DE221732C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE221732C DE221732C DENDAT221732D DE221732DA DE221732C DE 221732 C DE221732 C DE 221732C DE NDAT221732 D DENDAT221732 D DE NDAT221732D DE 221732D A DE221732D A DE 221732DA DE 221732 C DE221732 C DE 221732C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- nail
- nails
- receiver
- sorting
- delivery
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 210000000282 Nails Anatomy 0.000 claims description 250
- 239000000969 carrier Substances 0.000 claims description 30
- 230000001133 acceleration Effects 0.000 claims description 5
- 230000001105 regulatory Effects 0.000 claims description 3
- 239000000463 material Substances 0.000 claims 1
- 210000000474 Heel Anatomy 0.000 description 16
- 210000000614 Ribs Anatomy 0.000 description 8
- 230000001808 coupling Effects 0.000 description 6
- 238000010168 coupling process Methods 0.000 description 6
- 238000005859 coupling reaction Methods 0.000 description 6
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 3
- 230000005484 gravity Effects 0.000 description 3
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 2
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 2
- 230000036633 rest Effects 0.000 description 2
- 230000035939 shock Effects 0.000 description 2
- 206010052904 Musculoskeletal stiffness Diseases 0.000 description 1
- 241000282941 Rangifer tarandus Species 0.000 description 1
- 230000005540 biological transmission Effects 0.000 description 1
- 238000009434 installation Methods 0.000 description 1
- 239000002184 metal Substances 0.000 description 1
- 230000000717 retained Effects 0.000 description 1
- 238000000926 separation method Methods 0.000 description 1
- 230000032258 transport Effects 0.000 description 1
Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E02—HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
- E02F—DREDGING; SOIL-SHIFTING
- E02F9/00—Component parts of dredgers or soil-shifting machines, not restricted to one of the kinds covered by groups E02F3/00 - E02F7/00
- E02F9/02—Travelling-gear, e.g. associated with slewing gears
- E02F9/022—Travelling-gear, e.g. associated with slewing gears for moving on rails
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A43—FOOTWEAR
- A43D—MACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
- A43D71/00—Elements of nailing machines; Nail-feeding devices
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mining & Mineral Resources (AREA)
- Civil Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Structural Engineering (AREA)
- Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-M 221732" KLASSE 71c. GRUPPE
Nagel-Sortier- und -Lieferungsvorrichtung.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 20. Mai 1909 ab.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Nagel - Sortier- und -Lieferungsvorrichtung,
und besonders auf eine solche Vorrichtung, die bei Absatzaufnagelmaschinen für Schuhwerk verwendet wird.
Das Ziel der Erfindung ist die Herstellung einer Nagel-Sortier- und -Lieferungsvorrichtung,
die wirksam bei der Betätigung ist, die Nägel mit Sicherheit und Genauigkeit sortiert
und an eine andere Vorrichtung abliefert, die sie weiter befördert bzw. eintreibt, und in welcher
die Teile in einfacher Weise zwecks gemeinsamer Betätigung zusammengesetzt sind. ·
In den beiliegenden Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt,
und zwar ist:
Fig. 1 eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, des Nagelbehälters und seiner Arbeitsvorrichtung.
Fig. 2 ist ein Schnitt nach der Linie 2-2 der Fig. i.
Fig. 3 ist eine Seitenansicht einer der Rollen des Rollengleitweges.
Fig. 4 ist ein Schnitt nach der Linie 4-4 der Fig. ι durch den Rollengleitweg und zeigt
einen Nagel in seiner Stellung zwischen den Rollen.
Fig. 5 ist ein Grundriß des oberen Endes des Rollengleitweges und zeigt die Antriebsvorrichtung
für die Rollen.
Fig. 6 ist eine Seitenansicht des unteren Teiles des Gleitweges außerhalb des Nagelbehälters und zeigt am unteren Ende den Nagelaufnahmezylinder.
Fig. 7 ist ein Grundriß der in Fig. 6 gezeigten Teile in etwas vergrößertem Maßstabe, wobei
der Gleitwegdeckel fortgelassen ist.
Fig. 8 ist eine hintere Ansicht der Vorrichtung zum Drehen des Nagelaufnahmezylinders,
einschließlich des Nagelträgers einer Absatzaufnagelmaschine.
Fig. 9 ist eine Einzelansicht der in Verbindung mit dem Nagelaufnahmezylinder verwenteten
Zählvorrichtung.
Fig. 10 ist ein Grundriß der in Fig. 8 gezeigten Hauptteile.
Fig. 11 ist eine Vorderansicht der in Fig. 10
gezeigten Vorrichtung unter Fortlassung der Kupplung.
Fig. 12 ist ein Schnitt nach der Linie 12-12
der Fig. 11, in der Richtung der Pfeile gesehen.
Fig. 13 ist eine Seitenansicht des Nagelträgers und der Vorrichtung zur Bewegung des
Trägers mittels eines beweglichen Teiles der Maschine, und
Fig. 14 ist ein Schnitt nach der Linie 14-14
der Fig. 13.
Wie aus den Fig. 1 bis 5 ersichtlich, ist 1 ein
auf einer Konsole A des Maschinengestelles B (Fig. 8) angeordneter Nagelbehälter, der mit
einem drehbaren Nagelheberad 2 versehen ist, welches ein Lager auf dem Behälter hat und
Schöpfkübel, um die Nägel in der üblichen Weise von der Masse im unteren Teil des Behälters
emporzuheben und sie auf ein Brett oder einen Tisch 3 innerhalb des Behälters niederzulegen.
Der Tisch 3 führt die Nägel zu
35
40
45
dem oberen Ende eines Rollengleitweges, der aus parallelen Rollen 4,4 besteht, die sich
innerhalb des Gefäßes erstrecken und in Lagern angeordnet sind, wie aus Fig. 1 ersichtlich.
Das Nagelheberad 2 ist an seiner hinteren Seite mit einem ringförmigen Zahnrad 5 versehen,
das von einer Schnecke 6 getrieben wird (Fig. 2), die ihrerseits durch einen Reibungsriemen 7 angetrieben wird, der nach Belieben
von irgendeinem laufenden Teil der Maschine betätigt werden kann, z. B. von der Scheibe ya
(Fig. 8 und 10). Durch das Zahnrads geht
eine Welle 8, auf deren Ende innerhalb des Behälters ein Kegelzahnrad 9 angeordnet ist; die
Welle 8 wird mittels eines Riemens 10 von der Welle der Schnecke 6 aus in Drehung versetzt.
Das Kegelzahnrad 9 greift in ein auf dem oberen Ende einer der Rollen 4 sitzendes Kegelrad
11 (Fig. 5) ein, und jede der Rollen trägt ein Ritzel 12. Die beiden Ritzel 12 greifen ineinander.
Auf diese Weise werden die Rollen nach außen in entgegengesetzter Richtung gedreht,
in der Richtung der Pfeile in Fig. 4.
Die Lager für die Rollen 4, 4 sind derart, daß (Fig. 2 und 5) zwischen ihnen genügend
Raum freigelassen ist für die zu dem Tisch 3 beförderten Nägel, deren Spitzen nach abwärts
zwischen den Rollen ragen und deren Köpfe von den Rollen 4 unterstützt werden.
Die Nägel werden zu dem Behälter 1 durch die Rutsche 13 geführt, welche sich an der
einen Seite bis zum unteren Teil des Behälters erstreckt und in denselben mündet (Fig. 2),
und an ihrem Boden eine Öffnung läßt, durch welche die Nägel durch das Gewicht der über
ihnen liegenden Nägel in den unteren Teil des Behälters hineingedrängt werden. Die Öffnung
des Bodens der Rutsche 13 ist von solcher Größe, daß die Masse der in dem Behälter
angesammelten Nägel immer in geeigneter Höhe mit Beziehung auf die Nagelschöpfeimer
des Rades 2 gehalten werden, so daß die Schöpfeimer stets mit einer genügenden Menge Nägel angefüllt werden können und
doch die durch eine große Menge von Nägeln verursachte Überfüllung vermieden wird. Um
nach Bedarf die Größe dieser öffnung zu verändern, ist ein verstellbares Schott 14 vorgesehen,
welches (Fig. 1 und 2) innerhalb eines .Schlitzes 15 an der Seite des Behälters angebracht
ist und in diesem Schlitz mittels des Handgriffes 16 gehoben und gesenkt werden
und in jeder beliebigen Stellung versperrt werden kann, indem man den federbelasteten, von
dem Handgriff getragenen Sperrstift 17 in irgendeines der Löcher 18 in der Seite des Behälters
steckt. Auf diese Weise kann der Zufluß der Nägel von der Rutsche in den Behälter
und die Höhe der Nägel neben den Schöpfeimern nach Bedarf geregelt werden.
