DE64577C - Maschine zum Nageln von Schuhwerk - Google Patents
Maschine zum Nageln von SchuhwerkInfo
- Publication number
- DE64577C DE64577C DENDAT64577D DE64577DA DE64577C DE 64577 C DE64577 C DE 64577C DE NDAT64577 D DENDAT64577 D DE NDAT64577D DE 64577D A DE64577D A DE 64577DA DE 64577 C DE64577 C DE 64577C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- nail
- frame
- driver
- carrier
- nails
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
- 210000000282 Nails Anatomy 0.000 claims description 51
- 239000000969 carrier Substances 0.000 claims description 21
- 210000003284 Horns Anatomy 0.000 claims description 7
- 210000000088 Lip Anatomy 0.000 claims description 5
- 210000001847 Jaw Anatomy 0.000 claims description 4
- 239000000463 material Substances 0.000 claims description 3
- 230000000284 resting Effects 0.000 claims description 2
- 210000000056 organs Anatomy 0.000 claims 3
- 210000003746 Feathers Anatomy 0.000 claims 1
- 239000000470 constituent Substances 0.000 claims 1
- 230000003137 locomotive Effects 0.000 claims 1
- 210000003813 Thumb Anatomy 0.000 description 6
- 210000003811 Fingers Anatomy 0.000 description 5
- 230000036633 rest Effects 0.000 description 3
- 210000003467 Cheek Anatomy 0.000 description 2
- 240000004006 Gomphocarpus physocarpus Species 0.000 description 2
- 210000003128 Head Anatomy 0.000 description 2
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 2
- 230000002493 climbing Effects 0.000 description 1
- 230000000994 depressed Effects 0.000 description 1
- 239000002184 metal Substances 0.000 description 1
- 235000020004 porter Nutrition 0.000 description 1
- 230000001105 regulatory Effects 0.000 description 1
- 230000000630 rising Effects 0.000 description 1
- 230000035939 shock Effects 0.000 description 1
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A43—FOOTWEAR
- A43D—MACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
- A43D69/00—Shoe-nailing machines
- A43D69/02—Shoe-nailing machines using ready-made nails
Landscapes
- Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)
Description
KAISERLICHES. »SI
PATENTAMT..
PATENTSCHRIFT
KLASSE 71: Schuhwerk.
HERBERT HOWARD BUFFUM in ABINGTON
(Staat Massachusetts, V. St. A.). ■■■■)
Maschine zum Nageln von Schuhwerk.
' Patentirt im Deutschen Reiche vom 16. September 1891 ab.
Diese Erfindung- bezieht sich auf Maschinen, in welchen lose Nägel aus einem Behälter
selbsttätig in einen Kanal geführt und von
dort durch einen Stöfsel oder Hammer in das Werkstück getrieben werden. .
In beiliegenden Zeichnungen zeigt Fig. t die Maschine in Vorderansicht, Fig. 2 eine vergröi'serte
Seitenansicht des Haupttheiles der Maschine. Fig. 3 ist ein Schnitt nach der
Linie 3-3, Fig. 1. Fig. 4 ist die Oberansicht der Maschine. Fig. 5 stellt einen Schnitt nach
der Linie 5 - 5, Fig. 1, nach rechts gesehen,
dar. Fig. 6 und 7 sind Schnitte nach 6-6, Fig. 16, Theile der Maschine in verschiedenen
Stellungen zeigend. Fig. 8 ist ein theilweiser Schnitt nach der Linie 8-8, Fig. 2, nach links
gesehen, Fig. 9 ein Schnitt nach Linie 9-9, Fig. 2, nach rechts gesehen. Fig. 10 zeigt
den Nagelempfänger mit dem Gestelltheil, an dem er befestigt ist. Fig. 1 1 ist ein Schnitt
nach Linie 8 - 8, Fig. 2, ähnlich der Fig. 8,
aber die Theile in anderer Lage zeigend, Fig. 12 ein Schnitt nach Linie 12-12, Fig. 2,
nach unten gesehen. Fig. 1 3. zeigt schaubildlich
den Auswerfer, Fig. 14 einen Schnitt nach Linie 14-14, Fig. 2, nach rechts gesehen,
Fig. 15 einen Schnitt nach Linie 15-15, Fig. 14,
nach links gesehen. Fig. 16 ist ■ ein Schnitt
ähnlich der Fig. 3, den auf- und niedergehenden Träger in der gesenkten Stellung zeigend,
während der Nageltreiber oder Stöfsel gehoben ist. Fig. 17 ist ein ähnlicher Schnitt, in dem
der Träger sowohl wie der Treiber niedergedrückt sind. Fig. 18 ist eine Ansicht ähnlich
dem Untertheil der Fig. 16, den vorgeschobenen Auswerfer zeigend. Fig. 19 ist dieselbe
Ansicht wie Fig. 15, die Theile in anderer Stellung zeigend. Fig. 20 ist eine Ansicht der
selbsttätigen Ausrückvorrichtung. ■ Fig. 21
bis 30 sowie Fig. ia und 3a stellen' Einzeltheile der Maschine dar.
