken Kegel verjüngt. Oberhalb desselben ist am Gehäusetheil 3 mittelst eines flachen
Steges 34 ein Arm 15 befestigt, welcher zunächst in einer Schraubenlinie ansteigt und sich
dann geradlinig fortsetzt. Auf einem mit dem Ende dieses Armes lösbar verbundenen Zapfen 17
ist der trommeiförmige Stiftebehälter 18 mit einer langen. Nabe aufgeschoben (Fig. 2). Auf
dem inneren Umfang ist die Trommel mit Schöpfleisten 20 besetzt, und sind vor diesen
concentrisch zur Trommelachse durchgehende Stangen 19 angeordnet. Infolge dieser Einrichtung
werden die Stifte von den Schöpf-
leisten hoch gehoben und dann ausgeschüttet, wobei die Stangen einen Theil davon zurückhalten,
so dafs die Trommel sich durch Vertheilung der Stifte auf dem Umfang selbst ausbalancirt
und infolge dessen sich leichter dreht. Sie erhält ihre Drehung absatzweise vom Eintreibkolben,
indem derselbe mit einem Querstift io durch einen Längsschlitz seines Gehäuses
fafst und eine an diesem Stift befestigte Platte 21 vermittelst einer unter Federwirkung 50 stehenden
Klinke 60 gegen einen mit der Trommel verbundenen Schaltzahnkranz wirkt (Fig. 1 und 2).
Im dargestellten Beispiel werden diese Zähne von den vorstehenden Enden der Stangen 19 !
gebildet. Die Trommel ist nur auf der Seite j ihrer Nabe beständig geschlossen; das Innen- j
ende ist offen und dient zum Einfüllen der j Stifte; es wird beim Aufstecken die Trommel
durch eine auf dem Arm 1 5 befestigte Scheibe 23 geschlossen.
Der Arm 15 ist in seiner Mittellinie mit einer tiefen Rinne 16 versehen, welche die
Stifte nach aufsen zu führen hat, so zwar, dafs dieselben mit ihren Köpfen auf die
Rinnenränder gestützt und mit ihrem Schaft senkrecht in der Rinne hängend nach aufsen
gleiten. Um die Rinne mit Stiften zu versorgen, sind seitlich derselben am hinteren
Theil des Armes 1 5 und dicht an den hinteren Trommeldeckel anstofsend, zwei nach unten
zusammenlaufende Platten 26, 26 zu einer Art Trichter angeordnet. Beim Drehen der Trommel
werden die von den Schöpf leisten ausgeschütteten Stifte, sofern sie geeignet zwischen die Platten
fallen, von diesen der Rinne zugeleitet, in welche sie mit der Spitze voran einfallen, während der
Kopf auf den Rinnenrändern hängen bleibt. Zwischen dem Trichter und der Schlufsscheibe
23 ist der Rinnenarm 15 auf beiden Seiten abgedacht, so dafs hier auffallende
Stifte ungenügend Stützung finden bezw. abgleiten. Aufsen mündet die Rinne 16 vor
einem abgestützten Kegel 37, der auf seinem Mantel zur Aufnahme der Stifte mit Rinnen 38
versehen ist (Fig. 1 bis 5), die am oberen Ende von einer um den Mantel laufenden Nuth 39
gekreuzt werden, welche die Köpfe aufnimmt, so dafs die Stifte im Kegel mit ihren Köpfen
aufgehängt sind. Das zwischen der Rinne 16 und der nachgenannten Bohrung 5 befindliche
Stück des Gehäusetheiles 3 ist dem Kegel entsprechend ausgehöhlt, so dafs die Stifte am
Herausfallen gehindert sind. Der Kegel 37 sitzt lose auf einer durch einen Schlitz im
Steg 34 gesteckten Spindel 35 und empfängt absatzweise Vordrehung durch den Niedergang
des Eintreibkolbens, indem dieser mit seinem Stift ι ο in den Bogenschlitz 13 eines
(am Gehäuse) drehbar gelagerten Hebels 14 fafst und dieser durch Schubklinke 41 gegen
einen mit dem Kegel verbundenen Schaltzahnkranz 40 wirkt (Fig. 4). Die hierzu nöthige
Reibung wird vermittelst der Schrauben 35, 35 1
und einer elastischen Zwischenlage 35s erzeugt.