Wenn das Schöpfrad 2 sich dreht, wird es beständig eine Anzahl von Nägeln zu dem
Tisch 3 und zu dem Rollengleitweg befördern. Die Nägel gleiten infolge der Schwerkraft an
den Rollen 4 abwärts, und die richtig gelagerten werden schließlich aus dem Behälter hinaus
und in einen äußeren Gleitweg 19 befördert. Natürlich werden viele Nägel, mit dem Kopf
nach unten oder nach der Seite gerichtet, zu dem Tisch 3 befördert, oder in irgendeiner anderen
Lage, so daß ihre Spitzen nicht zwischen den Rollen 4, 4 nach unten ragen, und obwohl
viele von den Nägeln in falscher Lage zu den Rollen befördert werden, so werden sie trotzdem
häufig von den Rollen unterstützt und gleiten auf denselben abwärts, bis sie durch
die vordere Wand des Behälters 1 verhindert werden, sich weiter zu bewegen. Es ist daher
wünschenswert, daß eine Vorrichtung angeordnet ist, welche jede Überfüllung an der
Vorderwand des Behälters verhindert und das untere Ende der Rollen frei von unrichtig gelagerten
Nägeln hält, so daß die in richtiger Lage von den Rollen beförderten Nägel durch
die vordere Wand des Behälters hindurch und in den äußeren Gleitweg 19 gelangen können.
Um dieses zu erreichen, sind die Rollen 4, 4 des vorliegenden Ausführungsbeispieles der
Erfindung neben der vorderen Wand des Behälters mit einer Anzahl länglicher Eindrücke
20 versehen, die eine gerippte oder gewellte Oberfläche bilden, die am deutlichsten in Fig. 3
gezeigt ist. Über diese gewellte Fläche erstreckt sich eine Blattfeder 22, die von einer
beweglichen, mittels der Schraubenklammer 2irt an der vorderen Wand des Behälters angeordneten
Deckplatte 21 getragen wird und von solcher Breite ist/ daß sie den Raum zwischen
den Rollen (Fig. 4) bequem bedeckt und gerade so hoch über den Rollen angeordnet ist,
daß die Nägel, um unter ihr hindurchgleiten zu können, unter dieselbe tauchen müssen. Die
Eindrücke 20 gestatten, daß die Köpfe aller richtig gelagerten Nägel unter die Ebene der
oberen Fläche der Rollen sinken und auf diese Weise unter die Feder 22 gelangen. Das obere
Ende der Feder 22 endet kurz vor dem oberen Ende der gewellten Fläche. Es ist ersichtlich,
daß die Köpfe von allen richtig gelagerten Nägeln in die Eindrücke 20 gleiten und unter
der Feder 22 auf den Rippen der Rollen ruhen, und daß, wenn die Rollen 4, 4 sich in der Richtung
der Pfeile in dieser Figur drehen, die Nägel beständig aufwärts gegen die untere
Seite der Feder 22 getrieben werden. Die Feder 22 wirkt indessen als nachgiebige Deckplatte,
die verhindert, daß die Nägel zwischen den Rollen herausgeschoben werden durch die
Wirkung der gewellten Fläche. Die Nägel werden durch diese Vorrichtung beständig hin iao
und her bewegt und sie werden auf diese Weise getrennt und ihre Abwärtsbewegung in dem
Gleitweg erleichtert. Wenn nun ein Nagel so in den Gleitweg" befördert wird, daß er, anstatt
. 5 zwischen die Rollen zu fallen, quer auf diesen liegt, und in dieser Stellung bleibt, bis er
gegen die Feder 22 gleitet, so wird er entweder nicht unter die Feder gezwängt werden, also
von dem Gleitweg herunterfallen, oder unter die Feder 22 kommen. In letzterem Falle wirken
alsdann die Rippen der Rollen als Zahne, die den Nagel ergreifen und ihn nach einer der
beiden Seiten schieben, von den Rollen herunter wieder in den Behälter zurückstoßen.
Man sieht also, daß der gewellte Teil der Rollen auf diese Weise zwei Verrichtungen
ausführt, erstens die Nägel zu bewegen, wodurch sie getrennt werden, so daß sie einzeln
und glatt zu der äußeren Führung vorgeschoben werden können, und zweitens als Nagelab-'
leiter zu wirken, der die unrichtig auf der Führung gelagerten Nägel ablenkt.
Wie aus Fig. 6 und 7 ersichtlich, ist der äußere Gleitweg 19 von üblicher Bauart, d. h.
er besteht aus zwei parallelen Stang'en, die in geeigneter Entfernung voneinander angebracht
sind, so daß ein Nagel zwischen ihnen hinabgleiten kann, während sein Kopf auf den Stangen
ruht. Der Gleitweg 19 ist auch mit der üblichen Deckplatte 23 versehen. Der Gleitweg
19 ist vorzugsweise abnehmbar auf der Maschine angeordnet und wird mittels einer
federbelasteten Klinke 24°, die sich auf einer von dem Nagelbehälter vorragenden Konsole
24 befindet, in seiner Stellung gehalten. Das obere Ende des Gleitweges hat ein Lager in
dem Teil des Behälters, in dem der untere Teil des Rollengleitweges gelagert ist, und sein unteres
Ende ist auf der Stütze für den Nagelaufnahmezyhnder
26 gelagert, wie späterhin beschrieben wird.
Es hat sich herausgestellt, daß, wenn die Maschine mit großer Geschwindigkeit arbeitet,
das Abwärtsgleiten der Nägel in dem Gleitwege durch die Schwerkraft allein nicht
schnell genug vor sich geht, um den Nagelaufnehmer genügend zu versehen. Zur Vermeidung
dieses Übelstandes und um eine richtige Zuführung der Nägel' zu erlangen, ist die folgende
Einrichtung getroffen worden.
Eine der Seitenplatten des Gleitweges 19 ist in der Nähe ihres unteren Endes ausgeschnitten,
um bei 27 eine Öffnung zu bilden (punktierte Linien Fig. 6), so daß die in dem Schlitz des Gleitweges befindlichen Nägel bloßliegen.
In diesem Schlitz wirkt ein federbelasteter Finger 28, der als »Beschleunigungs-
. . finger« bezeichnet werden kann. Der Finger 28 ist auf einem Ende eines Armes 29 angeordnet,
der einen Fortsatz 30 hat, der mit einem einen Stift 31 an dem Gleitwege umfassenden
Schlitz versehen ist. Das andere Ende des Armes 29 ist an dem oberen Ende eines Hebels 32 drehbar, welcher drehbar auf
einem von der Seite des Gleitweges vorragenden Zapfen 33 angeordnet ist. Dieser Zapfen
33 ist von einer Wickelfeder 34 umgeben, von deren Enden das eine an der Seite des Gleitweges
befestigt ist, während das andere Ende auf das untere Ende des Hebels 32 derart drückt, daß der Hebel in solcher Stellung gehalten
wird, daß der Beschleunigungsfinger 28 in der Ruhestellung in seiner zurückgezogenen
Stellung sich befindet, oder in der größten Entfernung von dem Ablieferungsende des Gleitweges.
Eine später zu beschreibende Vorrichtung 61 ist angeordnet, um den Hebel 32 auf
seinem Trägerzapfen in Schwingung zu versetzen, so daß dem Beschleunigungsfinger 28
eine Hin- und Herbewegung in der Längs-' richtung des Gleitweges erteilt wird, wobei er
durch die Stift- und Schlitzverbindung 30, 31 geführt wird. Die Bewegung des Hebels 32
ist derart, daß der Beschleunigungsfinger 28 bei seiner Rückwärtsbewegung nach rechts
(Fig". 7) bis über den vierten oder fünften Nagel von dem Ablieferungsende getragen
wird, so daß bei seiner Vorwärtsbewegung alle die vor ihm befindlichen Nägel von dem Ende
des Gleitweges schnell und bestimmt vorwärts geschoben werden. Der Finger 28 wirkt also
als Beschleuniger, der die hinteren Nägel in dem Gleitwege schnell in ihre Ablieferungsstellung bei dem Nagelaufnehmer bringt.
Es ist besonders zu beachten, daß der Finger 28 selbst nachgiebig ist. In dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel der Erfindung ist er aus einer leichten Blattfeder gebildet. Dies
hat seinen Grund darin, daß die Bewegung der Nägel an dem Ablieferungsende des Gleitweges
durch sehr leichten Stoß beschleunigt werden soll, um Drängen und Stauen derselben
gegen die Nageltrennvorrichtung zu vermeiden. Es hat sich in der Praxis herausgestellt,
daß, wenn ein steifer Finger verwendet wird, um die Nägel zu beschleunigen, selbst wenn er
nur unter sehr leichtem Federdruck steht, das Gewicht des Metalles allein bei der Vorwärtsbewegung
des Fingers genügt, um ein Drängen der Nägel zu verursachen und richtige Trennung derselben von der Führung zu verhindern.