Auf dem Ständer α der Maschine ist das (Gestell a\ welches die übrigen Theile der
Maschine aufnimmt, befestigt. Eine Platte b (»Träger« genannt) wird in den festen Führungen
b' b'2 auf- und niedergeführt und nimmt
einen Treiber oder Stöfsel c auf, welcher in dem Träger auf- und niedergleitet bezw.
niederschnellt. In der geneigten Rinne d hängen hinter einander die Nägel, mit der
Spitze nach unten zeigend. Von dieser Rinne gelangen die Nägel einzeln in einen vor'dem
unteren Ende derselben fest am Gestell angebrachten Empfänger e mit Tasche e\ vor
welchem die Rinne hin- und herschwingt, so dafs sie den Empfänger bald verdeckt, bald
freilegt, damit ein Auswerfer/ den eingelieferten Nagel ausstofsen kann. Die Rinne wird
von dem Gestell (oder Rahmen) d1 getragen, welches um einen horizontalen Zapfen d2 am
Arm α2 des Gestelles a] schwingt. Wie die
Schwingung der Rinne erfolgt, ist weiter unten beschrieben. :
Der Nagelempfänger e ist eine an der Füh-
rung b-· fest angebrachte Platte mit einem
Schlitz e1, Tasche genannt, ' welche gerade
einen Nagel aufnehmen kann.
Die Nägel gelangen in die Rinne von einem
Behälter g aus, der radartig mit inneren Bechern g1 versehen ist (Fig. 3 und 14). Ein
Trichter g·2, Fig. 3 und 4, dient zum Einwerfen
der Nägel. Dieser Trichter bildet einen Theil des schwingenden. Rahmens d1 und
trägt einen scheibenartigen Flantsch gi, Fig. 3,-welcher
den Behälter g und die inneren Becher abdeckt. Der Behälter, getrennt von
diesem Deckel, hat einen Zapfen gb in der
Mitte, so dafs' er im Lager ga am Gestell gedreht
werden kann. Sein Rand ist mit Schalt-. radverzahnung g1 versehen (Fig. 2, 5 und 14),
in welche eine am Flantsch g·4 sitzende und
bei #■" drehbare Schaltklinke eingreift und infolge
der Schwingungen der Rinne und des Rahmens d1 dem Behälter eine langsame, absatzweise
Drehbewegung giebt. Dadurch steigen die in den Bechern sich ansammelnden Nägel
. allmälig aufwärts und fallen schliefslich auf eine am Zapfen d1 sitzende Richtplatte g1'2,
welche die zufällig mit der Spitze nach unten gerichteten Nägel in die Rinne gleiten läfst,
während sie alle anderen in die unteren Becher
' · des Behälters g abwirft. Die Rinne, welche in dieser Weise mit Nägeln beständig gespeist
wird, ist oben über den Nadelköpfen mit einer . Platte rf15 abgedeckt.
