DE64577C - Maschine zum Nageln von Schuhwerk - Google Patents

Maschine zum Nageln von Schuhwerk

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DE64577C
DE64577C DENDAT64577D DE64577DA DE64577C DE 64577 C DE64577 C DE 64577C DE NDAT64577 D DENDAT64577 D DE NDAT64577D DE 64577D A DE64577D A DE 64577DA DE 64577 C DE64577 C DE 64577C
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DE
Germany
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nail
frame
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carrier
nails
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT64577D
Other languages
English (en)
Original Assignee
H. H. buffum in Abington, Staat Massachusetts, V. St. A
Publication of DE64577C publication Critical patent/DE64577C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D69/00Shoe-nailing machines
    • A43D69/02Shoe-nailing machines using ready-made nails

Landscapes

  • Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)

Description

KAISERLICHES. »SI
PATENTAMT..
PATENTSCHRIFT
KLASSE 71: Schuhwerk.
HERBERT HOWARD BUFFUM in ABINGTON (Staat Massachusetts, V. St. A.). ■■■■)
Maschine zum Nageln von Schuhwerk.
' Patentirt im Deutschen Reiche vom 16. September 1891 ab.
Diese Erfindung- bezieht sich auf Maschinen, in welchen lose Nägel aus einem Behälter selbsttätig in einen Kanal geführt und von dort durch einen Stöfsel oder Hammer in das Werkstück getrieben werden. .
In beiliegenden Zeichnungen zeigt Fig. t die Maschine in Vorderansicht, Fig. 2 eine vergröi'serte Seitenansicht des Haupttheiles der Maschine. Fig. 3 ist ein Schnitt nach der Linie 3-3, Fig. 1. Fig. 4 ist die Oberansicht der Maschine. Fig. 5 stellt einen Schnitt nach der Linie 5 - 5, Fig. 1, nach rechts gesehen, dar. Fig. 6 und 7 sind Schnitte nach 6-6, Fig. 16, Theile der Maschine in verschiedenen Stellungen zeigend. Fig. 8 ist ein theilweiser Schnitt nach der Linie 8-8, Fig. 2, nach links gesehen, Fig. 9 ein Schnitt nach Linie 9-9, Fig. 2, nach rechts gesehen. Fig. 10 zeigt den Nagelempfänger mit dem Gestelltheil, an dem er befestigt ist. Fig. 1 1 ist ein Schnitt nach Linie 8 - 8, Fig. 2, ähnlich der Fig. 8, aber die Theile in anderer Lage zeigend, Fig. 12 ein Schnitt nach Linie 12-12, Fig. 2, nach unten gesehen. Fig. 1 3. zeigt schaubildlich den Auswerfer, Fig. 14 einen Schnitt nach Linie 14-14, Fig. 2, nach rechts gesehen, Fig. 15 einen Schnitt nach Linie 15-15, Fig. 14, nach links gesehen. Fig. 16 ist ■ ein Schnitt ähnlich der Fig. 3, den auf- und niedergehenden Träger in der gesenkten Stellung zeigend, während der Nageltreiber oder Stöfsel gehoben ist. Fig. 17 ist ein ähnlicher Schnitt, in dem der Träger sowohl wie der Treiber niedergedrückt sind. Fig. 18 ist eine Ansicht ähnlich dem Untertheil der Fig. 16, den vorgeschobenen Auswerfer zeigend. Fig. 19 ist dieselbe Ansicht wie Fig. 15, die Theile in anderer Stellung zeigend. Fig. 20 ist eine Ansicht der selbsttätigen Ausrückvorrichtung. ■ Fig. 21 bis 30 sowie Fig. ia und 3a stellen' Einzeltheile der Maschine dar.