Wenn aber der Beschleunigungsfing'er an sich nachgiebig ist, und dieses Nachgeben
daher durch keinen dazwischentretenden Teil gehindert wird, wenn der Finger während
seiner Vorwärtsbewegung genötigt ist, sich rückwärts zu bewegen, um ein Drängen der Nägel zu verhindern, so wird dieses
Drängen in wirksamer Weise überwunden. Den Sachverständigen wird die Wirkung des iao
oben beschriebenen Beschleunigers ohne weiteres Eingehen auf seine Tätigkeit und Vorteile
einleuchten.
In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel der Erfindung ist der bisher beschriebene
Nagelsortierer in Verbindung mit einer Vorrichtung zur Lieferung einer Gruppe von
Nägeln an die Nageleintreibvorrichtung einer Absatzaufnagelmaschine gezeigt, worin z. B.
ίο Nägel als Gruppe an einen Verteiler geliefert
werden, der die Nägel in die richtige Ordnung zum Eintreiben bringt, wie den Sachverständigen
wohl bekannt ist. Es ist jedoch zu verstehen, daß die oben erwähnte Absatzaufnagelmaschine
nicht die einzige Art von Maschinen ist, bei welcher die vorliegende Erfindung' verwendet
werden kann. In folgendem soll eine Beschreibung der vorzüglichsten Form der Nagel-Lieferungsvorrichtung gegeben werden.
Wie aus Fig. 6 bis 10 ersichtlich, ist der Nagelaufnahmezylinder 26 in einer hohlen zylindrischen
Stütze 35 angeordnet, die auf einer von dem Gestell B getragenen Konsole C unterstützt
ist. Die Stütze 35 ist mit einem Joch 37 versehen, welches das obere Ende eines Zapfens
38 stützt,' auf welchem der Nagelaufnahmezylinder 26 drehbar angeordnet ist. Das
untere Ende des Zapfens 38 ist in einer Bodenplatte 36 unterstützt (Fig. 6), die an der
Stütze 35 befestigt ist. Der Hohlzylinder 35 hat in seiner Mantelfläche eine Öffnung, in welcher
das untere Ende des äußeren Gleitweges 19 ruhen kann. Um ihn noch weiter in seiner
Stellung zy unterstützen, trägt der Gleitweg eine geschlitzte Konsole ic/, die einen Stift 19°
auf der Stütze 35 umgreift. Dieses untere Ende des Gleitweges 19 ist so geformt
(Fig. 7), daß die Nägel in dem Gleitwege verhindert werden, direkt aus seinem Ende herauszugleiten,
sondern zwangsweise seitlich aus demselben geliefert werden. Um diese seitliche Lieferung der Nägel zu erlangen, ist der
Nagelgleitweg mit einer Platte 39 versehen, welche sich von einer der Seitenschienen des
Gleitweges quer über das Ende der Öffnung und über den Nagelzylinder 26 erstreckt.
Diese Platte befindet sich in genügender Entfernung von dem Ende der anderen Seitenschiene
des Gleitweges, so daß Nägel zwischen der Platte 39 und dem Gleitwegende hindurchgleiten
können. Um die abwärts gleitenden Nägel in richtiger senkrechter Lage mit Bezug auf den Nagelaufnehmer 26 zwecks wirksamer
Ablieferung an denselben zu erhalten, geht eine zweite, der Platte 39 ähnliche Platte 39" von
dem Gleitweg unterhalb der Platte. 39 bis in. einen Schlitz 26" am Umfange des Nageläufnehmers
(Fig. 6). Die Nägel werden, wenn sie gegen diese Platten lehnen, vorzugsweise'in
im wesentlichen rechten Winkeln zur Oberfläche des Gleitweges unterstützt. Um den
hintersten Nagel an dem Ablieferungsende des Gleitweges und gegen die Platten 39 und 39^
zu stützen, können zwei Stifte 40 (Fig. 7) vorgesehen sein, die durch eine der Seitenschienen
des Gleitweges gehen und mittels einer auf dem Gleitwege angebrachten Blattfeder 41 vorwärts
gepreßt werden. Die Stifte 40 schließen also in der Ruhestellung" den Querausgang des
Gleitweges. Da diese Stifte 40 federbelastet sind, so werden sie, falls irgendein Druck auf.
den hintersten Nagel in seitlicher Richtung ausgeübt wird, leicht gegen die Feder 41 so
weit zurückgedrängt, daß der Nagel befördert wird.
Viele Absatzaufnagelmaschinen bezwecken, den Schuh in der Maschine in solcher Lage zu
unterstützen, daß Nägel aufwärts eingetrieben werden müssen, um den Absatz am Schuh zu
befestigen, und wenn in solchem Falle die Nägel, wie üblich, sortiert und mit abwärts gerichteter
Spitze in den Gleitweg befördert werden, ist es nötig, sie vor dem Eintreiben umzukehren.
Bei anderen Absatzaufnagelmaschinen werden die Nägel abwärts in den Absatz getrieben,
entweder um den Absatz zu laden oder um ihn am Schuh zu befestigen. In dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel sind die Maschinenteile vorzugsweise so angeordnet, daß Nägel direkt von dem Gleitwege mit abwärtsgerichteter
Spitze ausgewählt werden und in dieser' Lage während des Verstellens und Eintreibens
erhalten werden, d. h. die Nägel werden nach der Ablieferung aus dem Gleitwege
nicht umgekehrt.
Zur Ausführung dieses Zweckes ist in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel der Erfindung
der Nagelaufnahmezylinder 26 unmittelbar neben, dem Ablieferungsende des Gleitweges
19 angeordnet und mit seiner Achse im wesentlichen in rechtem AVinkel zur Oberfläche
des Gleitweges (Fig. 6). In dem Mantel des Zylinders sind längliche Aussparungen 42 zur
Aufnahme je eines einzelnen Nagels gebildet worden. Auf diese Weise wird, wenn der
Nagelzylinder 26 schrittweise gedreht wird, um die aufeinanderfolgenden Aussparungen
durch eine später zu beschreibende Vorrichtung in Linie mit dem Ende der Öffnung des
Gleitweges zu bringen, eine Reihe von Nägeln durch den Beschleuniger 28 vorwärts gegen
diese Vertiefungen gedrängt, so daß der hinterste Nagel in der Aussparung ruht, welche
sich gerade am Ende des Gleitweges befindet (Fig. 7). Drehung des Zylinders veranlaßt,
aufeinanderfolgende Aussparungen 42 aufeinanderfolgende Nägel aufzunehmen und sie seitlich
über die stützenden Stifte 40 aus dem Gleitwege zu befördern, wenn solche Stifte angewendet
werden. Die Hohlstütze 35 verhin-
dert, daß diese ausgewählten Nägel aus den Aufnahmeaussparungen 42 herausfallen.
Es ist bis jetzt gebräuchlich gewesen, einen Nagelzylinder zwecks Aufnahme einer Gruppe
5 oder eines Systems von Nägeln mittels eines Zahngesperres in Drehung zu versetzen, aber,,
bei der Anwendung eines solchen Triebrades ist es notwendig, eine Vorrichtung zu haben,
die ein Zuweitdrehen des Zylinders verhindert, so daß jede der die Nägel aufnehmenden Aussparungen
mit der Öffnung in dem Gleitwege in eine gerade Linie gebracht werden kann, und es ist ebenfalls nötig, mehrere Vorrichtungen
anzuordnen, um das drehende Zahnrad gegen Rückdrehung zu versperren. Diese Vorrichtung
zum Drehen des Nagelaufnahmezylinders ist dadurch verbessert worden, daß Vorrichtungen
angeordnet sind, die. eine zwangläufige Drehung des Zylinders sichern. Die vorzuziehende Form dieser Vorrichtung soll
in folgendem beschrieben werden.
In Fig. 8 und 10 ist eine Kupplung von der wohlbekannten , »Horton« - Art dargestellt,
welche bei 43 auf einer Welle 44 angeordnet ist, welch letztere durch einen auf der festen
und der losen Scheibe 44° und 44s laufenden
Riemen angetrieben wird. Der Riemen wird von der festen zur losen Scheibe von Hand umgeschaltet,
und die Kupplung wird vorzugsweise durch Betätigung der Maschine ein- und ausgeschaltet. Die Einzelheiten der Einrichtung
einer Horton-Kupplung sind in Fig. 1 und 3 der amerikanischen Patentschrift 871967
genauer dargestellt. Auf der Welle 44 ist eine Muffe 45 befestigt (Fig. 10 und 11), die mit
einem oder mehreren federbelasteten Stiften 46 versehen ist, die in eine zweite Muffe 47 auf
der Welle 44 eingreifen. Die zweite Muffe 47 ist mit zwei Längsschlitzen 48 versehen. Eine
dritte Muffe 49 auf der Welle 44 ist mit zwei Fortsätzen 50 an dem an die Muffe 47 anstoßenden
Ende versehen, die in die Schlitze 48 der letztgenannten Muffe reichen, wobei die
Schlitze als Führungen für die Fortsätze bei längsweiser Bewegung der Muffe 49 auf der
Welle 44 dienen. Die Muffe 49 ist mit einer Kurvennut 51 und mit einer Schnecke 52 versehen.