Die Schwingbewegung erfolgt durch den Auf- und Niedergang des Trägers oder Schiebers
Z>, Fig. 3, welcher auf einem Stift £4 eine
kleine Rolle bs trägt. Am Rahmen dl ist ein
nach oben .stehender Arm d& angebracht
(Fig. 3, 8. und 11), an welchen sich eine Ver-
. längerung 0?* mit schräger Nuth dh anschliefst, ■
in welcher die vorgenannte Rolle b3 bei ihrer senkrechten Bewegung spielt und dadurch die
Schwingung des Rahmens d, sowie aller daran befestigten Theile veranlafst. Die Verlängerung di
ist mit d3 nicht steif, sondern, wie Fig. 3 und 11
. · zeigen, drehbar verbunden, und wird mit einem Ansatz unter der Spannung der Feder da gegen
eine Stellschraube da geprefst. In dieser Weise wird bei etwaigen Störungen Bruch der Maschinentheile
vermieden.
Beim Niedergang des Theiles b. verschiebt*
sich daher die Rinne d seitlich in der Richtung des Pfeiles (Fig. 8) in die Stellung, welche
Fig. 11 zeigt, d. h. das untere Ende der Rinne wird von der Nageltasche e weggeschoben, so
dafs der Auswerfer f eintreten kann. Eine Platte z1,. Fig. 3 und 3 a, mit einer unteren
Lippe i verhindert hierbei das Herausgleiten der Nägel. Die Aufwärtsbewegung des Schiebers
(Trägers) b veranlafst die Rolle Z>3, die Rinne d wieder in die erste Stellung (Fig. 8)
zurückzubringen, so dafs sie wiederum vor die nunmehr entleerte Nageltasche ß1 gelangt.
Die Begrenzung der Schwingung erfolgt durch' eine Schraube d°, Fig. 3 und 14, mit
Stellmuttern d>0 rf17, indem eine am Rahmen
dl sitzende Gabel d18 lose über genannten
Schraubenbolzen d6 greift.
Das untere Ende des Trägers (Schiebers) b ■ ist mit einem Ansatz i>5 versehen, in dessen
Mittelkanal der Nagel schliefslich einfällt, und in welchem der Treiber oder Hammer spielt.
Eine Vorrichtung zum senkrechten Einstellen des Nagels ist ebenfalls vorgesehen. Der Ansatz
b& besteht aus zwei Stücken 31, 31, Fig. 23
bis 30, welche mit einem flachen Zapfen 32 in einen Schlitz am Unterende des Trägers
eingesetzt werden. Die gegenüberliegenden Seitenflächen dieser Zapfen sind zu einem
Schlitz 33 ausgespart, in welchem die eingesetzten, oben schräg zugeschnittenen Wangen 34
den Nagelkopf tragen und dessen Schaft zwischen sich gerade durchlassen, so dafs er vom
Stöfser in den inneren Kanal 35 geschoben werden kann, in welchem sich der Treiber
bewegt. Die Schrägung der Wangen 34 hat den Zweck, dafs der vom Empfänger e übernommene
Nagel nicht von selbst in den Kanal 35 fallen kann, und dafs hierzu die Wirkung des Auswerfers erforderlich ist. -Um
Stifte 39 schwingen zwei Richtbacken 38, 38, welche in entsprechenden Schlitzen am unteren
Ende des Kanals 35 arbeiten.
Seitlich treten von ihnen die Stifte 41 durch etwas grofse oder längliche Löcher 42 heraus
und nehmen die Enden einer Zugfeder 40, Fig. 29, auf, welche die Backen zusammenhalt.
Ihre inneren Kanten sind abgeschrägt, damit die Nagelspitze nicht hängen bleibt und
damit, der "Nagelkopf, indem er die Feder 40 etwas aus einander zieht, leicht hindurchgleiten
kann,- wenn der Treiber niederschnellt.