Auf dem Ständer α der Maschine ist das (Gestell a\ welches die übrigen Theile der Maschine aufnimmt, befestigt. Eine Platte b (»Träger« genannt) wird in den festen Führungen b' b'2 auf- und niedergeführt und nimmt einen Treiber oder Stöfsel c auf, welcher in dem Träger auf- und niedergleitet bezw. niederschnellt. In der geneigten Rinne d hängen hinter einander die Nägel, mit der Spitze nach unten zeigend. Von dieser Rinne gelangen die Nägel einzeln in einen vor'dem unteren Ende derselben fest am Gestell angebrachten Empfänger e mit Tasche e\ vor welchem die Rinne hin- und herschwingt, so dafs sie den Empfänger bald verdeckt, bald freilegt, damit ein Auswerfer/ den eingelieferten Nagel ausstofsen kann. Die Rinne wird von dem Gestell (oder Rahmen) d1 getragen, welches um einen horizontalen Zapfen d2 am Arm α2 des Gestelles a] schwingt. Wie die Schwingung der Rinne erfolgt, ist weiter unten beschrieben. :
Der Nagelempfänger e ist eine an der Füh-
rung b-· fest angebrachte Platte mit einem Schlitz e1, Tasche genannt, ' welche gerade einen Nagel aufnehmen kann.
Die Nägel gelangen in die Rinne von einem Behälter g aus, der radartig mit inneren Bechern g1 versehen ist (Fig. 3 und 14). Ein Trichter g·2, Fig. 3 und 4, dient zum Einwerfen der Nägel. Dieser Trichter bildet einen Theil des schwingenden. Rahmens d1 und trägt einen scheibenartigen Flantsch gi, Fig. 3,-welcher den Behälter g und die inneren Becher abdeckt. Der Behälter, getrennt von diesem Deckel, hat einen Zapfen gb in der Mitte, so dafs' er im Lager ga am Gestell gedreht werden kann. Sein Rand ist mit Schalt-. radverzahnung g1 versehen (Fig. 2, 5 und 14), in welche eine am Flantsch g·4 sitzende und bei #■" drehbare Schaltklinke eingreift und infolge der Schwingungen der Rinne und des Rahmens d1 dem Behälter eine langsame, absatzweise Drehbewegung giebt. Dadurch steigen die in den Bechern sich ansammelnden Nägel
. allmälig aufwärts und fallen schliefslich auf eine am Zapfen d1 sitzende Richtplatte g1'2, welche die zufällig mit der Spitze nach unten gerichteten Nägel in die Rinne gleiten läfst, während sie alle anderen in die unteren Becher
' · des Behälters g abwirft. Die Rinne, welche in dieser Weise mit Nägeln beständig gespeist wird, ist oben über den Nadelköpfen mit einer . Platte rf15 abgedeckt.
Die Schwingbewegung erfolgt durch den Auf- und Niedergang des Trägers oder Schiebers Z>, Fig. 3, welcher auf einem Stift £4 eine kleine Rolle bs trägt. Am Rahmen dl ist ein nach oben .stehender Arm d& angebracht (Fig. 3, 8. und 11), an welchen sich eine Ver-
. längerung 0?* mit schräger Nuth dh anschliefst, ■ in welcher die vorgenannte Rolle b3 bei ihrer senkrechten Bewegung spielt und dadurch die Schwingung des Rahmens d, sowie aller daran befestigten Theile veranlafst. Die Verlängerung di ist mit d3 nicht steif, sondern, wie Fig. 3 und 11
. · zeigen, drehbar verbunden, und wird mit einem Ansatz unter der Spannung der Feder da gegen eine Stellschraube da geprefst. In dieser Weise wird bei etwaigen Störungen Bruch der Maschinentheile vermieden.
Beim Niedergang des Theiles b. verschiebt* sich daher die Rinne d seitlich in der Richtung des Pfeiles (Fig. 8) in die Stellung, welche Fig. 11 zeigt, d. h. das untere Ende der Rinne wird von der Nageltasche e weggeschoben, so dafs der Auswerfer f eintreten kann. Eine Platte z1,. Fig. 3 und 3 a, mit einer unteren Lippe i verhindert hierbei das Herausgleiten der Nägel. Die Aufwärtsbewegung des Schiebers (Trägers) b veranlafst die Rolle Z>3, die Rinne d wieder in die erste Stellung (Fig. 8) zurückzubringen, so dafs sie wiederum vor die nunmehr entleerte Nageltasche ß1 gelangt.
Die Begrenzung der Schwingung erfolgt durch' eine Schraube d°, Fig. 3 und 14, mit Stellmuttern d>0 rf17, indem eine am Rahmen dl sitzende Gabel d18 lose über genannten Schraubenbolzen d6 greift.