Die Konsole C1 in welcher die Welle 44 drehbar ist, ist mit einem Hilfslager 53 versehen,
welches eine Zapfenrolle 54 unterstützt, die in die Kurvennut 51 eingreift. Die Nut 51
ist so angeordnet, daß, wenn die Welle 44 bei ihrer Drehung die Muffe 49 infolge ihrer Verbindung
mit der Muffe 45 mitnimmt, die Muffe 49 und ihre Schnecke 52 während der Drehung
der Welle längsweise hin und her bewegt werden. Der Nagelzylinder 26 ist an seinem unteren
Ende mit einem Schneckengetriebe 55 (Fig. 6) versehen, in das die Schnecke 52 eingreift.
Es ist ersichtlich, daß bei dieser Bauart, wenn die Schnecke 52 nach dem Arbeiter zu
gedreht wird, wie in Fig. 11 dargestellt, die durch die Nut 51 geregelte Längsbewegung
nach rechts derart ist, daß die Windungen der Schnecke leer laufen zwischen den Zähnen des
Getriebes 55 und dasselbe nicht drehen. Andererseits
dient die Längsbewegung der Schnecke nach links, obwohl sie sich noch in derselben Richtung dreht, dazu, das Getriebe
55 in der Richtung des Pfeiles (Fig. 7) mit größerer Schnelligkeit zu drehen, als es möglich
wäre, wenn der Muffe 49 keine Längsbewegung erteilt würde. Der Nagelaufnahmezylinder
26 wird also zwangsweise mit schrittweiser Bewegung angetrieben mittels einer stets in wirksamem Eingriff befindlichen Vorrichtung,
wobei die Vorschubbewegung durch die Bauart der Antriebsvorrichtungen beschleunigt
wird, so daß das plötzliche Anlassen und Anhalten des Nagelaufnehmers 26, das bei
Aufnahme einzelner Nägel aus der Führung bei großer Geschwindigkeit der Maschine
leicht vorkommen kann, geregelt wird und der Aufnehmer durch die ihn betätigende Vorrichtung
versperrt wird. Zuweitdrehen der Nagelaufnahmenuten in dem Aufnehmer, so daß ein
Nagel nicht richtig an die ihn aufnehmende Aussparung abgeliefert wird, oder Überspringen
ist verhindert.
Die Verbindung zwischen den Muffen 45 und 47 mittels der federbelasteten Stifte 46 bildet
eine Sicherheitsvorrichtung, um die Schnecke 52 von der Welle 44 zu lösen, falls
der Nagelzylinder 26 oder ein anderer beweg-.licher Teil während des Vorschubes der Nägel
oder aus irgendeinem anderen Grunde verkeilt werden sollte.
In folgendem soll die Vorrichtung zur Hin- und Herbewegung des Beschleunigungsfingers
28 beschrieben werden. Eine Wand der Nut 51 in der Muffe 49 ragt ein wenig über die
Oberfläche der Muffe, und diese vorragende Wand ist mit einer Hubfläche 56 (Fig. 11)
versehen. Mit dieser Hubfläche (Fig. 10) steht eine auf dem unteren Arm eines Winkelhebels
58 sitzende Rolle 57 im Eingriff. Der Winkelhebel 58 ist auf einem Zapfen 59 drehbar,
welcher drehbar auf einem von der Konsole C vorragenden Zapfen 60 angeordnet ist.
Der obere Arm 61 des Winkelhebels 58 wirkt auf den den Beschleunigungsfinger 28 (Fig. 6
und 7) tragenden Hebel 32 ein. Die Rolle 57 wird in der Ruhestellung gegen die Hubfläche
56 gepreßt mittels einer von einem Zapfen auf dem Winkelhebel 58 bis zu einem Zapfen auf
einem an dem Stützzapfen 59 gebildeten Fortsatz 59a reichenden Feder 62. Der Zapfen 59
wird in der Ruhelage gehalten mittels eines federbelasteten Stiftes 63, der in einer Muffe
auf der Konsole C angeordnet ist und in eine Vertiefung 64 in dem Fortsatz 59* eingreifen
kann. Der den Winkelhebel 58 tragende Zapfen 59 ist drehbar auf einem Zapfen 60 ange-5
ordnet, so daß der obere Arm 61 des Winkelhebels außer Eingriff mit dem Hebel 32 des
Beschleunigungsfingers 28 gebracht werden kann, zwecks schneller Entfernung des Gleitweges
19 von der Maschine.
Man sieht, daß bei dieser Bauart der Beschleunigungsfinger
28 bei jeder Drehung der Muffe 49 und daher bei jeder schrittweisen Bewegung des Nagelaufnahmezylinders 26 hin
und her bewegt wird, um hinter einer Anzahl hinterer Nägel in den Gleitweg 19 einzugreifen
und sie dann schnell vorwärts zu drängen, damit sie einzeln nacheinander mit den Nagelaufnahmeaussparungen
42 in Eingriff treten und von dem Gleitwege entfernt werden. Der Grund zur Anordnung des Beschleunigers, um
die untersten Nägel in dem Gleitwege schneller nach dem Nagelaufnahmezylinder zu befördern,
ist der, daß, wenn die Nägel allein durch ihre Schwerkraft abwärts gleiten würden, sie
nicht schnell genug jede Aussparung des Zylinders anfüllen würden, wenn dieser an dem
Ablieferungsende des Gleitweges vorbeigedreht wird. Es ist also eine Vorrichtung geliefert,
um jede der aufeinanderfolgenden Aussparungen 42 des Zylinders 26 zu füllen, wenn
dieser Zylinder mit großer Schnelligkeit gedreht wird.
Alle aus dem Gleitweg in den Zylinder beförderten Nägel werden in dem Zylinder mittels
einer Deckplatte 65 zurückgehalten, welche vorzugsweise auf dem Zapfen 38 zwischen dem
Schneckengetriebe 55 und der Bodenplatte 36 (lug. 6) angeordnet ist. Diese Deckplatte ist
mit einer Reihe von Öffnungen 66 versehen (punktierte Linien Fig. 7), die in der Ruhelage
nicht mit den Nagelaufnahmeaussparungen 42 Linie halten, und in dieser Stellung mittels einer Feder 67 erhalten werden, die mit
einem Ende an der Deckplatte 65 und mit dem anderen Ende an dem Zylinder 26 befestigt ist,
und sich in einer Vertiefung des Zylinders erstreckt. Die Deckplatte 65 wird in solcher Lage
erhalten, daß ihre Löcher 66 zwischen den Nagelaufnahmeaussparungen 42 liegen, mittels
eines von dem Zylinder 26 bis in einen Schlitz 65k in der Deckplatte reichenden Stiftes. Der
Eingriff der Enden des Schlitzes mit dem Stift begrenzt die Bewegung der Deckplatte um den
Stift 38 in beiden Richtungen. Die Deckplatte 65 ist auch an ihrem LTmkreise mit einer Reihe
von Zapfen oder Zähnen 65° versehen (punktierte Linien Fig. 7), je einer für jede der Aussparungen
42, für einen späterhin zu beschreibenden Zweck.
Die Bodenplatte 36 ist mit einer Reihe von Löchern 68 (Fig. 6) versehen, welche mit den
Nag'elaufnahmeaussparungen 42 zusammenfallen, und von jedem dieser Löcher 68 hängt
eine aus spiralförmig gewundenem Draht bestehende Verteilungsröhre 69 herab, wie bei
Absatzaufnagelmaschinen üblich ist. Die unteren Enden dieser Verteilerröhren ragen bis
in eine Verteilungsplatte 70 (Fig. 8), welche von der Form eines abnehmbaren Blockes ist,
der eine der Zahl der in den Absatz einzutreibenden Nägeln entsprechende Anzahl von
Löchern hat. Diese Löcher sind in Hufeiseuform angeordnet, wie üblich, so daß die Nägel
in gleichmäßigem Abstande von dem Umkreise des Absatzes eingetrieben werden können.
Unter der Verteilerplatte 70 ist ein Nagelträger 71 auf einem Arm 72 angeordnet, der
um einen Zapfen 73 auf dem Hauptgestell schwingen kann und den Nagelträger von seiner
Stellung unter der Verteilerplatte 70 in eine Stellung" unter der Nageleintreibvorrichtung
bringen kann.