Der in den Führungen b1 b~ senkrecht geführte
Träger b wird von einer excentrisch auf einer Scheibe h1 der Hauptwelle /i2 aufgesetzten
Rolle h bewegt, welche in einer
Schleife hs spielt, die am Träger festgemacht
ist. Der mittlere Theil dieser Schleife ist bei liA abgerundet (Fig. 3· und 23), damit der
Träger in seiner tiefsten Stellung einen Augenblick in Ruhe verbleibt und dem Nagel Zeit
läfst, einzufallen und in das Werkstück eingetrieben zu werden. · :
Die Treiberstange wird in folgender Weise bewegt: Der Träger oder Schieber b nimmt
die genannte Treiberstange, welche oben auf ihr.mittelst der elastischen Scheibe c3 ruht
(am besten elastisch, damit sie gleichzeitig als Schlagpolster dient), beim Aufsteigen mit.
Hierdurch werden zwei. starke Federn -cK c15
gespannt (Fig. 1 und 2), welche unten in ver-
schraubbare, d. h. verstellbare Oesen c10 eingehängt sind, deren Muttern c17 an der Führung
b'2 festsitzen. Oben hängen die Federn in Oescn c\a an dem von der Treibstange
ausgehenden Arm cln, Fig. 2. Ein Einschnitt c*
in der Treibstange (Fig. 16 und 17) kommt dabei in die Höhe eines horizontal verschiebbaren
Sperrbolzens c5, der in den genannten Einschnitt einschnappt und die Treibstange c
festhält, während der Träger (Schieber) b unabhängig davon wieder niedergeht. Eine
Feder ce am Arm c7 der schwingenden
Achse c8 preist mittelst des Armes c* und des
im Kopf des Sperrbolzens c5 spielenden Stiftes c10 den genannten Bolzen nach innen,
während die Auslösung desselben durch den Arm c1'2 und die Rolle c13 erfolgt, aufweiche
eine Curvenscheibe c14 der Welle h'1 wirkt.
Die Auslösung erfolgt in dem Moment, wo der Träger (Schieber) wieder in seiner unleren
Stellung angekommen ist und in seinen Kanal 35 einen neuen Nagel aufgenommen hat.
Der Auswerfer/, Fig. 5, 6 und 7,' ist ein dünnes Metallblatt, welches an einem Prisma/1
angeschraubt ist, dessen Schwalbenschwanzführung f- an dem schwingenden Rahmen -dl
befestigt ist. Dieser Auswerfer wird von einem Hebel/3 hin- und hergeführt, der drei Arme
43, 44 und 45 hat.
Genannter Hebel dreht sich um einen Stift/4 am Rahmen d\ und die Arme 44 und 45
werden durch die Daumen 46 und 47 der Scheibe hl bewegt. Der andere Arm 43 endigt
in eine Gabel, die den Stift 48 am Prisma f1
umschliefst und dasselbe hin- und herführt. Die Daumen 46 und 47, sowie- die Hebelarme 44 und 45 spielen in verschiedenen
Ebenen, 46 zusammen mit 45 und 47 zusammen mit 44. Die beiden Daumen wirken
abwechselnd, und zwar, wenn Daumen 46 gegen Rolle 45' im Arm 45 anschlägt, so bewirkt
die erfolgende Schwingung des Hebels das Verschieben des Auswerfers / und das Vorstofsen des 'in der Tasche e1 befindlichen
einzelnen Nagels in den Treiberkanal. Der Daumen 47 wirkt sofort hinterher und trifft
so gegen die Rolle 441 im Arm 44, dafs der Hebel /9 und somit der Auswerfer zurückgeführt
wird. Da- die Daumen 46 und 47 an der Schwingung, welche die Arme 44 und 45
mit dem Rahmen d1 machen, nicht theil-■
nehmen, so sind sie entsprechend breit geformt. Der Arm 45 sitzt drehbar am Hebel/3
und wird von einer Flachfeder/5, Fig. 5, 21 und 22, stark angeprefst, so dafs eine
Schraube/0 am Arm 45 beständig gegen einen entsprechenden Ansatz am Arm 43 drückt.
Das Ganze ist somit steif genug verbunden, um die Bewegung des Auswerfers zu bewirken
; bei vorkommender Störung indessen, wie bei Klemmen u. s. w., kann der Arm 45
nachgeben, um einen Bruch der Theile zu vermeiden.