An der Grundfläche des Kegels mündet auf der Seite des Eintreibkolbens eine steil geneigte
Bohrung 5 ein, welche nach der Bohrung des Gehäusetheiles 4 führt. Oberhalb dieser Bohrung
legt sich in die Quernuth 39 eine Feder 42 (die an einem im Gehäusetheil 3 herausnehmbar
angeordneten Block 43 sitzt), die so gekrümmt ist, dafs sie die Stifte aus dem Kegel heraus
über die Bohrung 5 schiebt. Die Rinnen 38 sind so angeordnet, dafs jedes Mal, wenn eine
von ihnen vor die Rinne 15 kommt, eine andere sich vor der Bohrung 5 . einstellt. Dicht
vor der Mündung der Zuführrinne 16 und rechtwinklig dazu ist im Gehäusetheil 3 ein
Kolben 30 hin- und herbeweglich, indem gegen dessen hinteres Ende der Hebel 14 durch eine
Feder 31 wirkt (Fig. 4 und 5), so dafs er, wenn der Hebel beim Niederstofsen des Eintreibkolbens
vorschwingt, sich.mit seinem hierzu zugeschärften Ende zwischen den letzten und
vorletzten Stift einschiebt, um diesen zurückzustofsen und dadurch die folgende Stiftenreihe
aufzulockern, sowie bis zum Hochgehen des Eintreibkolbens festzuhalten. Sollte der.
Kolben 30 bei seinem Vorgang gegen einen Stift stofsen, so giebt er infolge seiner federnden
Verbindung mit dem Hebel 14 nach, so dafs innere Beschädigungen des Werkzeuges
aus dieser Ursache ausgeschlossen sind.
Um sicherzustellen, dafs nur solche Stifte nach aufsen gelangen, welche gehörig von der
Rinne 16 aufgenommen sind, und um Einklemmen von Stiften in die Oeffnung der
Schlufsscheibe 23 zu verhindern, reitet gemäfs Fig. 6 und 7 auf dem keilartig zugeschärften
Theil der Rinne eine Platte 50, welche mittelst der Stange 28 in 52 drehbar aufgehängt ist
und durch das Antreffen eines am Hebel 14 befestigten Armes 53 gegen genannte Stange in
Richtung auf die Platten 26 zu geschwungen wird.
Von der Scheibe 23 ab bis zum Kegel 37 ist die Rinne 16 mit einem Schild 29 überT
dacht, um Herausspringen der Stifte durch die Erschütterungen beim Niederstofsen des Eintreibkolbens
zu verhindern.
In die Ausstofsöffnung des Werkzeuges ist eine kleine Hülse 45 eingeschoben, in welcher
zwei einwärts gekrümmte Federn 46 an entgegengesetzten Punkten angeordnet sind, um
den beim Hochgang des Eintreibkolbens durch die Bohrung 5 einfallenden Stift zwischen sich
festzuhalten. Anstatt solcher Federn kann man auch einfach eine magnetische Hülse 45 bernutzen
oder den Gehäusetheil 4 magnetisch machen.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Einrichtung ist nun wie folgt: Man setzt das
Werkstück auf das Arbeitsstück auf und treibt den Kolben 9 durch einen kräftigen Schlag
oder Stofs auf den Knopf 7 nach unten gegen den zwischen den- Federn 46 eingeklemmten
Stift. Diese Bewegung des Kolbens bewirkt gleichzeitig 1. das Vordrehen des Kegels 37
durch Hebel 14 und Klinke 41, wodurch eine leere Rinne 18 vor die Rinne 16 kommt und
eine gefüllte Rinne 38 vor die Bohrung 5, woselbst die Feder 42 den Stift aus der Rinne
heraus und in die Bohrung fördert; in dieser gleitet der Stift nach unten, bis er sich am
Eintreibkolben hemmt; 2. das.Vortreiben des Kolbens 30 mittelst der Feder 31, wodurch
die in der Rinne 16 enthaltenen Stifte vom Kegel zurückgedrängt werden; 3. das Vordrehen
der Trommel 18 vermittelst Platte 21 und Klinke 20, und 4. das Vorschwingen der
Platte 51. Beim Zurückheben des Eintreibkolbens durch die Feder 8 fällt dann der in
die Bohrung 5 geförderte Stift zwischen die Federn, während aus der Rinne 16 der vorderste
Stift infolge Zurückziehens des Kolbens 30 unter dem Druck der ihm folgenden Stiftenreihe in
die vor ihm befindliche leere Kegelrinne 38 sich einschiebt.