Eine Ausführungsform der \rorrichtung,
um auf diese Weise den Nagelträger von einem bewegenden Teil der Maschine fortzubringen,
ist in Fig. 13 und 14 gezeigt, worin B der Teil
des Maschinengestelles sein kann, der den Zapfen 73 trägt, auf welchem sich die Nabe 150
des Trägerarmes 72 befindet. Die Nabe 150 hat ein Zahnsegment 151, dessen Zähne in die
Zähne eines auf der senkrechten Welle 153 angeordneten Rades 152 eingreift; das untere
Ende der Welle 153 trägt ein Zahnrad 154,
das in ein Segment 155 eingreift. Letzteres ist auf einem Ende eines bei 157 auf dem
Hauptgestell drehbaren Hebels 156 angeordnet. Dieser Hebel 156 trägt am anderen Ende
einen Stift oder eine Rolle 158, die mittels einer Feder 160 mit einer Nut 159 in Eingriff
gehalten wird; das eine Ende der Feder 160 ist bei 161 mit dem Ende des Hebels 156 verbunden,
und ihr anderes Ende ist mit einem festen Teil des Gestelles verbunden, wie leicht
zu ersehen.
Die Hubscheibe 159 ist an der im Hauptgestell angeordneten Gegenwelle 162 befestigt
und wird von der Antriebswelle 163 mittels des Getriebes 164 angetrieben. Es ist ersichtlich,
daß Drehung der Welle 162 die Hubscheibe 159 veranlaßt, eine hin und her gehende oder
schwingende Bewegung dem Segment 155 zu erteilen, und folglich den Nagelträger in der
bisher beschriebenen Weise zu bewegen.
Damit die von dem Gleitweg 19 in den .Nagelaufnahmezylinder 26 abgelieferten Nägel
von dem Zylinder durch den Verteilerblock 70 und in den Nagelträger 71 in Gruppen oder
Systemen geliefert werden können, ist eine Vorrichtung angeordnet, welche die Deckplatte
65 bewegt, um ihre Löcher 66 unter die unte-
ren Enden der Nagelaussparungen 42 gerade zu der Zeit zu bringen, wenn der Nagelträger
seine Stellung unter dem Verteilerblock erreicht hat. Die vorzüglichste Form dieser
Vorrichtung besteht aus einem federbelasteten Stift 74 (Fig. 8), der auf dem Nagelträgerarm 72 angeordnet ist und infolge der Bewegung
des Armes, die den Nagelträger unter den Nagelverteiler bringt, gegen den abwärtsgerichteten
Arm 75 eines kleinen Winkelhebels anstößt, der auf einem Zapfen '76 angeordnet ist, der von der den Nagelverteiler 70 stützenden
Konsole vorragt. An dem anderen Arm 77 dieses kleinen Winkelhebels ist eine Stange
78 drehbar verzapft, deren anderes Ende wiederum an einem Ende eines Hebels 79 drehbar
angelenkt ist, der drehbar auf einem Zapfen 80 auf der Konsole C angeordnet ist. Das andere
Ende des Hebels 79 ist so geformt, daß es gegen das äußere Ende 81 eines drehbar auf
der Bodenplatte 36 (Fig. 7) angeordneten Hebels anstoßen kann. Das andere Ende 82 dieses
Hebels kann zwischen die Zähne 6sc am Umkreise der Deckplatte 65 eingreifen. Das
letztgenannte Ende dieses Hebels 82 wird in der Ruhestellung außer Eingriff mit den
Zähnen 65" gehalten mittels einer Schraubenfeder 83, die dieses Ende in der Ruhestellung
nach außen drängt. Ein Sperrstift 84 beschränkt die Auswärtsbewegung dieses Endes
des Hebels. Eine Feder 78° hält den Winkelhebelarm 75 in der Ruhelage in einer solchen
Stellung, daß der Stift 74 an ihm angreifen kann. Die Stange 78 kann mit einem Spanner
78s versehen sein, so daß durch Abnutzung
oder aus anderen Gründen nötige Verstellung bewirkt werden kann.
Wenn der Trägerarm 72 geschwungen wird, um den Träger 71 unter den Verteiler 70 zu
bringen, greift bei einer solchen Bauart der federbelastete Stift 74 an dem Arm 75 des
Winkelhebels an und zieht die Stange 78 abwärts, wodurch der Hebel 79 mit dem äußeren
Ende des Hebels 81, 82 in Eingriff gebracht wird, und sein Inneres in Eingriff mit einem
der Zähne 65° gedrängt wird, so daß die Deckplatte 65 um ihren Zapfen 38 gedreht und ihre
Löcher 66 unter die Nagelaufnahmeaussparungen 42 gebracht werden.
Die Drehung der Welle 44 wird anfangs vorzugsweise mittels der folgenden Vorrichtung
angelassen. Nachdem der Nagelträger 71 ein Sortiment von Nägeln aus dem Nagelzylinder
26 durch Bewegung der Deckplatte 65 erhalten hat, wie oben beschrieben, wird, wie
bei Absatzaufnagelmaschinen üblich, der Nagelträger aus seiner Stellung unter dem
Verteiler 70 in eine Stellung unter der Nagelvorrichtung bewegt. Beim Anfang der Bewegung
des Trägers 71 von dem Verteiler hinweg schlägt ein federbelasteter, in dem Trägerarm
72 angeordneter Stift 85 (Fig. 8) an das untere Ende 86 eines kleinen, bei 87 auf der
den Verteiler stützenden Konsole drehbaren Winkelhebels. Mit dem anderen Arm 88 dieses
kleinen Winkelhebels ist das untere Ende einer Stange 89 drehbar verzapft, deren oberes
Ende seinerseits mit einer Kurbel 90 an der Schwingwelle 91 drehbar verzapft ist, welch
letztere in Lagern auf der Konsole C (Fig. 10) angeordnet ist. Die Schwingwelle 91 trägt auch
einen Kurbelarm 92, der in eine Aussparung an einem Ende eines bei 94 auf einem der
Lager der Welle 44 drehbar verzapften Stoßhebels 93 eingreifen kann. Die Schwingwelle
91 trägt auch einen Sperrarm 95, der an der üblichen Knagge 96 auf der losen Muffe der
»Horton« - Kupplung angreifen kann. Der Kurbelarm 92 wird in der Ruhestellung in Berührung
mit dem Hebel 93 gehalten und der Winkelhebelarm 86 in Eingriffsstellung mit dem Stift 85 mittels einer Schraubenfeder 9601
auf der Schwingwelle 91, von deren Enden das eine an dem Winkelarm 86 angreift und- das
andere durch eine von der Konsole C vorragende Knagge 97 verhindert wird, sich zu
bewegen. Die Stange 89 .kann auch mit einem Spanner 89° versehen sein, falls dies erwünscht
ist.
Es ist leicht ersichtlich, daß, wenn bei dieser Bauart der Trägerarm J2 den Nagelträger von
dem Verteiler 70 entfernt, der Stift 85 den Winkelhebel 86, 88 in solcher Richtung bewegt,
daß er die Stange 89 abwärts zieht und dadurch den Winkelarm 92 und den Sperrarm
95 von dem Hebel 93 bzw. von der Knagge 96 an der »Horton« - Kupplung fortbewegt. Die
Entfernung des Sperrarmes 95 von seiner Knagge gestattet, daß die Kupplung eingeschaltet
wird und die Welle 44 in Drehung versetzt. Die Entfernung des Winkelarmes 92 aus der Aussparung in dem Hebel 93 bezweckt
die Ausführung einer anderen Verrichtung, wie weiterhin erklärt wird.
Wenn der Nagelzylinder 26 in Verbindung mit einer Absatzaufnagelmaschine gebraucht
wird, ist er an seinem Umfange mit einer ge-' nügenden Anzahl von Nagelaussparungen 42
versehen, um die größte Anzahl von Nägeln unterzubringen, die beim Aufnageln eines Absatzes
verwendet werden können. In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel hat der Zylinder
26 vierzehn solcher Nagelaussparungen. Es ist indessen ersichtlich, daß bei verschiedenen
Größen Von Schuhen eine verschiedene Anzahl von Nägeln erforderlich ist, da mehr oder
weniger Raum zum Eintreiben von Nägeln erforderlich ist. So ist es bei kleineren Schuhen
oder bei den Absätzen von Damenschuhen erwünscht, nur fünf Nägel zu verwenden, wäh-
rend man bei den größeren Herrenstiefeln am besten dreizehn Nägel verwendet.