Die Wirkungsweise dieser Nagelmaschine
ist nun folgende:
Wenn der schwingende Rahmen <i' die in
Fig. 8 und 9 gezeigte Lage einnimmt, also das Unterende der Rinne mit der Nageltasche e1
in einer Flucht liegt, so gleitet der unterste Nagel infolge der Schwere in diese Tasche
hinein und wird am Herausfallen durch die Lippe i gehindert, die von dem unten an der
Rinne befestigten Plättchen i l herabhängt (Fig. 3, 3a, 8 und 11). Da die Lippe i nicht
so breit ist wie das Plättchen, so läfst sie die Tasche e1 frei, wenn die 'Rinne aus der Stellung
Fig. 6 und 8 in die der Fig. 7 und 11 verschoben wird. Der Nagel kann nun unbehindert
in den Schlitz 33 des Empfängers gleiten, was durch die nunmehr erfolgende Bewegung des Auswerfers bewirkt wird. Vorher
jedoch ist der Träger (Schieber) b niedergegangen (Fig. 16,-17 und 18), um den genannten
Schlitz 33 vor die Oeffnung der Tasche el zu bringen. Der Auswerfer treibt
den Nagel durch Schlitz 33 weiter vorwärts, so dafs er in den Kanal 35 fällt und nun
zwischen den Richtbacken 38, 38 die in Fig. 18 und 27 angegebene Lage einnimmt. Hierauf
fällt der Treiber nieder, welcher bis jetzt in erhobener Stellung durch den Sperrbolzen
c? festgehalten worden ist (Fig. 3 und 16),
und der Nagel wird unter der Einwirkung der Federn c15 in das Werkstück getrieben, welches,
wie Fig. 17 andeutet, auf dem Horn j ruht.
Der Träger (Schieber) b steigt nun wieder (Fig. 3), den Nagelempfänger und den Treiber
mit sich nehmend; letzterer wird in der höchsten Stellung vom Bolzen c5 wieder gefangen,
so dafs er für den nächsten Schlag fertig ist. Die Rinne geht gleichzeitig in die
Stellung Fig. 6 und 8 zurück und wirft einen neuen Nagel in die Tasche el. Hierauf wiederholt
sich derselbe Arbeitsgang.
Um zu verhindern, dafs die in der Rinne aufgereihten Nägel durch etwaiges Klemmen
stecken bleiben, giebt ein Hammer r, Fig. 2, in schneller Aufeinanderfolge leichte Schläge.
Derselbe sitzt am Ende eines Winkelhebels r\ der um Zapfen r2 drehbar ist und mit dem
kürzeren Arm r3 durch Feder r5 gegen eine am Rand wellige oder gezahnte Stange r4 gedrückt
wird, die mit dem Träger b gemeinschaftlich die Auf- und Abwärtsbewegung macht, wobei, wie leicht zu verstehen ist, der
Hammer r durch eine Anzahl von leichten Schlägen die Nägel in der Rinne lose klopft.
Das Horn j, auf welchem das Werkstück ruht, wird von dem Pfosten a, Fig. 1 und ia,
getragen und am besten so eingerichtet, dafs es etwas nachgeben kann. Das untere Ende
wird mit Schraubengewinde versehen und in eine Hülse kl eingeschraubt, die kolbenartig
in einer Bohrung des Pfostens über einer sehr starken Feder k spielt. Somit kann das Horn
beim Eintreiben des Nagels etwas nachgeben, und infolge der Schraubenanordnung die Einstellung
des Horns nach der Dicke des Arbeitsstückes geregelt werden, was mit Hülfe eines
Handrades / leicht zu bewirken ist. In Fig. ι ist ein gerades Horn angezeigt, in Fig. ia ist
dasselbe am oberen Ende etwas gekrümmt.