Das untere Ende des Trägers (Schiebers) b ■ ist mit einem Ansatz i>5 versehen, in dessen Mittelkanal der Nagel schliefslich einfällt, und in welchem der Treiber oder Hammer spielt. Eine Vorrichtung zum senkrechten Einstellen des Nagels ist ebenfalls vorgesehen. Der Ansatz b& besteht aus zwei Stücken 31, 31, Fig. 23 bis 30, welche mit einem flachen Zapfen 32 in einen Schlitz am Unterende des Trägers eingesetzt werden. Die gegenüberliegenden Seitenflächen dieser Zapfen sind zu einem Schlitz 33 ausgespart, in welchem die eingesetzten, oben schräg zugeschnittenen Wangen 34 den Nagelkopf tragen und dessen Schaft zwischen sich gerade durchlassen, so dafs er vom Stöfser in den inneren Kanal 35 geschoben werden kann, in welchem sich der Treiber bewegt. Die Schrägung der Wangen 34 hat den Zweck, dafs der vom Empfänger e übernommene Nagel nicht von selbst in den Kanal 35 fallen kann, und dafs hierzu die Wirkung des Auswerfers erforderlich ist. -Um Stifte 39 schwingen zwei Richtbacken 38, 38, welche in entsprechenden Schlitzen am unteren Ende des Kanals 35 arbeiten.
Seitlich treten von ihnen die Stifte 41 durch etwas grofse oder längliche Löcher 42 heraus und nehmen die Enden einer Zugfeder 40, Fig. 29, auf, welche die Backen zusammenhalt. Ihre inneren Kanten sind abgeschrägt, damit die Nagelspitze nicht hängen bleibt und damit, der "Nagelkopf, indem er die Feder 40 etwas aus einander zieht, leicht hindurchgleiten kann,- wenn der Treiber niederschnellt.
Der in den Führungen b1 b~ senkrecht geführte Träger b wird von einer excentrisch auf einer Scheibe h1 der Hauptwelle /i2 aufgesetzten Rolle h bewegt, welche in einer Schleife hs spielt, die am Träger festgemacht ist. Der mittlere Theil dieser Schleife ist bei liA abgerundet (Fig. 3· und 23), damit der Träger in seiner tiefsten Stellung einen Augenblick in Ruhe verbleibt und dem Nagel Zeit läfst, einzufallen und in das Werkstück eingetrieben zu werden. · :
Die Treiberstange wird in folgender Weise bewegt: Der Träger oder Schieber b nimmt die genannte Treiberstange, welche oben auf ihr.mittelst der elastischen Scheibe c3 ruht (am besten elastisch, damit sie gleichzeitig als Schlagpolster dient), beim Aufsteigen mit. Hierdurch werden zwei. starke Federn -cK c15 gespannt (Fig. 1 und 2), welche unten in ver-
schraubbare, d. h. verstellbare Oesen c10 eingehängt sind, deren Muttern c17 an der Führung b'2 festsitzen. Oben hängen die Federn in Oescn c\a an dem von der Treibstange ausgehenden Arm cln, Fig. 2. Ein Einschnitt c* in der Treibstange (Fig. 16 und 17) kommt dabei in die Höhe eines horizontal verschiebbaren Sperrbolzens c5, der in den genannten Einschnitt einschnappt und die Treibstange c festhält, während der Träger (Schieber) b unabhängig davon wieder niedergeht. Eine Feder ce am Arm c7 der schwingenden Achse c8 preist mittelst des Armes c* und des im Kopf des Sperrbolzens c5 spielenden Stiftes c10 den genannten Bolzen nach innen, während die Auslösung desselben durch den Arm c1'2 und die Rolle c13 erfolgt, aufweiche eine Curvenscheibe c14 der Welle h'1 wirkt. Die Auslösung erfolgt in dem Moment, wo der Träger (Schieber) wieder in seiner unleren Stellung angekommen ist und in seinen Kanal 35 einen neuen Nagel aufgenommen hat.