Es ist daher höchst wünschenswert, die Maschine mit einer Vorrichtung zur Vorherbe-Stimmung
der Anzahl der in den Nagelzylinder 26 zu befördernden Nägel zu versehen, so daß
nur so viel Nägel von diesem Zylinder weiterbefördert werden, wie für die Größe des betreffenden
zu bearbeitenden Absatzes erforderlieh ist. Zur Erreichung dieses Zieles ist an
der Maschine eine sogenannte Zählvorrichtung angebracht, die betreffs ihrer Einstellung unter
der Kontrolle des Arbeiters steht und so eingestellt werden kann, daß sie jede gewünschte
Anzahl von Nägeln bis zur vollen Aufnahme-■ fähigkeit des Nagelaufnahmezylinders liefern
kann. Obwohl vierzehn Nagelaussparungen in dem beispielsweisen Nagelaufnahmezylinder
vorhanden sind, ist es ersichtlich, daß eine derselben stets vor dem Ende der Führung ist,
λνεηη die Deckplatte bewegt wird, um die Nägel als Sortiment zu befördern, und daher
kann der Nagel, da er bei seinem Kopf in dem Gleitwege festgehalten wird, nicht in den Zylinder
befördert werden. Wenn diese Beförderung stattfinden könnte, würde auch der nächste Nagel sofort in die Aussparung hineinfallen
und in dem Verteiler auf den ersten Nagel gleiten, und so weiter, mit dem Ergebnis,
daß die Nagelablieferung verstopft würde. Es ist daher in der Bodenplatte 36 an dem
Gleitwegende eine blinde Öffnung, und auf diese Weise ist die Aufnahmefähigkeit des beispielsweise dargestellten Nagelzylinders drei-
zehn Nägel.
Der oben erwähnte Hebel 93 wird in Verbindung mit der Vorrichtung zum Abzählen
verschiedener, vorherbestimmter Zahlen von Nägeln in dem Nagelzylinder 26 verwendet.
Die vorgezogene Bauart dieser Vorrichtung und ihrer Verbindung mit dem Hebel 93 soll in
folgendem beschrieben werden.
Auf einem quer durch die Konsole C und in rechten Winkeln zur Achse der Welle 44 gehenden
Hohlzapfen 97 (Fig. 12) ist ein Rädchen 98 angeordnet, welches mit »Zählrad« bezeichnet
werden kann. Dieses Rädchen ist an seinem Umkreis mit einer Reihe von Löchern 99 versehen (Fig. 9). In dem Hohlzapfen 97 er-
streckt sich em Stift 100, der auf seinem an das Rädchen 98 anstoßenden Ende einen Arm
101 hat, der von dem Stift 100 radial zu dem
Rädchen 98 reicht und an seiner der Oberfläche des Rädchens zunächst gelegenen Fläche mit
einem Fortsatz oder Stift 102 versehen ist, der in eines der Löcher 99 eintreten und auf diese
Weise den Arm und das Rädchen miteinander versperren kann. Das andere Ende des Stiftes
100 ist mit einer Scheibe 103 versehen (Fig. 10
bis 12), auf der eine Reihe von Zahlen verzeichnet sind; diese Scheibe kann mittels einer
Schraube 104 gedreht werden, um irgendeine der Ziffern der Reihe einem Anzeiger 105 in
der Konsole C gegenüber zu bringen. Der Stift 102 des Armes 101 wird in der Ruhestellung
in Eingriff mit einem der Löcher 99 gehalten mittels einer Expansionsfeder 106, die zwischen
der Scheibe 103 und der Konsole C gelagert ist; aber dieser Stift kann leicht außer
Eingriff mit dem Loch kommen, in dem er sich gerade befindet, wenn auf die Scheibe nach
innen gedrückt wird, wodurch die Feder 106 zusammengedrückt und der Stift 100 durch
den Hohlzapfen 97 geschoben wird. Der Hohlzapfen 97 ist von einer Schraubenfeder 107
umgeben, von deren Enden das eine an dem Zapfen und das andere an der Konsole C befestigt
ist, so daß, wenn das Rädchen 98 in einer Richtung gedreht \vird, es beständig bestrebt
ist, die Feder 107 aufzuwinden.
Auf dem Umfang der die Schnecke 52 tragenden Muffe 49 befindet sich eine Rippe 108,
von der ein Teil weggebrochen ist, so daß sie nicht völlig um die Muffe herumreicht. Das
Rädchen 98 ist so unter der Welle 44 angeordnet, daß, wenn die Muffe 49 sich dreht, die
Rippe 108 zwischen die Zähne des Rädchens greift und bei der Bewegung der Muffe nach
links (Fig. 11) das Rädchen in einer dem Sinne des Uhrzeigers entgegengesetzten Riehtung
dreht. Die Unterbrechung in der Rippe ist so gelagert, daß bei einer Bewegung der
Muffe 49 nach rechts (Fig. 11) die Zähne des Rädchens 98 nicht in Eingriff sind und das
Rädchen daher nicht bewegt wird, aber während dieser Bewegung der Muffe 49 nach rechts wird die Rippe 108 in eine Stellung gebracht,
wo sie bei der nächsten Bewegung der Muffe 49 nach links in den nächsten Zahn des
Rädchens eingreift. So lange die Muffe 49 ihre Hin- und Herbewegung fortsetzt, werden
auf diese Weise dem Rädchen wiederholt Anstöße gegeben, und es wird schrittweise gedreht.
Das Rädchen 98 wird verhindert, sich infolge der durch die Feder 107 ausgeübten
Kraft während der Zeit, daß der weggeschnittene Teil der Rippe 108 daran vorbeigeht,
zu bewegen, durch eine drehbar auf der Konsole C (Fig. 9 und 11) angeordnete Sperrklinke
109, die mit den Zähnen des Rädchens mittels einer langen Feder 110 in Eingriff
steht, von deren Enden das eine an der Sperrklinke angreift, während das andere in der
Konsole C angeordnet ist. Es ist ersichtlich, daß, wenn die Klinke außer Eingriff mit dem
Rädchen 98 gebracht wird, nachdem das Rädchen in der beschriebenen Weise gedreht worden
ist, die zu der Zeit gespannte Feder sofort das Rädchen ebenso weit wieder zurückdreht,
wie es vorwärts bewegt worden ist. Die Klinke
IO9 mit dem Rädchen 98 in und außer Eingriff
zu bringen, ist eine der Verrichtungen des bereits erwähnten Hebels 93. Mit dem Ende des
Hebels 93, das dem an dem Ritzel 98 angreifenden gegenüber liegt, ist eine Stange in
drehbar verbunden, die an ihrem anderen Ende mit einem Stift 112 versehen ist, der an einem
von der Klinke 109 vorragenden Stift 113 angreifen kann. Die Stifte 112 und 113 sind in
der Ruhestellung außer Eingriff, so daß die Feder 110 die Sperrklinke 109 in Eingriff mit
den Zähnen des Rädchens 98 halten kann mittels einer die Stange in umgebenden Schraubenfeder
114, von deren Enden das eine an der Stange selbst und das andere an einem losen
Kragen 115 auf der Stange befestigt ist, welcher mittels eines von der Konsole C (Fig. 11)
vorragenden Sperrzapfens 116 verhindert wird, . sich auf den Hebel 93 zu zu bewegen. Das
Ende der Stange in erstreckt sich quer über die Fläche des Rädchens 98 in solcher Lage,
daß, wenn das Rädchen sich dreht, das Ende der Stange an dem Ende des Armes 101 angreift.
Dieser Eingriff drängt die Stange in nach links (Fig. n), wodurch der Stift 112
veranlaßt wird, an dem Stift 113 anzugreifen und die Klinke 109 außer Eingriff mit den
Zähnen des Rädchens 98 zu bringen. Wenn dies geschieht, bewirkt die Feder 107 Rückwärtsdrehung
des Rädchens 98 bis zu seiner Anfangs- oder Nullstellung. Diese Nullstellung wird bestimmt durch das Anschlagen
eines Zapfens 117 (Fig. 12) auf der Fläche des Rädchens gegen die untere Seite der
Stange in.
Es ist zu bemerken, daß, wenn der Winkelarm 92 an der Schwingwelle 91 in Eingriff mit
der Aussparung in dem Hebel 93 steht, die Stange in nach links (Fig. 11) bewegt worden
ist, und die Klinke 109 wird dann außer Eingriff mit dem Rädchen 98 gebracht, wobei
die Welle 44 zu dieser Zeit in Ruhe ist und die Kupplung ausgeschaltet ist, und das Rädchen
98 sich in seiner Nullstellung befindet. Sobald der Träger 71 in seiner Bewegung gegen die
Nagelvorrichtung den Winkelarm 92 aus der Aussparung des Hebels 93 gebracht hat, bewegt
die zu dieser Zeit gespannte Feder 114 an der Stange in diese Stange nach rechts
(Fig. 11.) und bewegt dadurch den Hebel 93, so daß seine äußere Fläche 930 in Eingriff mit
der inneren Fläche des Winkelarmes 92 gebracht wird. Auf diese Weise wird der Winkelhebelarm
92 und mit ihm die Schwingwelle.
91 in solcher Lage erhalten, daß der Sperrarm 95 der Kupplung nicht in Eingriffslage mit
dem Zapfen 96 steht, um die Kupplung auszuschalten. Sobald aber die Stange in nach
links bewegt wird (Fig. n), durch den Eingriff derselben mit dem sich drehenden Arm
101, wird der Hebel 93 in einer solchen Richtung bewegt, daß sein Ende 93s außer Eingriff
mit dem Winkelarm 92 gebracht wird, und die Feder 96s auf der Schwingwelle 91 bewegt
dann den Winkelarm 92 nach innen in Eingriff mit der Aussparung in dem Hebel 93, wobei
sie den Bremsarm 95 in solche Lage bringt, daß der Zapfen 96 an ihm angreift, um die
Kupplung auszuschalten und Drehung der Welle 44 anzuhalten.