Claims (1)
- Pa tent-Ansprüche:ι. Ein Werkzeug zum Eintreiben von Stiften, dadurch gekennzeichnet, dafs die Stifte durch Drehung ihres Behälters (18) über eine in letzteren hereinragende geneigte Rinne (16) ausgeschüttet werden und letztere die von jhr gefangenen Stifte, welche dabei in die Rinne hineinhängen, indem sie mit ihren Köpfen auf den Rinnenrändern gleiten, den Rinnen (38) eines drehbar angeordneten Kegels (37) zuführt, der seinerseits die Stifte vor eine unterhalb eines hin- und herbeweglichen Eintreibkolbens (9) ausmündende geneigte Bohrung (5) bewegt, und wobei ein rechtwinklig zur Zuführrinne (16) hin- und herbewegter Kolben (30) durch Eindringen in die Stiftenreihe jedes Mal den Austritt nur eines Stiftes gestattet, sowie an der Bohrung (5) eine gebogene Feder (42), welche die Stifte aus dem Kegel in die Bohrung befördert (Fig. 1 und 2).
Eine Ausführungsform des Werkzeuges nach Anspruch 1., gekennzeichnet durch die Anordnung, dafs behufs Ersatzes jedes ausgegebenen Stiftes der Niederhub des Eintreibkolbens (9) gleichzeitig das Vordrehen des Stiftebehälters durch Platte 21 und Schaltwerk, das Vordrehen des Kegels durch Hebel 14 und Schaltwerk, sowie das Vortreiben des Kolbens 30 ' durch Hebel 14 und Feder 31 veranlafst (Fig. 4).
Eine Ausführungsform des Werkzeuges nach Anspruch 1., gekennzeichnet durch die Einrichtung des trommelartigen Stiftebehälters (18) derart, dafs der Schlufs der Trommel am vorderen (zum Einfüllen dienenden) Ende durch eine auf dem Körper der Rinne (15) befestigte Scheibe 23 bewirkt ist (Fig. 1, 2, 6 und 7), sowie dafs die Stifte durch Schöpfleisten (20) gehoben und beim Ausschütten durch concentrisch angeordnete Stangen (19) zum Theil zurückgehalten werden (Fig. 1), und die herabfallenden Stifte im hinteren Trommeltheil durch gegen einander geneigte Platten (26) der Rinne (16) zugeleitet und darauf im vorderen Trommeltheil durch eine auf dem hier abgedachten Rinnenkörper vom Hebel 14 hin- und herbewegte Platte 5.1 in gehörige Lage gebracht werden (Fig. 6 und 2).
Eine Ausführungsform des Werkzeuges nach Anspruch 1., gekennzeichnet durch die Anordnung von Federn 41 bezw. von Magneten in der Ausstofsbohrung unterhalb der Einmündung der schrägen Bohrung (5), um den beim Rückgang des Eintreibkolbens einfallenden Stift festzuhalten (Fig. 2).Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
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0
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