Der Auswerfer/, Fig. 5, 6 und 7,' ist ein dünnes Metallblatt, welches an einem Prisma/1 angeschraubt ist, dessen Schwalbenschwanzführung f- an dem schwingenden Rahmen -dl befestigt ist. Dieser Auswerfer wird von einem Hebel/3 hin- und hergeführt, der drei Arme 43, 44 und 45 hat.
Genannter Hebel dreht sich um einen Stift/4 am Rahmen d\ und die Arme 44 und 45 werden durch die Daumen 46 und 47 der Scheibe hl bewegt. Der andere Arm 43 endigt in eine Gabel, die den Stift 48 am Prisma f1 umschliefst und dasselbe hin- und herführt. Die Daumen 46 und 47, sowie- die Hebelarme 44 und 45 spielen in verschiedenen Ebenen, 46 zusammen mit 45 und 47 zusammen mit 44. Die beiden Daumen wirken abwechselnd, und zwar, wenn Daumen 46 gegen Rolle 45' im Arm 45 anschlägt, so bewirkt die erfolgende Schwingung des Hebels das Verschieben des Auswerfers / und das Vorstofsen des 'in der Tasche e1 befindlichen einzelnen Nagels in den Treiberkanal. Der Daumen 47 wirkt sofort hinterher und trifft so gegen die Rolle 441 im Arm 44, dafs der Hebel /9 und somit der Auswerfer zurückgeführt wird. Da- die Daumen 46 und 47 an der Schwingung, welche die Arme 44 und 45 mit dem Rahmen d1 machen, nicht theil-■ nehmen, so sind sie entsprechend breit geformt. Der Arm 45 sitzt drehbar am Hebel/3 und wird von einer Flachfeder/5, Fig. 5, 21 und 22, stark angeprefst, so dafs eine Schraube/0 am Arm 45 beständig gegen einen entsprechenden Ansatz am Arm 43 drückt. Das Ganze ist somit steif genug verbunden, um die Bewegung des Auswerfers zu bewirken ; bei vorkommender Störung indessen, wie bei Klemmen u. s. w., kann der Arm 45 nachgeben, um einen Bruch der Theile zu vermeiden.
Die Wirkungsweise dieser Nagelmaschine ist nun folgende:
Wenn der schwingende Rahmen <i' die in Fig. 8 und 9 gezeigte Lage einnimmt, also das Unterende der Rinne mit der Nageltasche e1 in einer Flucht liegt, so gleitet der unterste Nagel infolge der Schwere in diese Tasche hinein und wird am Herausfallen durch die Lippe i gehindert, die von dem unten an der Rinne befestigten Plättchen i l herabhängt (Fig. 3, 3a, 8 und 11). Da die Lippe i nicht so breit ist wie das Plättchen, so läfst sie die Tasche e1 frei, wenn die 'Rinne aus der Stellung Fig. 6 und 8 in die der Fig. 7 und 11 verschoben wird. Der Nagel kann nun unbehindert in den Schlitz 33 des Empfängers gleiten, was durch die nunmehr erfolgende Bewegung des Auswerfers bewirkt wird. Vorher jedoch ist der Träger (Schieber) b niedergegangen (Fig. 16,-17 und 18), um den genannten Schlitz 33 vor die Oeffnung der Tasche el zu bringen. Der Auswerfer treibt den Nagel durch Schlitz 33 weiter vorwärts, so dafs er in den Kanal 35 fällt und nun zwischen den Richtbacken 38, 38 die in Fig. 18 und 27 angegebene Lage einnimmt. Hierauf fällt der Treiber nieder, welcher bis jetzt in erhobener Stellung durch den Sperrbolzen c? festgehalten worden ist (Fig. 3 und 16), und der Nagel wird unter der Einwirkung der Federn c15 in das Werkstück getrieben, welches, wie Fig. 17 andeutet, auf dem Horn j ruht.
Der Träger (Schieber) b steigt nun wieder (Fig. 3), den Nagelempfänger und den Treiber mit sich nehmend; letzterer wird in der höchsten Stellung vom Bolzen c5 wieder gefangen, so dafs er für den nächsten Schlag fertig ist. Die Rinne geht gleichzeitig in die Stellung Fig. 6 und 8 zurück und wirft einen neuen Nagel in die Tasche el. Hierauf wiederholt sich derselbe Arbeitsgang.