Es ist leicht ersichtlich, daß, wenn bei dieser Bauart der bewegliche Arm 101 an dem Stift
100 in das in dem Rädchen 98 am weitesten nach rechts gelegene Loch (Fig. 9) gebracht
wird, dem Rädchen 98 durch den Eingriff desselben mit der Rippe 108 dreizehn Anstöße erteilt
werden, ehe das Ende des Armes 101 in Eingriff mit dem Ende der Stange 111 kommt,
um die Stange zu bewegen, und mit ihr den Hebel 93, in eine Stellung, wo der Bremsarm
95 der Kupplung in eine Lage gebracht wird, so daß der Zapfen 96 an ihm angreift und auf
diese Weise die Kupplung ausschaltet und die Drehung der Welle 44 anhält. Wenn aber der
Stift 102 auf dem Arm 101 in das am weitesten
nach links gelegene Loch (Fig. 9) in dem Ritzel 98 gesteckt wird, werden dem Ritzel nur
fünf Stöße gegeben, ehe der Bremsarm 95 in Eingriffslage mit dem Zapfen 96 gebracht wird
und auf diese Weise die Kupplung ausschaltet und Drehung der Welle 44 anhält. Wenn der
Arm 101 in Eingriff mit irgendeinem anderen der übrigen Löcher in dem Rädchen 98 ge-,
bracht wird, so werden dem Rädchen eine Anzahl von Stoßen zwischen fünf und dreizehn
erteilt, entsprechend der Winkelentfernung des Loches von dem Ende der Stange in. Die
Zahlenreihe auf der Fläche der Scheibe 103 entspricht der Zahl der dem Rädchen erteilten
Stöße, wenn der Arm 101 in ein besonderes Loch 99 gesteckt ist. So befindet sich in
Fig. 11 die Nummer »9« auf der Scheibe 103
gegenüber dem Anzeiger 105, und daher ist der Arm 101 in solche Stellung gebracht, daß
dem Rädchen 98 neun Stöße erteilt werden, ehe die Drehung der Welle 44 angehalten
wird.
Da dem Rädchen 98 ein Stoß gegeben wird oder es um einen Zahn weiter gedreht wird für
jede vollständige Umdrehung der Muffe 49 an der Welle 44, und da jede vollständige Umdrehung
der Muffe 44 den Nagelaufnahmezylinder 26 um seinen Zapfen um eine dem Raum zwischen zwei seiner Nägelaussparungen entsprechende
Strecke dreht, ist ersichtlich, daß bei jedem Stoß des Rädchens ein Nagel in eine
der Aussparungen 42 des Nagelaufnahmezylinders 26 befördert wird. Da die Anzahl der dem
Rädchen 98 zu erteilenden Stöße völlig unter Kontrolle des Arbeiters steht, kann die Anzahl
der in den Nagelzylinder beförderten Nägel von dem Arbeiter vorherbestimmt werden.
Wenn nun die Nagelvorrichtungen der Maschine kleine Absätze bearbeiten, dreht der Arbeiter
einfach die Scheibe 103 in eine Stellung, daß die Nummer »5« sich unter dem Anzeiger
befindet, und der Nagelaufnahmezylinder 26 wird, wenn die Kupplung eingeschaltet ist, nur
so weit gedreht werden, daß er fünf Nägel von dem Ende des Gleitweges abnimmt. Wenn
dagegen der Arbeiter große Absätze nagelt, die z. B. dreizehn Nägel· erfordern, braucht er
nur die Zahl »13« auf der Scheibe 103 unter den Anzeiger 105 zu bringen, und der Nagelaufnahmezylinder
26 wird so bewegt, daß er genau dreizehn Nägel von dem Gleitwege entnimmt. Die Maschine ist also mit einer Vorrichtung
versehen, mittels deren die Zahl der in einer Gruppe oder einem Sortiment aus dem
Nagelaufnahmezylinder 26 und im vorliegenden Falle an den Nagelträger einer Absatzaufnagelmaschine
zu liefernden Nägel vorbestimmt wird.
Wenn bei der Betätigung der Nagellieferungsvorrichtung
z. B. fünf Nägel in einer Gruppe aus dem Nagelzylinder geliefert werden sollen, wird ein Verteilerblock in die Stützkonsole
eingeschaltet, der nur fünf Löcher hat, und nur die ersten fünf der dreizehn Verteilungsröhren
69 werden verwendet, wobei von dem mit r bezeichneten Loch in der Bodenplatte
36 unter der Aussparung in dem Nagelzylinder nach links (Fig. 7) gezählt wird. Jedesmal, wenn also die Welle 44 ein- und ausgeschaltet
wird, werden Nägel in sechs der Aussparungen 42 befördert, einschließlich der am Ablieferungsende des Gleitweges 19 bleibenden
öffnung. Durch Bewegung der Deckplatte 65 werden indessen nur die fünf Nägel
jenseits des Gleitweges aus dem Nagelzylinder befördert. Wenn die Zählvorrichtung wieder
betätigt wird, wird der sechste Nagel der vorhergehenden Lieferung aus dem Gleitwege nun
der erste der neuen Reihe von fünf Nägeln.
Man sieht also, daß jede neue Reihe von Nägeln von einer anderen Aussparung 42 beginnt.
Da die Deckplatte 65 sich mit dem Nagelzylinder dreht, ist jedesmal, wenn eine Gruppe
von Nägeln von dem Zylinder aufgenommen worden ist, ein neuer Punkt des Umkreises der
Deckplatte in Eingriffslage für den Schnapphebel 81, 82. Aus diesem Grunde ist ein Zahn
65° für jede Aussparung 42 vorgesehen. Bei dieser Bauart können Nägel am Ende jeder
Vorwärtsbewegung" des Nagelaufnahmezylinders in den Verteiler befördert werden, und es
ist nicht nötig, die Drehung dieses Zylinders umzusteuern, um einen besonderen Teil des
Umkreises in wirksamen Eingriff mit: einer festen Stoßvorrichtung' für die Deckplatte zu
bringen.
In folgendem wird eine kurze Beschreibung der aufeinanderfolgenden Verrichtungen der
Maschine gegeben. Nachdem Nägel durch die Rutsche 13 in den Behälter befördert worden
sind und das Schott 14 an dem Boden der Rutsche eingestellt worden ist, so daß die
Nägel in richtiger Höhe innerhalb des Behälters gehalten werden für die beste Beförderung
derselben durch den Gleitweg, wird die Kupplung der Maschine eingeschaltet, und die
Rollen 4, 4 des Rollengleitweges in dem Behälter werden beständig gedreht und Nägel
werden beständig zu dem Tisch 3 befördert zwecks Beförderung aus dem Behälter in den
äußeren Gleitweg 19. Wenn ein mittelgroßer Absatz von den Nagelvorrichtungen bearbeitet
wird, wird die Scheibe 103 z. B. so eingestellt, daß die Zahl »9« sich dem Anzeiger gegenüber
befindet, wie in Fig. 11 gezeigt.
Angenommen, daß keine Nägel in dem Nagelaufnahmezylinder 26 sind, und daß der
Nagelträger sich in'seiner Stellung unter der Nagelvorrichtung befindet. Wenn dann die
Maschine zu arbeiten beginnt, wird der Nagelträger 71. um seinen Zapfen 73 bewegt und
unter den Nagelverteiler 70 gebracht. Bei dieser. Bewegung wird die Deckplatte 65 bewegt;
da aber keine Nägel in dem Zylinder sind, werden keine Nägel aus dem Zylinder in den Verteiler
befördert und von dort zu dem Nagelträger. Wenn der Nagelträger von dem
Nagelverteiler fortbewegt wird, wird indessen der Winkelhebel 86, 88 derart bewegt, daß der
Winkelarm 92 und der Bremsarm 95 auf der Schwingwelle 91 nach außen bewegt werden,
welche die Kupplung einschaltet und sofort Drehung der Welle 44 veranlaßt. Diese Welle
teilt ihrerseits dem Nagelzylinder 26 drehende Bewegung mit, und dieser Zylinder wird so
weit gedreht, daß er dem Nagelgleitweg neun Nägel entnimmt, worauf die Kupplung" wieder
ausgeschaltet wird' und Drehung der Welle 44 angehalten wird, wie bereits beschrieben. Bei
der nächsten Bewegung des Nagelträgers, um diesen unter den Nagelverteiler zu bringen,
wird der Winkelhebel 75, yy in solcher Richtung
bewegt, daß der Hebel 81, 82 um seinen Zapfen bewegt wird, um in einen der Zähne
6$c auf der Deckplatte 65 einzugreifen und die
Deckplatte derart zu bewegen, daß die neun Nägel in dem Aufnahmezylinder von diesem in
einer Gruppe weiter befördert werden. Diese Nägel fallen durch die Verteilerröhren 69 und
den Verteiler 70 in die für ihre Aufnahme in dem Nagelträger 71 angeordneten Löcher.