Damit das Einschlagen der Nägel in regelmäfsigen Entfernungen erfolge, ist an der Maschine
eine Schubvorrichtung angebracht, welche aus den Fig. 2, 3, 5, 11 und 12 ersichtlich
ist. An einem Arm in1 ist ein Finger in befestigt,
der in in- an einem Arm m3 drehbar ist, welch letzterer, an einem Prisma ml sitzend,
mit demselben sicli verschieben kann. Die Schwalbenschwarizführung m5 des genannten
Prismas sitzt am Gestell fest. Der Finger m kann somit um m2 hin- und herschwingen
und gleichzeitig, durch Prisma m4 geführt,
ein wenig vor- und zurückgehen. Eine diagonal angeordnete Feder ma, welche mit einem
Ende am Arm m1 und mit dem anderen Ende an einem festen Punkt des Gestelles sitzt,
sucht den Arm in1 in der Richtung des Pfeiles
um m~ zu drehen und gleichzeitig mit dem
Prisma zurückzuziehen. Die Bewegung, diesen beiden Richtungen entgegengesetzt, wird von
einem Stofshebel m7, Fig. 12, bewirkt, der von
einem am Gestell in ma drehbaren Hebel in8
geführt wird (Fig. 1). Die Rolle m!0°, Fig. 1,
9 und 14, am Ende des genannten Hebels wird durch den Zug einer Feder mvz gegen
eine Curvenscheibe m13 auf der Triebwelle gedrückt,
bei deren Drehung, wie leicht ersichtlich, der Stofshebel m7 eine hin- und hergehende
Bewegung erhält. Derselbe gleitet hierbei in einem Schlitz am Vorderende des
Prismas, und da er hier mit einer Abschrägung m10 versehen ist,' so bewirkt' er nicht
blos die Schwingung des Fingers in um m2,
sondern schiebt denselben mit dem Prisma etwas vor, um ihn dann die Schwingung um
den nunmehr auch vorgerückten Drehpunkt mfortsetzen zu lassen. Der Finger macht also
eine sehr geeignete Bewegung, um das' auf dem Horn ruhende. Arbeitsstück gleichmäfsig
fortzuschieben, der Arbeiter braucht es nur willig dem Finger folgen zu lassen.
Eine in den Arm m] eingesetzte Stellschraube mu dient dazu, den Hub gröfser
oder kleiner zu machen.
Die Triebwelle h8 wird von einer losen
Riemscheibe 0, Fig. 1, in Umdrehung versetzt, welche sich durch einen Selbstausrücker von
beliebiger Anordnung (am besten von der in Fig. 20 gezeigten Form) nach jeder vollen Umdrehung
der Triebwelle von derselben lösen läfst, so dafs die Maschine nach jedem Niedergang
und Aufsteigen des Treibers und Trägers stillsteht und eine Handlung des Arbeiters erforderlich
macht, um sie wieder in Gang zu setzen. Dies geschieht am besten durch einen · Einrückhebel o1, der durch eine Schnur o2
von einem (nicht dargestellten) Schwengel aus mit dem Fufse bewegt werden kann.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Eine Nagelmaschine für Schuhwerk, bestehend aus einem senkrecht geführten Nageltreiber mit Nagelempfänger, einer seitlich hin- und herschwingenden Nagelzuführungsrinne, einem Auswerfer der Nägel in den Nagel-1 empfänger, einem auf Federn ruhenden Horn und einem Werkstückrücker nebst den dazu gehörigen Bewegungsorganen, welche Bestand-' theile nachstehende neue Merkmale aufweisen:a) die Anordnung des Treibers in einem ■ vertical geführten Trägers derart gleitend, dafs beim Aufsteigen des Trägers und des Treibers Federn aus einander gezogen und dadurch gespannt werden, und dafs der Treiber in erhobener Stellung durch einen Sperrbolzen gefangen und bis zur Auslösung festgehalten wird, wobei der vertical geführte Träger unten einen an einer Seite offenen Kanal oder Nagelempfänger mit■■' beweglichen Centrirbacken hat, in welchen der Treiber mit seiner unteren Spitze hineinschnellt, um die Nägel in das Schuhwerk zu treiben, und welcher Träger so auf- und niedergeführt wird, dafs der■ ■"■; Nagelempfänger in der tiefsten Stellung mit • seiner seitlichen Oeffnung vor eine fest am :. Gestell sitzende geschlitzte Platte e kommt, welche eine Tasche für die. Aufnahme eines Nagels bildet, in Verbindung mit':..'