Um zu verhindern, dafs die in der Rinne aufgereihten Nägel durch etwaiges Klemmen stecken bleiben, giebt ein Hammer r, Fig. 2, in schneller Aufeinanderfolge leichte Schläge. Derselbe sitzt am Ende eines Winkelhebels r\ der um Zapfen r2 drehbar ist und mit dem kürzeren Arm r3 durch Feder r5 gegen eine am Rand wellige oder gezahnte Stange r4 gedrückt wird, die mit dem Träger b gemeinschaftlich die Auf- und Abwärtsbewegung macht, wobei, wie leicht zu verstehen ist, der Hammer r durch eine Anzahl von leichten Schlägen die Nägel in der Rinne lose klopft.
Das Horn j, auf welchem das Werkstück ruht, wird von dem Pfosten a, Fig. 1 und ia,
getragen und am besten so eingerichtet, dafs es etwas nachgeben kann. Das untere Ende wird mit Schraubengewinde versehen und in eine Hülse kl eingeschraubt, die kolbenartig in einer Bohrung des Pfostens über einer sehr starken Feder k spielt. Somit kann das Horn beim Eintreiben des Nagels etwas nachgeben, und infolge der Schraubenanordnung die Einstellung des Horns nach der Dicke des Arbeitsstückes geregelt werden, was mit Hülfe eines Handrades / leicht zu bewirken ist. In Fig. ι ist ein gerades Horn angezeigt, in Fig. ia ist dasselbe am oberen Ende etwas gekrümmt.
Damit das Einschlagen der Nägel in regelmäfsigen Entfernungen erfolge, ist an der Maschine eine Schubvorrichtung angebracht, welche aus den Fig. 2, 3, 5, 11 und 12 ersichtlich ist. An einem Arm in1 ist ein Finger in befestigt, der in in- an einem Arm m3 drehbar ist, welch letzterer, an einem Prisma ml sitzend, mit demselben sicli verschieben kann. Die Schwalbenschwarizführung m5 des genannten Prismas sitzt am Gestell fest. Der Finger m kann somit um m2 hin- und herschwingen und gleichzeitig, durch Prisma m4 geführt, ein wenig vor- und zurückgehen. Eine diagonal angeordnete Feder ma, welche mit einem Ende am Arm m1 und mit dem anderen Ende an einem festen Punkt des Gestelles sitzt, sucht den Arm in1 in der Richtung des Pfeiles um m~ zu drehen und gleichzeitig mit dem Prisma zurückzuziehen. Die Bewegung, diesen beiden Richtungen entgegengesetzt, wird von einem Stofshebel m7, Fig. 12, bewirkt, der von einem am Gestell in ma drehbaren Hebel in8 geführt wird (Fig. 1). Die Rolle m!0°, Fig. 1, 9 und 14, am Ende des genannten Hebels wird durch den Zug einer Feder mvz gegen eine Curvenscheibe m13 auf der Triebwelle gedrückt, bei deren Drehung, wie leicht ersichtlich, der Stofshebel m7 eine hin- und hergehende Bewegung erhält. Derselbe gleitet hierbei in einem Schlitz am Vorderende des Prismas, und da er hier mit einer Abschrägung m10 versehen ist,' so bewirkt' er nicht blos die Schwingung des Fingers in um m2, sondern schiebt denselben mit dem Prisma etwas vor, um ihn dann die Schwingung um den nunmehr auch vorgerückten Drehpunkt mfortsetzen zu lassen. Der Finger macht also eine sehr geeignete Bewegung, um das' auf dem Horn ruhende. Arbeitsstück gleichmäfsig fortzuschieben, der Arbeiter braucht es nur willig dem Finger folgen zu lassen.
Eine in den Arm m] eingesetzte Stellschraube mu dient dazu, den Hub gröfser oder kleiner zu machen.