Der Nagelträger wird unmittelbar nach der Aufnahme des Sortiments von Nägeln vorwärts
bewegt, um diese Nägel unter die Ein-
treibvorrichtungen zu bringen, und während er sich vorwärts bewegt, wird der Winkelhebel
86, 88 wieder geschwungen, um die Kupplung einzurücken und die Welle 44 und den Nagelzylinder
wieder zu drehen, damit letzterer neun Aveitere Nägel aufnimmt, und sie bereit hält,
damit sie bei der nächsten Bewegung des Nagelträgers in eine Stellung unterhalb des
Nagelverteilers an den Nagelträger befördert werden. Dieser Kreislauf von Verrichtungen
wird natürlich für unbestimmt lange Zeit in Gang gehalten, bis die Hauptkupplung der Maschine,
mit der die Sortier- und Beförderungsvorrichtung verbunden ist, ausgeschaltet und
die Arbeit angehalten wird.
Claims (13)
1. Nagel-Sortier- und -Lieferungsvorrichtung
mit einem Nagelempfänger und einer Vorrichtung, die denselben mit Nägeln versieht, dadurch gekennzeichnet,
daß die Nagellieferung durch eine Zählvorrichtung (103, 101) angehalten wird (101,
in, 114, 93, 92, g6a, 95, 43), wenn der
Empfänger (26) mit einer beliebig vorherbestimmten Anzahl \ron Nägeln versehen
ist, und daß die Nägel dann gleichzeitig aus dem Empfänger (26) entlassen (150,
74,75,78,81,65°) werden.
2. Nagel-Sortier- und -Lieferungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zählvorrichtung aus einem Zählrad (103) besteht, das in einer
Richtung gedreht (44°, 43, 44, 108, 51, 54, 50, 48, 98, 109, 110) wird, während Nägel
in den Nagelempfänger befördert werden und selbsttätig (101, in, 112, 113, 109,
107) rückwärts gedreht wird bis zu seiner Nullstellung (117, in), wenn der letzte
Nagel der vorherbestimmten Anzahl in den Empfänger (26) befördert worden ist.
3. Nagel-Sortier- und -Lieferungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn-
zeichnet, daß der Nagelempfänger (26) mit einem Schneckenrad (55) versehen ist,
das mit einer auf der sie in Drehung ver-. setzenden Welle (44) längsweise verschiebbar
angeordneten Schnecke (52) in Eingriff steht, wobei diese Schnecke auf der Welle während ihrer Drehung hin und heibewegt
(51) wird und dadurch dem Nagelempfänger eine schrittweise drehende Bewegung
erteilt.
4. Nagel-Sortier- und -Lieferungsvorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet
durch einen Beschleunigungsfinger (28), der mit den untersten Nägeln in dem Gleit-.
\veg (19) in Eingriff tritt und durch einen - vor dem Gleitweg befindlichen Antrieb
(44, Si> 54, 50, 48, 56, 57, 58, 59, 61, 32,
34, 31, 30, 29) bewegt wird.
5. Nagel-Sortier- und -Lieferungsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Beschleunigungsfinger (28) selbst aus federndem Material hergestellt
ist.
6. Nagel-Sortier- und -Lieferungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Rollengleitweg (4,4) eine Schüttelvorrichtung besitzt, die aus
Vertiefungen und Erhöhungen besteht, die sich unter einer nachgiebigen Deckplatte
(22) längsweise auf den Rollen erstrecken, so daß bei der Drehung (10, 9, 11, 12) der
Rollen (4, 4) die daran hängenden Nägel auf und nieder geschüttelt werden.
7. Nagel-Sortier- und -Lieferungsvorrichtung· nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Nägel in den Behälter (1) mittels einer Rutsche (13) befördert werden,
die mit einer verstellbaren (14) Öffnung zu dem Behälter versehen ist, durch
welche der Zufluß von Nägeln aus der Rutsche in den Behälter nach Wunsch geregelt
werden kann.
8. Nagel-Sortier- und -Lieferungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Mündung des Gleitweges (19) seitlich im Gleitweg vorgesehen ist, 9"
und zwar in der Drehungsrichtung des rotierenden Nagelempfängers (26), so daß letzterer beim Drehen die Nägel direkt und
zwangläufig mittels der in seiner Mantelfläche vorgesehenen Nagelaufnahmeaussparungen
(42) einzeln dem Gleitweg entnimmt.
9. Nagel-Sortier- und -Lieferungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Nagelempfänger (26) durch eine gleichmäßige, stufenweise Bewegung mittels einer Antriebsvorrichtung
(44, 51, 52, 55) in Drehung versetzt wird, die sich beständig in wirksamem Antriebseingriff
befindet und den Nagelempfänger (26) gegen jeden Totgang versperrt, und dabei jederzeit bereit ist, diesen
Nagelempfänger zwangsweise zu bewegen.
10. Nagel-Sortier- und -Lieferungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Rollengleitweg mit auf den Rollen befindlichen, die Nägel in ihrer
Längsrichtung schüttelnden Vorrichtungen und mit einer nachgiebigen Deckplatte für
die Rollen oberhalb der Schüttelvorrichtungen versehen ist, um den durch letztere den
Nägeln erteilten Betrag von Längsbewegung zu regeln.
11. Nagel-Sortier- und -Lieferungsvor-
richtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Bewegung des
Nagelträgers (71) von der Nagelaufnahmestellung in die Nagelablieferungsstellung
die Antriebsvorrichtung (44, 45, 46, 47, 48, 49, 50, St, 52, 54, 55) des Nagelempfängers
(26) eingerückt wird (72, 85, 86, 87, 88, 89, 90, 91, 92, 93, 95, 96, 43)
und letzteren bewegt, bis er die gewünschte Zahl von Nägeln vom Gleitweg empfangen
hat und von der Zählvorrichtung (103, ioi) angehalten wird,.
12. Nagel-Sortier- und -Lieferungs\Or-'
richtung· nach den Ansprüchen 1 und 11,
dadurch gekennzeichnet, daß Bewegung des Nagelträgers (71) selbsttätig (150,
151, 152, 153, 154, 155, 156, 159, 160, 161,
162, 163, 164, 165) durch die Maschine bewirkt
wird.
13. Nagel-Sortier- und -Lieferungsyor-•
richtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zählvorrichtung durch eine Stellvorrichtung (100, 101, 102, 99,
98, 103, 104, 105, 106) vom Arbeiter so
eingestellt werden kann, daß die Beförderung selbsttätig angehalten wird (101, in,
114, 93, 92, 96«, 95, 43), nachdem irgendeine
gewünschte Zahl von Nägeln in den Nagelempfänger (26) befördert worden ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE221732C true DE221732C (de) |
Family
ID=482685
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT221732D Active DE221732C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE221732C (de) |
-
0
- DE DENDAT221732D patent/DE221732C/de active Active
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE221732C (de) | ||
EP0318877B1 (de) | Tackszuführvorrichtung und -verfahren | |
DE1950661C2 (de) | Vorrichtung zum Zuführen von zu bepflanzenden Topfen in die von einem diskontinuierlich drehbaren Kreuz getragenen Topf halter einer Maschine zum Umtopfen von Pflanzen | |
AT211232B (de) | Vorrichtung zum Gruppieren von Biskuits | |
DE1160800B (de) | Vorrichtung zum Zufuehren von Befestigungselementen zu einem druckluftbetaetigten Eintreibgeraet | |
AT51777B (de) | Nagelsortier- und Lieferungsvorrichtung für Absatznagelmaschinen od. dgl. | |
DE2637637A1 (de) | Maschine und verfahren zum zusammensetzen von blindnieten | |
DE45878C (de) | Patronenlademaschine | |
DE575728C (de) | Patronenfoerdereinrichtung fuer Trommelmagazine | |
DE205732C (de) | ||
DE263730C (de) | ||
DE121133C (de) | ||
DE150042C (de) | ||
DE250280C (de) | ||
DE58229C (de) | Nietmaschine | |
DE130582C (de) | ||
DE240941C (de) | ||
DE57063C (de) | Knopfbefestigungsmaschine | |
DE45199C (de) | Neuerung an der aus Patentschrift Nr. 15246 bekannten Typen-Setz- und Ablegemaschine | |
DE237827C (de) | ||
AT111524B (de) | Maschine zum Zusammensetzen von Gliederketten, insbesondere Fahrradketten. | |
DE113268C (de) | ||
DE173860C (de) | ||
DE64577C (de) | Maschine zum Nageln von Schuhwerk | |
DE91088C (de) |