■ einer vor dieser Platte hin- und her-• schwingenden Nagelrinne, mit Decklippe i versehen, aus welcher die Nägel einzeln in. genannte Tasche gleiten, und in Verbindung mit einem Auswerfer derart, dafs abwechselnd die Mündung der Rinne mit dem Schlitz der Platte sich deckt 'und nach > deren Wegschwingen und Freigeben durch genannte Decklippe der Auswerfer vor den Schlitz kommt, um den Nagel in den Kanal des Treibers zu fördern; .-b) die Anordnung der Bewegungsorgane fürdie schwingende Rinne, aus ' einem um Stift d1 drehbaren Gestell d bestehend, mit einem gegliederten· Arm d* derart, dafs derselbe bei vorkommenden Klemmungen nachgeben kann;,c) die Anordnung der Bewegungsorgane für den Auswerfer f am Gestell der schwingenden Nagelrinne in einem Prisma/1, durch einen "Winkelhebel /3 hin- und hergeleitet, welcher derartig gegliedert ist, dafs bei vorkommenden Klemmungen kein Bruch der Theile entstehen kann;d) die Anordnung eines offenen Trichters g2 als Einwurf der Nägel über der Nagelrinne in Verbindung mit einem rotirenden Becherrade und einer festen Leitplatte g12, so dafs die mit der Spitze nach unten fallenden Nägel in die Nagelrinne- eingeleitet werden;e) die Anordnung eines Werkstückrückers, bestehend aus einem in einem Prisma geführten, mit Stöfser m versehenen Rahmen m1, in Verbindung mit einer senkrecht zur Prismaführung wirkenden Stofs- ."· stange m7, die mit einer Abschrägung m10 versehen ist, durch welche sie den ge- ί nannten Rahmen in der prismatischen Gleitbahn verschiebt;die Anordnung einer in einem Gestell gelagerten Welle mit excentrischer Rolle h, in Verbindung mit einem in festen Führangen des genannten Gestelles senkrecht hin- und herbewegten Träger, mit einer Schleife h3 versehen, in welcher die Rolle h läuft und dadurch den Träger verschiebt, deren unterer Theil /t4 derart gekrümmt is.t, . dafs während des Durchlaufes dieses gekrümmten Theiles der Träger in Ruhe verbleibt.Hierzu 5 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE64577C true DE64577C (de) |
Family
ID=338437
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT64577D Expired - Lifetime DE64577C (de) | Maschine zum Nageln von Schuhwerk |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE64577C (de) |
-
0
- DE DENDAT64577D patent/DE64577C/de not_active Expired - Lifetime
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE64577C (de) | Maschine zum Nageln von Schuhwerk | |
DE258382C (de) | ||
DE219483C (de) | ||
DE269279C (de) | ||
AT43061B (de) | Maschine zum Einsetzen von Befestigungsmitteln. | |
DE263668C (de) | ||
DE53308C (de) | Schuhnagelmaschine | |
DE193555C (de) | ||
DE121133C (de) | ||
DE166205C (de) | ||
DE45017C (de) | Eisenstift-Schuhnagelmaschine | |
DE31522C (de) | Maschine zur Erzeugung von Drahtnägeln | |
DE57101C (de) | Verfahren und Maschine zum Spalten oder Aufschneiden von Nietstiften und dergl | |
DE130582C (de) | ||
DE152942C (de) | ||
DE200688C (de) | ||
DE221732C (de) | ||
DE58229C (de) | Nietmaschine | |
DE55365C (de) | Verfahren und Maschine zur Herstellung von Bürsten | |
DE266447C (de) | ||
DE67943C (de) | Werkzeug zum Eintreiben von Stiften | |
DE115391C (de) | ||
DE147787C (de) | ||
DE71951C (de) | Apparat zum Schneiden laufender Stränge von Seife oder anderen plastischen Massen | |
DE205903C (de) |