Die Triebwelle h8 wird von einer losen Riemscheibe 0, Fig. 1, in Umdrehung versetzt, welche sich durch einen Selbstausrücker von beliebiger Anordnung (am besten von der in Fig. 20 gezeigten Form) nach jeder vollen Umdrehung der Triebwelle von derselben lösen läfst, so dafs die Maschine nach jedem Niedergang und Aufsteigen des Treibers und Trägers stillsteht und eine Handlung des Arbeiters erforderlich macht, um sie wieder in Gang zu setzen. Dies geschieht am besten durch einen · Einrückhebel o1, der durch eine Schnur o2 von einem (nicht dargestellten) Schwengel aus mit dem Fufse bewegt werden kann.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine Nagelmaschine für Schuhwerk, bestehend aus einem senkrecht geführten Nageltreiber mit Nagelempfänger, einer seitlich hin- und herschwingenden Nagelzuführungsrinne, einem Auswerfer der Nägel in den Nagel-1 empfänger, einem auf Federn ruhenden Horn und einem Werkstückrücker nebst den dazu gehörigen Bewegungsorganen, welche Bestand-' theile nachstehende neue Merkmale aufweisen:
    a) die Anordnung des Treibers in einem ■ vertical geführten Trägers derart gleitend, dafs beim Aufsteigen des Trägers und des Treibers Federn aus einander gezogen und dadurch gespannt werden, und dafs der Treiber in erhobener Stellung durch einen Sperrbolzen gefangen und bis zur Auslösung festgehalten wird, wobei der vertical geführte Träger unten einen an einer Seite offenen Kanal oder Nagelempfänger mit
    ■■' beweglichen Centrirbacken hat, in welchen der Treiber mit seiner unteren Spitze hineinschnellt, um die Nägel in das Schuhwerk zu treiben, und welcher Träger so auf- und niedergeführt wird, dafs der
    ■ ■"■; Nagelempfänger in der tiefsten Stellung mit • seiner seitlichen Oeffnung vor eine fest am :
    . Gestell sitzende geschlitzte Platte e kommt, welche eine Tasche für die. Aufnahme eines Nagels bildet, in Verbindung mit
    ':..'■ einer vor dieser Platte hin- und her-• schwingenden Nagelrinne, mit Decklippe i versehen, aus welcher die Nägel einzeln in
    . genannte Tasche gleiten, und in Verbindung mit einem Auswerfer derart, dafs abwechselnd die Mündung der Rinne mit dem Schlitz der Platte sich deckt 'und nach > deren Wegschwingen und Freigeben durch genannte Decklippe der Auswerfer vor den Schlitz kommt, um den Nagel in den Kanal des Treibers zu fördern; .-
    b) die Anordnung der Bewegungsorgane für
    die schwingende Rinne, aus ' einem um Stift d1 drehbaren Gestell d bestehend, mit einem gegliederten· Arm d* derart, dafs derselbe bei vorkommenden Klemmungen nachgeben kann;,
    c) die Anordnung der Bewegungsorgane für den Auswerfer f am Gestell der schwingenden Nagelrinne in einem Prisma/1, durch einen "Winkelhebel /3 hin- und hergeleitet, welcher derartig gegliedert ist, dafs bei vorkommenden Klemmungen kein Bruch der Theile entstehen kann;
    d) die Anordnung eines offenen Trichters g2 als Einwurf der Nägel über der Nagelrinne in Verbindung mit einem rotirenden Becherrade und einer festen Leitplatte g12, so dafs die mit der Spitze nach unten fallenden Nägel in die Nagelrinne- eingeleitet werden;
    e) die Anordnung eines Werkstückrückers, bestehend aus einem in einem Prisma geführten, mit Stöfser m versehenen Rahmen m1, in Verbindung mit einer senkrecht zur Prismaführung wirkenden Stofs- ."· stange m7, die mit einer Abschrägung m10 versehen ist, durch welche sie den ge- ί nannten Rahmen in der prismatischen Gleitbahn verschiebt;
    die Anordnung einer in einem Gestell gelagerten Welle mit excentrischer Rolle h, in Verbindung mit einem in festen Führangen des genannten Gestelles senkrecht hin- und herbewegten Träger, mit einer Schleife h3 versehen, in welcher die Rolle h läuft und dadurch den Träger verschiebt, deren unterer Theil /t4 derart gekrümmt is.t, . dafs während des Durchlaufes dieses gekrümmten Theiles der Träger in Ruhe verbleibt.
    Hierzu 5 Blatt Zeichnungen.
DENDAT64577D Maschine zum Nageln von Schuhwerk Expired - Lifetime DE64577C (de)

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